Klang ‐ Zeit ‐ Raum

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Klang ‐ Zeit ‐ Raum klang ‐ zeit ‐ raum klangraum düsseldorf 1994 ‐ 2014 eine chronik die chronik fängt mit dem jahr 2014 an und geht zurück bis 1994. die schattierten veranstaltungen sind ereignisse, die in ihrer dauer weit über die konzertform hinausgehen. sie sind auf mehreren tagen, bzw.wochen ausgelegt. der artikel Wenn Zeit zur wichtigsten Kategorie wird … ‐ Neue Präsentationsformen im Klangraum Düsseldorf, erschienen 2006 in der zeitschrift positionen, behandelt insbesondere diesen aspekt der KLANGRAUM‐reihe. in ihrer Gazette: Neue Musik im Kulturserver NRW hat Petra Hedler seit vielen jahren immer wieder über den KLANGRAUM berichtet. einige zitate aus ihren beiträgen geben einen guten eindruck über die ästhetische hintergründe und die atmosphäre des KLANGRAUMs. Klangraum ist der Name eines Musikver- Burkhard Schlothauer anstaltungsprogramms von Antoine Beuger im Kunstraum Düsseldorf. Diese städ- tische Galerie ist im Erdgeschoß einer ehemaligen Wenn Zeit zur wichtigsten Maschinenfabrik ansässig, einem weiß ge- kachelten vierstöckigen Gründerzeitgebäude, Kategorie wird ... das heute Ateliers, Künstlerwohnungen, ein Café und verschiedene Ämter beherbergt. Der Neue Präsentationsformen im Klangraum Düsseldorf Kunstraum, L-förmig, fünf Meter hoch, vier- hundert Quadratmeter groß, mit Loftatmosphäre, dominiert durch große bodentiefe Fenster. Aus einer denen sich etliche in der Komponistengruppe Produktionshalle, einem Zweckraum, aus Wandelweiser lose verbunden haben. Die dem die Laute des Arbeitern nach außen Verortung an der Peripherie und die drangen, wurde ein Leerraum, in dem das kompromißlose Anerkennung der homogenen Außen klingt - spielende Kinder und der Konsequenz der Reihe durch das Kulturamt allgegenwärtige Straßenverkehr -, der nach ermöglicht eine Freiheit zur programmatischen außen hin transparent und durchlässig ist. Beschränkung, eine mittlerweile zehnjährige Keineswegs ein idealer Raum, weder für Metastruktur von musikalischen Ereignissen, Konzerte noch für bildende Kunst, akustisch von der jeder Festivalmacher nur träumen einer kleineren Kirche vergleichbar. Ein Ort, der kann. Abseits der Frage nach spezielle Anforderungen an die Veranstalter und Publikumswirksamkeit wird hier beharrliches Aussteller stellt und dessen Gegebenheiten in experimentelles Arbeiten gefördert. Einen die Konzeption eines Ereignisses einbezogen besonderen Schwerpunkt des Klangraum- werden müssen. Hier hat Antoine Beuger mit Programms stellen Veranstaltungen dar, die den Unterstützung des Kulturamts Düsseldorf gängigen Zeitrahmen eines Konzerts und projektbezogener Förderung durch die sprengen. Kunststiftung NRW seit Oktober 1994 weit mehr als 250 Konzertereignisse »installiert«. Ermöglicht wurde dies trotz des für den Zeit - Kunst Umfang der Veranstaltungen doch zu kleinen Bereits Arnold Schönberg vertrat in seiner Har- Budgets durch das enthusiastische Engagement monielehre (1911) die Ansicht, daß der Tonhöhe in Beugers und der beteiligten Künstler. Theorie und Praxis ein zu großer Anteil der Aufmerksamkeit gegolten habe. Der Serialismus Programm als Metastruktur erhob andere Parameter zur Gleichrangigkeit und verlor sich