Telefon 233 - 61500 Baureferat Telefax 233 - 61505 Ingenieurbau

Hachinger Bach Renaturierung zwischen Kampenwandstraße und Hüllgraben im 14. Stadtbezirk

Grundsatzbeschluss

Antrag Nr. 1165 der Stadtratsmitglieder Götschel und Podiuk vom 21.04.1986 „Dorfweiher auf der ehemaligen Tangente 5 Ost“

Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 03937

Anlagen Anlage 1 Antrag Nr. 1165 vom 21.04.1986 Anlage 2 Übersichtslageplan des künftigen Bachlaufes

Beschluss des Bauausschusses vom 11.05.2010 (SB) Öffentliche Sitzung

I. Vortrag der Referentin

1. Anlass

Das Baureferat sieht in der Verbesserung des ökologischen Zustandes vieler Kleingewässer im Stadtgebiet eine wichtige langfristige Aufgabe. Entsprechende Maßnahmen werden vom Freistaat Bayern nach den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas 2005) gefördert. Das Wasserwirtschaftsamt München hat für die Renaturierung des Hachinger Baches mit Schreiben vom 24.09.2009 Zuwendungen in Aussicht gestellt. Ausschlaggebend hierfür ist eine wesentliche Verbesserung des ökologischen Zustandes des Gewässers, wie sie in der EG-Wasserrahmenrichtlinie gefordert wird. Der Fördersatz beträgt gegenwärtig 65 % + 10 % Zuschlag. Der maximale Fördersatz ist zunächst befristet bis 31. Dezember 2012. Nach Ablauf dieser Frist ist nicht sichergestellt, ob darüber hinaus Fördermittel des Freistaates Bayern für Renaturierungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden. Maßgeblich für eine Förderung ist der Zeitpunkt der Antragstellung. Dies setzt voraus, dass das Genehmigungsverfahren nach Wasserrecht abgeschlossen ist. Seite 2 Das Wasserrechtsverfahren nimmt in der Regel einen Zeitraum von mindestens einem Jahr in Anspruch, sofern keine wesentlichen Einwände erhoben werden oder Gerichtsverfahren abzuwickeln sind. Angesichts der zeitlich befristeten Förderung entsprechender Maßnahmen legt das Baureferat dem Bauausschuss möglichst frühzeitig einen Grundsatzbeschluss zur Genehmigung weiterer Planungsschritte für das Projekt vor, um staatliche Zuwendungen fristgerecht in Anspruch nehmen zu können.

2. Bisherige Befassung des Stadtrates

Der Hachinger Bach verläuft nördlich des Ostparks seit über 70 Jahren in einer Verrohrung, zunächst in nordöstlicher Richtung zur St.-Veit-Straße, dann längs dieses Straßenzuges bis zur Bahnlinie München - Rosenheim, unterquert diese und mündet nordöstlich der Bahn in den Hüllgraben, wo die Verrohrung wieder in ein offenes Bachgerinne übergeht (vgl. Anlage 2).

Die Forderung nach einer Freilegung des verrohrten Abschnittes besteht schon seit geraumer Zeit. Mit Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung vom 19.09.1984 wurde beschlossen, dass dem Stadtrat Vorschläge zur Rekultivierung des Hachinger Baches in Alt- und Neuperlach und Vorschläge zur Neuanlage von Stadtbächen unverzüglich vorzulegen seien. Überlegungen zu einer weitest möglichen Öffnung und Renaturierung des Hachinger Baches wurden dem Stadtrat mit Bekanntgabe des Baureferates in der Sitzung des Bauausschusses vom 04.07.1985 vorgestellt. Darauf folgend wurde der Münchner Stadtrat mit Beschluss des Bauausschusses vom 21.09.1989 über die Ergebnisse einer umfangreichen landschaftsökologischen Untersuchung der Münchner Fließgewässer informiert. Diese Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass von den im Stadtgebiet Münchens vorhandenen etwa 175 km Bachläufen etwa zwei Drittel der Bäche ökologisch beeinträchtigt oder stark beeinträchtigt sind, teilweise auch kanalisiert oder verrohrt. Das Baureferat hat hier unter anderem den Auftrag vom Stadtrat erhalten, entsprechende planerische Voraussetzungen für die aufgezeigten Sanierungsmaßnahmen zu schaffen und die baulichen Maßnahmen im Sinne von Renaturierungen durchzuführen.

Das Programm „Reihenfolge großer Grünausbaumaßnahmen“ des Baureferates, das der Stadtrat in der Vollversammlung vom 26.06.1991 beschlossen hat, verfolgt den übergeordneten Grünflächenausbau in seiner Wirkung als Gliederungs-, Verbindungs- und Erholungsfunktion im gesamten Stadtgebiet. Gemäß diesem Beschluss wurden dem Stadtrat in der Sitzung des Bauausschusses am 26.05.1992 sowie in der Sitzung der Vollversammlung des Stadtrates am 03.06.1992 eine Rangfolge und eine zeitliche Prioritätensetzung der einzelnen Maßnahmen vorgelegt. In den Planteilen zum Grünzug D und Grünzug F bzw. im Beschlusstext wird auf die Offenlegung des verrohrten Hachinger Bachs hingewiesen.

