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Kennung: HEF 01 alt: HEF_001 Arbeitsname: Mosenberg Kommune/n: Cornberg, Rotenburg a.d. Fulda Ortsteil/e: Königswald, Dankerode

Suchraum 61,74 ha 1. Planentwurf 44,77 ha Fläche zur Auf- 0,00 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Erhebliche Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht wg. Vogelzug. Forstfachliche Prüfung Forstl. Restriktionen: Das Forstamt Rotenburg gibt zu dieser Fläche noch folgende Einschätzung ab: „Die Flächen westlich der Franzosenstraße (Gemeindegebiet Rotenburg) sind nicht geeignet. Hier befinden sich Dolinen und das Gelände fällt steil nach Westen ab. Nur entlang des Kammweges können ohne größere Eingriffe Windenergieanlagen errichtet werden.“ Abwägung für die zweite Offenlegung: Die Streichung des Vorranggebietes HEF 01 sowie des mit ihm verbundenen Flächenteils ESW 41 im Wer- ra-Meissner-Kreis wird notwendig durch die Anwendung des Umfassungs-Aspektes in Bezug auf die Orts- lagen Cornberg-Königswald und Rockensüß sowie Rotenburg-Dankerode und Seifertshausen. Dadurch ergibt sich ebenfalls eine Entlastung für die Ortslagen Waldkappel- Stolzhausen und Gehau im - Meissner-Kreis. Gegen die ursprüngliche Fläche bestanden darüber hinaus erhebliche naturschutzfachliche Bedenken aufgrund ihrer Lage in einem überregional bedeutsamen Vogelzugkorridor. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 02 alt: HEF_002; hef_x_02 Arbeitsname: Callandkopf bis Schlechteberg Kommune/n: Bebra; Cornberg; Rotenburg a.d. Fulda; Ortsteil/e: Rautenhausen, Asmushausen; Königswald, Rockensüß; Erkshausen, Seifertshausen Suchraum 271,23 ha 1. Planentwurf 267,64 ha Fläche zur Auf- 245,89 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland X

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Zuständigkeitsbereich Fritzlar: Der östliche Bereich der Fläche liegt in einer Hubschrauber-Tiefflugstrecke. Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Die naturschutzfachlichen Sachverhalte, insbesondere zu Vogelzug und Rotmilan, ob- liegen der Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Forstfachliche Prüfung Forstl. Restriktionen: Das Forstamt Rotenburg als unter Forstbehörde trifft zu dieser Fläche noch folgende Aussage: „Eine sinnvolle Nutzung der Fläche kann nur entlang der vorhandenen Kammwege erfolgen. Im Westen fällt das Gelände steil ab. Es handelt sich hier um ausgewiesenen Bodenschutzwald. Die besser nutzbaren Flächen liegen im Gemeindegebiet Cornberg in den Gemarkungen Königswald und Rockensüß. In der Gemarkung Königswald liegen im Bereich der Vorschlagsfläche einige alte Buchenbestände im Pri- vatwald, die forstlich bisher nur gering genutzt worden sind. Sie haben naturschutzfachlich ein hohes Poten- zial (Höhlen, Rissbildung - Fledermausbiotop). Abwägung für die zweite Offenlegung: Die in Vorbereitung eines Genehmigungsverfahrens durchgeführten Untersuchungen zum Vorranggebiet HEF 02 stützen die Befürchtung, dass sich ein sehr hohes Konfliktpotential im Zusammenhang mit Rotmi- lan-Brutvorkommen und Nahrungsflügen über die bewaldeten Bergkuppen abzeichnet. Da die Gesamtsitua- tion jedoch noch nicht abschließend geklärt ist, wird das Gebiet in reduziertem Umfang, unter Berücksichti- gung der aus dem Avifauna-Konzept der Fachbehörde festgestellten Belange, an der 2. Anhörung und Of- fenlegung teilnehmen. Die Berücksichtigung des Trinkwasserschutzgebietes Zone II im nördlichen Bereich der Fläche führt zu einer weiteren minimalen Reduzierung. Das kleine Gebiet hef x 02 im Norden des Vor- ranggebietes wird in die Fläche integriert. Hinweise für das Genehmigungsverfahren: Frühzeitige Beteiligung der Bundeswehr ist empfehlenswert, Aspekte des Kultur-Denkmalschutzes (Ensembleschutz der Ortskerne) sind auf der nachfolgenden Geneh- migungsebene zu klären

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Kennung: HEF 03 alt: HEF_003 Arbeitsname: Eichkopf Kommune/n: Alheim, Rotenburg a.d Fulda, Ortsteil/e: Obergude, Rotenburg, Seifertshausen Suchraum 53,89 ha 1. Planentwurf 44,01 ha Fläche zur Auf- 52,58 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.00 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Freizeiteinrichtungen: Aussichtsturm am Alheimer 1000 m südlich Naturschutzfachliche Prüfung Landschaftsbildbeeinträchtigung: Erhebliche Beeinträchtigungen der Vielfalt, Eigenart und Schönheit des Landschaftsbildes sowie der landschaftsbezogenen Erholung. Erhebliche Bedenken aus naturschutzfachli- cher Sicht auch wg. zusätzlich schwieriger Erschließung. Forstfachliche Prüfung Forstl. Restriktionen: Das Forstamt Rotenburg als untere Forstbehörde führt zu der Fläche HEF 003 folgen- des aus: „Die Vorschlagsfläche ist sehr klein und nicht erschlossen. Es handelt sich um einen schmalen Kamm. Der Kammweg ist zurzeit nicht für den Transport von Windenergieanlagen geeignet und müsste ausgebaut werden. Über diesen Weg verlaufen 2 Fernwanderwege und der Kunstwanderweg Ars Natura. Dieser Erdweg hat für die Erholungsfunktion eine sehr hohe Bedeutung. Die östlich des Kammes gelegenen Flächen sind besser geeignet. Evtl. ist es aber erforderlich den vorhandenen Weg zu verlegen, um überhaupt ohne große Eingriffe Windenergieanlagen zu errichten. Die nord-westliche Spitze der Vorschlagsfläche ist nicht erschlossen. Hier müsste erst über den Kammweg ein neuer Weg gebaut werden. Der Eingriff zur Er- schließung der Fläche wäre aus meiner Sicht zu hoch.“ Abwägung für die zweite Offenlegung: Gegen das Vorranggebiet HEF 03 bestehen naturschutzfachliche Bedenken, da unter anderem eine Land- schaftsbildbeeinträchtigung befürchtet wird. Mit Einhaltung eines 1000 m-Abstandes zum Ahlheimer im Süden der Fläche wird dieses Argument aus regionalplanerischer Sicht ausreichend berücksichtigt. Weiter- hin besteht die Befürchtung, dass sich ein Konfliktpotential im Zusammenhang mit Rotmilan- Brutvorkommen und Nahrungsflügen über die bewaldete Bergkuppe abzeichnen könnte. Trotz bestehender Bedenken wird dem Erweiterungswunsch der ZuBRA-Kommunen teilweise entsprochen und einer gering- fügigen Erweiterung nach Norden, unter Berücksichtigung des Avifauna-Konzeptes der Fachbehörde, zuge- stimmt. Hierbei wurden sowohl die forstfachlichen Ausschlussgründe als auch die Windhöffigkeit berück- sichtigt. Um die Gesamtsituation, so auch die schwierige Erschließbarkeit nochmals beurteilen zu können, soll das Gebiet erneut an der 2. Offenlegung teilnehmen. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 05 alt: HEF_005 Arbeitsname: Junkerwald Kommune/n: Bebra Ortsteil/e: Asmushausen, Rautenhausen Suchraum 38,06 ha 1. Planentwurf 38,06 ha Fläche zur Auf- 33,82 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Die naturschutzfachlichen Sachverhalte, insbesondere zum Rotmilan und Vogelzug, obliegen der Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Forstfachliche Prüfung Forstl. Restriktionen: Das Forstamt Rotenburg als unter Forstbehörde trifft zu dieser Fläche noch folgende Aussage: „Bedingt durch das Geländerelief ist nur ein schmaler Streifen entlang des Hauptweges nutzbar. In diesem Bereich befinden sich Buchenalthölzer mit zum Teil Verjüngung.“ Abwägung für die zweite Offenlegung: Die in Vorbereitung eines Genehmigungsverfahrens durchgeführten Untersuchungen zum Vorranggebiet HEF 02 stützen die Befürchtung, dass sich ein sehr hohes Konfliktpotential im Zusammenhang mit Rotmi- lan-Brutvorkommen und Nahrungsflügen über die bewaldeten Bergkuppen abzeichnet. Im gleichen Zu- sammenhang ist das Vorranggebiet HEF 05 zu beurteilen. Da die Gesamtsituation jedoch noch nicht ab- schließend geklärt ist, wird das Gebiet in reduziertem Umfang, unter Berücksichtigung der aus dem Avifau- na-Konzept der Fachbehörde festgestellten Belange, an der 2. Anhörung und Offenlegung teilnehmen. Hinweise für das Genehmigungsverfahren: Aspekte des Kultur-Denkmalschutzes (Ensembleschutz der Ortskerne) sind auf der nachfolgenden Geneh- migungsebene zu klären

