Schneeleopard Im Steilgelände

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Schneeleopard Im Steilgelände Simone Moro SCHNEELEOPARD IM STEILGELÄNDE Der italienische Extrembergsteiger ist für seine spektakulären 8000er-Winter- erstbegehungen bekannt – Extremes am Berg musste er aber auch in ganz anderer Hinsicht erfahren. Von Stephanie Geiger eine NO2-Expedition hatte Si- mone an den Ort des Geschehens kam, Füßen ins Gesicht getreten, auf Knien mone Moro sich anders vorge- hat der Sherpa als Erster mit seinem Eis- musste er um Verzeihung flehen. stellt. Gemeinsam mit Ueli Steck gerät gegen Simone aufgezogen. Da sagt Simone Moro, 45 Jahre alt, fester Hände- (CH) und Jonathan Griffith (UK) man nicht einfach ‚Danke‘“, beschreibt druck, die Unterarme so muskulös, dass Swollte der italienische Höhenbergsteiger Ueli Steck die Situation. Ein Wort gab das die Adern hervortreten, durchtrainiert bis in diesem Frühjahr ohne Sauerstoff auf andere. „Was willst du, Motherf …?“, platz- in die Fingerspitzen, ist einer der erfolg- den Everest (8848 Meter) und direkt im te es plötzlich aus Moro heraus. Wer Si- reichsten Höhenbergsteiger der Gegen- Anschluss auf den Lhotse (8516 Meter). mone Moro kennt, der weiß, dass ihn so wart. Sein sportbegeisterter Vater nahm Doch dann kam der 27. April 2013 und schnell nichts aus der Ruhe bringt. Alles, ihn schon früh in die Berge mit, dort kam aus einer bis ins Detail geplanten und was er macht, ist wohlüberlegt. Es muss er auch zum Klettern. 1985 stieg er ins vorbereiteten Expedition wurde ein Alp- viel passieren, bis er die Fassung verliert. Wettkampfklettern ein, 1992 bis 1996 war traum, als am Mount Everest Spannun- Die Sherpas stoppten ihre Arbeit. Und er Trainer der italienischen Sportkletter- gen, die es seit vielen Jahren zwischen auch Moro, Steck und Griffith stiegen ab Nationalmannschaft. 1994 kletterte er Sherpas und Bergsteigern gibt, ein unge- ins Lager II. Doch dort, am Fuß der Lhot- seine erste 8b (X) – und bestieg im glei- ahntes Ausmaß erreichten. se-Flanke, warteten rund hundert aufge- chen Jahr seinen ersten Achttausender! Der Streit eskalierte in der vierzig Grad brachte Sherpas auf sie. Moro, Steck und Mit seinen spektakulären Wintererstbe- steilen Lhotse-Flanke. Die Sherpas fühl- Griffith dachten, es sei um ihr Leben ge- steigungen hat er schon heute einen fes- ten sich von den Bergsteigern beim An- schehen. Steck wurde von einem Stein ten Platz in den Geschichtsbüchern des Fotos: Archiv Simone Moro, Matteo Zanga bringen der Fixseile gestört. „Der Sherpa am Kopf getroffen und trug eine bluten- Bergsteigens. Gemeinsam mit dem Polen schrie mich seit fünf Minuten an. Als Si- de Wunde davon. Und Moro wurde mit Piotr Morawski stand er am 14. Januar 88 DAV 5/2013 Simone Moro PORTRÄT SCHNEELEOPARD IM STEILGELÄNDE 2004 auf dem Gipfel der Shishapangma halb Stunden zurück zum Zelt. Drei Tage nicht wie ein Tiger sein, der ewig seiner (8027 Meter). Wintererstbesteigung! 