Der Schweizer Regisseur, demnächst Wahl- Berliner, lässt in seinem Hauptstadtstück die hippe neue Mitte implodieren. BASEL BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER: Ei- „Es geht um diese momentane Ma- nen Tag bevor Stefan Bachmann Mozarts nie, alles zu hypen, was jung, medial „Zauberflöte“ auf der Großen Bühne spielen lässt, zeigt er in der Komödie sei- und interaktiv ist“, sagt der Berner. ne Interpretation von Max Frischs „Lehr- Und ist sich natürlich bewusst, dass stück ohne Lehre“. Im Spiel mit braven auch er genau aus diesem Grund nach geladen wurde. Als Regisseur der Gruppe 400 ASA sorgt er seit 1999 für Aufmerksam- keit. Mit Inszenierungen wie „Italie- nische Nacht“ oder „Medeää. 214 Bildbeschreibungen“, die stets die dramatischen Mittel bloßlegen, die sie benutzen – auf komische, kom- plexe und erfolgreiche Art. Er wurde ans Schauspiel Bochum und Basel ETWAS IST FAUL IM KLEINBÜRGERIDYLL: „BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER“ engagiert, ein Film mit 3sat entsteht, im Dezember wird Schwarz am Deut- Bürgern und Feuer ist der 35-jährige schen Schauspielhaus arbeiten. Schauspielchef schließlich Routinier. Vorerst aber muss er die neue Mitte Premiere am 13.9. in der Komödie. implodieren lassen. Das hat mit Ber- Auch am 17., 22., 23., 28. und 30.9., lin zu tun, das ihn an „eine Ferien- Tel. 0041/61/295 11 33. zone erinnert, weil da jede Parzelle BERLIN DIE HELDIN VON POTSDAM: Ein wahrer Vor- fall inspirierte Theresia Walser zu diesem Drama einer jungen Frau, die aus Gel- Samuel Schwarz tungssucht behauptet, von Skinheads attackiert worden zu sein. Volker Hesse, dessen unkonventionelle Leitung dem Zür- lles Wissenswerte über Samuel schon mit einem Klischee besetzt cher Neumarkt Theater überregionale An- Schwarz findet sich unter ist“. Dabei würde die Stadt nur noch erkennung verschaffte, beginnt mit dieser Awww.neuemitte.org. Das ist von Werbern und Außenstehenden Inszenierung seine Intendanz in Berlin. zwar nur die Website seines jüngsten bestimmt, und dass er bald einer Uraufführung am 14.9. im Maxim Gorki Theaterprojekts, aber der 30-Jährige dieser Image-Macher sein werde und Theater. Auch am 15., 16. und 21.9., ist ein moderner Mensch – Arbeiten auch bald in Berlin leben wird, Tel. 030/20 22 11 15. NEUE MITTE: Alle wollen dabei sein. War- und Sein sind da eins. „Das Theater findet Schwarz „beschämend“. Als um eigentlich? Ein Projekt über Hypes ist ein Betrieb“, erklärt er, „Theater- Freund der Subversion flieht er nach und Entwurzelung von Raphael Urweider kultur folglich Unternehmenskultur. vorn: „Mit www.neuemitte.org sur- und Samuel Schwarz (siehe Porträt). Und wir halten es mit Pixelpark: fen wir jetzt mit. Wir bauen uns sel- Uraufführung am 16.9. im Gorki Studio. Kreativität bis zur Selbstaufgabe.“ ber, als diese jungen Theaterschaf- Auch 18., 21.–23.9., Tel. 030/20 22 11 15. Auf der Website ist Schwarz nur mas- fenden, die eine Ära mitgründen.