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Kennung: HEF 11 alt: HEF_011 Arbeitsname: Rehkopf Kommune/n: Alheim; Ludwigsau Ortsteil/e: Licherode; Ersrode Suchraum 170,32 ha 1. Planentwurf 170,32 ha Fläche zur Auf- 166,39 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.00 m/sek Vorstörung: Freileitung im Westen Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Denkmal: Schloss Ludwigseck im Südosten in 700 m Entfernung Zuständigkeitsbereich Fritzlar: Die gesamte Fläche befindet sich im instrumentengesteuerten An- und Ab- flugbereich des Heeresflugplatzes Fritzlar, südlicher Bereich liegt in einer Hubschrauber- Nachttiefflugstrecke Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Erhebliche Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht wg. vermutetem Schwarzstorch- Brutvorkommen. Forstfachliche Prüfung Forstl. Restriktionen: Das Forstamt Rotenburg als untere Forstbehörde trifft zu dieser Fläche folgende Aus- sage: „Bei der Vorschlagsfläche handelt es sich um eine Plateaufläche, die nach Norden in einen Kamm aus- läuft. Die Plateaufläche ist zum Teil staunass. Es besteht ein erhöhtes Windwurfrisiko bei den Fichtenbe- ständen. In der westlichen Teilfläche befindet sich eine Gasleitung. Eine Nutzung der Fläche wäre aus mei- ner Sicht nur entlang der vorhandenen Holzabfuhrwege möglich.“ Abwägung für die zweite Offenlegung: Das Vorranggebiet HEF 11 liegt laut Avifauna-Gutachten der Landesregierung im Einflussbereich eines Schwarzstorch-Vorkommens. Nach aktuellem Datenmaterial der Staatlichen Vogelschutzwarte ist der Schwarzstorch-Horst jedoch nicht bestätigt, so dass die artenschutzrechtlichen Bedenken im späteren Ge- nehmigungsverfahren geklärt werden können. Die gesamte Fläche befindet sich im instrumentengesteuerten An- und Abflugbereich des Heeresflugplatzes Fritzlar und ist möglicherweise von einer Bauhöhenbeschrän- kung von 1900 ft (580 m ü. NN) betroffen. Die Geländehöhe der Fläche liegt zwischen 480 und 510 m ü. NN. Die positive Klärung einer ähnlichen Sachlage im Fall HEF 16 (siehe dort) zeigt, dass ein pauschaler Ausschluss aus diesem Grund zum jetzigen Zeitpunkt planerisch nicht gerechtfertigt wäre. Darüber hinaus liegt der südliche Bereich der Fläche im Hubschraubertiefflug-Korridor. Hinweise für das Genehmigungsverfahren: Frühzeitige Beteiligung der Bundeswehr ist empfehlenswert, westlicher Bereich der Fläche liegt im Raum- ordnungskorridor der 380 kV-Leitung "Wahle-Mecklar". Aspekte des Kultur-Denkmalschutzes (Schloss Ludwigseck) sowie des Bodendenkmalschutzes sind auf der nachfolgenden Genehmigungsebene zu klären

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Kennung: HEF 11 alt: HEF_011 Arbeitsname: Franzosenstraße Kommune/n: Bebra, Rotenburg a.d. Fulda Ortsteil/e: Asmushausen, Bebra, Lispenhausen, Schwarzenhasel Suchraum 156,35 ha 1. Planentwurf 156,25 ha Fläche zur Auf- 0,00 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland X

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Zuständigkeitsbereich Fritzlar: südlicher Bereich der Fläche liegt in einer Hubschrauber- Nachttiefflugstrecke Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Erhebliche Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht wg. Rotmilan- Schwerpunktvorkommen und Nahrungshabitat (Gehölzoffenland). Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Für das Vorranggebiet HEF 12 haben sich im Rahmen von Voruntersuchungen in Vorbereitung eines Ge- nehmigungsverfahrens für die Fläche HEF 02 artenschutzrechtliche Bedenken verdichtet. Die Untersu- chungen stützen die ursprüngliche Befürchtung hinsichtlich dieses größtenteils unbewaldeten Gehölzoffen- land-Standorts, dass in diesem Bereich ein sehr hohes Konfliktpotential durch zahlreichen Rotmilan- Brutvorkommen und Nahrungsflügen besteht. Da eine Genehmigungsfähigkeit von Windenergieanlagen daher fachlich nicht gesehen wird, wird nun für die 2. Offenlegung auf eine Ausweisung dieser Fläche ver- zichtet. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 15 alt: HEF_015 Arbeitsname: östlich Auerhahnsberg Kommune/n: Nentershausen; Wildeck Ortsteil/e: Bauhaus; Obersuhl, Raßdorf, Richelsdorf Suchraum 255,78 ha 1. Planentwurf 0,00 ha Fläche zur Auf- 76,09 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: A4 im Süden, Freileitung im Norden Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Denkmal: Burgruine Blumenstein im Südwesten in rund 1000 m Entfernung Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Erhebliche Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht wg. überwiegend Buchen- Altholz (Fledermäuse), Vogelzug, schwieriger Erschließung und Schwarzstorch-Brutvorkommen im Westen im 3.000 m-Radius. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Im Rahmen der erneuten Überprüfung der Suchraumkulisse wird der westliche Teil des Suchraums HEF 15 (bis zum Auerhahnsberg) trotz naturschutzfachlicher Bedenken für die 2. Offenlegung vorgesehen, da aus regionalplanerischer Sicht die Aspekte Fledermausschutz, Vorkommen von Buchen-Altholz-Beständen und Vogelzug bislang nicht so tiefgreifend belegt sind, dass sie bereits zum jetzigen Zeitpunkt zu einem Verzicht auf das Gebiet führen sollten. Auch das bisher ins Feld geführte und weiterhin vermutete Schwarzstorch- Vorkommen in diesem Raum ist durch die aktualisierten Daten der Staatlichen Vogelschutzwarte nicht be- stätigt worden, sondern muss im Rahmen eines späteren Genehmigungsverfahren – wie die übrigen Aspekte auch - vertieft untersucht werden. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 16 alt: HEF_016 Arbeitsname: Klosterstein Kommune/n: Knüllwald; Ludwigsau Ortsteil/e: Ellingshausen, Nenterode; Ersrode, Hainrode Suchraum 112,35 ha 1. Planentwurf 112,20 ha Fläche zur Auf- 112,20 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: Freileitung Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Zuständigkeitsbereich Fritzlar: Fläche liegt im instrumentengesteuerten An- und Abflugbereich des Heeres- flugplatzes Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Keine grundsätzlichen Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Für den Standort HEF 16 wurde im bereits laufenden Genehmigungsverfahren zunächst eine Unvereinbar- keit mit den Belangen des Heeresflugplatzes Fritzlar durch die Bundeswehr konstatiert. Die gesamte Fläche befindet sich im Nahbereich des Heeresflugplatzes, in dem Luftfahrzeuge nach Instrumentenflugverfahren den Sinkflug einleiten. Dieser An- und Abflugbereich ist von einer Bauhöhenbeschränkung von 1900 ft (580 m ü. NN) betroffen. Die Geländehöhe der betroffenen Fläche liegt zwischen 480 - 530 m ü. NN. Dennoch hat die Bundeswehr ihre Bedenken inzwischen zurückgezogen. Zwischenzeitlich ist die Errichtung von 7 Windkraftanlagen auf der Fläche HEF 16 im BImSch-Verfahren genehmigt worden. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 17 alt: HEF_017 Arbeitsname: westlich Stubbachshöhe Kommune/n: Wildeck Ortsteil/e: Raßdorf Suchraum 63,95 ha 1. Planentwurf 0,00 ha Fläche zur Auf- 96,60 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: A 4 im Süden Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Erhebliche Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht wg. vermutetem Schwarzstorch- Brutvorkommen. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Bedingt durch die erneute Verschneidung führt der Wegfall bisheriger „weicher“ forstfachlicher Aus- schlusskriterien (Saatgutbestände) im Falle des Suchraums HEF 017 zu seiner deutlichen Vergrößerung. Da auch ein vermutetes Schwarzstorch-Vorkommen in diesem Raum nach dem Datenmaterial der Staatlichen Vogelschutzwarte aktuell nicht bestätigt werden konnte, entfällt ein weiterer Hinderungsgrund für eine Auf- nahme der Fläche als Vorranggebiet. Da sich die Erschließung des Gebietes über die A 4 anbietet, wird die Fläche in die Gebietskulisse aufgenommen und kann an der 2. Anhörung und Offenlegung teilnehmen. Die artenschutzrechtlichen Belange sind im Genehmigungsverfahren zu klären. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 18 alt: HEF_018 Arbeitsname: Höhwald, Eichkopf Kommune/n: Ludwigsau; Neuenstein Ortsteil/e: Hainrode, Oberthalhausen; Mühlbach Suchraum 49,06 ha 1. Planentwurf 0,00 ha Fläche zur Auf- 49,05 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.00 m/sek Vorstörung: Freileitungen im Süden und Nordwesten Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Zuständigkeitsbereich Fritzlar: Fläche liegt im instrumentengesteuerten An- und Abflugbereich des Heeres- flugplatzes Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Die naturschutzfachlichen Sachverhalte, insbesondere Vogelzug und Schwarzstorch- Nahrungsflüge sowie schwierige Erschließung, obliegen der Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfah- ren. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Im Rahmen der erneuten Überprüfung der Suchraumkulisse hat die Fachbehörde im Fall der Fläche HEF 18 ihre ursprünglichen Bedenken zurückgestellt. Die naturschutzfachlichen Sachverhalte, insbesondere zu Vo- gelzug und Schwarzstorch-Nahrungsflügen sowie die schwierige Erschließung, wären im nachfolgenden Zulassungsverfahren zu klären. Die Fläche befindet sich im instrumentengesteuerten An- und Abflugbereich des Heeresflugplatzes Fritzlar und ist bei einer Geländehöhe zwischen 470 und 520 m ü. NN möglicher- weise von einer Bauhöhenbeschränkung auf 1900 ft (580 m ü. NN) betroffen. Da sich jedoch in ähnlichen Fällen eine positive Klärung im Genehmigungsverfahren ergeben hat, kann der Aspekt Bauhöhenbeschrän- kung nicht als pauschaler Ausschlussgrund gelten. Die Fläche wird daher für die 2. Offenlegung vorgese- hen. Hinweise für das Genehmigungsverfahren: Frühzeitige Beteiligung der Bundeswehr wegen Lage im instrumentengesteuertem An- und Abflugbereich ist empfehlenswert.

