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Rosa-Luxemburg-Stiftung Hat Sich Bewusst Für Den Namen Einer Der Großen Frauen Der Weltgeschichte Entschieden
Rosa LuxembuRg 1871–1919 ROSA LUXEMBURG STIFTUNG Sozialistische Demokratie beginnt nicht erst im gelobten Lande, wenn der Unterbau der sozialistischen Wirtschaft geschaffen ist, als fertiges Weihnachtsgeschenk für das brave Volk, das inzwischen treu die Handvoll sozialistischer Diktatoren unterstützt hat. Sie beginnt mit dem Moment der Machteroberung durch die sozialistische Partei. Sie ist nichts anderes als die Diktatur des Proletariats. Jawohl: Diktatur! Aber diese Diktatur besteht in der Art der Verwendung der Demokratie, nicht in ihrer Abschaffung… Rosa LuxembuRg Der NAMe iSt ProgrAMM Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat sich bewusst für den Namen einer der großen Frauen der Weltgeschichte entschieden. Rosa Luxemburg (1871–1919) steht für die – auch in der Lin- ken – keineswegs selbstverständliche Einheit von Wort und Tat. Diese Einheit bildete ihr wichtigstes Kapital, sie hütete es mehr als ihr Leben. Rosa Luxemburg, die meiste Zeit ihres Lebens war sie Exilan- tin, hat immer wieder Diskriminierung und Verfolgung erfah- ren: weil sie eine selbstbewusste Frau, eine Jüdin, eine Polin, eine Sozialistin und eine kompromisslose Antimilitaristin war. Versteckt oder gar gebeugt hat sie sich deshalb nie. Von den 48 Lebensjahren, die ihr gegeben waren, verbrachte sie 48 Monate in Gefängnissen. Rosa Luxemburg steht für ein eigenständiges Denken, das sich keiner Doktrin, geschweige denn einem Apparat unter- ordnete. Dafür wurde die Frau mit dem harten Akzent von den einen geliebt, von anderen – nicht zuletzt im eigenen Lager – abgelehnt, ja auch gehasst. Rosa Luxemburg legte mit ihren ökonomischen Analysen die Wurzeln des herannahenden Weltkrieges offen. In Deutsch- land waren Karl Liebknecht und sie die wichtigsten Reprä- sentanten internationalistischer und antimilitaristischer Posi- tionen. Rosa Luxemburg lebte ihre Lieben nicht als Ehefrau – auch in dieser Hinsicht verweigerte sie sich den Moralvorstellungen ihrer Zeit. -
Visual Arts in the Urban Environment in the German Democratic Republic: Formal, Theoretical and Functional Change, 1949–1980
Visual arts in the urban environment in the German Democratic Republic: formal, theoretical and functional change, 1949–1980 Jessica Jenkins Submitted: January 2014 This text represents the submission for the degree of Doctor of Philosophy (in partial fulfilment of its requirements) at the Royal College of Art Copyright Statement This text represents the submission for the degree of Doctor of Philosophy at the Royal College of Art. This copy has been supplied for the purpose of research for private study, on the understanding that it is copyright material, and that no quotation from this thesis may be published without proper acknowledgment. Author’s Declaration 1. During the period of registered study in which this thesis was prepared the author has not been registered for any other academic award or qualification. 2. The material included in this thesis has not been submitted wholly or in part for any academic award or qualification other than that for which it is now submitted. Acknowledgements I would like to thank the very many people and institutions who have supported me in this research. Firstly, thanks are due to my supervisors, Professor David Crowley and Professor Jeremy Aynsley at the Royal College of Art, for their expert guidance, moral support, and inspiration as incredibly knowledgeable and imaginative design historians. Without a generous AHRC doctoral award and an RCA bursary I would not have been been able to contemplate a project of this scope. Similarly, awards from the German History Society, the Design History Society, the German Historical Institute in Washington and the German Academic Exchange Service in London, as well as additional small bursaries from the AHRC have enabled me to extend my research both in time and geography. -
Literarisch Politisch Künstlerisch Skulpturen Briefe
Rengha Rodewill HUNZINGER LUXEMBURG literarisch politisch künstlerisch Skulpturen Briefe Danksagung Die Herausgeber danken dem Dietz Verlag Berlin für die Genehmigung zur Veröffentlichung der Briefe von Rosa Luxemburg und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin für die Genehmigung zur Veröffentlichung einzelner historischer Fotos. Für die Veröffentlichung historischer Fotos, die uns aus Privatbesitz zur Verfügung gestellt wurden, danken wir. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter https://www.dnb.de abrufbar. Alle Rechte vorbehalten: Das Werk (E-Book) einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen der Urheberrechtsgesetze ist ohne Zustimmung von artesinex eBook publi- shing unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen, Verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung auf DVDs, CD-ROMs, CDs, Videos, in weiteren elektroni- schen Systemen, sowie für Copyright-Verstößen auf Internet-Plattformen. Impressum: Copyright © artesinex eBook publishing, Berlin (Germany), 2019 Herausgegeben von: Rengha Rodewill und Micaela Porcelli Textbearbeitung: Rengha Rodewill www.rengha-rodewill.com Idee und künstlerische Gesamtkonzeption: Rengha Rodewill Grafik: Shaya Schwartz Titelgestaltung: © Rengha Rodewill Fotografien: Rengha Rodewill © VG Bild-Kunst Bonn, -
