LANGER STRAUSS BRAHMS ELGAR 7. SINFONIEKONZERT

16/17 Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und/oder Bildaufnahmen unserer Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind. LANGER STRAUSS BRAHMS ELGAR 7. SINFONIEKONZERT

Elena Langer Story of an Impossible Love 11‘ (*1974) DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG

Richard Strauss Duett-Concertino für Klarinette und Fagott F-Dur 19’ (1864 – 1949) 1. Allegro moderato 2. Andante 3. Rondo. Allegro ma non troppo

Johannes Brahms Schicksalslied für Chor und Orchester op. 54 16‘ (1833 – 1897) nach Hölderlins gleichnamiger Dichtung

Adagio: Ihr wandelt droben im Licht Allegro: Doch uns ist gegeben Adagio: Orchesternachspiel

Edward Elgar The Music Makers für Mezzosopran, (1857 – 1934) Chor und Orchester op. 69 40‘ nach der gleichnamigen Ode von Arthur O’Shaughnessy

Daniel Bollinger Klarinette Romain Lucas Fagott Katharine Tier Mezzosopran Ulrich Wagner Choreinstudierung Marius Zachmann Mitarbeit Choreinstudierung Justin Brown Dirigent BADISCHER STAATSOPERN- & EXTRACHOR BADISCHE STAATSKAPELLE

18.6.2017 11.00 GROSSES HAUS 19.6.2017 20.00 GROSSES HAUS Dauer 2 ¼ Stunden, eine Pause Mit freundlicher Unterstützung durch MÄRCHEN- BILDER

ES WAREN ZWEI KÖNIGSKINDER Dazu passt, dass die Komponistin selbst Langer: Story of an Impossible Love zwei musikalische Welten in sich trägt und (2016/17) diese harmonisch miteinander verbindet. Ihr erster musikalischer Eindruck, sagte sie Die Oboe sitzt in der Mitte des Orches- beim Ausfüllen eines Fragebogens, sei der ters, doch eine Barriere aus Notenpulten Gesang ihrer Großmutter gewesen, wenn trennt sie von den Streichern. Die Geigen sie betrunken war. Und Komponistin sei sie sitzen vorne und strahlen ihren Glanz kol- geworden, weil Klavierspielen so viel Zeit lektiv ins Publikum, während die Oboe mit beansprucht und aus ständiger Wiederho- ihrem näselnden Timbre individuell aus lung besteht. Solche kessen Sprüche kann dem Orchesterklang heraussticht, wenn sie sich leisten, weil sie in Russland an Eli- sie zu Solos ansetzt. Diese beiden Instru- te-einrichtungen wie dem Gnessin-Institut mente haben wirklich wenig gemeinsam, und dem Moskauer Konservatorium eine ihr Klang kann niemals zu einem ver- äußerst solide Ausbildung erfahren hat. schmelzen. Gerade das hat Kontrapunkt und Instrumentation sind ihre gereizt, ein Stück für Kammerorchester zu Stärken. Seitdem hat sie die russische Tra- schreiben, das diese beiden Instrumente dition von Rimski-Korsakow bis Schostako- in eine imaginäre Lovestory verwickelt: witsch verinnerlicht, eingeschlossen die Story of an Impossible Love. Doch wenn Folklore. Doch nicht weniger ließ sie sich sie auch unmöglich ist, diese Liebe, so er- von Komponisten wie Ligeti, Strawinsky, fährt sie doch keine tragische Wende, Lutosławski, aber auch von Debussy und sondern bleibt spielerisch. Ravel beeindrucken.