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Kennung: HEF 20 alt: HEF_020 Arbeitsname: Leimbachskopf Kommune/n: Bebra; Ludwigsau Ortsteil/e: Blankenheim, Lüdersdorf; Gerterode Suchraum 253,74 ha 1. Planentwurf 253,74 ha Fläche zur Auf- 259,14 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.50 m/sek Vorstörung: Freileitungen im Südwesten, Nordosten, Südosten Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Zuständigkeitsbereich Fritzlar: Fläche liegt im instrumentenbasierten An- und Abflugkorridor des Heeres- flugplatzes Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Sofern eine Zuwegung nur über das FFH-Gebiet 5024-306 "Wald westlich Lüdersdorf" möglich ist, sind hierzu in Abstimmung mit Dezernat 27.2 folgende Aussagen zu treffen: Die Erheblich- keitsschwelle bei einer Inanspruchnahme des LRT 9110 „Hainsimsen-Buchenwald“ liegt bei 2.500 qm (im Gebiet insgesamt: 1.285 ha LRT 9110). Dieser Wert ist abgeleitet aus den Orientierungswerten für den „quantitativ-absoluten Flächenverlust“ für den LRT 9110 nach Tab. 2 aus LAMBRECHT & TRAUTNER (2007). Diese Tabelle wird für große zusammenhängende Gebiete angewendet. Dies bedeutet, dass ein Ver- lust des LRT 9110 von mehr als 2.500 qm als erhebliche Beeinträchtigung zu bewerten ist. Die naturschutz- fachlichen Sachverhalte obliegen der Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Das Vorranggebiet HEF 20 soll trotz naturschutzfachlicher Bedenken weiterhin an der 2. Offenlegung teil- nehmen. Die Erschließung der Fläche dürfte nur unter schwierigen Bedingungen durchführbar sein, da die Zuwegung nur von Nordosten nur über FFH-Gebiet möglich ist. In Abstimmung mit der Oberen Natur- schutzbehörde sind die naturschutzfachlichen Sachverhalte aber im nachfolgenden Zulassungsverfahren ab- schließend zu beurteilen. Die Fläche liegt im instrumentenbasierten An- und Abflugkorridor des Heeres- flugplatzes Fritzlar, eine Bauhöhenbeschränkung aus flugsicherheitstechnischen Gründen läge nach hiesiger Einschätzung bei 700 m, daher wären bei einer Geländehöhe von 460 bis 480 m die Errichtung von 200 m hohen WEA möglich. Die geringfügige Vergrößerung der Fläche resultiert aus dem Wegfall eines forstfach- lichen Ausschlussgrundes. Hinweise für das Genehmigungsverfahren: Frühzeitige Beteiligung der Bundeswehr ist empfehlenswert.

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Kennung: HEF 21 alt: HEF_021 Arbeitsname: Gaishecke Kommune/n: Friedewald; (Werra); Wildeck Ortsteil/e: Friedewald; Heringen, Kleinensee; Hönebach Suchraum 853,24 ha 1. Planentwurf 733,44 ha Fläche zur Auf- 568,20 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.00 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Denkmal: Mahnmal Bodesruh Zuständigkeitsbereich Fritzlar: nördlicher Teilbereich der Fläche liegt in einer Hubschrauber-Tiefflugstrecke

Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Erhebliche Bedenken im Norden wg. Vogelzug, keine grundsätzlichen Bedenken im Süden. Die naturschutzfachlichen Sachverhalte obliegen der Prüfung im nachgeordneten Zulassungsverfah- ren.

Forstfachliche Prüfung Forstl. Restriktionen: Das Forstamt Rotenburg als unter Forstbehörde trifft zu dieser Stelle folgende Aussa- ge: „Diese sehr große Fläche befindet sich im Zentrum des Seulingswaldes. Der Bau von Windkraftanlagen würde dieses große Gebiet zerschneiden. Aus meiner Sicht würden hier insbesondere die Schutz- und Erho- lungsfunktionen, die gerade in großen Waldgebieten einen erheblichen Stellenwert haben, stark beeinträch- tigt. Dieses große Waldgebiet ist wertvoller Rückzugsraum für Wildkatze, Luchs und Rotwild.“ Wald mit Erholungsfunktion Stufe 1: betroffen

Abwägung für die zweite Offenlegung: Das Vorranggebiet HEF 21 wird in überarbeiteter Abgrenzung in den 2. Entwurf des Teilregionalplans Nordhessen Energie aufgenommen und nimmt in dieser Form erneut an der nächsten Anhörung und Offen- legung teil. Die Neuabgrenzung des Vorranggebietes erfolgt aus zwei Gründen: Zum einen macht die Über- prüfung des Umfassungs-Aspektes in Bezug auf die Ortslage Heringen-Herfa eine deutliche Reduzierung erforderlich. Mit einem Flächenanteil von 20% an der Gemarkungsfläche, wie mit dem Flächenzuschnitt aus dem 1. Planentwurf vorgesehen, wäre Heringen im Vergleich mit sämtlichen anderen Kommunen in der Planungsregion überproportional von einer Windenergienutzung betroffen. Daher wird unter Anwendung der Umfassungs-Kriterien für den Heringer Ortsteil Herfa der südliche Gebietsteil in einer Größenordnung von 200 ha reduziert. Diese Verringerung führt zu einer deutlichen Verbesserung der Situation für Herfa. Zum anderen kann aber eine Vergrößerung des Vorranggebietes in Nähe zur A 4 im Nordwesten in der Gemarkung Friedewald und im Nordosten um insgesamt ca. 60 ha erfolgen, da eine Einbeziehung von auto- bahnnahen Flächen regionalplanerisch sinnvoll ist. Die ursprünglich berücksichtigte Problematik „Wald mit Erholungsfunktion Stufe I“ obliegt ebenso wie die naturschutzfachlichen Bedenken hinsichtlich Vogelzug, die vor allem den nördlichen Bereich parallel zur Autobahn betreffen, der Prüfung im nachgeordneten Zu-

176 lassungsverfahren. Der nördliche Teilbereich der Fläche liegt zwar im Korridor der Hubschrauber- Tiefflugstrecke, durch die topographischen und siedlungsstrukturellen Bedingungen ist der tatsächliche Flugbereich jedoch stark eingegrenzt, sodass das nach Aussage des Heeresflugplatzes Fritzlar das Windvor- ranggebiet nicht betroffen ist. Im Bereich des nunmehr verbleibenden Vorranggebietes HEF 21 ist zwi- schenzeitlich ein Genehmigungsverfahren für die Errichtung von 16 Windkraftanlagen eingeleitet worden. Hinweise für das Genehmigungsverfahren: Frühzeitige Beteiligung der Bundeswehr ist empfehlenswert.

