Digitalmagazin.info

Der tägliche INFOSAT-Branchendienst Nr. 1853 / 9.Jg. Montag, 25. März 2013

Schlagzeilen Medien CE-News Keine Blockade des Leistungsschutzrechts TechniSat übt Kritik an geplanter Obsoleszenz von Produkten – „Wir setzen auf Qualität, Mehrwerte im Bundesrat und Langlebigkeit“ Medien CE-News MABB fördert Hybrid-TV für lokale Programme Neue Xoro-Android-Box rüstet Fernseher zum Smart-TV auf Broadcast Netzwelt Space International Services (SIS) soll Hohes Interesse an Connected Home, Satellit Amos-4 mit Zenit-Rakete ins All befördern – aber geringe Nutzung – Goetzpartners-Studie Start 2013 geplant Netzwelt Programme Messkampagne zur Überprüfung der Sender Sat 1 sucht nach seinem Profil Netzneutralität durch Internetnutzer ausgeweitet

Medien: Keine Blockade des Leistungsschutzrechts im Bundesrat

(dpa) – Die SPD findet das Leistungsschutzrecht zwar Gesetz jedoch als „handwerklich schlecht gemacht“ und „unzureichend“ und „handwerklich schlecht gemacht“, „falscher Weg“ kritisiert. verzichtet aber auf eine Blockade im Bundesrat. Da- Das Leistungsschutzrecht erlaubt Verlagen, von ande- mit wird das bei Experten umstrittene Gesetz künftig ren Unternehmen für die Verwendung von Verlagstex- die Leistungen von Verlagen im Internet schützen. Das ten im Internet eine Lizenz zu verlangen. Dabei geht Leistungsschutzrecht hat die letzte Hürde im Bundesrat es vor allem um Suchmaschinen und automatisierte genommen und kann nun in Kraft treten. Damit be- Nachrichtensammlungen, die Verlagstexte verwenden. kommen Presseverlage ein eigenes Schutzrecht für ihre Allerdings bleiben einzelne Wörter oder kleinste Text- Inhalte im Internet. Der angekündigte Widerstand aus abschnitte weiterhin lizenzfrei. Die schwarz-gelbe Ko- den Reihen der SPD scheiterte an der Uneinigkeit der alition hatte das Leistungsschutzrecht am 1. März im SPD-regierten Länder. Führende Sozialdemokraten und Bundestag verabschiedet. Netzpolitiker der SPD hatten zuerst angekündigt, das Google-Sprecher Kay Oberbeck kritisierte den Be- Leistungsschutzrecht (LSR) im Bundesrat blockieren zu schluss: „Wir sind weiterhin der Auffassung, dass wirt- wollen. Ein entsprechender Vorstoß der rot-grünen Lan- schaftliche Partnerschaften und nicht neue Gesetze desregierung in Schleswig-Holstein fand am 22. März der bessere Weg gewesen wären. Dies gilt umso mehr jedoch nicht die nötige Mehrheit. als der jetzt verabschiedete Gesetzestext das gesamte Konzept eines Leistungsschutzrechtes für Presseverlage Keine Mehrheit für Verweis grundsätzlich in Frage stellt.“ Oberbeck spielt dabei auf in Vermittlungsausschuss die Ausnahmen für einzelne Wörter oder kleinste Text- Die Gegner des Leistungsschutzrechtes wollten das Ge- abschnitte an. setz an den Vermittlungsausschuss zwischen Bundesrat und Bundestag verweisen. Sie hatten gehofft, damit das „Trauerspiel“, „Eiertanz“ Gesetz so lange aufhalten zu können, bis im Herbst ein Die rot-grüne Mehrheit in der Länderkammer kritisierte, neuer Bundestag gewählt ist. Für dieses Vorgehen fand das Gesetz schaffe „rechtliche Grauzonen“. Zwar brau- sich aber keine Mehrheit. Das LSR blieb in der Länder- che es eine Regelung, „wie und unter welchen Bedin- kammer unangetastet. In einem Entschließungsantrag gungen presseverlegerische Produkte im Netz genutzt der Länder und Baden-Württemberg wird das werden können.“ Die dürfe aber neue Geschäftsmodelle

Digitalmagazin.info – der tägliche INFOSAT -Branchendienst – www.infosat.de 1 Nr. 1853 / 9.Jg. 25. März 2013

