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18. Stück, Jahrgang 2003 Ausgegeben am 18. August 2003

Nr 62 Verordnung der Salzburger Landesregierung – Zulässigkeit der Verwendung bestimmter Grundflächen in der Gemeinde Golling an der für Handelsgroßbetriebe aus überörtlicher Sicht (Standortverordnung Ge- meinde Golling an der Salzach – Projekt an der Kreuzung Salzachtal-Straße/Pfarrgasse) Nr 63 Verordnung der Salzburger Landesregierung – Festlegung des Publikationsmediums für Bekanntmachungen in Vergabeverfahren Nr 64 Verordnung der Salzburger Landesregierung – Aufhebung der Verordnung, mit der die Besorgung bestimmter Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereiches der Stadtgemeinde auf die Bundespolizeidirektion Salzburg übertragen wird Nr 65 Verordnung der Salzburger Landesregierung – Energieausweis von Bauten Nr 66 Verordnung der Salzburger Landesregierung – Überwachung der Gesundheit von Bediensteten des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände (Salzburger Gesundheitsüberwachungs-Verordnung – SGÜV) Nr 67 Verordnung des Landeshauptmannes von Salzburg – Gewerbeausübung in Gastgärten Nr 68 Kundmachung des Amtes der Salzburger Landesregierung – Berichtigung von Druckfehlern im Landesgesetz- blatt

62. Verordnung der Salzburger Landesregierung vom 63. Verordnung der Salzburger Landesregierung vom 2. Juli 2003 betreffend die Zulässigkeit der Verwendung 24. Juni 2003, mit der das Publikationsmedium für Be- bestimmter Grundflächen in der Gemeinde Golling an kanntmachungen in Vergabeverfahren festgelegt wird der Salzach für Handelsgroßbetriebe aus überörtlicher Sicht (Standortverordnung Gemeinde Golling an der Auf Grund der §§ 37 Abs 3 und 44 Abs 2 des Bundes- Salzach – Projekt an der Kreuzung Salzachtal-Straße/ vergabegesetzes 2002, BGBl I Nr 99, wird verordnet: Pfarrgasse) § 1 Auf Grund des § 11a des Salzburger Raumordnungsge- setzes 1998 – ROG 1998, LGBl Nr 44, in der geltenden Auftraggeber gemäß § 1 Abs 1 Salzburger Vergabekon- Fassung wird verordnet: trollgesetz 2002, LGBl Nr 103, haben Bekanntmachungen gemäß den §§ 39 und 44 Abs 1 Bundesvergabegesetz § 1 2002, BGBl I Nr 99, im Internet unter der Adresse www.salzburg.gv.at zu veröffentlichen. (1) Vom Standpunkt der überörtlichen Raumplanung ist die Verwendung des Grundstückes 6/2 sowie von Teilflä- § 2 chen der Grundstücke 6/1, 8, 9/4, .62 und .63, alle KG Gol- ling an der Salzach, für Handelsgroßbetriebe der Kategorie Diese Verordnung tritt mit 1. Jänner 2004 in Kraft. Verbrauchermärkte gemäß § 17 Abs 9 und 10 lit a ROG 1998 bis zu einer Gesamtverkaufsfläche von 720 m2 ein- Für die Landesregierung: schließlich der bereits bestehenden Verkaufsflächen zulässig. Der Landeshauptmann: (2) Die von Abs 1 erfassten Flächen sind in einem Lage- Schausberger plan als wesentlichem Bestandteil dieser Verordnung fest- gelegt, der beim Amt der Salzburger Landesregierung und der Gemeinde Golling an der Salzach während der für den 64. Verordnung der Salzburger Landesregierung vom Parteienverkehr bestimmten Amtsstunden (§ 13 Abs 5 12. Juni 2003 zur Aufhebung der Verordnung, mit der die AVG) zur allgemeinen Einsicht aufliegt. Besorgung bestimmter Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereiches der Stadtgemeinde Salzburg auf die § 2 Bundespolizeidirektion Salzburg übertragen wird

