Jean Metzinger's 'Königin Der Klassiker'

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Jean Metzinger's 'Königin Der Klassiker' 1 Jean Metzinger und die ‘Königin der Klassiker’; eine Cyclopädie des Kubismus von Sonya Schmid und Erasmus Weddigen (mit Änderungen vom Herbst 2010) „Das Bild nahm den Raum in Besitz und so herrscht es auch in der Zeit.“ Jean Metzinger August 19111. Jean Metzingers2 unlängst aufgetauchte Ölstudie eines Coureur Cycliste3 bzw. Radrennfahrers von 1912 zeitigte in der Folge ihrer Restaurierung eine ikonologische und ikonographische Untersuchung mit überraschenden Ergebnissen. (Abb.1) Dies umso mehr, als es sich um einen Maler des Kubismus handelt, den die Historie und Kritik dank der heute notorischen Fokalisierung auf die Protagonisten Braque und Picasso allzusehr in den Hintergrund zu drängen pflegt. Das kleine Gemälde ist in mehrfacher Weise ein erster Versuch, die Theorien des futuristischen Bewegungsbildes, die neuen Ideen der Bildsimultaneität und Darstellung der ‘vierten Dimension’ mit den kubistischen Prinzipien der Flächengestaltung, der Verhältnismäßigkeit von Ordnung, Volumen und Farbvaleurs zu verbinden. Das Bild und seine Varianten Vor einem steilen, durch gelbe, weiße, orange und rote geometrische Farbfelder unterteilten Hintergrund, ist ein Radrennfahrer (als solcher durch einen Helm, horizontal vornehmlich blau und rot breitgestreiftem Trikot und die Startnummer ‘4’ auf seinem Rücken gekennzeichnet) im Halbprofil auf einem nur zur Hälfte sichtbaren Fahrrad mit leicht eingeschwungenem Lenker dargestellt. Vermutlich wandte der Künstler für seine vertikale Flächenaufteilung die Prinzipien des Goldenen Schnittes an, was in Anbetracht seiner Interessen für Mathematik4 und Geometrie, seiner früheren Versuche als Pointillist und letzlich als Mitglied der Gruppe ‘Section d’Or’ naheliegt. Eine links nach oben steigende, schwarz nachgezogene Diagonale, sowie zwei Fahnen mit den französischen Nationalfarben könnten an die Existenz einer Tribüne erinnern, die sich im bekannten großen Gemälde Au Vélodrome5 der Sammlung Guggenheim in Venedig (Abb.2), dort aber in räumlicher Naturtreue, wiederfinden. Ein weiteres topographisches Indiz ist jene weiße, durch Sandbeimischung akzentuierte Hintergrundsfläche, die buchstäblich die Sandpiste eines Stadiums, bzw. einer Arena6 anklingen lässt. Während Metzinger die Innenflächen der Rennfahrerfigur in kubistischer Manier facettiert, behält die Kontur realistische Formen und das Fahrrad ist gar detailgetreu (mit angedeuteten Radspeichen) konterfeit. Obwohl der Champion im prüfenden Blick zurück, das dramatische Verfolgungsmotiv eines Radrennens auszudrücken scheint, verharrt er in einer eher statischen, ja fast eingefrorenen Position. Nur die gestrichelten Speichen vermögen Geschwindigkeit und der vorgebeugte Körper die Anstrengung gegen den in den wehenden zwei Trikoloren zu spürenden Gegenwind auszudrücken. Erst im angesprochenen Guggenheim'schen Gemälde Au Vélodrome wird die Absicht, Endspurt und Sieg des Sportlers unmittelbar erlebbar zu machen, verständlicher: im Sinne der Futuristen wird der Beschauer dort „nel centro del quadro“ geführt; in der Tat fühlt man sich regelrecht von Mann und Maschine überfahren. Die Arena ist durch ihre perspektivische Rückfluchtung vektorielles 2 Mittel, den Ablauf der Fahrerbewegung zu kanalisieren, ja zu beschleunigen, wobei die Darstellungsmittel eine halb impressionistische, halb kubistische Auflösung nutzen. Eine leicht wehende Trikolore unterstreicht sowohl die Fahrtrichtung als auch ein inhaltliches Indiz: auch der Rückenwind wird dem Fahrer zum Siege verhelfen. Derweil unser Fahrer in der Ölstudie eher den Eindruck des einsamen Vorreiters erweckt, lässt uns Metzinger im endgültigen Gemälde, indem er am linken Bildrand das Hinterrad des Gegners einfügt, an einem Zweikampf teilnehmen. Der