nicht unmöglich machen. Die Länder forderten die Bun- „Richtungsweisende Entscheidung“ desregierung auf, das Gesetz zu überarbeiten. Die Verlegerverbände begrüßten das LSR dagegen als SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hatte am Vor- „richtungsweisende Entscheidung“. Mit dem Gesetz abend der Abstimmung im Bundesrat angekündigt, bei würden die Leistungen der Verlage erstmals grundsätz- einem Wahlsieg im September werde seine Partei ein lich anerkannt und rechtlich geschützt, erklärten der „neues, taugliches Gesetz“ auf den Weg bringen. Auf Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) der Computermesse CeBIT hatte er noch vor einigen und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ). Wochen für einen Stopp des Leistungsschutzrechts im „Das Recht ermöglicht den Zeitungen und Zeitschriften Bundesrat geworben. selbst zu entscheiden, unter welchen Bedingungen ihre Matthi Bolte, netzpolitischer Sprecher der Grünen im Inhalte von Suchmaschinen und Aggregatoren zu ge- Düsseldorfer Landtag, erklärte, die Grünen seien bei ih- werblichen Zwecken verwertet werden dürfen“, so die rem „klaren Nein zum Leistungsschutzrecht“ geblieben. Verbände. Einzelne Publikationen nahmen den Beschluss Man habe sich jedoch nicht mit dem Koalitionspartner zum Anlass, den konkreten Umgang mit dem LSR zu SPD einigen können. Die Grünen bedauerten sehr, dass beschreiben. „Wir erlauben weiterhin die Verlinkung keine Mehrheit für eine Anrufung des Vermittlungsaus- von Artikeln durch Übernahme von Überschrift und An- schusses gegeben habe. Auch die Grünen im Bundes- risstext“, erklärte beispielsweise „Spiegel Online“. „Sie tag kritisierten die Entscheidung. Die medienpolitische brauchen dafür keine vorherige Genehmigung, und wir Sprecherin Tabea Rößner sprach von einem „Trauer- werden Ihnen dafür keine Rechnung schicken. Das gilt spiel“. Es sei „ein schwarzer Tag für die Medienvielfalt auch dann, wenn Sie auf ihren Seiten über Werbung und die Kreativität im Netz“. Geld verdienen. (...) Was wir allerdings wie bisher nicht Die Piratenpartei rief zu einer spontanen Kundgebung erlauben, sind Kopien kompletter Artikel, erheblicher in der Nähe des Bundesrats auf, um gegen das Leis- Textpassagen oder Bilder ohne Rücksprache.“ tungsschutzrecht und am 21. März beschlossene neue Regeln zur Weitergabe von Internet- und Telefondaten zu protestieren. Herbert Behrens, Medienpolitiker der Linken, sprach von einem „Eiertanz der SPD“ beim LSR.

Medien: MABB fördert Hybrid-TV für lokale Programme

Mit einem Hybrid-TV-Pilotprojekt steigert die MABB die desto größer sind die Chancen, das Zuschauerpotenzial technische Reichweite für Lokal-TV-Programme. Lokal- auszuschöpfen und die Refinanzierung der Inhalte zu TV wird in der Regel nur im Kabel verbreitet. Insbeson- sichern“, sagte Hans Hege, Direktor der MABB. Hybrid- dere in ländlichen Gebieten Brandenburgs ist aber der TV hat inzwischen eine Marktdurchdringung erreicht, Satellit der meistgenutzte Empfangsweg. Immer mehr die die Nutzung auch für kleinere Programmveranstalter Satellitenempfänger verfügen inzwischen aber auch attraktiv macht. Für Veranstalter mit einem begrenz- über Internetanschlüsse. Ab sofort können auch Sa- ten lokalen Zuschauer- und Werbemarkt übersteigt der tellitenkunden darüber ihr Lokal-TV empfangen, teilte Aufwand aber noch die wirtschaftlichen Möglichkeiten. die gemeinsame Medienanstalt der Länder Berlin und Daher fördert die MABB das Projekt. Brandenburg am 22. März mit. Vier Lokal-TV-Programme am Projekt beteiligt Förderung zur Erhöhung An dem Projekt beteiligen sich die vier Lokal-TV-Pro- der technischen Reichweite gramme Lausitz-TV, Uckermark-TV, Potsdam-TV und „Technische Reichweite ist für die Sender die Arbeits- ODF aus Eberswalde. Sie bieten mit den Apps ihre aktu- grundlage. Je mehr Haushalte erreicht werden können, ellen Magazine an, aber auch Mediatheken mit weiteren

4. bis 6. Juni 2013 Mit freundlicher Köln Unterstützung des www.angacom.de

Digitalmagazin.info – der tägliche INFOSAT -Branchendienst – www.infosat.de 2 Nr. 1853 / 9.Jg. 25. März 2013

Inhalten. Unter dem Begriff Hybrid-TV gibt es jedoch das Internet die technische Grundlage des Angebots ist, eine Vielzahl technischer Lösungen je nach Geräte-Her- kann und soll dem Zuschauer eigentlich egal sein.“ Vorteil steller. Mit HbbTV gibt es inzwischen auch einen Stan- der Internetübertragung: Die Lokal-TV-Programme kön- dard, die meisten Hersteller setzen aber weiterhin auf nen auch außerhalb ihres angestammten Sendegebiets proprietäre Hybrid-TV-Angebote. Das Projekt der MABB empfangen werden, etwa wenn man nach einem Umzug trägt dem Rechnung. Als technischer Partner konnte oder auf Reisen nicht auf seinen Heimatsender verzich- die Firma M.E.N aus Berlin gewonnen werden, die die ten will. Aktuell können die Apps z. B. auf Geräten von Programminhalte der beteiligten Veranstalter als Apps Philips, Loewe, TechniSat, Videoweb, B&O, Schwaiger und für die wichtigsten Gerätemodelle im Markt verfügbar HD+-zertifizierten Empfängern abgerufen werden. Außer- macht, teilte die MABB mit. dem gibt es eine iPad-Version. Das Angebot soll ausgebaut werden und weitere Hersteller folgen. Die Projektlauf- Echtes Fernseh-Erlebnis angestrebt – zeit beträgt ein Jahr. Die Abrufe der Apps und die Nut- Nutzung der Vorteile des Internets zungshäufigkeit werden gemessen und ausgewertet. Im Die Veranstalter und M.E.N. setzten auf ein echtes Fern- Rahmen einer Projektevaluation sollen Handlungsemp- seh-Erlebnis. Ruft man die App auf, startet das aktuelle fehlungen und Vorschläge zu einer möglichen weiteren Programm, wie es auch im Kabel läuft. Klaus Juli, Geschäfts- Förderung gegeben werden, hieß es. führer von M.E.N., erklärt dazu: „Wir wollen kein Internet- portal, durch das man sich erst mühsam navigieren muss. www.mabb.de Auf dem Fernseher soll auch Fernsehen stattfinden. Dass www.men-gmbh.de

