Geschäftsbericht 2019

1 DER VERBAND Unser Zweckverband - ein starker Verbund

Im Jahr 1966 wurde der Zweckverband Fernwasserversorgung Ort in den Städten und Gemeinden die Versorgung mit Trinkwasser Oberfranken gegründet – mit dem Ziel, die Wasserversorgung im sicher. Mit der über 50-jährigen Erfahrung der Fernwasserversorgung oberfränkischen Raum nachhaltig zu verbessern. Oberfranken wird eine sichere und zuverlässige Versorgung der Be- völkerung – circa 400.000 Einwohner, die direkt bzw. indirekt versorgt Die Entstehung und Entwicklung ging einher mit dem Bau einer werden – gewährleistet. Talsperre im Freistaat Bayern. Die Trinkwassertalsperre Mauthaus / Ködelsee war die erste ihrer Art in Bayern und fasst 21 Millionen m³ Im Rahmen eines umfassenden Umweltprogramms hat sich die Wasser. Von dort bezieht die FWO überwiegend ihr Rohwasser. Als Fernwasserversorgung Oberfranken aus ihrer Tätigkeit als Trink- Oberflächenwasser muss das Talsperrenwasser jedoch grundsätzlich wasserversorger freiwillig an den Anforderungen des Energie- und aufbereitet werden. Hierfür betreibt die FWO eine moderne, mehrstu- Umweltmanagementsystems nach EMAS III und DIN EN ISO 14001 fige und leistungsfähige Trinkwasseraufbereitungsanlage. Zusätzlich ausgerichtet. Zudem wurde die FWO im Jahr 2016 zum zweiten Mal in wird noch Trinkwasser in einem Gesamtvolumen von bis zu drei einem mehrtägigen Audit durch den Deutschen Verein des Gas- und Millionen m³ vom Zweckverband „Wasserversorgung Fränkischer Wirt- Wasserfachs (DVGW) geprüft und ist nunmehr bereits seit 2011 als schaftsraum“ (WFW) und von den Stadtwerken Kulmbach bezogen. einer der wenigen Wasserversorger in Bayern im Rahmen des Techni- schen Sicherheitsmanagements (TSM) zertifiziert. Ferner gewährleis- Für einen Großteil Oberfrankens stellt die FWO damit in einer Art tet ein nach DIN EN ISO 17025 akkreditiertes Betriebslabor die hohe Mittlerposition zwischen Wassergewinnung und Wasserverteilung vor Trinkwasserqualität.

2 INHALTSVERZEICHNIS

Lagebericht 4 Leistungsorientierte Bezahlung und Zielvereinbarungen 16 Unternehmensform 4 Arbeitssicherheit und Gesundheitsdienst 16 Verbandsmitglieder 4 Ehrung von Jubilaren 17 Verbandsorgane 4 Dank 17 Tätigkeitsumfang und Tätigkeitsgebiet 4 Prognosebericht 17 Absatz- und Leistungsentwicklung 5 Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung 17 Risikobericht 17 Wassergewinnung und -bezug 5 Chancenbericht 17 Wasserabgabe 6 Investitionen 7 Zusammenfassung und Ausblick 18 Fertiggestellte Maßnahmen 7 Außenanlagen Hochbehälter 7 Jahresabschluss 19 Erneuerungen in Pumpwerken, Hochbehältern Bilanz zum 31. Dezember 2019 20 und Abgabeschächten 7 Gewinn- und Verlustrechnung 2019 22 Anlagen im Bau und geplante Bauvorhaben 7 Anlagennachweis 23 Neubauprojekt Kehlbachsberg 7 Förderkapazitätssteigerung Scheßlitzer Ast 7 Anhang 24 Wirtschaftsbericht 8 Form der Rechnungslegung 24 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 8 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 24 Aktiva 24 Vermögens- und Finanzlage 8 Passiva 24 Veränderung im Bestand der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte 8 Bilanzerläuterungen 25 Anlagevermögen 25 Entwicklung des Eigenkapitals und der Rückstellungen 8 Finanzanlagen 25 Finanzierungsbilanz 8 Umlaufvermögen 26 Ertragslage 9 Rechnungsabgrenzungsposten 26 Umsatzentwicklung 10 Eigenkapital 27 Entwicklung nach Preisgruppen 10 Wichtige Vorgänge während des Geschäftsjahres 11 Empfangene Ertragszuschüsse 27 Rückstellungen 27 Wesentliche Verträge in 2019 11 Verbindlichkeiten 27 Abschluss von Wasserlieferungsverträgen 11 Jahresbilanz 27 Wasserabgabemenge konstant hoch 11 Dienstleistungen in der Wasserversorgung 11 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 28 Umsatzerlöse 28 Fortführung des Konzepts kontinuierlicher Andere aktivierte Eigenleistungen 28 Erneuerungsmaßnahmen wichtiger Anlagen 12 Sonstige betriebliche Erträge 28 Wichtige Neubaumaßnahmen 12 Materialaufwand 28 Maßnahmen zur Risikominimierung 12 Personalaufwand 29 Benchmarking 12 Abschreibungen 29 Mitarbeit im Arbeitskreis „Aufbereitungs- und Sonstige betriebliche Aufwendungen 29 Verfahrenstechnik“ der Arbeitsgemeinschaft Erträge aus Beteiligungen 29 Trinkwassertalsperren (ATT) 12 Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen Zertifizierung des FWO-Labors 13 des Finanzanlagevermögens 29 Grundwasserschutzgebiet Steinachtal 13 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 29 Mitgliedschaft bei „Initiative gesunder Betrieb – igb“ 13 Öffentlichkeitsarbeit 14 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 29 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 29 FWO sponsert wieder Wasserspender in Schulen 14 Sonstige Steuern 29 Kooperation mit Wasserschule Steinbach/Wald 14 Jahresverlust 29 Führungen in der Trinkwasseraufbereitungsanlage Rieblich 14 Wasserwerksnachbarschaften 14 Ergänzende Angaben 30 Umweltschutz 15 Zusammensetzung der Organe, Organkredite, Aufwendungen für Organe 30 Energie- und Umweltmanagementsystem nach EMAS III Haftungsverhältnisse und sonst. finanzielle Verpflichtungen 31 und DIN EN ISO 14001 15 Honorare des Abschlussprüfers 31 Erneuerbare-Energie-Projekte 15 Personal und Soziales 16 Nachtragsbericht 31 Angaben zu den latenten Steuern 31 Personalstand 16 Beschäftigtenzahl und Arbeitnehmergruppen 31 Personalaufwand 16 Aus- und Weiterbildung 16 Soziale Leistungen 16 Bestätigungsvermerk 32

3 LAGEBERICHT

UNTERNEHMENSFORM c) Verbandsvorsitzender Dr. Heinz Köhler, Der Zweckverband Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) ist Oberbürgermeister Henry Schramm, Kulmbach, 1. Stellvertreter eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Er wird geführt nach Landrat Klaus Löffler, , 2. Stellvertreter dem „Gesetz über die kommunale Zusammenarbeit“ (KommZG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 20. Juni 1994 (GVBl. S. 555), d) Werkleitung zuletzt geändert durch Verordnung vom 26. März 2019 (GVBl. Seite Diplom-Verwaltungswirt (FH) und Betriebswirt (VWA) Markus Rauh 98), der „Eigenbetriebsverordnung“ (EBV) vom 29. Mai 1987 (GVBl. Seite 195), zuletzt geändert durch Verordnung vom 26. März 2019 e) Rechnungsprüfungsausschuss (GVBl. Seite 98), der Verbandssatzung vom 15. September 2005 Landrat Klaus Peter Söllner, Kulmbach, Vorsitzender (RABl. 9/2005 vom 23. September 2005), geändert durch Ände- Landrat Christian Meißner, Lichtenfels rungssatzung vom 22. Dezember 2015 (RABl. 2/2016 vom 23. Feb- Landrat Oliver Bär, Hof ruar 2016) und der Geschäftsordnung vom 22. Dezember 2015. Im Berichtsjahr fand weder eine Sitzung der Verbandsversammlung noch eine Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses statt. VERBANDSMITGLIEDER

Landkreise TÄTIGKEITSUMFANG UND TÄTIGKEITSGEBIET Bamberg, Bayreuth, Coburg, Haßberge, Hof, Kronach, Kulmbach und Lichtenfels Aufgabe des Zweckverbandes ist der Bezug von Rohwasser aus der Trinkwassertalsperre Mauthaus, die Aufbereitung des Wassers, der Städte Wasserbezug im Verbund mit anderen oder von anderen Zweckver- Bamberg, Bayreuth, Coburg, Hof, Kulmbach, Neustadt b. Coburg und bänden und die Verteilung an Gemeinden und Zweckverbände im Selb Versorgungsgebiet. Des Weiteren können – insbesondere an Kunden im Bereich der Wasserversorgung – weitere Dienstleistungen (Kom- VERBANDSORGANE munale Kooperationen) bis hin zur Betriebsführung erbracht werden. a) Verbandsversammlung Nach § 7 der Verbandssatzung besteht die Verbandsversammlung Die Fernwasserversorgung Oberfranken liefert Trinkwasser, wel- aus dem Verbandsvorsitzenden und den übrigen Verbandsräten. ches überwiegend aus sehr weichem, nährstoffarmem Talsperren- Jedes Verbandsmitglied entsendet einen Verbandsrat. Jedem Ver- wasser gewonnen wird. Es erfolgt eine umfangreiche Aufbereitung, bandsrat steht für jedes angefangene Tausend der Einwohnerzahl u. a. Aufhärtung des Wassers von 2o dH auf rd. 6o dH (Deutsche Was- des von ihm vertretenen Mitgliedes eine Stimme zu. serhärte). Verbandsräte Stimmen Dr. Heinz Köhler, Verbandsvorsitzender 0 Seit April 1998 wird zusätzlich Trinkwasser vom Zweckverband Was- Landräte serversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW) über eine ca. 50 Johann Kalb, Bamberg 148 km lange Verbundleitung ab Hüttendorf bei Erlangen bezogen, wel- Florian Wiedemann, Bayreuth 100 Wilhelm Schneider, Haßberge 43 Dr. Oliver Bär, Hof 90 Christian Meißner, Lichtenfels 67 Klaus Löffler, Kronach 67 Klaus Peter Söllner, Kulmbach 46 Sebastian Straubel, Coburg 52 Oberbürgermeister Ingo Lehmann, Kulmbach 26 Eva Döhla, Hof 52 Ulrich Pötzsch, Selb 16 Andreas Starke, Bamberg 78 Thomas Ebersberger, Bayreuth 79 Frank Rebhan, Neustadt b. Cbg. 16 Geschäftsführer Wilhelm Austen, Coburg 62 15 Verbandsmitglieder 942

b) Werkausschuss Die Aufgaben des Werkausschusses werden seit der Neufassung der Verbandssatzung (§ 10 Abs. 1) vom 15. September 2005, geän- dert durch Änderungssatzung vom 22. Dezember 2015 von der Ver- bandsversammlung wahrgenommen.