2009 Abstieg mit Schnee, der teilweise bis zur Beute hinterherjagt, du musst ein Schnee- folgte mit Denis Urubko (KAZ) die Win- Brust reichte – oftmals konnten sie nur leopard sein“, sagt Moro. tererstbesteigung des 8463 Meter hohen vier Meter weit schauen. Mehr als zehn Die Gasherbrum-II-Expedition zeigt, wie Makalu. Nur 19 Tage waren sie unter- Spaltenstürze, eine Lawine. Fünf aufein- akribisch der Italiener seine Expeditio- wegs. Zwischen 1980 und 2007 hatten anderfolgende Nächte in großer Höhe, nen plant. Gerade im Winter legt er be- sich 13 Expeditionen im Winter an die- kein zusätzlicher Sauerstoff aus Fla- sonderen Wert auf eine genaue Wetter- sem Berg versucht – ohne Erfolg. schen, keine Hochträger, ein Hubschrau- Und dann kam der Februar 2011. Der ber, der eineinhalb Stunden flog. „Das ist Erfolg am Gasherbrum II adelte Moro. der neue Expeditionsstil“, sagt Moro. So Spaltenstürze, eine Lawine, Mit der ersten Winterbesteigung eines wie sich in der Mode der Stil ändere, so Karakorum-Achttausenders hat Moro unterliege eben auch das Bergsteigen ei- fünf Nächte in großer Höhe und zusammen mit Denis Urubko und Cory nem ständigen Wandel. kein zusätzlicher Sauerstoff Richards (CAN) Grenzen verschoben. Moro spricht laut, als ob er gegen einen Drei Bergsteiger, drei Hochlager. Acht- Höhensturm anschreien müsse. Dabei ist einhalb Stunden zwischen dem letzten er aber immer konzentriert, hört genau prognose. Seinen „Guru“ nennt Simone Hochlager und dem Gipfel und vierein- zu, lässt sich nicht ablenken. Auch bei sei- Moro den Meteorologen Karl Gabl (siehe nen Expeditionen überlässt er nichts dem auch DAV Panorama 1/2012, S. 64ff.). Zufall. Und er geht keine Kompromisse Moro vertraut Gabl blind, liefert sich des- ein. Dann zupacken, wenn der richtige sen Prognosen auf Gedeih und Verderb Augenblick gekommen ist, das ist seine aus. Und Gabl sagt über Moro: „Simone ist Strategie. „Wenn du im Winter auf einen einer der wenigen Bergsteiger, der die Achttausender rauf willst, dann darfst du Chancen der Wetterprognosen für sich optimal nutzen kann.“ Während Moro, Urubko und Richards sich in der Eises- Simone Moro wurde am 27. Oktober 1967 in Berga - kälte des Karakorum akklimatisierten, be- mo/Italien geboren, hat ein Sportstudium absolviert und ist staatlich geprüfter Bergführer. Der Extrem- obachtete der Meteorologe in seinem bergsteiger ist verheiratet und hat zwei Kinder. warmen Büro in Innsbruck das Wetterge- DAV 5/2013 89 schehen. Für den 2. Februar 2011 prognos- besteigungen von Achttausendern für Lebensphilosophie bei Skype. Die Gren- tizierte Gabl in 8000 Metern nur noch sich reklamieren. zen nur im Kopf? Simone Moro weiß ganz Temperaturen um minus 35 Grad und Wieso tut er sich das freiwillig an? Was genau, wie weit er es verantworten kann, Windgeschwindigkeiten von 65 Kilome- treibt Moro dorthin? „Die Höhe ist mein zu gehen. Zu Hause in Bozen, wo Moro, tern pro Stunde. Gabls Ansage war eindeu- Ort. Dort oben schränkt dich niemand der aus Bergamo stammt, seit vielen Jah- tig und ließ keine Zweifel zu: Ein Schön- ein. Dorthin kommst du nur aus eigener ren lebt, warten Frau und Kinder auf ihn. wetterfenster von 36 Stunden werde sich Kraft. Und dort oben hilft dir auch keine „Ich habe Verantwortung. Bin Ehemann, auftun. Bis 2. Februar um 12 Uhr hatten sie Technologie. Du bist auf dich allein ge- Vater und natürlich auch Sohn und Bru- Zeit, den Gipfel zu erreichen. Egal wo sie stellt. Und im Winter erlebst du Berge, der“, erzählte Moro im vergangenen No- dann seien, sie müssten umkehren. Auch wie sie vor tausend Jahren auch schon vember in München, wo er unter den ohne Gipfelerfolg. Dieses Versprechen hat- dastanden“, erklärt er seine Faszination. Stuckdecken des Künstlerhauses am Len- te