Broadcast: Space International Services (SIS) soll Satellit Amos-4 mit Zenit-Rakete ins All befördern– Start 2013 geplant

Das israelische Unternehmen für Flugzeug- und Rake- stationiert. Amos-4 verfügt über acht Ku-Band-Trans- tenbau, Israel Aerospace Industries Ltd. (IAI), hat das ponder, mit einer Leistung von 108 MHz sowie über vier russisch-ukrainische Unternehmen Space International Ka-Band-Transponder mit einer Leistung von jeweils Services (SIS) beauftragt, den Kommunikationssatel- 216 MHz. Er dient zur Übertragung von TV- und Radio- liten Amos-4 mit einer Zenit-3SLB-Trägerrakete in den sendern (Direct-to-Home) sowie für Video-Distribution, Orbit zu befördern, teilte SIS am 15. März mit. Der Start VSAT-Kommunikation und Breitband-Internetdienste in sei noch in diesem Jahr geplant, hieß es weiter. Indien, Südostasien, Russland und dem Mittleren Osten. Der Trabant hat ein Startgewicht von rund 4,2 Tonnen. Neue Orbitalposition 65° Ost Der neue Weltraumapparat wird, laut Angaben des Sa- http://spaceis.ru/ tellitenbetreibers, auf der neuen Orbitalposition 65° Ost www.amos-spacecom.com

Digitalmagazin.info – der tägliche INFOSAT -Branchendienst – www.infosat.de 3 Nr. 1853 / 9.Jg. 25. März 2013

Programme: Sender Sat 1 sucht nach seinem Profil

(dpa) – RTL hat Günther Jauch, das „Erste“ seinen „Tat- Snob“ scheiterten reihenweise, die Model-Castingshow ort“, das ZDF starke Filme, Pro Sieben Stefan Raab als „The Million Dollar Shootingstar“ scheiterte. Richterin Quotenbringer. Aber Sat 1? Nach und nach haben die Barbara Salesch ging in Ruhestand, Psychologin Ange- großen Namen und Marken den Sender verlassen. Britt lika Kallwass rutschte ins Quoten-Tief und muss aufhö- Hagedorn war die letzte tägliche Talkerin im deutschen ren. Fernsehen. Zwölf Jahre lang plauderte sie auf Sat 1 mit Die Reihe lässt sich mühelos fortsetzen: Eigenprodu- ihren Gästen über Fremdgehen, Eifersuchtsdramen, zierte Filme am Dienstag haben kaum noch Akzeptanz: Vaterschaftstests und Körperhygiene. Die letzte Mo- 1,38 Millionen Zuschauer für „Zur Sache, Macho“ am hikanerin ihres Genres verschwindet zur Jahresmitte 19. März entsprechen der Größenordnung einer RTL 2- vom Bildschirm. Die Quoten, die Quoten. Mit Hagedorn Dokusoap und nicht dem Anspruch eines Senders, der verliert der Münchner Privatsender eines seiner letzten in der ersten privaten Liga mitspielen will und nicht wie bekannten Gesichter. Viele Experten fragen sich: Wohin RTL 2 in der zweiten. Auch die als Eventfilm angekün- steuert Sat 1, wofür steht Sat 1? digte Satire „Der Minister“ fiel mit 4,44 Millionen Zu- schauer vergleichsweise mau aus, ganz zu schweigen Stärkstes Mitglied der Senderfamilie vom Stalkerdrama „Der Feind in meinem Leben“ mit Sat 1 ist mit gut acht Prozent Marktanteil noch das Eisläuferin Katarina Witt mit 1,7 Millionen Zuschauern. stärkste Mitglied im Pro Sieben Sat 1-Verbund. „Im „Es fehlt an Profil“, sagt Experte Gäbler. „Früher gab es Rahmen der Senderfamilie hat Pro Sieben mit vielen einmal „ran“, Schreinemakers, wunderbare Filme wie US-Serien und Programmen aus der Schmiede von „Tanz mit dem Teufel“, „Wambo“ oder „Das Wunder von Brainpool ein klares, jugendliches Profil“, sagt der Me- Lengede“. Heute sind da allenfalls noch „Danni Lowinski“ dienexperte Bernd Gäbler, früher Leiter des Grimme- und „Der letzte Bulle“. Sat 1 ist ein Vollprogramm ohne Instituts. „Ebenso Kabel Eins als Spielfilmsender für die Nachrichten, die man für voll nehmen kann. Manche Oldies oder Sixx als einigermaßen flotter Frauensender. Eigenproduktion riecht nach einem gewollten Programm Sat 1 soll das Dickschiff in der Flotte sein – der Sender für die ganze Familie. Die versammelt sich aber kaum für alle ist tatsächlich aber ein Sender für niemanden noch im Halbkreis um den Bildschirm. Die Kleinsender so richtig.“ funktionieren – sie kreisen aber um einen Hohlkörper in der Mitte der Pro Sieben Sat 1-Gruppe.“ Quotenprobleme und Mangel an Profil Sat 1 hatte noch vor kurzem versucht, bewährte Kräfte Wandlung des Senders – wie Ulla Kock am Brink („Die perfekte Minute“) und Über 40 Formate in der Entwicklung Linda de Mol („The Winner is...“) als Sendergesichter zu Die medialen Gewohnheiten des Publikums haben sich aktivieren. Doch auch sie wurden von der Quotenseuche geändert. War das Potpourri-Magazin „Schreinemakers“ befallen. Cheftalker Harald Schmidt, der reihenweise früher hip, ist es jetzt für jüngere Leute das Netz. Dies Fans verlor, verließ den Sender in Richtung Sky, die trifft vor allem alteingesessene Anbieter. Seit Herbst Champions League wanderte für 50 Millionen Euro an 2012 ist der TV-Profi Nicolas Paalzow, früher Pro Sie- das ZDF, eigenproduzierte Serien wie „Der Cop und der ben-Chef, bei Sat 1 als Geschäftsführer am Ruder. Mit