Die Entscheidung der Gemeindevertretung der Ge- Auf Grund des § 37 Abs 2 des Salzburger Stadtrechtes meinde Golling an der Salzach über eine damit überein- 1966, LGBl Nr 47, in der geltenden Fassung wird verord- stimmende Ausweisung der Grundflächen im Flächenwid- net: mungsplan der Gemeinde ist davon unabhängig zu tref- Die Verordnung der Salzburger Landesregierung vom fen. 22. November 1965, LGBl Nr 106, mit der die Besorgung Für die Landesregierung: bestimmter Angelegenheiten des eigenen Wirkungsberei- Der Landeshauptmann: ches der Stadtgemeinde Salzburg auf die Bundespolizeidi- Schausberger rektion Salzburg übertragen wird, in der Fassung der Ver- 246 LGBl für das Land Salzburg, Jahrgang 2003, Nr 64, 65

ordnungen LGBl Nr 6/1970 und 85/1972 wird aufgeho- 2 Wärmeschutzklassen HWBBGF in kWh/(m a) ben. Die Aufhebung tritt gleichzeitig mit einem Gesetz, mit dem das Landes-Polizeistrafgesetz dahin ergänzt wird, E von 91 bis 120 dass die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes der F von 121 bis 160 Bundesgendarmerie und der Bundespolizeidirektion Salz- G über 160 burg der gemäß § 6 Abs 1 zuständigen Behörde über de- ren Ersuchen bei der Durchsetzung der Zutritts- und Aus- (2) Als Kennzahlen für den Mindestwärmeschutz von kunftsbefugnis gemäß § 1h Abs 1 und bei der Schließung Bauten sind im Energieausweis der LEK-Wert, der LEKeq- eines Bordells gemäß § 1g Abs 2 und 3 im Rahmen ihres Wert und der höchstzulässige LEK-Wert (LEKzul) anzuge- gesetzmäßigen Wirkungsbereiches Hilfe zu leisten haben, ben. in Kraft. § 3 Für die Landesregierung: Der Landeshauptmann: (1) Für die Berechnung und die Angabe der energiebe- Schausberger zogenen Kenngrößen im Energieausweis ist die ÖNORM H 5055, Energieausweis für Gebäude – Raumheizung und Wassererwärmung, Ausgabe November 2002, heranzu- 65. Verordnung der Salzburger Landesregierung vom ziehen. 24. Juni 2003 über den Energieausweis von Bauten (2) Die für den Mindestwärmeschutz maßgeblichen Kennzahlen LEK-Wert, LEKeq-Wert und LEKzul bestimmen Auf Grund des § 17a Abs 2 des Baupolizeigesetzes sich nach der Verordnung über den Mindestwärmeschutz 1997, LGBl Nr 40, in der geltenden Fassung wird verord- von Bauten, LGBl Nr 82/2002. net: § 1 §4 Form und Inhalt des Energieausweises ergeben sich aus (1) Soweit nach den Bestimmungen dieser Verordnung der Anlage 1. Önormen heranzuziehen sind, können auch gleichwertige europäische Normen bzw gleichwertige Normen eines § 2 Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines sonsti- (1) Als Kenngröße für die thermische Qualität von Bau- gen Vertragsstaates des Europäischen Wirtschaftsraumes ten ist im Energieausweis der Heizwärmebedarf – HWBBGF, herangezogen werden. ausgedrückt in Kilowattstunden pro Quadratmeter Brut- (2) Die Verordnung dient der Umsetzung der Richtlinie to-Geschoßfläche und Jahr, auszuweisen. Der Heizwär- 2002/91/EG des Europäischen Parlaments und des Rates mebedarf ist nach Höhe des Bedarfes einer der folgenden vom 16. Dezember 2002 über die Gesamtenergieeffizienz Wärmeschutzklassen zuzuordnen: von Gebäuden.