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Kennung: HEF 22 alt: HEF_022 Arbeitsname: Hohberg bis Gebrannter Kopf Kommune/n: Ludwigsau; Neuenstein Ortsteil/e: Niederthalhausen, Oberthalhausen; Aua, Mühlbach, Untergeis Suchraum 252,56 ha 1. Planentwurf 0,00 ha Fläche zur Auf- 115,21 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: Freileitungen Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Zuständigkeitsbereich Fritzlar: Fläche liegt im instrumentengesteuerten An- und Abflugbereich des Heeres- flugplatzes Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Die naturschutzfachlichen Sachverhalte, insbesondere zum Vogelzug und zum vermu- teten Schwarzstorch-Brutvorkommen und Nahrungsflügen sowie zur schwierigen Erschließung, obliegen der Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Im Rahmen der erneuten Überprüfung der Suchraumkulisse hat die Fachbehörde im Fall des nordwestlichen Teils des Suchraumes HEF 022 ihre ursprünglichen Bedenken zurückgestellt. Die naturschutzfachlichen Sachverhalte, insbesondere zu Vogelzug und Schwarzstorch-Nahrungsflügen sowie die schwierige Erschlie- ßung, wären im nachfolgenden Zulassungsverfahren zu klären. Die Fläche befindet sich im instrumentenge- steuerten An- und Abflugbereich des Heeresflugplatzes Fritzlar und ist bei einer Geländehöhe zwischen 470 und 500 m ü. NN möglicherweise von einer Bauhöhenbeschränkung auf 1900 ft (580 m ü. NN) betroffen. Da sich jedoch in ähnlichen Fällen eine positive Klärung im Genehmigungsverfahren ergeben hat, kann der Aspekt Bauhöhenbeschränkung nicht als pauschaler Ausschlussgrund gelten. Die Fläche wird daher für die 2. Offenlegung vorgesehen. Hinweise für das Genehmigungsverfahren: Frühzeitige Beteiligung der Bundeswehr wegen Lage im instrumentengesteuertem An- und Abflugbereich ist empfehlenswert. Nördlicher Teil der Fläche liegt im Raumordnungskorridor der 380 kV-Leitung "Wahle- Mecklar"

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Kennung: HEF 23 alt: HEF_023 Arbeitsname: Wüstung Hammundeseiche Kommune/n: Friedewald Ortsteil/e: Friedewald Suchraum 111,09 ha 1. Planentwurf 0,00 ha Fläche zur Auf- 18,57 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.00 m/sek Vorstörung: A 4 Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Denkmal: Wüstung Hammundeseiche Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Erhebliche Bedenken wg. Vogelzug; Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Die Aufnahme einer südlich an die A 4 angrenzenden Teilfläche des Suchraums HEF 023 erfolgt auf Vor- schlag der Gemeinde Friedewald und bietet sich wegen seiner direkten Lage an der A 4 an. Die Abgrenzung der Fläche erfolgt so, dass nicht nur der „Wald mit Erholungsfunktion Stufe I“ ausgespart, sondern der ge- samte südöstliche Teilbereich freigehalten wird. Damit wird einerseits der Erholungsnutzung in diesem Be- reich Rechnung getragen, andererseits aber auch der Heringer Ortsteil Herfa nicht übermäßig belastet. Die naturschutzfachlichen Bedenken bezüglich Vogelzug sind im nachfolgenden Genehmigungsverfahren zu prüfen. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 24 alt: HEF_024 Arbeitsname: westlich Monte Kali Kommune/n: Heringen (Werra) Ortsteil/e: Heringen Suchraum 107,83 ha 1. Planentwurf 40,35 ha Fläche zur Auf- 40,35 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 7,50 m/sek Vorstörung: Kalihalde Wintershall Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Zuständigkeitsbereich Fritzlar: Fläche liegt im äußersten Randbereich des Hubschrauber-Tiefflug-Korridors Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Keine grundsätzlichen Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Das Vorranggebiet nimmt in unveränderter Größe an der 2. Anhörung und Offenlage teil, da positive Stel- lungnahmen seitens der Fachbehörden vorliegen. Die Fläche bietet sich auch wegen ihrer landschaftlichen Vorschädigung durch die Kalihalde Wintershall für eine Windkraftnutzung an. Der nördliche Teilbereich der Fläche liegt zwar im Korridor der Hubschrauber-Tiefflugstrecke, durch die topographischen und sied- lungsstrukturellen Bedingungen ist der tatsächliche Flugbereich jedoch stark eingegrenzt, sodass das nach Aussage des Heeresflugplatzes Fritzlar das Windvorranggebiet nicht betroffen ist. Hinweise für das Genehmigungsverfahren: Frühzeitige Beteiligung der Bundeswehr ist empfehlenswert.

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Kennung: HEF 25 alt: HEF_025 Arbeitsname: Eisenberg, Holsteinkopf, Oberste Liesburg Kommune/n: Kircheim; Neuenstein; Oberaula Ortsteil/e: Freilingen, Rotteterode, Wilingshain, Obergeis, Raboldshausen, Saasen, Salzberg, Friedigerode, Oberaula Suchraum 598,18 ha 1. Planentwurf 188,38 ha Fläche zur Auf- 0,00 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.50 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland X

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Denkmal: Holstein-Kapelle u.a. Freizeiteinrichtungen: Feriendorf Eisenberg, Aussichtsturm Zuständigkeitsbereich Fritzlar: Fläche liegt im instrumentenbasierten An- und Abflugkorridor Naturschutzfachliche Prüfung VSG: Knüll Artenschutzbelange: Neu gemeldetes und bestätigtes Brutvorkommen des Schwarzstorches im Osten mit Beobachtungen von Flugbewegungen zur Oberen Liesburg; Lage im Vogelschutzgebiet "Knüll": In Ab- stimmung mit Dezernat 27.2 bestehen erhebliche Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Für das Vorranggebiet HEF 25, das im VSG „Knüll“ liegt, kann aufgrund zwischenzeitlich durchgeführter Untersuchungen nunmehr eine erhebliche Beeinträchtigung der Erhaltungsziele des Vogelschutzgebietes nun nicht mehr ausgeschlossen werden, da sich ein Schwarzstorch-Brutvorkommen im nordöstlichen Be- reich der Fläche befindet. Dieser wird auch durch die aktuellen Schwarzstorch-Daten der Staatlichen Vo- gelschutzwarte bestätigt. Die Fläche wird daher nicht mehr weiterverfolgt. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 26 alt: HEF_026; hef_x_10 Arbeitsname: Stangenrück / an der A4 Kommune/n: Friedewald; Ronshausen Ortsteil/e: Friedewald; Ronshausen Suchraum 73,98 ha 1. Planentwurf 0,00 ha Fläche zur Auf- 72,02 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.00 m/sek Vorstörung: A 4, Gewerbegebiet an der Anschlussstelle; bestehende Windräder an der AS Friedewald Lage: Wald X Offenland X