Titus Müller Nachtauge Liebesroman und Spionagethriller April 1943: Dicht an der Möhnetalsperre befindet sich ein Lager, in dem ukrainische Zwangsarbeiterinnen Waffen produzieren müssen. Doch der Leiter ihres Lagers, Georg Hartmann, ist ein Mann voller Zweifel und Skrupel. Und er ist im Begriff, eine Liebesgeschichte zu beginnen, die ihm eigentlich nur den Tod bringen kann. Zur gleichen Zeit jagt in London der britische Geheimdienst eine deutsche Spionin, die raffinierter und kaltblütiger als alle ihre männlichen Kollegen ist. Unter dem Codenamen „Nachtauge“ ist sie einem Geheimnis auf der Spur, das alle deutsche Talsperren betreffen könnte.

Copyright für dieses Hörbuch: RADIOROPA Hörbuch - eine Division der TechniSat Digital GmbH, TechniPark, 54550 Daun; Copyright Buchvorlage: Karl Blessing Verlag München

ISBN: 9783836807043 22,95 Euro Bestellannahme: 07953/883-159 ÊÊUÊÊ iÃÌiÕ˜}ʜ˜ˆ˜iÊ՘ÌiÀ\ÊÜÜÜ° œiÀLÕV ˜iÌâ°`i

Digitalmagazin.info – der tägliche INFOSAT -Branchendienst – www.infosat.de 4 Nr. 1853 / 9.Jg. 25. März 2013

ihm soll sich der Sender wandeln. „Dass wir generell funktionieren. Deswegen arbeiten wir natürlich wei- an neuen Formaten für unseren Nachmittag und den terhin an neuen Serienentwicklungen“, sagt Schardt. Vorabend arbeiten, ist kein Geheimnis“, sagt Sat 1- Mit „vollem Einsatz“ arbeite Sat 1 an der „Daytime und Sprecherin Diana Schardt. „Wir haben Ende letzten und Access Prime“ am Vorabend, beteuert die Sprecherin. Anfang diesen Jahres so viele Produktionen angestoßen „Und unsere an vielen Abenden sehr gut funktionierende wie noch nie: Im Moment arbeiten wir an über 40 For- Prime Time stärken wir zusätzlich mit neuen Formaten maten, die wir in diesem Jahr einsetzen.“ aus den Bereichen Reality, Factual und Entertainment.“ Deutsche Fiction läuft nach Sat.1-Auffassung dagegen Am 5. April startet die Kinder-Castingshow „The Voice gut. Kein anderer privater Sender investiere so viel in Kids“ – zwei weitere Showreihen am Freitagabend sollen eigene Produktionen wie Sat 1 und habe mit dem Diens- folgen. Und dann kommt irgendwann in diesem Jahr die tagabend einen seit Jahren gelernten festen Sende- internationale Krimi-Koproduktion „Crossing Lines“ in platz. Serien wie „Der letzte Bulle“ und „Danni Lowinski“ zehn Folgen. Ob diese Neuheiten wirklich Innovationen liefen gut. Dennoch: „Leider haben die Zuschauer uns sind, wird sich zeigen. bei den drei Serien-Neuentwicklungen im letzten Jahr www.sat1.de eine klare Absage erteilt. Aber wir wissen: Es kann

CE-News: TechniSat übt Kritik an geplanter Obsoleszenz von Produkten – „Wir setzen auf Qualität, Mehrwerte und Langlebigkeit“

Der deutsche Hersteller von Unterhaltungselektronik Qualität, Mehrwerte und Langlebigkeit und Informationstechnik TechniSat übte im Bundestag TechniSat nutzte die Einladung in den Bundestag als scharfe Kritik am Trend der geplanten Obsoleszenz von Plattform, um aufzuzeigen, dass es auch Ausnahmen Produkten. Dies teilte das Dauner Unternehmen am in der Unterhaltungselektronik gibt. „Vielleicht sind wir 22. März mit. Am 20. März fand im Bundestag ein Fach- in diesem Zusammenhang ein Exot, denn ich kann ver- gespräch zum Thema „Gekauft, gebraucht, kaputt – sichern, dass wir als Qualitätshersteller solche Tricks vom viel zu kurzen Leben vieler Produkte“ statt, das die ablehnen und sogar für äußerst verwerflich halten. Wir Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen veranstal- setzen auf Qualität, Mehrwerte und Langlebigkeit und tete. Stefan Schridde stellte sein Gutachten zum Thema differenzieren uns durch diesen Anspruch von vielen „Geplante Obsoleszenz“ vor, welches belegt, dass zahl- Mitbewerbern“, so Elmar Möller, stellvertretender Lei- reiche Hersteller ihre Produkte absichtlich mit Schwach- ter des TechniSat-Produktmanagements. Der Referent stellen ausstatten, um die Lebensdauer der Geräte zu machte aber auch deutlich, dass Qualität ihren Preis verkürzen. Bauteile werden beispielsweise so gewählt, hat. „Damit ein Unternehmen wie TechniSat auch wei- dass sie funktionell unterdimensioniert sind, vorzeitig terhin erfolgreich am Markt agieren kann, bedarf es verschleißen oder als versteckte Schwachstelle einen einer Gesellschaft, die den Wert von Qualitätsprodukten frühzeitigen Schaden auslösen. zu schätzen weiß und beispielsweise auch Produktions- bedingungen hinterfragt“, so Elmar Möller.

