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Siebte Klimaschutzkonferenz in

Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir

unsere Stadt zukunftssicher?

22. September 2015 Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz der Stadt Offenbach am Main

Veranstaltungsort:

Klingspor-Museum Offenbach

OFFENBACH AM MAIN AM OFFENBACH Amt für Umwelt, Energie Klimaschutz und Amt fürEnergie Umwelt,

KLIMA.SCHUTZ.AKTION! Impressum

Herausgeber Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stadt Offenbach am Main Berliner Straße 60 63065 Offenbach [email protected]

Tel. 069 / 8065-2557

Redaktion Sabine Swoboda, Till Kirstein

Gestaltung/Layout Till Kirstein

Fotografien Bernd Georg, www.georgfoto.de

Druck Heyne-Druck GmbH 63073 Offenbach am Main

Erschienen im April 2016 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

INHALT

Grußwort Bürgermeister Peter Schneider …………….……………………..…….. 4

Einleitung, Heike Hollerbach ………………………….………………….……..…… 5

Zum Einstieg, Dr. Stefan Soltek …………………………………………….………. 7

Programm …………………….……………………………………………..………… 8

Strategien der Anpassung an den Klimawandel in kleineren und mittleren Kommunen, Dr. Ralf Schüle ..…….…….……………………..…….. 10

Kommunale Strategien zur Anpassung an den Klimawandel am Beispiel am Main, Hans-Georg Dannert ………….……….………. 12

Anpassung an den Klimawandel am Beispiel , Dr. Ulrich Reuter …………………………….…………………..………...…….. 14

Gemeinsam gegen den Klimawandel  Klimaanpassungspotenziale im Innenstadtbereich von , Stefan Beckmann …..……………….……… 16

Dialog und gemeinsame Arbeit in den Workshops ………….…………………… 18

Workshop-Ergebnisse: Wasser……………………………………………………… 20

Workshop-Ergebnisse: Flächennutzung …………………………………….…….. 22

Workshop-Ergebnisse: Verkehr / Infrastruktur .…………………………………… 24

Schlussbetrachtung …………………………………….……………………………. 26

Abschlussrunde ……………………………………….……………………………… 28

Teilnehmerliste .……………………………….……………………………………… 29

3 Siebte Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. September 2015 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

GRUSSWORT

Der Klimawandel und seine Auswirkungen Gerade aber in einer Phase des Baubooms auf Gewässer, Böden, Atmosphäre, Men- müssen wir durch die Berücksichtigung von schen und Tiere ist eine der zentralen Her- Umweltaspekten wie z.B. des Lokalklimas ausforderungen unserer Zeit. Klimaschutz dafür Sorge tragen, dass unsere Stadt auch und Klimaanpassungsstrategien beginnen in 20, 30 oder 50 Jahren noch gesunde und lokal in der Stadt, in der wir leben. Hier kön- attraktive Lebensbedingungen bietet. nen wir Einfluss nehmen und unsere Zukunft Ich setze mich dafür ein, dass Klimaschutz gestalten. Klimaschutz und Klimaanpassung und Klimaanpassung auch in unserer Stadt sind keine alternativen Handlungsoptionen, angesichts einer schwierigen Haushaltslage sondern gleichermaßen zur Gestaltung unse- und einer Fülle weiterer drängender Proble- rer Zukunftsfähigkeit erforderlich. me, denen wir uns als Kommune stellen Seit dem Jahr 2010 arbeitet die Stadt Offen- müssen, immer einen wichtigen Platz auf der bach bereits an der Umsetzung der Maßnah- Arbeitsagenda erhält. In Offenbach müssen men des Integrierten Klimaschutzkonzeptes. wir die Herausforderungen des Strukturwan- Im Jahr 2016 steht nun die Erstellung einer dels, eine schwierige Haushaltslage und die kommunalen Anpassungsstrategie an den Zukunftsaufgaben für eine weiterhin lebens- Klimawandel an, die zu 70% vom Bundesmi- werte Stadt gemeinsam bewältigen, das sind nisterium für Umwelt, Naturschutz, Bau und wir auch unseren nachfolgenden Generatio- Reaktorsicherheit gefördert wird. nen schuldig.

Peter Schneider Bürgermeister und Umweltdezernent der Stadt Offenbach am Main

4 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

EINLEITUNG

Zum siebten Mal kamen auf Einladung des Vier Referenten boten den Teilnehmenden Amtes für Umwelt, Energie und Klimaschutz einen vielfältigen Einblick in die Bandbreite verschiedenste Akteure aus Stadt und Regi- verschiedener Herangehensweisen von Kom- on zur lokalen Klimaschutzkonferenz nach munen im Kontext der Klimaanpassung. In Offenbach, um sich über unterschiedliche As- der sich anschließenden Workshop-Phase pekte des Klimaschutzes auszutauschen. Un- stand der Austausch über zu bearbeitende ter dem Titel „Herausforderung Klimawandel Handlungsfelder, Strategien und notwendige – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssi- Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Er- cher?“ stand 2015 erstmals das Thema arbeitung einer Anpassungsstrategie im Zent- Klimaanpassung im Fokus. rum. In den Diskussionen wurde wiederholt deutlich, dass die Herausforderungen inter- Bereits 2013 hat die Gemeinschaft der Um- disziplinär bearbeitet werden müssen, da fast weltamtsleitungen der deutschen Mittelstädte alle Lebensbereiche und Felder nicht nur der ein Grundlagenpapier verfasst, das die Eck- öffentlichen Daseinsvorsorge betroffen sind. punkte des Handelns für die Klimaanpassung formuliert. Wir benötigen dringend strategi- Mit der vorliegenden Broschüre bedanken wir sche Planungen in Kommunen zur Reduzie- uns bei allen Beteiligten und freuen uns auf rung von belastenden Umweltbedingungen, die Weiterarbeit im Rahmen des kommenden Folgenvoraussicht zu den Auswirkungen des Projektes zur Klimaanpassung! Klimawandels und die Entwicklung von Klimaanpassungsstrategien, für den Schutz von Natur- und Landschaftsräumen sowie für eine Reduzierung des Flächenneuver- brauchs. Die Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungen und Verkehr liegt derzeit im- mer noch deutlich über dem in der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie formulierten Ziel von maximal 30 Hektar pro Tag. Zur Erreichung nicht nur dieses Nachhaltigkeitsziels sind er- hebliche Anstrengungen notwendig. Die Auf- gaben sind groß, deshalb ist es höchste Zeit, sie anzugehen.

Die Tagung zur Klimaanpassung bildete einen ersten Auftakt zur Information und Einbindung von Akteuren als Einstieg zur Erstellung einer Anpassungsstrategie. Neben dem Fokus auf die kommunale Ebene ist uns dabei auch der regionale und überregionale Kontext wichtig, weshalb wir uns über die zahlreiche Teilnah- me aus der Region und darüber hinaus freu- en. Heike Hollerbach Leiterin des Amtes für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Offenbach am Main

5 Siebte Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. September 2015 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

6 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

ZUM EINSTIEG …..