“ DIE UNSICHTBARE: Glaubt man den Tages- zeitungen, wäre sie am besten auch un- kiert zu sehen, ein Link gibt Auskunft Alles ist hip auf der Homepage, fast sichtbar geblieben – jene Souffleuse, die zur Person in gerade mal drei Sätzen: alles fake. Die schönsten Links laufen Titelheldin von Christoph Ransmayrs ers- „Ein unkonventioneller Regisseur. ins Leere. tem Theaterstück ist. Die banale Ge- Durchbricht immer wieder Tabus und Hype kreieren, Erwartungen unter- schichte kommt nach der Uraufführung Normen. Weiß zu schockieren, zu un- laufen heißt das Spiel. Nicht von der bei den Salzburger Festspielen nun ins terhalten, zu faszinieren.“ „New Economy und Menschen mit Haus ihres Regisseurs Claus Peymann. Der echte, der fleischliche Samuel Kurier-Taschen“ will Schwarz erzäh- Premiere am 19.9. im . Auch am 30.9., Tel. 030/28 40 81 55. Schwarz fasst sich selten so kurz. Der len, sondern „von Tod und Entwur- BLUTHOCHZEIT: Die Eröffnung des Deut- Schweizer spricht, doziert und mis- zelung“. Selbst verfasste Kritiken des schen Theaters unter der Intendanz von sioniert fortlaufend wie ein aufge- Stücks hat er bereits ins Netz gestellt. Bernd Wilms übernimmt Konstanze Lau- zogenes Uhrwerk. Keine goldene „Dieser Feuilleton-Ton war extrem terbach. Die neue Hausregisseurin setzt Rolex, sondern eine Zeitbombe, die einfach zu kopieren“, sagt der Eife- sich mit Lorcas Familiendrama auseinan- unerbittlich auf die Stunde null rer und grinst. Samuel Schwarz dankt der – um, ganz im Sinne Wilms’, „ein Theater der Menschen, nicht der Kon- zuläuft. Am 16. September, wenn für dieses Gespräch. zepte“ zu machen. „Neue Mitte“ am Berliner Gorki Christiane Kühl Premiere am 20.9. im Deutschen Thea- Theater uraufgeführt wird, soll es zur ter. Auch am 22., 25. und 28.9., FOTOS: GABY GERSTER; GABY S. HOPPE; M. RITTERSHAUS;FOTOS: S. LUCKNER; H.-L. BÖHME

THEATER großen Implosion kommen. Uraufführung am 16.9. (siehe Berlin). Tel. 030/28 44 12 25.

32 kultur SPIEGEL 9/2001 BÜHNEN UND PREMIEREN

SUPERMARKET: Für die Wiener Festwochen sigkeit der englisch-irischen der Europa-Premiere hat Thomas Ostermeier die Uraufführung Gewaltorgien inszeniert Pa- in Zürich. von Biljana Srbljanovics erster Seifenoper trick Schlösser. Gastspiel 6.–8.9. im inszeniert. Das Leichte scheint der serbi- Deutschsprachige Erstauf- Forum Freies Theater, schen Autorin so wenig zu liegen wie dem führung am 28.9. in den Tel. 0221/876 78 70. Schaubühnenchef. Das Ergebnis, so „Die Kammerspielen. DANCER IN THE DARK: Zeit“: ein „bitterernstes Totalkaraoke“. Tel. 0234/333 31 11. Vorläufiger Höhe- Premiere am 23.9. in der Schaubühne. punkt der inflationä- Auch 24.–26.9., Tel. 030/89 00 23. BOZEN ren Adaption von STADT ALS BEUTE: Für seine Serie „www- Filmstoffen für das slums“, am Hamburger Schauspielhaus FROZEN FRITZ: Okay, es war Theater ist Burkhard produziert, erhielt René Pollesch den Mül- nicht gerade kuschelig, aber C. Kosminskis Ver- heimer Dramatikerpreis. Die Berliner immerhin hatte es Ötzi 5300 WOLE SOYINKA (MITTE) BEI such an Lars von Volksbühne, an der er parallel „Frau un- Jahre ruhig unterm Eis. Damit DEN PROBEN ZU „KING BAABU“ Triers großartigem ter Einfluss“ herausbrachte, hat vor dem war es jäh vorbei, als man ihn Musikfilm. Eine Ba- hyperproduktiven Autor und Regisseur vor zehn Jahren ans Licht der Wissen- lance von Melodram, Musical