hier noch Zweite hielt sich somit bisher kräftesparend im Windschatten des Ersten, um auf den letzten Metern durch einen herkulischen Spurt den Gegner zu überwinden. Die Anstrengung dieses Finale verbildlicht Metzinger mit der schattenhaften simultanen Wiedergabe eines abgewinkelten zweiten Lenkrades und verdoppelter Umrisse der zupackenden Fäuste: ein Sprinter hebt sich bekanntlich aus dem Sattel und wirft sein Rad in Schaukelbewegungen beidseits, um seinen Körper aufrecht ohne Kräfte- und Stabilitätsverlust ganz auf die Tretarbeit konzentrieren zu können. Vom Gegner ist in Au Vélodrome lediglich das rotierende Rad und eine grüne Trikothose zu sehen; aber auch der Boden auf dem der Überholende fährt, ist ein verwischendes Fluchtbild des Terrains, abgesetzt von der dahinter sich ausbreitenden Arena mit ihrem Sandboden, dessen hartkantiges Ein- und Ausbuchten gleichsam die Überholbewegungen des Spurters in örtlich-zeitlicher Simultaneität vorwegnimmt. Die Schnelligkeit des künftigen Siegers ist so gross, dass Kopf, Hals und rechter Arm nurmehr als transparentes Schemen über die Zuschauermenge der Tribünen hinwegrast - ja die flachovale Physiognomie des Fahrers bleibt, trotz der sorgfältigen Angabe mittelgescheitelten, welligen Haars unter einer engen kalottenartigen Sturzhaube, wenig individuell. Die beispielhafte futuristische Anregung, man könne ‘durch die Wange einer Person hindurch die Hintergrundszene ausmachen’ ist geradezu wörtlich realisiert7! Auch die Wiedereinführung des deskriptiven, wie graphischen Schwarz in Rad und Fahrer zur ‘Beschreibung’ von Abläufen, zur Akzentuierung von anti-impressionistischer Kontur und als Mittel die Charakteristik des Maschinellen, Haptischen, Sperrigen, Volumenlosen herauszustellen, könnte ein versuchsweiser Schritt in futuristisches Territorium sein. In unserer Ölstudie hingegen finden wir nur ansatzweise ähnliche Transparenz und Konturierungen, die noch hauptsächlich zur Unterteilung und Abgrenzung der einzelnen Farbfacetten dient. Auch die gewisse Zaghaftigkeit, mit der die Gestalt des Fahrers angegangen wird, macht es wahrscheinlich, dass Metzinger hier zum ersten Mal einen ‘coureur cycliste’ in seinem Bewegungsschema beobachtete. Der aufgeklebte Zeitungsausschnitt in Au Vélodrome mit der Aufschrift ’PARIS - ROUB...’ verweist uns auf das berühmte alljährlich stattfindende Tagesrennen Paris - Roubaix. Von Paris (Start in Chatou bei Paris) führte die ca. 266km lange Strecke über St. Ouen, Beauvais, Breteuil, Amiens, Arras, Henin, Seclin zur nordfranzösischen an der Grenze zu Belgien liegenden Industriestadt Roubaix. Schon 1896 war das Rennen von den Direktoren der Winterrennbahn Roubaix (Théodore Vienne und Maurice Perez) ins Leben gerufen worden8 und avancierte seither zur ‘Königin der Klassiker’ der Berufsfahrer. Die Popularität - zum 17. Rennen von 1912 sollen 10’000 Sportbegeisterte allein das Stadion besucht haben - war nicht zuletzt auf die mörderische Strecke, die über 60km Kopfsteinpflaster und auch Naturstraßen einschloß, zurückzuführen. Zeitungsberichte aus der Vor-Osterzeit jenes Jahres nennen die berühmt-berüchtigte Fahrt (wie noch heute) die ‘Hölle des Nordens’, da viele Pannen, Ausfälle durch Stürze und Reifenschäden an der Tagesordnung waren. Ein delirantes blumenwerfendes Publikum säumte die 3 Straßen, deren Staub den Augen der Fahrer zu schaffen machte; schlimmer waren die von den „bandits de la route“ namentlich bei Doulens ausgestreuten Tapeziernägel (‘les hideux clous’), die Hekatomben von Schläuchen zur Strecke brachten. Metzinger spielt auf diese ‘Schwierigkeiten’ mit einer zweiten Zeitungscollage ‘PNEUS’ auf den Tribünenschranken an. Die mit Sand strukturierte Bodenfläche, sowie die grauen Schlieren dürften an die besagten Naturwege, bzw. die in hoher Geschwindigkeit überwundene, optisch verwischte Kopfsteinpflasterung erinnern. Die