Das Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz „Im 19. Jahrhundert schuf Claude Monet Rei- ist nach der Umweltamtsleitertagung in 2014 hen von gleichen Kathedral- und Brückenan- zum zweiten Mal als Veranstalter zu Gast in sichten, um den Einfluss des Lichts auf die den Räumlichkeiten des Klingspor-Museums. Wahrnehmung zu demonstrieren. Rund 100 Die Ausstellungsobjekte, zwischen denen sich Jahre später legt der Schweizer Jörg Müller in die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewe- sieben Stationen eine vergleichbare Land- gen, schaffen zusammen mit dem histori- schaftsstudie an (Alle Jahre wieder saust der schen, neobarocken Gebäude eine ganz be- Presslufthammer nieder. Verlag Sauerländer, sondere, kreative Atmosphäre. Dr. Stefan Sol- 1974; Sammlung des Klingspor-Museums). tek, Leiter des Klingspor-Museums, präsen- Diesmal bewirkt nicht Licht, sondern das zwei- tierte zur Begrüßung eine Bilderserie, welche felhafte Einwirken der sogenannten Zivilisation die Teilnehmenden auf den übergeordneten den Wandel der Erscheinung. Sichtlich verun- Aspekt des menschengemachten Umwelt- staltet sie, zwischen 1953 und 1973, was na- wandels einstimmte: turgegeben war. Aus einer Landschaftsidylle wird ein Vorstadtviertel mit untertunnelnder Stadtautobahn. Boden und Luft leiden daran. Artenvielfalt sinkt, Durchschnittstemperatur steigt. Die Bildreihe skandiert das Drama, das der Mensch seiner Umwelt zumutet. So evi- dent, so – scheinbar – unausweichlich...“

Dr. Stefan Soltek, Leiter des Klingspor-Museums Offenbach am Main

7 Siebte Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. September 2015 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

PROGRAMM 7. Klimaschutzkonferenz Offenbach 22. September 2015

10:00 Begrüßung Heike Hollerbach, Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz

Dr. Stefan Soltek, Klingspor-Museum

10:15 Hauptvortrag Dr. Ralf Schüle, Wuppertalinstitut 11:00 Vorträge aus Hans-Goerg Dannert, Stadt Frankfurt a.M. Beispielkommunen Dr. Ulrich Reuter, Stadt Stuttgart

Stephan Beckmann, Stadt Bottrop

12:30 Mittagspause 13:15 Grußworte Peter Schneider, Bürgermeister

Einleitung der Arbeit in Heike Hollerbach Workshops

Dialog und Arbeit in Work- Teilnehmerinnen und Teilnehmer shops Moderatorinnen

Talkrunde und Berichte zu 15:30 den Ergebnissen

16:00 Abschluss und Get-together

Die Vortragsfolien der Referenten können auf der Homepage des Amtes für Umwelt, Energie und Klima- schutz eingesehen werden. (http://www.offenbach.de/microsite/klimaschutzaktion/Machen_Sie_mit.../Klimaschutzkonferenzen/ zkonferenzen.php)

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9 Siebte Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. September 2015 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

VORTRAG: Strategien der Anpassung an den Klimawandel in kleineren und mittleren Kommunen: „Wir dürfen es nicht so nennen!“

Während der Klimaschutz bereits seit Jahren Allerdings besteht die zentrale Herausforde- im kommunalen Handeln etabliert ist, wird die rung, die Klimafolgenanpassung in interne Anpassung an die Folgewirkungen des Klima- Verwaltungsabläufe zu integrieren. Folgende wandels bisher noch nicht in gleichem Maße Integrationsansätze sind hier beispielhaft zu aufgegriffen. Durch die regionalen Folgewir- nennen: kungen des Klimawandels in Deutschland sind  Integration über Entwicklungsvorhaben viele kommunale Handlungsfelder betroffen, und Quartiersprojekte, z.B. Stadtklima- wie z.B. die Siedlungsentwicklung, kommunale und Vulnerabilitätsanalysen (Beispiel: Infrastrukturen, die kommunale Wirtschaft und Stadt Offenbach) menschliche Gesundheit. Trotz verbliebener  Integration in formale Planungsprozesse Unsicherheiten weisen zahlreiche Forschungs- (Beispiel: Integration in die Erstellung ei- ergebnisse auf den zunehmenden Handlungs- nes Landschaftsplans in Bad Liebenwerda bedarf hin, diesen neuen Risiken angemessen oder über die Erstellung eines Hochwas- zu begegnen. Im Sinne der Daseinsvorsorge serschutzplans in der Stadt Arnsberg) ist dabei auch auf kommunaler Ebene ein hin-  Integration in informelle Prozesse und Ver- reichender und vorausschauender Schutz der fahren (Beispiel: Stadtentwicklungskonzept Gesellschaft vor Hochwasser, vor Hitze in ur- der Stadt Ludwigsburg) banen Lagen, Starkregen und Stürmen zu ge-  Organisationale Integration (Beispiel: Bil- währleisten. Anpassung wird daher zu einem dung eines Referates „Nachhaltige Stadt- wichtigen kommunalen Handlungsfeld und entwicklung“ in der Stadt Ludwigsburg und richtigerweise wird der lokalen Ebene in der Bildung einer „Zukunftsagentur Stadtent- Nationalen Anpassungsstrategie und des Akti- wicklung“ in der Stadt Arnsberg) onsplans Anpassung bei der Anpassung an den Klimawandel eine zentrale Rolle zugewie- Aus diesen Erkenntnissen lassen sich einige sen. Schlussfolgerungen ziehen:

10 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

(4) Klimawandel und Klimafolgenanpassung haben häufig kein positives Ansehen inner- halb kommunaler Verwaltungen. In einigen Kommunen hat es sich daher als sehr sinn- voll erwiesen, Klimafolgenanpassung mit dem positiv konnotierten Begriff der „Lebensqua- lität“ zu verbinden oder inhaltlich z.B. in kom- munale Leitbilder und Strategien einzubetten, wie z.B. in Strategien einer „Lebenswerten Stadt/Gemeinde“ oder in Leitbilder einer „Senioren- oder familiengerechten Kommu-

ne“, einer „CO2-neutralen Stadt“ oder einer „Zukunftsfähigen Kommune“. (5) Insbesondere in den Handlungsfeldern Hochwasserschutz, in der Umwelt- und Stadt- (1) ein wichtiger Schritt, Handlungsfähigkeit in planung haben Kommunen bereits vielfältige der Klimafolgenanpassung zu gewinnen, ist ein und langjährige Erfahrungen, an die auch in politischer Beschluss und der Aufbau von Ver- Bezug auf die Klimafolgenanpassung ange- antwortlichkeiten. knüpft werden kann - sie stehen komplemen- (2) Aus einer fachlichen Perspektive ist die Ent- tär zu Anforderungen einer nachhaltigen bzw. wicklung eigener Zielsetzungen und Leitbilder ökologischen Stadtentwicklung. Allerdings notwendig bzw. die Integration der Klimafolgen- besteht die Herausforderung darin, bestehen- anpassung in bestehende kommunale Entwick- de technische (z.B. Hochwasserschutz) oder lungsziele und Leitbilder. Erst dann sollte die sektorale (z.B. Gesundheitsvorsorge) Kompe- Erstellung von fachlichen bzw. sektoralen Kon- tenzen stärker strategisch auch auf die Erfor- zepten erfolgen, während die eigentliche Um- dernisse einer integrierten und proaktiven Kli- setzung in einem anschließenden Schritt mafolgenanpassung auszurichten. (Maßnahmenplanung) erfolgen sollte. (3) Eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung von Aktivitäten zur Klimafolgenanpassung sind zum einen die kon- tinuierliche Sensibilisierung innerhalb der Ver- waltung für Klimaanpassungsmaßnahmen, zum anderen die frühzeitige Einbindung von Bürge- rinnen und Bürgern wie auch weiteren lokalen Akteurinnen und Akteuren. Dem Aufgreifen von zivilgesellschaftlichen Impulsen in der Klimafol- genanpassung durch die Verwaltung kann hier- bei eine wichtige unterstützende Rolle zukom- men.