2 Wärmeschutzklassen HWBBGF in kWh/(m a) § 5 A bis 30 Diese Verordnung tritt mit 1. Juni 2003 in Kraft. B von 31 bis 50 C von 51 bis 70 Für die Landesregierung: Der Landeshauptmann: D von 71 bis 90 Schausberger LGBl für das Land Salzburg, Jahrgang 2003, Nr 65 247

Anlage 1 248 LGBl für das Land Salzburg, Jahrgang 2003, Nr 65 LGBl für das Land Salzburg, Jahrgang 2003, Nr 66 249

66. Verordnung der Salzburger Landesregierung vom Arbeitsvorganges kein Entweichen in den Arbeitsraum 24. Juni 2003 über die Überwachung der Gesundheit von möglich ist, ist Abs 1 nicht anzuwenden. Dies gilt nicht Bediensteten des Landes, der Gemeinden und Gemein- für Einwirkungen durch Stoffe, die unter Abs 1 Z 14 deverbände (Salzburger Gesundheitsüberwachungs-Ver- fallen. ordnung – SGÜV) (3) Abs 1 ist weiters nicht anzuwenden, wenn Bediens- tete mit Tätigkeiten, bei denen sie einer Einwirkung nach Auf Grund des § 37 des Bediensteten-Schutzgesetzes – Abs 1 ausgesetzt sind, nicht mehr als eine Stunde pro Ar- BSG, LGBl Nr 103/2000, wird verordnet: beitstag beschäftigt werden. (4) Wenn Bedienstete mit Arbeitsstoffen, die unter Anwendungsbereich Abs 1 Z 1 fallen, in Berührung kommen und die im § 8 Abs 2 der Chemischen Arbeitsstoffe-Verordnung – CAV, §1 LGBl Nr 83/2002, angegebenen Grenzwerte überschrit- Die Bestimmungen dieser Verordnung gelten für Tätig- ten werden, sind die erforderlichen Untersuchungen nach keiten von Bediensteten des Landes, der Gemeinden und §8 Abs 1 der genannten Verordnung durchzuführen und der Gemeindeverbände, ausgenommen die im § 1 Abs 2 deren zeitliche Abstände festzulegen. BSG angeführten Bediensteten, für die Untersuchungen im Sinn des 4. Abschnittes des Bediensteten-Schutzgeset- Eignungs- und Folgeuntersuchungen zes vorgesehen sind. bei besonderen Belastungen §3 Eignungs- und Folgeuntersuchungen bei besonderen Gefahren (1) Bedienstete dürfen mit nachfolgenden Tätigkeiten nur beschäftigt werden, wenn vor Aufnahme der Tätig- §2 keit gemäß § 30 Abs 2 BSG Eignungsuntersuchungen (1) Bedienstete dürfen mit Tätigkeiten, bei denen sie durchgeführt wurden und bei Fortdauer der Tätigkeit bestimmten Einwirkungen ausgesetzt sind, nur beschäf- in regelmäßigen Zeitabständen Folgeuntersuchungen tigt werden, wenn vor Aufnahme der Tätigkeit gemäß durchgeführt werden: § 30 Abs 1 BSG Eignungsuntersuchungen durchgeführt 1. Tätigkeiten, bei denen Atemschutzgeräte mit einer wurden und bei Fortdauer der Tätigkeit in regelmäßigen Masse von mehr als 5 kg länger als jeweils 30 Minuten Zeitabständen Folgeuntersuchungen durchgeführt wer- pro Arbeitstag getragen werden müssen; den. Es handelt sich dabei um Einwirkungen durch: 2. Tätigkeiten im Rahmen von Gasrettungsdiensten; 1. Blei, Bleitetraethyl, Bleitetramethyl oder sonstige Blei- 3. Tätigkeiten, bei denen eine den Organismus besonders legierungen oder -verbindungen; belastende Hitze im Sinn des Art VII Abs 2 Z 2 des 2. Phosphorsäureester; Nachtschwerarbeitsgesetzes, BGBl Nr 354/1981, in der 3. Quecksilber oder seine anorganischen Verbindungen; Fassung des Gesetzes BGBl I Nr 473/1992 vorliegt. 