Darüber hinaus befasste sich der Stadtrat mit dem Thema „Wiederbelebung der Stadtbäche“ mit Bekanntgabe des Referates für Stadtplanung und Bauordnung in der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung vom 10.02.1993. Dabei wurde der Stadtrat unter anderem auch über Untersuchungen am Hachinger Bach unterrichtet und es wurde vorgetragen, dass nördlich des Ostparks zwischen Heinrich-Wieland-Straße und Kreillerstraße und östlich der St.-Michael-Straße der Entwurf für den Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 1725 vorliege. Im Bereich dieses Bebauungsplans soll der verrohrte Hachinger Bach geöffnet und renaturiert werden. Der Bach wird im Bebauungsplan als naturnaher Bachlauf dargestellt. Der Bebauungsplan wurde von der Vollversammlung des Stadtrates am 05.04.1995 als Satzung beschlossen und ist seit 16.10.1995 rechtsverbindlich. Seite 3 Damit besteht die rechtliche Voraussetzung, den im Bebauungsplan mit Grünordnung dargestellten Bachlauf und einen Weiher zu realisieren. Der Teil der festgesetzten öffentlichen Grünflächen östlich der St.-Michael-Straße (Michaelianger) wurde bis 2008 ausgebaut und im Zuge der Erdarbeiten eine Geländemulde für den künftigen im Bebauungsplan festgesetzten Hachinger Bach hergestellt.

Im Zusammenhang mit der Öffnung des Hachinger Baches wird die Wiederherstellung eines früher in Berg am Laim vorhandenen Dorfweihers gewünscht. Hierzu stellten bereits am 21.04.1986 Frau Stadträtin Cäcilie Götschel und Herr Stadtrat Hans Podiuk den Antrag Nr. 1165 „Dorfweiher auf der ehemaligen Tangente 5 Ost“. Der Antrag enthält die Forderung, den alten Dorfweiher im Bereich der ehemaligen Tangente 5 Ost an der Kreillerstraße wiederherzustellen. Außerdem solle der an dieser Stelle verrohrte Hachinger Bach offengelegt und mit ökologisch wertvollem Uferbegleitgrün bepflanzt werden. Der Bauausschuss wurde in der Sitzung am 17.07.1986 über den damaligen Sachstand in Kenntnis gesetzt. Es wurde beschlossen, den Antrag als aufgegriffen zu behandeln.

Der geplante Verlauf des renaturierten Hachinger Baches zwischen Kreillerstraße und Hansjakobstraße liegt im - mit Beschlüssen vom 06.07.2005 und 06.10.2005 förmlich festgelegten und mit Beschluss vom 14.03.2007 erweiterten - Sanierungsgebiet „Innsbrucker Ring / Baumkirchner Straße“. Die Offenlegung des Hachinger Baches ist im Zusammenhang mit der Schaffung einer Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Bahndamm München-Rosenheim, Behr-Park und Michaelianger ein Ziel der Stadtsanierung im Bereich des alten Ortskerns Berg am Laim. Insofern wird vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung – Stadtsanierung eine Realisierung der Planung zur Renaturierung des Hachinger Baches sehr begrüßt.

Der Umweltschutzausschuss wurde am 28.04.2009 (Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 01967) über den Stand des Umsetzungsprozesses der europäischen Wasserrahmenrichtlinie informiert, die am 22.12.2000 in Kraft getreten war. In diesem Zusammenhang wurde nochmals auf die Verpflichtung aller Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hingewiesen, Flüsse, Seen, Küstengewässer und Grundwasser bis zum Jahr 2015 in einen guten Zustand zu versetzen. Als „guter Zustand“ gilt hierbei die natürliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren in den Gewässern, ihre unverfälschte Gestalt und Wasserführung sowie die natürliche Qualität des Oberflächenwassers. Das Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) berichtete über den aktuellen Sachstand der Maßnahmen in München und nannte hierbei auch den Hachinger Bach als Gewässer mit lokaler Bedeutung, dem auch eine ökologische Aufwertung und damit eine positive Zielerreichung zugesprochen wurde. 3. Bisherige Renaturierungsmaßnahmen am Hachinger Bach