Gabl ihnen abgenommen. Einen Hur- Mit seiner Begeisterung steckt er auch bachplatz über seine Abenteuer sprach. rikan hatte er angekündigt. „Wir wussten, seine Begleiter an: „Simone inspiriert je- Simone Moro könnte sich etwas einbilden was wir zu tun hatten“, sagt Moro. den. Mit ihm am Berg unterwegs zu sein, auf seine Erfolge. Zum Übermut wäre es Es war ihre Chance. Und sie nutzten ist für jeden eine große Freude“, sagt De- dann nicht mehr weit. Moro aber hat den sie. Am 2. Februar 2011 standen sie um nis Urubko. Und Ueli Steck ergänzt: „Si- Mut, dann aufzuhören, wenn er Gefahr 11.38 Uhr auf dem Gipfel des Gasher brum mone ist ein sehr ehrlicher Mensch. Er und Chance nicht mehr in Einklang brin- II. Bis dahin war 23 Jahre niemand mehr würde alles tun, um einem Freund zu hel- gen kann. Am 25. Dezember 1997 war er im Karakorum in die Todeszone über fen. Er ist nicht jemand, der etwas ver- mit Anatoli Bukrejew (RUS) und dem Ka- 8000 Metern vorgedrungen. Moro brach spricht und es dann nicht umsetzt. Zu- meramann Dimitri Sobolev (KAZ) in der die Dominanz der Polen beim Winter- mindest probiert er es.“ Südwand der Annapurna unterwegs. We- bergsteigen und reihte sich in eine Liga Schranken lässt Moro sich dabei keine gen der Lawinengefahr dort wollten sie ein mit Krzysztof Wielicki und Jerzy Ku- setzen. „Nothing is impossible. The limits eine neue Route zum Gipfel über die un- kuczka. Auch sie können drei Wintererst- are simply in our mind ...“, schreibt er als durchstiegene Ostwand finden. Weil aber Höhentauglicher Berg- kamerad: bei einem Ein- satz am Mount Everest; mit Ueli Steck bei der Tourenplanung und beim Fallschirmspringen. 90 DAV 5/2013 Simone Moro PORTRÄT Die Natur war stärker – 2012 brachen Simone Moro und Denis Urubko die Winterexpedition am Nanga Parbat ab (l.). Ein Jahr zuvor lief es besser: Der Aufstieg zum Gasher brum II (r.) war erfolgreich. Fit hält sich der Höhenberg- steiger unter andere m mit regelmäßigem Lauftraining. in der Südwand anderthalb Monate lang dort gesehen hat. Aufgereiht wie auf einer Bergsteiger oder flog deren sterbliche keine Lawinen abgegangen waren, wurde Perlenschnur bildeten die Everest-Aspi- Überreste ins Tal. Seit einigen Jahren hilft der ursprüngliche Plan wieder aufgenom- ranten in der Lhotse-Flanke eine lange er der nepalesischen Fishtail Air, eine Flug- men. Doch da passierte es: Die erste und Schlange. „Alle an einem Seil und an ei- staffel aufzubauen. Zwölfmal landete er im einzige Lawine verschüttete Bukrejew und nem einzigen Firnanker. Sie machten zwei vergangenen Jahr im Camp II auf 6500 Me- Sobolev. Moro wurde 800 Meter mit hin- Schritte und blieben dann eine oder zwei ter Höhe. Sogar den 8000 Meter hohen untergerissen. Er überlebte. Als Einziger. South Col überflog er. Und dann holte er Aus Erlebnissen wie diesem hat Moro ge- auch noch den Leichnam eines ukraini- lernt. „Du musst erkennen, wann das Risi- Sie ließen ihn nicht mehr ans schen Bergsteigers vom Teng-Kangpoche. ko zu groß wird. Dann musst du umkeh- Moro ließ sich an einem Tau baumelnd auf Fixseil. Von Kameradschaft ren.“ Moro sagt das nicht nur, er handelt 6380 Metern in die Wand bringen. Das war Fotos: Matteo Zanga (2), Archiv Simone Moro (3), Cory Richards auch so. Im Februar 2012 entschied er sich unter Bergsteigern keine Spur. die höchste Taubergung aus einer senk- für den Rückzug.