4 LAGEBERICHT

ches hauptsächlich aus dem Lechmündungsgebiet stammt. Damit 2018 2019 Veränderungen Betriebsdaten werden ausschließlich die Stadtwerke STEW GmbH, Bamberg und der m3 m3 m3 % Zweckverband Wasserversorgung Auracher Gruppe beliefert. Neben Gewinnung und Bezug dem Verbund mit der WFW im Süden des Versorgungsgebietes wird Oberflächenwasser seit Januar 2005 Trinkwasser von den Stadtwerken Kulmbach be- aus der Talsperre 13.055.700 12.782.840 -272.860 -2,09 zogen, was die Versorgungssicherheit der FWO im östlichen Versor- Mauthaus gungsgebiet (Bayreuther Ast) nochmals verbessert. In Notfällen kann Trinkwasserbezug von die FWO auch an die beiden Wasserlieferanten Wasser abgeben. - WFW 2.087.372 2.105.105 17.733 0,85 - Stadt Kulmbach 498.983 503.587 4.604 0,92 ABSATZ- UND LEISTUNGSENTWICKLUNG Gesamt 15.642.055 15.391.532 -250.523 -1,60 Nutzbare Abgabe Wassergewinnung und -bezug an Vertragskunden Die FWO deckt ihr Wasserdargebot zu ca. 83 % aus der Trinkwas- - Vollabnehmer 5.182.228 5.019.305 -162.923 -3,14 sertalsperre Mauthaus. Bei einem Speichervolumen von 21 Mio. m³ - Zusatzwasser- 9.700.592 9.600.251 -100.341 -1,03 können aufgrund der Verwaltungsvereinbarung mit dem Freistaat bezieher Bayern vom 07.09. / 08.09.2015 im Jahr bis zu 16.000.000 m³ und zur Sonstige 0 671 671 0,00 Deckung von Verbrauchsspitzen täglich bis zu 108.000 m³ Rohwas- Liefermenge Gesamt 14.882.820 14.620.227 -262.593 -1,76 ser bezogen werden. Des Weiteren werden von der WFW täglich Spülwasser Bau 0 0 0 0,00 8.640 m³ Trinkwasser bereitgestellt. Zusätzlich garantiert der Was- Spülwasser Betrieb 84.577 6.836 -77.741 -91,92 serlieferungsvertrag mit den Stadtwerken Kulmbach eine jährliche Reinigung Wasser- 12.700 12.700 0 0,00 Bezugsmenge von 1 Mio. m³. kammern Filterspülwasser TWA 331.445 294.565 -36.880 -11,13 Wasserbilanz 2019 Bestandsveränderung -661 -2.930 -2.269 343,27

3 Gesamtverbrauch 15.310.881 14.931.398 -379.483 -2,48 15,5 Wasserverlust Mio. m einschl. Eigenbedarf 330.513 457.204 126.691 38,33 15,0 2,11% 2,97%

14,5 Nachrichtlich: Verrechnungsmenge 14.926.605 14.823.955 -102.650 -0,69 an Vertragskunden u. 14,0 Sonst.

13,5 Die Kapazität der Aufbereitungsanlage in Rieblich mit 3.000 m³/h war 13,0 aufgrund der bezogenen Wassermenge durchschnittlich zu 48,64 % 2003 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13 '14 '15 '16 '17 '18 '19 ausgelastet. Am Tag des höchsten Rohwasserbezuges betrug die Wassergewinnungs- und Bezugsmenge Liefermenge Auslastung 79,43 %. Bei einer maximal zulässigen Entnahmemenge von 1.250 l/s aus der Talsperre Mauthaus ist die Kapazität zur Ab- deckung von Spitzenverbräuchen ausreichend. Das Wasserdargebot von 20,154 Mio. m³/a reicht zur Abdeckung des sich abzeichnenden mittelfristigen Wasserbedarfs aus.

Wassergewinnung und -bezug 2019

3 16 Mio. m 14

12

10

8

6

4

2

0 2003'04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13 '14 '15 '16 '17 '18 '19

Stadtwerke Kulmbach WFW Talsperre Mauthaus

5 LAGEBERICHT

Wasserabgabe Technisch-wirtschaftliche Kennzahlen 2018 2019 Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Wasserabgabe um 262.593 m³ Vertragskunden oder 1,76 % reduziert. Hieraus resultieren Umsatzerlöse in Höhe Vollabnehmer Anzahl 31 32 von 11,486 Mio. € (Vorjahr 11,690 Mio. €). Mit einer Liefermen- Zusatzwasserbezieher Anzahl 32 32 ge von 14,620 Mio. m³ konnte gegenüber dem Vorjahr ein etwas Gesamt Anzahl 63 64 verminderter Umsatz erzielt werden. Die höchste Wasserabgabe Jahresbestellmenge m³ 14.280.900 14.402.900 einschließlich des Fremdbezuges wurde am 25. Juli mit 62.450 m³ Jahreshöchstmenge m³ 16.136.340 16.550.540 (Vorjahr 53.709 m³) registriert. Wasserbezugsverträge Anzahl 3 3 max. Bezugsmenge Der Durchschnittserlös pro Kubikmeter berechneter Menge Wasser Rohwasser Talsperre m³/a 16.000.000 16.000.000 hat sich gegenüber dem Vorjahr 78,32 Cent/m³ auf 77,49 Cent/m³ Trinkwasser von WFW m³/a 3.153.600 3.153.600 reduziert. Trinkwasser von m³/a 1.000.000 1.000.000 Stadtwerken Kulmbach Wasserabgabe 2019 Gesamt m³/a 20.153.600 20.153.600 Aufbereitungsanlagen Anzahl 2 2 3 15 maximale m³/a 26.280.000 26.280.000

Mio. m Aufbereitungsmenge m³/Tag 72.000 72.000

höchste Tag 26.07. 25.07. 12 Rohwasserbezugsmenge m³ 52.810 57.190

niedrigste Tag 25.02. 18.08. Rohwasserbezugsmenge m³ 27.230 26.990

höchste Tag 26.07. 25.07. 9 Wasserabgabe m³ 45.069 53.810

niedrigste Tag 05.12. 02.10. Wasserabgabe m³ 25.210 23.730 6 Pumpwerke Standorte Anzahl 21 21 gesamte Fördermenge m³/h 13.107 13.107 davon: Normalbetrieb m³/h 5.825 5.825 3 Reservebetrieb m³/h 7.282 7.282 Behälter Bauwerke Anzahl 29 29 0 Fassungsvermögen m³ 72.070 72.070 2003'04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13 '14 '15 '16 '17 '18 '19 Rohrleitungen km 490 490 Sonstige u. Bauwasser Zusatzwasserbezieher Vollabnehmer eingebaute Zähler (Übergabestellen) Anzahl 258 259

6 LAGEBERICHT

INVESTITIONEN

Das Brutto-Investitionsvolumen vor Abzug der Baukostenzuschüsse war mit 5,001 Mio. € um 14,75 % höher als im Vorjahr. Es handelt sich um folgende Maßnahmen und nennenswerte Neu- und Ersatzbeschaffungen der Betriebs- und Geschäftsausstattung: n Lichtwellenleiterkabel Scheßlitzer- und Maintal Ast n Erneuerung Pumpen Rieblich n Planung Neubaumaßnahmen Studie Versorgungssicherheit FWO Kronach n Erneuerung Waschwasserkammer TWA Rieblich n Planung Erneuerung Rohrleitung bei Lichtenfels n Erneuerung Elektro NSHV TWA Rieblich n Erneuerung Pumpwerk Lauenhain n Wärmepumpe PW Rieblich n Neubauprojekt Kehlbachsberg n Router / Firewall / Redundanz Prozessleitsystem Netz n Rohrleitung FWO Schacht Wiegand - Lauenhain n Wasserzählerfernauslesung n Erneuerung Zu- und Ableitung HB Zobelberg mit Schacht n 1 Montagehilfe für TWA Rieblich n Erneuerung HB Zobelberg Inneninstallation und Hydraulik n 1 Wärmebildkamera n Übergabe- und Schachtausbau Anschluss Grundfeld n 1 Universalmessgerät n Speichererweiterung Hochbehälter Tschirn – Außenfassade- und anlage n 1 Zeitbereichsreflektometer n Förderkapazitätssteigerung Scheßlitzer Ast Erneuerung PW Drosendorf n 1 Erdungsmessgerät n Förderkapazitätssteigerung Scheßlitzer Ast Neubau PW und HB Rötelsberg n 1 Spektrometer n Förderkapazitätssteigerung Scheßlitzer Ast Grundstück HB Rötelsberg n 1 Software Hydraulische Leitungsberechnung n Erneuerung Elektroinstallation HB Döbra n 1 Diamantbohrgerät n Erneuerung Elektroinstallation HB Görau n 1 SIMATIC Programmiergerät n Erneuerung Elektroinstallation HB Bugspitze n 1 HPE ProLiant Server n Erneuerung Elektroinstallation HB Straßdorf n 2 Luftentfeuchter n Erneuerung Elektroinstallation Abgabeschächte n 1 Notversorgungsanhänger n Erneuerung Pumpwerk mit Zuleitung n 2 Höherlegungen für Mercedes Benz 116 Vito n Erneuerung Lüftungsanlagen Hochbehälter n 1 VW Caddy n Erneuerung Lager- und Werkstattbereich TWA Rieblich n 4 Seat Ateca n Erneuerung Leitwarte TWA Rieblich n 2 Mercedes Benz 116 Vito n Grundstücke TWA Rieblich n 1 Wasserspender n Erneuerung Chemiekalienstation

FERTIGGESTELLTE MASSNAHMEN

Außenanlage Hochbehälter Tschirn Erneuerungen in Pumpwerken, Hochbehältern und Abgabeschächten Zur Absicherung der in den letzten Jahren neu hinzugewonnenen Das Konzept kontinuierlicher Erneuerungsmaßnahmen wichtiger Bestellmengen im Frankenwaldast der FWO wurde mit dem Neubau Anlagen fand auch im Jahr 2019 seine Fortführung. So wurde die einer dritten Kammer im bestehenden Hochbehälter Tschirn begon- komplette E-Installation im Pumpwerk Steinbach am Wald, in den nen. Die ersten Arbeiten fanden im Jahr 2016 statt. Die Inbetriebnah- Hochbehältern Görau und Bugspitze sowie in den Abgabeschächten me der neuen Kammer ist 2018 erfolgt. Im Jahr 2019 wurden noch die Schwarzenbach, Selbitz, Scheßlitz und Strullendorf erneuert. Lüf- Außenanlagen erneuert und fertiggestellt. tungsanlagen wurden in den Hochbehältern Birkach, Ummersberg und Rentweinsdorf erneuert.

ANLAGEN IM BAU UND GEPLANTE BAUVORHABEN

Neubauprojekt Kehlbachsberg Förderkapazitätssteigerung Scheßlitzer Ast Das Konzept kontinuierlicher Erneuerungsmaßnahmen wichtiger Das Konzept kontinuierlicher Erneuerungsmaßnahmen wichtiger Anlagen wird fortgeführt. Im Jahr 2019 wurde mit der Planung des Anlagen wird fortgeführt. Im Jahr 2016 wurde mit der Planung der Neubauprojektes Kehlbachsberg begonnen. Förderkapazitätssteigerung des Scheßlitzer Astes begonnen. Im Jahr 2017 starteten die Baumaßnahmen am Pumpwerk Drosen- dorf. In den folgenden Jahren folgt die Erneuerung des Pumpwerkes Giechburg, der Neubau des Hochbehälters Rötelsberg sowie der Neubau einer Fernleitung zum Hochbehälter Rötelsberg.

7 LAGEBERICHT

WIRTSCHAFTSBERICHT

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2019 gekennzeich- terungen und Ausweitungen staatlicher Transfers gestützt wird. Die net durch ein solides Wirtschaftswachstum. Nach Einschätzung des privaten Konsumausgaben bleiben eine verlässliche Stütze der Bin- Statistischen Bundesamtes befand sich die deutsche Wirtschaft im nenkonjunktur. Hierzu tragen der hohe Beschäftigungsstand sowie die Jahresdurchschnitt 2019 weiter auf Wachstumskurs und ist damit das merkliche Erhöhung der verfügbaren Einkommen bei. Die gedämpfte zehnte Jahr in Folge gewachsen. Die konjunkturelle Dynamik hat sich Konjunktur machte sich am aktuellen Rand wieder deutlicher auf dem allerdings merklich verlangsamt. Gründe für die schwache Entwicklung Arbeitsmarkt bemerkbar. Die Frühindikatoren zeigen einen robusten sind die nachlassende weltweite Nachfrage nach Investitionsgütern, Arbeitsmarkt an, haben sich aber insgesamt etwas verschlechtert. auf deren Export die deutsche Wirtschaft spezialisiert ist, politische Sie lassen einen nur noch moderaten Beschäftigungsaufbau und eine Unsicherheit und strukturelle Veränderungen in der Automobilindus- geringfügig steigende Arbeitslosigkeit erwarten. Alles in allem kam es trie. Die Finanzpolitik stützt hingegen die gesamtwirtschaftliche Ex- somit also auch im vergangenen Jahr zu einem soliden Aufschwung auf pansion. Die Zuwächse fielen jedoch deutlich geringer aus als in den binnenwirtschaftlich fundierter Basis. Die Stärkung der Wirtschafts- letzten fünf Jahren. Dass die Wirtschaft überhaupt noch expandiert, kraft strukturschwacher Regionen bleibt jedoch weiterhin eine Her- ist vor allem auf die anhaltende Kauflaune der privaten Haushalte ausforderung. Die Geschäftstätigkeit der FWO Kronach hängt aber nur zurückzuführen, die von den guten Lohnabschlüssen, Steuererleich- in untergeordnetem Maß von dieser Entwicklung ab.

