Apoll Und Daphne

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Apoll Und Daphne Apoll und Daphne Eine etwas andere Liebesgeschichte aus Ovids Metamorphosen Apoll und Daphne Eine etwas andere Liebesgeschichte aus Ovids Metamorphosen Kreative Bearbeitungen durch Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a des Luitpold-Gymnasiums im Schuljahr 2015/16 Mitgewirkt an diesem Projekt haben: Mavie Bockelmann Robert Lingner Alessia Bögel Carlos López Seydel Christian Bruckmeier Brian Maksimowicz Ege Celik Martina Perkmann Elias Deufel Sharon Rosenau Lenny Dietrich Luca Scelsi Annelie Eckert Julia Sprengard Luca Herrmann Cosmo Taniguchi Lea Jira Marcel Trummer Paulina Kostmann Johannes Rieger (Leitung) Das Projekt wurde finanziell großzügig vom Elternbeirat des Luitpold-Gymnasiums unterstützt. Einleitung zu Ovids Metamorphosen und Vorwort Kein antiker Dichter hat Menschen späterer Zeiten so oft und auf so vielfältige Art und Weise zu eigener kreativer Anverwandlung der von ihm behandelten Stoffe angeregt wie Ovid mit seinen Verwandlungssagen, den Metamorphosen. Einer der Gründe hierfür ist sicher der, dass Ovid nicht nur an der Darstellung der äußeren Handlungen seiner Figuren interessiert ist, sondern ganz besonders auch an den inneren Vorgängen ihrer Seelen. Ovid erweist sich in seinen Geschichten immer wieder als einfühlsamer Psychologe. Gerade diese Einblicke in die menschliche Psyche sind auch heute noch hochaktuell und können auch uns als modernen Lesern des 21. Jahrhunderts helfen, uns unserer existentiellen Bedingungen und Probleme noch bewusster zu werden, vielleicht sogar unsere Persönlichkeit mit ihrer Hilfe weiter zu entwickeln. Der Kosmos, wie er uns in den Metamorphosen entgegentritt, scheint keine sinnvolle, keine ethische Ordnung aufzuweisen, sondern immerzu von der Unveränderlichkeit der Laster und Leidenschaften der Menschen und der anthropomorph gedachten Götter geprägt zu sein. Und doch ist es vor allem etwas Anderes, das sich bei der Lektüre der Verwandlungssagen am meisten und nachhaltigsten einprägt: der Humor von Ovids Dichtung. „Gerade der humorvolle Blick dieses Dichters für das Menschlich-Allzumenschliche, der ihm als Betrachter des Welttheaters auch angesichts der größten Fragwürdigkeiten nie verloren geht, ist sicherlich ein ganz wesentlicher Grund dafür, daß noch heute die Metamorphosen zu den wenigen Werken der antiken Literatur gehören, die für zahllose Leser in aller Welt unverändert herrlich sind wie am ersten Tag.“ (Holzberg, in: Rösch, S. 734) So haben wir bei unserer Beschäftigung mit Ovids Metamorphosen mehrere Mythen von zeitloser Bedeutung kennen gelernt: Narziss und Echo (Ichbezogenheit und Kontaktscheu), Pyramus und Thisbe (eine rührende Liebesgeschichte mit tragischem Ausgang), Daedalus und Icarus (der Traum vom Fliegen und das Vertrauen in die Technik), Niobe (mütterlicher Stolz), Pygmalion (Schwierigkeiten der Partnersuche aufgrund eines überzogenen Idealbildes), Orpheus und Eurydice (die Macht der Musik), Die lykischen Bauern (Fremdenfeindlichkeit), Jupiter und Io (Ehebruch) und Apoll und Daphne. Einfache Deutungen der Mythen gehen aber an ihrer Vielschichtigkeit vorbei. Sie bedürfen stets einer tieferen Interpretation. „So lassen sich Apollo und Daphne (Gewalt zwischen den Geschlechtern), Narcissus (Narzissmus) und Pygmalion (Ausweichen in virtuelle Phantasien) als Fragezeichen der Kultur schlechthin, insbesondere auch unserer Kultur lesen. Der expressive Charakter ihrer Schilderung durch Ovid - die Gefühlsintensität und existentielle Not - lädt zur Identifikation ein, aber auch zu Konfrontation und Stellungnahme.“ (Henneböhl, S. 3) Besonders intensiv haben wir uns mit der Geschichte von Apoll und Daphne befasst, auch durch die Übersetzung zentraler Passagen des lateinischen Originals. Worum geht es? Apoll hat – wir sind noch ziemlich am Anfang der Weltgeschichte – unter Aufbietung all seiner Kräfte die Riesenschlange Python mit Pfeil und Bogen getötet und macht sich nun über die Schießkünste des kleinen Gottes Amor lustig. Das will dieser nicht einfach so hinnehmen und übt aus persönlicher Gekränktheit Rache an dem hochmütigen Gott. Er verschießt mit seinem Bogen zwei Pfeile: Mit dem einen trifft er Apoll und entflammt damit die Liebe des hierin noch völlig unerfahrenen Gottes zur Nymphe Daphne. Mit dem anderen trifft er Daphne, die ab sofort in eine jede Liebe verweigernde Haltung verfällt und nur noch einsam in den Wäldern leben will. Ein Götterstreit also ist es, der am Anfang unserer Geschichte steht. Und es wird sogleich deutlich, wie hier der Einzelne, in diesem Fall die Nymphe Daphne, völlig abhängig ist vom Walten der Götter oder eines Schicksals, das nicht zu verstehen ist. Als Apoll Daphne zum ersten Mal erblickt, verliebt er sich leidenschaftlich