Der Hachinger Bach ist ein Gewässer dritter Ordnung. Als solches liegt die gesetzlich verankerte Unterhaltslast bei der Stadt. Um dieser Verpflichtung zukunftsorientiert nachkommen zu können, wurde im Dezember 1998 zwischen den Gemeinden , Taufkirchen, , und der Landeshauptstadt München eine Zweckvereinbarung geschlossen, einen gemeindeübergreifenden Gewässerpflegeplan für den Hachinger Bach zu erstellen. Er ist ein konzeptionell ausgerichteter, wasserwirtschaftlicher Fachplan für die Entwicklung eines Gewässers und somit auch für Renaturierungs- und Gestaltungsmaßnahmen. Die Umsetzung ist auf einen Zeitraum von 10 – 15 Jahren ausgelegt. Er hat jedoch keine rechtliche Bindungswirkung. Durch die Unterhaltung eines Gewässers soll ein guter ökologischer und ein guter chemischer Zustand erhalten bzw. erreicht werden, der durch das Wasserhaushaltsgesetz vorgeschrieben ist. Seite 4 Die erste Teilrenaturierung des Hachinger Bachs wurde 1989 in Perlach realisiert. Der Bach wurde am Pfanzeltplatz auf einer Länge von 360 Metern aus seinem starren Betonbett befreit und zu einem natürlichen Bachlauf umgestaltet. Im Frühsommer 2001 wurde der Hachinger Bach im Bereich Krehlebogen um weitere 570 Meter in einen naturnahen Zustand versetzt. Zwei Jahre später wurde diese Maßnahme, die bei der Bevölkerung großen Anklang gefunden hat, am Adolf-Baeyer-Damm weitergeführt. Hinzu kamen knapp 500 Meter renaturierte Bachstrecke mit Flachuferzonen und Inseln, die insbesondere von Kindern als Spiel- und Planschplätze genutzt werden.

4. Grobkonzept

Die Öffnung des Hachinger Baches nördlich der Heinrich-Wieland-Straße bietet nun die Chance, das Ziel der Wiederbelebung und Öffnung von Stadtbächen an diesem Gewässer in erheblichem Umfang zu verwirklichen. Die durch die Bachöffnung mögliche naturnahe Gestaltung des Gerinnes, verbunden mit einer Aufweitung als Bachaue, wird neben einer Bereicherung der Natur im Sinne der Ansiedlung bachtypischer Lebensgemeinschaften auch eine Steigerung des Erholungswertes für die Anwohner und Besucher der Grünanlage bewirken. Die Offenlegung des Hachinger Baches wird zudem seit vielen Jahren von den Bürgerinnen und Bürgern in Berg am Laim mit Nachdruck gefordert.

Der Bezirksausschuss des Stadtbezirkes 14 Berg am Laim, in dessen Gebiet der hier angesprochene Abschnitt des Hachinger Baches liegt, hat in der Vergangenheit wiederholt Anträge zur Offenlegung und Renaturierung des Hachinger Bachs in diesem Bereich gestellt. Zuletzt waren dies der Antrag Nr. 4602 vom 29.02.2000 (beantwortet mit Schreiben vom 17.06.2002) und der Antrag Nr. 6408 vom 25.09.2001 (beantwortet mit Schreiben vom 29.11.2001). Die Dringlichkeit einer baldigen Realisierung wurde auch von Anwohnerinnen und Anwohnern in regelmäßigen Abständen in Bürgerversammlungen sowie telefonisch und schriftlich deutlich gemacht. Das hier vorgelegte Konzept umfasst die Offenlegung und Renaturierung des Hachinger Baches von der Heinrich-Wieland-Straße bis hinter das Boschgelände in der Verlängerung der St.-Veit-Straße (vgl. Anlage 2, Abschnitte 1-3). Die Maßnahme beinhaltet neben dem naturnahen, abwechslungsreich gestalteten Bachlauf eine Grünanlage am Michaelianger mit einem Weiher von zirka 2.500 m² Fläche, der mit Bachwasser gespeist wird.

4.1 Rahmenbedingungen

Leitbild Angestrebt wird die vollständige Durchgängigkeit des Hachinger Baches von der Kampenwandstraße bis zum Hüllgraben unter bestmöglicher Offenlegung des Bachlaufes für Abflüsse bis 1000 l/s. Es soll ein naturnaher, standorttypischer Bachlauf geschaffen werden, der sich in die Umgebung einfügt. Geplant ist eine Trassierung mit einem Wechsel der Fließgeschwindigkeit durch Gefällestrecken, soweit die Höhenverhältnisse dies zulassen. Auch die Querschnittsgestaltung soll sich an der Morphologie eines natürlichen Baches orientieren. Veränderungen der Böschungsneigung lassen Prallhang und Gleithang entstehen; eine örtliche Terrassierung des bachnahen Geländes begünstigt die Zugänglichkeit und Einsehbarkeit des Baches. Aus Gründen der visuellen Erlebbarkeit und Transparenz des Bachtales werden die Fuß- und Radwegüberquerungen als Brücken gestaltet. Straßenquerungen werden hingegen als Durchlässe ausgeführt. Seite 5 Neben der Anbindung der vorhandenen Wegebeziehungen aus dem Umfeld erhält der Hachinger Bach in der Regel auf einer Seite einen bachbegleitenden Weg, der das Gewässer optimal mit dem angrenzenden Freiraumsystem vernetzt. Die Begrünung der Böschungen und Wegtrassen erfolgt durch Rasenansaat und punktuelle Gehölz- und Staudenpflanzungen.