Vermögens- und Finanzlage Veränderung im Bestand der Grundstücke und Die bereinigte Bilanzsumme hat sich im Berichtsjahr um 1,629 Mio. € grundstücksgleichen Rechte vermindert. Der Bestand der Grundstücke am Bilanzstichtag beträgt 238.067 m² (Vorjahr: 214.096 m²) mit Anschaffungskosten von 1.332.371,56 € Das Eigenkapital hat sich aufgrund des Verlustausweises um (Vorjahr: 1.295.404,36 €) und einem durchschnittlichen Buchwert von 2,066 Mio. € verringert. Der Eigenkapitalanteil zum 31.12.2019 ist 5,60 €/m² (Vorjahr: 6,05 €/m²). infolge der Abnahme der Bilanzsumme mit 91 % (Vorjahr 92 %) beina- he unverändert geblieben. Entwicklung des Eigenkapitals und der Rückstellungen a) Stammkapital Die Finanzanlagen sind um 1,733 Mio. € gesunken. Somit betragen Das Stammkapital beträgt zum Bilanzstichtag gemäß § 1 Abs. 3 der die sonstigen Ausleihungen, die Beteiligungen sowie Wertpapiere Verbandssatzung unverändert 25.000.000 €. des Anlagevermögens 49,625 Mio. €. Hier handelt es sich größten- b) Allgemeine Rücklage teils um Schuldscheindarlehen und mittelfristige Termingeldanlagen Die Allgemeine Rücklage beträgt gegenüber dem Vorjahr unverän- mit Zinssätzen von 0,40 % bis 2,88 %. Alle Anlagen sind über den Ein- dert 78.571.564,16 €. lagensicherungsfond deutscher Banken bzw. über den Haftungsver- c) Verlust bund der Sparkassenfinanzgruppe ausreichend abgesichert. Verlustvortrag Vorjahre Stand 01.01.2019 - 4.865.065,88 € Jahresverlust 2019 - 2.066.467,48 € Die zur Durchführung aller Geschäftsausgaben notwendige Liqui- Bilanzverlust zum 31.12.2019 - 6.931.533,36 € dität war jederzeit gegeben. Der Bestand der liquiden Mittel betrug d) Rückstellungen ohne die Finanzanlagen zum Bilanzstichtag 5,082 Mio. €. Stand 01.01.2019 2.621.121,43 € + Zuführungen + 1.060.379,60 € 31.12.2018 31.12.2019 - Inanspruchnahmen und Auflösungen - 984.177,90 € Aktivseite T€ % T€ % Stand zum 31.12.2019 2.697.323,13 € Langfristig Immaterielle Vermögensgegen- Finanzierungsbilanz 47.219 47.558 stände, Sachanlagen Mittelherkunft T€ T€ % abzüglich empfangene Ertrags- Selbstfinanzierung -208 -124 zuschüsse Jahresverlust -2.066 47.011 44 47.434 45 Anlagenabschreibungen und Anlagenabgänge 4.588 Finanzanlagen 51.358 48 49.625 47 Zuführung 98.369 92 97.059 92 + zu Pensionsrückstellungen 37 Kurzfristig + zu sonstigen langfristigen Rückstellungen 49 abzüglich Auflösung Vorräte 966 1 927 1 - Ertragszuschüsse -84 2.524 48 Forderungen 2.581 2 2.599 2 Vermögensumschichtung Flüssige Mittel 5.380 5 5.082 5 Minderung der flüssigen Mittel 298 8.927 8 8.608 8 Minderung der Vorräte 39 Summe Aktiva 107.296 100 105.667 100 Minderung kurzfristiger Forderungen 1.732 2.069 40 Fremdfinanzierung 0 0 0 Passivseite Zunahme kurzfristiger Verbindlichkeiten 638 638 12 Langfristig Summe 5.231 100 Eigenkapital 98.706 92 96.640 91 Rückstellungen 1.612 1 1.698 2 Mittelverwendung T€ T€ % Verbindlichkeiten 4.022 4 3.735 4 Vermögensbildung 104.340 97 102.073 97 Anlageninvestitionen 4.926 Kurzfristig Mehrung Finanzanlagevermögen 18 4.944 95 Verbindlichkeiten und 2.956 3.594 Schuldentilgung Rückstellungen 3 3 Planmäßige Darlehenstilgung 287 287 5 Summe Passiva 107.296 100 105.667 100 Summe 5.231 100 8 LAGEBERICHT

ERTRAGSLAGE

Das Unternehmen schließt das Geschäftsjahr 2019 mit einem Ergebnis in Höhe von - 2,066 Mio. €, im Vergleich zu - 1,217 Mio. € im Vorjahr, ab.

2018 2019 Entwicklung 2018 2019 2018 = 100 ct/m3 ct/m3 Tm3 Tm3 Verrechnete Wasserabgabe 14.883 14.620 98 T € T € Bezug von Fremden - Wasserbezug 1.918 1.984 103 12,9 13,6 - Strombezug 1.057 1.091 103 7,1 7,5 - Sonstiger Materialaufwand 1.382 1.091 79 9,3 7,5 - Bezogene Leistungen 701 1.522 217 4,7 10,4 5.058 5.688 112 34,0 38,9 Personalaufwand 4.921 5.175 105 33,1 35,4 Abschreibungen 4.721 4.579 97 31,7 31,3 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 121 75 62 0,8 0,5 Nicht erfolgsabhängige Steuern 27 36 133 0,2 0,2 Sonstige betriebliche Aufwendungen 918 985 107 6,2 6,7 Betriebliche Aufwendungen 15.766 16.538 105 105,9 113,1

Umsatzerlöse - Wasserlieferung 11.670 11.467 98 78,4 78,4 - Auflösung Ertragszuschüsse 93 83 89 0,6 0,6 - Sonstige Umsatzerlöse 1.442 1.688 117 9,7 11,5 13.205 13.238 100 88,7 90,5 Bestandsveränderungen 4 2 50 0,0 0,0 Aktivierte Eigenleistungen 310 372 120 2,1 2,5 Sonstige betriebliche Erträge 118 45 38 0,8 0,3

Betriebserträge 13.637 13.657 100 91,6 93,3

Betriebsergebnis -2.129 -2.881 135 -14,3 -19,8

Finanzerträge 912 815 89 6,1 5,6 Ertragssteuern 0 0 0 0,0 0,0

Unternehmensergebnis -1.217 -2.066 170 -8,2 -14,2

T€ 2018 2019 14000

12000

10000

8000

6000

4000

2000

0

-2000

-4000

-6000

Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen

Zinsen und ähnliche Steuern vom Einkommen Sonstige Steuern +/- Jahresgewinn/Jahresverlust Aufwendungen und Erträge (saldiert) und Ertrag

9 LAGEBERICHT

Umsatzentwicklung

Jahr Gewinnung und Bezug Liefermenge Verrechnungsmenge + / - Durchschnittserlös 1.000 m³ 1.000 m³ 1.000 m³ % Cent/m³ 2003 15.349 14.723 14.725 9,99 76,18 2004 14.111 13.481 13.499 -8,33 77,47 2005 14.227 13.628 13.652 1,13 77,06 2006 13.874 13.318 13.415 -1,74 78,50 2007 14.284 13.541 13.615 1,49 78,39 2008 14.520 13.989 14.023 3,00 78,70 2009 14.171 13.930 13.967 -0,40 78,51 2010 14.365 14.038 14.102 0,97 78,88 2011 14.418 13.986 14.026 -0,54 78,78 2012 14.745 14.026 14.072 0,33 78,65 2013 14.421 13.908 14.029 -0,31 68,40 2014 14.699 13.919 14.015 -0,10 68,78 2015 15.078 14.421 14.457 3,15 68,61 2016 14.742 14.284 14.353 -0,72 68,84 2017 14.870 14.251 14.281 -0,50 77,52 2018 15.642 14.883 14.927 4,52 78,32 2019 15.392 14.620 14.824 -0,69 77,49

Entwicklung nach Preisgruppen (Anlage 1 zu den Allgemeinen Lieferbedingungen (ALB))

Preisgruppe bis ab ab ab ab ab ab ab ab ab 31.12.85 01.01.86 01.01.88 01.01.93 01.01.97 01.01.02 01.04.07 01.04.12 01.01.13 01.01.17 Cent/m³ Cent/m³ Cent/m³ Cent/m³ Cent/m³ Cent/m³ Cent/m³ Cent/m³ Cent/m³ Cent/m³ 1 ohne eigenen Behälter 46,02 51,13 53,69 69,02 79,25 80,00 80,00 80,00 70,00 80,00 2 mit eigenen Behälter 43,46 48,57 51,13 66,47 76,69 77,00 77,00 77,00 67,00 77,00 3 kein Vertragskunde 204,52 204,52 255,65 255,65 255,65 256,00 256,00 256,00 256,00 256,00 4 Überschreitung Jahreshöchstmenge 20,45 25,56 51,13 51,13 51,13 52,00 52,00 52,00 52,00 52,00 (Zuschlag) 5 Überschreitung Tageshöchstmenge 30,68 35,79 35,79 35,79 35,79 36,00 36,00 36,00 36,00 36,00 (Zuschlag) 6 Zuschlag Baukostenzuschuss für Neuanschlüsse und Erhöhung der 10,00 Bestellmenge

3 80 Cent/m

75

Durchschnittserlös 70 Tarif 2 mit eigenen Behältern

65 Tarif 1 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 ohne eigenen Behälter

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WICHTIGE VORGÄNGE WÄHREND DES GESCHÄFTSJAHRES

Wesentliche Verträge in 2019 Die Stadtwerke Bayreuth (BEW GmbH) reduzieren ihre Vertrags- Neben dem Rohwasserbezug vom Freistaat Bayern mit einem Vo- menge schrittweise bis 2028 auf 2,0 Mio. Kubikmeter/a. Mit den lumen von bis zu 16 Millionen Kubikmeter pro Jahr ist die Lieferung Stadtwerken Bamberg wurde ebenfalls ein neuer Vertrag abge- von Reinwasser vom Zweckverband Wasserversorgung Fränkischer schlossen, der eine Jahresbestellmenge von künftig 1,7 Mio. Kubik- Wirtschaftsraum (WFW) über die FWO-eigene Verbundleitung von meter/a (-0,2 Mio. Kubikmeter/a). vorsieht. Erlangen nach Bamberg das zweite Standbein der FWO. Der ent- sprechende Wasserlieferungsvertrag mit dem WFW wurde in 2016 Wasserabgabemenge konstant hoch um zwei Jahre bis Ende 2023 verlängert. Grund ist die anstehende Nach dem Trockenjahr 2018 mit der bislang höchsten Jahresab- Neubeantragung des Wasserrechtes für die Gewinnung des WFW in gabemeng der FWO (14,9 Mio. Kubikmeter/a) wurde mit 14,6 Mio. Genderkingen ab dem Jahr 2024. Sobald dieses Verfahren entspre- Kubikmeter/a annähernd die Marke wieder erreicht (-0,3 Mio. Ku- chend entscheidungsreif ist, wird die FWO beim WFW wieder einen bikmeter/a). Dies lag natürlich in erster Linie an der Witterung, d. h. längerfristigen Vertrag abschließen; ein entsprechendes Eckpunk- auch 2019 war wieder ein Trockenjahr mit unterdurchschnittlichen tepapier ist vereinbart. Hinsichtlich der Vertragsmodalitäten und vor Niederschlägen. Der Juli 2019 war dementsprechend auch der Monat allem der zukünftigen Mengen sind die Zweckverbände unter Einbe- mit der bislang höchsten Monatsabgabemenge bislang. ziehung der „Arbeitsgemeinschaft Ausgleich und Verbund Nordbay- ern“ in der Wasserversorgung in konstruktivem Austausch. Aufgrund der besonderen Funktionsweise ist das Hauptstandbein der FWO, der Bezug von Rohwasser aus der staatlichen Trinkwas- Das dritte Standbein der FWO ist wie bisher die Zuleitung von den sertalsperre Mauthaus auch in Trockenjahren ein überaus zuverläs- Stadtwerken Kulmbach auf den Bayreuther Ast mit maximal einer siges Standbein. Mitte Dezember 2018 war wegen der langanhal- Million Kubikmeter pro Jahr. tenden Trockenphase im Jahr 2018 der niedrigste Stand bezogen auf Dargebot 2018 erreicht, wobei der Füllstand immer noch bei 52 % lag. Nach Abgabe 2019 dem Winterquartal lag der Pegel Mitte März bereits wieder beim Höchstbedarf Stauziel, d. h. die Talsperre war wieder komplett gefüllt. Gleiches 0 5 10 15 20 25 gilt für die Periode 2019/2020. Somit verfügt die FWO mit ihren drei TWT Mauthaus/Freistaat Bayern Verbund WFW Stadtwerke Kulmbach Standbeinen und insbesondere der Talsperre ein für den Klimawan- del sehr belastbare Gewinnungen und verfügt damit über ausrei- / Gegenüberstellung Dargebot und Bedarf in Mio. Mittelfristige Bedarfsprognose chend Reserven. m³/a. 3 1.500 2019 Tm 2018 2007-19 Abschluss von Wasserlieferungsverträgen 1.400