Dr. Ralf Schüle, Institut für Klima, Umwelt, Energie, Stellvertretende Forschungsgruppenleitung FG II - Energie-, Ver- kehrs- und Klimapolitik leitete das vom Umweltbundesamt koordi- nierte Projekt „KoBe - Kommunen befähigen, die Herausforderun- gen der Anpassung an den Klimawandel systematisch zu betrei- ben“.

11 Siebte Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. September 2015 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

VORTRAG: Kommunale Strategien zur Anpassung an den Klima- wandel am Beispiel Frankfurt am Main

Die weltweiten Klimaveränderungen werden auch in Frankfurt am Main zukünftig die Lebensbedin- gungen maßgeblich beeinflussen. Frankfurt stellt sich diesen Herausforderungen und engagiert sich in verschiedenen lokalen und regionalen Projekten und Netzwerken sowohl für den Schutz des Weltklimas als auch für Strategien zur Anpas- sung an die schon heute nicht mehr zu vermei- denden Folgen des Klimawandels. Zur Bündelung ihres Know-hows hat die Stadt Frankfurt am Main aus den unterschiedlichsten Bereichen ihrer Verwaltung eine dezernatsüber- greifende Koordinierungsgruppe Klimawandel (KGK) einberufen, um die erforderlichen Maßnah- men zur Anpassung (Adaption) an den Klimawan- del auf lokaler Ebene zu entwickeln.

12 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

Mit der „Frankfurter Anpassungsstrategie“ Sie ist als eine erste Rahmensetzung zu verste- zeigt sie Grundlagen für die zukünftige Aus- hen und soll in ihren Inhalten noch weiter konkreti- richtung des Anpassungsprozesses an den siert werden. Neben der Vorstellung der Koordi- Klimawandel in Frankfurt am Main auf. nierungsgruppe Klimawandel und der Frankfurter Die Anpassungsstrategie beschreibt zunächst Anpassungsstrategie werden in diesem Vortrag die Ausgangslage in Frankfurt am Main und auch die klimafachlichen Grundlagen und Ziele erläutert dann für die Bereiche Planung, Bau- der Stadt vorgestellt sowie konkrete Instrumente en, Grün, Mobilität/Verkehr, Wasser und Ge- zu deren Umsetzung. sundheit die jeweiligen Perspektiven, Ziele und Maßnahmen zur Anpassung.

Hans-Georg Dannert, Abb.: Frankfurt am Main, © Hans-Georg Dannert Stadt Frankfurt am Main

13 Siebte Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. September 2015 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

VORTRAG: Der Klimawandel als Herausforderung für Städte – Beispiel Stuttgart

Das Weltklima ist durch den Treibhauseffekt Für das Anpassungskonzept wurde eine Vul- bedroht. Städte und Gemeinden sind mit ih- nerabilitätsuntersuchung durchgeführt um ren Bürgern aufgerufen, dieser Bedrohung festzustellen, von welchen Klimawandelaus- entgegenzutreten. Mit der Umsetzung von wirkungen die Bevölkerung an welchen Orten klassischen Klimaschutzkonzepten bemühen besonders betroffen sein wird. Das Konzept sich Städte und Gemeinden, den Energie- selbst wurde auf der Grundlage der Deut- verbrauch zu reduzieren, fossile Energien schen Anpassungsstrategie entwickelt. In durch regenerative Energien zu ersetzen einer interdisziplinären Arbeitsgruppe mit ca. und Energie effizienter einzusetzen. 20 Ämtern und auch externen Institutionen wurden in 10 Handlungsfeldern 53 Maßnah- Zusätzlich sind Anstrengungen erforderlich men definiert und nach Prioritäten bewertet. für die Anpassung an den unvermeidbaren Das Konzept ist als dynamischer Prozess zu Anteil des Klimawandels. Stuttgart hat dazu verstehen und muss fortgeschrieben werden. das Klimawandel-Anpassungskonzept KLI- MAKS entwickelt. Die Landeshauptstadt Stuttgart hat seit 1938 ein eigenes Arbeits- gebiet/eine eigene Abteilung Stadtklimatolo- gie, die die Belange Klima und Luftreinhal- tung in das kommunale Handeln einbringt.

14 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

Einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der klimatischen Auswirkungen des Klimawandels - in Stuttgart ist das hauptsächlich Hitze - kann die Bauleitplanung mit den Regelungen des Baugesetzbuches liefern. Hier ist die Stadtklimatologie ein wichtiges Arbeitsfeld. Als Basis für die Berücksichtigung des Klimas in der Planung sind aufgearbeitete Grundlagen- daten notwendig, beispielsweise so, wie sie im Klimaatlas des Verbandes Region Stuttgart vorliegen, den die Abteilung Stadtklimatologie federführend erarbeitet hat. Zur Reduzierung der zunehmenden Anzahl von Tagen mit Wär- Neben den planerischen, eher mittelfristigen mebelastung und thermischem Diskomfort Maßnahmen ist kurzfristig eine Optimierung kommt Begrünungen z.B. in Form von Grün- von Hitzewarnungen und -informationen wich- anlagen, Dach- und Fassadenbegrünungen tig. Printmedien, Informationen auf Großdis- ebenso eine Bedeutung zu wie der Planung plays und thematische Internetseiten wurden und Sicherung von Ventilationsschneisen, die dazu entwickelt. Im Gesundheitssektor ist ein möglichst tiefes Eindringen von Umland- ebenfalls interdisziplinäre Zusammenarbeit frischluft in das Stadtinnere gewährleisten. gefordert (Klimatologen, Gesundheitsamt, So- Schwerpunkt der Entwicklung in Stuttgart ist zialamt, diakonische Dienste, Wohnbaugesell- Innenentwicklung vor Außenentwicklung. Ge- schaften etc.). rade bei innerer Verdichtung muss auf groß- zügige Durchgrünung geachtet werden, um Weitere Informationen: www.stadtklima-stuttgart.de den Wärmeinseleffekt nicht zu verstärken. www.staedtebauliche-klimafibel.de Wichtig ist, dass Klimatologen, Planer und Kommunalpolitik zusammenarbeiten.