und Hin- kapituliert und ihm die Leitung der Pra- schaft zerrte, und nun muss der Tiroler so- richtungskritik ist ohne Björk in der ter-Spielstätte überantwortet. Eine ganze gar auf die Bühne. Für ein Pop-Rock-Musi- Hauptrolle allerdings schwer vorstellbar. Saison lang wird er dort das Verhältnis cal, das als „Ötzical“ angekündigt wird – Uraufführung am 21.9. im Schauspiel- von Identität und Ökonomie untersuchen. was doch verdammt nach Ätzical klingt. haus. Auch am 25. und 27.9., Uraufführung am 26.9. im Prater. Auch Uraufführung am 13.9. im Neuen Stadt- Tel. 0221/36 99 11. am 27. und 28.9., Tel. 030/247 67 72. theater Bozen. 20 Vorstellungen bis EMILIA GALOTTI: Michael Thalheimer, 35, 24.10., Tel. 0039/0471/30 41 13. der mit „Das Fest“ und einer großartigen „Liliom“-Inszenierung zum diesjährigen BREMEN GUISKARD – EIN FRAGMENT/NATHAN DER Berliner Theatertreffen geladen war, zeigt WEISE: Der scheidende Intendant Dieter Lessings Trauerspiel über eine blutig ver- DIE GERECHTEN: Weil er das Leben liebt, Görne hat für seinen Nachfolger nur lo- eitelte Hochzeit. ermordet Kaliajew den Fürsten. Als bende Worte: Premiere am 27.9. im Deutschen Thea- „Rechtsvollstrecker“. Wie viel Gewalt ge- Schon am Schloss- ter. Auch am 29. und 30.9., gen eine repressive Macht ist erlaubt? theater Moers Tel. 030/28 44 12 25. Marlon Metzen begann Camus’ Drama in habe Holk Frey- Auseinandersetzung tag gezeigt, „dass mit Joschka Fischers mit einem klaren Biografie zu proben; Programm hoch traurige Aktualität er- qualifiziertes hält das Stück durch Theater mit ver- den Genua-Gipfel. gleichsweise ge- Premiere am 28.9. ringfügigem fi- im Schauspielhaus. nanziellen Auf- Auch 29. und 30.9., wand möglich“ Tel. 0421/365 33 33. sei. Der neuen „NATHAN DER WEISE“ Heimat stellt sich IN DRESDEN DORTMUND Freytag mit Kleist und Lessing vor. IN EINEM JAHR MIT 13 Premiere am 22.9. im Schauspielhaus. MONDEN: Vor einem Auch 23. und 30.9., Tel. 0351/491 35 55. Jahr kannte kaum je- ALLERSEELEN ROT: Christoph Roos insze- mand seinen Namen, niert das neueste Stück Oliver Bukowskis, OTTO SANDER UND KIRSTEN DENE IN „DIE UNSICHTBARE“ dann wurde Thomas das als charmantes „Roadmovie durch Krupa mit seiner eine Gesellschaft von lauter Lebensver- DER LEUTNANT VON INISHMORE: Jan „Chroma“-Inszenierung zum Berliner hinderten“ angekündigt wird. Jochymski, der sich mit dem freien Thea- Theatertreffen eingeladen. Nach den letz- Uraufführung am 23.9. im Schlossthea- terSchafft einen Namen gemacht hat, gibt ten Tagen Gründgens’ inszeniert der 41- ter. Auch am 23. und 24.9., seinen Einstand als Hausregisseur mit Jährige nun die letzten Tage Elviras, die Tel. 0351/491 35 55. Martin McDonaghs Terrorfarce. als Erwin zur Welt kam. Frei nach Rainer Deutschsprachige Erstaufführung am Werner Fassbinder. HAMBURG 28.9. in den Kammerspielen. Auch am Premiere am 1.9. im Schauspielhaus. 