Die in 2018 mit der Gemeinde Berg und der Stadt verein- 1.300 barten Verträge sind seit 01.01.2019 in Kraft; es werden nach Berg 1.200 zusätzlich 52.000 Kubikmeter/a und in die Stadt Teuschnitz erst- mals insgesamt 50.000 Kubikmeter/a Trinkwasser geliefert. 1.100 1.000 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Im Jahr 2019 konnten Wasserlieferungsverträge verlängert bzw. Wasserabgabemenge FWO in 2019 neu abgeschlossen werden. Der Vertrag mit der Stadt Scheßlitz wurde in Bezug auf die Bestellmenge um 40.000 Kubikmeter erhöht Die FWO ist mit einigen Kommunen im Gespräch, die überlegen, ent- (jetzt: 510.000 Kubikmeter/a). Gleiches gilt für die Stadt Lichtenfels, weder erstmals einen Anschluss herzustellen oder ihre bisher ver- deren Vertrag mit den Stadtwerken Lichtenfels um 45.000 Kubik- einbarte Menge zu erhöhen. meter erhöht wurde. Dienstleistungen in der Wasserversorgung Mit den Stadtwerken Erlangen (ESTW AG) wurde ein Wasserliefe- Neben der Wasserlieferung ist die Erbringung von Dienstleistungen rungsvertrag abgeschlossen, der ab 2024 eine Wasserlieferung von bei kommunalen Wasserversorgern das zweite Standbein der FWO 1,0 Mio. Kubikmeter/a vorsieht. Daneben soll die FWO temporär die hinsichtlich der Aufgabenerbringung. Das seit einigen Jahren den zusätzliche Wasserlieferung von bis zu 1,25 Mio. Kubikmeter/a für Kommunen angebotene Modell, fachliches Know-how zur Unter- den sogenannten Ersatzneubau der Schleuse sicherstellen. stützung beizustellen, findet dabei weiterhin guten Anklang. Im Jahr 2019 konnten die entsprechenden Kooperationsverträge mit Kom- munen fortgeführt werden. Dass diese Form der Kooperation sich sehr bewährt hat zeigt der Umstand, dass auch neue Kommunen bzw. Wasserversorger dieses Modell nachfragen. Derzeit bestehen mit 17 Städten, Märkten und Gemeinden sowie Zweckverbänden in Oberfranken entsprechende Verträge.

Im Zusammenhang mit der von der Bayerischen Gesundheitsver- waltung initiierten Schwerpunktaktion Trinkwasser ist davon aus- zugehen, dass sich infolgedessen vermehrt Kommunen Unterstüt- Vertragsunterzeichnung in Erlangen mit Oberbürgermeister Dr. Florian Janik (3. v. li.), dem Vorstand der ESTW AG sowie Vorsitzenden Dr. Heinz Köhler und zung suchen werden. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Verbandsdirektor Markus Rauh Lebensmittelsicherheit (LGL) und die staatlichen Gesundheitsämter

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versenden sogenannte Checklisten zur „Überwachung von Wasser- Wichtige Neubaumaßnahmen versorgungsanlagen nach § 3 Nr. 2a Trinkwasserverordnung“ an die Im Rahmen der Kooperation mit dem Zweckverband Frankenwald- bayerischen Wasserversorger, um den Status quo der Organisation gruppe wird der Neubau eines neuen Hochbehälters umgesetzt, der und den technischen Zustand der Wasserversorgungsanlagen über- verschiedene ältere Behälter, die ursprünglich Teil des Versorgungs- prüfen zu können. Im Rahmen der Prüfung der Organisation wird systems der Frankenwaldgruppe waren, ersetzen wird. Diese Maß- auch die vorhandene fachliche Kompetenz vor Ort beim Wasserver- nahme wird gleichzeitig mit der Abwassermaßnahme des Landkreises sorger begutachtet. und der Anbindung an das Ortsnetz der Frankenwaldgruppe federfüh- rend durch die FWO durchgeführt. Größtes Projekt für die FWO in diesem Zusammenhang ist die techni- sche Betriebsführung für den Zweckverband zur Wasserversorgung Im Netzbereich der FWO wurde als wesentliches Neubauprojekt der der Frankenwaldgruppe (FWG) im Landkreis Kronach. Seit 2014 be- Bau des Pumpwerks und Hochbehälters Rötelsberg in der Nähe von gleitet die FWO intensiv die umfassenden Sanierungsmaßnahmen Scheßlitz im Landkreis Bamberg vorbereitet. Bis 2021 soll hier die För- dieses Verbandes. derkapazität im Scheßlitzer Ast der FWO gesteigert werden.

Fortführung des Konzepts kontinuierlicher Weiterhin wird die Planung einer Ringschlussleitung zwischen Bam- Erneuerungsmaßnahmen wichtiger Anlagen berger Ast und Scheßlitzer Ast vorangebracht. Diese neue Leitung ist Die FWO verfolgt seit Jahren die Strategie, rechtzeitig anlagen– bzw. Kernstück der Versorgungssicherheitsstrategie der FWO. objektbezogen Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen einzu- leiten. In jedem Fall sollen gleichzeitige Schäden bzw. Maßnahmen Maßnahmen zur Risikominimierung an wesentlichen Anlagen wie der TWA oder den Hochbehältern und Das auf Basis des Leitfadens des Bundesamtes für Bevölkerungs- im Leitungsnetz vermieden werden. Die Schwerpunkte der Maß- schutz und Katastrophenhilfe (BBK) initiierte Risikomanagementsys- nahmen variieren von Jahr zu Jahr im Bereich Trinkwasseraufberei- tem (RMS) wurde implementiert. Nach der Identifikation strategischer tungsanlage (TWA) Rieblich, Netz und der E-Technik. Risiken und der Aufnahme und Analyse von Kernprozessen des Un- ternehmens wurde ein Risikoprofil für das Unternehmen insgesamt In der Trinkwasseraufbereitungsanlage wurde mit der Sanierung erstellt. Weitere Phasen der Prüfung waren die Durchführung einer und dem Umbau der Leitwarte einschließlich der elektrotechnischen umfassenden Gefahrenanalyse, die Identifizierung relevanter Szena- Anbindung begonnen. rien, die Durchführung einer Vulnerabilitätsanalyse und anschließend die Bestimmung von Schadensausmaß und Eintrittswahrscheinlich- Im Netz wurde im Rahmen der Erneuerung der Zu- und Ableitung keit. In 2019 angeschlossen hat sich ebenfalls auf Basis des BBK-Leit- zum Hochbehälter Zobelberg mit dem Rohrleitungsbau begonnen. fadens die Implementierung des Krisenmanagements. Der Hochbehälter ist einer der zentralen Behälter der FWO im Netz und wird in den Jahren 2019 und 2020 umfassend saniert sowie die Daneben wurden die seit Jahren eingeleiteten Maßnahmen zur Risiko- Zu- und Ableitung neu verlegt. minimierung weiter vorangetrieben. Insbesondere umfasst dies n Umsetzung Betriebs- und Organisationshandbuch (BOH) n Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft ArGe Ausgleich + Verbund n Überwachungsaudits im Rahmen des Öko-Audits (DIN EN ISO 14001 bzw. EMAS III) und des Labors nach DIN EN ISO 17025 n Teilnahme geprüftes technisches Sicherheitsmanagement (TSM) nach DVGW Arbeitsblatt W 1000 n Studie langfristige Versorgungssicherheit mit Grundsatzbeschluss der Verbandsversammlung zu sechs ausgewählten Maßnahmen Sanierung HB Zobelberg n Umsetzung Brandschutzkonzept in der TWA Rieblich

Seitens der Elektrotechnik wurde die Modernisierung des Benchmarking Pumpwerks Rieblich abgeschlossen. Dies umfasste u. a. den Leis- In 2019 wurde für das Wirtschaftsjahr 2018 das Projekt “Benchmar- tungsumbau, eine neue Mittelspannungstrasse, die Erneuerung der king in der Trinkwasserversorgung” unter der Leitung der Aquabench Steuerungstechnik und der Niederspannungshauptverteilung sowie GmbH (Köln) weiter fortgesetzt. Im Zuge dieses nationalen Projektes die Installation einer neuen Netzersatzanlage für die TWA. beteiligten sich wiederum 13 Fernwasserversorgungsunternehmen aus mehreren Bundesländern.

Mitarbeit im Arbeitskreis “Aufbereitungs- und Verfahrenstech- nik” der Arbeitsgemeinschaft Trinkwassertalsperren (ATT) Der Arbeitskreis “Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik”, einer von sechs Arbeitskreisen der ATT, einer gemeinnützigen Vereinigung von rund 40 Wasserversorgungsunternehmen, Hochschul- und For- schungsinstituten aus dem gesamten Bundesgebiet und Luxemburg wird regelmäßig von Kollegen des Wasserwerks Rieblich besucht. In dem mit Fachleuten aus ganz Deutschland besetzten Gremium ar- beiten seitens der FWO Dipl.-Ing. Michael Vokal und Sachgebietslei- Netzersatzanlagen TWA Rieblich ter Thomas Deuerling mit.

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Zertifizierung des FWO-Labors Mitgliedschaft bei „Initiative gesunder Betrieb – igb“ Das FWO-Labor ist seit vielen Jahren – zum damaligen Zeitpunkt als Seit dem Jahr 2014 ist die FWO Partner der „Initiative - Gesunder erstes Betriebslabor in Bayern – akkreditiert. Anfang 2020 fand die Betrieb“ (igb). Als wesentlicher Teil eines betrieblichen Gesundheits- Re-Akkreditierung des Labors statt. Hierfür sind u. a. Ringuntersu- systems verbindet die FWO damit die Erwartung, durch die aktive chungen im chemischen und mikrobiologischen Bereich vorgeschrie- Unterstützung insbesondere präventiver Maßnahmen, die Gesund- ben. Diese Ringuntersuchungen mit unbekannten Stoffmengen und heit der Mitarbeiter positiv zu beeinflussen. Die Mitarbeiter küm- Parametern müssen erfolgreich bestanden werden und sind Vor- mern sich selbst um ihre Gesundheit durch die Belegung von Kursen aussetzung für den Erhalt der Akkreditierung. Wie in den Vorjahren für Rückenschule etc. und der Arbeitgeber fördert diese Maßnahmen hat unser Labor diese Untersuchungen ohne Einschränkungen er- anteilig. Die Initiative hat positiven Anklang bei der Belegschaft ge- füllt. funden und wird ausdrücklich vom Personalrat unterstützt.