Dr. Ulrich Reuter, Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Umweltschutz, Stadtklimatologie

15 Siebte Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. September 2015 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

VORTRAG: Gemeinsam gegen den Klimawandel— Klimaanpassungspotenziale im Innenstadtbereich von Bottrop

Die Städte stehen vor enormen Herausforde- rungen hinsichtlich des Klimaschutzes und den erforderlichen Maßnahmen zur Klimaan- passung. Alle gesellschaftlichen Gruppen müssen sich dieser Problematik stellen. Zent- rales Element von InnovationCity , Mo- dellstadt Bottrop, ist die Bündelung der Kräfte von Wirtschaft, Wissenschaft, Bürgern und öffentlicher Hand für den Prozess des nach- haltigen Stadtumbaus. Nachdem Bottrop zur Siegerstadt des InnovationCity Ruhr Wettbe- werbs gekürt wurde, mussten daher als ers- ten Schritt die Strukturen geschaffen werden, die die entsprechenden Aktivitäten ermögli- chen.  Menschen beraten und informieren Netzwerke bilden und koordinieren Am Beispiel der Modellstadt Bottrop soll eine   Lösungen systemübergreifend Blaupause entwickelt werden, um aufzuzei- entwickeln gen, welche Möglichkeiten und Chancen sich durch einen derartigen Stadtumbau ergeben, Schon seit Jahren verfolgt die Stadt Bottrop um diese in die Region, ins Land sowie bun- konsequent einen integrierten Planungsan- desweit zu übertragen. satz bei allen stadt- und umweltplanerischen Es zeigt sich schon jetzt, dass für die Umset- Prozessen und Projekten. Ausgangspunkt für zung drei zentrale Erfolgsfaktoren besonders effiziente Planung ist eine differenzierte Pla- herausstechen: nungsgrundlage, die in einem geographi- schen Informationssystem verwaltet wird. Diese Daten sind kombinierbar und können mit den Daten zur Bevölkerungsstruktur und zur Flächenverwendung verknüpft werden. Die umweltplanerischen Ziele werden zum einen medienbezogen definiert und zum an- deren dienen sie dem integrierten Hand- lungskonzept der Stadt Bottrop als Grundla- ge für die Stadtplanung und Stadterneue- rung. Ergänzt werden diese durch die Zielbereiche von InnovationCity Ruhr. Im Vordergrund ste- hen hier vier gleichberechtigte strategische Ziele:

16 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

 CO2-Reduktion lokal um zum Teil mehr als 1 °C gegenüber  Verbesserung der Lebensqualität der IST-Situation im Jahr 2050 reduziert wer-  Aktivierung den kann. Mit den ausgearbeiteten Maßnah-  Anpassung der Stadt an den Klimawandel men kann die prognostizierte Temperaturer- Die extremen Wetterereignisse der letzten höhung bis 2050 aber nicht vollständig kom- Jahre haben verdeutlicht, dass der Klimawan- pensiert werden. Umso wichtiger erscheint del auch in unseren Breitengraden angekom- es, den innerstädtischen Hitzestress auf be- men ist. Um frühzeitig geeignete Maßnahmen sonders hitzesensitiven Flächen durch Klima- zu ergreifen, hat Bottrop es sich zum Ziel ge- anpassungsmaßnahmen wie das Anlegen setzt, mit wirksamen Maßnahmen negative von Verschattungsobjekten, insbesondere Folgen des Klimawandels wie gesundheitliche Bäume, sowie Entsiegelungsmaßnahmen, Belastungen durch Hitzestress und Ver- Dachbegrünungen, o.ä. abzumildern. schlechterung der Wohn- und Lebensqualität, besonders in der Wärmeinsel der Innenstadt, abzumildern. Eine Machbarkeitsstudie zur Er- fassung der Klimaanpassungspotenziale in der Bottroper Innenstadt hat durch stadtplane- rische Untersuchungen und mikroklimatische Simulationsrechnungen geeignete Klimaan- passungsmaßnahmen ermittelt und verortet. Das Projekt wurde aus dem Förderprogramm „Kommunaler Klimaschutz" des Bundesminis- teriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Re- aktorsicherheit (BMUB) gefördert. Die vorliegende Studie zeigt, dass mit einem Bündel von Maßnahmen die Lufttemperatur bis zum Jahr 2050 bei Strahlungswetterlagen

Stefan Beckmann, Stadt Bottrop Fachbereich Umwelt und Grün

17 Siebte Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. September 2015 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

DIALOG UND GEMEINSAME ARBEIT IN DEN WORKSHOPS

Für die Workshop-Sequenz teilten sich die Das Konzept des Ablaufs wird in der folgen- Teilnehmenden in drei Gruppen auf. Diese den Übersicht wiedergegeben. Für die Ergeb- drei Workshop-Gruppen bearbeiteten jeweils nisdarstellung auf den folgenden Seiten wur- die drei Themenbereiche Wasser, Flächen- den die Stichpunkte nach Themengebieten nutzung und Verkehr/Infrastruktur, allerdings gruppiert, so dass die jeweiligen Ergebnisse auf unterschiedlichen maßstäblichen Be- der Workshop-Gruppen auf einen Blick in zugsebenen: Region, Kommune und Objekt/ Form einer Synopse ersichtlich sind. Inhaltli- Nutzer. Innerhalb der drei Gruppen teilten che Beiträge, die sich gleichermaßen in allen sich die Teilnehmenden wiederum in drei Un- Workshops wiederfanden, werden in den fol- tergruppen zur Diskussion der drei Themen- genden Tabellen unter der Zwischenüber- bereiche. Vorschläge und Gedanken wurden schrift „Allgemein“ aufgeführt. gesammelt und an vorbereitete Pinnwände Zum Abschluss der Workshops fand eine Dis- geheftet. Im Verlauf des Workshops gab es kussionsrunde mit Vorstellung der Ergebnisse Gelegenheit zum Themen- und Maßstabs- und Feedback zu den Workshops und der wechsel für die Gruppen. Konferenz statt.

Workshop Workshop Workshop blau grün rot

Bezeichnung Region Kommune Objekt / Nutzer (= räumliche (auch: Land/Bund) (Stadtplanung/ Stadtent- (z.B. einzelne Gebäude, Betrachtungs- z.B. Regional- und Lan- wicklung im weiteren Gebäudefreiflächen, Gestal- ebene) desplanung, überkom- Sinn) tung einzelner Grünanla- munale Zusammenar- gen / Plätze / Straßenräu- beit, Flussgebietsma- me, Verkehrsmittel, Nutzer- nagement, regionale verhalten,…) Verkehrsplanung, …

Moderation Dr. Katrin Jurisch Dr. Anna-Christine San- Dorothee Rolfsmeyer der

Raum Dachgeschoss 1. Obergeschoss Erdgeschoss

Wasser Oberflächengewässer, Grundwasser, Regenwasser, Entwässerung

Flächennut- Bebaute Flächen, Freiflächen, Grünflächen zung i.w.S.

Verkehr/ Mobilität, ÖPNV, (M)IV, Sonstige Infrastruktur, Fahrrad, Fußgänger Infrastruktur, sonstiges

In allen 3 Workshop-Gruppen werden die 3 Themenbereiche in 3 Stuhlkreisen paral- lel bearbeitet. Die Fragestellungen sind für alle Gruppen gleich.

18 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

19 Siebte Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. September 2015 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

WORKSHOP-ERGEBNISSE: THEMENGEBIET WASSER

1. Wie verwundbar sind wir? Allgemein: Eine Gefährdung besteht insbesondere durch Extremwetterereignisse bzw. –lagen wie Starkregen (Hochwassergefahr) und Dürre (Niedrigwasser).