in der Skizze persönliche Startnummer „4“ auf dem Rücken des Fahrers ist nun zur planen, an der Tribünenpalisade aufgerichteten Signalisierungsscheibe geworden, die vermutlich die noch zu fahrenden Endrunden anzeigt. Im ohnehin auch farblich verhalteneren und freskenhaften Au Vélodrome finden sich im Gegensatz zur Skizze auch im Himmel und im Tribünenfeld Sandeinschlüsse, so als würde die rasante Fahrt zusätzlich Sand aufwirbeln. Zum endgültigen Gemälde Au Vélodrome in Venedig existieren bis zum gegenwärtigen Stand unserer Kenntnisse vier ‚Entwürfe‘: ein Ölgemälde auf Leinwand 9, ein Aquarell10, eine Blei/Farbstift-Zeichnung11 und eine Kohlezeichnung12, die alle getreu den Bildaufbau vorwegnehmen. Die auffallendste ‚Studie‘ ist jenes mittelgroße Leinwandgemälde (das wir mangels Standortwissens nach seinem Verkauf 1993 in Enghien benennen wollen), zumal es über weite Bildteile verteilt ebenfalls mit Sandstrukturen gearbeitet ist, die mit ihren sorgfältig geplanten Abgrenzungen den Gegensatz von ruhenden und vektoriell- bewegten Flächen betonen. (Abb.3) Die beiden Collage-Schriften - sie dienen in allen Varianten als ein dank der Leserichtung und der perspektivischen Wirkung dem Radelnden entgegenstrebender Vektor, der die Geschwindigkeit des Protagonisten zu erhöhen versucht - sind hier nicht auf unmittelbare Lesbarkeit ausgelegt13, hingegen ist das Spurt- und Überholmotiv hervorgehoben, indem rechts das Gefährt eines dritten Konkurrenten angeschnitten ist. Der in perspektivischem ‘Fall’ dahinstiebende Champion mit seinem nun diagonal gestreiften Trikot ist somit ein ‘Ausbrecher’ und die Idee der Lenkradverdoppelung - eines ‘neueren’ bzw. rennsportlicheren Lenkers - kündigt sich, wenn auch kaum ausgesprochen14, an (jener des Verfolgers besitzt eine Rundung wie in der Schweizer Studie), doch ist die obligate „4“ wie in Venedig an den Tribünenrand gerückt. Noch kam dem Maler nicht die Idee der dynamistischen Körpertransparenz, aber die Radscheiben erinnern an gleichzeitige
Recommended publications
  • Heather Buckner Vitaglione Mlitt Thesis
    P. SIGNAC'S “D'EUGÈNE DELACROIX AU NÉO-IMPRESSIONISME” : A TRANSLATION AND COMMENTARY Heather Buckner Vitaglione A Thesis Submitted for the Degree of MLitt at the University of St Andrews 1985 Full metadata for this item is available in St Andrews Research Repository at: http://research-repository.st-andrews.ac.uk/ Please use this identifier to cite or link to this item: http://hdl.handle.net/10023/13241 This item is protected by original copyright P.Signac's "D'Bugtne Delacroix au n6o-impressionnisme ": a translation and commentary. M.Litt Dissertation University or St Andrews Department or Art History 1985 Heather Buckner Vitaglione I, Heather Buckner Vitaglione, hereby declare that this dissertation has been composed solely by myself and that it has not been accepted in any previous application for a higher degree. I was admitted as a candidate for the degree of M.Litt. as of October 1983. Access to this dissertation in the University Library shall be governed by a~y regulations approved by that body. It t certify that the conditions of the Resolution and Regulations have been fulfilled. TABLE---.---- OF CONTENTS._-- PREFACE. • • i GLOSSARY • • 1 COLOUR CHART. • • 3 INTRODUCTION • • • • 5 Footnotes to Introduction • • 57 TRANSLATION of Paul Signac's D'Eug~ne Delac roix au n~o-impressionnisme • T1 Chapter 1 DOCUMENTS • • • • • T4 Chapter 2 THE INFLUBNCB OF----- DELACROIX • • • • • T26 Chapter 3 CONTRIBUTION OF THE IMPRESSIONISTS • T45 Chapter 4 CONTRIBUTION OF THB NEO-IMPRBSSIONISTS • T55 Chapter 5 THB DIVIDED TOUCH • • T68 Chapter 6 SUMMARY OF THE THRBE CONTRIBUTIONS • T80 Chapter 7 EVIDENCE • . • • • • • T82 Chapter 8 THE EDUCATION OF THB BYE • • • • • 'I94 FOOTNOTES TO TRANSLATION • • • • T108 BIBLIOGRAPHY • • • • • T151 LIST OF ILLUSTRATIONS Plate 1.
