Naturerlebnisprogramm 2020.Pdf
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Legende Vienenburg i personell besetzte Nationalpark-Information i unbesetzte Nationalpark-Information Nationalparkgrenze Veckenstedt V Nationalparkverwaltung A Außenstelle der Nationalparkverwaltung Stapelburg Harzer Hexenstieg Eckertal Goslar 16 8 5 Scharfenstein i 9 i Ilsenburg Bad Harzburg V Wernigerode Hahnenklee i 7 1 i Brocken Clausthal-Zellerfeld 2 13 i Altenau 12 i Torfhaus 14 Stieglitzecke i Drei Annen Hohne Harzer 4 Hexenstieg 10 i Riefensbeek 6 i Schierke Elbingerode 11 Harzer- Hexen-Stieg Brocken- Südumgehung 3 Elend i Braunlage i Sankt Andreasberg A Oderhaus 17 Harzer Hexenstieg 15 Ihre Rundreise durch den Nationalpark Der Nationalpark Harz umfasst ca. 10 % des Harzes: Verschiedene Sieber i Lonau i Lebensräume, zahlreiche Informations- und Naturerlebnisangebote und die Nationalparkgemeinden lohnen mehr als einen Besuch! 11 Egal, ob Sie mehrere einzelne Besuche oder eine systematisch aufei- nander aufgebaute Rundreise planen, als Einstiege empfehlen wir Bad Lauterberg jeweils eine der Ortschaften mit einem Nationalparkhaus (s. Karte). Hier erhalten Sie zahlreiche Informationen und eine individuelle Beratung. Im Bereich aller Nationalparkhäuser können Sie in das Wanderwegenetz einsteigen. Unsere Empfehlung: folgen Sie dem Herzberg unten angegebenen Vorschlag (kleine Fotos) und besuchen Sie beim nächsten Mal oder am nächsten Tag das nächste Haus. Jedes Haus informiert über ein anderes Schwerpunktthema. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Für Ihre Übernachtung empfehlen wir Ihnen unsere Nationalpark-Partner (S. 77). 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Nationalpark- Nationalparkhaus Natur-Erlebnis- Nationalparkhaus Nationalparkhaus Rangerstation Haus Borkenkäferpfad Löwenzahn- Seelenpfad Urwaldstieg WaldWandelWeg Wildnispfad Auerhuhn- Luchs- Nationalpark- Brockenhaus Besucher zentrum u. -Bildungs zentrum zentrum Ilsetal Schierke Scharfenstein der Natur Ilsenburg Entdeckerpfad Herzberg Brocken Torfhaus Altenau Schaugehege Schaugehege Jugendwaldheim S. 15 TorfHaus St. Andreasberg HohneHof S. 21 S. 26 S. 21 S. 12 S. 21 S. 18 S. 20 S. 12 S. 11 S. 11 S. 19 S. 13 S. 15 S. 10 S. 24 S. 17 Willkommen im Nationalpark Harz! Ausgedehnte Wälder im Wandel zur Wildnis, bizarre Felsen, jahrtausendealte Moore, ursprüngliche Bachläufe und der majestätische Brocken mit seiner Höhe von 1.141 Metern. All dies macht die „Sagenumwobene Bergwildnis“ des Nationalparks Harz aus. Er ist einer der größten deutschen Waldnationalparke und war der erste länderübergreifende Nationalpark Deutschlands. 97 Prozent der Nationalparkfläche sind mit Wald bedeckt. Und mit nahezu 25.000 Hektar Fläche nimmt er rund 10 Prozent der Gesamtfläche des Harzes ein. Die Natur im Nationalpark können Sie auf eigene Faust erkunden oder sich bei einer Veranstaltung aus diesem Heft von unseren Nationalpark-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern begeistern lassen. Bei einer Tour mit den Nationalpark-Rangern oder anderen Fachleuten sind Ihnen spannende Einblicke in den Nationalpark und weite Ausblicke über den Harz gewiss. Lassen Sie sich überraschen von der Vielfalt der Temen, die wir in unserem jährlichen