4. Arsen oder seine Verbindungen; (2) Gasrettungsdienste im Sinn des Abs 1 Z 2 sind be- 5. Mangan oder seine Verbindungen; sondere Einrichtungen zur Leistung erster Hilfe oder Ret- 6. Cadmium oder seine Verbindungen; tung von Bediensteten in Fällen, in denen diese infolge 7. Chrom-VI-Verbindungen; besonderer Ereignisse der Einwirkung gesundheitsgefähr- 8. Benzol; dender oder sonst für die Atmung nicht geeigneter Gase, 9. Toluol oder Xylole; Dämpfe oder Stäube ausgesetzt sind. 10. aromatische Nitro-Aminoverbindungen; 11. Trichlormethan (Chloroform), Trichlorethen (Trichlor- Untersuchungen bei Lärmeinwirkung ethylen), Tetrachlormethan (Tetrachlorkohlenstoff), §4 Tetrachlorethan, Tetrachlorethen (Perchlorethylen) oder Chlorbenzole; Die näheren Bestimmungen betreffend die arbeitsme- 12. Ethylenglykoldinitrat (Nitroglykol), Glyzerintrinitrat dizinische Untersuchung der Hörfähigkeit im Sinn des (Nitroglyzerin); §31BSG enthält § 4 der Lärmschutz-Verordnung für Ar- 13. Kohlenstoffdisulfid (Schwefelkohlenstoff); beitsplätze – LVO, LGBl Nr 11/2003. 14. Rohparaffin, Teer, Teeröle, Anthrazen, Pech oder Ruß mit hohem Anteil an polycyclischen aromatischen Sonstige besondere Untersuchungen Kohlenwasserstoffen, wenn die Ermittlung und Beur- §5 teilung der Gefahren gemäß § 4 BSG ergibt, dass eine Gesundheitsgefährdung bestehen könnte; (1) Bedienstete, die eine Tätigkeit ausüben, bei der sie 15. quarz- oder asbesthaltiger Staub, Hartmetallstaub; bestimmten Einwirkungen ausgesetzt sind, können sich 16. Schweißrauch oder Aluminiumstaub; gemäß § 32 Abs 1 BSG auf eigenen Wunsch vor Aufnah- 17. Rohbaumwoll- oder Flachsstaub; me dieser Tätigkeit sowie bei Fortdauer der Tätigkeit in re- 18. Fluor oder seine anorganischen Verbindungen; gelmäßigen Zeitabständen einer ärztlichen Untersuchung 19. Dimethylformamid; unterziehen. Es handelt sich dabei um Einwirkungen 20. Isocyanate. durch: (2) Ergibt die Ermittlung und Beurteilung der Gefahren 1. eindeutig krebserzeugende Arbeitsstoffe gemäß § 10 gemäß § 4 BSG, dass diese Arbeitsstoffe in einer Appara- der Grenzwerteverordnung 2001, BGBl II Nr 253, so- tur so verwendet werden, dass während des normalen weit sie nicht unter § 2 Abs 1 Z 1 bis 20 fallen; 250 LGBl für das Land Salzburg, Jahrgang 2003, Nr 66

2. biologische Arbeitsstoffe der Gruppen 2, 3 oder 4 ge- Information der Bediensteten mäß § 2 Abs 1 der Biologischen Arbeitsstoffe-Verord- §8 nung – BAV, LGBl Nr 87/2001. §2 Abs 2 ist auch dabei anzuwenden. Die Bediensteten sind vor Aufnahme der Beschäftigung (2) Es ist dafür zu sorgen, dass Bedienstete, die regel- mit einer Tätigkeit, für die diese Verordnung Untersu- mäßig oder im Kalenderjahr an mindestens 30 Tagen chungen vorsieht, darüber zu informieren, Nachtarbeit leisten, sich auf eigenen Wunsch vor Aufnah- 1. dass vor Aufnahme der Tätigkeit sowie bei Fortdauer