Recommended publications
  • New Peaks in 2001. a Press Release from Kathmandu on April 10 Declared That His Majesty's Government Would Open 15 New Peaks W
    396 T HE A MERICAN A LPINE J OURNAL, 2002 Nepal New peaks in 2001. A press release from Kathmandu on April 10 declared that His Majesty’s Government would open 15 new peaks within one week and 50 more during the post monsoon season. However, after the spring season was underway the Government announced the opening of just nine peaks with immediate effect. This is the first time any peaks have been opened while a climbing season was in progress. These nine peaks comprised six in the Khumbu and one each in the Manaslu, Annapurna, and Dhaulagiri regions. The peaks listed were: Lhotse Middle Lhotse Middle, 8413m, just opened and already climbed (8413m), Peak 38 (Shartse II: 7590m), (see full story earlier in the journal). Yuri Koshelenko Hungchi (7136m), Numri (6677m), Teng Kangpoche (6500m), and Nhe Serku (5927m), all in the Khumbu, plus P2 (6251m) in the Manaslu region, Thorang Peak (5751m) in the Annapurna region, and Thapa Peak (6012m) in the Dhaulagiri region. New Peaks for 2002. The Government of Nepal officially announced the opening of 103 additional peaks to foreign expeditions. The announcement came on Christmas Eve 2001 and took effect from March 1, 2002. Unlike the 10 peaks brought on to the list in 1998 (Visit Nepal Year) for a two-year period only, it is reported these new additions will be permanent. Speaking in Kathmandu, Ganesh Raj Karki, Chief of the Mountaineering Department at the Ministry of Culture, Tourism and Civil Aviation, said,“This would not only help promote Nepal as the prime destination for mountaineering but also help development of the areas around these mountains.” Together with the nine peaks added to the list in spring 2001, mountaineers will now be allowed to climb 263 peaks throughout the Nepal Himalaya.
    [Show full text]
  • Insight September 2019
    Monthly Newsletter September 2019 September INSIDE THIS ISSUE The Art of Global Warming IFRS Survey Results 2 UPCOMING EVENTS Environment 3-4 IFRS17 Program Update Forum Technology 5 Sunsystems Q&A Webinar Millennium News 6-8 Economy 9-10 1 IFRS17 PROGRAM UPDATE SURVEY During July and August 2019, an online survey was conducted by Millennium Consulting which asked international insurance companies questions about their IFRS 17 compliance programs. Participants. Participants included Finance Directors, Chief Actuaries, IT Directors and Senior Risk Managers. Participating regions. A large response was received from insurers in the following countries: UK, Netherlands, Germany, Ireland, Switzerland, Morocco, Mexico, Hong Kong, China, Thailand, Taiwan and Australia. Significant outcomes • As expected, IFRS 17 compliance was identified as being primarily the responsibility of the Finance department although 47% of the responses suggested that it was a joint Finance, Actuarial, IT, Risk and Underwriting responsibility. • Compliance is managed centrally by almost 70% of the participants with only 28% having autonomy to implement their own local solutions. • 9% of respondents indicated that pure IFRS 17 compliance was their primary goal whilst 36% stated it was a catalyst for a broader Finance Transformation program. • 31% of the respondents reported that their IFRS 17 implementations were underway whereas 39% were still working on the detailed design. • Confidence in achieving IFRS 17 compliance within the current time scales is high with only 9% suggesting it would not be possible. • SAS was identified as the most popular technology for CSM calculation with 17% of the respondents having selected it. • The primary area of concern relates to data with 20% identifying data integration as of greatest concern.
    [Show full text]
  • Alpiniste Denis Urubko Part À La Conquête Du K2 En Solo !
