Anwalt Ohne Recht Schicksale Jüdischer Rechtsanwälte Nach 1933 – Insbesondere in Schleswig-Holstein –

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Anwalt Ohne Recht Schicksale Jüdischer Rechtsanwälte Nach 1933 – Insbesondere in Schleswig-Holstein – Anwalt ohne Recht Schicksale jüdischer Rechtsanwälte nach 1933 – insbesondere in Schleswig-Holstein – Justizministerialblatt des Landes Schleswig-Holstein Schwerpunkt: Aktuelle Probleme der Sozialgerichtsbarkeit Aus dem Inhalt Bernd Selke Erster Schleswig-Holsteinischer Sozialrechtstag – Ein Tagungsbericht Prof. Dr. Uwe Berlit Die Hartz-IV-Rechtsprechung – geklärte und offene Fragen Dr. Johannes Namgalies Unterkunftskosten: Ausgewählte Probleme aus dem Bereich der Leistungen für Unterkunft und Heizung nach dem SGB II und SGB XII Rolf Martens Anfang April 1933 stehen jüdische Rechtsanwälte vor dem Haus der Bestattungsvorsorgeverträge – anzurechnendesBerliner Anwaltskammer an, um ihre weitere Zulassung zu bean- Vermögen bei der Gewährung vontragen. Sozialhilfe? Der Beginn ihrer Diskriminierung, Entrechtung und Verfolgung. Jörg Littmann Die Umsetzung von Hartz IV in der Sozialge- richtsbarkeit Dr. Andreas Leopold Die sogenannte „Ghetto-Rente“ – ein großes Betätigungsfeld der schleswig-holsteinischen Sozialgerichtsbarkeit November 2012 Inhalt Friedhelm Röttger Erinnerung an den Oberlandesgerichtsrat Dr. Wilhelm Bruck († 1942) Zur Ausstellungseröffnung am 8. Oktober 2014 1 Dr. Armin Teschner „Anwalt ohne Recht“ – zu diesem Heft und der Ausstellung im Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht 3 Prof. Dr. Dr. Ingo Müller Zerstörte Vielfalt 4 Hans-Ernst Böttcher Spurensuche – Zur Erinnerung an Erich Lewinski, Nora Platiel, Heinz Weil und Heinrich Liebrecht 9 Prof. Dr. Gerhard Paul „Herr K. ist nur Politiker und als solcher aus Amerika zurückgekommen.“ Die gelungene Remigration des Dr. Rudolf Katz 16 Dr. Peter Guttkuhn Leopold Jacobsohn, Dr. Martin Meyer, Dr. Leo Landau, Ludolf Alexander Häusler und Dr. Alfred Cantor – Lebensskizzen jüdischer Rechtsanwälte in Lübeck und ihr Schicksal in der NS-Zeit 22 Dr. Ralf Maertens Das Schicksal jüdischer Rechtsanwälte und Notare in Altona ab 1933 31 Franziska Goergens Die Vertreibung der jüdischen Rechtsanwälte aus Schleswig-Holstein 37 Bildnachweis: Titel: Scherl/sz-Foto Seite 2 Mahnmal: Jessen/OLG Schleswig Erinnerung an den Oberlandesgerichtsrat Dr. Wilhelm Bruck (†1942) Zur Ausstellungseröffnung am 8. Oktober 2014 von Friedhelm Röttger, Schriftleiter der Schleswig-Holsteinischen Anzeigen* Vom 9. Oktober bis 30. Dezember 2014 findet im Oberlan- nicht unerwähnt bleiben, dass die o.g. Zahlen lückenhaft desgericht Schleswig die Wanderausstellung der Bundes- sind und voraussichtlich auch lückenhaft bleiben werden. rechtsanwaltskammer und des deutschen Juristentages Dies gilt insbesondere auch für die im Raum Kiel damals e.V. „Anwalt ohne Recht – Schicksale jüdischer Anwälte in lebenden jüdischen Rechtsanwälte, weil das Gebäude, in Deutschland nach 1933“ statt. Die Redaktion der Schles- dem die Personalakten der Kieler Rechtsanwälte und No- wig-Holsteinischen Anzeigen ist seit vielen Jahren bemüht, tare lagerten, in den letzten Kriegstagen 1945 bombardiert die Schicksale insbesondere jüdischer Mitbürgerinnen und wurde und abgebrannt ist. Die Ausstellung „Anwalt ohne Mitbürger aus der NS-Zeit in Schleswig-Holstein aufzuar- Recht“ kann aus Gründen der Fachbezogenheit auch nur beiten und so an das erlittene Unrecht zu erinnern.1 Seit einen kleinen Ausschnitt der vielen Opfer der NS-Willkür- dem 2. April 1993 erinnert die „Skulptur des Gehenkten“ justiz aufzeigen. vor dem Oberlandesgericht an Frauen und Männer, die Dem Umstand, dass diese Ausstellung gerade in den Räu- aufgrund nationalsozialistischer Rechtsprechung zwischen men des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts statt- 1933 und 1945 willkürlich verurteilt wurden. Das Mahnmal