2 Elena Langer 3 Im Jahr 1999 schrieb sich sich am Royal und der Holzbläser zu spielen und zu se- College und an der Royal Academy of Mu- hen, was sie trennt und was sie vereint. sic in London ein und alle ihre reifen Wer- Sie teilen zwar die Melodien, doch es ke entstanden seitdem in England. Hier kommt immer etwas anderes dabei her- lernte sie auch die Techniken der Nach- aus. Die Mischungen, die sich bei diesem kriegs-Avantgarde kennen, entschied sich Spiel ergeben, die Farben, die dabei ent- dann aber doch für eine freie Schreibwei- stehen, machen den großen Reiz dieses se. Für das Grand Théâtre Genf orchest- Werks aus: Es waren zwei Königskinder, rierte sie 2013 César Cuis Gestiefelten Ka- die hatten einan-der sehr lieb, sie konnten ter und bewies dabei ein besonderes zusammen nicht kommen, das Wasser war Gefühl für Klangfarben, zunehmend aber viel zu tief... auch für attraktive Texturen und pointierte Rhythmik. Strauss: Duett-Concertino (1948) Im Februar 2016 wurde Langers dritte Oper Figaro lässt sich scheiden in Cardiff an der Das Märchen von den zwei Königskindern Welsh National uraufgeführt, die könnte man auch auf das Duettino anwen- musikalische Leitung hatte Justin Brown. den, das Richard Strauss für die Klarinette Das hatte David Pountney nach und das Fagott geschrieben hat: diese dem Stück von Ödön von Horvath geschrie- Kombination zweier Holzblasinstrumente ben und sich weniger an L’autre Tartuffe ou ist überaus selten, sie kommen beinahe La Mère coupable, die dritte Komödie der niemals alleine zusammen, denn immer berühmten Figaro-Trilogie von Beaumar- sind die anderen dabei, die Flöte und die chais gehalten, bei der sich Mozart, Rossini Oboe. Doch Richard Strauss hat sich auf und Milhaud bedient hatten. ein anderes Märchen bezogen, als er sein Duettino schrieb, auf Hans Christian An- Story of an Impossible Love wurde von dersens Märchen vom Schweinehirten, das der in Cambridge ansässigen Britten Sin- mit den Worten endet: „O du lieber Augus- fonia am 27. April 2016 uraufgeführt und tin, alles ist hin.“ am 1. Mai auch in London präsentiert. Da- nach wurde es von der Komponistin ein In diesem Märchen wirbt ein Prinz um die wenig überarbeitet – und diese neue Fas- Tochter des Kaiser, doch seine Geschenke sung erklingt nun in Karlsruhe zum ersten werden abgewiesen: sowohl die Rose als Mal. Die Klänge sind tonal und elegant, auch die Nachtigall sind leider nicht künst- neoromantisch und raffiniert. Es knirscht lich... Da malt sich der Prinz das Gesicht an manchmal, doch es kommt nicht zum gro- und lässt sich vom Kaiser als Schweinehirt ßen Krach. anstellen. Er fertigt einen Topf an, der das Lieblingslied der Prinzessin – O du lieber Das Kammerorchester besteht aus einer Augustin – spielen kann und mit dem man Flöte, zwei Oboen, zwei Fagotten, zwei erfährt, was in der ganzen Stadt auf jedem Hörnern und Streichern, also der Beset- einzelnen Herd gerade gekocht wird. Aber zung eines Mozart-Klavierkonzerts ohne nur gegen 10 Küsse von der Prinzessin will den Solisten. Es macht Langer Spaß, mit er ihn herausrücken – die Neugier der Prin- der Kombination des Klangs der Streicher zessin siegt. Als er ihr sein nächstes Wun-

4 Richard Strauss 5 derwerk nur gegen 100 Küsse überlassen Nun schrieb er nur noch ein paar Instru- will, werden die beiden vom Kaiser er- mentalwerke: „Werkstattarbeiten, damit wischt und des Landes verwiesen. Nun das vom Taktstock befreite rechte Handge- wischt der Prinz sein Gesicht wieder sau- lenk nicht vorzeitig einschläft.“ Doch wie ber und sagt der Prinzessin, wie dumm sie man nicht zuletzt auch an dem großartigen gewesen ist. Jetzt kann sie selber singen Streicherstück Metamorphosen von 1945 „O du lieber Augustin, alles ist hin“! sehen kann, sind dies alles andere als Ge- legenheitsarbeiten. Jedenfalls hat Richard Strauss diese Ge- schichte seinem Freund, dem Dirigenten Wie mit dem Oboenkonzert (1945) oder den Clemens Krauss, als Inspirationsquelle für Bläsersonatinen (1943 und 1945, zu hören sein Duettino genannt. Einem anderen im Kammerkonzert Extra am 1. Juli) kehrte Freund gegenüber, dem Fagottisten Hugo Strauss beim Duettino zum Bläserklang zu- Burghauser, dem er das Stück auch gewid- rück, mit dem seine Karriere begonnen hat- met hat, sprach der Komponist jedoch von te, etwa den Hornkonzerten. Wie das Tim- einer tanzenden Prinzessin (der Klarinet- bre des Koloratursoprans, so sprach ihn te), die sich über das plumpe Umhersprin- auch das der Bläser offenbar besonders gen eines Bären (des Fagotts) aufregt. Als an. Ihnen konnte er besonders gestische sie aber schließlich mit ihm tanzt, verwan- Musik entlocken, wie ja auch seine sinfoni- delt der Bär sich in einen schönen Prinzen: schen Dichtungen zeigen. Doch das Duetti- Die Schöne und das Biest. Tatsächlich no kann bestenfalls in den ersten beiden können sich Klarinette und Fagott lange Sätzen programmmusikalisch verstanden nicht über den Takt einigen, erst am Ende werden, das abschließende Rondo ist ab- des Allegros rauschen sie in eine Gemein- solute Musik: „im schwebenden musikali- samkeit, die sich in der Harmonie des di- schen Spiel ein kleine Welt reiner Mär- rekt anschließenden Andantes nieder- chenschönheit“. In der Katastrophe des schlägt. zerstörten Europa folgt Strauss wieder sei- nem Hang zum Eskapismus. Welche Geschichte auch immer nun der Hörer in die Musik hineinlegen möchte, am Ende ist es doch einfach nur Musik. Die Ur- IHR WANDELT DROBEN IM LICHT aufführung fand am 4. April 1948 in Lugano Brahms: Schicksalslied (1871) durch das Orchester des Radio della Sviz- zera Italiana unter der Leitung von Otmar Johannes Brahms hat während seines Le- Nussio statt. Wer sich an den Abendrot- bens sehr viel Musik für Chor geschrieben Klang der Vier letzten Lieder erinnert fühlt, – sie füllt acht CDs. Am berühmtesten sind liegt ganz richtig. Das Duettino war die neben dem Deutschen Requiem die Alt- letzte Komposition des greisen Komponis- rhapsodie op. 53 und das Schicksalslied ten zwei Jahre vor seinem Tod. Aus dem op. 54 geworden, zwei Schwesterwerke, dank der Nazis zerstörten Deutschland deren Entstehung sich überlappt. Mit dem hatte er sich in die Schweiz zurückgezo- Schicksalslied begann Brahms im Sommer gen; das Stück entstand Ende 1947 in Mon- 1868 und stellte es im Mai 1871 fertig. Es treux. Mit Capriccio sah Strauss sein waren wohl Zweifel im Kompositionspro- Opernschaffen 1942 als abgeschlossen an. zess, die ihn dazu veranlassten, die Arbeit

