Plenarprotokoll 18/119

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Plenarprotokoll 18/119 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 08. September 2015 11581 Klaus-Dieter Gröhler (A) noch einmal 6 Millionen Euro mehr gebraucht werden, Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister des In- (C) und hat eine lange Liste vorgelegt. nern: Der Kollege Claus hat vorhin gesagt, jede Festlegung Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich auf „keine neue Staatsverschuldung“ behindere eine le- möchte mit einem Zitat beginnen – vielleicht erinnern bendige Parlamentsdebatte. Dem will ich ausdrücklich Sie sich –: widersprechen, weil ich glaube, eine lebendige Parla- Jeder weiß, dass die Zuwanderung bei vielen Men- mentsdebatte und eine lebendige Debatte in den Haus- schen starke Emotionen auslöst – gute und weniger haltsberatungen, Herr Kollege, entstehen gerade dann, gute. Gerade deswegen müssen wir darüber mög- wenn man Deckungsvorschläge machen muss, wenn man lichst offen sprechen, möglichst unaufgeregt und re- eben nicht immer noch eine Million und noch eine Milli- alistisch. Häufig bleibt zu vieles unausgesprochen. on oben draufsattelt, sondern wenn man schaut: „Was ist ... Wir müssen überall in der Gesellschaft über Zu- notwendiger als das andere?“, wenn man Schwerpunkte wanderung und Zusammenleben in Deutschland re- setzt und sich auch ein bisschen mit dem Geld, das man den – über die Chancen und über die Probleme. Und hat, bescheiden kann. Dann kann man nämlich wirklich wir müssen handeln – und zwar ohne Angst und politisch debattieren. ohne Träumereien. Erfolgreich können wir nur dann handeln, wenn wir zwei Haltungen überwinden, die Zu Ihrem Vorwurf von vorhin, wir würden uns, nur zu weit verbreitet sind: Wir müssen Unsicherheit weil die Parteivorsitzenden sagen: „Wir wollen keine und Angst überwinden, die manchmal zu Fremden- neuen Schulden machen“, fügen, sage ich Ihnen: Es ist feindschaft, zu Hass und Gewalt führen. Wir müs- Unionsgrundgen, dass wir keine neuen Schulden machen sen eine falsch verstandene Ausländerfreundlichkeit wollen. Das muss uns kein Parteivorsitzender sagen, son- überwinden, die so tut, als gebe es überhaupt keine dern jeder Einzelne in unserer Fraktion ist davon völlig Probleme und Konflikte, wenn Menschen unter- überzeugt; ich glaube, inzwischen sind es auch die Kol- schiedlicher Herkunft zusammenleben. legen unseres sozialdemokratischen Koalitionspartners. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abge- Eine letzte Bemerkung, Herr Bundesminister, die et- ordneten der SPD) was kritischer ausfällt. Ich habe mir einmal Ihre Ausga- ben für Öffentlichkeitsarbeit angeschaut. Während Ihr Das sagte Johannes Rau, der Altpräsident, in einer Rede – Vorgänger im Jahr 2013 mit 155 000 Euro auskam, kam einige haben sie gehört – zehn Jahre nach der deutschen es bei Ihnen zu einer Steigerung um 519 Prozent. Ich will Einheit. nur sagen: Das ist ein Thema, dem ich mich im Bericht- Heute bringe ich den Haushalt des BMI, des Bundes- (B) erstattergespräch sicherlich noch einmal ein ganz klein ministeriums des Innern, für das kommende Jahr ein. (D) wenig widmen werde. Ich möchte meine Rede mit dem Thema beginnen: In (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE welcher Haltung führen wir diese Debatte? Überall wird GRÜNEN]: Wegen der Vorratsdatenspeiche- diskutiert. Die einen schauen vor allem auf die überwäl- rung!) tigende Hilfsbereitschaft der Deutschen. Die anderen schauen vor allem auf die steigende Zahl von Anschlä- Dafür mag es gute Gründe geben; das will ich gar nicht gen, auf Hass und Gewalt. in Abrede stellen. (Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE NEN]: Man muss auf beides schauen!) GRÜNEN]: Das ist alles wegen eurer Vorrats- datenspeicherung!) Dazwischen gibt es viele, die sich nicht äußern – oder nicht öffentlich. Viele denken an ihre eigene Geschich- Aber ich würde ganz gerne eine Begründung hören und te von Flucht und Vertreibung und fragen: Was ist da- erfahren, ob das denn tatsächlich so üppig ausfallen muss. ran vergleichbar? Aber auch: Was nicht? Viele fragen: Wie soll das weitergehen? Gibt es eine Grenze unserer Sonst, glaube ich, ist das ein guter Entwurf der Bun- Aufnahmefähigkeit oder -bereitschaft? Wie wird sich desregierung, sowohl zu diesem Einzelplan als auch zu das Gesicht unseres Landes im Lichte dieser Entwick- den anderen. Ich freue mich auf die Beratung. lung ändern? Welche Chancen bietet die Aufnahme von Herzlichen Dank. Flüchtlingen unserem Land? Wie bringen wir die unter- schiedlichen Religionen friedlich zusammen? Ja, wie (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abge- bleibt es überhaupt friedlich? ordneten der SPD) Das alles sind berechtigte Fragen; das sind wichtige Vizepräsident Peter Hintze: Fragen für alle Menschen in unserem Land, und darüber Wir kommen nun zum Geschäftsbereich des Bundes- müssen