Kooperationspartner: Was sind die Ziele? Landkreis Ziel des Projektes ist die Bestandsaufnahme, der Erhalt und Stabsstelle Kreisentwicklung die nachhaltige Entwicklung der Ortskerne im Landkreis Herr Gerhard Karg, Tel.: 0971 / 8015160 Bad Kissingen. Durch den Erhalt von Nahversorgungs- und E-Mail: [email protected] Infrastruktur­einrichtungen sowie die Schaffung attraktiver Mitten im Ort – Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten soll deren Lebendig- Die Städte und Gemeinden keit gesichert werden. Einen wesentlichen Beitrag hierzu Aura a.d. Saale leistet die Konzentration auf die Innenentwicklung, indem Bad Brückenau Maßbach mitten im Leben Möglich­keiten der Um- und Neunutzung von bestehenden Bad Kissingen Gebäuden und Baulücken aufgezeigt werden. Münnerstadt Thundorf i. Ufr. Flächenmanagement und Nüdlingen Ortskernentwicklung Gute Beispiele und Bewusstseinsbildung im Landkreis Bad Kissingen Kommunen sowie Bürgern werden die Vorteile und die kon- kreten Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Gute Beispiele Geroda aus der Region zu moder­­ni­­sier­ten Hofstellen, zu Freiraum- bzw. Platzgestal­tungen oder sanierten, modernen Wohnan- Regionalmanagement der Landkreise Bad Kissingen und sprüchen ent­­sprechenden Gebäuden werden dargestellt, um Rhön-Grabfeld die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten im Bestand zu Frau Cordula Kuhlmann, Tel.: 0971 / 72 360 verdeutlichen. Die finanziellen Aspekte werden durch Mo- E-Mail: [email protected] dellberechnungen sowie das Aufzeigen von Fördermöglich- Baader Konzept GmbH, Gunzenhausen keiten beleuchtet. Insgesamt soll das Bewusstsein in der Frau Dr. Sabine Müller-Herbers, Tel.: 09831 / 619316 Bevölkerung für die Bedeutung der Ortskerne im Ländlichen E-Mail: [email protected] Raum gestärkt werden. Landesamt für Umwelt, Augsburg Herr Claus Hensold, Tel.: 0821 / 90715344 E-Mail: [email protected]

Abbildungsnachweis: Baader Konzept GmbH: S. 1_4, S. 2_1; S. 3_2, S. 5_2; S. Krieger: S. 4_1 C. Kuhlmann: S. 4_2; D. Büttner: S. 2_2; Landkreis Bad Kissingen: S. 1_2 Schirmer Architekten & Stadtplaner: S. 1_1, S. 3_1; Kzenon©Fotolia: S. 1_3

Pilotprojekt Eine Initiative des Innenbestand der Städte und Landkreises Gemeinden nachhaltig sichern. Bad Kissingen mit seinen Städten Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die und Gemeinden Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) Welche Herausforderungen Was sind die Inhalte des Projekts? gibt es im Landkreis Bad Kissingen? In einem ersten Schritt erfassen die beteiligten Städte und Der Landkreis Bad Kissingen ist durch seine attraktive Lage im Gemeinden ihre Innenentwicklungspotenziale. Bay­ernweit Bäderland Bayerische Rhön gekennzeichnet. Trotz des hohen erstmalig kommt dabei die seitens des Lan­des­­amtes für Um- Freizeit- und Erholungswertes ist aufgrund der allgemeinen welt entwickelte Flächenmanage­ment-Daten­bank in einem Bevölkerungsentwicklung und des Strukturwandels in der Was ist Flächenmanagement? gesamten Landkreis zum Einsatz. Bestehende Baulücken, Landwirtschaft eine rückläufige und älter werdende Bevöl- Leerstände, aufgegebene Hofstellen werden erhoben und kerung zu verzeichnen. Besonders betroffen davon sind die Flächenmanagement ist der vorausschauende Umgang mit ­­​ bilden die Grundlage für eine kommunale sowie landkreis- ländlichen Räume. der Ressource Fläche und umfasst alle ökologischen, wirt­­­­­­ weite Übersicht über Baulandpotenziale im Bestand. Je schaft­­­lichen und sozialen Aspekte, die dazu beitragen unse­re Gemeinde wird der zukünftige Bedarf an Wohnbauland be- Modern Wohnen und Arbeiten im Ortskern? Städte und Gemeinden langfristig lebensfähig und at­t­rak­tiv rechnet und den Potenzialen gegenübergestellt. Im Ergebnis zu gestalten. Potenziale wie z.B. Baulücken oder leerstehende wird ersichtlich, in welchem Maß noch Baulandentwick- Infolge davon sind bereits leerstehende Wohn- und Wirt- Wohn- und Wirtschaftsgebäude werden erfasst und sollen einer lungen auf der „grünen Wiese“ erforderlich sind. schaftsgebäude sowie Baulücken in den Ortszentren vor­zu­­­­- dem Ortsbild angepassten Nutzung zugeführt werden. finden. Zudem ziehen junge Familien bevorzugt in Neu­- Hilfestellung für Bürger und Kommunen bau­­gebiete am Siedlungsrand, die auf den ersten Blick den Vorteile der Innenentwicklung An­­sprü­chen an moderne Wohnformen besser gerecht werden. Anhand einer Handreichung für die Verwaltungen sowie einer Es droht der Verlust lebendiger Ortszentren mit Nah­ver­sor­ Damit werden die Ortszentren belebt und aufgewertet. Vor­­han­ Informationsbroschüre werden die Ergebnisse des Projektes gungs­angeboten sowie Kultur- und Bildungs­ein­richtungen. dene Infrastrukturen wie Schulen, Kindergärten und Ge­schäf­­te vermittelt und zukunftsorientierte Handlungsmöglichkeiten Dieser Entwicklung gilt es entgegen zu wirken, um die Lebens- können langfristig und für künftige Generationen ge­­si­chert aufgezeigt. Projektbegleitende­ Veran­stal­­tungen sowie eine qualität in den Ortskernen auch zukünftig zu gewährleisten wer­­­den. Ein lebendiges Wohnumfeld für jung und alt bleibt er­­ neu konzipierte Wanderausstellung dienen eben­falls der und flexible Siedlungs- und Infrastrukturen zu erhalten! hal­­ten. Gleichzeitig werden Neubaugebiete auf der grü­nen Wiese Information von Bürgern, Bauherren und Eigen­tümern. eingespart und damit Kosten für Her­stel­lung und Unterhalt von Infrastrukturen vermieden. Nicht nur die kommunalen, auch die privaten Haushalte werden weni­ger belastet. Wertvolle Bö­den für die Landwirtschaft, schüt­zens­werte Naturräume und Erho- lungsflächen bleiben erhalten.

Lebensqualität in den Vorteile der Innenent- Ergebnisse des Projektes Ortskernen erhalten. wicklung für Bürger erfolgreich vermitteln und und Kommunen nutzen. neue Wege aufzeigen.