6 Johannes Brahms 7 zu unterbrechen und die Altrhapsodie zu EIN WENIG FERN VON EUCH schreiben, die 1869 fertig wurde und im fol- Elgar: The Music Makers (1912) genden Jahr ihre Uraufführung fand. Das Schicksalslied wurde am 18. Oktober 1871 Auch im Werk von Edward Elgar spielte die von der Karlsruher Hofkapelle aus der Chormusik eine große Rolle. In England sin- Taufe gehoben. gen die Menschen gerne in Chören, und diese haben ständig Hunger nach neuem Die Dramaturgie der Texte beider Chorwer- Repertoire. Mit Werken wie The Dream of ke ist gegensätzlich: Während in der Alt- Gerontius von 1900 nach einem Text von rhapsodie eine Episode aus Goethes Harz- Kardinal Newman oder The Apostles von reise zuerst die Menschenverachtung des 1903 hatte Elgar weiten Erfolg. Er wurde Einsiedlers schildert, um ihm dann mit ei- als der erste bedeutende Komponist Eng- ner unglaublich weichen Sanftheit zu wün- lands seit Purcells Zeiten betrachtet. Er schen, dass sein Herz sich erwärme, preist selbst sagte, er habe seine ersten musikali- das Schicksalslied zuerst das Glück der schen Eindrücke in der Kathedrale erfah- Götter (Adagio: Es-Dur), um dann mit voller ren. Sein Bestreben, in Deutschlands musi- Wucht das Schicksal der Sterblichen zum kalischem Zentrum Leipzig zu studieren, Schmerzenslaut werden zu lassen (Allegro: scheiterte an den finanziellen Möglichkei- c-Moll). Doch damit konnte Brahms sich of- ten seiner Familie. So entwickelte er sein fenbar nicht abfinden. Dem Mitempfinden Talent inmitten seiner Gesellschaft. 1904 musste doch auch hier das Hoffnungma- wurde Elgar von König Edward VII. zum Rit- chen folgen. Deshalb komponierte er ein ter geschlagen und als er 1912 The Music ausführliches Adagio-Orchesternachspiel Makers komponierte, war er auf dem Zenit in C-Dur, das die Orchestereinleitung wie- seines Ruhms und lebte in London in einem der aufgreift. großen Haus.

Die atemberaubende Kühle des klassi- Er war jetzt 55 Jahre alt und blickte zurück. schen Gedichts von Friedrich Hölderlin, das The Music Makers entstand langsam. Be- er 1799 in seinem Briefroman Hyperion reits 1903 hatte Elgar begonnen, die Ode oder der Eremit in Griechenland veröffent- von Arthur O’Shaughnessy aus dem Jahr lichte, wird auf diese Weise weich aufge- 1874 zu vertonen. Beim Birmingham Festi- fangen. Johannes Brahms ist eben kein val wurde das Oratorium am 1. Oktober Klassiker mehr, sondern rechnet zum His- 1912 uraufgeführt und freundlich, doch torismus: Hölderlin teilte sein Geburtsjahr nicht enthusiastisch begrüßt. Wenn Elgar 1870 mit Beethoven und dem dialektischen in die Zukunft sah, hatte er nicht viel Grund Philosophen Hegel, Brahms ist zwei Gene- zu Optimismus: Schönberg, Debussy, Sibe- rationen jünger und fasst das klassische lius hatten neue Wege eingeschlagen. Für Bild in einen goldenen Rahmen. Brahms den bekennenden Schumann-Fan Elgar war fügt Trost hinzu, was den Klassikern denk- das „Zukunftsmusik“. Wohin würde sein bar fern gelegen hätte. Und diesen Trost eigener Weg ihn führen? Des erreichten bietet, wie schon in der Altrhapsodie, die Status versicherte sich Elgar durch das Zi- Musik. Das Gedicht wandelt sich insgeheim tieren seines Dream of Gerontius, seiner zum Gebet und dessen gebändigte Leiden- Sea Pictures, seiner beiden Sinfonien, des schaft bietet dem Leidenden Linderung. Violinkonzerts, der Nimrod-Episode in den