Naturerlebnis-Programm wieder für Sie zusammengetragen haben. Nach wie vor stellen uns Besucherinnen und Besucher viele Fragen zum Zustand des Waldes. Scheinbar abgestorbene Waldbereiche im Nationalpark sind zunächst ein befremdlicher Anblick. Wer gedacht hatte, dass sich die Borkenkäferentwicklung im letzten Jahr verlangsamen würde, sah sich getäuscht. Es wird sehr deutlich, dass der Klimawandel auch in unserer Region angekommen ist und uns weiterhin eine Reihe von extremen Klimaereignissen beschert. Langanhaltende Dürre und ständig neue Hitzerekorde machen unseren Harzwäldern zu schaffen und begünstigen den Borkenkäfer weiter. Aber auch wenn immer mehr tote Bäume im Nationalpark zu sehen sind, ist dieser Wald so lebendig und dynamisch wie selten zuvor. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben Ihnen während einer Führung oder in einer unserer Nationalpark-Besuchereinrichtungen gerne Auskunft zu diesem Tema. Ausführliche Informationen finden Sie auch in diesem Programm ab Seite 4. Sie verbringen einige Tage in der Nationalparkregion? Dann möchte ich Ihnen unsere Nationalpark-Partner empfehlen – Gastgeber, die sich mit der Harzer Natur in besonderem Maße verbunden fühlen und in enger Kooperation mit dem Nationalpark arbeiten. Unsere Nationalpark-Partner finden Sie auf der Internetseite www.nationalpark-harz-partner.de. Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Nationalpark. Ihr Andreas Pusch Leiter des Nationalparks Harz www.nationalpark-harz.de 2 INHALTSVERZEICHNIS Nationalpark entdecken und erleben – wichtige Hinweise 3 Wald im Wandel zur Wildnis 5 Nationalparkregion 10 Barrierearm in den Nationalpark 28 Veranstaltungskalender 30 Kinderseite 73 Die Nationalpark-Ranger ... 74 Tiere im Nationalpark 75 Kunst / Welterbe 76 Nationalpark-Partner 77 Mountainbiking 78 Geopark und Grünes Band 79 Anreise und touristische Tipps 80 Förderverein des Nationalparks Harz 81 VORWORT 3 Nationalpark entdecken und erleben Begleiten Sie uns auf Streifzügen durch die „sagenumwobene Berg- wildnis“. Besuchen Sie die Nationalparkhäuser – dort erhalten Sie alle wichtigen Informationen, Kartenmaterial und spannende Mitbringsel. Außerdem können Sie in den dortigen Ausstellungen bei jedem Wetter neue Einblicke in die Geheimnisse der Natur gewinnen. Lernen Sie die Nationalparkregion Harz mit ihren landschaftlichen, kulturellen und kulinarischen Reizen kennen! Unser Naturerlebnis-Programm, das wir Ihnen auf den nächsten Seiten vorstellen möchten, reicht von geführten Wanderungen über themen- bezogene Erlebnis touren bis hin zu besonderen Events wie der Kunstaus- stellung NATUR – MENSCH. Weitere Informationen und ausführliche Beschreibungen auf unserer Internetseite www.nationalpark-harz.de. Selbstverständlich besteht für interessierte Gruppen die Möglichkeit, zusätzliche Führungen mit uns zu vereinbaren. Nehmen Sie dazu mit uns Kontakt auf unter Tel. 05582 91640 oder per Mail [email protected]. Wichtige Hinweise: − Beachten Sie bitte die zusätzlichen Hinweise zu unseren Veranstaltungen. Sollte eine Anmeldung erforderlich sein, sind wir telefonisch zu den regulären Bürozeiten erreichbar. Anmeldungen nehmen wir, wenn nicht anders vermerkt, bis spätestens 48 h vor Veranstaltungsbeginn entgegen. − Bitte denken Sie bei allen