29.9., Tel. 030/28 44 12 25. Auch am 2., 16. und 21.9., FIGHT CITY. VINETA: Ein junger Boxer Tel. 0231/502 72 22. kehrt in seine Heimat Frankfurt (Oder) BOCHUM zurück, findet jedoch nichts, wofür es DÜSSELDORF sich zu kämpfen lohnte. Armin Petras DER LEUTNANT VON INISHMORE: In Berlin bringt das unter seinem Pseudonym Fritz kann man Kühe aus Helikoptern werfen KING BAABU: Der nigerianische Literatur- Kater veröffentlichte Stück mit Fritzi Ha- und die Aktion als Kunst verkaufen – in Nobelpreisträger Wole Soyinka hat Alfred berlandt und Peter Kurth auf die Bühne. Irland kann es schon mal das Leben kos- Jarrys Despotengroteske „Ubu Roi“ auf Premiere am 15.9. im Thalia in der ten, wenn man einen Kater verschwinden afrikanische Verhältnisse umgeschrieben Gaußstraße. Auch am 16., 21. und 22.9., lässt. Jedenfalls, wenn dieser Kater der und bringt das Stück in eigener Regie auf Tel. 040/32 81 44 44. beste Freund eines IRA-Terroristen war. die Bühne. Einziges Deutschland-Gast- KINDER DES OLYMP: Marcel Carnés’ Film Martin McDonaghs Stück über die Sinnlo- spiel nach der Uraufführung in Lagos und aus den vierziger Jahren erzählt vom

9/2001 kultur SPIEGEL 33 Theater in vielen Formen: Pantomime, Herbert Achternbusch Slapstick, Zirkus, Melodram. Andreas von Griechenland Kriegenburg, neuer Oberspielleiter, träumt, muss der Zu- DIE LEERE UND DAS VERLORENE bringt das Drehbuch von Jacques Prévert schauer Weißbier trin- ICH: Ernst M. Binder verbindet insofern an den Ort seines Geschehens. ken. Anselm Weber in- Lukas B. Suters „Erin- Ob es da hingehört, wird sich zeigen. szeniert. nerungen an S.“ mit der Ur- Premiere am 22.9. im Thalia Theater. Uraufführung am 16.9. aufführung von Kerstin Auch 23., 27., 28.9., Tel. 040/32 81 44 44. im Ballhofeins. Auch am Spechts „Die Schneekönigin- DIE RÄUBER: Sebastian Hartmann insze- 18., 19. und 30.9., nen“. Eine Souffleuse schmilzt niert seit 1999 an der Berliner Volksbüh- Tel. 0511/99 99 11 11. DER ERSTE HAMLET DER eine Schauspielerin in Kunst- ne und ist damit einer der wenigen jun- SAISON: SYLVESTER GROTH harz. Endlich Ruhe. gen Regisseure, die sich neben Frank KASSEL Premiere am 12.9. im Meck- Castorf durchsetzen konnten. Nun bringt lenburgischen Staatstheater. der entschlossene Dekonstrukteur Schil- DEKALOG 1: 1987/88 drehte der polnische Auch am 15.9., Tel. 0385/530 01 23. lers wildes Debüt auf die Bühne. Regisseur Krzysztof Kieslowski einen Premiere am 27.9. im Deutschen Schau- großartig trostlosen Filmzyklus zu den WIEN spielhaus. Tel. 040/24 87 13. Zehn Geboten. Fünf Teile sollen nun von verschiedenen Regisseuren für das Thea- DER ZERRISSENE: Johann Nestroys „Posse HANNOVER ter bearbeitet werden. Den Anfang macht mit Gesang“ über einen Herrn, der zu Armin Petras zum Thema Ehebruch. viel Geld und zu wenig Liebe hat, wird DIE HERMANNSSCHLACHT: Zu Musik von Premiere am 21.9. im Frizz des Staats- von Georg Schmiedleitner an der Burg in FM Einheit zeigt der gern zu Pathos nei- theaters, Tel. 0561/109 42 22. Szene gesetzt, wo man mit beidem recht gende Thomas Bischoff Kleists Drama anständig gesegnet ist. über „die deutsche Nation als ein ideolo- Premiere am 14.9. im Burgtheater. gisches Abfallprodukt manisch-depressi- Auch am 15., 16., 20., 23., und 27.9., ver Selbstbefragung“. HAMLET: Wäre auch verwunderlich gewe- Tel. 0043/1/514 44 41 40. Premiere am 14.9. im Schauspiel. Auch sen, wenn nach der Hyperhamletisierung am 16., 19., 