Gysi: Meine Bilanz Für
Ausgabe Nr. 152 | 03. September 2009 Zeitung des Bezirksvorstandes und der BVV-Fraktion TREPTOW-KÖPENICK spräch zu kommen. 750 politisch Inter- essierte nahmen auf meine Einladung an Tagestouren durch die Ministerien teil, und über 700 Bürgerinnen und Bürger Foto: Karl Forster besichtigten mit mir den Reichstag. Der erfolgreiche Einzug der Linken in den Deutschen Bundestag als viert- stärkste Fraktion hat vor vier Jahren die Republik verändert. Aus einem Vier- ist ein Fünfparteiensystem geworden. Die Linke war und ist die einzige Stimme ge- gen alle Kriegseinsätze der Bundeswehr. Die Linke war und ist die Alternative zu den neoliberalen Parteien Union, SPD, FDP und Grüne. Sie lehnte die Agenda 2010, die demütigenden Hartz-Gesetze, die Rente erst ab 67 und die Steuerer- leichterungen für Vermögende, Bestver- Gregor Gysi setzte sich intensiv für die Belange des Wahlkreises ein, so engagierte er dienende und Konzerne sowohl bei der sich auch für die Belange des Jugendprojektes Mellowpark, wo er beim Sommerfest der Regierung von SPD und Grünen als auch BVV-Linksfraktion sprach. bei der Großen Koalition ab. Der Druck von links wirkte dennoch. Die Verlängerung der Bezugsdauer des Ar- beitslosengeldes I, die Erhöhung des Gysi: Meine Bilanz für Sie Wohn geldes und die Übernahme einiger Vier Jahre als Wahlkreisabgeordneter im Bundestag Steuervorschläge von uns in die Wahl- programme von SPD und Union sind das Liebe Wählerinnen und Wähler, ges für Schwerbeschädigte, Explosionen Ergebnis einer konsequenten Opposi- seit dem Herbst 2005 bin ich direkt ge- am Strommast in Johannisthal, Strah- tionspolitik für mehr soziale Gerechtig- wählter Vertreter unseres Bezirks im lungsgrenzwerte für Mobilfunkanlagen, keit. Deutschen Bundestag. -
Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen E.V
Rosa Luxemburg 1871–1919 »Wie Lassalle sagte, ist und bleibt die revolutionärste Tat, immer ›das laut zu sagen, was ist‹.« Rosa Luxemburg NOMEN EST OMEN Die Rosa Luxemburg Stiftung trägt den Namen einer der großen Frauen des 20. Jahrhunderts. Rosa Luxemburg (1871–1919) war eine herausragende Vertrete- rin demokratisch-sozialistischen Denkens und Handelns in Europa. Mit all ihrer Kraft versuchte sie, den Weltkrieg, der dann von 1914 bis 1918 tobte, zu verhindern. Neben Karl Liebknecht war sie die wichtigste Repräsentantin internationalistischer und antimilitaristi- scher Positionen in der SPD. Sie war eine leidenschaftliche und überzeugende Kritikerin des Kapitalismus und schöpfte aus dieser Kritik die Kraft für revolutionäres Tun. Voller Hoffnung begrüßte sie die russische Revolution, blieb als revolutionäre Demokratin aber kritisch und wach: Hellsichtig attackierte sie die diktatorische Poli- tik der Bolschewiki. Rosa Luxemburg gehörte Zeit ihres Lebens benachteiligten, oft verfolgten Minderheiten an. Bedingt war das zum einen durch Geburt und Schicksal: Sie war Jüdin – und wenn sie auch zur Reli- gion keinen Bezug hatte, entging sie doch dem Antisemitismus nicht. Bedingt war es zum anderen aber auch durch ihren Willen zu einem selbstbestimmten Leben – gegen die engen Vorstellun- gen ihrer Zeit. Rosa Luxemburg war eine promovierte Akademikerin – zu einer Zeit, da noch kaum Frauen studierten. Sie war eine der wenigen Frauen in der aktiven Politik – Vorurteile gegenüber Frauen, die in der Öffentlichkeit eine Rolle spielten, waren bis weit in die linken Parteien hinein verbreitet. Rosa Luxemburg lebte ihre Lieben nicht als Ehefrau – eine Pro- vokation wider die Moralvorstellungen ihrer Zeit. 1 Rosa Luxemburg war eine Exilantin. Trotz ihrer deutschen Staats- bürgerschaft blieb sie in den Augen ihrer politischen Feinde eine Ausländerin, eine Polin. -
Gegen(D)Darstellung
