Russia SWR Vokalensemble Stuttgart MARCUS CREED 02 Russische Chormusik Aus Zwei Jahrhunderten 03

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Russia SWR Vokalensemble Stuttgart MARCUS CREED 02 Russische Chormusik Aus Zwei Jahrhunderten 03 Schnittke Tanejew Gubaidulina Glinka Rachmaninov Tschaikowsky Russia SWR Vokalensemble Stuttgart MARCUS CREED 02 Russische Chormusik aus zwei Jahrhunderten 03 ALFRED SCHNITTKE (1934 – 1998) SERGEJ IWANOWITSCH Die russische Kirchenmusik kennt von jeher auch Worte des Priesters (Herr, erbarme dich, russisch: Drei geistliche Gesänge [07:25] TANEJEW(1856 – 1915) mehrstimmige Chormusik; anders als die katholi- Господи помилуй). Nachdem das Druckmonopol sche Kirche aber hat die Orthodoxie Instrumental- der orthodoxen Kirche gebrochen war, vertonten, 1 Lied der Heiligen Gottesmutter [01:52] Aus: Chöre nach Jakov Polonski op. 27 [16:53] 2 Jesusgebet [01:32] 10 Sterne [05:46] begleitung oder gar reine Instrumentalmusik bis beginnend mit Peter Tschaikowsky, zahlreiche Deutsch auf den heutigen Tag aus ihren Kirchen verbannt. Komponisten die Chrysostomos-Liturgie als Zyklus 3 Vater unser [04:01] 11 Über’m Berg zwei grimme Wolken [06:56] Stilistisch beharrte sie auf einem Reinheitsideal, und ebenso die Allnächtliche Wache (russisch: 12 Sieh, wenn auf’s verschlaf’ne Meer [04:11] SERGEJ RACHMANINOW (1873 – 1943) das in einer Edition russisch-orthodoxer Kirchen- Всенощное вдение), das Stundengebet, das der MICHAIL GLINKA (1804 – 1857) gesänge, herausgegeben von Dmitry Bortnjansky „Vigil“ im katholischen Ritus entspricht. 4 O Theodokos, immer wachend im Gebet [08:38] (1751 – 1825), verkörpert war und bis ins späte Geistliches Konzert für Chor a cappella 13 Cherubim-Hymnus [04:09] 19. Jahrhundert verbindlich blieb. Deshalb schrie- Der Cherubim-Hymnus rahmt den „großen Gang“ für 6 Stimmen a cappella ben Komponisten von Rang im 19. Jahrhundert ein, einen rituellen Opfergang, bei dem die Gläubi- SOFIA GUBAIDULINA (*1931) kaum Kirchenmusik. Das änderte sich erst, als der gen Gaben zum Altar bringen und symbolisch in Hommage an Marina Zwetajewa [19:39] PETER TSCHAIKOWSKY (1840 – 1893) Verleger Peter Jürgenson die Druckerlaubnis geist- den Kreis der Engel aufgenommen werden. Der Suite für gemischten Chor a cappella 14 Cherubim-Hymnus [04:58] licher Musik gegen die orthodoxe Kirche vor Ge- Text besteht aus einem Satz in zwei Hälften, die in 5 Sätzen aus: Liturgie des hl. Chrysostomos richt erkämpfte, diesen Rechtsstreit 1880 gewann die liturgische Handlung des „großen Gangs“ ein- 5 Unter den Wellen [03:53] und damit den Weg frei machte für neue geistli- rahmen. Dabei gliedert sich die erste Satzhälfte in 6 Pferd [01:35] TOTAL TIME [62:09] che Kompositionen. Hinzu kommen die Aktivitä- drei einzelne Gedanken – Darstellung der Cheru- 7 Alle Herrlichkeit [03:58] ten der Moskauer Synodalschule, die seit den bim, Hinweis auf die Trinität und Loslassen der 8 Zwischenspiel [01:43] 1880er Jahren neu aufblühte und sich zu einem Alltagssorgen; nach dem „großen Gang“, den der 9 Ein Garten [08:30] Zentrum des Chorgesangs, der wissenschaftlichen Zelebrant mit einem „Amen“ abschließt, folgt die Erforschung der alten Kirchenmusik und der Er- zweite Satzhälfte. Sie liefert die Begründung und stellung praktischer Ausgaben entwickelte. Aus