me dieser Tätigkeit sowie bei Fortdauer der Tätigkeit in re- der Tätigkeit Gesundheitsuntersuchungen auf Kosten gelmäßigen Zeitabständen einer allgemeinen ärztlichen des Dienstgebers durchgeführt werden müssen, damit Untersuchung unterziehen können. Als Nachtarbeit gilt eine Beschäftigung erfolgen kann; eine Tätigkeit von mindestens drei Stunden im Zeitraum 2. ob es sich um sonstige besondere Untersuchungen zwischen 22:00 und 6:00 Uhr. handelt, denen sich die Bediensteten auf eigenen (3) Sonstige besondere Untersuchungen gemäß Abs 1 Wunsch unterziehen können; und und 2 dürfen nur von Ärzten vorgenommen werden, die 3. welche Zeitabstände für die Folgeuntersuchungen bzw den Anforderungen für Arbeitsmediziner gemäß § 45 die wiederkehrenden Untersuchungen einzuhalten sind. Abs 4 BSG entsprechen. Besondere Pflichten der Dienststellenleiter Gemeinsame Bestimmungen und der Bediensteten §9 §6 (1) Die Dienststellenleiter haben dafür zu sorgen, dass (1) Bei Aufnahme der Tätigkeit dürfen Eignungsunter- die durch diese Verordnung vorgeschriebenen ärztlichen suchungen höchstens zwei Monate zurückliegen. Untersuchungen der Bediensteten durchgeführt und die (2) Die Zeitabstände der Folgeuntersuchungen sowie vorgeschriebenen Aufzeichnungen darüber geführt wer- der wiederkehrenden Untersuchungen der Hörfähigkeit den. sind in der Anlage zu dieser Verordnung festgelegt. (2) Die Bediensteten haben sich den vorgeschriebenen (3) Für Eignungs- und Folgeuntersuchungen gemäß ärztlichen Untersuchungen zu unterziehen und durch ihr den §§ 2 und 3, Untersuchungen der Hörfähigkeit gemäß Verhalten bei der beruflichen Tätigkeit dazu beizutragen, §4 und sonstige besondere Untersuchungen gemäß § 5 dass eine Schädigung ihrer Gesundheit soweit wie mög- gilt die Anlage 2 der Verordnung des Bundesministers für lich vermieden wird. Arbeit und Soziales über die Gesundheitsüberwachung am Arbeitsplatz (VGÜ), BGBl II Nr 27/1997, in der Fassung Inkrafttreten der Verordnungen BGBl II Nr 412/1999 und 343/2002 mit §10 der Maßgabe, dass 1. an die Stelle des Ausdruckes „ArbeitnehmerInnen“ der Diese Verordnung tritt mit 19. August 2003 in Kraft. Ausdruck „Bedienstete“ tritt, Umsetzungshinweis 2. an die Stelle des Ausdruckes „Arbeitsschicht“ der Aus- druck „Regeldienstzeit“ tritt und §11 3. an die Stelle des Zitates „§ 40 Abs 4 ASchG“ das Zitat Diese Verordnung dient der Umsetzung folgender „§ 2 Abs 1 der Biologischen Arbeitsstoffe-Verordnung Richtlinien: – BAV, LGBl Nr 87/2001“, tritt. 1. Richtlinie 89/391/EWG des Rates vom 12. Juni 1989 (4) Bei Durchführung der Untersuchungen ist nach den über die Durchführung von Maßnahmen zur Verbesse- anerkannten Regeln der Arbeitsmedizin vorzugehen. rung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der (5) Werden zu Teilbereichen der Untersuchungen an- Arbeitnehmer bei der Arbeit; dere Ärzte oder Labors herangezogen, sind die Ergebnisse 2. Richtlinie 98/24/EG zum Schutz von Gesundheit und dieser