in Überdifferenzierung. Für eine neue Wer Beugers Musik kennt, weiß, daß er seine kompositorische Systematik wurde eine zweite Schaffensphase nach 1990 vorwiegend grundsätzlichere Fragestellung erforderlich und als der experimentellen und geistigen Auseinan- verallgemeinernde Möglichkeit bot sich an, die dersetzung mit John Cages Stück 4'33" wid- Musik vordringlich als Zeitkunst zu denken. Der mete: Wie kann Komponieren sich entwickeln, Kompositionsvorgang würde sich dann im wenn man 4'33" als Werk/Nichtwerk hin- wesentlichen mit der Gliederung von Zeit befassen, sichtlich seiner Konsequenzen ernst nimmt? einen Zeitraum und einen Zeitverlauf schaffen, Wie ändert sich musikalisches Denken, setzt einen Zeitabschnitt aus der Totalität des man sich mit den Erscheinungsformen von »Zeitenlaufs« herausstellen, ihn dadurch erst Stille und mit der radikal nichtintentionalen kreieren. Neu ist dabei nicht, daß Musik eine Haltung des Komponisten auseinander? Der Kunst in der Zeit ist - das war sie schon immer -, Erforschung derartiger kompositorischer Fra- sondern die Fokussierung des musikalischen gen - seit 2002 auch zunehmend der Musik Denkens auf die Zeit als vordringliche und mit stehenden Klängen - ist die Konzertreihe bestimmende Kategorie. Folgerichtig gewann Klangraum in bewundernswerter Geschlossen- auch die Kategorie Raum, seit Albert Einstein als heit gewidmet. Das macht sie selbst zu einem untrennbar mit der Zeit verbunden gedacht, größere ständig wachsenden »Werk«, einer Forschungs- Bedeutung. Cage stellte die Frage nach der reihe, die abseits dessen, was in den Kulturinsti- chronometrischen Gesamtdauer eines Stückes tutionen als neue Musik präsentiert wird, eine häufig vor alle anderen kompositorischen gänzlich eigenständige Sicht auf die Musik Entscheidungen. Zeit, als wesentliche Kategorie der Gegenwart eröffnet. Musikalisch stehen von Musik gedacht, befördert folgende Fragen: die Kompositionen von John Cage und seiner Was unterscheidet die Zeit, die vor der Musik Wegbegleiter (wie zum Beispiel Christian Wolff stattfindet, von der Zeit, die in der Musik und Alvin Lucier) ebenso im Zentrum der Ver- stattfindet? Wie ist das Danach? anstaltungen wie die seiner »Nachfolger«, von Positionen Sechsundsechzig 41 l Siehe dazu die präzise Wie gestalten sich die Übergänge von Musik und nach und nach eine >Oper<, die keine Oper ist, Beschreibung dieser Arbeit Nichtmusik? Was macht Musik aus: Ereignis oder eine nichtinszenierte Inszenierung, eine reale von Volker Straebel in dem Nicht-Ereignis, Klang oder Stille? Wenn eine der Situation, die nicht realistisch ist, ein Vivari- Text Kunst der Reduktion. wesentlichen kompositorischen Entscheidungen um. Opernfraktal ist ein Zustand, eingebunden Carlo In-derhees/Christoph diejenige über die Gesamtdauer des Stückes ist, in Architektur/Installation und Tätigkeit/ Nicolaus ga-ronne (24) für liegen Versuche mit wesentlich längeren Handlung und Klang/Dauer, im Sinne von sich; in: Positionen 38/1999. Zeitabschnitten bereits im experimentellen >Chronotektur<; wie ein Aquarium ausschnitt- 2 Laurie Andersen, zitiert Gesichtsfeld. Zu nennen wäre hier zum Beispiel haft ungenügend ein Stück Amazonas (...) nach Daniel Charles, Antoine Beugers achtundvierzig Stunden nachbildet und den Fischen einen wirklichen Zeitspielräume, Berlin,1989, dauerndes Konzert wort für wort Lebensraum bietet. Ausgehend von einigen S.25. (Donaueschingen 2003) oder -ein anderes Grundelementen ist die Situation offen und Extrem - Carlo Inderhees' konzeptionelle kann sich verschiedenen Gegebenheiten anpassen Konzertreihe 3 Jahre -156 Musikalische Ereignisse - ...