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Erhebliche Bedenken wg. Vogelzug; Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Keine grundsätzlichen Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht außerhalb des Landschaftsschutzgebietes. Erhebliche Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht innerhalb des LSG. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Die Nicht-Ausweisung des Suchraums HEF_026 in unmittelbarer Autobahnnähe an der Anschlussstelle Friedewald im 1. Planentwurf beruhte auf einem Irrtum der Regionalplanung und wird hiermit für die 2. Of- fenlegung korrigiert. Ein Teil der Fläche – die Offenlandbereiche auf Friedewälder Gemarkung - sind bereits mit Anlagen bebaut, die nördlich angrenzenden Bereiche werden von der Gemeinde Ronshausen i.S. einer interkommunalen Planung befürwortet. Trotz deren Lage im Landschaftsschutzgebiet „“ und entsprechender naturschutzfachlicher Bedenken ist aus Sicht der Regionalplanung eine Aufnahme der Flä- che aufgrund infrastruktureller Vorbelastung durch die A 4 und das Vorranggebiet Industrie und Gewerbe (Planung und Bestand) jenseits der Autobahn vertretbar. Die Fläche wird zukünftig mit der ebenfalls direkt südlich an Autobahn und Anschlussstelle liegenden hef_x_10 zusammen geführt. Die Neuausweisung der Fläche hef_x_10 erfolgt in Verbindung mit dem Vorranggebiet HEF-26. Aus na- turschutzfachlicher Sicht bestehen jedoch erhebliche Bedenken wegen ihrer Lage in einer bedeutsamen Vo- gelzuglinie. Die eingehende Prüfung kann im nachfolgenden Zulassungsverfahren erfolgen. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 27 alt: HEF_027 Arbeitsname: südöstlich Heringen Kommune/n: Heringen(Werra), (Werra) Ortsteil/e: Heringen, Philippsthal Suchraum 344,69 ha 1. Planentwurf 274,84 ha Fläche zur Auf- 31,83 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.75 m/sek Vorstörung: Windräder Lengers Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Denkmal: Schlossanlage in Philippsthal im Süden in 2200 m Entfernung Freizeiteinrichtungen: Campingplatz Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Wochenstubenquartiere Kleiner Abendsegler und Bechsteinfledermaus im Süden, Rotmilan-Brutvorkommen im Randbereich; Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Das Vorranggebiet ist in deutlich reduzierter Form für die 2. Anhörung und Offenlage vorgesehen. Ein Teil- bereich entfällt durch die Berücksichtigung eines nordwestlich gelegenen Campingplatzes. Eine weitere Re- duzierung im nördlichen Bereich ist durch die ungeeigneten Untergrundverhältnisse in Form von Dolinen und Erosionsstrukturen bedingt. Die offene Grünlandstruktur stellt darüber hinaus ein geeignetes Brut- uns Nahrungshabitat für den Rotmilan dar. Für die verbleibende Restfläche im südlichen Bereich ist ein Geneh- migungsverfahren in Vorbereitung. Im Zuge der vorbereitenden Untersuchungen wurden auf der untersuch- ten Teilfläche Wochenstubenquartiere der Fledermausarten Kleiner Abendsegler und Bechsteinfledermaus kartiert, die wiederum eine Umsetzbarkeit des Südteils der Restfläche verhindern. Es verbleibt nunmehr nur noch eine sehr kleine Fläche, deren Realisierungsfähigkeit hinsichtlich noch zu beachtender Rotmilan- Belange im Rahmen des bereits in Vorbereitung befindlichen immissions-schutzrechtlichen Zulassungsver- fahrens geklärt werden muss. Hinweise für das Genehmigungsverfahren: Aspekte des Kultur-Denkmalschutzes (Schlossanlage in Philippsthal) sind auf der nachfolgenden Genehmi- gungsebene zu klären

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Kennung: HEF 28 alt: HEF_028 Arbeitsname: Waltersberg Kommune/n: Heringen (Werra) Ortsteil/e: Herfa Suchraum 187,66 ha 1. Planentwurf 187,66 ha Fläche zur Auf- 160,60 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Keine grundsätzlichen Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht, Prüfung hinsichtlich Vogelzugs im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Forstfachliche Prüfung Forstl. Restriktionen: Das Forstamt Rotenburg als untere Forstbehörde trifft zu dieser Fläche folgende Aus- sage: „Bei der Vorschlagsfläche handelt es sich um eine Hochplateaulage mit sehr vielen staunassen Böden. Die Flächen sind dadurch extrem windwurfgefährdet. Bei dem Sturmereignis Wiebke in 1990 sind hier großflächig die vorhandenen Waldbestände umgefallen. Leider wurden die meisten dieser Flächen wieder mit Fichte aufgeforstet. Die Fichte hat jetzt ein Alter von ca. 20 Jahren, wurde aber bisher gut gepflegt. Durch den Anriss der Bestände zum Bau der Anlagen würde natürlich wieder ein erhöhtes Risiko von Windwurf und von Nachfolgeschäden wie Borkenkäferbefall entstehen. Einige Flächen im Vorschlagsgebiet sind so nass, dass auf diesen Flächen nur Birke stockt. Welche Auswirkungen der Bau der Anlagen und die benötigten Arbeitsflächen auf die Bodenhydrologie haben, sollte im Vorfeld hydrogeologisch und forsthyd- rologisch untersucht werden. Windenergieanlagen können aus meiner Sicht nur entlang der vorhanden We- ge errichtet werden, aber auch dies würde einen erheblichen Eingriff in das Bodenrelief bedeuten.“ Abwägung für die zweite Offenlegung: Das Vorranggebietes geht in leicht reduzierter Form, die durch Berücksichtigung des Avifauna-Gutachtens der Fachbehörde sowie aus der Anwendung des Umfassungs-Aspektes in Bezug auf die Ortslage Heringen- Herfa resultiert, in die 2. Anhörung und Offenlegung. Die Fläche befindet sich im Genehmigungsverfahren (10 Windkraftanlagen), in dem auch die Bedrängungswirkung geprüft wird. Hinweise für das Genehmigungsverfahren: Aspekte des Bodendenkmalschutzes sind auf der nachfolgenden Genehmigungsebene zu klären

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Kennung: HEF 29/30 alt: HEF_029; HEF_030 Arbeitsname: Roteberg Kommune/n: Bad Hersfeld, Friedewald Ortsteil/e: Friedewald Suchraum 59,44 ha 1. Planentwurf 35,46 ha Fläche zur Auf- 56,53 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.00 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Nahrungsflüge Schwarzstorch; Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Im Rahmen der 1. Anhörung wurden keine neuen Erkenntnisse vorgetragen, die eine Nutzung der Fläche für Windenergieerzeugung in Frage stellt. Die Vorranggebiete HEF 29 und HEF 30 wurden zu einer Fläche zu- sammengelegt und befinden sich im BImSch-Verfahren (5 WKA), hier erfolgt die Beurteilung der Schwarz- storch-Nahrungsflüge. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 31 alt: HEF_031 Arbeitsname: Stellerskuppe Kommune/n: Kirchheim; Neuenstein Ortsteil/e: Reckerode; Gittersdorf Suchraum 79,81 ha 1. Planentwurf 0,00 ha Fläche zur Auf- 41,53 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: A7 im Nordwesten Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung

Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Nachdem sich ein benachbarter Schwarzstorch-Horst nach den aktuellen Daten der Staatlichen Vogel- schutzwarte für die vergangenen 5 Jahre nicht bestätigt hat, wird der Suchraum HEF 031 wegen seiner Nähe zur A 7 sowie der insgesamt guten Erreichbarkeit als weiteres Vorranggebiet für die 2. Offenlegung aufge- nommen. Eine detaillierte Prüfung der naturschutzfachlichen Einzelfallkriterien ist bisher nicht vorgenom- men worden, diese erfolgt im Rahmen der 2. Offenlage. Gravierende entgegenstehende Belange sind derzeit nicht erkennbar. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 32 alt: HEF_032 Arbeitsname: westlich Weißenborn Kommune/n: Friedewald Ortsteil/e: Friedewald Suchraum 33,49 ha 1. Planentwurf 32,97 ha Fläche zur Auf- 0,00 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.00 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Vorbehalt Lagerstätte: Sandstein (KRS 418): Inanspruchnahme der Lagerstätte für Steinbruch auf absehba- re Zeit nicht erforderlich; Erweiterung erfolgt derzeit in südliche Richtung und bietet langfristige Perspekti- ve; die künftige unternehmerische Entscheidung jedoch aktuell nicht sicher absehbar Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Ortstermin ergab, dass Hinweise auf staunasse Bereiche als geschützte Biotope gemäß § 30 BNatSchG substantiiert sind. Außerdem Uhu-Brutvorkommen im Steinbruch nordöstlich. Erhebliche Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Für das Vorranggebiet HEF 32 haben sich zwischenzeitlich naturschutzfachliche Bedenken bestätigt, dass die Fläche stark durch staunasse Bereiche geprägt ist, die als geschützte Biotope gemäß § 30 BNatSchG substantiiert sind. Artenschutzrechtliche Bedenken bestehen außerdem hinsichtlich eines Uhu- Brutvorkommens im nordöstlich gelegenen Steinbruch. Da im Norden der Gemeinde Friedewald direkt an der A 4 erhebliche Flächenausweitungen zugunsten der Windenergienutzung vorgenommen werden konn- ten, kann den naturschutzfachlichen Bedenken auch aus regionalplanerischer Sicht gefolgt und auf diese weniger geeignete Fläche verzichtet werden. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 36 alt: HEF_036 Arbeitsname: südlich Scheid Kommune/n: Kirchheim Ortsteil/e: Kirchheim Suchraum 21,16 ha 1. Planentwurf 21,16 ha Fläche zur Auf- 21,16 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.00 m/sek Vorstörung: Windräder, A 7, A 4, ICE-Strecke, Freilei- tung Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Keine grundsätzlichen Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Das Vorranggebiet befindet sich in einem stark infrastrukturell geprägten Bereich, rund 500 m von der süd- lich verlaufenden A 4 entfernt und ca. 800 m östlich der A 7. In etwa 700 m Entfernung westlich befinden sich bereits zwei Windkraftanlagen. Eine positive Abstimmung mit den Fachbehörden ist erfolgt, die Fläche ist für die 2. Anhörung und Offenlage vorgesehen. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 37 alt: HEF_037 Arbeitsname: nördlich Wippershainer Höhe Kommune/n: Schenklengsfeld Ortsteil/e: Wippershain Suchraum 120,92 ha 1. Planentwurf 0,00 ha Fläche zur Auf- 68,60 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: A 4 im Norden, Mülldeponie, Sendemast Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Regionaler Grünzug: gesamte Fläche Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Die naturschutzfachlichen Sachverhalte, insbesondere zum Brutvorkommen des Wan- derfalken, obliegen der Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Im Rahmen der erneuten Überprüfung der Suchraumkulisse hat die Fachbehörde im Fall des Suchraums HEF 037 ihre ursprünglichen Bedenken zurückgestellt. Die naturschutzfachlichen Sachverhalte, insbesonde- re zum Brutvorkommen des Wanderfalken sowie die Nachbarschaft zu möglichen Schwarzstorch- Nahrungshabitaten, obliegen der Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Die Platzrunde des Son- derlandeplatzes Johannesberg samt Sicherheitspuffer ist bei der Abgrenzung des neuen Vorranggebietes be- reits berücksichtigt worden, ebenso wie ein Puffer zum Wanderfalken-Brutplatz. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

189

Kennung: HEF 38 alt: HEF_038 Arbeitsname: Stöckig Kommune/n: Hohenroda Ortsteil/e: Ransbach Suchraum 243,65 ha 1. Planentwurf 108,32 ha Fläche zur Auf- 106,78 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 7.25 m/sek Vorstörung: Kalihalde Hattdorf Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Entgegenstehende Belange des Natur- und Artenschutzes, da in dem Bereich Aus- gleichsmaßnahmen für die Kali-Haldenerweiterung Hattdorf vorgesehen sind (Entwicklung FFH-LRT Ei- chen-Hainbuchenwald und Hainsimsen-Buchenwald sowie Maßnahmen zur Förderung von Greifvögeln). Erhebliche Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Das Vorranggebiet HEF 38 befindet sich westlich der Kali-Halde Hattorf, für die seitens K+S eine Halden- erweiterung beabsichtigt ist, die bei der Abgrenzung des Gebietes für die 1. Offenlegung bereits berücksich- tigt worden ist. Diese ist raumordnerisch insoweit abgestimmt, dass die Erweiterung der Halde in westliche Richtung erfolgen soll. Die Detail- und Ausgleichsplanungen befinden sich im Stand der Vorbereitung der Planfeststellungsanträge. Die geplante Erweiterung erfordert Ausgleichsmaßnahmen, diese sind aktuell zum einen im südlich an die Halde angrenzenden FFH-Gebiet Stöcking-Ruppertshöhe, zum anderen im Bereich der geplanten Vorrangfläche HEF 38 vorgesehen. Die Freihaltung von Waldflächen für geplante Lebens- raumaufwertungsmaßnahmen ist aber kein naturschutzrechtliches Ausschlusskriterium für Windkraftnut- zung, daher ist der Forderung auf Verzicht dieses Gebietes aus regionalplanerischer Sicht zum jetzigen Zeit- punkt nicht zwingend zu folgen: Der aktuelle Kenntnisstand lässt keine gesicherte Aussage darüber zu, ob, wo und mit welcher Bedeutung Konflikte zwischen Windenergieanlagen und Naturschutzmaßnahmen im Waldgebiet westlich der Halde Hattorf zu erwarten sind. Für die Haldenerweiterung und das damit verbun- dene Ausgleichserfordernis gibt es noch keine genehmigungsrechtlichen Festlegungen, auch nicht in Bezug auf die Natura 2000-Verträglichkeit der Halde und ggf. notwendiger Maßnahmen zu ihrer Sicherstellung. Zukünftig geplante Aufwertungsmaßnahmen erscheinen mit einer Errichtung von WKA in diesem Gebiet zudem nicht vollständig unvereinbar. Das Genehmigungsverfahren bietet die Möglichkeit, durch eine ent- sprechende Festlegung der Anlagenstandorte im WKA-Gebiet Konflikte zu vermeiden. Bis auf eine gering- fügige Flächenverkleinerung bedingt durch kartographische Bereinigung kann die Fläche an der 2. Offenle- gung teilnehmen. Hinweise für das Genehmigungsverfahren: Aspekte des Bodendenkmalschutzes sind auf der nachfolgenden Genehmigungsebene zu klären

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Kennung: HEF 39 alt: HEF_039 Arbeitsname: westlich Dinkelrode Kommune/n: Schenklengsfeld Ortsteil/e: Wippershain Suchraum 56,49 ha 1. Planentwurf 56,49 ha Fläche zur Auf- 64,88 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.00 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Nahrungsflüge Schwarzstorch; Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Das Vorranggebiet wird in die 2. Anhörung und Offenlegung gegeben. Die Prüfung der Schwarzstorch- Nahrungsflüge erfolgt im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Die geringfügige Flächenvergrößerung resul- tiert aus dem Wegfall eines forstfachlichen Ausschlussgrundes und kartograph. Bereinigung hinsichtlich der Siedlungsabstände. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

191

Kennung: HEF 41 alt: HEF_041; hef_x_13 Arbeitsname: Rehkuppe Kommune/n: Niederaula Ortsteil/e: Niederaula Suchraum 79,89 ha 1. Planentwurf 79,89 ha Fläche zur Auf- 55,36 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5,75 m/sek bis unter 6,00 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Die naturschutzfachlichen Sachverhalte zum Brutvorkommen Rotmilan und Schwarz- storch Nahrungsflügen obliegen der Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Im Rahmen der 1. Anhörung wurden keine neuen Erkenntnisse vorgetragen, die eine Nutzung der Fläche für Windenergieerzeugung in Frage stellt. Die Verkleinerung der Fläche HEF 41 im Süden erfolgte unter Be- rücksichtigung der aus dem Avifauna-Konzept der Fachbehörde festgestellten Belange. Den Hinweisen zu Schwarzstorch-Nahrungsflügen ist im nachfolgenden Zulassungsverfahren nachzugehen. Hinweise für das Genehmigungsverfahren: Aspekte des Bodendenkmalschutzes sind auf der nachfolgenden Genehmigungsebene zu klären

192

Kennung: HEF 42 alt: HEF_042 Arbeitsname: Steinküppel Kommune/n: Hauneck, Niederaula Ortsteil/e: Oberhaun, Unterhaun, Hilperhausen Kerspenhausen Suchraum 108,65 ha 1. Planentwurf 66,12 ha Fläche zur Auf- 0,00 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Überprüfung SLP/SGF: Johannisberg ca. 2 km nördlich, der Sicherheitsabstand der nach Süden gerichteten Platzrunde verläuft über den nördlichen Teil des Suchraums Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Die naturschutzfachlichen Sachverhalte zum Rotmilan-Brutvorkommen und zur Schwarzstorch-Horstplattform obliegen der Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Die Streichung des Vorranggebietes HEF 42 gründet auf der ablehnenden Stellungnahme der Deutschen Flugsicherung wegen der zu erwartenden Beeinträchtigung der An- und Abflugmodalitäten des Sonderlan- deplatzes Bad Hersfeld. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