Grundwasserschutzgebiet Steinachtal Positiv ist in diesem Zusammenhang die vergleichsweise niedrige Im Zusammenhang mit dem seit 1979 festgesetzten Wasserschutz- Ausfallquote gemessen an den Gesamtausfalltagen. Im Benchmar- gebiet im Steinachtal in der Nähe der früheren innerdeutschen kingvergleich der Fernwasserversorger schneidet die FWO sehr gut Grenze hatte die FWO als Reaktion auf die Vorgaben der Thüringer ab. Fachbehörden einen Pumpversuch in der neuen Versuchsbohrung VB 1/2009 durchgeführt. Aufgrund der Ergebnisse wurde in Abstim- mung mit den Fachbehörden im Jahr 2013 ein Langzeitpumpversuch umgesetzt. Gespräche mit Abnehmern von Trinkwasser entlang ei- ner möglichen Trasse auf dem Coburger-Ast wurden zwischenzeit- lich geführt, jedoch besteht von dort kein Interesse mehr. Deshalb wird die Prüfung der Rahmenbedingungen einer künftigen Erschlie- ßung aktuell nicht weiter vorangetrieben. FWO p10 Median p90

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ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

FWO sponsert wieder Wasserspender in Schulen Führungen in der Trinkwasseraufbereitungsanlage Rieblich Seit Jahren beteiligt sich die FWO an der Aktion „Trinkfit – mach mit!“ Im Jahr 2019 wurden für insgesamt 29 Gruppen Führungen mit rund und rüstet im Rahmen dieses Projektes Schulen im Verbandsgebiet 750 Teilnehmern durchgeführt. Die Besucher – viele Schulklassen – mit Wasserspendern aus. Ziel ist es, dass Kinder schon frühzeitig ei- konnten unter unserer fachkundigen Führung die Technik der Was- nen selbstverständlichen Umgang mit Trinkwasser lernen. Im Jahr seraufbereitung vor Ort kennenlernen. 2019 wurden Wasserspender in Lichtenfels (Beteiligung der Stadt- werke Lichtenfels), Scheßlitz (siehe Foto) und Coburg (Berufliches Wasserwerksnachbarschaften Schulzentrum CO I mit SÜC Coburg) übergeben. Kommunale Spitzenverbände, die Wasserwirtschaftsverwaltung, die Gesundheitsverwaltung und Fachverbände sind die Träger der Wasserwerksnachbarschaften und daher auch im Beirat vertre- ten. Für den Bezirk Oberfranken ist FWO-Sachgebietsleiter Micha- el Wunder, der die Kronacher WWN fachlich leitet, im Vorstand des WWN e. V.. Neben der Vermittlung von Fachkenntnissen steht die Nachbarschaftshilfe im Mittelpunkt der WWN. Auf lokaler Ebene fanden in diesem Jahr wieder mehrere Veranstaltungen statt, die sich mit wichtigen Themen der Trinkwasserversorgung beschäftig- ten. Übergabe eines Wasserspenders Giechburgschule in Scheßlitz mit Landrat Johann Kalb (2. v. li.) Ebenfalls eingebunden ist die FWO bei der Durchführung der sog. Sommerakademie, die vom Bayerischen Landesamt für Umwelt Kooperation mit Wasserschule Steinbach/Wald (LfU), dem Bayerischen Umweltministerium und der Technologie- In Verbindung mit der Wasserschule Oberfranken können zusätz- transferstelle Wasser (TTW) am LfU organisiert wird. Im Rahmen lich die Trinkwasseraufbereitungsanlage Rieblich () der des intensiven Fachaustausches informieren sich die Fachgruppen Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) sowie die Talsperre regelmäßig im Wasserwerk Rieblich. Mauthaus bei besucht werden. Im Infozentrum werden anschaulich und interaktiv der Wasserkreislauf und die Wasserver- sorgung in Oberfranken dargestellt. Bei Buchung von Modulen der Wasserschule werden die Buskosten zur FWO und Talsperre über- nommen (http://www.schullandheimwerk-oberfranken.de/bildung/ steinbach).

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UMWELTSCHUTZ

Energie- und Umweltmanagementsystem nach EMAS III und DIN EN ISO 14001 Die Fernwasserversorgung Oberfranken richtet sich seit Jahren durch eine umweltbezogene Unternehmenspolitik in allen betrieblichen Aktivitäten und Strukturen nach den Anforderungen des Umweltmanagementsystems gemäß der europäischen Norm EMAS III und nach DIN EN ISO 14001 aus. Im Rahmen von jährlichen Audits wird das Umweltmanagementsystem durch externe Gutachter geprüft. Das erfolgreiche Abschneiden zeigt, dass der Umweltgedanke und der Arbeitsschutz, der wesentlicher Baustein der Überprüfungen ist, bei der FWO positiv und nachhaltig gelebt wird.

Erneuerbare-Energie-Projekte 16000 Bereits im Jahr 2009 hat die Verbandsversammlung in einem Grund- satzbeschluss das Ziel verfolgt, im Rahmen der Möglichkeiten Pro- 14000 jekte im Bereich Erneuerbarer Energien zu verwirklichen. Inzwischen verfügt die FWO über neun PV-Anlagen, davon eine Freiflächenanla- 12000 ge im Landkreis Kronach, sowie eine Energierückgewinnungsanlage mittels Turbinen im Hochbehälter Zobelberg. Komplettiert wird das

Gesamterzeugung kWh Gesamterzeugung 10000 Engagement durch drei Beteiligungen an Windparks im Landkreis

Hof. Die Gesamterzeugung lag in 2019 bei rund 1,5 MWh. 8000

Bis Ende 2019 hat die FWO im Zusammenhang mit FF-Projekten 6000 rund 5,6 Mio. Euro investiert. Das eingespeiste Volumen der Anlagen lag bei rund 7,6 Mio. kw/h. 4000

2000

0 Erzeugung (Einspeisung, Eigenverbrauch, Rückgewinnung Turbinen) '08 '09 '10 '11 '12 '13 '14 '15 '16 '17 '18 '19 von FWO-Anlagen nach EEG in kw/h; Jahreserzeugung kWh

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PERSONAL UND SOZIALES Aus- und Weiterbildung Seit 01.09.2019 beschäftigen wir insgesamt zwei Auszubildende Personalstand und bilden diese zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik aus. Der Gesamtpersonalstand zeigt folgende Entwicklung: Stand 01.01.2019 77 Fünf Praktikantinnen und Praktikanten bekamen im Rahmen ihrer Zugänge 3 praktischen Ausbildung, Gelegenheit einen Einblick in die berufli- Abgänge 1 che Praxis unseres Unternehmens zu gewinnen und haben dabei Stand 31.12.2019 79 wertvolle Arbeit geleistet.

Am Jahresende 2019 beschäftigte die FWO 79 Mitarbeiter (Vorjahr Wie in den Vorjahren haben wir unseren Mitarbeitern umfangreiche 77), darunter wie im Vorjahr neun Teilzeitkräfte und zwei Auszubil- fachliche Weiterbildungsmaßnahmen ermöglicht sowie Entwick- dende sowie sieben Schwerbehinderte (Vorjahr acht). lungsmöglichkeiten im Bereich der Sozial-, Selbst- und Methoden- Im Geschäftsjahr wurden ein Auszubildender und zwei Arbeitnehmer kompetenzen gefördert. eingestellt. Wegen Altersrente ist ein Arbeitnehmer ausgeschieden. Das Durchschnittsalter aller Beschäftigten am Gesamtpersonal be- Soziale Leistungen trägt 45,80 Jahre (Vorjahr 45,49). Unsere sozialen Leistungen haben wir weiter ausbauen können. Der Anteil der weiblichen Beschäftigten beträgt 16,46 % (Vorjahr U. a. sind diese: 16,88 %). n Abschluss einer Beihilfeversicherung über Beihilfen in Das Verhältnis zwischen Angestellten und Arbeitern beträgt 40,51 % Krankheits-, Geburts- und Todesfällen entsprechend zu 56,96 % (Vorjahr 38,96 % zu 58,44 %). Der Anteil der Auszubilden- den Beihilfevorschriften den beträgt 2,53 % (Vorjahr 2,60 %). n Lohn- und Gehaltsvorschüsse nach den bayerischen Richtlinien n Betriebliches Eingliederungsmanagement Personalaufwand gem. § 84 Abs. 2 SGB IX Die Entgelte nach dem Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe (TV-V) n Mitgliedschaft „Initiative gesunder Betrieb – igb“ wurden ab 01. März 2019 um 3,09 % erhöht. n Kooperation mit dem BRK „Lebensqualität für Generationen“ Die Beitragsbemessungsgrenze in der Renten- und Arbeitslosen- n Mitglied im lokalen Bündnis für Familie versicherung betrug monatlich 6.700,00 € (Vorjahr 6.500,00 €) und „Familienfreudiger Landkreis Kronach“ in der Kranken- und Pflegeversicherung monatlich 4.537,50 € (Vor- n Ausrichtung eines Betriebsausfluges jahr 4.425,00 €). Durch die Beschäftigung von sieben Schwerbehinderten war auch Leistungsorientierte Bezahlung und Zielvereinbarungen 2018 wieder, wie seit Bestehen der FWO, keine Ausgleichsabgabe Für das Geschäftsjahr 2019 erhielten ein Drittel der Mitarbeiterin- zu entrichten. nen und Mitarbeiter der FWO eine Einmalzahlung als leistungsorien- Wie die nachfolgende Aufstellung zeigt, haben die Gesamtpersonal- tierten Bestandteil der Vergütung. Das finanzielle Gesamtvolumen kosten gegenüber dem Vorjahr um 5,15 % zugenommen. wird durch die Verbandsversammlung festgesetzt. Derzeit gilt die Von den Personalkosten wurden 350.523,61 € (Vorjahr 294.646,37 €), Regelung, wonach ein Prozent einer monatlichen Lohnsumme leis- von den Materialkosten 5.650,73 € (Vorjahr 1.354,38 €) und von den tungsbezogen ausgeschüttet wird. Sonstigen Aufwendungen 15.814,50 € (Vorjahr 14.351,50 €) als Ei- genleistung dem Anlagevermögen zugeführt. Das System zur leistungsorientierten Bezahlung enthält zudem den Bestandteil Zielvereinbarungen mit Führungskräften. Wie auch im 2018 2019 Veränderungen Vorjahr wurden Prämien für erreichte Ziele an die Führungskräfte € € € % Löhne 1.826.628,53 1.851.849,41 25.220,88 1,38 ausgezahlt. Ausbildungsvergü- 44.866,68 27.336,71 -17.529,97 -39,07 tungen Arbeitssicherheit und Gesundheitsdienst Gehälter (einschl. Als Bestandteil unserer Personalpolitik liegt uns der Schutz unserer Aufwandsentschädi- 1.822.807,19 2.065.256,60 242.449,41 13,30 Mitarbeiter vor Gesundheitsschäden und arbeitsbedingten Gefah- gungen) ren sehr am Herzen. Alle erforderlichen Schutzausrüstungen sowie 3.694.302,40 3.944.442,72 250.140,32 6,77 umfangreiche Arbeitskleidung werden von uns zur Verfügung ge- Soziale Abgaben und 700.656,77 795.995,13 95.338,36 13,61 stellt. Berufsgenossenschaft Altersversorgung und 526.385,48 434.442,34 -91.943,14 -17,47 Die Vorschriften für Arbeitssicherheit werden vom Beauftragten Unterstützung für Arbeitssicherheit überwacht. Dieser wird regelmäßig sowohl Gesamtsumme 4.921.344,65 5.174.880,19 253.535,54 5,15 intern, als auch extern von der Berufsgenossenschaft geschult. Im Jahr 2019 wurde diese Aufgabe wie im Vorjahr zweitweise durch die 5000 T€ Firma ibw GmbH aus Kronach wahrgenommen.