Region Kommune Objekt/Nutzer

Wasserkreislauf gefährdet Wertverlust Wohneigentum -> Oberflächengewässer: Teiche ver- Bodenhaushalt der Landwirt- Existenzbedrohung landen/überhitzen (Schädigung der schaft gefährdet? (-> kommu- Bauschäden Biozönose), starke Spiegelschwan- kung (Schifffahrt,…) nale Aufgabe?) Personenschäden Produktionseinschränkungen (flache) Badegewässer -> Tempera- Kanalnetz-Dimensionierung tur => Hygiene (bei Wassereinsatz in Produk- (unterdimensioniert bei Starkre- tion) genereignissen, überdimensio- unterschiedliche Auslastung Bei vielfältigen Nutzungen ent- niert im Normalfall und während (Kläranlagen, durch MW-Kanäle) stehen Betroffenheiten i.Z. mit Trockenperioden) Verteilung und Nutzen von Wasser – Wasser: Verkehr, Energie, Naherholungsfunktion Main ein- Trinkwasser (Konflikt) Erholung, Naturhaushalt,… geschränkt Grundwasserbildung  Nieder- Löschwasserdepots schwinden schläge Kühlwasserproblematik an Kraft- werken 2. Welcher Handlungsbedarf entsteht und wo liegen die besonderen Herausforderungen?

Allgemein: Renaturierungen (Auen, Gewässer) zur Hochwasservorsorge und Stabilisierung der Gewässerökosysteme, Bau- und Planungsbereich (Erhalt und Schaffung von Retentionsräumen) Anpassung der Kanalisation (Trennsysteme, Ablaufsicherung) Überlastung Kanalisation Hochwasservorsorge: im Bau- und häusliche Regenwassernutzung vs. Entwässerung Planungsbereich durch Schaf- Hygieneanforderungen fung von Retentionsräumen eingeschränkte Schifffahrt Wasserhaushalt in Gewerbegebieten (Bundeswasserstraße Main) Kontrollierter Oberflächenabfluss, ökologisch optimieren -> Negativ- flächenhafte Versickerung -> beispiel: Regenwasserkanal in Checkliste (Wo finde ich Daten? Entsiegelung Bieber-Waldhof (Gefährdung der Welche benötige ich?) Aufbau Bieber durch Verunreinigung) stabiles Datengerüst existiert Trinkwasser vs. Brauchwasser -> -> HLUG Hitze/Bewässerung Anleitung für Grund-/Hausbesitzer zur Regenwassernutzung (Zisterne) Transparenz bzgl. klarer Zustän- Ressourcen und Kompetenzen digkeiten „Wo frage ich anpassen Anpassung „Nutzer“verhalten (z.B. nach?“, „Wasserampel“ <- Stadtgrün und Gärten leiden -> bei Starkregen nicht ins Auto; Was ist das? Anpassung Bepflanzung Bauen) + Gewisser Grad an Ak- zeptanz der Bedingungen? Siedlungsflächenbegrenzung Aufklärung/ Sensibilisierung (z.B. entlang von Flüssen Bottom Life Film ansehen) Gebäudesanierung durch beispiels- weise Injektionen, Dachbegrü- Herausforderungen: Erhöhter Auf- nung, Dachentwässerung zur wand im Katastrophen- und Nutzung Rettungswesen, steigende Versicherungsprämien, Ab- Nachhaltiger Umgang mit Wasser senkung Grundwasser (?) (sparen, ableiten, Grundwasser- Anreicherung, Hochwasserma- mehr Regenwasserdepots nagement, Bewässerung z.B. (Löschwasser) schaffen privater Gartenflächen in Tro- ckenphasen einschränken, Ver- ringern der Grundwasserentnah- me durch Kleingärten in Nähe von Bächen/Teichen, wasser- sparsame Bewirtschaftung von Agrar- und Grünflächen, etc.)

20 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

3. Welche Akteure, Strukturen und Instrumente brauchen wir zur Erstellung und Umsetzung einer Anpassungsstrategie? Allgemein: klare verfasste Strukturen, Koordinierungsstellen Private Akteure (BürgerInnen, Betroffene, Vereine, Grund-/Hausbesitzer, Mieter/Bewohner), Wirt- schaftsakteure (Unternehmen, Handwerk, Architekten, Bauunternehmer, Investoren, Wirtschafts- kammern), offizielle Akteure (Politiker, Energieversorger, Beratungseinrichtungen, Arbeitskreise)

Zusammenarbeit zwischen Katastrophenschutz, Feuerwehr Zweckverband Wasserversor- Oberer Wasserbehörde und Wasserver- und Entsorgung (ESO, gung (Grundwasser, Trinkwas- Unterer Naturschutzbehörde ZWO) ser) verbessern Tiefbau, Stadtplanung, Umweltamt Verbände/Initiativen + Individu- en Einsatz für Wasserversorgung in kommunaler Hand Einsatz/Initiative für flächende- ckende öffentliche TW- Versorgung private Hochwasservorsorge (z.B. Rückschlagventil) Kommunikationsstrategien; komprimierte Info Wissen -> Bürger

4. Welche Prioritäten erkennen wir jetzt schon?

Allgemein: Ressourcen stärken: personell, finanziell (-> Fördermittel zur Umsetzungsphase eines Klimaanpassungs- konzeptes) Sensibilisierung, Öffentlichkeitsarbeit

Leitbilder und deren Anpassung Integration der Wasserbelange in Gewässer- und Auenrenaturie- Grenzüberschreitende Betrach- gesamtstädtische Planung rung (Ausgleich des Wasser- tung des Gewässers/Flusses Analyse neuralgischer Punkte bei haushalts) wichtig Starkregen Sicherung des Trinkwasservor- Flusskonferenz z.B. Main Dezentrale Abwasser-/ kommens Interdisziplinäre Teams Regenwasserbehandlung (Energie, Wasser, Natur- Interkommunale Kooperation z.B. schutz, Landwirtschaft) KAG Rodau-Bieber Regionale Konzepte für Renatu- (Kommunale Arbeitsgemein- rierung/Regenwasserrückhalt schaft der Anliegerkommunen von Rodau und Bieber) Deicherhöhungen sind nicht die Lösung

21 Siebte Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. September 2015 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

WORKSHOP-ERGEBNISSE: THEMENGEBIET FLÄCHENNUTZUNG

1. Wie verwundbar sind wir? Allgemein: Leben in einer Wärmeinsel, hoher Versiegelungsgrad -> Überhitzung, starker oberflächenhafter Wasserab- fluss Gesundheit/Konstitution

Region Kommune Objekt/Nutzer

sehr hohe bauliche Dichte im Bal- Innenstadt/ bebauter Bereich Hitze betrifft alle lungsraum Grünflächen/Bäume vertrocknen Kosten (Hagelschäden) Bauen im Überschwemmungsgebiet überflutete Keller (Starkregen) Trockenfallen von Ökosystemen Anfälligkeit von Verkehrsinfrastruk- überlastete Kanäle turen (Mobilität MIV/ÖPNV, Pro- Dürren duktionsketten) zusätzlicher Bewässerungsbedarf Landwirtschaft Neobiota (Ambrosia? Krankheitser- reger?)