    [Show full text]
  • TEL AVIV PANTONE 425U Gris PANTONE 653C Bleu Bleu PANTONE 653 C
    ART MODERNE ET CONTEMPORAIN TRIPLEX PARIS - NEW YORK TEL AVIV Bleu PANTONE 653 C Gris PANTONE 425 U Bleu PANTONE 653 C Gris PANTONE 425 U ART MODERNE et CONTEMPORAIN Ecole de Paris Tableaux, dessins et sculptures Le Mardi 19 Juin 2012 à 19h. 5, Avenue d’Eylau 75116 Paris Expositions privées: Lundi 18 juin de 10 h. à 18h. Mardi 19 juin de 10h. à 15h. 5, Avenue d’ Eylau 75116 Paris Expert pour les tableaux: Cécile RITZENTHALER Tel: +33 (0) 6 85 07 00 36 [email protected] Assistée d’Alix PIGNON-HERIARD Tel: +33 (0) 1 47 27 76 72 Fax: 33 (0) 1 47 27 70 89 [email protected] EXPERTISES SUR RDV ESTIMATIONS CONDITIONS REPORTS ORDRES D’ACHAt RESERVATION DE PLACES Catalogue en ligne sur notre site www.millon-associes.com בס’’ד MODERN AND CONTEMPORARY FINE ART NEW YORK : Tuesday, June 19, 2012 1 pm TEL AV IV : Tuesday, 19 June 2012 20:00 PARIS : Mardi, 19 Juin 2012 19h AUCTION MATSART USA 444 W. 55th St. New York, NY 10019 PREVIEW IN NEW YORK 444 W. 55th St. New York, NY. 10019 tel. +1-347-705-9820 Thursday June 14 6-8 pm opening reception Friday June 15 11 am – 5 pm Saturday June 16 closed Sunday June 17 11 am – 5 pm Monday June 18 11 am – 5 pm Other times by appointment: 1 347 705 9820 PREVIEW AND SALES ROOM IN TEL AVIV 15 Frishman St., Tel Aviv +972-2-6251049 Thursday June 14 6-10 pm opening reception Friday June 15 11 am – 3 pm Saturday June 16 closed Sunday June 17 11 am – 6 pm Monday June 18 11 am – 6 pm tuesday June 19 (auction day) 11 am – 2 pm Bleu PREVIEW ANDPANTONE 653 C SALES ROOM IN PARIS Gris 5, avenuePANTONE d’Eylau, 425 U 75016 Paris Monday 18 June 10 am – 6 pm tuesday 19 June 10 am – 3 pm live Auction 123 will be held simultaneously bid worldwide and selected items will be exhibited www.artonline.com at each of three locations as noted in the catalog.
    [Show full text]
  • HARD FACTS and SOFT SPECULATION Thierry De Duve
    THE STORY OF FOUNTAIN: HARD FACTS AND SOFT SPECULATION Thierry de Duve ABSTRACT Thierry de Duve’s essay is anchored to the one and perhaps only hard fact that we possess regarding the story of Fountain: its photo in The Blind Man No. 2, triply captioned “Fountain by R. Mutt,” “Photograph by Alfred Stieglitz,” and “THE EXHIBIT REFUSED BY THE INDEPENDENTS,” and the editorial on the facing page, titled “The Richard Mutt Case.” He examines what kind of agency is involved in that triple “by,” and revisits Duchamp’s intentions and motivations when he created the fictitious R. Mutt, manipulated Stieglitz, and set a trap to the Independents. De Duve concludes with an invitation to art historians to abandon the “by” questions (attribution, etc.) and to focus on the “from” questions that arise when Fountain is not seen as a work of art so much as the bearer of the news that the art world has radically changed. KEYWORDS, Readymade, Fountain, Independents, Stieglitz, Sanitary pottery Then the smell of wet glue! Mentally I was not spelling art with a capital A. — Beatrice Wood1 No doubt, Marcel Duchamp’s best known and most controversial readymade is a men’s urinal tipped on its side, signed R. Mutt, dated 1917, and titled Fountain. The 2017 centennial of Fountain brought us a harvest of new books and articles on the famous or infamous urinal. I read most of them in the hope of gleaning enough newly verified facts to curtail my natural tendency to speculate. But newly verified facts are few and far between.