    Himalaya : l’alpiniste Denis Urubko part à la conquête du K2 en solo ! Inquiétude et consternation. L’alpiniste Denis Urubko, héros du sauvetage d’Elizabeth Revol, a quitté samedi le reste de l’expédition sans prévenir, pour une attaque imminente du sommet du K2 en solitaire. Source page facebook de l’expédition Polski-Himalaizm-Zimowy-2016-2020. Après de nombreuses dissensions au sein de l’expédition polonaise partie fin décembre dans l’Himalaya avec l’intention de réaliser la première hivernale du K2, sa pièce maîtresse, Denis Urubko, a fait faux bond à ses partenaires pour atteindre le sommet en solo. C’est par un message laconique que le chef de l’expédition, Krzysztof Wielicki, a informé de la situation : « Denis Urubko a quitté la base, sans en informer la direction de l’expédition, pour tenter d’atteindre le sommet du K2 avant la fin du mois de février. L’expédition se poursuit conformément au plan prévu prévoyant la préparation d’une attaque au début du mois de mars ». L’alpiniste a quitté le camp de base du K2 samedi, sans sa radio ni sans prévenir son équipe. Il aurait été frustré par des décisions et par le rythme du reste de l’expédition, selon certains de ses membres qui ont témoigné à l’Agence France-Presse. « Il essayait de persuader l’équipe d’attaquer le sommet en février », a affirmé un porteur à l’AFP (en anglais). « Je ne pensais pas qu’il ferait ça » Krzysztof Wielicki n’a pas caché pas sa déception : « Je connais Denis depuis de nombreuses années, nous sommes amis.
    [Show full text]
  • The First Winter Ascent of Nanga Parbat
    Pakistan Everest from Rongbuk Glacier, Tibet. Rob Fairley, 1987. (Watercolour. 36cm x 55cm. Private collection.) 21 SIMONE MORO The First Winter Ascent of Nanga Parbat The Diamir face of Nanga Parbat. Moro switched from the Messner route to the Kinshofer due to unusually risky conditions on his favoured line. (All photos courtesy of Simone Moro) t was a cold dream, one almost 30 years in the making, on an epic moun- Itain, the biggest in the world even if it isn’t the highest. In the course of those three decades I spent a whole year either under or on the slopes of Nanga Parbat before finally realising my ambition of climbing to the summit in winter, and with a unique group of people. To realise big dreams you have to accept long waits and numerous defeats; rework strategies, teams and tactics. In a nutshell, you have to be willing to be mentally very strong as well as physically. A winter expedition to an 8,000er is not the cold version of a spring or summer expedition. It’s another world, a way of doing alpinism that’s com- pletely different; one that has to be learned, understood and experienced. Cold is certainly one of the elements with which you have to cope, but there is also the constant wind, freezing and damn loud, a wind that can force 23 24 T HE A LPINE J OURN A L 2 0 1 6 T HE F IRS T W IN T ER A SCEN T O F N A N ga P A RB at 25 many technical details and protocols that must be respected when climb- ing an 8,000er in winter.
    [Show full text]
  • Entrevista Simone Moro
    Historias de... Simone Moro un ‘cavaliere’ de la montaña Simone Moro, también conocido en el mundo del alpinismo extremo como ‘Mr. Winter’ por su afición a realizar expediciones en la tan temida estación invernal, es uno de los máximos exponentes del himalayismo de vanguardia. Actualmente es el único montañero vivo con dos primeras invernales de ochomiles a sus espaldas, y sólo el mágico ‘Jurek’ (Jerzy Kukuzka) logró hacer algo semejante antes de fallecer en la cara sur del Lhotse (8.516 m). TEXTO: JAVIER BAÑÓN IZU FOTOS: ARCHIVO SIMONE MORO 78 OXIGENO Abril 2009 eentrevistantrevista ssimoneimone 110.indd0.indd SSec1:78ec1:78 117/03/20097/03/2009 116:56:116:56:11 No estamos hablando sólo de un portento físico y psicológico, Simone es también un maestro de la “Mi primera expedición fue en el Everest, en 1992 técnica, y ha demostrado en numerosas ocasiones que es una máquina, pero con corazón humano. y no llegué a la cima debido a la aclimatación” Uno de los sucesos que más repercusión causa- ron (además de sus expediciones en invierno) fue Nel rescate que realizó entre el Everest y el Lhotse (a 8.000 m de altura) de un novato de 19 años y curiosamente, fue la renuncia de uno de sus pro- yectos más ambiciosos lo que le convirtió en un héroe. No obstante él no busca fama, sólo quiere hacer lo que más le gusta: seguir escribiendo las páginas más bonitas de la exploración humana. Al cierre de esta edición nos llegó la noticia de que Simone había recibido el premio ‘Marco e Sergio Dalla Longa’ que otorga el CAI (Centro Alpino Italiano) por la primera ascensión absoluta del ‘Beka Brakai Chhok’ (Karakorum).