2. Welcher Handlungsbedarf entsteht und wo liegen die besonderen Herausforderungen?

Allgemein: Sicherung von Freiflächen im Innen- und Außenbereich; Retentionsräume Sensibilisierung der Bevölkerung: Informationsmaterialien, Förderungen/Anreize, untersch. Interessenlagen erfordern Interessenausgleich, „Klima schützen soll Spaß machen!“ Konkurrenz der Kommunen um Bauflächen, Wohnen und Gewerbe Nutzungsdruck auf Flächen, Umgang mit Freiflächen Sozialstrukturen regionale, flächendeckende Klima- Begrünung, Beschattung: Grünflä- Beeinflussung und Steuerung analyse; Integration in Regionalen chen mit Qualität sichern, durch Förderkulissen staatli- Flächennutzungsplan Dachbegrünung, urban garde- cher Subventionen -> smart restriktive Ausweisung von Bauflä- ning, Patenschaften für Bäu- home -> Transparenz chen und Verkehrsflächen me (gießen), Stressresistente Wasser in der Stadt: Kapazitäten heimische Arten, Baumarten zur Wasserspeicherung regionales Anpassungskonzept technisch weiterdenken regionaler Kapazitätsaufbau für (Beregnung, Wassersäcke) Gebäudeveränderungen z.B. Kommunen und Regionalverband Sonnenschutz an Gebäuden, Lufttransportwege, Beschattung Markisen, vertikale Fassaden- Obergrenzen baulicher Verdichtung Sanierung im Bestand begrünung, Dächer, Zister- festsetzen Nutzung Konversionsflächen nen, Windeffekte bei Planung

Bodenmanagement, Flächenre- hochwasserangepasstes Bauen, cycling, Entsiegelung Deichrückverlegung, Gewäs- ser - und Auenrenaturierung Innerstädtische Brachen als Grün- (Pufferfunktion für Hoch- und flächen entwickeln Niedrigwasser) Kühlung: Frischluftschneisen und Verhalten neuer Retentionsräu- Ventilationsbahnen erhalten me Integriertes Stadtentwicklungskon- zept (INSTEK) -> Masterplan OF als INSTEK auflegen

22 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

3. Welche Akteure, Strukturen und Instrumente brauchen wir zur Erstellung und Umsetzung einer An- passungsstrategie? Allgemein: Private Akteure (BürgerInnen, Betroffene, Vereine, Grund-/Hausbesitzer, Mieter/Bewohner), Wirtschafts- akteure (Unternehmen, Handwerk, Architekten, Bauunternehmer, Investoren, Wirtschaftskammern), offizielle Akteure (Politiker, Energieversorger, Beratungseinrichtungen, Arbeitskreise

Vernetzung und Zusammenarbeit restriktive Umsetzung der Gesetze Bauherren Ballungsraum-Gesetz; Regional- ressortübergreifende Strategiegrup- Smart home (Transparenz) verband wirkungsvoll? pe Informationskampagne Kompetenzen der relevanten Ämter RegFNP ≙ Konsens -> muss aber nutzen gut werden; Instrument vorhan- städtische Gesellschaften für Pro- den jektentwicklung Bildung und Information (soziale) Quartierskonzepte Fördermittel/Fördergeber Flächennutzungsplan (FNP)

4. Welche Prioritäten erkennen wir jetzt schon?

Allgemein: Lebensqualität, soziale Verträglichkeit, Anreizsystem schaffen

Klima als Thema in RegFNP! Grünflächen als positiven Wirt- Regulierung des Wasserhaus- regionale/überregionale Flächen- schaftsfaktor begreifen und ak- halts bei Hitze/bei Hochwas- nutzungs- und Schutzkonzepte tiv fördern ser mit einem Ausgleichsverfahren Finanzmittel bereit stellen Erhöhung der Begrünung <-> Stadtentwicklung mit Gemeinwohl- hoher Bewässerungsbedarf zielen statt Befriedigung privater bei Wassermangel in Innen- Gewinnmaximierung von Inves- städten toren Anstrengungen aller sind erfor- Anfangen! derlich Schritte: „von heißen Ländern lernen“, umfassende Analyse des IST- z.B. Siesta und Abendarbeit, Zustands Ernährung und Kleidung Akteure Handlungsstrategien entwickeln

23 Siebte Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. September 2015 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

WORKSHOP-ERGEBNISSE: THEMENGEBIET VERKEHR/INFRASTRUKTUR

1. Wie verwundbar sind wir?

Allgemein: Schäden: Verkehrsinfrastruktur durch Hitze, Überflutung, Stürme, Wasserstand; Materialschäden (Schienen, etc.) Probleme: Leistungsminderung, Unfallgefahr steigt (Hitze), erhöhte Aggression, Aufmerksamkeit sinkt Verschärfung der bioklimatischen Belastung durch Abgase

Region Kommune Objekt/Nutzer

Logistikkreuze sind verwundbar Nutzbarkeit Verkehrswege (S-Bahn, Betroffene Objekte: Oberleitun- globaler Handel -> was passiert, Radweg Main, usw.) gen, Brücken, Tunnel, Park- wenn irgendwo etwas ausfällt Erhöhung der Umweltbelastung anlagen, Tiefgaragen, Park- plätze, Parkhäuser, Bahnhöfe, Schwer-LKW-Verkehr -> Emissio- Bushaltestellen nen in der Stadt Gründe: Wind/Sturm, Hitze, Hitze behindert -> nicht motori- Starkregen (Unwetter), Hoch- sierte Mobilität: Radwegnetz wasser Autoverkehr nimmt bei Hitze zu viele Arbeitsplätze => viele Pend- ler/viel Verkehr 2. Welcher Handlungsbedarf entsteht und wo liegen die besonderen Herausforderungen?

Allgemein: Wege: Breitere Gehwege, Ausbau Radwege/-fahrstreifen (Beschilderung, Beleuchtung (LED), Vorbild Kopen- !), regionaler Planungsansatz (z.B. Radwegenetze), Kooperationen: öffentlich, privat, gewerblich,… - > Radwegeausbau, Begrünung Neue Technologien/Materialien: Forschung, Entwicklung Parkangebote Fahrräder Information zu Mobilitätsangeboten Optimierung Klimaanlage S-Bahnausbau Ost-West -> regio- Wasserflächen, Trinkwasserspender („smart“…) und Fensteröff- nung nal z.B. Langen – Seligenstadt E-Mobilität Hitzeschutz/getönte Scheiben ÖPNV: quantitativer Ausbau -> Ausgleichung der Geschwindigkeit Eingriff in Natur und Land- an Wahrnehmung (Kinder, Rad- Gehwege und Radwege nicht schaft fahrer, verschiedene Verkehrsteil- zuparken Stärkung des dezentralen Arbei- nehmer) tens durch entsprechende Da- Kostengünstiger oder kostenloser ten-Infrastruktur ÖPNV regionales Mobilitätskonzept Fahrspur-Reduktion auf vielspurigen (Mobilitätscard Rhein-Main) Straßen (wie Berliner) Mehr Bike-sharing, Car-sharing Diebstahlschutz Fahrrad Bildungsträger als Multiplikatoren (Weiterbildungen von Lehrern, Erziehern, Arbeitgebern,…)

