Was ist ?

Aikidō [aikidoː] (jap. 合氣道) ist eine betont defensive, moderne japanische Kampfkunst, die Anfang des 20. Jahrhunderts von als Synthese aus unterschiedlichen Budō-Disziplinen entwickelt wurde. Die meisten Menschen reagieren auf eine Auseinandersetzung mit Aggression oder Gewalt. Im Aikido versucht man stattdessen, eine direkte Konfrontation zu vermeiden, indem man der Intention des Gegners ausweicht, diese aber gleichzeitig akzeptiert, 'aufnimmt'. Dieser erste Moment der Begegnung wird dazu benutzt, die Energie des Gegners mit dem eigenen Energiefluss zu vereinen. Wenn diese Verbindung hergestellt ist, kann die derart vereinte Energie auf den Gegner zurückgeleitet oder so abgeleitet werden, dass niemand Morihei Ueshiba zu Schaden kommt. (Text: Karl Breuer)

"Einen Gegner zu verletzen bedeutet, sich selbst zu verletzen. Aggression zu kontrollieren, ohne Verletzungen zuzufügen, das ist der friedvolle Weg". Morihei Ueshiba, The Art of Peace

Was ist Kinomichi?

Die Bewegungskunst Kinomichi lässt sich eigentlich nur selbst erfahren und schwer beschreiben. Sie öffnet einen Weg zu Befreiung und Wachstum der natürlichen Lebensenergie und zu ungenutzten inneren Quellen. Begründer dieser Methode ist der japanische Meister . Aufbauend auf seiner profunden Kenntnis der Kampfkunst Aikido vereint Meister Noro in seiner Methode die ihn prägenden Erkenntnisse aus orientalischer und europäischer Kultur. Kinomichi bedeutet „Der Weg der Lebensenergie" und bietet eine Möglichkeit zu sanfter Umwandlung, körperlicher Kristallisation in Beweglichkeit, Körperbewußtheit und Wohlbefinden. Bewegung, Atem, Rhythmus und Kontakt mit Übungspartnern sind Mittel zu Gesundheit und Lebensfreude, zu innerer Verwurzelung und Harmonie mit sich und den anderen. Zur Öffnung des Herzens und inneren wie äußerer Raum-Weite, zur „Wiederbelebung" der vertikalen Resonanz des Körpers mit den Energieströmungen von Erde und Universum. Ein immer weiter führender Weg und doch in jedem Moment übertragbar und wirksam im Alltagsleben. Die aus dieser Arbeit wachsende Kraft webt sich allmählich wie neuer Grund-Ton in die Qualität allen Tuns hinein. Durch den stufenweisen Aufbau kann jeder im eigenen Maß die Wirkung des Übens erfahren und vertiefen. Der besondere Kern des Kinomichi liegt in der Schönheit und dynamischen Geometrie der aufeinander abgestimmten Bewegungsformen, die zu zweit ausgeführt werden und dadurch ihren Sinn erhalten. Es wird in 5 Stufen („Inititation’’) gelehrt, und man bedient sich auch der traditionellen Instrumente des Jo (Holzstock) und (Holzschwert). Die Übungsatmosphäre ermöglicht entspannte Konzentration, Einstimmung auf sich und die Übungspartner, Freude in der Bewegung. Meister Noro nennt das Kinomichi „Eine Kunst des Lebens, eine Kunst des XXI Jahrhunderts." Kinomichi kann von jedem Menschen geübt werden und setzt weder Sportlichkeit noch Können voraus, sondern ist ein Angebot an die Lust, mit etwas ganz neu anzufangen auf dem Weg zum Möglichen.

Was ist Qigong?

Qi Gong ist eine Bewegungskunst, die ihren Ursprung in China hat. Die Wurzeln des Gong reichen bis zu 4ooo Jahre zurück. Die Formen der unterschiedlichen Bewegungen wurden früher nur mündlich von Meister zu Meister weitergegeben. Heute gibt es ungefähr hundert verschiedene, allgemein bekannte Qi Gong Formen. Viele von ihnen haben die Bewegungen von bestimmten Tieren als Vorbild. So zum Beispiel die eines Vogels im Kranich – Qi Gong. Der große Vorteil dieser Kunst besteht darin, daß sie wirklich von jeder/m, egal welcher Herkunft, welchen Wissens und Alters gelernt werden kann. Beim Üben gibt es relativ statische Elemente, sowie langsame und fließende Bewegungen. Die Absicht, b.z.w die Wirkung des Qi Gong ist die Verbesserung des Qi-Flusses, der in unserem Körper zirkulierenden Lebensenergie und die Steigerung der geistigen Konzentrationsfähigkeit. Der ungehinderte Fluß des Qi bildet die Voraussetzung für Gesundheit, insofern hat die regelmäßige Praxis von Qi Gong prophylaktische und bei bestehender Krankheit therapeutische, also heilende Wirkung. Basis für alle Qi Gong-Übungen ist das gute Verhältnis zum eigenen Körper und ein klares Bewußtsein für dessen Position im Raum. Das bedeutet konkreter, daß der Kontakt der Füße zum Boden, von dort ausgehend das aufrechte Stehen und somit eine Achse himmelwärts, bewußt erlebt wird. In den von mir angeleiteten Qigong Übungsstunden bemühen wir uns, diese Verbindung von Himmel und Erde (Geist & Körper) durch gezielte Vorübungen, wie ´Sitzen in Stille´ und ´Lenken des Atems´ herzustellen, um dann weitergehend mit den jeweiligen Qigong-Formen zu arbeiten.