    [Show full text]
  • Broad Peak Expedition 2009 Jako Wyprawy Centralnej Polskiego Związku Alpinizmu Oraz Pozytywne Rozpatrzenie Wniosku O Dofinansowanie
    Robert Szymczak 2008.09.04 /.../ 80-177 Gdańsk /.../ Do Komisji Wypraw Polskiego Związku Alpinizmu Zwracamy się z uprzejmą prośbą o zatwierdzenie organizowanej przez nas wyprawy Winter Broad Peak Expedition 2009 jako wyprawy centralnej Polskiego Związku Alpinizmu oraz pozytywne rozpatrzenie wniosku o dofinansowanie. Broad Peak to dwunasta najwyższa góra świata (8047m n.p.m.). Jest to jeden z sześciu ostatnich niezdobytych dotąd zimą ośmiotysięczników, jeden z pięciu leżących w Karakorum. Rola Polskich himalaistów w eksploracji zimowej Himalajów i Karakorum jest nieoceniona. 17 letnią przerwę polskich sukcesów zimowych w górach najwyższych przerwał w 2005 roku Piotr Morawski zdobywając z Simone Moro Shisha Pangmę. Tak długa przerwa, spowodowana, moim zdaniem, burzliwymi przemianami politycznymi w Polsce stworzyła pewną lukę w międzypokoleniowej edukacji himalajskiej. Nie przekazanie młodemu pokoleniu wiedzy i doświadczeń tak trudno zdobywanych przez polskich himalaistów w latach osiemdziesiątych byłoby niepowetowaną stratą. Trzeba działać!!! Jako przedstawiciel młodego pokolenia wspinaczy tzw.„Młodych Wilków” chcę kontynuować drogę wyznaczoną przez starszych mistrzów. Biorę sobie głęboko do serca słowa manifestu zimowego Krzysztofa Wielickiego. Jako lekarz brałem udział w kilku wyprawach w tym w zimowej wyprawie na Nanga Parbat w 2006/2007 gdzie zdobyłem pierwsze szlify, oraz w wiosennej wyprawie na Dhaulagiri, która zakończyła się dla mnie sukcesem. Kierownikiem wyprawy na Broad Peak będzie Artur Hajzer, pierwszy zdobywca Annapurny zimą. Nasza dobra współpraca podczas wyprawy na Nanga Parbat i wspólny sukces na Dhaulagiri jest dowodem, że stanowimy dobry zespół. Chcę od Hajzera dużo się nauczyć podczas zimy w Karakorum, a swoją zdobytą wiedzą obiecujemy w przyszłości podzielić się z młodym pokoleniem. Trzecim uczestnikiem będzie Kanadyjczyk Don Bowie. Koszt wyprawy jest jednak pewną barierą, której przeforsowanie bez pomocy finansowej będzie trudne.
    [Show full text]
  • Nanga Parbat: First Winter Ascent Pakistan, Western Himalaya at 3.17 P.M
    AAC Publications Nanga Parbat: First Winter Ascent Pakistan, Western Himalaya At 3.17 p.m. on February 26, Simone Moro (Italy), Muhammad Ali Sadpara (Pakistan), and Alex Txikon (Spain) stepped onto the summit of Nanga Parbat (8,125m) to make the long-awaited first winter ascent. Before the 2015-’16 winter season, which in the Northern Hemisphere conventionally runs from December 21 to March 20, a total of 31 expeditions had attempted Nanga Parbat in winter. Six more teams arrived for this winter season, and two of these eventually combined forces to make the successful ascent. Although more of a reconnaissance than a serious attempt (Nanga Parbat had not been climbed at that time), the first foray onto the mountain in winter conditions occurred in 1950, when a three-man team of British mountaineers established a couple of camps on the Rakhiot Face in December. When he started to suffer frostbite in the toes, Robert Marsh descended, leaving his companions William Crace and John Thornley in a tent at about 5,500m. They were never seen again. The Poles, those doyens of Himalayan winter mountaineering, started the ball rolling again in the 1988-’89 season. This and most subsequent expeditions failed to get above 7,000m. The best effort until this year came in early February 1997, when a Polish team led by the father of high-altitude winter mountaineering, Andrzej Zawada, established four camps on the standard Kinshofer Route, from the highest of which two climbers made a push for the top. Zbigniew Trzmiel reached a point only 250m below the summit before turning around.