ihr hat jubelnden Charakter, der üblicherweise in Solisten 5 – 9 Sopran | soprano Wakako Nakaso; Alt | alto Sabine Czinczel; gingen zahlreiche Komponisten hervor, unter ih- schnellerem Tempo zum Ausdruck kommt. Diese Tenor | tenor Alexander Yudenkov; Bass | basso Mikhail Shashkov nen Alexander Kastalsky, Nikolaj Tscherepnin, Pa- Textgliederung wird in Vertonungen stets nach- vel Tschesnokow, Alexander Gretschaninow, mit vollzogen und das überleitende „Amen“ manch- deren Werken der Synodalchor auch international mal auch vertont. Erfolge feierte. Die Oktoberrevolution setzte der Glanzzeit der Synodalschule ein jähes Ende. Was Alfred Schnittke, den in einer deutsch-jüdi- schen Familie geborenen, sowjetisch erzogenen Der russisch-orthodoxe Gottesdienst basiert, wie und als reifen Mann praktizierenden Katholiken zu im byzantinischen Ritus üblich, auf der Liturgie den Drei geistlichen Gesängen (1984) bewogen des Heiligen Chrysostomos, des Kirchenvaters und haben mag, ist nicht bekannt. Die neue Schnittke- Erzbischofs von Konstantinopel Johannes von An- Homepage erwähnt sie nicht einmal. Alle drei Sät- tiochia, der wegen seiner Redekunst den Beina- ze sind schlicht akkordisch gearbeitet. Textver- men Chrysostomos (Goldmund, russisch: ständlichkeit steht auch hier an oberster Stelle. Златоуста) erhielt. Chorisch vorgetragene Ab- Was die Klanglichkeit angeht, so knüpft Schnittke schnitte wurden hier, nicht anders als in der west- bei den Komponisten der Moskauer Synodalschule Schnittke Rachmaninow Gubaidulina Tanejew Glinka Tschaikowsky Glinka Tanejew Gubaidulina Rachmaninow Schnittke lichen Kirche, bald auch mehrstimmig gesungen. an, die in den klaren akkordischen Satz gelegentli- | Dazu gehören u. a. der Cherubim-Hymnus (Cheru- che Mixturklänge einzufügen pflegten. Die große bikon), das Glaubensbekenntnis und das Vater dynamische Spannbreite gehört ebenfalls in die unser sowie die Antworten des Chores auf die Tradition orthodoxer Kirchenmusik. Der erste Ge- RUSSIA VOCAL 04 05 sang benutzt ein in der orthodoxen Volksfrömmig- großen Decrescendo bis zum vierfachen Piano. er auch weltliche Chormusik, darunter Zwölf Chöre Peter Tschaikowskys Vertonung des gleichen keit verankertes Marienlied, das auf die im Lukas- Wie Tschaikowsky gestaltet auch Rachmaninow auf Worte von Jakow Polonsky (op. 27; 1911). Die Textes ist Bestandteil seiner Liturgie des Heiligen Evangelium überlieferte Ankündigung des Engels die Auslegung des Textes vor allem über dynami- hier zugrundeliegenden Gedichte stammen aus Chrysostomos (op. 41, 1878), die er komponierte, Deutsch Gabriel an Maria zurückgeht. Der zweite ist eine sche Schattierungen, sodass der schlichte, harmo- verschiedenen Zeiten und Zusammenhängen. Ta- als sein Verleger Jürgenson ihn mit der Neuedition Deutsch Vertonung des traditionellen orthodoxen Jesusge- nisch reine Satz orthodoxer liturgischer Musik nejew hat sie so zusammengestellt, dass unter- der Werke Bortnjanskys betraute und sich zum betes, der dritte eine Vertonung des Vater unser. gewahrt bleibt, aber dennoch Expressivität zu- schiedliche Bereiche menschlichen Seins beleuch- Rechtsstreit mit der Kirche entschloss. In diesem stande kommt. tet werden: Am Anfang steht ein Gedicht über ein Zusammenhang schrieb Tschaikowsky auch eine Auch Sergej Rachmaninow