    [Show full text]
  • 5- Les Primitifs Modernes (Wilhem Uhde) U.I.A. Histoire De L'art
    5- Les Primitifs modernes (Wilhem Uhde) U.I.A. Histoire de l’Art, Martine Baransky Année 2017-2018 Henri ROUSSEAU (1844-1910) 01 Henri Rousseau dans son atelier. 02 Henri Rousseau Moi-même, 1890, huile sur toile, 146 x 113, Prague, Galerie nationale. 03 Henri Rousseau, Autoportrait de l'artiste à la lampe, 1902-03, huile sur toile, Paris, Musée Picasso. 04 Henri Rousseau, Portrait de la seconde femme de l'artiste, 1903, huile sur toile, 23 x 19, Paris, Musée Picasso. 05 Henri Rousseau, L'enfant à la poupée, vers 1892, huile sur toile, 100 x 81, Paris, Musée de l'Orangerie. 06 Henri Rousseau, Pour fêter bébé, 1903, huile sur toile, 406 x 32,7, Wintherthur, Kunstmuseum. 07 Henri Rousseau, Le Chat tigre, huile sur toile, Coll. Privée. 08 Laval, La Porte Beucheresse. 09 à 014 Laval, Notre-Dame d'Avesnière et ses chapiteaux. 015 Henri Rousseau, Enfant à la poupée et Pablo Picasso, Maya à la poupée. 016 Pablo Picasso devant un tableau d’Henri Rousseau, Portrait d'une femme, 1895, huile sur toile, 160,5 x 105,5, Paris, Musée Picasso. 017 Henri Rousseau, Portrait d'une femme, 1895, huile sur toile, 160,5 x 105,5, Paris, Musée Picasso. 018 Henri Rousseau, Portrait de Madame M., 1895-97, huile sur toile 198 x 115, Paris, Musée d'Orsay. 019 Henri Rousseau, La Noce, vers 1905, huile sur toile, 133 x 114, Paris, Musée de l'Orangerie. 020 Henri Rousseau, La Carriole du père Junier, 1908, huile sur toile, 97 x 129, Paris, Musée de l'Orangerie.
    [Show full text]
  • Impressionist & Modern
    Impressionist & Modern Art New Bond Street, London I 10 October 2019 Lot 8 Lot 2 Lot 26 (detail) Impressionist & Modern Art New Bond Street, London I Thursday 10 October 2019, 5pm BONHAMS ENQUIRIES PHYSICAL CONDITION IMPORTANT INFORMATION 101 New Bond Street London OF LOTS IN THIS AUCTION The United States Government London W1S 1SR India Phillips PLEASE NOTE THAT THERE IS NO has banned the import of ivory bonhams.com Global Head of Department REFERENCE IN THIS CATALOGUE into the USA. Lots containing +44 (0) 20 7468 8328 TO THE PHYSICAL CONDITION OF ivory are indicated by the VIEWING [email protected] ANY LOT. INTENDING BIDDERS symbol Ф printed beside the Friday 4 October 10am – 5pm MUST SATISFY THEMSELVES AS lot number in this catalogue. Saturday 5 October 11am - 4pm Hannah Foster TO THE CONDITION OF ANY LOT Sunday 6 October 11am - 4pm Head of Department AS SPECIFIED IN CLAUSE 14 PRESS ENQUIRIES Monday 7 October 10am - 5pm +44 (0) 20 7468 5814 OF THE NOTICE TO BIDDERS [email protected] Tuesday 8 October 10am - 5pm [email protected] CONTAINED AT THE END OF THIS Wednesday 9 October 10am - 5pm CATALOGUE. CUSTOMER SERVICES Thursday 10 October 10am - 3pm Ruth Woodbridge Monday to Friday Specialist As a courtesy to intending bidders, 8.30am to 6pm SALE NUMBER +44 (0) 20 7468 5816 Bonhams will provide a written +44 (0) 20 7447 7447 25445 [email protected] Indication of the physical condition of +44 (0) 20 7447 7401 Fax lots in this sale if a request is received CATALOGUE Julia Ryff up to 24 hours before the auction Please see back of catalogue £22.00 Specialist starts.
