Rudolf Carnap, Vom Ende Des Ersten Weltkriegs Bis Zur Emigration Ende 1935

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Rudolf Carnap, Vom Ende Des Ersten Weltkriegs Bis Zur Emigration Ende 1935 Veröffentlichungen des Instituts Wiener Kreis Christian Damböck Gereon Wolters Editors Der junge Carnap in historischem Kontext: 1918-1935 / Young Carnap in an Historical Context: 1918–1935 Institut Wiener Kreis Veröffentlichungen des Instituts Wiener Kreis Series Editors Martin Kusch, Institut für Philosophie, Universität Wien, Wien, Austria Esther Ramharter, Ins. for Philosophy, Ins. Vienna Circle, University of Vienna, Wien, Austria Friedrich Stadler, Institut Wiener Kreis, Universität Wien, Wien, Austria Diese Reihe, begonnen bei Hölder-Pichler-Tempsky, wird im Springer-Verlag fortgesetzt. Der Wiener Kreis, eine Gruppe von rund drei Dutzend WissenschaftlerInnen aus den Bereichen der Philosophie, Logik, Mathematik, Natur- und Sozialwissenschaften im Wien der Zwischenkriegszeit, zählt unbestritten zu den bedeutendsten und einfußreichsten philosophischen Strömungen des 20. Jahrhunderts, speziell als Wegbereiter der (sprach) analytischen Philosophie und Wissenschaftstheorie. Die dem Wiener Kreis nahestehenden Persönlichkeiten haben bis heute nichts von ihrer Ausstrahlung und Bedeutung für die moderne Philosophie und Wissenschaft verloren: Schlick, Carnap, Neurath, Kraft, Gödel, Zilsel, Kaufmann, von Mises, Reichenbach, Wittgenstein, Popper, Gomperz - um nur einige zu nennen - zählen heute unbestritten zu den großen Denkern unseres Jahrhunderts. Gemeinsames Ziel dieses Diskussionszirkels war eine Verwissenschaftlichung der Philosophie mit Hilfe der modernen Logik auf der Basis von Alltagserfahrung und einzelwissenschaftlicher Emperie. Aber während ihre Ideen im Ausland breite Bedeutung gewannen, wurden sie in ihrer Heimat aus sogenannten „rassischen“ und/oder politisch-weltanschaulichen Gründen verdrängt und blieben hier oft auch nach 1945 in Vergessenheit. Diese Reihe hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese DenkerInnen und ihren Einfuß wieder ins öffentliche Bewußtsein des deutschsprachigen Raumes zurückzuholen und im aktuellen wissenschaftlichen Diskurs zu präsentieren. More information about this series at http://www.springer.com/series/3410 Christian Damböck • Gereon Wolters Editors Der junge Carnap in historischem Kontext: 1918– 1935 / Young Carnap in an Historical Context: 1918–1935 Editors Christian Damböck Gereon Wolters Institute Vienna Circle Universitat Konstanz University of Vienna Konstanz, Germany Wien, Austria Die Open Access Publikation wurde fnanziert durch den Publikationsfonds der Universität Konstanz sowie das Institut Wiener Kreis (Universität Wien) und die Wiener Kreis Gesellschaft. ISSN 2363-5118 ISSN 2363-5126 (electronic) Veröffentlichungen des Instituts Wiener Kreis ISBN 978-3-030-58250-0 ISBN 978-3-030-58251-7 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-030-58251-7 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografe; detaillierte bibliografsche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer © The Editor(s) (if applicable) and The Author(s) 2021 This book is an open access publication. Open Access This book is licensed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 International License (http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/), which permits use, sharing, adaptation, distribution and reproduction in any medium or format, as long as you give appropriate credit to the original author(s) and the source, provide a link to the Creative Commons license and indicate if changes were made. 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Der 1891 in Ronsdorf bei Wuppertal geborene Rudolf Carnap entschloss sich erst relativ spät zu einer Karriere als akademischer Philosoph, nämlich 1920, nachdem er sein durch den Krieg unter- brochenes Studium der Physik und Philosophie in Jena und Freiburg abgeschlossen und kurze Zeit überlegt hatte, als Lehrer in der Schulreform-Bewegung zu arbeiten. Es folgte die philosophische Promotion im Jahr 1921, bei Bruno Bauch in Jena, mit einer Doktorarbeit zum Raumproblem. 