Gesetzliche Vorgabe In der EG-Wasserrahmenrichtlinie (Richtlinie 2000/60/EG) des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik ist im Artikel 4 (Umweltziele) für den Bereich Oberflächengewässer folgendes festgeschrieben: „die Mitgliedstaaten schützen, verbessern und sanieren alle Oberflächenwasserkörper, [...] mit dem Ziel, spätestens 15 Jahre nach Inkrafttreten dieser Richtlinie [...] einen guten Zustand der Oberflächengewässer zu erreichen; [...] die Mitgliedstaaten schützen und verbessern alle künstlichen und erheblich veränderten Wasserkörper mit dem Ziel, spätestens 15 Jahre nach Inkrafttreten dieser Richtlinie [...] ein gutes ökologisches Potential und einen guten chemischen Zustand der Oberflächengewässer zu erreichen;“

Das Gesetz zur Neuregelung des Wasserrechts (= Wasserhaushaltsgesetz (WHG)) vom 31. Juli 2009 dient zur Umsetzung der oben genannten EU-Richtlinie und ist am 1. März 2010 in Kraft getreten. Dieses Bundesgesetz führt zu den Bewirtschaftungszielen für oberirdische Gewässer im § 27 Abs. 2 Folgendes an: “Oberirdische Gewässer, die nach § 28 als künstlich oder erheblich verändert eingestuft werden, sind so zu bewirtschaften, dass 1. eine Verschlechterung ihres ökologischen Potenzials und ihres chemischen Zustands vermieden wird und 2. ein gutes ökologisches Potenzial und ein guter chemischer Zustand erhalten oder erreicht werden“. Ferner wird im § 29 eine Frist zur Erreichung dieses Zustandes bis zum 22. Dezember 2015 gesetzt.

Dies bedeutet, dass oberirdische Gewässer, die sich nicht in einem naturnah ausgebauten Zustand befinden - wie derzeit der Hachinger Bach -, bis 2015 wieder in einen ökologisch guten Zustand zurückgeführt werden müssen, sofern keine wesentlichen Gründe dem entgegenstehen.

Trassierung und Gradiente Der Bach verläuft möglichst nahe an der Geländeoberfläche. Andererseits wird ein Freibordmaß zwischen dem Wasserspiegel beim Bemessungsabfluss und dem angrenzenden Gelände von 50 cm in jedem Fall eingehalten. Auch im Bereich von Brücken und Durchlässen wird, soweit möglich, beim Höchstabfluss ein Freibordmaß von mindestens 50 cm eingehalten.

Ausbauwassermenge Der Machbarkeitsstudie im Jahr 2000 wurde ein Maximalabfluss von 500 l/s zugrunde gelegt. Aufgrund neuerer Hochwasserberechnungen legte das Wasserwirtschaftsamt für diesen Abschnitt einen Bemessungsabfluss von 1.000 l/s fest, der auch im gegenwärtigen Konzept berücksichtigt ist. Seite 6 Hochwasser und Grundeisbildung Noch bis in die dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts verursachte der Hachinger Bach immer wieder Schäden aufgrund von Hochwasser. Insbesondere in Jahren hoher Niederschläge und gestiegener Grundwasserstände schwoll der Bach an und überflutete große Flächen und angrenzende Dörfer. Nach längeren Frostperioden kühlte das flache Gewässer so stark ab, dass es zur Eisbildung kam. Wenn daraufhin das Tauwetter einsetzte, war die Folge ebenfalls eine Überschwemmung der Straßen und Keller. Zwischen 1910 und 1969 wurde der Bach zu seinem heutigen Zustand ausgebaut. Es entstanden die 2,3 km lange Verrohrung von der Kampenwandstraße bis zum Hüllgraben sowie eine Versickerungsanlage an der Biberger Straße südlich der Stadtgrenze. Damit war die Überschwemmungsgefahr bei kleineren und mittleren Hochwassern sowie bei Grundeisbildung gebannt. Seite 7 Ein Ingenieurbüro für Wasserwirtschaft untersuchte mit Hilfe einer Modellrechnung relevante Hochwasserlastfälle am Hachinger Bach für die Oberliegergemeinden und das südliche Stadtgebiet Münchens. Die hydraulischen Auswirkungen und Empfehlungen zum Hochwasserschutz liegen dem Baureferat seit Januar 2009 vor.

Gegenwärtig geht man von einer errechneten Abflussleistung von knapp 400 l/s für den verrohrten Abschnitt des Hachinger Bachs und einer theoretischen Versickerungsleistung der Versickerungsanlage an der Kampenwandstraße von zirka 600 l/s aus. Bei einem hundertjährlichen Hochwasserereignis würde also die Verrohrung zusammen mit der Versickerungsanlage die neu festgelegte Bemessungswassermenge von 1.000 l/s noch bewältigen. Im Grobkonzept für die Freilegung des verrohrten Abschnittes ist der Abflussquerschnitt bereits auf die neue Bemessungsabflussmenge hin dimensioniert worden. Der offengelegte Bach wäre in der Lage, die ankommende Hochwasserwelle auch ohne Versickerungsanlage bis zum Anschluss an den Hüllgraben schadlos durchzuleiten.