27. und 30.9., der letzten Spielzeit nicht gleich der ZÜRICH Tel. 0511/99 99 11 11. nächste Dänenprinz auf der Matte stünde. PALLAS ATHENE: Im eigens eingerichteten Diesen spielt Sylvester Groth. DOSTOJEWSKIJ VERBRECHEN UND STRAFE: Biergarten erzählt ein Dichter vom „An- Premiere am 21.9. im Schauspielhaus. Zwei Kategorien von Menschen gibt es: dechser Gefühl“. So ist das: Auch wenn Auch am 23.9., Tel. 0341/126 81 68. solche, die Gesetze erlassen, und solche, VITALJIC S. YAVAS; R. ARNOLD; AYSE FOTOS: BÜHNEN UND PREMIEREN für die sie gelten. Um dies zu beweisen, FESTIVALS tötet Raskolnikow zwei Frauen und stellt sich der Polizei. Tim Krohn hat Dostojew- BERLIN: THEATERWELTEN. Zwei junge Primitive“ des japanischen skis Roman dramatisiert. Regisseure aus Budapest sowie ein un- Radikal-Ensembles Gekidan Premiere am 20.9. im Theater Neu- gewöhnliches Doppel arrivierter Künst- Kaitaisha. Zur angekündig- markt, Tel. 0041/1/267 64 64. ler aus London und New York zeigen ten Politisierung der Spiel- eigenwillige Interpretationen bekann- stätte soll die mazedonisch- ter Geschichten. László Hudi inszeniert kroatisch-slowenische Co- die Abenteuer Don Juans aus Sicht von Produktion „Caesar“ beitra- dessen Frau, Árpád Schilling lässt gen sowie das ruandische „Woyzeck“ im Tierkäfig spielen. Das Projekt „Corps et Voix: Pa- Théâtre de Complicité hat sich für sein roles Rhizome“. Auch dabei eindrückliches Schostakowitsch-Porträt und bald wiederkommen „The Noise of Time“ mit dem Emerson werden Fanny & Alexander SZENE AUS String Quartet zusammengetan. aus Ravenna und Goat Is- „CAESAR“ Bis 21.10., Tel. 030/25 48 91 00, land aus Chicago. www.berlinerfestspiele.de/theaterwelten 30.8.–16.9., Tel. 040/27 09 49 49, BERLIN: CHINA FEST. Im Rahmen der www.kampnagel.de/laokoon Asien-Pazifik-Wochen zeigt China die ZUERCHER THEATERSPEKTAKEL. Zum Ab- bisher umfangreichste Präsentation schluss noch drei Leckerbissen: Wole TOBIAS BEYER (M.) ALS RASKOLNIKOW IN seiner Kultur im Ausland. Darunter Soyinka zeigt die Europa-Premiere sei- „DOSTOJEWSKIJ VERBRECHEN UND STRAFE“ klassische Kun-Oper aus Schanghai, tra- nes „King Baabu“, das flämische Künst- ditionelles Schattenspiel, modernes Ge- lerkollektiv De Onderneming eine hoch AUF DEM LAND: Ihrer Vergangenheit ent- schlechterdrama, eine Revolutionsoper gelobte Bühnenversion von Agota Kris- kommen Städter auch dann nicht, wenn und das Experimentiertheater Peking. tofs Roman „Das große Heft“. Armando sie ins Grüne ziehen. Im Gegenteil, Neu- 17.–30.9., Tel. 030/90 22 88 01, Punzo, berühmt für seine aus Gefängnis- rosen gedeihen in der Isolation besonders www.chinafest-berlin.de insassen rekrutierte Compagnia della gut. Luc Bondy inszeniert Martin Crimps HAMBURG: LAOKOON. Das Festival, das Fortezza, präsentiert „Nihil, nulla“ – lei- kriminalistisches Kammerspiel im Büh- sich als Schaufenster auf die folgende der mit null Sträflingen vor Ort. nenbild von Wilfried Minks. Kampnagel-Spielzeit versteht, beginnt Bis 2.9., Tel. 0041/1/216 30 30, Premiere am 18.9. im Pfauen. Auch 19.– den September mit „Bye-Bye: The New www.theaterspektakel.ch 21. und 25.–29.9., Tel. 0041/1/265 58 58.