1923 organisierte Carnap, gemeinsam mit Hans Reichenbach und anderen, eine für die Entstehung des Logischen Empirismus bedeutsame kleine Tagung in Erlangen. Auf Einladung von Moritz Schlick habili- tierte er sich 1926 an der Universität Wien und verbrachte die Zeit bis 1931 zumin- dest teilweise in Wien, als eines der Kernmitglieder des Wiener Kreises um Moritz Schlick. Seine Habilitationsschrift erschien 1928 unter dem Titel Der logische Aufbau der Welt (hier immer Aufbau). 1931 folgte Carnap einem Ruf an die Deutsche Universität Prag. In den darauffolgenden Jahren blieb aber der enge Kontakt mit Wien und dem Wiener Kreis erhalten. Carnaps hauptsächliche Arbeit in dieser Zeit war seinem zweiten großen Buchprojekt gewidmet, der 1934 publizierten Logischen Syntax der Sprache. Daneben verfasste Carnap in seiner Zeit in Wien und Prag auch zahlreiche Aufsätze, zu unterschiedlichen Aspekten der Logik, der Metaphysikkritik und der Wissenschaftstheorie. Er war Mitautor des Manifests Wissenschaftliche Weltauffassung: Der Wiener Kreis und nahm regen Anteil an den zahlreichen wis- senschaftlichen Aktivitäten des Logischen Empirismus, von der Gründung der Zeitschrift Erkenntnis bis hin zum Projekt einer Enzyklopädie der Einheitswissenschaft. Spätestens ab 1933 musste Carnap jedoch feststellen, dass an eine weitere wissenschaftliche Karriere in dem von Faschismus und 1 Hinzu kommen die Aufsätze von Thomas Mormann und Eva-Maria Engelen, die sich thematisch in den Band einfügen, jedoch nicht Teil der Tagung gewesen sind. vii viii Einleitung Nationalsozialismus geprägten politischen Klima in Kontinentaleuropa nicht zu denken war. Er strebte deshalb die Emigration ins englischsprachige Ausland an, die schließlich Ende 1935 gelang, als Carnap ein Angebot von der Universität Chicago erhielt. Obwohl Carnap nur den kleineren Teil der in diesem Band abgedeckten einein- halb Jahrzehnte in Wien verbracht hat, widmet sich der Großteil der hier versam- melten Beiträge schwerpunktmäßig der für Carnaps philosophische Karriere zentralen Wiener Zeit. Vor der Wiener Zeit angesiedelt sind die Beiträge von A. W. Carus und Christian Damböck. Carus liefert eine umfassende Analyse der Entwicklung von Carnaps Wertphilosophie bis zu den werttheoretischen Kapiteln im Aufbau. Dabei spielen vor allem zwei frühe Manuskripte von 1911 und 1916 eine Rolle, die werttheoretische Überlegungen noch in einem theologischen Kontext abhandeln. Des Weiteren behandelt Carus einen Aufsatz über Deutschlands Niederlage von 1918 sowie die Vorstufe zum Aufbau von 1922 im Manuskript „Vom Chaos zur Wirklichkeit“. Anhand dieser vier unveröffentlichten Texte (die zum Teil in einem ebenfalls 2021 erscheinenden Band abgedruckt werden)2 weist Carus nach, dass (a) Carnaps späterer werttheoretischer Nonkognitivismus seine Wurzeln in der vom Pietismus seines Elternhauses geprägten frühen intellektuellen Entwicklung hat sowie (b) dass gerade beim frühen Carnap die Wertphilosophie eine wichtige Rolle spielt, noch vor seiner Hinwendung zur Wissenschaftstheorie. Damböcks Aufsatz zeichnet die Entstehung des Aufbau nach, von aus dem Sommer 1920 stammenden ersten Skizzen über die 1925 entstandene Habilitationsschrift bis hin zur 1928 erschienenen Druckfassung. Damböck stützt sich dabei einerseits auf veröffentlichte Texte Carnaps; andererseits verwendet er aus dem Nachlass eine Reihe von Skizzen, Vorstufen und Manuskripten zu letztlich unveröffentlicht geblie- benen Projekten sowie Hinweise zur Entstehung des Aufbau und den dafür relevan- ten biographischen und historischen Rahmen in den Tagebüchern und im privaten und wissenschaftlichen Briefwechsel. Auch der Beitrag von Fons Dewulf befasst sich zum Teil mit der Vor-Wiener- Zeit Carnaps, indem er die im Aufbau zu fndenden Fragmente zu einer Philosophie oder „Logik“ der Geisteswissenschaften diskutiert. Diese Fragmente setzt er in Beziehung
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