jungeDie Tageszeitung Welt Beilage der Tageszeitung junge Welt Sonnabend/Sonntag, 29./30. November 2008, Nr. 279 weit für unbenutzbare Häuser, sinnfreie Stadtmöbel oder z. B. einen gigantomanischen, aber nicht für Bahnbenutzer geeigneten Hauptbahnhof in Berlin sorgt. Architekten sind Stararchitekten und fahren nicht mit der Bahn, arbeiten nicht in Bürowaben, sondern haben Privatjets und eine Insel zu haben. Wo Autokonzerne Banken sind, die auch Fahrzeuge auf den Markt werfen, funktionieren Banken nicht und die Automobile sind moralisch und technisch verschlissen, bevor sie die Fabriken verlassen. In der bildenden Kunst ist das Fragment unter solchen Verhältnissen hochsubventionierte Stilikone; aus Unbildung resultierender Eklektizismus wird gegen klassische Kunstformen als Ausdruck von Freiheit, Gleichheit oder andere Beschreibungen humaner Gesinnung, mit deren Relikten sich der Casinokapi- talismus der Investmentbanken und der Steinbrücks gern modisch ausstaffiert, in Stellung gebracht. Was übers Gewerbe hinausgeht, ist in dieser Welt Luxus. Da reicht es weder für öffentliche Schulen, die Lesen und Schreiben für alle gewährleisten, noch für ein Gesundheitswesen, das allgemein ge- sund macht, schon gar nicht für historische Bildung oder für Förderung von Kunst, die sich dem Waren- wahn der Kunstkrämer in Behörden, Medien und Galerien verweigert. Denn Voraussetzung für die Symbiose von Investmentbankern und jenen, die ihnen Kunst an ihrem Gesellschaftsbau liefern, ist, daß nicht über dessen Kellergeschosse hierzulande oder im Süden des Erdballs gehandelt wird. Nur die oberen Etagen gewähren, wie Max Horkheimer vor fast 80 Jahren in der letzten Weltwirtschaftskrise schrieb, einen schönen Ausblick auf den gestirnten Himmel. Nur dort gilt das Sittengesetz. Wer über die soziale Frage nicht reden will, schweigt natürlich auch von deren Geschichte. -
Findbuch Zum Archivbestand
Findbuch zum Archivbestand Nachlass Robert Havemann bearbeitet von Werner Theuer ROBERT-HAVEMANN-GESELLSCHAFT Berlin 2005 Dieses Findbuch ist Ergebnis eines Erschließungsprojektes, das durch die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und den Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR des Landes Berlin finanziert wurde. Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. Schliemannstraße 23 10437 Berlin www.havemann-gesellschaft.de Reproduktion, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. Inhaltsverzeichnis Vorwort Bestandsaufbau und -geschichte .............................................................................................................. I Lebensdaten Robert Havemanns ............................................................................................................ X Buchpublikationen und Textausgaben Robert Havemanns ................................................................. XIV Sekundärliteratur zu Robert Havemann (Auswahl) ............................................................................... XV Hinweise zur Benutzung des Findbuchs ................................................................................................ XII Abkürzungsverzeichnis ....................................................................................................................... XVIII Bestandsverzeichnis 1. Nachlass Robert Havemanns........................................................................................................................ -
The Transfiguration of the Hero: a Memory Politics of the Everyday in Berlin and Budapest
THE TRANSFIGURATION OF THE HERO: A MEMORY POLITICS OF THE EVERYDAY IN BERLIN AND BUDAPEST by Júlia Székely Submitted to Central European University Department of Sociology and Social Anthropology In partial fulfilment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy Supervisors: Judit Bodnár CEU eTD Collection Jean-Louis Fabiani Budapest, Hungary 2016 STATEMENT I hereby state that this dissertation contains no materials accepted for any other degrees in any other institutions. The thesis contains no materials previously written and/or published by another person, except where appropriate acknowledgement is made in the form of bibliographical reference. Budapest, February 29, 2016. CEU eTD Collection i | P a g e ABSTRACT Although after the period of the Second World War the death of the hero was loudly announced (Münkler 2006), in recent years, the academic interest in heroes has been reemerging. Authors not only established a critical understanding of the hero who came to be defined as an end-product of a careful construction (e.g., Todorova 1999, Giesen 2004a), but ―new heroes‖ also made their mass appearance (Jones 2010). Yet, in contrast to the majority of these analyses that either concentrate on one particular hero (e.g, Verdery 1999) or on one specific period (e.g., Lundt 2010), I discuss the conceptual and aesthetic transformation of the hero. Focusing on the genre of public works of art in Berlin and Budapest from 1945 up to the present time, I study various processes of the transfiguration of the hero. Besides the linguistic and cultural connections between Berlin and Budapest beginning from the 19th century, I assumed that the two cities can represent many of the dual arguments of memory studies.