8 Edward Elgar

Enigma-Variationen, sowie von Rule Bri- dankbares Material, um sich glänzend zu tannia und der Marseilaise. präsentieren. Es macht den Sängern Spaß, Der englische Dichter Arthur sich selbst so zu feiern in einer gesell- O’Shaughnessy hatte 1874 seine Gedicht- schaftlich fest verankerten Musik. Doch sammlung Music and Moonlight veröffent- dann singen sie auch diese Verse: licht, deren erstes Gedicht The Music Ma- O Menschen! es ist wohl ewig so, kers Elgar angesprochen hatte. Das ging dass wir in unserem Träumen und Singen, übrigens nicht nur ihm so, sondern in dem immer ein wenig fern von euch wohnen. Film Willy Wonka & the Chocolate Factory von 1971 zitiert der fantastische Mr. Wonka Die Träumer werden von der Gesellschaft den Vers „We are the music makers, and auch immer belächelt und manchmal auch we are the dreamers of dreams.“ Und auch als Pinscher beschimpft. Doch wer die in dem Truffaut-Film Fahrenheit 451 zitiert Welt erneuern will, wird das schon ertra- ein Schüler eine Strophe der Ode. Die Liste gen müssen. Und wenn die Solistin in der der musikalischen Zitate der Ode ist endlos Mittleren der neun Strophen von dem Ei- und Zóltan Kodály hat sie ebenfalls vertont. nen erzählt, der erleuchtet ist und dessen Was macht sie so attraktiv? Blick oder Wort den anderen entflammt, dann trifft sich das mit dem „Accende lu- Das Erstaunlichste ist der nietzeanische men sensibus“ von Mahlers Achter Sinfo- Ton der Ode, obwohl Nietzsches große nie, einem Aufruf zur Beseelung der Sinne, Dichtungen noch gar nicht erschienen wa- der nur wenige Jahre zuvor komponiert ren. Auch das Pathos Walt Whitmans weht worden war. durch das Gedicht. Elgar feiert in seinem Werk die Rolle des Künstlers für die Gesell- Doch am Ende steht der Sänger, der nicht schaft: Er träumt die Träume, die die ande- länger singt. Mögen die jüngeren Träumer ren nicht zu träumen wagen oder nicht zu uns neue Lieder lehren, auch wenn die alte träumen vermögen. Über die Bestätigung Generation das Träumen aufgegeben hat. der eigenen Rolle geht Elgar jedoch weit hi- Elgar hat in diesem immer langsamer wer- naus. O’Shaughnessys Ode feiert die Kraft denden Schluss durchaus auch die eigene der Musik und zwar auch ihre kritische Position im gesellschaftlichen Leben – so Energie: kritisch wie angstvoll – mit reflektiert.

Ein Mann mit einem Traum mag nach Ver- gnügen ausziehen und eine Krone erobern, und drei mit einem neuen Lied können ein Königreich vernichten.

Vor allem aber formuliert der englische Dichter in Viktorianischer Zeit bereits die Utopie der Moderne, wie Adorno sie dann 1961 formulierte: Dinge machen, von denen wir noch nicht wissen, was sie sind. Dafür zog Elgar alle Register seines Könnens, gab er der Mezzosopranistin und dem Chor

10 FRIEDRICH HÖLDERLIN: HYPERIONS SCHICKSALSLIED

Ihr wandelt droben im Licht Doch uns ist gegeben, Auf weichem Boden, selige Genien! Auf keiner Stätte zu ruhn, Glänzende Götterlüfte Es schwinden, es fallen Rühren euch leicht, Die leidenden Menschen Wie die Finger der Künstlerin Blindlings von einer Heilige Saiten. Stunde zur andern, Wie Wasser von Klippe Schicksallos, wie der schlafende Zu Klippe geworfen, Säugling, atmen die Himmlischen; Jahr lang ins Ungewisse hinab. Keusch bewahrt In bescheidener Knospe, Blühet ewig Ihnen der Geist, Und die seligen Augen Blicken in stiller Ewiger Klarheit.

Promoting a wider interest in the life and music of Edward Elgar President: Julian Lloyd Webber FRCM

For only £35, you can join the largest UK composer society, formed to promote a wider interest in the life and music of Edward Elgar. Benefits of membership include: vFree entrance to the Elgar Birthplace Museum in Broadheath vRegular regional meetings with talks by well known musicians or writers vInvitation to the annual Birthday weekend in May/June vFree copies three times a year of the Society’s Journal and the News vDiscount prices on the Society’s books and CDs vSupport of the Elgar Society Edition: creating a comprehensive edition of all Elgar’s published works vSponsorship of performances of Elgar’s lesser known works both here and abroad vAccess to a worldwide membership For further information, visit www.elgar.org or contact the Membership Secretary, David Young, The Rectory, Lydeard St Lawrence, Taunton, Somerset, TA4 3SF e-mail: [email protected] The Elgar Society is a Registered Charity 298062 www.elgar.org

11 ARTHUR O‘SHAUGHNESSY: ODE

We are the music makers, Wir sind die Schöpfer der Musik And we are the dreamers of dreams, und wir sind die Träumer von Träumen. Wandering by lone sea-breakers, Wir wandern an einsamen Gestaden And sitting by desolate streams;– und sitzen an verlassenen Strömen - World-losers and world-forsakers, Welt-Verlierer und Welt-Entsager, On whom the pale moon gleams: auf die das bleiche Mondlicht fällt: Yet we are the movers and shakers Und doch bewegen und erschüttern wir Of the world for ever, it seems. die Welt auf ewig, wie es scheint.

With wonderful deathless ditties Mit herrlichen, unsterblichen Liedern We build up the world‘s great cities, bauen wir die großen Städte der Welt And out of a fabulous story und aus sagenhaften Geschichten We fashion an empire‘s glory: gestalten wir den Ruhm eines Weltreiches: One man with a dream, at pleasure, Ein Mann mit einem Traum mag nach Vergnügen Shall go forth and conquer a crown; ausziehen und eine Krone erobern, And three with a new song‘s measure aber drei mit einem neuen Lied Can trample a kingdom down. können ein Königreich vernichten.