    [Show full text]
  • Genre Bending Narrative, VALHALLA Tells the Tale of One Man’S Search for Satisfaction, Understanding, and Love in Some of the Deepest Snows on Earth
    62 Years The last time Ken Brower traveled down the Yampa River in Northwest Colorado was with his father, David Brower, in 1952. This was the year his father became the first executive director of the Sierra Club and joined the fight against a pair of proposed dams on the Green River in Northwest Colorado. The dams would have flooded the canyons of the Green and its tributary, Yampa, inundating the heart of Dinosaur National Monument. With a conservation campaign that included a book, magazine articles, a film, a traveling slideshow, grassroots organizing, river trips and lobbying, David Brower and the Sierra Club ultimately won the fight ushering in a period many consider the dawn of modern environmentalism. 62 years later, Ken revisited the Yampa & Green Rivers to reflect on his father's work, their 1952 river trip, and how we will confront the looming water crisis in the American West. 9 Minutes. Filmmaker: Logan Bockrath 2010 Brower Youth Awards Six beautiful films highlight the activism of The Earth Island Institute’s 2011 Brower Youth Award winners, today’s most visionary and strategic young environmentalists. Meet Girl Scouts Rhiannon Tomtishen and Madison Vorva, 15 and 16, who are winning their fight to green Girl Scout cookies; Victor Davila, 17, who is teaching environmental education through skateboarding; Alex Epstein and Tania Pulido, 20 and 21, who bring urban communities together through gardening; Junior Walk, 21 who is challenging the coal industry in his own community, and Kyle Thiermann, 21, whose surf videos have created millions of dollars in environmentally responsible investments.
    [Show full text]
  • New Yorker Magazine
    ANNALS OF ADVENTURE THE MANIC MOUNTAIN Ueli Steck and the clash on Everest. BY NICK PAUMGARTEN TH RIFFI G AN H NAT JO 46 THE NEW YO R K E R , J U N E 3 , 2 0 1 3 TNY—2013_06_03—PAGE 46—133SC.—LIVE ART R23602—EXTREMELY CRITICAL PHOTOGRAPH TO BE WATCHED THROUGHOUT THE ENTIRE PRESS RUN 4C eli Steck’s closest brush with death, many of whom work as porters and guides April 27th was the day that a team of or at least the time he thought it like- for the commercial expeditions on Ever- Sherpas were installing the fixed rope. It liestU that he was about to die, came not est. This was on the first day that the is an essential and difficult job, involving when he plummeted seven hundred feet weather cleared for a summit push. The heavy gear and extreme working condi- down the south face of Annapurna, or next day, the crowds went up—hundreds tions on an ice cliff riddled with crevasses. spidered up the Eiger’s fearsome North of aspirants, most of them clients of com- The day before, the Sherpas, with help Face alone and without ropes in under mercial companies, and their Sherpas— from three Western guides, had nearly three hours, or slipped on wet granite and, amid the traffic jam approaching the completed the job but came to an untra- while free-climbing the Golden Gate summit, four climbers died, of exposure versable crevasse, which had forced them route of El Capitan with his wife, on their and cerebral edema.