hat die Liturgie des vergessenes Grab, dann folgen ein Abendgedicht, Vigil (op. 52, 1881/82) und eine Reihe einzelner Heiligen Chrysostomos und die orthodoxe Vigil in Sofia Gubaidulinas mit Hommage à Marina die Betrachtung einer Turmruine, ein Naturbild liturgischer Sätze, darunter drei weitere Cheru- Musik gesetzt und für diese beiden Werke den Rat Zwetajewa betitelte Suite (1984 entstanden und mit Spiegelung von Sonnenlicht in einem See, eine bim-Hymnen. Die beiden großen geistlichen Wer- der Fachleute der Moskauer Synodalschule einge- 1989 in Stockholm uraufgeführt), bildet im Ge- Bootsfahrt, ein Gebet, eine philosophische Be- ke sind zur liturgischen Verwendung gedacht. In holt. Das separate Gebet für die nimmer schlafende gensatz etwa zu Tanejews Polonsky-Liedern, die trachtung über Musik, ein Prometheus betiteltes den Partituren ist eigens angezeigt, an welcher Gottesmutter entstand 1893, kurz nach Rachmani- als Zyklus, aber auch einzeln und in freier Gruppie- Gedicht, ein Nachsinnen über zwei Gewitterwol- Stelle in der Liturgie welcher Gesang erklingen nows Studienabschluss. Es gehört zu dem hohen rung aufgeführt werden können, eine wirkliche ken hinter einem Felsen, ein Sterne überschriebe- soll. Nur wenige Abschnitte, wie der Cherubim- orthodoxen Fest Mariä Entschlafung (griechisch: Einheit, denn die fünf Sätze sind durch einen gro- nes Gedicht, eine weitere Wolkenbetrachtung und Hymnus, das Glaubensbekenntnis, das „Vater un- Koímēsis Theotókou), das wie Mariä Himmelfahrt ßen inhaltlichen und emotionalen Spannungsbo- das Aufkommen von Wellen im Meer. ser“ und das abschließende „Ehre sei Gott in der in der katholischen Kirche am 15. August gefeiert gen zusammengeschlossen. Zum musikalischen Höhe“ sind so angelegt, dass sie eine zusammen- wird. Allerdings liegt der orthodoxe Akzent auf der Ausdruck der Rätselhaftigkeit der Lyrik teilt die Die letzten drei Lieder aus der Polonsky-Gruppe hängende Vertonung, also einen musikalischen Überwindung des leiblichen Todes der Gottesmut- Komponistin den Chor an vielen Stellen, so dass sind abstrakte Reflexionen über Farben, Licht und (und nicht nur einen theologischen) Sinn zulassen. ter, während in katholischer Lesart die Himmel- oft nur einzelne Stimmgruppen, auch mehrfach Schatten, Klänge und Bewegung in der Natur, die Tschaikowsky gestaltet sie entsprechend aufwen- fahrt im Vordergrund steht. geteilt, zum Einsatz kommen. Auch kontrastieren in der Seele des Betrachters Widerhall finden. diger. Diese Abschnitte sind es auch, die als sepa- solistische und Tutti-Abschnitte, was zu einer star- rate Sätze im Konzertsaal vorgetragen werden Aus dem fünf Zeilen kurzen Text macht Rachmani- ken Strukturierung des Textes führt. Die reiche Michail Glinka, Schöpfer zweier großer Opern – können. now ein großes Werk, indem er einzelne Zeilen Differenzierung des Klangs sorgt zusätzlich für Ein Leben für den Zaren und Ruslan und Ludmila –, und Schlüsselworte zum Teil mehrfach wiederholt. Ausdruck. Das Spektrum reicht von normalem Ge- schrieb als Inspektor der Hofsängerkapelle (ab In seiner Vertonung des Cherubim-Hymnus unter- Die ersten beiden Zeilen erklingen dreimal, wobei sang über Gesang mit Atemgeräusch, Sprechge- 1837) auch einige geistliche Werke,
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