Der Konflikt um den Windpark Schurwald

Steckbrief der Analyse Wintersemester 2013-2014

Ziele: Analyse der sachlichen und der sozialen Dimension des Konfliktes zwischen den Akteuren um den geplanten Windpark im Schurwald (in und /); Ablei- tung von möglichen Handlungsempfehlungen. Forschungsfragen: Wie stehen die Akteure im Kon- flikt zueinander? Welche Ziele verfolgen die einzelnen Akteure? Welchen Austausch gab es bis- her im Konfliktverlauf? Gibt es Unterschiede in der Auswirkung des geplanten Windparks auf die jeweiligen Gemeinden? Wie kommunizieren die Bürgerinitiative Pro Aichwald und Pro Schurwald im Vergleich?

Methoden: Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde eine Methoden-Kombination einge- setzt. Zum einen fanden leitfadengestützte Intensivinterviews mit den Bürgerinitiativen (Bürger- initiative Pro Aichwald und Bürgerinitiative Pro Schurwald) sowie mit weiteren Akteuren statt (Stadtwerke , Bündnis 90/Die Grünen Esslingen, Verband Region , Bundes- initiative Vernunftkraft und den Bürgermeistern von Aichwald, Lichtenwald und Baltmannsweiler). Zum anderen wurden die Webseiten der Bürgerinitiativen inhaltsanalytisch untersucht. Hierbei wurden die eingesetzten Argumente sowie die Visualisierung systematisch erfasst. Ferner wurde ermittelt, woher die Argumente stammen. Grundlage für de zwei Methoden waren eine Themen- feld- und eine Stakeholder-Analyse.

Ergebnisse: Die Bürgerinitiative Pro Aichwald tauscht sich regelmäßig mit der Gemeinde Aich- wald über den geplanten Windpark aus. Die Bürgerinitiative Pro Schurwald steht in Kontakt mit den Gemeinden Lichtenwald und Baltmannsweiler. Die beiden untersuchten Bürgerinitiativen sind zudem untereinander vernetzt und unterstützen sich gegenseitig. Auf beide Webseiten befinden sich zahlreiche Informationsmaterialen. Des Weiteren werden Fotos und Videos eingesetzt, wobei textliche Beiträge dominieren. Die genannten Hauptargumente sowie die Themensetzung der Bürgerinitiativen sind jedoch unterschiedlich. Für ihre Argumentation verwenden beide viele Argu- mente aus anderen Quellen. Die Argumentation der Bürgerinitiativen wird von anderen Akteuren als wenig sachlich und zu emotional wahrgenommen.

Mitglieder der studentischen Arbeitsgruppe: Göknur Kargi, Oksana Ugryn, Muriel Weber, Jasmin Welker.

Link zur Präsentation (Auszug): Folgt im Jahr 2016.