We, in the ages lying Wir, die wir für ewige Zeiten liegen, In the buried past of the earth, in den begrabenen Tagen der Welt, Built Nineveh with our sighing, bauten Niniveh mit unserem Seufzen And Babel itself in our mirth; und Babel aus unserer Freude And o‘erthrew them with prophesying und stürzten sie, voraussagend To the old of the new world‘s worth; der alten der neuen Welt Wert. For each age is a dream that is dying, Denn jede Zeit ist ein Traum, der einst stirbt, Or one that is coming to birth. oder einer der geboren wird.

A breath of our inspiration Ein Atemzug unserer Inspiration Is the life of each generation; ist das Leben einer Generation, A wondrous thing of our dreaming ein wundersam Ding unseres Träumens, Unearthly, impossible seeming– überirdisch, scheinbar unmöglich. The soldier, the king, and the peasant Soldat und König und Bauer Are working together in one, arbeiten zusammen wie einer, Till our dream shall become their present, bis unser Traum zu ihrer Wirklichkeit wird And their work in the world be done. und ihre Arbeit in der Welt getan ist.

They had no vision amazing Sie hatten keine phantastische Vision Of the goodly house they are raising; vom guten Haus, das sie bauen; They had no divine foreshowing keine göttliche Ahnung Of the land to which they are going: des Landes, in das sie gehen: But on one man‘s soul it hath broken, doch schien auf eines Mannes Seele, A light that doth not depart; ein Licht, das nimmer vergeht,

12 And his look, or a word he hath spoken, und sein Blick, das von ihm gesprochene Wort Wrought flame in another man‘s heart. entzündeten die Flamme in des anderen Herz.

And therefore to-day is thrilling Und darum ist das Heute erregend, With a past day‘s late fulfilling; durch die späte Erfüllung des vergangenen Tages. And the multitudes are enlisted Und Heerscharen sind eingeschrieben In the faith that their fathers resisted, in jenen Glauben, den die Väter verwarfen. And, scorning the dream of to-morrow, Und durch ihren Spott über den morgigen Traum Are bringing to pass, as they may, bringen sie, wie immer es gelingt, In the world, for its joy or its sorrow, mit all seiner Freude und all seinem Schmerz, The dream that was scorned yesterday. den gestern verspotteten Traum in die Welt.

But we, with our dreaming and singing, Doch wir, mit unserem Träumen und Singen, Ceaseless and sorrowless we! ohne Ende und Sorgen sind wir! The glory about us clinging Die Herrlichkeit uns umhüllend Of the glorious futures we see, sehen wir in der herrlichen Zukunft Our souls with high music ringing: unsere Seelen voll jauchzender Musik erklingen: O men! it must ever be O Menschen! es ist wohl ewig so, That we dwell, in our dreaming and singing, dass wir in unserem Träumen und Singen, A little apart from ye. immer ein wenig fern von euch wohnen.

For we are afar with the dawning Denn wir sind schon fort, wenn es dämmert And the suns that are not yet high, und die Sonnen noch nicht so hoch steh‘n. And out of the infinite morning Und aus dem unendlichen Morgen Intrepid you hear us cry– hört ihr unseren furchtlosen Ruf – How, spite of your human scorning, Trotz eures menschlichen Spotts, Once more God‘s future draws nigh, zieht herauf die Zukunft des Herrn And already goes forth the warning und schon tönt die Mahnung, That ye of the past must die. dass ihr Gestrigen sterben müsst.

Great hail! we cry to the comers Wohl Euch! rufen wir jenen entgegen, From the dazzling unknown shore; die da kommen von fremden, schillernden Ufern. Bring us hither your sun and your summers; Bringt uns Eure Sonnen, eure Sommer And renew our world as of yore; und erneuert unsere Welt wie einst. You shall teach us your song‘s new numbers, Ihr sollt uns eure neuen Lieder lehren And things that we dreamed not before: und die Dinge, die wir noch nicht geträumt, Yea, in spite of a dreamer who slumbers, auch wenn der Träumer schlummert And a singer who sings no more. und der Sänger schweigt.