4000 Wie in den Vorjahren wurden unsere Mitarbeiter auch im Berichts- 3000 Alters- versorgung jahr regelmäßig nach berufsgenossenschaftlichen und arbeitsrecht- Sozialabgaben lichen Vorschriften von unserem Betriebsarzt untersucht. 2000 Ausbildungs- vergütungen 1000 Gehälter Im Berichtsjahr waren vier meldepflichtige Arbeits- und Wegeunfälle (Vorjahr fünf Arbeits- und Wegeunfälle) zu verzeichnen. 0 Löhne 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

16 LAGEBERICHT

Ehrung von Jubilaren vorsitzenden Dr. Heinz Köhler – sowohl für die vorausschauenden Im Jahr 2019 wurden Silvia Holzmann für 25-jährige Betriebszuge- und richtungsweisenden Entscheidungen für den Zweckverband als hörigkeit und Christian Hofmann sowie Markus Rauh für 15-jährige auch für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Betriebszugehörigkeit geehrt. der Werkleitung.

Verbandsvorsitzender Dr. Heinz Köhler, Verbandsdirektor Markus PROGNOSEBERICHT Rauh, selbst Jubliar, und der Personalrat gratulierten allen Jubilaren, dankten Ihnen für den fachkundigen Einsatz sowie die langjährige Der langjährige Aufschwung der deutschen Wirtschaft ist zu einem Treue zum Unternehmen. jähen Ende gekommen. Die Bundesregierung erwartet in ihrer Inte- rimsprojektion einen Einbruch des preisbereinigten Bruttoinland- Dank sprodukts um 5,8 Prozent im Jahr 2020. Infolge der Corona-Pan- Das zweite Trockenjahr in Folge führte dazu, dass die FWO wieder demie tragen dazu sowohl ein kräftiger Rückgang der heimischen überdurchschnittlich viel Trinkwasser in 2019 an die Kunden abge- Absorption als auch der in der Nachkriegszeit stärkste Einbruch der geben hat. Die FWO war jederzeit lieferfähig und konnte insbeson- Weltwirtschaft bei. Im Jahr 2021 nimmt die Wirtschaftsleistung, den dere die Spitzennachfragen, die gerade im Sommervierteljahr von Prognosen zu Folge, um 4,4 Prozent zu. Damit bleibt die gesamt- den Kunden gezogen werden, gut bedienen. Seitens des Betriebes wirtschaftliche Produktion im Durchschnitt des kommenden Jahres verlief das Jahr ohne nennenswerte technische Probleme oder gar deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Einschränkungen für die Kunden. Hierfür gilt der Dank allen Mitar- beiterinnen und Mitarbeitern, die engagiert und erfolgreich daran Entgegen dem allgemeinen rückläufigen Trend in der Branche wird mitgearbeitet haben. für die Prognosejahre 2020 und 2021 von einem leicht steigenden Wasserabsatz im Planungszeitraum ausgegangen. Bei den Kosten Der Dank gilt insbesondere auch dem Personalrat für die ausgespro- der Wasserversorgung liegt der Fixkostenanteil sehr hoch. Durch chen kooperative Zusammenarbeit zum Wohl der Mitarbeiterschaft den steigenden Wasserabsatz ist mit höheren Umsatzerlösen zu und des Unternehmens. Nicht zuletzt gebührt auch Dank den Mit- rechnen, die sich positiv auf das zu erwartende Jahresergebnis 2020 gliedern der Verbandsversammlung – an der Spitze Herrn Verbands- in Höhe von -3,9 Mio. € auswirken werden.

CHANCEN UND RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

Risiken durch eine auf europäischer Ebene initiierte Liberalisierung der Wasserversorgung sind derzeit noch nicht absehbar. Eine Ausschreibungs- verpflichtung im Rahmen der Dienstleistungskonzessionen wurde für den Wassersektor ausgeklammert. Gleichwohl führt die FWO das vor Jahren begonnene, nationale Benchmarkingprojekt fort. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass die FWO im Vergleich technisch und wirtschaftlich gut gerüstet ist. Dieses Niveau soll in den nächsten Jahren mindestens gehalten bzw. in bestimmten Bereichen weiter verbessert werden.

Risikobericht siken erkennbar, die den Fortbestand der FWO gefährden könnten. Bestandsgefährdende Risiken für die künftige Entwicklung der Fern- In einem weiteren Schritt ist die Implementierung eines IT-Sicher- wasserversorgung Oberfranken im Sinne von § 24 Nr. 7 der Eigen- heitsmanagementsystems vorgesehen, um steigende Gefahren für betriebsverordnung sind derzeit nicht erkennbar. Der Verband steht die Informationssicherheit und Bedrohungen des Datenschutzes zu auf einem soliden finanziellen Fundament, sodass wirtschaftliche verhindern und abzuwehren. Risiken nicht bestehen. Wir haben Vorsorge getroffen für den Fall, dass die FWO in eine Phase der kostenintensiven Leitungssanierung Chancenbericht kommt. Grundlegende Ansätze, das technische Gesamtsystem der Die FWO ist bezogen auf ihre technischen Systeme gut aufgestellt. FWO für betriebliche Engpässe aufgrund von größeren Sanierungs- Bestätigt wird dies u. a. im Rahmen der jährlichen Audits des Um- maßnahmen fortzuentwickeln, werden mit externen Büros geprüft. weltmanagementsystems EMAS III bzw. DIN ISO 14001. Auch die er- folgreiche Prüfung zum Technischen Sicherheitsmanagement (TSM) Der sich abzeichnende, mittelfristige Wasserbedarf im Verbands- des DVGW im Jahr 2016 unterstreicht dies. Umweltmanagementsys- gebiet kann problemlos aus der Talsperre Mauthaus und durch den tem, TSM und das Betriebs- und Organisationshandbuch sind we- Bezug von Trinkwasser von der Wasserversorgung Fränkischer sentliche Instrumente der Risikominimierung, sodass die FWO unter Wirtschaftsraum und den Stadtwerken Kulmbach auf Basis der ab- technischen und rechtlichen Aspekten umfassend für die Zukunft geschlossenen Wasserbezugsverträge gedeckt werden. Der Abga- gerüstet ist. bemenge von rund 14,620 Mio. m³ im Jahr 2019 steht ein Gesamt- dargebot aus den drei Bezugsquellen Talsperre, Verbund WFW und Mit Blick auf die künftigen Herausforderungen der kleinteiligen Was- Stadtwerke Kulmbach in Höhe von 20,2 Mio. m³/a gegenüber. serversorgung in Oberfranken wie etwa zweites Standbein, Klima- wandel, demografischer Wandel, setzt die FWO auf interkommunale Damit bestandsgefährdende Risiken frühzeitig erkannt und recht- Zusammenarbeit mit den kommunalen Versorgern. Die FWO sieht zeitig gegengesteuert werden kann, wurde auf Basis der Zertifizie- es als grundlegende Aufgabe, die kommunal entwickelten Struktu- rung im Rahmen des Technischen Sicherheitsmanagements (TSM) ren insbesondere in der Wasserversorgung auch in Zukunft unter der Prozess der Implementierung eines Risikomanagementsystems kommunaler Führung bzw. in kommunaler Regie zu belassen. Hierzu weiter fortgeführt. Damit soll sichergestellt werden, dass entspre- möchte die FWO weiter individuelle Angebote an interessierte Kom- chende Maßnahmen zur Risikovermeidung vorgenommen und nach- munen richten. verfolgt werden. Aus derzeitiger Sicht sind für die Zukunft keine Ri-

17 LAGEBERICHT

ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK

Laut dem Branchenbild der deutschen Wasserwirtschaft steigen die Seit Jahren liegt die Wasserabgabemenge der FWO konstant über Anforderungen an einen modernen nachhaltigen Umgang mit Wasser 14 Mio. m³ und bewegte sich im zurückliegenden Geschäftsjahr im stetig. Es geht nicht mehr nur darum, Trinkwasser bereitzustellen und Rahmen der prognostizierten Höhe. Es wurde ein Jahresverlust in Höhe Abwasser zu behandeln. Immer wichtiger wird der ganzheitliche An- von 2,066 Mio. Euro erwirtschaftet (Vorjahr: - 1,217 Mio. Euro). satz mit dem Ziel einer nachhaltigen integrierten Wasserwirtschaft. Zudem beeinflussen die Veränderungen gesellschaftlicher Prioritäten Die dargestellten Aktivitäten und Maßnahmen dienen der mittelfris- die Arbeit der Wasserwirtschaft. So rücken Energieverbrauch und -ef- tigen Ergebnissicherung und münden in eine Wachstumsstrategie der fizienz sowie Ressourcenschutz verstärkt in den Fokus. Zunehmende FWO. Nur mit einer konsequenten Umsetzung der strategischen Maß- Nutzungskonflikte mit der Wasserwirtschaft müssen im gesellschaft- nahmen kann es der FWO gelingen, das Ergebnisniveau langfristig zu lichen Konsens gelöst werden. Die Trinkwasserversorgung in Deutsch- sichern. land unterliegt vielfältigen Veränderungen. Fragen der Qualität, der De- mografie, des Infrastrukturerhalts, des veränderten Wassergebrauchs, Auf Basis der vorliegenden Informationen ist nicht davon auszugehen, aber auch Klimawandel, veränderte rechtliche Rahmenbedingungen dass die mittelfristige Entwicklung der FWO durch die Corona-Krise und Fachkräftemangel sind Herausforderungen, denen sich die Unter- nachhaltig beeinträchtigt wird. nehmen der Trinkwasserversorgung bei ihrer strategischen Entwick- lung stellen müssen. Der damit verbundene Investitionsbedarf setzt Als größtes Wasserversorgungsunternehmen ist die FWO in der ober- die Finanzierung von Trinkwasser zunehmend unter Druck. Dies wird fränkischen Versorgungsstruktur und darüber hinaus eine feste Größe. auch Folgen für die zu zahlenden Entgelte von Konsumentinnen und Es ist zugleich unser Anspruch, diese Position zu halten und auf hohem Konsumenten haben. Hier bedarf es einerseits einer Informationsstra- Niveau weiter zu arbeiten. tegie, um dies für die Bevölkerung nachvollziehbar zu gestalten; ande- rerseits ist aber auch eine politische Diskussion darüber erforderlich, Kronach, den 30.06.2020 wie und mit welchen Prioritäten eine verursachergerechte und nach- Fernwasserversorgung Oberfranken haltige Finanzierung gewährleistet werden kann. MARKUS RAUH Verbandsdirektor

18 JAHRESABSCHLUSS

Jahresabschluss

19 JAHRESABSCHLUSS

BILANZ ZUM 31.12.2019 DER FERNWASSERVERSORGUNG OBERFRANKEN

Aktivseite

Vorjahr Euro Euro TEuro

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Konzessionen und andere immaterielle Vermögensgegenstände 1.764.863,50 2.068

2. Geleistete Anzahlungen 0,00 1.764.863,50 0

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen 13.711.736,76 14.138 Bauten

2. Grundstücke mit Wohnbauten 28.699,02 33

3. Grundstücke ohne Bauten 90.778,30 54

4. Bauten auf fremden Grundstücken 137.950,00 154

5. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 3.060.226,00 3.301

6. Verteilungsanlagen 22.375.039,00 23.668

7. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.223.000,00 1.218

8. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 5.165.263,05 45.792.692,13 2.586