Teiluntersuchungen bei der Beurteilung zu berück- Sicherheit der Arbeitnehmer vor der Gefährdung durch sichtigen. chemische Arbeitsstoffe bei der Arbeit; (6) Bei Eignungs- und Folgeuntersuchungen sind zur 3. Richtlinie 90/394/EWG über den Schutz der Arbeitneh- Vereinheitlichung der Anamnese, des Untersuchungs- mer gegen Gefährdung durch Karzinogene bei der Ar- ganges oder der Befundermittlung die vom Dienstgeber beit in der Fassung der Richtlinien 97/42/EG und 99/ bereitgestellten Untersuchungsformulare zu verwen- 38/EG; den. 4. Richtlinie 83/477/EWG über den Schutz der Arbeitneh- mer gegen Gefährdung durch Asbest am Arbeitsplatz Gesundheitliche Eignung in der Fassung der Richtlinien 91/382/EWG und 98/ §7 24/EG; 5. Richtlinie 2000/54/EG über den Schutz der Arbeitneh- Zu den Tätigkeiten, bei denen die dabei Beschäftigten mer gegen Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe Einwirkungen ausgesetzt sein können, die nach arbeits- bei der Arbeit (kodifizierte Fassung der Richtlinien 96/ medizinischen Erfahrungen die Gesundheit zu schädigen 679/EWG, 93/88/EWG, 95/30/EG und 97/59/EG); vermögen, dürfen Bedienstete nicht herangezogen wer- 6. Richtlinie 86/188/EWG über den Schutz der Arbeitneh- den, deren Gesundheitszustand eine derartige Tätigkeit mer gegen Gefährdung durch Lärm am Arbeitsplatz in nicht zulässt. der Fassung der Richtlinie 98/24/EG. LGBl für das Land Salzburg, Jahrgang 2003, Nr 66 251

Anlage Zeitabstände der Untersuchungen Einwirkungen nach § 30 Abs 1 BSG Zeitabstände (ausgenommen Verkürzungen nach Anlage 2 der VGÜ) Blei, seine Legierungen oder Verbindungen 3 Monate Rostschutzarbeiten1): 4 Wochen Spritzlackierarbeiten: 6 Monate Bleitetraethyl oder Bleitetramethyl 6 Monate Phosphorsäureester 6 Monate Quecksilber oder seine anorganischen Verbindungen 6 Monate Arsen oder seine Verbindungen 1 Jahr Mangan oder seine Verbindungen 1 Jahr Cadmium oder seine Verbindungen 1 Jahr Chrom-VI-Verbindungen 1 Jahr, für die Röntgenuntersuchung 6 Jahre Benzol 3 Monate, für die Blutuntersuchung 6 Monate Toluol, Xylole 6 Monate, für die Blutuntersuchung 1 Jahr Aromatische Nitro- und Aminoverbindungen 6 Monate Trichlormethan (Chloroform), Trichlorethen (Trichlorethylen), 6 Monate Tetrachlormethan (Tetrachlorkohlenstoff), Tetrachlorethan, Tetrachlorethen (Perchlorethylen) oder Chlorbenzole Ethylenglykoldinitrat (Nitroglykol), Glyzerintrinitrat (Nitroglyzerin) 1 Jahr Kohlenstoffdisulfid (Schwefelkohlenstoff) 6 Monate, für die Ergometrie 1 Jahr Rohparaffin, Teer, Teeröle, Anthracen, Pech, Ruß2) 2 Jahre Quarz- (einschließlich Cristobalit oder Tridymit), Asbest- oder 2 Jahre Hartmetallstaub Schweißrauch, Aluminiumstaub 2 Jahre, für die Röntgenuntersuchung 6 Jahre Rohbaumwoll- oder Flachsstaub 1 Jahr Fluor oder seine anorganischen Verbindungen 1 Jahr, für die Röntgenuntersuchung 3 Jahre Dimethylformamid 6 Monate Isocyanate 1 Jahr 1) Rostschutzarbeiten einschließlich Trennen und Schneiden von rostschutzbeschichteten Teilen 2) Ruß mit hohem Anteil an polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, wenn die Ermittlung und Beurteilung der Gefahren ergibt, dass eine Gesundheitsgefährdung bestehen könnte. Einwirkungen nach § 30 Abs 2 BSG Zeitabstände (ausgenommen Verkürzungen nach Anlage 2 der VGÜ) Den Organismus belastende Hitze 2 Jahre Tätigkeiten im Rahmen von Gasrettungsdiensten 1 Jahr Tragen von Atemschutzgeräten 1 Jahr