13 DANIEL BOLLINGER KLARINETTE ROMAIN LUCAS FAGOTT

Daniel Bollinger ist seit 2002 Solo-Klari- Der Fagottist Romain Lucas stammt aus nettist der BADISCHEN STAATSKAPELLE. Frankreich, er studierte am Conservatoire Schon früh war er Preisträger zahlreicher National Supérieur de Paris beim Solo- Wettbewerbe; u.a. erhielt er dreimal in Folge Fagottisten der Pariser Oper, Laurent den 1. Bundespreis bei Jugend musiziert und Lefèvre, und an der Musikhochschule den 1.Preis im Helga und Paul Hohnen Wett- Mannheim bei Ole Kristian Dahl. Als bewerb der Kölner Musikhochschule. Sein langjähriges Mitglied des Französischen Studium absolvierte er dort bei Ralph Man- Jugendorchesters, des European Union no, danach folgte ein Jahr Akademie bei den Youth Orchestras, des West-Eastern Essener Philharmonikern. Außerdem wirkte Divan Orchestras sowie als Akademist er langjährig im Bundesjugendorchester, der Staatskapelle Berlin spielte er unter imJeunesses Musicales Weltjugendorchs- namhaften Dirigenten wie Daniel Baren- ter und im Verbier Festival Orchester, wo er boim, Sir Simon Rattle, Zubin Mehta in unter Dirigenten wie Kurt Masur und Zubin Konzertsälen wie der Berliner Philharmo- Mehta spielte. Er ist im In- und Ausland als nie, der Carnegie Hall New York und dem Solist und Kammermusiker auf verschiede- Concertgebouw Amsterdam. Meisterkurse nen Festivals zu Gast, u.a. auf dem Schles- belegte er bei Daniele Damiano von den wig Holstein und dem Rheingau Musik- Berliner Philharmonikern, Richard Galler festival. Bollinger gastiert regelmäßig als und Carlo Colombo. Seit 2015 wirkt Romain Aushilfe an Häusern wie der Bayerischen Lucas als Solo-Fagottist der BADISCHEN Staatsoper oder der Oper Frankfurt. Darüber STAATSKAPELLE KARLSRUHE. hinaus bekleidet er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Karlsruhe.

14 KATHARINE TIER MEZZOSOPRAN JUSTIN BROWN DIRIGENT

Die australische Mezzosopranistin war an Der Brite studierte an der Cambridge zahlreichen Opernhäusern wie San Francis- University sowie in Tanglewood bei Seiji co, Dallas, Berlin zu hören. Als begeisterte Ozawa und Leonard Bernstein und debü- Konzertsängerin trat Katharine Tier mit tierte mit der britischen Erstaufführung von Schostakowitschs Liederzyklus Aus jüdi- Bernsteins Mass. Er leitete Uraufführungen scher Volkspoesie, Beethovens 9. Sinfonie, und dirigierte wichtige Werke bedeutender Bachs Matthäus-Passion, Händels Israel in Zeitgenossen wie Luciano Berio, Elliott Egypt, Mozarts Requiem, George Crumbs Carter oder George Crumb. Gastengage- Liederzyklus Night of the Four Moons und ments führten ihn an renommierte Opern- einer konzertanten Aufführung von Ravels häuser, so zur Uraufführung von Elena Lang- Das Kind und die Zauberdinge auf. Sie ers Figaro Gets A Divorce an die Welsh konzertierte mit dem Sydney-, Melbourne- National Opera sowie demnächst an die und West Australian Symphony Orchestra Opern Sao Carlo Lissabon, Genf, Frankfurt sowie dem Berkeley Symphony Orchestra. a. M. 2008 wurde er Generalmusikdirektor Seit 2011 ist sie Ensemblemitglied des des STAATSTHEATERS KARLSRUHE, wo STAATSTHEATERS. Hier sang sie Didon er vor allem für seine Dirigate von Wagners in Les Troyens, die Titelrollen in Rosen- Ring sowie der Werke Berlioz’ und Verdis kavalier, Iphigenie, Carmen, Waltraute in gefeiert wird. Anfang 2017 brachte er Avner Götterdämmerung, eine Partie, die sie auch Dormans Auftragswerk Wahnfried zur im neuen Ring wieder singt, sowie Juno in Uraufführung. Unter seiner Leitung entste- Semele. 2016 debütierte sie als Brangäne hen facettenreiche Konzertspielpläne. Er sowie Rheingold- und Walküren-Fricka und und sein Team erhielten die Auszeichnung ist als Erda in Siegfried zu erleben. „Bestes Konzertprogramm 2012/13“.

15 BADISCHER STAATS- OPERNCHOR Sopran Alt Maike Etzold Ulrike Gruber Gilda Cepreaga Uta Hoffmann Kerstin Gorny Ursula Hamm-Keller Cornelia Gutsche Katarzyna Kempa Nicole Hans Hemi Kwoun Sang–Hee Kim Unzu Lee-Park Ilka Kern Christiane Lülf Elena Korenzwit Ewelina Rakoca Dagmar Landmann Susanne Schellin Ks. Julia Mazur Cecilia Tempesta Masami Sato Camelia Tarlea Bass Marcelo Angulo Martin Beddig Doru Cepreaga Kwang-Hee Choi Arno Deparade Alexander Huck Ks. Johannes Eidloth Joung-Gil Kim Volker Hanisch Wolfram Krohn Peter Herrmann Luiz Molz Jin-Soo Kim Andrey Netzner Jan Kuschel Dimitrij Polesciukas Jong Won Lee Thomas Rebilas Sae-Jin Oh Dieter Rell Manuel Oswald Markku Tervo Harrie van der Plas Cesar del Río Fuentes Andreas von Rüden

16 STAATS- EXTRACHOR DES BADISCHEN STAATSTHEATERS Sopran Alt Christine Bartelmetz Johanna Bermutz Monique Drosterij-Baars Annett Eichstaedt Armine Eberle Luise von Garnier Claudia Fuchs Anja Guck-Nigrelli Claudia Gamer Elisabeth Knorre Melitta Giel Brigitte Köhne Lisa Hähnel Uta Kruk Sina Herzog Susanne Mangold Tanja Kraft Azita Mortazawi-Izadi Martina Layer Sabine Polgar Dominique Lerch Wilgard Schäfer Sophie Rosenfelder Martina Scherer Gesa Salemke Karen Schmitt Andrea Steiner Uta Schneider Tatjana Steinmüller Eva Wasmer Renate Traub Anja Weber Janina Troost Ulrike Weber Petra Wagenblatt Bass Tenor Rudolf Aigmüller Holger Behnke Dr. Martin Blumhofer Vincenzo Buono Wilfried Faller Hannes Gürgen Bruno Hartmeier Hans-Jürgen Heinrich Jürgen Kircher Dietmar Hellmann Dmitri Klenin Horst Jödicke Tom Kohler Joachim Knorre Hans-Jürgen Köhler Wolfgang Müller Werner Lebrecht Hans Ochsenreither Udo Maier Stefan Pikora Niels von der Osten-Sacken Stefan Tiede Folker Sesemann Albert Süß Erwin Wild Peter Woidelko