24 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

3. Welche Akteure, Strukturen und Instrumente brauchen wir zur Erstellung und Umsetzung einer An- passungsstrategie? Allgemein: Verkehrsverbund, Pendler, Arbeitgeber, alle Verkehrsteilnehmer, PKW-Besitzer, Interessenverbände, divers Vertreter aller Altersgruppen (Jugend, Senioren)

Interkommunale Zusammenarbeit Beispiele für innovative Konzepte auf- Busverkehr: Pendelverkehr Bewusstseinsbildung zeigen statt Fahrplan (Innenstadt) Vielfalt von Mobilität und sichtbar Strukturen zum Gewinnen der Akteu- machen, informieren, vernetzen re: politischer Beschluss, Quer- Transparenz schnittsangabe der Stadtverwal- Ausbau der Kapazitäten Informationsnetze schaffen für alle tung Mobilitätarten -> Aufzeigen und Alternativen

4. Welche Prioritäten erkennen wir jetzt schon?

Allgemein: Vielfalt der Verkehrsoptionen, weniger Individualverkehr, Car-Sharing/Bike-Sharing ausbauen, Förderung des nichtmotorisierten Verkehrs (Infrastruktur), Verkehrsvermeidung Vorrausschauende Planung, Nachbesserung Ziel: Leben und Arbeiten im selben Quartier (Verkehrsvermeidung) multimodale Verteilung des Verkehrs Gesundheit (alte Menschen, Kinder) Bewusstseinsänderung (Straßen, Schiene, Wasser, Luft) Nichtmotorisierte Nahmobilität Verkehrsunternehmen und ÖPNV attraktiver machen Sichere Rad- und Fußwege neue (!) Mobilitätsanbie- (klimatisiert,…), Kosten ter Anpassung der Ampelschaltung Hohe Temperaturen/ Multimodale Verkehrsinfo Extremereignisse erschweren Transitverkehr in Offenbach verrin- (z.B. Apps) gern nicht-motorisierten Individualver- Feedback zum Verbrauch kehr/ÖPNV-Nutzer Stärkung des Umweltverbundes (direkt) -> konkrete Zah- Begrünung und Verschattung der Ver- len kehrswege Rückbau und Entsiegelung von Ver- kehrsflächen

25 Siebte Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. September 2015 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

SCHLUSSBETRACHTUNG

Die Fülle der auf den vorangegangenen Sei- Je nach Thema (Wasser, Landnutzung, Ver- ten dokumentierten Beiträge spiegelt wider, kehr) gewann der Begriff unterschiedliche wie engagiert sich die Teilnehmenden in die Dimensionen, vermutlich weil die Organisati- Diskussion einbrachten und wie drängend onsstruktur in den verschiedenen Bereichen das komplexe Thema Klimaanpassung für sehr unterschiedlich ist und die Regionalbe- viele bereits ist. Für einige fachlich stark in- züge daher nicht identisch sein können. volvierte Teilnehmende macht der Aspekt Klimaanpassung schon heute einen wichti- Verfügbarkeit von Daten gen Bestandteil der beruflichen Tätigkeit aus. Zum Erstellen der Vulnerabilitätsanalyse Es war dennoch für manche zunächst nicht („Wo und wie sind wir durch den Klimawan- leicht, tatsächlich das Thema „Anpassung an del verwundbar?“) sind konkrete Daten er- den Klimawandel“ zu adressieren; stattdes- forderlich. Die Teilnehmenden stimmten sen wurden häufig Maßnahmen benannt, die weitgehend überein, dass diese Daten ver- sich auf Klimaschutz im Sinne der Begren- fügbar sind, doch wurde eine mangelnde zung der globalen Klimaerwärmung bezie- Übersicht festgestellt. Das heißt, es ist für hen, insbesondere im Themenfeld Verkehr. die Personen, die mit der Erstellung der Vul- nerabilitätsanalyse betraut sind, sehr auf- Diese Unschärfe ist nicht ungewöhnlich und wändig, alle Daten, die an verschiedenen nachvollziehbar, da Klimaschutz und -anpas- Stellen und in unterschiedlichem Format vor- sung mit Hinblick auf Synergien aber auch liegen, zu sammeln. auf eventuelle Zielkonflikte gemeinsam be- trachtet werden müssen. Es zeigt gleichfalls Doch nicht nur die Verfügbarkeit und Auf- auf, dass die Diskussion um die Anpassung findbarkeit von Daten wurde als beschwer- an den Klimawandel noch nicht in letzter lich empfunden, ebenso die Frage: „Welche Konsequenz bei allen Akteuren angekom- Daten benötige ich?“ Diesbezüglich wurde men ist. der Wunsch nach einer entsprechenden Die Aufgabenstellung der Workshops, sich Checkliste geäußert. den fachinhaltlichen Themen jeweils auf ei- ner bestimmten Maßstabsebene (Region, Kommune, Objekt/Nutzer) zu widmen, wurde überwiegend gut von den Teilnehmenden aufgenommen, fiel jedoch anfangs beson- ders im Workshop „Region“ z.T. etwas schwer. Der Begriff „Region“ ist offensichtlich nicht so leicht greifbar und wurde von den Teilnehmenden mitunter individuell definiert.

26 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

Strukturen Den bestehenden Abhängigkeiten gegenüber Neben den unmittelbar fachinhaltlichen Beiträ- Zulieferern, die ihrerseits von Folgen des Kli- gen zu den Handlungsfeldern waren sich die mawandels wie z.B. extremen Wetterereignis- Teilnehmenden einig, dass eine gute Vernet- sen betroffen sein und dann ausfallen kön- zung und interdisziplinäre Zusammenarbeit nen, sieht man derzeit gelassen entgegen. notwendig ist. Sollte ein Partner ausfallen, wird einfach ein neuer gesucht. Maßnahmen zur Anpassung an den Klima- wandel erfordern aufgrund des Querschnitts- In der Logistik ist der Schienen- und/oder charakters der Materie ressortübergreifende Wasserweg für die meisten Unternehmen un- Strukturen. In der Diskussion wurde beson- interessant, da der Transport über die Straße ders beim Thema Fließgewässer die behördli- erfolgt. che Trennung und deren Zuständigkeiten als hinderlich und undurchsichtig empfunden. Die Akteursbeteiligung und -motivation gewünschte ressortübergreifende Zusammen- Neben den institutionell betroffenen und ein- arbeit darf allerdings nicht dazu führen, dass zubindenden Organisationen und Personen Zuständigkeiten unklar werden, da gerade die ist auch die Mobilisierung von Bürgerinnen von den Teilnehmenden genannte fehlende und Bürgern bedeutsam. Transparenz der Zuständigkeiten als Defizit genannt wurde. Eine Koordinierungsstelle, Gerade Maßnahmen, die sich im persönlichen z.B. auf regionaler Ebene oder auch landes- Bereich des Einzelnen abspielen, z.B. im ei- weit, könnte diese Funktion übernehmen. genen Haus bzw. der Wohnung oder die das Nutzerverhalten betreffen, können nur bedingt institutionell angestoßen werden. Industrie und Gewerbe Der Sektor Industrie und Gewerbe findet bis- Wie auch beim Klimaschutz sollen die persön- lang selten Eingang in kommunale Klimaan- lichen Aktivitäten bei der Klimaanpassung po- passungskonzepte, da dieser Bereich nicht un- sitiv besetzt werden („Klimaanpassung soll mittelbar in den engeren Aufgabenbereich ei- Spaß machen“), zum Beispiel durch Betonung ner Kommunalverwaltung oder einer bestimm- positiver Begleiteffekte, Synergien und allge- ten regionalen Zuständigkeit fällt. Umso erfreu- mein einer Steigerung der Lebensqualität. licher war die Teilnahme eines großen, interna- Insgesamt ist die hohe Bereitschaft der Teil- tional tätigen Unternehmens, da so ein weiterer nehmerinnen und Teilnehmern sich persön- Blickwinkel in die Diskussion eingebracht wur- lich einzubringen deutlich geworden. de. In diesem konkreten Unternehmen spielen die Folgen der Klimaveränderung bislang keine Rolle bei strategischen Überlegungen, entspre- chende Maßnahmen sind bislang nicht vorge- sehen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen der Konferenz bei- getragen haben.