findet, kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Das soll daran erinnern, dass im Namen des Rechts und unter heutige Oberlandesgericht Schleswig steht in der Tradition dem Dach der Justiz nie wieder Unmenschliches und Un- seiner Vorgänger, des Oberappellationsgerichts und des recht geschehen darf. späteren Oberlandesgerichts in Kiel und kann damit be- reits auf eine 175-jährige Rechtspflege-Tradition zurückbli- Die Redaktion hat sich – angestoßen durch die bevorstehen- cken.6 Das Oberlandesgericht Kiel, dessen 100-Jahr-Feier de Ausstellung – in Zusammenarbeit mit dem Ausstellungs- am 18. Oktober 1934 im Beisein des damaligen Reichsjus- Ansprechpartner VRiOLG Dr. Armin Teschner darum be- tizstaatssekretärs Freisler begangen wurde, verfügte bis müht, im Rahmen eines Schwerpunktheftes den Fokus 1941 über vier Zivilsenate und einen Strafsenat. Seit 1914 auf das Schicksal jüdischer Rechtsanwälte und Notare war der Oberlandesgerichtsrat Dr. Wilhelm Ludwig Bruck insbesondere aus Schleswig-Holstein zu richten.2 Die Re- im Senat des damaligen Vizepräsidenten Dr. Matthies- cherche von Franziska Goergens3, ergab insgesamt 43 sen tätig. Dr. Bruck wurde am 30. Oktober 1873 als Sohn Schicksale jüdischer Rechtsanwälte und Notare aus Schles- eines Bankiers in Breslau geboren. Er war ein Neffe des wig-Holstein in der Zeit von 1933 bis 1945. Geistiges und berühmten Staatsrechtslehrers Laband. Nach dem Studi- intellektuelles Zentrum der jüdischen Mitbürger in Schles- um der Rechtswissenschaft und seiner Promotion in Erlan- wig-Holstein war damals Altona, das bis zum Groß-Ham- gen sowie nach Bestehen der großen Staatsprüfung trat burg-Gesetz am 31. März 1937 noch zu Schleswig-Holstein er 1899 in den preußischen Justizdienst ein. Er war von gehörte.4 Während der Zeit des nationalsozialistischen Re- hohen Idealen für seinen Beruf erfüllt, stand bei Kollegen gimes sind mindestens 1650 jüdische Frauen, Männer und und bei den Anwälten in gleich hohem Ansehen und war Kinder aus Schleswig-Holstein in Konzentrationslagern, überall wegen seines freundlichen und zuvorkommenden Euthanasieanstalten und Gefängnissen ermordet worden.5 Wesens beliebt.7 Mit 41 Jahren nahm er am 1. Weltkrieg Fast auf den Tag genau vor siebzig Jahren, am 14. Sep- teil und erhielt für besondere Verdienste das Eiserne Kreuz tember 1944, haben Mitarbeiter der Heil- und Pflegeanstalt am schwarz weißen Band. Schleswig, dem Vorgänger der heutigen psychiatrischen Fachklinik, in den frühen Morgenstunden 705 Patienten Die gesamte Familie Bruck fiel den Diskriminierungen des vom Schleswiger Stadtfeld den Gallberg hinab zum Kreis- § 5 Abs. 1 Reichsbürgergesetz vom 14. November 1935 bahnhof getrieben. Dort wurden die Patienten in Güterwa- zum Opfer. Auch die Ehefrau Elisabeth Margarete Bruck gen gepfercht und in das Vernichtungslager Meseritz-Obra- verlor als Jüdin alle Reichsbürgerrechte. Dr. Bruck war zwar walde in Pommern abtransportiert. Es darf an dieser Stelle Protestant, aber auch hier machten die Nationalsozialisten –––––––––––––– keine Unterschiede. Als sogenannter „Volljude“ galt – unab- * Der Autor ist Richter am Oberlandesgericht in Schleswig und Mitglied des hängig von der Konfession – jeder der mindestens drei jü- 5. Zivilsenats. Seit 2009 ist er Schriftleiter der Schleswig-Holsteinischen An- dische Großeltern hatte. Mit der Verabschiedung der Nürn- zeigen. Auf den Beitrag „Vom königlichen Oberappellationsgericht zu Kiel zum Oberlandesgericht Schleswig“, SchlHA 2009, 305–307 wird Bezug genommen. berger Gesetze wurde Dr. Bruck am 31. Dezember 1935 1 U.a. hat über Einzelschicksale aus Lübeck bereits der Lübecker Historiker zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Aufgrund seines Dr. Peter Guttkuhn berichtet: Leopold Jacobsen (1877–1945) SchlHA 2005, Einsatzes im 1. Weltkrieg stand ihm laut Reichsbürgerge- 364–366; Dr. Leo Landau (1880–19.9.1960) SchlHA 2006, 288–290; Dr. Alfred Cantor (1899–1968) SchlHA 2007, 358–359; Dr. Martin Meyer (1878–1966) setz zwar das volle, zuletzt bezogene Gehalt zu. Aber das SchlHA 2008, 347–348 und Ludolf Häusler (1892–1979) SchlHA 2008, 6–7. NS-Regime hielt sich nicht an die eigenen Verordnungen 2 SchlHA Heft 9/2014. 