    [Show full text]
  • CUBISM and ABSTRACTION Background
    015_Cubism_Abstraction.doc READINGS: CUBISM AND ABSTRACTION Background: Apollinaire, On Painting Apollinaire, Various Poems Background: Magdalena Dabrowski, "Kandinsky: Compositions" Kandinsky, Concerning the Spiritual in Art Background: Serial Music Background: Eugen Weber, CUBISM, Movements, Currents, Trends, p. 254. As part of the great campaign to break through to reality and express essentials, Paul Cezanne had developed a technique of painting in almost geometrical terms and concluded that the painter "must see in nature the cylinder, the sphere, the cone:" At the same time, the influence of African sculpture on a group of young painters and poets living in Montmartre - Picasso, Braque, Max Jacob, Apollinaire, Derain, and Andre Salmon - suggested the possibilities of simplification or schematization as a means of pointing out essential features at the expense of insignificant ones. Both Cezanne and the Africans indicated the possibility of abstracting certain qualities of the subject, using lines and planes for the purpose of emphasis. But if a subject could be analyzed into a series of significant features, it became possible (and this was the great discovery of Cubist painters) to leave the laws of perspective behind and rearrange these features in order to gain a fuller, more thorough, view of the subject. The painter could view the subject from all sides and attempt to present its various aspects all at the same time, just as they existed-simultaneously. We have here an attempt to capture yet another aspect of reality by fusing time and space in their representation as they are fused in life, but since the medium is still flat the Cubists introduced what they called a new dimension-movement.
    [Show full text]
  • Claes-Göran Holmberg
    fLaMMan claes-Göran holmberg Precursors swedish avant-garde groups were very late in founding their own magazines. in france and Germany, little magazines had been pub- lished continuously from the romantic era onwards. a magazine was an ideal platform for the consolidation of a new movement in its formative phase. it was a collective thrust at the heart of the enemy: the older generation, the academies, the traditionalists. By showing a united front (through programmatic declarations, manifestos, es- says etc.) you assured the public that you were to be reckoned with. almost every new artist group or current has tried to create a mag- azine to define and promote itself. the first swedish little magazine to embrace the symbolist and decadent movements of fin-de-siècle europe was Med pensel och penna (With paintbrush and pen, 1904-1905), published in Uppsala by the society of “Les quatres diables”, a group of young poets and students engaged in aestheticism and Baudelaire adulation. Mem- bers were the poet and student in slavic languages sigurd agrell (1881-1937), the student and later professor of art history harald Brising (1881-1918), the student of philosophy and later professor of psychology John Landquist (1881-1974), and the author sven Lidman (1882-1960); the poet sigfrid siwertz (1882-1970) also joined the group later. the magazine did not leave any great impact on swedish literature but it helped to spread the Jugend style of illu- stration, the contemporary love-hate relationship with the city and the celebration of the intoxicating powers of beauty and deca- dence.
    [Show full text]
  • DER BLAUE REITER Textpuzzle
    MDS 3.2 Unterrichtsprojekte in der Sekundarstufe Freiburg vom 29.06. bis 19.07.2014 Ozana Klein, Gabriele Weiß, Alexandra Effe DER BLAUE REITER Textpuzzle Der Blaue Reiter ist die Bezeichnung für eine Künstlergruppe Anfang des 20. Jahrhunderts in München. Der Name wurde von Wassily Kandinsky und Franz Marc gewählt. Beide waren Maler und Künstler. Kandinsky hatte bereits 1909 ein Bild … … mit dem Titel „Der Blaue Reiter“ geschaffen. Was die Bezeichnung betrifft, sagte Kandinsky: „Den Namen „Der Blaue Reiter“ erfanden wir am Kaffeetisch in der Gartenlaube in Sindelsdorf. Beide liebten wir Blau: Marc – Pferde und ich – Reiter. So kam der Name … … von selbst.“ Zur Farbe Blau schrieb Kandinsky einmal: „Sie weckt in ihm die Sehnsucht nach Reinem und Übersinnlichem. Es ist die Farbe des Himmels“. August Macke und Franz Marc waren überzeugt, dass jeder Mensch eine innere und eine äußere Erlebniswelt besitzt, die durch die Kunst … … zusammengeführt werden. Außerdem glaubten sie an die Gleichberechtigung aller Kunstformen. Faktisch zählt der Blaue Reiter zum Expressionismus.Kandinsky und Marc gehörten zuerst einer anderen Künstlergruppe an. Sie hieß „Neue Künstlervereinigung München“. Aber besonders Kandinsky hatte … …immer öfter Streit mit den eher traditionell denkenden Mitgliedern der Gruppe wegen seiner sehr abstrakten Malerei und so traten er und Franz Marc 1911 aus. Sie organisierten noch im selben Jahr die erste Blaue-Reiter-Ausstellung, die … … ein großer Erfolg wurde. Die Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ war geboren. Von Anfang an zur Gruppe gehörten auch August Macke und Gabriele Münter, die langjährige Lebensgefährtin von Kandinsky. Sie lebten zusammen in … …Murnau, in der Nähe von Garmisch Partenkirchen im Voralpenland. Ganz in der Nähe, in Sindelsdorf, wohnten Franz und Marie Marc, zu denen sie engen Kontakt hatten.