17 DIE BADISCHE STAATSKAPELLE

Als sechstältestes Orchester der Welt kann Keilberth, Christof Prick, Günther Neuhold die BADISCHE STAATSKAPELLE auf eine und Kazushi Ono führten das Orchester in überaus reiche und gleichzeitig gegen- die Neuzeit, ohne die Säulen des Reper- wärtige Tradition zurückblicken. 1662 als toires zu vernachlässigen. Regelmäßig fan- Hofkapelle des damals noch in Durlach resi- den sich zeitgenössische Werke auf dem dierenden badischen Fürstenhofes gegrün- Programm; Komponisten wie Werner Egk, det, entwickelte sich aus dieser Keimzelle Wolfgang Fortner oder Michael Tippett ein Klangkörper mit großer nationaler und standen sogar selbst vor dem Orchester, internationaler Ausstrahlung. Berühmte um ihre Werke aufzuführen. Hofkapellmeister wie Franz Danzi, Hermann Levi, Otto Dessoff und Felix Mottl leiteten Die große Flexibilität der BADISCHEN zahlreiche Ur- und Erstaufführungen, z. B. STAATSKAPELLE zeigt sich auch heute von Hector Berlioz, Johannes Brahms und noch in der kompletten Spannweite zwi- Béla Bartók, und machten Karlsruhe zu schen Repertoirepflege und der Präsen- einem der Zentren des Musiklebens. Neben tation zukunftsweisender Zeitgenossen, Brahms standen Richard Wagner und exemplarisch hierfür der Name Wolfgang Richard Strauss gleich mehrfach am Pult Rihm. Der seit 2008 amtierende General- der Hofkapelle; Niccolò Paganini, Clara musikdirektor Justin Brown steht ganz Schumann und viele andere herausragen- besonders für die Pflege der Werke de Solisten waren gern gehörte Gäste. Wagners, Berlioz’, Verdis und Strauss’ Hermann Levi führte 1856 die regelmäßigen sowie für einen abwechslungsreichen Abonnementkonzerte ein, die bis heute als Konzertspielplan, der vom Deutschen Sinfoniekonzerte der BADISCHEN STAATS- Musikverleger-Verband als „Bestes KAPELLE weiterleben. Konzertprogramm 2012/13“ ausgezeichnet wurde. Auch nach dem 350-jährigen Jubi- Allen Rückschlägen durch Kriege und läum 2012 präsentiert sich die BADISCHE Finanznöten zum Trotz konnte die Tradi- STAATSKAPELLE – auf der reichen Auf- tion des Orchesters bewahrt werden. führungstradition aufbauend – als lebendi- Generalmusikdirektoren wie Joseph ges und leistungsfähiges Ensemble.

18 BESETZUNG

1. Violine Violoncello Horn Janos Ecseghy Thomas Gieron Km. Susanna Wich-Weis- Axel Haase Ben Groocock steiner Gustavo Vergara Fabien Genthialon Jannik Neß Rosemarie Simmendinger-Kàtai Km. Norbert Ginthör Frank Bechtel Susanne Ingwersen Wolfgang Kursawe Bastian Schmid* Thomas Schröckert Johannes Vornhusen Werner Mayerle Iftach Czitron* Trompete Herbert Pfau-von Kügelgen Tong Zhang* Wolfram Lauel Ayu Ideue Km. Peter Heckle Juliane Anefeld Kontrabass Km. Ulrich Dannenmaier Livia Herrmann Km. Joachim Fleck Claudia Schmidt Peter Cerny Posaune Olivia Francis Xiaoyin Feng István Juhász Hanna Ponkala Roland Funk Angelika Frei Christoph Epremian Holger Schinko 2. Violine Kyunghwa Kim Annelie Groth Pauke & Schlagzeug Shin Hamaguchi Harfe Helge Daferner Km. Toni Reichl Km. Silke Wiesner Marco Dalbon Aleksandra Manic Claudia Karsch* David Panzer Andrea Böhler Km. Rainer Engelhardt Christoph Wiebelitz Flöte Diana Drechsler Eduardo Belmar Birgit Laub Georg Kapp Steffen Hamm Carina Mißlinger Tamara Polakovic Fiona Doig Oboe Chorong Hwang Stephan Rutz Nobuhisa Arai Viola Dörthe Mandel Km. Franziska Dürr Michael Fenton Klarinette Christoph Klein Frank Nebl Fernando Arias Parra Martin Nitschmann Sibylle Langmaack Leonie Gerlach Akiko Sato Wolfgang Grabner* Fagott Agata Zięba* Johannes Himmler* Ulrike Bertram Robin Porta* * Gast der STAATSKAPELLE Martin Drescher Natalie Kusmirek* Km.: Kammermusiker/in