27 Siebte Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. September 2015 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

ABSCHLUSSRUNDE: EIN PAAR ZITATE

„Mich hat beeindruckt, dass die Er- gebnisse der Workshops so ähnlich, „Die Industrie soll mehr gefordert wer- teilweise identisch waren. Die The- den. Da geht es echt um‘s Geld und wir menauswahl war gut und die Konfe- sollten tagtäglich an die Notwendigkeit renz hat Einblicke in andere Kommu- des Klimaschutzes erinnert werden. […] nen ermöglicht und wie diese mit der Beratungsprogramme nutzen der In- Thematik umgehen.“ dustrie und dem Klima.“

GKN Driveline Dr. S. Schumann - - Lokale Agenda 21 R. Stähle

„Wir als Kommune haben die nötigen Instrumente - wir sollten die konse- quente Umsetzung intensiver verfol- „Die Bilderserie hat mich beein- gen.“ druckt. Da war nochmal zu sehen: Unsere Umwelt ist von uns, vom M. Seiler - Stadt Offenbach Menschen gemacht. Diese menschli- che Schöpfung hält aber den Folgen, die sie selbst geschaffenstand.“ hat, nicht

- urbane konzepte GmbH S. Schubert

„Ich bin zufrieden über die Ideenviel- „Regionalität ist ein schwieriges The- falt und darüber, wie harmonisch die ma, das habe ich bei dieser Konfe- Konferenz verlaufen ist. Es zeigte renz gemerkt. […] Industrie, Kommu- sich, dass es auch Konflikte inner- nen, Bürger halb der Fachbereiche geben kann, netzter, als man- es denkt. ist doch Für alles den The-ver- obwohl ein gemeinsames Ziel ver- menbereich ‚Klimaanpassung‘ konn- folgt wird. Die Teilnehmer haben die te ich [von dieser Konferenz] einiges Notwendigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit erkannt.“ mitnehmen.“ - Stadt Offenbach D. Rolfsmeyer Dr. K. Jurisch - Klimabündnis

„Ich bin begeistert, wie interaktiv und inhaltlich gut in den Workshops gear- beitet wurde. […] Es bestehen viele Synergien zwischen dem Klima- schutz und der Anpassung an den - insbesondere im Be- Klimawandel reich Mobilität.“

- Stadt Offenbach Dr. A.-C. Sander

28 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

TEILNEHMERLISTE DER 7. KLIMASCHUTZKONFERENZ

Name Vorname Organisation/Firma Anlauf Kirsten traffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt

Azarzar Faiza NH ProjektStadt Nassauische Heimstätte/Wohnstadt

Becher Theda Stadt Offenbach am Main

Beckmann Stefan Stadt Bottrop

Biermann Ulrich Bürger, Klimapate

Bornhofen Dr. Bernhard Stadt Offenbach am Main

Bury Jochen Stadt Rödermark

Dannert Hans-Georg Stadt Frankfurt am Main

Dietl Philip Regionalverband FrankfurtRheinMain

Dommermuth Peter Stadt Frankfurt am Main

Döpper Leonie HfG Offenbach/Internet TBD

Lang Dr. Dieter Erster Stadtrat Dietzenbach

Engelmann Jörg Bündnis '90/Die Grünen

Faust Gaby Nassauische Heimstätte

Flößer-Zilz Edmund Bündnis '90/Die Grünen

Gais Ursula Lokale Agenda 21

Georgi Anja NiO Nahverkehr in Offenbach GmbH

Gollnow Heike Stadt Langen

Gunkel Angelika Stadt Hanau

Habelt Ute Stadt Offenbach am Main

Halle Karl-Heinz Naturschutzbeirat Offenbach

Hartmanshenn Dr. Thomas Stadt Frankfurt am Main

Hillmann Eva-Maria Stadt Frankfurt am Main

Isser Sigrid CDU Offenbach

Isser Thomas Friedrich Kohler GmbH

29 Siebte Klimaschutzkonferenz in Offenbach am Main, 22. September 2015 Herausforderung Klimawandel – wie gestalten wir unsere Stadt zukunftssicher?

TEILNEHMERLISTE DER 7. KLIMASCHUTZKONFERENZ

Name Vorname Organisation/Firma

Justus Sergej Stadt Offenbach am Main

Koepke Barbara CDU Offenbach, Seniorin

Kühn Marion Universitätsstadt

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr Matthias Charlotte und Landesentwicklung

Müller Kurt Lokale Agenda 21

Nathan Gerd Verkehrswacht Offenbach

Peppler Ulla SPD Offenbach

Piepenhagen Matthias RP

Planinsek Dr.-Ing. Simone NH ProjektStadt Nassauische Heimstätte/Wohnstadt

Pröger Ulrich manroland sheetfed GmbH

Reichhardt Dr. Ulrike Frankfurt University of Applied Sciences

Reuter Dr. Ulrich Stadt Stuttgart

Schmollinger Kthrin Stadt Offenbach am Main

Schneider Christine Stadt Offenbach am Main

Schröder-Goga Dr. Kirsten Regionalverband FrankfurtRheinMain

Schubert Steffi urbane konzepte GmbH

Schüler Gudrun Stadt Offenbach am Main

Schumann Dr. Sybille Lokale Agenda 21

Seiler Matthias Stadt Offenbach am Main

Singer-Posern Sonja Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie

Sponsel Ingrid Stadt Offenbach am Main

Stähle Rainer GKN Driveline

Steiger Gregor NH ProjektStadt Nassauische Heimstätte/Wohnstadt

Sülzen Peter IHK Offenbach

Swoboda Sabine Stadt Offenbach am Main

Veit André Ring politischer Jugend OF

30 TEILNEHMERLISTE DER 7. KLIMASCHUTZKONFERENZ

Herzlichen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihre Beiträge und Diskussionsbereitschaft, die eine tolle Konferenz möglich gemacht haben!

Wir freuen uns auf eine konstruktive Weiterarbeit im Rahmen des Anpassungskonzeptes zum Klimawandel.

Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz Berliner Straße 60 63065 Offenbach am Main http://www.offenbach.de/leben-in-of/umwelt-klimaschutz