193

Kennung: HEF 44 alt: HEF_044 Arbeitsname: Frohnkreuzkopf, Rimberg Kommune/n: Breitenbach am Herzberg Ortsteil/e: Gehau Suchraum 166,86 ha 1. Planentwurf 69,68 ha Fläche zur Auf- 19,64 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: A 5, Sender Rimberg Lage: Wald X Offenland X

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Denkmal: Burg Herzberg rd. 2,5 km im Südosten Naturschutzfachliche Prüfung VSG: Lage im südöstlichen Randbereich des Vogelschutzgebietes "Knüll" Artenschutzbelange: Keine grundsätzlichen Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht. Forstfachliche Prüfung

Wasserrechtliche Prüfung: Zwei private Trinkwasserquellen (Sommerborn, Rehborn) nördlich des Gebiets gelegen; es liegen für beide keine wasserrechtlichen Erlaubnisse vor, in einem etwaigen späteren BImSchV müssten daher zivilrechtli- che Ansprüche eingefordert werden. Abwägung für die zweite Offenlegung: Nach Berücksichtigung der Stellungnahme des Hessischen Rundfunks hinsichtlich der Einhaltung eines 1200 m-Abstandes zum Sender verbleibt von der Fläche HEF 44 eine Teilfläche von 20 ha im Westen des Suchraumes. Trotz der Lage im südöstlichen Randbereich des Vogelschutzgebietes "Knüll" bestehen keine grundsätzlichen Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht. Da an diesem Standort keine erhebliche Beein- trächtigung der Erhaltungsziele des VSG durch Windenergieanlagen zu erwarten ist und die Fläche durch ihre Lage an der A 5 infrastrukturell vorbelastet ist, kann die Teilfläche an der 2. Anhörung und Offenle- gung teilnehmen. Hinweise für das Genehmigungsverfahren: Aspekte des Kultur-Denkmalschutzes (Burg Herzberg) sind auf der nachfolgenden Genehmigungsebene zu klären, Berücksichtigung der Trinkwasserquellen

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Kennung: HEF 45 alt: hef_x_17; HEF_045 Arbeitsname: Sternberg, Werngeskuppe Kommune/n: Haunetal, Niederaula Ortsteil/e: Wehrda, Kruspis, Stärklos; Mengshausen Suchraum 147,26 ha 1. Planentwurf 0,00 ha Fläche zur Auf- 73,18 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: A 7 Lage: Wald X Offenland X

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Freizeiteinrichtungen: Aussichtsturm Mengshäuser Kuppe 1000 m nordöstlich Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Die naturschutzfachlichen Sachverhalte zum Rotmilan-Brutvorkommen und Land- schaftsbild/ Erholung obliegen der Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Auch beim Suchraum HEF 045 wurden im Rahmen der erneuten Überprüfung der Suchraumkulisse durch die Fachbehörde die ursprünglichen Bedenken zurückgestellt. Bei Einhaltung eines Abstandes zum Aus- sichtsturm der Mengshäuser Kuppe kann der südliche Teil der Fläche an der 2. Anhörung und Offenlegung teilnehmen. Die naturschutzfachlichen Sachverhalte, insbesondere zum Rotmilan-Brutvorkommen und zur Beeinträchtigung von Landschaftsbild und Erholungsfunktion obliegen der Prüfung im nachfolgenden Zu- lassungsverfahren. Das Avifauna-Konzept der Fachbehörde lässt keine Hinweise auf eine gravierende Kon- fliktlage erkennen. Die Neuausweisung des Suchraums hef x 17 erfolgt in Verbindung mit der Fläche HEF 45. Die Aufnahme dieser kleinen Fläche, die Teil des Höhenzugs bis zur Mengshäuser Kuppe ist, erscheint aufgrund ihrer Nähe zur A 7 sinnvoll. Die Prüfung der naturschutzfachlichen Sachverhalte kann im nach- folgenden Zulassungsverfahren erfolgen. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 47 alt: HEF_047 Arbeitsname: Aue Kommune/n: Hohenroda Ortsteil/e: Mansbach, Oberbreitzbach Suchraum 211,91 ha 1. Planentwurf 99,95 ha Fläche zur Auf- 94,27 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland X

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Erhebliche Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht wg. Lage im 5 km-Radius um Wochenstube der Gr. Bartfledermaus, Rotmilan-Nahrungshabitat und Landschaftsbild; Sachverhalte oblie- gen der Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Das Vorranggebiet HEF 47 ist weitgehend unverändert für die 2. Anhörung und Offenlegung vorgesehen. Die geringfügige Flächenreduzierung resultiert aus der Aussparung eines kleinen Teils des Biosphärenreser- vats Pflegezone B im Süden und aus kartographischen Korrekturen. Die vorgetragenen artenschutzrechtli- chen Bedenken beziehen sich vorrangig auf Wochenstubenquartiere der gegenüber Windenergieanlagen empfindlichen Fledermausart Große Bartfledermaus. Diese sind im nachfolgenden Genehmigungsverfahren zu klären, ebenso wie die Frage nach der Eignung der Fläche als Rotmilan-Nahrungshabitat, zumal das Avifauna-Konzept der Fachbehörde keine Hinweise auf eine gravierende Konfliktlage gibt. Die Bedenken hinsichtlich einer Landschaftsbildbeeinträchtigung werden angesichts der Prägung des Raums durch die Ka- lihalde Hattorf in ca. 3 km Entfernung zurückgestellt. Hinweise für das Genehmigungsverfahren: Aspekte des Bodendenkmalschutzes sind auf der nachfolgenden Genehmigungsebene zu klären

196

Kennung: HEF 48 alt: HEF_048 Arbeitsname: nördlich von Eichenberg Kommune/n: Hauneck; Haunetal Ortsteil/e: Bodes; Odensachsen Suchraum 21,03 ha 1. Planentwurf 0,00 ha Fläche zur Auf- 21,03 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.00 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland X

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung

Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Die ursprüngliche Suchraumkulisse ist vor dem Hintergrund der Ergebnisse aus der 1. Offenlegung erneut überprüft worden, um aus diesem Flächenpool unter Würdigung neuer Erkenntnisse, z. B. aus dem Avifau- na-Konzept, weitere Flächen zu ermitteln. Danach kann der ursprüngliche Suchraum HEF 048 nun an der 2. Offenlegung teilnehmen, da sich der Schwarzstorch-Brutverdacht in diesem Raum nicht bestätigt hat, weder durch aktuelle Untersuchungen noch nach den neuen Daten der Staatlichen Vogelschutzwarte. Das neue Vorranggebiet bildet den nördlichen Abschluss des ebenfalls neu aufgenommenen Gebietes FD 03. Aller- dings können derzeit noch laufende vertiefte Untersuchungen zur Mopsfledermaus zu einem anderen Ergeb- nis hinsichtlich einer endgültigen Ausweisung als Vorranggebiete führen. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

197

Kennung: HEF 51 alt: HEF_B_01; HEF_051 Arbeitsname: Eichberg Kommune/n: Schenklengsfeld Ortsteil/e: Schenklengsfeld, Wehrshausen, Unterweisenborn Suchraum 239,13 ha 1. Planentwurf 125,29 ha Fläche zur Auf- 110,94 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: bestehender Windpark Eichberg Lage: Wald X Offenland X

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Vorbehalt Lagerstätte: Kalkstein (KRS 421): Bei Überplanung der Lagerstätte (GoL) bleiben zwei unberühr- te GoL-Teilbereiche mit zusammen 145 ha. Es ist kein Abbaubedarf absehbar. Lagerstättenbereich für Windkraft daher überplanbar. Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Erhebliche Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht wg. Rotmilan- und Uhu- Brutvorkommen. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Das Vorranggebiet HEF 51 kann ebenfalls an der 2. Anhörung und Offenlegung teilnehmen, da die natur- schutzfachlichen Bedenken zum Uhu-Brutvorkommen im Steinbruch Hufeliede und zum Rotmilan-Brut- und Nahrungshabitat zurückgestellt wurden. Das Vorranggebiet umfasst im Wesentlichen die Bestandsflä- che HEF_B_01 auf denen bereits ein Repowering-Verfahren in Vorbereitung ist sowie die westlich und öst- lich angrenzenden Flächen. Bei der Flächenabgrenzung wurde jedoch das Vogelrastgebiet Witfeld berück- sichtigt, woraus die Verkleinerung im südwestlichen Bereich resultiert. Die weitergehenden artenschutz- rechtlichen Fragen sind auf der nachfolgenden Genehmigungsebene zu klären. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