Digitalmagazin.info – der tägliche INFOSAT -Branchendienst – www.infosat.de 5 Nr. 1853 / 9.Jg. 25. März 2013

Mittelständler setzen auf Nachhaltigkeit verständlich dünsten die verwendeten Leiterplatten Stefan Schridde stellte in seiner Untersuchung ein be- keine Schadstoffe aus, wie es oft bei Billigprodukten sonderes Phänomen fest. „Uns ist aufgefallen, dass der Fall ist, teilte der deutsche Hersteller mit. gerade große Unternehmen, die von Kapitaleignern geführt werden, eher renditeorientiert am Markt agie- Bedienkomfort und Zusatzdienste ren und zum geplanten Verschleiß ihrer Produkte nei- TechniSat setzt nicht nur auf eine bestmögliche Hard- gen. Auf der anderen Seite haben wir festgestellt, dass ware, sondern auch auf hochwertige Software mit mittelständische, inhabergeführte Unternehmen, die Zusatzfunktionen und die beliebten TechniSat-Mehr- in vielen Fällen sogar in Deutschland produzieren, auf wertdienste, die sowohl die Installation als auch die Nachhaltigkeit setzen und insbesondere durch ihren Handhabung komfortabel und intuitiv machen. Regel- guten Ruf und Mund-zu-Mund-Propaganda erfolgreich mäßige Software-Updates sorgen dafür, dass Kunden, sind. Es gibt also nicht nur negative, sondern auch po- die ihre Geräte bereits im Einsatz haben, kostenfrei in sitive Beispiele.“ den Genuss neuer Funktionen gelangen, hieß es.

Ganzheitliches Konzept – Umfassender Service Hardware, Software und Service Als dritte wichtige Säule setzt TechniSat auf ein um- Das mittelständische, inhabergeführte Unternehmen fassendes Serviceprogramm. Für den Vertrieb der TechniSat setzt nach eigenen Angaben auf ein ganzheit- TechniSat-Produkte sorgen über 8.000 qualifizierte liches Konzept, welches auf den drei Säulen „Hardware, Fachhändler, die regelmäßige Weiterbildungen erhal- Software und Service“ basiert. ten. Zudem hat der Kunde die Möglichkeit bei Fragen zu den Produkten die geschulten Mitarbeiter des Techni- Langlebigkeit der Hardware Sat-Kundenzentrums zu kontaktieren. Da TechniSat Bereits bei der Entwicklung legt TechniSat Wert auf von der Langlebigkeit seiner Produkte überzeugt ist, Langlebigkeit und greift nur zu hochwertigen Bauteilen gewährt das Unternehmen bis zu drei Jahre Garantie wie zum Beispiel Kondensatoren, die sogar für einen auf Digitalreceiver und bis zu fünf Jahre Garantie auf höheren Temperaturbereich als üblich geeignet sind. Digitalfernseher (drei Jahre Garantie plus zwei Jahre Dadurch, dass nur Platinen verwendet werden, die Teilegarantie – ausgenommen Panel, Fernbedienung kaum temperaturanfällig sind und eine geringe Wärme- und Gehäuseteile). Sollte es bei einem Gerät dennoch ausdehnung aufweisen, werden Fehlerquellen ausge- zu einem Defekt kommen, sind die Händler in der Lage, schlossen. Beim Gesamt-Temperatur-Management wird einfache Reparaturen vor Ort durchzuführen – ansons- darauf geachtet, dass Bauteile nicht in der Nähe von ten werden diese im Reparaturzentrum in Staßfurt von heiß werdenden Schaltkreisen verbaut werden. Selbst- Fachkräften durchgeführt. Dabei lege TechniSat Wert

Digitalmagazin.info – der tägliche INFOSAT -Branchendienst – www.infosat.de 6 Nr. 1853 / 9.Jg. 25. März 2013

darauf, dass auch acht bis zehn Jahre nach dem Erwerb der Unterhaltungselektronik werden in Dresden entwi- eines Produktes Ersatzteile auf Lager sind, teilte der ckelt sowie in Staßfurt, Schöneck und Dippach produ- Unterhaltungselektronikhersteller mit. ziert. Dabei werden auch in den kommenden Jahren die Themen Energieeffizienz, Bedienkomfort und Nachhal- Qualität made in Germany tigkeit eine wichtige Rolle in der Unternehmensphiloso- TechniSat beschäftigt über 2.000 Mitarbeiter und setzt phie spielen, teilte das Unternehmen mit. mit sieben Standorten hierzulande auf eine hohe Ferti- gungstiefe in Deutschland. Die hochwertigen Produkte www.technisat.de

