Akzeptanz Und Potenzial Von Maßnahmen Zur Erhöhung Der Biodiversität Im Projekt MEDIATE
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Masterarbeit im Studiengang Agrarwissenschaften Fachrichtung Umweltwissenschaften Akzeptanz und Potenzial von Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität im Projekt MEDIATE vorgelegt von Hauke Ahnemann Matr.-Nr: 1015627 Kiel, im August 2016 Erstgutachter: PD Dr. Tobias W. Donath Zweitgutachter: Prof. Dr. Tim Diekötter Institut für Natur- und Ressourcenschutz Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Inhalt 1. Zusammenfassung ......................................................................................................................... 3 2. Summary ........................................................................................................................................ 4 3. Einleitung ....................................................................................................................................... 5 4. Agrarumweltmaßnahmen ............................................................................................................. 9 4.1. Agrarumweltmaßnahmen in Niedersachsen ......................................................................... 11 4.2. Agrarumweltmaßnahmen im Projektgebiet ......................................................................... 13 4.3. Das Projektgebiet .................................................................................................................... 15 5. Methodik ...................................................................................................................................... 19 5.1. Landwirtsbefragung ................................................................................................................ 19 5.1.1. Der Fragebogen ................................................................................................................... 19 5.1.2. Statistische Auswertung ...................................................................................................... 23 5.2. Status Quo und Potentialanalyse ........................................................................................... 26 5.2.1. Verwendete Daten ............................................................................................................... 26 5.2.2. Auswertungen ...................................................................................................................... 27 6. Ergebnisse .................................................................................................................................... 30 6.1. Landwirtsbefragung ................................................................................................................ 30 6.1.1. Teil A: Betriebscharakteristika .......................................................................................... 30 6.1.2. Teil B: Teilnahme an AUMs ............................................................................................... 33 6.1.3. Teil C: Biodiversität allgemein ........................................................................................... 40 6.1.4. Teil D: Persönliches Engagement ....................................................................................... 44 6.1.5. Teil E: Allgemeines .............................................................................................................. 46 6.1.6. Einfluss der Teilnahme an AUMs ...................................................................................... 48 6.1.7. Einfluss der Lage des Betriebes .......................................................................................... 51 6.1.8. Einfluss des Betriebsschwerpunktes .................................................................................. 53 6.1.9. Einfluss des Berufsabschlusses ........................................................................................... 59 6.1.10. Einfluss der Betriebsfläche und des Alters ....................................................................... 62 6.2. Potentialanalyse ....................................................................................................................... 73 7. Diskussion..................................................................................................................................... 82 7.1. Landwirtsbefragung ................................................................................................................ 82 7.2. Räumliche Bewertung ............................................................................................................. 91 I 7.3. Synthese .................................................................................................................................... 94 8. Fazit und Ausblick ....................................................................................................................... 97 Literaturverzeichnis ............................................................................................................................ 99 Anhang A ............................................................................................................................................... a Anhang B ................................................................................................................................................ b Anhang C ................................................................................................................................................k II Zusammenfassung 1. Zusammenfassung Als Folge einer intensivierten Landwirtschaft setzte in den vergangenen 50 Jahren in ganz Europa ein Artenrückgang ein. Besonders Arten, welche sich über die vergangenen 1.000 Jahre an die Lebensräume Acker und Weide angepasst haben, sind hiervon stark betroffen. Um diesen Artenrückgang aufzuhalten wurden 1992 erstmals europaweite Fördermaßnahmen zum Erhalt der ökologischen Vielfalt in landwirtschaftlichen Systemen durch die EWG beschlossen. Über die vergangenen 24 Jahre wurden diese Maßnahmen weiter ausgebaut und vielfach reformiert, konnten aber ihr Ziel, den Artenrückgang zu stoppen, nicht erreichen. Neben zu ungenauen Einzelzielsetzungen und nicht ausreichenden Vorgaben durch die Maßnahmen ist vor allem eine geringe Akzeptanz auf Seiten der Landwirte ein entscheidender Faktor für das bisherige Scheitern der Maßnahmen. Um herauszufinden, wie Maßnahmen ausgestaltet sein müssen und welchen Effekt sie erzielen können, wurde 2016 in den niedersächsischen Landkreisen Diepholz und Nienburg (Weser) das Projekt MEDIATE gestartet, welches in Kooperation mit den Landwirten Möglichkeiten für neue Maßnahmen untersucht. Im Rahmen dieses Projektes wird mit Hilfe dieser Masterarbeit untersucht, wie hoch die Akzeptanz der Landwirte für die derzeitigen Agrarumweltmaßnahmen des Landes Niedersachsen ist, wie die generelle Einstellung zur Biodiversität und das Problembewusstsein für den Artenrückgang ausgeprägt sind und wie die landschaftliche Struktur der Projektregion bezogen auf Anforderungen der Biodiversität beschaffen ist. Hierzu wurde eine Befragung der Landwirte beider Landkreise vorgenommen, in der die genannten Parameter mittels eines Fragebogens erhoben wurden. Zusätzlich wurden Flächen zusammengestellt, die potenziell für Maßnahmen genutzt werden könnten. Diese wurden in Verbindung mit den Flächendaten beider Landkreise ausgewertet. Es zeigte sich, dass die Teilnahmebereitschaft der befragten Landwirte in den vergangenen Jahren abnahm, was sich hauptsächlich auf eine zu starke Regulierung und die Auflagen durch die Maßnahmen, wie etwa vermehrte Kontrollen, vorgegebene Aussaatzeitpunkte und einen erhöhten Dokumentationsaufwand, zurückführen lässt. Künftige Maßnahmen sollten in erster Linie flexibel gestaltet sein, während die Vergütung zweitrangig ist. Obwohl die Landwirte die Biodiversität schützen wollen und als wichtig erachten, fehlt besonders bei älteren Betriebsleitern das Wissen um die Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft und Artenvielfalt und somit das Wissen um Verbesserungsmöglichkeiten. Aufgrund der stark durch die Landwirtschaft geprägten Struktur in der Projektregion mit großen Anteilen des Getreide- und Maisanbaus ist eine weitere Implementierung von Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität notwendig, auch wenn eine Vielzahl von weit verteilten Grünlandflächen ein hohes Potenzial enthält. Ein möglicher Ansatz zur Verbesserung des Wissenstandes und der landschaftlichen Struktur wäre eine Kombination aus regionaler Beratung durch Experten und regional angepasste Maßnahmen, wie es bereits in der niedersächsischen Wasserschutzberatung praktiziert wird. 3 Summary 2. Summary Declining biodiversity can be observed over the past 50 years throughout all of Europe as a result of the intensification in agriculture. Especially species which adapted well to agricultural areas in the past 1.000 years are strongly affected. To stop this ongoing decrease in biodiversity, the EWG implemented assistance measures for biodiversity in agricultural systems in 1992, so called agri-environmental schemes (AES). Over the past 24 years those measures were reformed and updated multiple times, but could not reach their goals. With unclear targets and broad guidelines, a critical factor for the success of said measures is the acceptance of local farmers. To investigate how measures have to be set up and which impact they can reach, the project MEDIATE was launched in the counties Diepholz and Nienburg (Weser) in Lower Saxony, Germany in 2016. The aim of the project is to work together with local farmers to investigate