Einwirkungen nach § 31 BSG Zeitabstände (ausgenommen Verkürzungen nach Anlage 2 der VGÜ) Lärm 5 Jahre

Einwirkungen nach § 32 Abs 1 BSG Zeitabstände (ausgenommen Verkürzungen nach Anlage 2 der VGÜ) Nachtarbeit 3 Jahre Krebserzeugende Arbeitsstoffe 5 Jahre Biologische Arbeitsstoffe 1 Jahr

Für die Landesregierung: Der Landeshauptmann: Schausberger 252 LGBl für das Land Salzburg, Jahrgang 2003, Nr 67, 68

67. Verordnung des Landeshauptmannes von Salzburg Salzachöfen, Eingangsbe- vom 13. Juni 2003 über die Gewerbeausübung in Gast- reich Wasserfall, Eingangsbe- gärten reich Bluntautal 2.3. Gebiet entlang der Halleiner Auf Grund des § 112 Abs 3 der Gewerbeordnung 1994 Landesstraße im Bereich zwi- – GewO 1994, BGBl Nr 194, in der geltenden Fassung schen den Kreuzungen mit wird verordnet: dem Mauerhofweg und dem Wallmannhofweg § 1 3. Im Bezirk St Johann im Pongau: 3.1. Schwarzach im Pongau gesamtes Gemeindegebiet, In den nachstehend genannten Gemeinden dürfen ausgenommen das Areal des Gastgärten unter den Voraussetzungen des § 112 Abs 3 Kardinal-Schwarzenberg’- GewO 1994 jedenfalls von 08:00 bis 24:00 Uhr betrieben schen Öffentlichen Kranken- werden: hauses (Kardinal-Schwarzen- 1. Stadt Salzburg. berg-Straße Nr 1 bis 8) 2. Im Bezirk Salzburg-Umgebung: 4. Im Bezirk Tamsweg: Anif, Anthering, Bergheim, Berndorf bei Salzburg, Bür- 4.1. Mauterndorf Bereich Marktzentrum moos, Ebenau, Elixhausen, Elsbethen, Eugendorf, Fais- 4.2. Tamsweg Gastgärten im Bereich des tenau, Grödig, Hintersee, Lamprechtshausen, Mattsee, Marktplatzes Neumarkt am Wallersee, Nußdorf am Haunsberg, 5. Im Bezirk Zell am See: Oberndorf bei Salzburg, Schleedorf, Seekirchen am 5.1. Bruck an der Ortskern Wallersee, St Gilgen, Straßwalchen, Strobl, Thalgau, Großglocknerstraße Wals-Siezenheim. 3. Im Bezirk : § 3 , Annaberg-Lungötz, Hallein, , , Puch (1) Diese Verordnung tritt mit dem auf ihre Kundma- bei Hallein, Scheffau am Tennengebirge, St Koloman. chung folgenden Tag in Kraft. 4. Im Bezirk St Johann im Pongau: (2) Gleichzeitig tritt die Verordnung des Landeshaupt- Bad Gastein, Bischofshofen, Dorfgastein, Eben im Pon- mannes von Salzburg vom 20. April 2000 über die Gewer- gau, Filzmoos, Flachau, Goldegg, Großarl, Hüttau, Kleinarl, Mühlbach am Hochkönig, Pfarrwerfen, Rad- beausübung in Gastgärten, LGBl Nr 81, außer Kraft. stadt, St Johann im Pongau, St Martin am Tennengebir- ge, Wagrain, Werfen, Werfenweng. Für den Landeshauptmann: Raus 5. Im Bezirk Tamsweg: St Michael im Lungau. 