CE-News: Hama bringt Slim-Kabellinie als TV-Wandhalterungsergänzung auf den Markt

Mit der „Flexi-Slim“-Kabellinie führt Hama ultraflache standardmäßig über vergoldete Stecker mit geringen HDMI- und Antennen-Kabel ins Sortiment ein. Diese Übergangswiderständen, die eine sichere Signalüber- seien eine ideale Ergänzung zu den flachen Hama-Wand- tragung gewährleisten. Durch die erweiterte Bandbreite halterungen, die es ermöglichen, den Fernseher extrem sei auch eine 3D-Übertragung möglich, hieß es. Die nah an der Wand zu platzieren, teilte das Unternehmen Antennenkabel der Flexi-Slim-Serie eigneten sich ideal am 21. März mit. Die Stecker der flachen Kabel seien zum Anschluss an Antennendosen mit Koax-Anschluss. im Verhältnis zu herkömmlichen Kabeln deutlich kleiner Dank vergoldeter Stecker mit geringen Übergangswi- und – da sie kaum auftragen – auch für Anschlüsse auf derständen sei eine sichere Signalübertragung garan- der Rückseite des TVs geeignet. Die in unterschiedli- tiert. Die doppelte Abschirmung „bis zur Steckerspitze“ chen Längen erhältlichen Flexi-Slim-Kabel sind flexibler sorge zudem für eine gute Reduzierung von elektroma- und lassen sich dicht am Gerät entlangführen, hieß es. gnetischen Störeinflüssen, teilte der Zubehörspezialist Die HDMI-Kabel sorgten für Highspeed-Übertragung aus Monheim mit. von digitalen Audio- und Videodaten zwischen z. B. www.hama.de Blu-ray-Player, Satreceiver und Fernseher. Sie verfügen

CE-News: Neue Xoro-Android-Box rüstet Fernseher zum Smart-TV auf

Die MAS Elektronik AG ergänzt Ihr Produktsortiment mit mit direkt Bilder oder Videos vom Handy über die Box einer Android-Smart-Box. Mit der „Xoro HST 200“-IPTV- am TV angesehen werden. Die zum Preis von 69 Euro Smartbox kann der Fernseher zu einer Multimediazen- (UVP) angebotene Box ist mit dem Android 4.0.4 Ice trale aufgerüstet werden, teilte das Unternehmen am Cream Sandwich-Betriebssystem ausgestattet und ver- 21. März mit. Mit Zugang zum Google Play Store könn- fügt über einen 1 GHz-getakteten Cortex A9-Prozessor, ten Spiele wie Angry Birds oder Anwendungen wie 1 GB RAM und 4GB HDD Flash-Speicher, erweiterbar bis Youtube, Facebook und Twitter genutzt werden. Die ent- 16 GB mit Micro SDHC Speicherkarte. Die Netzwerkan- sprechende App könnte einfach über den Google Play bindung könne über WLAN (802.11 b/g/n) oder LAN Store, wie vom Handy gewohnt, heruntergeladen und geschehen, der HDMI-Anschluss ermöglicht die Wieder- installiert werden. Insbesondere der HD-Mediaplayer gabe von 1080p-HD-Video auf dem Flachbildfernseher. könne alle gängigen, auf dem Markt befindlichen, Vi- Ein CVBS-Anschluss (Anschlusskabel im Lieferum- deoformate abspielen. „Ob mit verschiedenen Unterti- fang) ermöglicht analoge Verbindungen, die kleine Box tel-Formaten oder Audio-Formaten, die Box kennt sie (114,2 x 17,3 x 114,4 mm) mit nur 142 Gramm Eigenge- alle“, heißt es seitens MAS. Auch Fotos oder Musikda- wicht besitzt zwei Mini-USB-Anschlüsse zum Anschluss teien gebe der Player problemlos wieder. Die Box könne beispielsweise externer Datenträger. auch per DLNA ins Heimnetzwerk eingebunden und so- www.xoro.de

Digitalmagazin.info – der tägliche INFOSAT -Branchendienst – www.infosat.de 7 Nr. 1853 / 9.Jg. 25. März 2013

CE-News: Linux-Empfänger Opticum Actus Mini und Solo unterstützen mit Software-Update HbbTV

Die beiden Satreceivermodelle Opticum Actus Mini und neben Aufnahmefunktionen über die rückseitige USB- Opticum Actus Solo unterstützen mit neuester Software Schnittstelle auch Internetfunktionen wie Internetradio, nun auch den HbbTV-Standard. Das Update liege auf Online-TV, Youtube, Facebook, freies Browsen sowie dem FTP-Server bereit und können direkt online mit nun auch HbbTV unterstützt. Der HD Actus Solo bie- den hybriden Satreceivern abgerufen werden, teilte tet zudem einen weiteren CI+-Slot, eine weitere USB- der Großbeerener Anbieter Opticum am 21. März mit. Schnittstelle und ein integriertes 230-V-Schaltnetzteil Der Opticum HD Actus Mini ist ein kompakter, ver- sowie Scart- und Audio-Chinch-Anschlüsse. steckbarer Satreceiver mit externem 12-Volt-Netzteil, einer CI+-Schnittstelle und einem Smartcard-Leser, der www.opticum-gmbh.de

Netzwelt: Hohes Interesse an Connected Home, aber geringe Nutzung – Goetzpartners-Studie