    [Show full text]
  • Suzanne Preston Blier Picasso’S Demoiselles
    Picasso ’s Demoiselles The Untold Origins of a Modern Masterpiece Suzanne PreSton Blier Picasso’s Demoiselles Blier_6pp.indd 1 9/23/19 1:41 PM The UnTold origins of a Modern MasTerpiece Picasso’s Demoiselles sU zanne p res T on Blie r Blier_6pp.indd 2 9/23/19 1:41 PM Picasso’s Demoiselles Duke University Press Durham and London 2019 Blier_6pp.indd 3 9/23/19 1:41 PM © 2019 Suzanne Preston Blier All rights reserved Printed in the United States of America on acid- free paper ∞ Cover designed by Drew Sisk. Text designed by Mindy Basinger Hill. Typeset in Garamond Premier Pro and The Sans byBW&A Books Library of Congress Cataloging- in- Publication Data Names: Blier, Suzanne Preston, author. Title: Picasso’s Demoiselles, the untold origins of a modern masterpiece / Suzanne Preston Blier. Description: Durham : Duke University Press, 2019. | Includes bibliographical references and index. Identifiers: LCCN 2018047262 (print) LCCN 2019005715 (ebook) ISBN 9781478002048 (ebook) ISBN 9781478000051 (hardcover : alk. paper) ISBN 9781478000198 (pbk. : alk. paper) Subjects: LCSH: Picasso, Pablo, 1881–1973. Demoiselles d’Avignon. | Picasso, Pablo, 1881–1973—Criticism and interpretation. | Women in art. | Prostitution in art. | Cubism—France. Classification: LCC ND553.P5 (ebook) | LCC ND553.P5 A635 2019 (print) | DDC 759.4—dc23 LC record available at https://lccn.loc.gov/2018047262 Cover art: (top to bottom): Pablo Picasso, Les Demoiselles d’Avignon, detail, March 26, 1907. Museum of Modern Art, New York (Online Picasso Project) opp.07:001 | Anonymous artist, Adouma mask (Gabon), detail, before 1820. Musée du quai Branly, Paris. Photograph by S. P.
    [Show full text]
  • 5- Les Primitifs Modernes (Wilhelm Uhde)
    5- Les Primitifs modernes (Wilhem Uhde) U.I.A. Histoire de l’Art, Martine Baransky Année 2017-2018 Henri ROUSSEAU (1844-1910) 01 Henri Rousseau dans son atelier. 02 Henri Rousseau Moi-même, 1890, huile sur toile, 146 x 113, Prague, Galerie nationale. 03 Henri Rousseau, Autoportrait de l'artiste à la lampe, 1902-03, huile sur toile, Paris, Musée Picasso. 04 Henri Rousseau, Portrait de la seconde femme de l'artiste, 1903, huile sur toile, 23 x 19, Paris, Musée Picasso. 05 Henri Rousseau, L'enfant à la poupée, vers 1892, huile sur toile, 100 x 81, Paris, Musée de l'Orangerie. 06 Henri Rousseau, Pour fêter bébé, 1903, huile sur toile, 406 x 32,7, Wintherthur, Kunstmuseum. 07 Henri Rousseau, Le Chat tigre, huile sur toile, Coll. Privée. 08 Laval, La Porte Beucheresse. 09 à 014 Laval, Notre-Dame d'Avesnière et ses chapiteaux. 015 Henri Rousseau, Enfant à la poupée et Pablo Picasso, Maya à la poupée. 016 Pablo Picasso devant un tableau d’Henri Rousseau, Portrait d'une femme, 1895, huile sur toile, 160,5 x 105,5, Paris, Musée Picasso. 017 Henri Rousseau, Portrait d'une femme, 1895, huile sur toile, 160,5 x 105,5, Paris, Musée Picasso. 018 Henri Rousseau, Portrait de Madame M., 1895-97, huile sur toile 198 x 115, Paris, Musée d'Orsay. 019 Henri Rousseau, La Noce, vers 1905, huile sur toile, 133 x 114, Paris, Musée de l'Orangerie. 020 Henri Rousseau, La Carriole du père Junier, 1908, huile sur toile, 97 x 129, Paris, Musée de l'Orangerie.