4.2 Variantenuntersuchung Im Zuge der Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2000 wurde die gesamte Ausbaustrecke von der Heinrich-Wieland-Straße bis zur Einleitung in den Hüllgraben nördlich der Bahnlinie München-Rosenheim in vier Abschnitte unterteilt. Zunächst ging man davon aus, in einem ersten Schritt den Ausbau des Bachbettes bis südlich der Josephsburgstraße zu realisieren und einen Teil des Abflusses einer Versickerung zuzuführen. Eine in Auftrag gegebene gutachtliche Stellungnahme von 2002 kam zu dem Ergebnis, dass eine Versickerung in diesem Ortsteil ohne nachteilige Wirkung nicht möglich sein würde. Auch die Versickerung von nur 50 l/s würde in jedem Fall zu einer Erhöhung des Grundwasserspiegels in der unmittelbaren Umgebung führen und die in der Versickerungsstrecke liegenden Keller unter ungünstigen Bedingungen gefährden. Bei besonders hohen Grundwasserständen müsste der Bach möglicherweise abgestellt werden, um ein weiteres Ansteigen des Grundwassers durch die Versickerung zu verhindern. Darüber hinaus würden durch eine neue Versickerungsanlage laufende Folgekosten für eine regelmäßige Wartung und Regenerierung anfallen. In der Vergangenheit gab es immer wieder Äußerungen und Befürchtungen von Anwohnern, dass ein steigender Grundwasserspiegel ihre Kellerräume und Gebäude im Untergrund beschädigen könnte. Die Variante ist aus den genannten Gründen nicht zu befürworten. Überprüft wurde auch die Möglichkeit einer Versickerung im Bereich des ehemaligen Bahndammes nördlich der Hansjakobstraße bzw. westlich der Roßsteinstraße (vgl. Anlage 2, Abschnitt 2). Diese Variante musste ebenfalls ausgeschlossen werden, weil der Bereich als Altlastenverdachtsfläche ausgewiesen und deshalb zur Versickerung nicht zugelassen ist. Da keine weiteren Standorte für eine Versickerung in Frage kommen, ist nur noch eine Offenlegung bis zum Anschluss an den Hüllgraben in Betracht zu ziehen.

4.3 Bachverlauf

Heinrich-Wieland-Straße bis zur Josephsburgstraße (Abschnitt 1 in Anlage 2) Im Abschnitt 1 verläuft der neue Bach innerhalb des Umgriffs des Bebauungsplanes mit Grünordnung Nr. 1725 von der Heinrich-Wieland-Straße bis zur Josephsburgstraße. Wie zuvor bereits erwähnt, ging der Vorentwurf davon aus, nach dem 1. Abschnitt zunächst bis zu 50 l/s in einer Versickerungsanlage südlich der Josephsburgstraße zu versickern, was jedoch aufgrund neuerer Erkenntnisse nicht möglich ist. Seite 8 In diesem Abschnitt sind fünf Fuß- und Radwegüberführungen vorgesehen, von denen vier als Brücken ausgeführt werden sollen, um für den Betrachter die Erlebbarkeit des Bachlaufes als wesentliches Landschaftselement zu erhöhen. Die Planung beinhaltet in der Parkanlage Michaelianger einen neben dem Bach gelegenen Teich (Dorfweiher) von zirka 2.500 m² Fläche, der von Bachwasser gespeist wird.

Die Grundstücke entlang der Bachtrasse befinden sich alle in städtischem Besitz.

Josephsburgstraße bis nördlich der Hansjakobstraße (Abschnitt 2 in Anlage 2) Der Abschnitt 2 schließt mit einem Durchlass an der Josephsburgstraße an und führt zunächst parallel zur Else-Rosenfeld-Straße bis zur Kreillerstraße. Auf diesem Teilstück des Abschnittes überquert der Bach den U-Bahnhof Josephsburg. Unmittelbar davor wird das Gerinne in einen 40 Meter langen offenen Rechteckquerschnitt links vom U-Bahn-Pavillon geleitet. Bereits in der Planung und Ausführung zur Erweiterung der U- Bahnlinie in den 1990er Jahren wurde der Ausbau des Hachinger Bachs entsprechend berücksichtigt. Die Kreillerstraße wird mit einem zirka 40 Meter langen Durchlass unterquert. Anschließend verläuft der Bach wieder naturnah, angrenzend an einen Spielplatz, und schlängelt sich weiter durch einen Grünstreifen bis zur Hansjakobstraße. Nördlich und südlich der Hansjakobstraße befindet sich die Trasse nicht auf städtischem Grund. Die Eigentümer haben jedoch ihr Einverständnis zum Projekt signalisiert. Etwa 100 Meter nördlich der Hansjakobstraße knickt der Bach nach Osten ab und verläuft parallel zum sogenannten „Alten Rosenheimer Bahndamm“ bis er an der Roßsteinstraße endet. Auch hier hatte man eine Möglichkeit der Versickerung überprüft, die jedoch wegen des Verdachtes auf Altlasten und der ungünstigen Grundwasserverhältnisse nicht mehr in Betracht kommt.