19 20 21 BILDNACHWEISE IMPRESSUM

UMSCHLAG Felix Grünschloß HERAUSGEBER S. 3 Privat/Agentur STAATSTHEATER KARLSRUHE S. 5 Unbekannter Fotograf S. 7 Musikhochschule Lübeck GENERALINTENDANT S. 9 Unbekannter Fotograf Peter Spuhler S. 14, 15 Felix Grünschloß S. 18, 19 Felix Grünschloß KAUFMÄNNISCHER DIREKTOR Johannes Graf-Hauber

VERWALTUNGSDIREKTOR Michael Obermeier

TEXTNACHWEISE GENERALMUSIKDIREKTOR Justin Brown S. 2 – 8 Originalbeitrag von Dr. Bernd Feuchtner ORCHESTERDIREKTOR & KONZERTDRAMATURG Sollten wir Rechteinhaber übersehen Axel Schlicksupp haben, bitten wir um Nachricht. REDAKTION Axel Schlicksupp

KONZEPT DOUBLE STANDARDS Berlin

GESTALTUNG STAATSTHEATER KARLSRUHE Tamara Weber, Roman Elischer Saison 2016/17 Programmheft Nr. 389 DRUCK www.staatstheater.karlsruhe.de medialogik GmbH, Karlsruhe UNSERE KONZERTE – AM BESTEN IM ABO! AB 11,00 BZW. 5,50 EURO PRO KONZERT ABONNEMENTBÜRO T 0721 3557 323 Jederzeit einsteigen – F 0721 3557 346 unser Abonnementbüro berät Sie gerne! [email protected]

22 DIE NÄCHSTEN KONZERTE 3. JUGENDKONZERT 12+ 3. NACHTKLÄNGE – GETEILTE PULTE: BEETHOVEN 5 ANKLANG Ta-ta-ta-taa! Wer kennt es nicht, das Ein- Maurice Ravel Trois Poèmes de Stéphane gangsmotiv zu Beginn von Beethovens Mallarmé Hovik Sardaryan Rot, Weiss UA Fünfter Sinfonie. Das „Anklopfen des Ling-Hsuan Huang M UA Jia Liu Sketchbook Schicksals“ durchzieht alle vier Sätze, die UA David Eisele down the rabbit hole UA mit rhythmischer Kraft und Ausdrucksfül- Mit der menschlichen Stimme und ihren le bis zum heutigen Tag faszinieren. Was beinahe unbegrenzten Möglichkeiten be- Beethoven sonst noch an Ideen und Beson- schäftigen sich die Kompositionsstudenten derheiten in dieser Sinfonie verwirklicht der Hochschule für Musik. hat, zeigen die Musiker der BADISCHEN Janja Vuletic a. G. Mezzosopran STAATSKAPELLE gemeinsam mit ihrem Mitglieder der Patenorchester vom Helmholtz-Gymnasium. BADISCHEN STAATSKAPELLE Orchester I des Helmholtz-Gymnasiums Studierende der HfM Karlsruhe: Sophie Hans-Jochen Stiefel Leitung Rahel Zinsstag Bareis & Sophie-Louise Stengel Sopran Konzertpädagogik & Moderation Dominic Louise Lotte Edler Mezzosopran Limburg Dirigent Ulrich Wagner Dirigent & Moderator BADISCHE STAATSKAPELLE 7.7. 21.00 INSEL 30.6. & 3.7. 19.00 KLEINES HAUS 5. KAMMERKONZERT Georg Philipp Telemann Flötenkonzert D-Dur KAMMERKONZERT EXTRA Johann Sebastian Bach Orchestersuite Nr. 2 FRÖHLICHE WERKSTATT h-Moll Henry Purcell 4 Fantasien aus „Fanta- Groß besetzte Musik für Bläser bildet eine sias for the viols“ Johann Sebastian Bach Klammer um das Werk Richard Strauss‘. Die Brandenburgisches Konzert Nr. 5 Suite B-Dur von 1884 changiert zwischen Die Flöte steht im Mittelpunkt: Bach lässt in Mozartisch-Spielerischem und sinfonischen seiner 2. Orchestersuite mitreißend virtuos Anklängen, sie beeindruckt durch ihre konzertieren – ein Paradestück für alle Flö- meisterhafte Farbigkeit. Auch der Sonatine tisten, so auch für ARD-Musikwettbewerbs- aus der „fröhlichen Werkstatt“ von 1944/45 preisträger Eduardo Belmar. Im 5. Branden- merkt man das große Vorbild Mozart an. Wie burgischen Konzert konzertieren daneben dieser ist Strauss ein Meister, den Zusam- Geige und vor allem das Cembalo. AM BESTEN IM ABO! menklang und die einzelnen Charakteristika Eduardo Belmar Flöte Steffen Hamm, der Blasinstrumente herauszuarbeiten. Eva-Maria Vischi & Diana Drechsler Violine Mitglieder der Michael Fenton & Nicholas Clifford Viola BADISCHEN STAATSKAPELLE Wolfgang Kursawe Violoncello Evelyn Laib Johannes Willig Dirigent Cembalo 1.7. 20.00 KLEINES HAUS 9.7. 11.00 KLEINES HAUS