wir miteinander diskutieren. Dazu gehören Streit und Auseinandersetzung genauso wie Einheit, Unterstüt- ministeriums des Innern, Einzelplan 06. zung und Zusammenhalt. Ich erteile für die Bundesregierung das Wort Bundes- Bitte leugnen wir nicht die großen Herausforderun- minister Dr. Thomas de Maizière. gen, die nach der freundlichen Aufnahme im Alltag von (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abge- morgen und übermorgen anstehen. Aber bitte erliegen ordneten der SPD) wir auch nicht der Versuchung, das Problem so groß zu 11582 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 08. September 2015 Bundesminister Dr. Thomas de Maizière (A) beschreiben – das können wir Deutschen immer am al- Für mich ist wichtig – ohne dass ich jetzt die Ein- (C) lerbesten: ein Problem groß zu beschreiben –, dass alle, zelheiten referiere –, dass wir über ein paar Grundsätze die zuhören, schon den Mut verlieren, an Lösungen über- sprechen, die hinter diesen Maßnahmen stehen: haupt erst zu arbeiten. Einer dieser Grundsätze ist, dass wir zwischen den Keine Angst und keine Träumereien: Ja, das könnte Menschen unterscheiden, die zu uns kommen. Wir un- eine Haltung sein, die wir brauchen. Ich persönlich füge terscheiden zwischen jenen, die wegen Krieg und Ver- hinzu: Wir haben auf dem Evangelischen Kirchentag in folgung Aussicht auf Asyl haben, und denen, die keine Stuttgart das wunderbare Lied Vertraut den neuen Wegen Chance auf eine Zukunft in Deutschland haben. gesungen. Ja, das sollten wir tun, ob wir mitsingen kön- Viele Menschen brauchen Schutz vor Krieg und Ver- nen oder nicht. treibung. Wir werden diese Menschen – es werden viele Hunderttausend sein – aufnehmen und ihnen helfen, sich Meine Damen und Herren, bei alledem, über das wir bei uns zu integrieren. Aber auch hier muss ich diesen diskutieren und streiten, sollten wir in ein paar Überzeu- und allen Beteiligten sagen: Bitte etwas Geduld! All das gungen einig sein: geht nicht über Nacht. Erstens. Wer in diesem Land lebt, hat andere Men- Viele Antragsteller haben aber auch keine Perspekti- schen zu respektieren und deren Leben und Würde zu ve, in Deutschland zu bleiben. Sie werden unser Land achten. verlassen müssen. Beides gehört zusammen, und beides (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD) hat Folgen. Wer aus einem sicheren Land kommt, der soll wäh- Wer in dieses Land kommt, hat ein Recht darauf, anstän- rend des Asylverfahrens anders behandelt werden kön- dig behandelt und respektiert zu werden. nen als jemand aus einem Kriegsgebiet, zum Beispiel in (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- der Erstaufnahmeeinrichtung verbleiben müssen und gar NEN]: Das Leben ist zu schützen!) nicht erst auf die Kommunen verteilt werden, damit sein Verfahren schnell bearbeitet werden kann. Wer das nicht akzeptiert, wer Hass verbreitet, wer Straf- taten begeht und dazu aufruft, der kann weder Verständ- Wer nach einem abgeschlossenen Asylverfahren aus- nis noch Toleranz erwarten. reisen muss, der soll weniger Leistungen bekommen als jemand, der dauerhaft hierbleiben darf. Ich glaube, auch Zweitens. Wer in unser Land kommt, hat ebenfalls an- das ist ein wichtiger, allerdings neuer Grundsatz, den wir dere Menschen zu respektieren und unsere Gesetze zu Sonntag beschlossen haben. achten. Das gilt auch für den Fall einer Verteilung inner- (B) (Beifall bei der CDU/CSU) (D) halb Europas oder auch nur innerhalb Deutschlands – ich sage das nicht ohne Grund –, und das gilt für den Fall Diese Unterscheidung ist die Voraussetzung für eine der Anerkennung einer Bleibeperspektive in Deutsch- breite Akzeptanz des Grundrechts auf Asyl in unserer land genauso wie bei unserer Entscheidung, unser Land Bevölkerung. Sie ist notwendig für die Erhaltung der wieder verlassen zu müssen. Auch dann erwarten wir die Aufnahmekapazitäten in unserem Land. Achtung unserer Gesetze. Auf Dauer kann ein Land wie Deutschland 800 000 Drittens. Deutschland leistet seinen Beitrag – auch Flüchtlinge im Jahr nicht aufnehmen und integrieren. Auch das ist Teil einer offenen Diskussion. Wir werden aus humanitärer Überzeugung –, aber niemand in Europa also versuchen müssen, die Zahl der zu uns kommenden und darüber hinaus soll glauben, dass unser Land allein Flüchtlinge zu senken. Wir werden dafür unsere Außen- diese Aufgabe schultern wird oder auch nur will. und Entwicklungspolitik stärker auf die Bekämpfung Meine Damen und Herren, in den letzten Tagen und der Fluchtursachen in den wichtigsten Herkunftsländern Wochen haben wir im Innenministerium wesentliche Tei- konzentrieren müssen: national genauso wie auf der Ebe- le des Konzeptes erarbeitet, das der Koalitionsausschuss ne der Europäischen Union. am Sonntag beschlossen hat. Ich will jetzt nicht über jede Beim Treffen der europäischen Innenminister am einzelne dieser Maßnahmen referieren;
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