Die Aussichten für Connected Home-Anbieter sind viel- ‡:LHVLQGGLH$QELHWHULQGLHVHQ%HUHLFKHQDXIJHVWHOOW versprechend, aber bisher ist das Thema Connected um die Kundenwünsche zu erfüllen? Home bei den Verbrauchern kaum angekommen. Eine Goetzpartners definiert Connected Home als intelligente aktuelle Studie des unabhängigen Beratungsunterneh- Vernetzung verschiedener technischer Geräte in einem mens Goetzpartners beleuchtet die rasante Entwick- Haushalt. Die Einsatzgebiete sind vielfältig und reichen lung in ihrem ganzen Ausmaß: 57 Prozent der befragten von über Energie, Gesundheit, Konsumenten haben ein sehr hohes Interesse an der Sicherheit und Weiße Ware bis hin zur Hausautomation. Thematik. Allerdings nutzen aktuell nur drei bis sechs Prozent der Befragten Connected Home-Angebote. Die Größte Entwicklungschancen einzige Ausnahme bildet die Verbindung eines Compu- im Bereich Consumer Electronics – ters/ mit einem TV-Gerät, die bereits 28 Prozent Interoperabilität steigern der Befragten nutzen. Die repräsentative Endkonsu- Die Goetzpartners-Umfrage zeigt eine Spitzenpositio- mentenbefragung, ergänzt durch eine Expertenbefra- nierung der smarten Technologien im Bereich der Con- gung unter den wichtigsten Marktteilnehmern, zeigt sumer Electronics. Die Hälfte der befragten Experten auf, was der Verbraucher von dieser Branche künftig sieht hier die größten Entwicklungschancen des Con- erwarten kann und welche Chancen sich daraus für die nected Home. „Consumer Electronics wird künftig das gesamte Wirtschaft ergeben. Dies teilte das Beratungs- Zugpferd für weitere vernetzte Lösungen im Haushalt unternehmen Goetzpartners am 21. März mit. sein. Und das, obwohl sich die meisten Verbraucher bei der Anschaffung von entsprechenden Produkten der Auf dem Weg zum Massenmarkt? umfassenden Möglichkeiten im Connected Home-Seg- Ist Connected Home auf dem Weg, den Massenmarkt ment noch nicht bewusst sind“, so Alexander Henschel, zu erobern? Dieser Frage geht die aktuelle Studie des Managing Director bei Goetzpartners Management Beratungshauses Goetzpartners nach. Dafür wurden im Consultants. Consumer Electronics, zu welchen bei- Zeitraum von August 2012 bis Februar 2013 47 Experten spielsweise zählen, haben sich auf dem aus den Teilbereichen des Connected Home sowie 500 Markt etabliert. Nun gilt es, die Interoperabilität unter Endkunden im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt. Das den Produkten zu steigern. Angebote aus dem Bereich Ergebnis: Über die Hälfte der befragten Konsumenten „Energie“ nehmen, nach Meinung der Experten, mit äußert ein hohes Interesse an Connected Home, eine 38 Prozent den zweiten Platz ein. Gefördert wird dies relevante Nutzung kann Connected Home allerdings ak- durch das Anfang 2010 in Kraft getretene Energiewirt- tuell nur im Bereich Consumer Electronics verzeichnen. schaftsgesetz, das die Installation von Smart-Metern Drei zentrale Fragen standen im Fokus: in Neubauten und bei umfangreicher Sanierung vor- ‡:HOFKHQ1XW]HQKDEHQGLH.RQVXPHQWHQGXUFKHLQH schreibt. Hier müssen die Anbieter noch das Vertrauen vollständige oder partielle Heimvernetzung? der Konsumenten gewinnen und ihnen die Angst vor ‡:LH P|FKWH GHU .XQGH +HLPYHUQHW]XQJ QXW]HQ XQG Datenmissbrauch nehmen. wie sind dessen Kaufabsichten?

Digitalmagazin.info – der tägliche INFOSAT -Branchendienst – www.infosat.de 8 Nr. 1853 / 9.Jg. 25. März 2013

Breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten Befragten an, besonders auf eine anwenderfreundliche Für smarte Technologien besteht ein breites Spektrum Bedienung Wert zu legen. Hier bietet sich die Orientie- an Anwendungsmöglichkeiten: Anwender, die ihre Ge- rung an der Elektronikbranche an, welche dieses Ziel räte kombiniert nutzen, profitieren von einer zentralen, schon seit einiger Zeit verfolgt. auf ein Hauptgerät konzentrierten Steuerung vielfältiger Auch wenn Connected Home für die Verbraucher viele Aktionen. Weitere Vorteile sind eine erhöhte Flexibili- verschiedene und Mehrwert stiftende Anwendungen tät. Bei Abwesenheit können Nutzer extern auf Heizung, und Funktionen bereithält, findet die Vernetzung von Licht oder Sicherheitsanlagen zugreifen. Auch finanziell Geräten im Haushalt heute bei über 90 Prozent der bietet Connected Home einen Mehrwert, so lässt sich Konsumenten noch nicht statt. Einzige Ausnahme ist die Bedienung energieintensiver Geräte auf Zeiten ab- die Verbindung von Smart-TV und / bei stimmen, in denen Strom günstiger angeboten wird. 28 Prozent der Befragten. Erst durch eine bessere Ver- Nicht zuletzt können kranke, alte oder hilfsbedürftige marktung, eine nutzerfreundlichere Bedienung, gestei- Menschen auf smarte Technologien zurückgreifen. Per gerte Interoperabilität zwischen den Geräte(gattungen) Anzeige auf dem TV-Bildschirm wird beispielsweise an sowie Herstellern und eine Preisangleichung an her- eine Pilleneinnahme erinnert oder ein Notruf durch Fall- kömmliche Produkte ohne intelligente Vernetzung kann sensoren im Fußboden abgesetzt. die Etablierung auf dem Massenmarkt weiter gefördert werden. Entwicklungsbedarf bei Vermarktung Connected Home-Anbieter sind nach Jahren des Testens und Anwenderfreundlichkeit und Probens mittlerweile weit genug, um den Massen- Entwicklungsbedarf sieht die Studie zu Connected Home markt erschließen zu können. Auch die Konsumenten für Sparten wie die Sicherheits- oder Gesundheitsbran- zeigen ein deutliches Interesse, Connected Home-Pro- che, die aktuell in intelligente Systeme investieren. Hier dukte nutzen zu wollen. Es liegt nun an den Anbietern, sei ein aktiveres Erscheinen in der Werbung nötig, um dieses Potenzial durch ein stärkeres Eingehen auf die dem Verbraucher Möglichkeiten aufzuzeigen. Marcus Wünsche der Verbraucher und eine verbesserte Ver- Worbs-Remann, Partner bei Goetzpartners, resümiert: marktung zu erschließen, hieß es abschließend seitens „Um aus der Nische bereits vorhandener Produkte he- des Beratungsunternehmens. rauszukommen, sind konzertierte und stärkere Ver- marktungsaktivitäten der Hersteller und des Handels www.goetzpartners.de bzw. Handwerks nötig.“ Außerdem geben 25 Prozent der

Netzwelt: Messkampagne zur Überprüfung der Netzneutralität durch Internetnutzer ausgeweitet

Die Bundesnetzagentur hat ihre bundesweite Mess- Bundesbehörde am 22. März mit. „Das bisherige Ange- kampagne ausgeweitet. Auf der Internetseite bot ist auf ein sehr großes Echo gestoßen. Im vergan- www.initiative-netzqualitaet.de können Internetnutzer genen Jahr haben Endkunden den Breitbandtest rund jetzt bis Ende Juni 2013 überprüfen, ob der Datenver- eine halbe Million Mal genutzt, um die Dienstequalität kehr bei bestimmten Anwendungen mit unterschiedli- ihres Breitbandanschlusses zu überprüfen. Ich hoffe, chen Datenraten transportiert wird. Seit vergangenem dass auch die Messungen zu Aspekten der Netzneutra- Jahr haben Nutzer bereits die Möglichkeit, die Geschwin- lität eine solche Resonanz hervorrufen“, sagte Jochen digkeit ihres Breitbandanschlusses zu testen, teilte die Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

PREMIUM-Service für INFOSAT -Abonnenten: Senderlistenkonfigurator www.satfinder.info

Digitalmagazin.info – der tägliche INFOSAT -Branchendienst – www.infosat.de 9 Nr. 1853 / 9.Jg. 25. März 2013

Überblick über den Status quo von wichtigen „Unser Ziel ist es, die Transparenz für die Kunden zu erhö- Teilaspekten der Netzneutralität hen. Transparenz ist neben Wettbewerb und effizienten Die Messungen dienen dazu, einen Überblick über den Wechselprozessen ein wichtiger Baustein zur Sicherung Status quo von wichtigen Teilaspekten der Netzneutra- der Netzneutralität“, betonte Homann. Der Test kann lität in Deutschland zu erhalten. Insbesondere wird un- auf der Internetseite www.initiative-netzqualitaet.de tersucht, ob es z. B. Unterschiede zwischen Anbietern, durchgeführt werden. Dort sind auch weitere Informa- verschiedenen Technologien oder geographische Unter- tionen zur Messkampagne zu finden. schiede gibt. Für ein genaues Bild benötigt die Bundes- netzagentur die Mithilfe möglichst vieler Internetnutzer. www.bundesnetzagentur.de

Impressum

Digitalmagazin.info bietet Führungskräften und Entscheidern in der Medienbranche, Fachhändlern und Verbrauchern einen tagesaktuellen Überblick über die wichtigsten Fakten und Ereignisse. Der Branchendienst erscheint von Montag bis Freitag in Form eines PDF-Dokuments und wird per E-Mail versendet. Nachdruck und Reproduktion sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Der Inhalt ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt. Wir kontrollieren die Inhalte der Seiten, auf die wir verlinken, vorab sorgfältig. Trotzdem können wir keine Haftung für die Inhalte der verlinkten Seiten übernehmen. Für deren Inhalte sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Herausgeber ist die Redaktion INFOSAT, ViSdP Martin Braun, Redaktion Ralf Thiex, Udo Bley, Assistenz Daniela Hoss Kontakt: Digitalmagazin.info, INFOSAT Verlag & Werbe GmbH, Julius-Saxler-Straße 3, 54550 Daun. Tel: 0 65 92 / 929-8722, Fax: 0 65 92 / 929-8729 E-Mail Redaktion: [email protected], E-Mail Aboverwaltung: [email protected], Internet: www.digitalmagazin.info Wir freuen uns auf Ihre Tipps und Hinweise!

Digitalmagazin.info – der tägliche INFOSAT -Branchendienst – www.infosat.de 10