Nördlich der Hansjakobstraße bis hinter das Boschgelände in der Verlängerung der St.- Veit-Straße (Abschnitt 3 in Anlage 2) Im Anschluss an den Abschnitt 2 durchquert der Bach in einem naturnahen Verlauf eine Ackerfläche bis zur Truderinger Straße, Ecke Roßsteinstraße. Die Kreuzung und das nördlich anschließende bebaute Gelände werden mit einem verrohrten Durchlass unterquert. Am Rande der Kleingartenanlage wird der Bach in einem offenen Gerinne geführt.

In dem Brachlandstreifen, der sich ostwärts an die Kleingartenanlage anschließt, besteht wieder freier Gestaltungsspielraum für eine naturnahe Gestaltung des Bachlaufes mit Flachwasserzonen und Verzweigungen. Es wird vorgeschlagen, den Bachlauf im Rahmen dieses Abschnittes bis zur Querung der bestehenden Verrohrungsstrecke zu führen und den Bach hier einzuleiten. Weitere Varianten, die in der Machbarkeitstudie untersucht wurden, beinhalten einen Großteil verrohrter Strecke. Im Hinblick auf eine möglichst weitgehende Renaturierung des Hachinger Baches werden diese Varianten nicht befürwortet.

„Boschgelände“ bis in das offene Gerinne des Hüllgrabens, nördlich der Bahnlinie Für ein eventuelles Anschlussprojekt ist die Machbarkeit untersucht worden. Dieser Bereich kann zu einem späteren Zeitpunkt weiter verfolgt werden. Er ist nicht Bestandteil des beantragten Projektes.

Eine naturnahe Gestaltung des Baches wäre derzeit möglich; die geschützte Lage dieses Geländes zwischen den Gleisen würde sich für die Anlage von bachbegleitenden Feucht- oder Nassbiotopen anbieten. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung hat jedoch darauf hingewiesen, dass im Bereich des Gleisdreiecks Seite 9 an der Thomas-Hauser-Straße derzeit Planungsüberlegungen zur Situierung von Spielfeldern sowie Umkleidekabinen des ESV München-Ost (Abt. Fußball) angestellt werden. Des Weiteren gibt es Überlegungen der Deutschen Bahn AG, in diesem Bereich die östliche Gleistangente in einem neuen Radius zu verlegen, was sowohl zu erheblichen Eingriffen in die dort vorhandene Kfz-Verwahrstelle als auch zu gravierenden Veränderungen der geplanten Führung des renaturierten Hachinger Baches führen würde.

4.4 Konzeptumgriff (Abschnitte 1 bis 3)

Das Baureferat empfiehlt, die Abschnitte 1 bis 3 der Machbarkeitsstudie weiter zu verfolgen. Diese umfassen die Öffnung und Renaturierung des bisher verrohrten (Anm: jedoch auf anderer Strecke) Hachinger Bachs von der Heinrich-Wieland-Straße bis hinter das Boschgelände in der Verlängerung der St.-Veit-Straße einschließlich der Herstellung des bachbegleitenden Grünzuges. Die Ausbaulänge würde 2,6 km betragen. Der Bach könnte dann mit bis zu 1.000 l/s betrieben werden.

Neben dem Bach kann im Michaelianger der ehemalige Dorfweiher wieder hergestellt werden, der mit Bachwasser beschickt würde. Im Zuge des neuen Bachlaufs würden mehrere Durchlässe und Fuß- und Radwegbrücken erforderlich. Der Raumschluss der Bachaue ist mit Gehölzpflanzungen der potentiellen natürlichen Vegetation und heimischen Arten für wassernahe Zonen vorgesehen. Des Weiteren sind bachbegleitende Wege samt Anlagenausstattungen sowie Baum- und Strauchpflanzungen angedacht. Auf den verbleibenden Freiflächen könnten Magerrasen und Wiesen angelegt werden.

Für die Realisierung sind zuvor der Erwerb eines Teiles bzw. die Schaffung einer Dienstbarkeit für einen Teil eines Ackergrundstückes und die Abstimmung des Projektes mit den Eigentümern und Anwohnern der Grundstücke nördlich der Truderinger Straße erforderlich. Im aktuellen Flächennutzungsplan ist die Ackerfläche als reines Wohngebiet mit einem zirka 20 Meter breiten, für die Öffnung des Baches bereitgestellten Grünstreifen entlang der Roßsteinstraße dargestellt. Die bestehende Verrohrung an der St.-Veit-Straße und die Versickerungsanlage an der Kampenwandstraße sollen aus heutiger Sicht erhalten bleiben.