198

Kennung: HEF 52 alt: HEF_052 Arbeitsname: Gibgeskuppe Kommune/n: Breitenbach a. Herzberg Ortsteil/e: Breitenbach a. Herzberg Suchraum 41,50 ha 1. Planentwurf 41,50 ha Fläche zur Auf- 41,50 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Die naturschutzfachlichen Sachverhalte zum Rotmilan-Brutvorkommen und Beein- trächtigungen des Landschaftsbildes obliegen der Prüfung im nachfolgenden Zulassungsverfahren. Landschaftsbildbeeinträchtigung: Südlich des Suchraumes, auf Seiten des Regierungsbezirks Mittelhessen, ist die Ausweisung eines Vorranggebietes für Windenergienutzung beabsichtigt. Da hierfür bereits ein Ge- nehmigungsverfahren in Vorbereitung ist, werden die erheblichen naturschutzfachlichen Bedenken in Bezug auf die Beeinträchtigungen für das Landschaftsbild zurückgestellt. Forstfachliche Prüfung Ggf. sollte die Erweiterung der Fläche in südlicher Richtung erwogen werden. So ist eine Arrondierung mit der Suchraumfläche im Bereich des RP Gießen erreichbar. Abwägung für die zweite Offenlegung: Das Vorranggebiet ist für die 2. Anhörung und Offenlage vorgesehen, da keine belastbaren Argumente ge- gen die Errichtung von Windenergieanlagen vorgetragen wurden. Die Belange des Landschaftsschutzes so- wie des Artenschutzes sind im Genehmigungsverfahren zu klären, das in Vorbereitung ist. Im Regionalplan Mittelhessen war im ersten Entwurf in nordöstlicher Richtung in enger räumlicher Nachbarschaft ebenfalls ein Vorranggebiet vorgesehen. Darüber hinaus sind auf mittelhessischer Seite südlich des Vorranggebietes HEF 52 in jüngster Zeit zahlreiche Anlagen genehmigt worden. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 54 alt: HEF_054 Arbeitsname: westlich von Forsthaus von Stein und der A7 Kommune/n: Haunetal Ortsteil/e: Wehrda Suchraum 47,29 ha 1. Planentwurf 38,34 ha Fläche zur Auf- 31,98 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.00 m/sek Vorstörung: A 7 Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Rotmilan-Brutvorkommen nahe BAB A7 mit voraussichtlich Nahrungsflügen über die Vorrangfläche sowie Lage im 5-km Radius um Mopsfledermaus-Wochenstube. Erhebliche Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht u.a. wg. voraussichtlich signifikant erhöhtem Tötungs- risiko für den Rotmilan. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Das Vorranggebiet HEF 54 liegt westlich der A 7. In dem Waldbereich südlich und südwestlich der Fläche sind drei Rotmilan-Brutvorkommen bekannt. Aus Sicht der Fachbehörde sprechen erhebliche naturschutz- fachliche Bedenken gegen die Ausweisung dieser Fläche, da mit einem signifikant erhöhtem Tötungsrisiko für den Rotmilan bei Nahrungsflügen über die Vorrangfläche zum Nahrungshabitat A 7 zu rechnen sei. Aus Sicht der Regionalplanung ist die Ausweisung dieser Fläche wegen ihrer Nähe zur A 7 jedoch sinnvoll. Zu- dem ist gegenüber dem ohnehin erheblichen Tötungsrisiko bei Nutzung der Autobahn als Nahrungshabitat nicht von einer signifikanten Erhöhung durch eine mögliche Windkraftnutzung auszugehen. Daher bleibt die Fläche nach Berücksichtigung des 500 m-Abstandes um den nächstgelegenen Brutstandort im Wald in der Gebietskulisse für die 2. Offenlegung. Mögliche Konsequenzen für die Windenergienutzung, die sich aus der relativen Nähe zu bekannten Wochenstuben der Mopsfledermaus ergeben könnten, werden derzeit im Auftrag des HMWVL gutachterlich untersucht. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 55 alt: HEF_055 Arbeitsname: Küppel, Wildacker Kommune/n: Haunetal Ortsteil/e: Wehrda Suchraum 95,58 ha 1. Planentwurf 72,38 ha Fläche zur Auf- 94,98 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5.75 m/sek bis unter 6.25 m/sek Vorstörung: A7 Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Hinweise auf Rotmilan-Brutvorkommen im Waldrandbereich im Südwesten der Flä- che. Derzeit läuft Klärung des Sachverhaltes zur Lage innerhalb des 5 km-Taburadius der Mopsfledermaus- Wochenstube. Die erheblichen naturschutzfachlichen Bedenken werden zunächst zurückgestellt. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Die Fläche HEF 55 befindet sich im 5 km-Puffer um Mopsfledermaus-Wochenstuben im Bereich der Ge- meinde Haunetal und wird deshalb derzeit im Auftrag des HMWVL gutachterlich auf mögliche Beschrän- kungen hinsichtlich einer Windenergienutzung untersucht. Die erheblichen naturschutzfachlichen Bedenken werden daher vorerst zurückgestellt. Die Fläche kann entsprechend komplett, ergänzt um die bislang unbe- rücksichtigten Flächen des Suchraums, an der 2. Offenlegung teilnehmen. Das Vorranggebiet ist aufgrund seiner Vorbelastung durch die Nähe zur A 7 aus Sicht der Regionalplanung wünschenswert. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: HEF 56 alt: HEF_056 Arbeitsname: Wehneberg Kommune/n: Bad Hersfeld Ortsteil/e: Wehneberg Suchraum 192,54 ha 1. Planentwurf 124,16 ha Fläche zur Auf- 109,51 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: lt. Windgutachten mind 5.75 m/sek Vorstörung: Lage: Wald X Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung Regionaler Grünzug: südöstlicher Bereich Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Keine grundsätzlichen Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Das Vorranggebiet HEF 56 ist immissionsschutzrechtlich genehmigt und befindet sich in der Umsetzung, 7 von 8 beantragten WEA sind im Bau. Die Verkleinerung im südlichen Bereich der Fläche resultiert aus der intensiven Naherholungsnutzung, der durch die Aussparung des Waldes mit Erholungsfunktion Stufe I Rechnung getragen wurde. Die Windgeschwindigkeit, die nach dem Gutachten des TÜV Süd ursprünglich als unzureichend eingestuft wurde, konnte in einem Gutachten, das durch das IWES methodisch bestätigt wurde, und durch die Daten eines Windmessmastes validiert werden. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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Kennung: hef_x_15 alt: hef_x_15 Arbeitsname: Raststätte Rimberg Kommune/n: Breitenbach am Herzberg Ortsteil/e: Gehau Suchraum 15,30 ha 1. Planentwurf 15,30 ha Fläche zur Auf- 0,00 ha nahme für den 2.

Entwurf Windgeschwindigkeit: 5,75 m/sek Vorstörung: A 5 Lage: Wald Offenland

Flächenbewertung für die 2.Offenlegung des Teilregionalplans Windenergie

Regionalplanerische Prüfung derzeit keine Betroffenheit weiterer Prüfaspekte bekannt Naturschutzfachliche Prüfung Artenschutzbelange: Keine grundsätzlichen Bedenken aus naturschutzfachlicher Sicht. Forstfachliche Prüfung

Abwägung für die zweite Offenlegung: Durch die erforderliche Flächenverkleinerung - bedingt durch kartographische Anpassung an den aktuali- sierten Siedlungsbestand - erfüllt das Vorranggebiet hef_x_015 das Kriterium der Mindestgröße von 15 ha nicht mehr, das Argument der räumliche Nähe zu HEF 44 ist durch die deutliche Verkleinerung dieser Flä- che um den östlichen, benachbarten Teil nicht mehr haltbar. Daher erfolgt die Streichung dieser Kleinflä- che, die vermutlich nur Platz für eine Anlage bieten würde. Hinweise für das Genehmigungsverfahren:

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