III. Finanzanlagen

1. Beteiligungen 1.350.000,00 1.350

2. Wertpapiere des Anlagevermögens 8.877.303,02 10.987

3. Sonstige Ausleihungen 39.398.097,00 49.625.400,02 39.021

97.182.955,65 98.578

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 895.982,16 937

2. Fertige Erzeugnisse 30.573,40 926.555,56 29

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.191.034,97 1.375

2. Sonstige Vermögensgegenstände 1.376.855,81 2.567.890,78 1.174

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 5.082.332,85 5.380

8.576.779,19 8.895

C. Rechnungsabgrenzungsposten 31.520,07 32

105.791.254,91 107.505

20 JAHRESABSCHLUSS

BILANZ ZUM 31.12.2019 DER FERNWASSERVERSORGUNG OBERFRANKEN

Passivseite

Vorjahr Euro Euro TEuro

A. Eigenkapital

I. Stammkapital 25.000.000,00 25.000

II. Rücklagen

Allgemeine Rücklage 78.571.564,16 78.572

III. Verlust

Verlust des Vorjahres -4.865.065,88 -3.648

Jahresverlust -2.066.467,48 -6.931.533,36 -1.217

96.640.030,80 98.707

B. Empfangene Ertragszuschüsse 124.205,43 207

C. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen 1.424.624,00 1.388

2. Steuerrückstellungen 2.350,00 2

3. Sonstige Rückstellungen 1.270.349,13 1.231

2.697.323,13 2.621

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 163.912,53 Euro 2.413.942,37 2.577 (im Vorjahr 75.696,07 Euro) 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.755.489,57 Euro 2.185.427,87 1.755 (im Vorjahr 2.028.355,53 Euro) 3. Sonstige Verbindlichkeiten davon: a) mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 309.605,24 Euro (im Vorjahr 367.210,81 Euro) b) aus Steuern 66.526,60 Euro 1.721.822,20 1.630 (im Vorjahr 94.400,06 Euro) c) im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 Euro (im Vorjahr 0,00 Euro)

6.321.192,44 5.962

E. Rechnungsabgrenzungsposten 8.503,11 8

105.791.254,91 107.505

21 JAHRESABSCHLUSS

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2019 DER FERNWASSERVERSORGUNG OBERFRANKEN

Vorjahr Euro Euro Euro TEuro

1. Umsatzerlöse 13.238.278,05 13.205

2. Erhöhung des Bestandes an fertigen Erzeugnissen 1.593,12 4

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 371.988,84 310

4. Sonstige betriebliche Erträge 44.510,73 118

13.656.370,74 13.637

5. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und 4.166.232,07 4.358 für bezogene Waren

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.521.744,85 700

5.687.976,92 5.058

6. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 3.944.442,72 3.694

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 1.230.437,47 1.227 davon für Altersversorgung 412.714,55 Euro (im Vorjahr 480.134,19 Euro)

5.174.880,19 4.921

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des 7. 4.578.930,73 4.721 Anlagevermögens und auf Sachanlagen

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 984.574,71 918

16.426.362,55 15.618

9. Erträge aus Beteiligungen 78.550,00 52

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des 10. 727.822,14 859 Finanzanlagevermögens

11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 8.795,10 1

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 12. davon für Aufzinsung Altersteilzeitrückstellung 0,00 Euro 75.100,66 121 (im Vorjahr 0,00 Euro)

13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 0

14. Ergebnis nach Steuern -2.029.925,23 -1.190

15. Sonstige Steuern 36.542,25 27

16. Jahresverlust -2.066.467,48 -1.217

Nachrichtlich: Der Jahresverlust wird auf neue Rechnung vorgetragen.

22 JAHRESABSCHLUSS

ANLAGENNACHWEIS 8,72 0,00 17,15 17,15 12,97 24,73 31,83 12,83 29,01 22,45 18,66 % 15 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 Rest- durch - schnittl. buchwert 1,74 1,56 1,99 1,50 2,01 6,67 0,99 0,00 0,00 3,09 0,00 0,00 0,00 2,00 3,09 0,00 0,00 Kennzahlen % 14 durch - schnittl. Abschrei- bungssatz 0,00 53.811,10 13 33.175,02 Euro 153.567,00 2.068.139,50 2.068.139,50 1.218.004,00 2.585.989,26 3.300.655,00 1.350.000,00 45.151.300,14 14.137.892,76 39.021.177,00 -1.323.097,00 51.358.369,12 10.987.192,12 98.577.808,76 24.991.303,00 23.668.206,00 23.668.206,00 am 31.12.2018 0,00 Restbuchwerte 12 90.778,30 28.699,02 Euro 137.950,00 5.165.263,05 1.764.863,50 1.764.863,50 1.350.000,00 1.223.000,00 3.060.226,00 8.877.303,02 13.711.736,76 -1.317.548,00 97.182.955,65 45.792.692,13 23.692.587,00 39.398.097,00 22.375.039,00 22.375.039,00 49.625.400,02 am 31.12.2019 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 11 Euro 195.060,26 -623.108,96 Endstand 3.721.928,05 8.526.301,67 8.526.301,67 1.444.643,77 31.12.2019 10.570.870,56 33.546.952,87 150.172.465,32 150.172.465,32 199.651.920,83 150.795.574,28 208.178.222,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 10 Euro Umbu- chungen - 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9 Euro 107.149,21 107.149,21 107.149,21 4 ausgewie 4 angesammelte angesammelte senen Abgänge senen auf die in Spalte Abschreibungen Abschreibungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 8 jahr 4.476,00 Euro 15.617,00 270.987,49 951.381,00 318.243,52 318.243,52 -80.449,00 329.978,00 Abschrei- bungen im im bungen 2.688.247,72 2.688.247,72 4.260.687,21 2.768.696,72 4.578.930,73 Wirtschafts- Wirtschafts- 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7 Euro 190.584,26 bestand bestand -542.659,96 Anfangs- 1.429.026,77 8.208.058,15 8.208.058,15 3.499.099,26 01.01.2019 32.595.571,87 10.299.883,07 147.484.217,60 147.484.217,60 148.026.877,56 203.706.440,98 195.498.382,83 0,00 6 90.778,30 Euro 223.759,28 Endstand 5.165.263,05 1.582.593,77 4.944.928,05 1.350.000,00 31.12.2019 8.877.303,02 10.291.165,17 10.291.165,17 -1.940.656,96 13.631.096,56 47.258.689,63 39.398.097,00 49.625.400,02 305.361.178,15 174.488.161,28 172.547.504,32 172.547.504,32 245.444.612,96 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5 Euro 589.958,41 589.958,41 589.958,41 -589.958,41 Umbuchungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 4 Euro Abgang 115.838,21 115.838,21 2.225.727,31 2.109.889,10 2.109.889,10 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3 Euro 14.967,52 14.967,52 36.967,20 30.558,49 Anschaffungs- und Herstellungskosten und Anschaffungs- -74.900,00 Zugang 805.122,31 805.122,31 376.920,00 376.920,00 880.022,31 525.225,00 343.663,00 3.169.232,20 5.302.655,72 4.910.768,20 0,00 2 53.811,10 Euro 223.759,28 4.717.103,26 1.582.593,77 2.585.989,26 1.350.000,00 01.01.2019 10.276.197,65 10.276.197,65 39.021.177,00 51.358.369,12 -1.865.756,96 10.987.192,12 13.600.538,07 46.733.464,63 171.152.423,60 171.152.423,60 173.018.180,56 302.284.249,74 240.649.682,97 Anfangsbestand - - - - - 1 stattung Betriebs- und Geschäftsaus Anschaffungskosten Sonstige Ausleihungen Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - Zuschüsse (ab dem Jahr 2008) Wertpapiere Anlagever des mögens Verteilungsanlagen ** Bauten fremden Grundstü auf - cken Gewinnungs-Erzeugungs-, Bezugsanlagenund Finanzanlagen Beteiligungen Sachanlagen Grundstücke grundstücks und gleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- anderen Bauten und Grundstücke Bauten ohne Grundstücke Wohnbauten mit Geleistete Anzahlungen Immaterielle VermögensgegenImmaterielle stände imma andere und Konzessionen terielle Vermögensgegenständeterielle Posten des Anlagevermögens des Posten 7. ** Nachrichtlich: Behandlung von Zuschüssen = Abzug von den AK/HK 3. 8. 2. 6. 4. 5. III. 1. II. 1. 3. 2. 2. I. 1.

23 ANHANG

FORM DER RECHNUNGSLEGUNG

Der Jahresabschluss der Fernwasserversorgung Oberfranken ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bi- lanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) i. V. mit den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung (EBV) vom 29.05.1987, zuletzt geändert am 26.03.2019, aufgestellt.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Ansatz- und Bewertungsmethoden werden grundsätzlich ste- Bei den empfangenen Ertragszuschüssen handelt es sich um bis tig angewandt. Im Wirtschaftsjahr 2016 wurden sie erstmals an die zum 31.12.2003 vereinbarte Baukostenzuschüsse von Kunden für durch das BilRUG geänderten Vorschriften angepasst. den Anschluss an die FWO und die Bereitstellung der vereinbarten Wassermenge nach den einschlägigen Vorschriften der Allgemeinen Aktiva Lieferbedingungen (ALB) und den Zuwendungsrichtlinien des Frei- Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des staates Bayern. Sie werden ab dem Jahr des Zugangs jährlich mit 5 % Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um erfolgswirksam aufgelöst. die planmäßige lineare Abschreibung, aktiviert. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmän- Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs- oder eigenen Her- nischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. stellungskosten einschließlich anteiliger Gemeinkosten bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear, bei den Neuzugängen für die Die Berechnung der Pensionsrückstellungen erfolgte unter Jahre 2000 bis 2007 degressiv mit Übergang zur linearen AfA. Die Zugrundelegung des laut Rückstellungsabzinsungsverordnung Abschreibungssätze entsprechen der tatsächlichen Nutzungsdauer (RückAbzinsV) zum 31.12.2019 festgelegten Zinssatzes von und damit auch der steuerlich zulässigen Höhe. Geringwertige Wirt- 2,71 %. Die Bewertung wurde nach dem modifizierten Teilwertver- schaftsgüter des Anlagevermögens im Sinne von § 6 Abs. 2 EStG fahren vorgenommen. Dabei wurde der Marktzinssatz der vergan- werden im Zugangsjahr in voller Höhe als Betriebsausgaben abge- genen zehn Geschäftsjahre als Abzinsungssatz zugrunde gelegt. Der setzt. Abnutzbare Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens im Sinne Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach von § 6 Abs. 2a EStG werden als Sammelposten mit jährlich einem Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes Fünftel abgeschrieben. Von der Möglichkeit weiterer steuerlicher aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Sonderabschreibung wird kein Gebrauch gemacht. Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnitt- lichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjah- Ab dem Jahr 2004 werden erhaltene Baukostenzuschüsse aktivisch ren beträgt 169 TEUR und unterliegt gemäß § 253 Abs. 6 HGB einer von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abgesetzt. Ausschüttungssperre. Als Rechnungsgrundlage wurden die Heu- beck-Richttafeln 2018G verwendet. Für Gehalts- und Rentenanpas- Bei den Finanzanlagen sind die Beteiligungen zu Anschaffungskos- sungen wurden 0,94 % p. a. eingerechnet. Pensionsverpflichtungen ten bewertet. Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Wertpa- für Altzusagen sind nicht zurückgestellt, sondern sind in den Bilan- piere des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten angesetzt. zerläuterungen aufgeführt. Ausleihungen sind grundsätzlich zum Nominalwert bilanziert. Bei der Bemessung der sonstigen Rückstellungen ist den erkennba- Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu fortge- ren wesentlichen Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rech- schriebenen durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. zu niedri- nung getragen. geren Wiederbeschaffungskosten. Die fertigen Erzeugnisse sind mit den Herstellungskosten aktiviert. Im Zusammenhang mit der BilMoG-Umstellung hat die FWO von dem Übergangswahlrecht des Art. 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB Gebrauch Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem gemacht und hat für die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtun- Nennwert zur Abdeckung des Kreditrisikos bewertet. Auf Forderun- gen den bisherigen Wertansatz (63.150,64 €) im Umstellungszeit- gen wurde eine Pauschalwertberichtigung von 0,5 % durchgeführt. punkt beibehalten. Zum 31.12.2019 liegt keine Überdeckung mehr vor. Die Bewertung der Rückstellung für Altersteilzeit basiert auf den Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt. von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor Marktzinssatz von 1,97 % für 15-jährige Anlagen. Jährliche Lohnstei- dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen be- gerungen von 2,00 % p. a. wurden dabei berücksichtigt. Die FWO hat stimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen. bei der Rückstellung für Langzeitarbeitskonto ebenfalls von dem Beibehaltungswahlrecht zum 01.01.2010 Gebrauch gemacht. Infol- Passiva ge der beschriebenen Inanspruchnahme der BilMoG-Übergangsre- Das Stammkapital wird zum Nennwert bilanziert. gelungen ergeben sich aus der BilMoG-Umstellung keine außeror- dentlichen Aufwendungen und Erträge. Die Staatszuschüsse und die für die gewährten Staatszuschussdar- lehen übernommenen Kapitaldienstleistungen des Staates sowie Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. die Zinszuschüsse für Darlehen wurden dem Eigenkapital (Allgemei- ne Rücklage) zugeführt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenver- fahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