Die Realisierung der 2,6 km langen Renaturierungsstrecke mit dem bachbegleitenden Grün und dem neu gestalteten Michaelianger (insgesamt 30.000 m²) ist zwar mit einem nicht unerheblichen finanziellen Aufwand verbunden, unter Berücksichtigung der vom Freistaat Bayern in Aussicht gestellten Förderung von bis zu 75 % verbleibt für den städtischen Haushalt allerdings lediglich ein Kostenanteil in Höhe von zirka 2,6 Mio. Euro (bezogen auf die Kostengrößenordnung). Darüber hinaus können der Erlebnisgewinn eines Fließgewässers und die mit dem natürlich gestalteten Bachlauf verbundene städtebauliche Aufwertung, wie beispielsweise an der Isar, nicht hoch genug bewertet werden.

5. Weitere Vorgehensweise und Termine

Das Baureferat beabsichtigt, im Rahmen eines VOF-Verfahrens die Planungs-leistungen an ein externes Büro zu vergeben, das die Vor- und Entwurfsplanung bis Frühjahr 2011 erstellen wird. Im Anschluss wird im Rahmen der Genehmigungs- Seite 10 planung das Wasserrechtsverfahren durchgeführt, das in der Regel mindestens ein Jahr in Anspruch nimmt. Nach Abschluss des Verfahrens und der Bewilligung der Fördermittel wird dem Bauausschuss die Projektgenehmigung zur Entscheidung vorgelegt.

Das Baureferat schlägt eine frühzeitige Einbindung des Bezirksausschusses vor, da die Renaturierungsmaßnahme einen außerordentlich hohen Stellenwert in der angrenzenden Nachbarschaft einnimmt und der künftige Bachlauf bereichsweise nah an der vorhandenen Bebauung verläuft. Darüber hinaus sind durch das Projekt Grundstücke betroffen, die sich nicht im Eigentum der Landeshauptstadt München befinden. Die Beteiligung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger sollte bereits im Rahmen der Vorplanung stattfinden.

Die Baumaßnahme selbst kann vorbehaltlich der Finanzierung und des Verfahrens- standes der noch zu führenden Grundstücksverhandlungen in den Jahren 2013 bis 2014 durchgeführt werden. Vorarbeiten, wie beispielsweise Kampfmittelfreimachung, können vorlaufend ausgeführt werden.

6. Kostengrößenordnung

Das Baureferat hat auf der Grundlage des Grobkonzeptes eine Kostengrößenordnung von 10.500.000 € brutto überschlägig ermittelt. Darin sind die Investitionen für die Herstellung des Bachlaufes, des Weihers, die erforderlichen Ingenieurbauwerke einschließlich der Wege sowie notwendige Spartenverlegungen, Altlastenentsorgungen, Kampfmittelfreimachung und Begrünungsmaßnahmen enthalten.

7. Förderfähigkeit

Vom Wasserwirtschaftsamt wird die Bezuschussung des Projektes nach den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas 2005) in Aussicht gestellt. Ausschlaggebend hierfür ist eine wesentliche Verbesserung des ökologischen Zustandes, wie sie in der EG-Wasserrahmenrichtlinie gefordert wird. Eine unverbindliche Voranfrage wurde bereits gestellt. Der Fördersatz beträgt 65 % + 10 % Zuschlag. Der maximale Fördersatz ist zunächst befristet bis 31. Dezember 2012. Mit der Bezuschussung des Freistaates Bayern verbleibt nach derzeitigem Stand ein Finanzierungsanteil aus städtischen Haushaltsmitteln von zirka 2,6 Mio. Euro. Vor Erteilung eines Zuwendungsbescheides muss das Wasserrechtsverfahren abgeschlossen sein. Es wird geprüft, ob Zuwendungen aus weiteren Programmen (z.B. Allianz Umweltstiftung) möglich sind.

8. Finanzierung

Auf Basis der Machbarkeitsstudie sind im Mehrjahresinvestitionsprogramm 2009 - 2013 in der Investitionsliste 1 beim Unterabschnitt 6900, Maßnahme-Nr. 7505 (Rangfolge-Nr. 003) Kosten in Höhe von 3.046.000 € enthalten. Seite 11 Für das aktuelle Konzept wurden im Rahmen der MIP-Fortschreibung 2010 - 2014 Kosten in Höhe von 8.940.000 € (ohne Risikoreserve in Höhe von 1.560.000 €) angemeldet. Über die endgültige Einstellung in das MIP 2010 - 2014 entscheidet die Vollversammlung des Stadtrates.

Die in 2010 notwendigen Planungsmittel werden im Rahmen der derzeit bereits im MIP 2009 - 2013 und im Haushalt 2010 eingestellten Finanzmittel finanziert. Seite 12

9. Antrag Nr. 1165 der Stadtratsmitglieder Götschel und Podiuk vom 21.04.1986 „Dorfweiher auf der ehemaligen Tangente 5 Ost“

Am 21.04.1986 stellten Frau Stadträtin Cäcilie Götschel und Herr Stadtrat Hans Podiuk den Antrag, den alten Dorfweiher im Bereich der ehemaligen Tangente 5 Ost an der Kreillerstraße wiederherzustellen.