Touren an festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung! − Bitte haben Sie Verständnis, dass es witterungsbedingt zu Ihrem eigenen Schutz zu Ausfällen einzelner Veranstaltungen kommen kann. − Wir bitten außerdem um Ihr Verständnis, dass unsere Veranstaltungen nur ab einer Teilnehmerzahl von 6 Personen stattfnden können. Bei Bedarf geben wir Ihnen gerne Alternativtipps oder unsere Nationalpark-Ranger nehmen Sie mit auf Kurztour. − Zur natürlichen Waldentwicklung – wie wir sie im Nationalpark fördern – gehören auch absterbende Bäume. Achten Sie deshalb bei Ihren Wande- rungen auf herabstürzendes Totholz und verlassen Sie den Wald bei Sturm! Aus haftungsrechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass Sie an unseren Veranstaltungen grundsätzlich auf eigene Gefahr teilnehmen. − Für unsere Führungen bitten wir – soweit dies bei den Veranstaltungen nicht anders vermerkt ist – um eine Spende, die direkt der Bildungs- arbeit des Nationalparks zugute kommt. Vielen Dank! 4 WALD IM NATIONALPARK WALD IM NATIONALPARK 5 Wald im Wandel zur Wildnis Vom Wirtschaftswald zur neuen Wildnis Der Nationalpark Harz ist einer der größten Waldnationalparke Deutschlands und umfasst rund 10 % des gesamten Harzes. Jahrhundertelang haben Menschen die Harzer Wälder intensiv genutzt und verändert. Seit der Gründung des Natio- nalparks Harz darf sich die Natur in dessen Grenzen wieder frei entfalten. Ziel ist der Schutz natürlicher Prozesse und die Rückkehr einer naturnahen Bergwildnis. Viele der heute im Nationalpark Harz liegenden ehemaligen Wirtschafts- wälder haben mit Wildnis noch wenig zu tun. Doch wo die Natur die Regie übernimmt, setzt der Waldwandel ein. Von Menschen gestaltete, oft eintönige Fichten-Monokulturen dürfen wieder zu wildem Naturwald werden. Dabei geht die Natur sehr konsequent vor. Geschwächt durch Stürme, Hitze- wellen und Trockenheit als Folge des Klimawandels sind die Bäume anfällig für ein kleines Insekt - den Borkenkäfer. Die Fichten der ehemaligen Wirtschafts- wälder sterben großflächig ab, wenn sich zu viele Käfer und Larven unter der Rinde entwickeln. Aber auch die schon sehr naturnahen Fichtenwälder der Hochlagen halten dem Borkenkäferansturm aufgrund der extremen Wetterver- hältnisse der letzten Jahre nicht mehr stand. Die grauen Silhouetten der abgestorbenen Fichten ragen im Nationalparkgebiet aktuell an vielen Stellen in den Himmel oder liegen teilweise wild übereinander am Boden. Im Gegensatz zum Wirtschaftswald werden diese Stämme nicht für die menschliche Nutzung entnommen. Sie werden Teil des natürlichen Kreis- laufs von Werden und Vergehen und bieten zahlreichen Arten Lebensraum. Borkenkäfer leben in den toten Bäumen übrigens nicht mehr. Wenn das Holz ausgetrocknet und die Rinde abblättert ist, wird es für den Käfer uninteressant. Der für viele Besucher gewöhnungsbedürftige Anblick vieler toter Bäume ist nur eine kurze Zwischenstation auf dem Weg zur neuen Wildnis. Was im Wirtschaftswald zu Recht als existenzielle Katastrophe angesehen wird, ist im Nationalpark der Startschuss für die Rückkehr wilder Naturwälder. Wo Leben vergeht, entsteht Platz für Neues. Zwischen den stehenden und liegenden Stämmen recken sich schnell junge Bäumchen nach dem Licht. Die Zahl der Tier-