« Eine Skulptur (1.1.1997 bis 31.12.1999). Der Im einrichtungsfreien Kunstraum markierten Klangraum wurde im Juli 2001 mit der mehrere vier offene »Metallwinkelkuben« die Funk- Wochen umspannenden Komposition von tionsräume: »Küche/Bar«, »Kommunikation/ Inderhees und Christoph Nicolaus garonne (24) Modell« (hier befand sich ein auf die Aktion für sich (1999) eröffnet.1 Zwei andere bezogenes Architekturmodell), »Elektronik/ mehrwöchige Ereignisse im Klangraum Arbeit«. Im vierten, »Intuition/Klang« ge- verdienen als Beispiele für eine neue Sicht auf nannt, nahm Kaiser zur Durchführung der re- Zeit, Raum und damit auf die Notwendigkeit gelmäßig stattfindenden Konzerte Platz. Zu- neuer Präsentationsformen eine genaue sätzlich gab es noch zwei Holzboxen als nicht Beschreibung. einsehbare Schlafwürfel und zwei große Zeich- nungen, die ganzflächig wuchernde Urwald- vegetation zeigten. Speziell angefertigte Foto- Ausstellungsperformance boxen im Format DIN A4 waren zu Anfang »Am I really here or is it only art?«2 Der Maler, der Aktion als Leergut skulptural übereinander Installationskünstler und Musiker Marcus gestapelt, wurden Tag für Tag mit den Kaiser (geb. 1967) veranstaltete im August 2003 abgezogenen Digitalfotos des vorherigen Tages im Klangraum sein OPERNFRAKTAL 21 TAGE. gefüllt und dann auf dem Boden zur Ansicht Kaiser, dessen gesamtes Oeuvre eine komplizierte aufgestellt, überwucherten ihn also täglich und tiefsinnige Verschränkung der verschiedenen mehr. Die einminütigen Tonaufnahmen des Kunstgattungen darstellt, dessen Lebensort auch Ambientes - abgespielt und um eine Schicht Atelier und Veranstaltungsraum für die von ihm vermehrt wieder aufgezeichnet - ließen Tag initiierte Reihe Kaiserwellen ist, interessiert sich für und Nacht einen dezenten Fünf-Minuten-Puls die Grenzen von Kunst und Leben. Da die gegenwärtig sein und öffneten einen mehrdi- Projektbeschreibung von OPERNFRAKTAL 21 mensionalen Zeitraum im Klangraum: Die TAGE sehr klar formuliert ist, möchte ich sie Spuren dessen, was gestern, vorgestern war, hier weitgehend unverändert wiedergeben: »Im wurden mit dem Jetzt verknüpft, um so sche- gegebenen Zeitraum wird dieser Ort von vier menhafter klingend, je weiter sie zurück la- gen. Aufnahme- und Abspieltechnik filterten, Personen bewohnt, die gegebene Aufgaben verrauschten und fügten zusammen zu ei- übernehmen ( Zeichner / Tontechniker / In- nem klingenden Raum. In Kaisers Kunstauf- strumentalist / Fotograf) und auch ihren privaten fassung spielt die Verschränkung von Zeit Tätigkeiten nachgehen. Von den konkreten Klängen und Raum, für die er den Begriff »Chronotek- des Ortes, der Umgebung und der Menschen wird tur« geschaffen hat, eine bedeutende Rolle. alle fünf Minuten eine Minute aufgezeichnet und Normale Musik versuche, so Kaiser, Zeit zu am nächsten Tag
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