Außerdem sollte der an dieser Stelle verrohrte Hachinger Bach offengelegt und mit ökologisch wertvollem Uferbegleitgrün bepflanzt werden. Der Bauausschuss wurde in der Sitzung am 17.07.1986 über den damaligen Sachstand in Kenntnis gesetzt. Es wurde beschlossen, oben genannten Antrag als aufgegriffen zu behandeln.

Hierzu wird wie folgt Stellung genommen:

Es wird insbesondere auf die Ausführungen unter Ziffer 2 verwiesen und zusammenfassend ausgeführt, dass für das oben genannte Gebiet zwischen Kreillerstraße (südlich) und Heinrich-Wieland-Straße (nördlich) der rechtsverbindliche Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 1725 existiert. Im Bereich des darin nord-süd- gerichteten Grünzuges sind sowohl die offene Weiterführung des Hachinger Bachs als auch der Weiher hinweislich dargestellt. Das heißt, die Festlegung des genauen Verlaufes inklusive der weiherartigen Aufweitungen hat im Zuge der Bauausführungs- planung bzw. im Rahmen der erforderlichen Planungen im wasserrechtlichen Verfahren zu erfolgen. Die Realisierung des Projektes hängt neben der noch zu beantragenden und durchzuführenden wasserrechtlichen Genehmigung vor allem von der Finanzierung ab. Dem Antrag wird damit nach Maßgabe dieser Ausführungen entsprochen.

Das Referat für Gesundheit und Umwelt und die Stadtkämmerei sind mit der Sachbehandlung einverstanden.

Beteiligungsrechte des Bezirksausschusses bestehen im Rahmen dieser Beschluss- vorlage nicht. Der Bezirksausschuss des Stadtbezirkes 14 Berg am Laim hat Abdrucke der Sitzungsvorlage erhalten und wird im Zuge der weiteren Planung eingebunden.

Aufgrund des verwaltungsinternen Abstimmungsverfahrens war eine frühere Zuleitung der Vorlage nicht möglich. Eine Behandlung der Angelegenheit in der heutigen Sitzung des Bauausschusses ist notwendig, um die erforderlichen Verfahrensschritte für eine fristgerechte Beantragung staatlicher Fördermittel rechtzeitig durchführen zu können. Hierfür ist insbesondere Voraussetzung, dass das Genehmigungsverfahren nach Wasserrecht abgeschlossen ist (siehe auch Ausführungen unter Ziffer 1. Anlass). Seite 13

Die Korreferentin des Baureferates, Frau Stadträtin Nallinger, und die Verwaltungsbeiräte der Hauptabteilung Ingenieurbau, Herr Stadtrat Reissl, und der Hauptabteilung Gartenbau, Herr Stadtrat Bickelbacher, haben je einen Abdruck der Beschlussvorlage erhalten.

II. Antrag der Referentin

1. Das Baureferat wird beauftragt, die Vorplanung sowie die Entwurfs- und Genehmigungsplanung für die Renaturierung des Hachinger Bachs von der Kampenwandstraße bis nördlich der St.-Veit-Straße einschließlich der Herstellung des bachbegleitenden Grünzuges zu erarbeiten und das erforderliche Genehmigungsverfahren nach Wasserrecht einzuleiten.

2. Das Baureferat wird beauftragt, nach Abschluss des Verfahrens und der Bewilligung der Fördermittel die Projektgenehmigung im Stadtrat herbeizuführen.

3. Der Antrag Nr. 1165 der Stadtratsmitglieder Götschel und Podiuk vom 21.04.1986 „Dorfweiher auf der ehemaligen Tangente 5 Ost“ ist hiermit geschäftsordnungsgemäß behandelt.

4. Dieser Beschluss unterliegt nicht der Beschlussvollzugskontrolle.

III. Beschluss nach Antrag.

Der Stadtrat der Landeshauptstadt München

Der Vorsitzende Die Referentin

Hep Monatzeder Rosemarie Hingerl 3. Bürgermeister Berufsm. Stadträtin

IV. Abdruck von I. - III. über den Stenographischen Sitzungsdienst an das Direktorium - Dokumentationsstelle an das Direktorium - HA II/V an das Revisionsamt an die Stadtkämmerei an die Stadtkämmerei - II/21 Seite 14 zur Kenntnis.

V. Wv. im Baureferat - RG 4 zur weiteren Veranlassung

Die Übereinstimmung des vorstehenden Abdruckes mit der beglaubigten Zweitschrift wird bestätigt.

An den Bezirksausschuss 14 An das Direktorium - HA II/V BAG - Ost An das Referat für Stadtplanung und Bauordnung An das Kommunalreferat An das Referat für Gesundheit und Umwelt An das Referat für Arbeit und Wirtschaft An die Stadtwerke München GmbH An die Stadtwerke München Versorgungs-GmbH An das Kreisverwaltungsreferat An das Baureferat - H, G, V, T, MSE An das Baureferat - RZ, RG 2, RG 4 An das Baureferat - J, J0, JZ zur Kenntnis.

Mit Vorgang zurück zum Baureferat - über J/Vorzimmer an J 3 zum Vollzug des Beschlusses.

Am ...... Baureferat / RG 4 I. A.