6. Im Bezirk Zell am See: 68. Kundmachung des Amtes der Salzburger Landesre- Bramberg am Wildkogel, Fusch an der Großglockner- gierung vom 25. Juni 2003 über die Berichtigung von straße, Hollersbach, Kaprun, Lofer, Maishofen, Maria Druckfehlern im Landesgesetzblatt Alm am Steinernen Meer, Mittersill, Neukirchen am Großvenediger, Piesendorf, Saalbach-Hinterglemm, Auf Grund des § 5 des Gesetzes über das Landesge- Saalfelden, St Martin bei Lofer, Taxenbach, Unken, Ut- setzblatt, LGBl Nr 75/1993, werden folgende Berichtigun- tendorf, Zell am See. gen von Druckfehlern im Landesgesetzblatt kundge- macht: § 2 1. Im § 121 Abs 3 der Salzburger Gemeindewahlord- In den nachstehend beschriebenen Gemeindegebieten nung 1998 in der Fassung des Gesetzes LGBl Nr 13/2002 dürfen Gastgärten unter den Voraussetzungen des § 112 hat es an Stelle „144 Abs 4“ richtig „114 Abs 4“ zu lauten. Abs 3 GewO 1994 jedenfalls von 08:00 bis 24:00 Uhr be- 2. Im Gesetz vom 24. April 2002, LGBl Nr 62, mit dem trieben werden: das Salzburger Veranstaltungsgesetz 1997 geändert wird, 1. Im Bezirk Salzburg-Umgebung: hat die 4. Änderungsanweisung richtig zu lauten: 1.1. Großgmain Gebiet entlang der Groß- „4. Im § 34 wird angefügt:“ gmainer Landesstraße im Be- reich zwischen der Staats- 3. Im § 273 Abs 1 der Salzburger Landarbeitsordnung grenze und der Kreuzung mit 1995 in der Fassung des Gesetzes LGBl Nr 63/2002 hat es dem Falkenweg an Stelle „37 Abs 4, 8 und 9“ richtig „37 Abs 4 und 8“ zu 1.2. Hof bei Salzburg Ortskern und Gitzen-Nuss- lauten. baumersiedlung 4. In der Verordnung der Salzburger Landesregierung 1.3. Köstendorf Ortskern, Tannham/Enhar- vom 9. Jänner 2003, LGBl Nr 2, zur Änderung der Verord- ting und Tödtleinsdorf nung, mit der Fremdenverkehrsverbände errichtet wer- 2. Im Bezirk Hallein: den, der Ortsklassenverordnung, der Rechnungslegungs- 2.1. Ortskern verordnung und der Beitragsgruppenverordnung sind fol- 2.2. Golling an der Salzach Ortskern, Bereich Hallenbad, gende Berichtungen vorzunehmen: Bereich Brunner, Umge- 4.1. Im Art I hat es im § 6 Abs 1 Z 2 an Stelle „gelege- bungsbereich Pass Lueg – nen“ richtig „gelegen“ zu lauten. LGBl für das Land Salzburg, Jahrgang 2003, Nr 68 253

4.2. Im Art III Z 2 wird nach dem Wort „Promulgations- aufgehoben wird, hat im Art IV die Wortfolge „der Salz- klausel“ das Wort „sowie“ eingefügt. burger Landesabgabenordnung in der Fassung des Art I“ richtig „des Salzburger Landes- und Gemeindeverwal- 5. Im Gesetz vom 5. Februar 2003, LGBl Nr 38, mit tungsabgabengesetzes 1969 in der Fassung des Art II“ zu dem die Salzburger Landesabgabenordnung und das lauten. Salzburger Landes- und Gemeindeverwaltungsabgaben- gesetz 1969 geändert werden und das Gesetz betreffend Der Landesamtsdirektor: die Errichtung eines Landesabgabenamtes in Salzburg Marckhgott Die Landesgesetzblätter sind zu beziehen beim Landespressebüro, Amt der Salzburger Landesregierung, Postfach 527, 5010 Salzburg, Telefon 0 66 2/80 42-20 47, Fax 0 66 2/80 42-21 61. Bezugspreis im Jahresabonnement 40,–