in sie. Als die Nymphe dies merkt, beginnt sie sofort vor ihm wegzulaufen. Es kommt zu einer langen Verfolgungsjagd, während der Apoll alles aufbietet, was ihm zu Gebote steht, um Daphne für sich zu gewinnen. Insbesondere hält er im Laufen eine lange Rede, in welcher er Daphne zunächst beschwichtigt und versucht ihr die Angst vor ihm zu nehmen. Dann probiert er es damit, sich selbst als den bestmöglichen Liebhaber darzustellen: Er zählt seine Herrschaftsgebiete, seine Abstammung, seine Künste und Fähigkeiten und natürlich auch sein tolles Aussehen auf. Schließlich muss er aber erkennen, dass er damit bei Daphne nicht ankommt, und verfällt daher in Selbstmitleid. Warum scheitert er bei seinem Werben? Er redet viel zu viel. Der Ton seiner Worte ist sehr uneinheitlich. Ihm fehlt jegliche Empathie, er verhält sich absolut egozentrisch und er verwendet in seiner Rede ungeschickt eher abschreckende als beruhigende Worte. So entsteht ein Bild Apolls als eines jungen, unerfahrenen Liebhabers und letztlich eines machtlosen Gottes. Trotzdem ist nicht er, sondern Daphne die Hauptleidtragende, denn die Verfolgungsjagd nimmt ein tragisches Ende: Daphne weiß sich nicht anders vor Apoll zu retten als dadurch, dass sie ihren Vater Peneus, einen Flussgott, darum bittet, ihr ihre Schönheit zu nehmen, sie zu verwandeln. Die Nymphe wird daraufhin zum Lorbeerbaum. Diese Verwandlung setzt Apoll sehr in Erstaunen, er kann es nicht fassen, dass er in dem Moment, in dem er die Nymphe eingeholt hat und sie endlich berühren kann, nicht den ersehnten Körper, sondern Baumrinde spürt. Aber die Verwunderung dauert nicht besonders lange. Als Gott kann er schließlich damit leben, Daphne wenigstens auf andere Weise zu besitzen. Wenn er sie schon nicht als Frau gewinnen kann, dann macht er zumindest den Baum, zu dem sie geworden ist, zu seinem Baum. „Da du nicht meine Gemahlin sein kannst, wirst du wenigstens mein Baum sein. Stets werden mein Haupthaar, mein Saitenspiel, mein Köcher dich tragen, Lorbeer!“ Es bleiben Fragen offen: Gibt es am Ende einen Sieger im Wettstreit zwischen Apoll und Amor? Wer hat Schuld am tragischen Ausgang des Geschehens? Und vor allem: Was ist mit Daphne? Kann sie mit ihrer neuen Lebensform einverstanden sein? Ganz am Ende scheint Ovid das anzudeuten: „Paean (d. h. Apoll) war zu Ende; der Lorbeer nickte mit den neuentstandenen Ästen und schien den Wipfel wie ein Haupt zu bewegen.“ Viele Motive und existentielle Fragestellungen, die eine persönliche Auseinandersetzung lohnen, verbergen sich in diesem Mythos: jugendliche Ängste vor der Sexualität, Schönheit und Begehrlichkeit, Begehren und Verweigerung, auch aggressives Werben und Vergewaltigung, Liebe als Leiden und Leidenschaft, Umgang mit Enttäuschung und Zurückweisung (vgl. Henneböhl, Lehrerkommentar, S. 48). Und dennoch kommt auch in dieser Geschichte der bereits angesprochene Humor in Ovids Darstellung nicht zu kurz. Man braucht sich, um ein Beispiel zu nennen, Apoll, der doch immerhin ein Gott ist, nur einmal konkret vorzustellen, wie er Daphne hinterher rennt und dabei – keuchend, ganz außer Atem – seine rhetorisch ausgefeilte Rede hält. Nach der Lektüre wollten auch wir unsere Kreativität beweisen, uns, jeder für sich allein oder in Kleingruppen, den Mythos von Apoll und Daphne kreativ anverwandeln und uns so in die lange Reihe der Ovid-Rezipienten stellen. So sind schließlich die Beiträge dieses kleinen Buches entstanden: Zeichnungen, Collagen, Neufassungen der Geschichte in Prosa und in Gedichtform, ein Lied und ein Interview mit dem zurückgekehrten Dichter Ovid! Zunächst die Geschichte selbst in der Prosa-Übersetzung von Michael von Albrecht Die erste Liebe des Phoebus war Daphne, die Tochter des Penëus; diese Leidenschaft gab ihm nicht der blinde Zufall ein, sondern der wilde Zorn des Liebesgottes. Der Gott von Delos, stolz auf seinen Sieg über die Schlange, hatte jüngst gesehen, wie Amor die Sehne anzog und die Hörner des Bogens spannte. Da hatte er gesagt: „Was willst du, loser Knabe, mit männlichen Waffen? Diese Zier steht meinen Schultern an; kann ich doch dem wilden Tier und auch dem Feind unfehlbar Wunden schlagen. Eben erst habe ich den aufgeblasenen Python, der mit seinem giftigen Bauche so viele Morgen weit das Land bedeckte, mit zahllosen Pfeilen niedergestreckt. Gib du dich damit zufrieden, mit deiner Fackel irgendwelche Liebeshändel anzustiften, und maße dir nicht meinen Ruhm an!“ Ihm antwortete der Sohn der Venus: „Mag dein Bogen alles treffen, o Phoebus – meiner trifft dich! Dein Ruhm ist um so viel geringer als der meine, wie alle Lebewesen einem Gotte nachstehen.“ Sprach’s, schlug mit den Flügeln, flatterte durch die Luft, und flink stellte er sich auf den schattigen Gipfel des Parnaß. 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