3 Die Autorin war von der Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer be- und er erhielt nur geringe Ruhegehaltsbezüge. Die Familie reits im Jahr 2004 im Rahmen der schon einmal in Kiel gezeigten Ausstellung damit beauftragt worden, die Schicksale jüdischer Rechtsanwälte aus Schles- wig-Holstein zu erforschen; vgl. SchlHA 2005, 213 ff.; 2014, 371 ff. 4 Dr. Ralf Maertens, SchlHA 2014, Seite 366; Goergens, SchlHA 2014, Seite –––––––––––––– 372. 6 Prof. Dr. Werner Schubert, 175 Jahre Obergerichtsbarkeit in Schleswig-Hol- 5 Goergens, SchlHA 2014,372 m.H.a. Carlebach-Gillis, Miriam (Hrsg.): Memo- stein, SchlHA 2009, 308 ff. buch zum Gedenken an die in der Schoa umgekommenen Schleswig-Holsteiner 7 RA Otto Stahmer, Rückblick und Gedanken eines alten Anwalts, SchlHA 1959, und Schleswig-Holsteinerinnen; Dölling und Garlitz-Verlag 1996. 244, 248. 1 Bruck, die bis dahin sehr wohlhabend war, wurde in der sere Erinnerung. In Ehrfurcht gedenken wir dem Leben Folgezeit vollkommen enteignet. Am 23. April 1942 wurde und Wirken aller jüdischen Juristen in Deutschland nach die Familie brutal aus ihrer Kieler Wohnung in der Esmarch- 1933 und – im Hinblick auf den besonderen Ausstellungs- straße 20 vertrieben und in einem jüdischen Geschäfts- ort – insbesondere den Schicksalen aus Schleswig-Hol- haus in der Holstenstraße 61 untergebracht. Als die Toch- stein. Richter und Staatsanwälte dieses Bundeslandes ter Vera Bruck (geb. 21. Oktober 1901) nach Theresienstadt haben in ihrer Mehrheit 1933 die Machtübernahme der Na- deportiert werden sollte, nahmen sich Dr. Wilhelm Ludwig tionalsozialisten begrüßt. Sie haben durch die parteiliche Bruck, seine Ehefrau Elisabeth Margarete und seine Toch- Anwendung vorhandener Gesetze und den gehorsamen ter Vera Bruck am 9. Juli 1942 das Leben. Die Familie Bruck
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    I really Rosa Luxemburg in hopethe German Revolution A Chronicle UWE SONNENBERG to die JÖRN SCHÜTRUMPF at my postROSA LUXEMBURG Rosa Luxemburg in the German Revolution A Chronicle UWE SONNENBERG JÖRN SCHÜTRUMPF PREFACE PREFACE Mathilde Jacob, the closest confidante of Rosa Luxemburg and Leo Jogiches, described the Revolutionary Days of 1918–19 as follows: “Rosa did nothing without his advice, they had political discussions with each other almost every day...” Originally, Luxemburg and Jogiches had also been privately linked, and up until Luxemburg’s assassination on 15 January 1919, they not only continued their partnership politically, but also constituted an exception among the leaders of the Spartacus League: they were the only two to have experienced a revolution. In 1905–06 they had thrown themselves into the conflict in the Russian-occupied area of Poland, and had prepared analyses of what they had witnessed. What had reached Germany, however, was Rosa Luxemburg’s call for the use of the mass strike as a political weapon, not least to avert war. All other texts that assessed the revolution had been published in Polish, and hardly any of Luxemburg’s supporters in Germany had noticed them during the post-revolutionary years of the depression. Rosa Luxemburg knew that when the forces of the first onslaught were exhausted, every revolution would inevitably suffer a setback. In her analysis of the Russian Revolution of 1905–06, she had come to the conclusion that the further the revolution had advanced from political to social upheaval, the less significant this setback would be. Should the counterrevolutionary side be put under sufficient pressure, it would prefer a secure compromise—with the rule of law and parliamentary democracy—to an uncertain triumph.
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