    [Show full text]
  • Perceptual 3D Rendering Based on Principles of Analytical Cubism$
    Computers & Graphics 36 (2012) 991–1004 Contents lists available at SciVerse ScienceDirect Computers & Graphics journal homepage: www.elsevier.com/locate/cag Technical Section Perceptual 3D rendering based on principles of analytical cubism$ Sami Arpa n, Abdullah Bulbul, Tolga Capin, Bulent Ozguc Bilkent University, Turkey article info abstract Article history: Cubism, pioneered by Pablo Picasso and Georges Braque, was a breakthrough in art, influencing artists to Received 14 October 2011 abandon existing traditions. In this paper, we present a novel approach for cubist rendering of 3D Received in revised form synthetic environments. Rather than merely imitating cubist paintings, we apply the main principles of 13 June 2012 analytical cubism to 3D graphics rendering. In this respect, we develop a new cubist camera providing an Accepted 14 June 2012 extended view, and a perceptually based spatial imprecision technique that keeps the important regions Available online 28 June 2012 of the scene within a certain area of the output. Additionally, several methods to provide a painterly style Keywords: are applied. We demonstrate the effectiveness of our extending view method by comparing the visible Cubism face counts in the images rendered by the cubist camera model and the traditional perspective camera. Non-photorealistic rendering Besides, we give an overall discussion of final results and apply user tests in which users compare our Art results very well with analytical cubist paintings but not synthetic cubist paintings. Computer graphics & 2012 Elsevier Ltd. All rights reserved. 1. Introduction methods provide a larger view of the scene than traditional perspective view using one camera or multiple camera models.
    [Show full text]
  • Coutau-Bégarie & Associés
    OLIVIER COUTAU-BÉGARIE ATLANTIQUE - EVENTAILS - MOBILIER & OBJETS D’ART MERCREDI 31 OCTOBRE 2018 - DROUOT - MOBILIER & OBJETS D’ART MERCREDI 31 OCTOBRE - EVENTAILS ATLANTIQUE OLIVIER COUTAU-BÉGARIE COUTAU-BÉGARIE & ASSOCIÉS L ’A TL A NTIQUE LES PEINTRES DU LITTORAL É V ENTA ILS M OBILIER & O BJETS D ’A RT Prochaine Vente Prochaine Vente Mobilier & Objets d’Art L’Atlantique, les peintres du Littoral MERCREDI 31 OCTOBRE 2018 28 novembre 2018 Avril 2019 HOTEL DROUOT - SALLE 6 COUTAU-BÉGARIE & ASSOCIÉS OVV COUTAU-BÉGARIE - AGRÉMENT 2002-113 OLIVIER COUTAU-BÉGARIE, ALEXANDRE DE LA FOREST DIvoNNE, coMMISSAIRES-PRISEURS ASSocIÉS. 60, AVENUE DE LA BOURDONNAIS - 75007 PARIS TEL. : 01 45 56 12 20 - FAX : 01 45 56 14 40 - WWW.coUTAUBEGARIE.coM L ’A TL A NTIQUE LES PEINTRES DU LITTORAL É VENTA ILS M OBILIER & O BJETS D ’A RT MERCREDI 31 OCTOBRE 2018 À 14H00 PARIS - HÔTEL DROUOT - SALLE 6 9, rue Drouot - 75009 Paris Tél. de la salle : +33 (0)1 48 00 20 06 EXPOSITIONS PUBLIQUES Lundi 29 et Mardi 30 octobre 2018 - de 11h00 à 18h00 Mercredi 31 octobre 2018 - de 11h00 à 12h00 VENTE PRÉPARÉE PAR Mathilde Fellmann, Christophe Fumeux (Expert CEDEA) et Pierre Miniussi +33 (0)1 45 56 12 20 EXPERT ÉVENTAILS Georgina Letourmy-Bordier (Expert SFEP) 06 14 67 60 35 - [email protected] RESPONSABLE DE LA VENTE ORDRES D’ACHAT Mathilde Fellmann [email protected] Tél. : +33 (0)1 45 56 12 20 Fax : +33 (0)1 45 56 14 40 24h avant la vente COUTAUBEGARIE.COM Toutes les illustrations de cette vente Suivez la vente en direct sont visibles sur notre site : www.coutaubegarie.com et enchérissez sur : www.drouotlive.com 1 LE P AYS B A SQUE L ’A TL A NTIQUE , DES P EINTRES DU LITTOR A L 3 5 1 1 C.
    [Show full text]