    [Show full text]
  • Kino GERLACH, Poprad (Mestský Úrad Poprad)
    XVI. International Festival of Mountain Films Poprad, Slovakia 08. – 12. october 2008 Congress Hall Poprad /cinema Gerlach/ 9 a.m. 12 a.m. 3 p.m. 6 p.m. 9 p.m. Official Opening Ceremony Screening of Competition Films Screening of Competition Films Part 2 Wednesday Part 1 Aconcagua Speed Flying 08.10.2008 Juzek Psotka Portrait of a Serial Jumper Ice Mines The Sun and the Shadows of Africa Dying for Everest How we didn’t Climb on Gasherbrums Play Gravity Repeat screening of Repeat screening of Screening of Competition Peter Chrzanowski – multimedia Sven Scholz – multimedia presentation competitive films competitive films Films presentation with Festival with Festival Thursday Part 1 Part 2 Part 3 Screening of Competition Films Screening of Competition Films 09.10.2008 Up Hill and Down Wind Part 4 Part 5 Into the Altiplano Islenska, on the Road to Unearth Magic Numbers Mawson, Life and Death in Iceland´s Secrets Prisoners of a White God Antarctica Miracle on Everest Repeat screening of Screening of Screening of Competition Bernd Arnold - multimedia competitive films Competition Films Part Films presentation with Honorary Guest of Part 4 6 Part 7 the Festival Screening of Competition Films Friday Balance Eiger Speed Riding Screening of Competition Films Part 9 10.10.2008 Aweberg Knocking on Heaven´s Door Part 8 Carstenz – the Seventh Summit Baffin, Children´s Island Slackliner Acopan G IV – G III Joao Garcia, on the Route for K2 Caught on Camera Pustelniks in the Mountains Big 14 The High Mountain Guides Screening of Screening of Competition
    [Show full text]
  • Appalachia Winter/Spring 2019: Complete Issue
    Appalachia Volume 70 Number 1 Winter/Spring 2019: Quests That Article 1 Wouldn't Let Go 2019 Appalachia Winter/Spring 2019: Complete Issue Follow this and additional works at: https://digitalcommons.dartmouth.edu/appalachia Part of the Nonfiction Commons Recommended Citation (2019) "Appalachia Winter/Spring 2019: Complete Issue," Appalachia: Vol. 70 : No. 1 , Article 1. Available at: https://digitalcommons.dartmouth.edu/appalachia/vol70/iss1/1 This Complete Issue is brought to you for free and open access by Dartmouth Digital Commons. It has been accepted for inclusion in Appalachia by an authorized editor of Dartmouth Digital Commons. For more information, please contact [email protected]. Volume LXX No. 1, Magazine No. 247 Winter/Spring 2019 Est. 1876 America’s Longest-Running Journal of Mountaineering & Conservation Appalachia Appalachian Mountain Club Boston, Massachusetts Appalachia_WS2019_FINAL_REV.indd 1 10/26/18 10:34 AM AMC MISSION Founded in 1876, the Appalachian Committee on Appalachia Mountain Club, a nonprofit organization with more than 150,000 members, Editor-in-Chief / Chair Christine Woodside advocates, and supporters, promotes the Alpina Editor Steven Jervis protection, enjoyment, and understanding Assistant Alpina Editor Michael Levy of the mountains, forests, waters, and trails of the Appalachian region. We believe these Poetry Editor Parkman Howe resources have intrinsic worth and also Book Review Editor Steve Fagin provide recreational opportunities, spiritual News and Notes Editor Sally Manikian renewal, and ecological and economic Accidents Editor Sandy Stott health for the region. Because successful conservation depends on active engagement Photography Editor Skip Weisenburger with the outdoors, we encourage people to Contributing Editors Douglass P.
    [Show full text]
  • My Life in Climbing by Ueli Steck MY LIFE in CLIMBING Ueli Steck
    AAC Publications My Life in Climbing By Ueli Steck MY LIFE IN CLIMBING Ueli Steck. Mountaineers Books, 2018. Paperback, 224 pages, $21.95. My Life in Climbing is a terse and passionate record of the late Ueli Steck’s drive and determination to reach summits quickly and prolifically, with partners and often alone. The book expresses the anxieties, uncertainties, joys, and passions that attend one whose career, and maybe sense of self, depend on pushing the limits of novelty on mountains, most of which, of course, were previously climbed, by many routes and in many styles. Steck long dreamed of soloing Everest’s West Ridge, linking to Lhotse, and possibly over Nuptse in a push. While acclimatizing for an early attempt at this feat in spring of 2013, Steck’s team of three marched, perhaps a bit casually, across a “construction zone” where many Sherpas were fixing lines to the South Col. The Sherpas angrily confronted the three unroped and unanchored friends, even punching Simone Moro. Unnerved in many ways, the climbers headed home. Steck’s solo of Annapurna’s south face in the fall of 2013 was both lauded (with a Piolet d’Or, his second), and doubted. First climbed in a British siege, the face offers almost two vertical miles of intense alpinism. After his partner bailed, Steck impulsively crossed the ’schrund, and reported summiting 28 hours later. High on the climb, a dropped camera carried away any unambiguous verification. Though some witnesses reported Steck’s headlamp very high on the route, for many his Annapurna was tinged with doubt: no camera, no GPS track, no sightings on the summit.
    [Show full text]