24 ANHANG

BILANZERLÄUTERUNGEN A K T I V A n 2 Luftentfeuchter n 1 Notversorgungsanhänger n 2 Höherlegungen für Mercedes Benz 116 Vito Anlagevermögen n 1 VW Caddy Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im n 4 Seat Ateca Anlagennachweis dargestellt. Die Anschaffungs- und Herstellungs- n 2 Mercedes Benz 116 Vito kosten sind anhand vorhandener Unterlagen exakt ermittelt. n 1 Wasserspender

Im Geschäftsjahr 2019 betrug das Brutto-Investitionsvolumen, vor Die Anlagenzugänge der im Bau befindlichen Anlagen betreffen zum Abzug der Baukostenzuschüsse in Höhe von 0,075 Mio. €, 5,001 Mio. € größten Teil die Verlegung von Lichtwellenleiterkabeln im Scheßlit- und war somit um 14,75 % höher als im Vorjahr. zer- und Maintal Ast, die Erneuerung des Hochbehälters Zobelberg, das Neubauprojekt Kehlbachsberg, die Erneuerung der Leitwarte in Zu nennen sind hier vor allem folgende Investitionen für Sachanlagen der TWA Rieblich, die Erneuerung des Lager- und Werkstattbereichs und immaterielle Vermögensgegenstände: in der TWA Rieblich, die Erneuerung der Elektroinstallationen in den n Lichtwellenleiterkabel Scheßlitzer- und Maintal Ast Hochbehältern Strassdorf und Bugspitze und die Baumaßnahmen n Planung Neubaumaßnahmen Studie Versorgungssicherheit zur Förderkapazitätssteigerung im Scheßlitzer Ast. FWO Kronach n Planung Erneuerung Rohrleitung bei Lichtenfels Von den im Vorjahr im Bau befindlichen Anlagen wurde die Erneue- n Erneuerung Pumpwerk Lauenhain rung der Pumpen im Pumpwerk Rieblich und die Erneuerung der Elek- n Neubauprojekt Kehlbachsberg troinstallation im PW Steinbach fertiggestellt und aktiviert. n Rohrleitung FWO Schacht Wiegand - Lauenhain n Erneuerung Zu- und Ableitung HB Zobelberg mit Schacht Ausgeschieden sind Anlagegüter mit Anschaffungskosten von n Erneuerung HB Zobelberg Inneninstallation und Hydraulik 115.838,21 €. Es handelt sich hier unter anderem um Ersatzbeschaf- n Übergabe- und Schachtausbau Anschluss Grundfeld fungen von: n Speichererweiterung Hochbehälter Tschirn – n 1 Skoda Yeti Außenfassade- und anlage n 2 VW Tiguan n Förderkapazitätssteigerung Scheßlitzer Ast n 1 Spektrometer Erneuerung PW Drosendorf n Förderkapazitätssteigerung Scheßlitzer Ast Neubau PW und HB Rötelsberg Finanzanlagen Die FWO Kronach ist an folgenden Windparks beteiligt: n Förderkapazitätssteigerung Scheßlitzer Ast Grundstück HB Rötelsberg An der Lacuna Windpark Trogen 2 GmbH & Co KG, Ziegetsdorfer n Erneuerung Elektroinstallation HB Döbra Straße 109, 93051 Regensburg, mit einem Gesamtfondvolumen n Erneuerung Elektroinstallation HB Görau von 7.885.000,00 €, ist die FWO als Kommanditist mit einer Betei- n Erneuerung Elektroinstallation HB Bugspitze ligungshöhe von 400.000,00 €, was einer prozentualen Beteiligung n Erneuerung Elektroinstallation HB Straßdorf in Höhe von 5,07 % entspricht, beteiligt. Komplementärin (persönlich n Erneuerung Elektroinstallation Abgabeschächte haftende Gesellschafterin) ist die Lacuna Projektverwaltungs GmbH, n Erneuerung Pumpwerk Steinbach am Wald mit Zuleitung die gleichzeitig auch als Geschäftsführerin fungiert. Die Lacuna n Erneuerung Lüftungsanlagen Hochbehälter Windpark Trogen 2 GmbH & Co KG erzielte im Geschäftsjahr 2019 ei- nen Jahresüberschuss in Höhe von 647.071,01 €. In der Gesellschaf- Sowie folgende Neu- und Ersatzinvestitionen der Betriebs- und terversammlung vom 25.05.2020 wurde der Jahresabschluss 2019 Geschäftsausstattung: durch die Gesellschafter festgestellt und eine Ausschüttungszahlung n Erneuerung Lager- und Werkstattbereich TWA Rieblich für 2019 in Höhe von 6,5 % des Kommanditkapitals genehmigt. n Erneuerung Leitwarte TWA Rieblich n Grundstücke TWA Rieblich An der Lacuna Windpark Feilitzsch GmbH & Co KG, Ziegetsdorfer n Erneuerung Chemiekalienstation Straße 109, 93051 Regensburg, mit einem Gesamtfondvolumen von n Erneuerung Pumpen Rieblich 4.455.000,00 €, beträgt die Beteiligungshöhe 600.000,00 €, was ei- n Erneuerung Waschwasserkammer TWA Rieblich ner prozentualen Beteiligung in Höhe von 13,47 % entspricht. Komple- n Erneuerung Elektro NSHV TWA Rieblich mentärin (persönlich haftende Gesellschafterin) ist die Lacuna Pro- n Wärmepumpe PW Rieblich jektverwaltungs GmbH, die gleichzeitig auch als Geschäftsführerin n Router / Firewall / Redundanz Prozessleitsystem Netz fungiert. Die Lacuna Windpark Feilitzsch GmbH & Co KG erzielte im Ge- n Wasserzählerfernauslesung schäftsjahr 2019 einen Jahresüberschuss in Höhe von 238.333,51 €. n 1 Montagehilfe für TWA Rieblich In der Gesellschafterversammlung vom 28.05.2020 wurde der Jah- n 1 Wärmebildkamera resabschluss 2019 durch die Gesellschafter festgestellt und eine n 1 Universalmessgerät Ausschüttungszahlung für 2019 in Höhe von 3,8 % des Kommandit- n 1 Zeitbereichsreflektometer kapitals genehmigt. n 1 Erdungsmessgerät n 1 Spektrometer An der Lacuna Windpark Hochfranken GmbH & Co KG, Ziegetsdor- n 1 Software Hydraulische Leitungsberechnung fer Straße 109, 93051 Regensburg, mit einem Gesamtfondvolumen n 1 Diamantbohrgerät von 4.835.000,00 €, beträgt die Beteiligungshöhe 350.000,00 €, n 1 SIMATIC Programmiergerät was einer prozentualen Beteiligung in Höhe von 7,24 % entspricht. n 1 HPE ProLiant Server Komplementärin (persönlich haftende Gesellschafterin) ist die La-

25 ANHANG

cuna Projektverwaltungs GmbH, die gleichzeitig auch als Geschäfts- In den sonstigen Vermögensgegenständen sind enthalten: führerin fungiert. Die Lacuna Windpark Hochfranken GmbH & Co KG erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Jahresüberschuss in Höhe von Steuererstattungsansprüche 935.936,42 € (davon noch nicht erstat- 431.538,58 €. In der Gesellschafterversammlung vom 14.05.2020 tungsfähig 99.956,04 €), Gutschriften von Lieferanten 8.043,19 €, wurde der Jahresabschluss 2019 durch die Gesellschafter festge- ausstehende Beteiligungserträge 78.550,00 €, sonstige Debitoren- stellt und eine Ausschüttungszahlung für 2019 in Höhe von 8,5 % des forderungen 117.371,00 €, ausstehende Zinserträge 236.611,87 € und Kommanditkapitals genehmigt. diverse kleinere Posten 343,33 €.

Schuldscheindarlehen und Termingelder mit Laufzeiten von Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind 1 -15 Jahren sind unter den sonstigen Ausleihungen aufgeführt. wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Anleihen sind unter den Wertpapieren des Anlagevermögens aufge- Guthaben bei Kreditinstituten waren 5.079.767,31 € vorhanden, davon führt. 4.002.848,92 € auf Tagesgeldkonten. Der Barkassenbestand belief sich auf 2.565,54 €. Umlaufvermögen Der Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen wurde durch Inven- Rechnungsabgrenzungsposten tur ermittelt. Er hat gegenüber dem Vorjahr um 40.960,74 € (4,37 %) In dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagien (Unter- auf 895.982,16 € abgenommen. Trotz des niedrigeren Bestandes des schiedsbeträge) in Höhe von 17.266,00 € (Vorjahr 18.555,00 €) für Wassers in den Hochbehältern haben die fertigen Erzeugnisse bei stei- die Lacuna Windparkbeteiligungen Feilitzsch und Trogen 2 enthal- genden Herstellungskosten wertmäßig leicht zugenommen. ten. Des Weiteren beinhaltet der Rechnungsabgrenzungsposten im Voraus gezahlte Beiträge, Versicherungsprämien, Abonnemente für In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist wegen stich- Fachzeitschriften, Stromkosten (Abschläge) und Wartungskosten. tagsgerechter Ablesung keine Verbrauchsabgrenzung auszuweisen. Der Bestand hat sich um 13,37 % verringert und teilt sich wie folgt auf:

Forderungen aus € + / - % Wasserlieferungen 709.256,18 -55,43 Baukostenzuschüssen 0,00 0,00 Sonstigen Lieferungen und Leistungen 487.139,79 64,25 1.196.395,97 -36,63 - Pauschalwertberichtigung -5.361,00 -38,27 Summe 1.191.034,97 -36,62

26 ANHANG

BILANZERLÄUTERUNGEN P A S S I V A

Eigenkapital Jahresbilanz Das Eigenkapital hat um den Jahresverlust von 2.066.467,48 € Bilanzsumme 105,791 Mio. € (- 2,09 %) auf 96.640.030,80 € abgenommen.

Empfangene Ertragszuschüsse Umlaufvermögen und Unter dieser Position sind die gem. § 18 der Allgemeinen Lieferbe- Rechnungsabgrenzungs- posten 8,1 % dingungen von unseren Kunden gezahlten Baukostenzuschüsse für die Bereitstellung des Wassers ausgewiesen. Gem. § 21 Abs. 3 EBV Anlagevermögen 91,9 % AKTIVA werden die Ertragszuschüsse mit 5 % p. a. erfolgswirksam aufgelöst. Ab 01.01.2003 sind die Ertragszuschüsse vom Anlagevermögen auf der Aktivseite abzusetzen. Stand 01.01.2019 207.516,55 € - Abgänge (Auflösung) 83.311,12 € Stand 31.12.2019 124.205,43 € Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungs- Rückstellungen posten 6,0 % Für unmittelbare Pensionsverpflichtungen in Höhe von 57.940 € wird Rückstellungen 2,6 % das Wahlrecht des Art. 28 Abs. 1 Satz 1 EGHGB für sog. Altzusagen PASSIVA ausgeübt und entsprechend keine Rückstellung gebildet. Ertragszuschüsse 0,1 %

Eigenkapital 91,3 % Die unterschiedliche Entwicklung der Rückstellungen stellt sich wie folgt dar:

Rückstellungen Stand Inanspruchnahmen Stand Zuführungen 01.01.2019 u. Auflösung 31.12.2019 € € € € Prüfung Jahresabschluss 27.500,00 23.167,50 21.667,50 29.000,00 Jahresabschlusskosten intern 16.225,28 16.799,33 16.225,28 16.799,33 Urlaubsverpflichtungen 12.718,40 12.068,30 12.718,40 12.068,30 Aufbewahrung Geschäftsunterlagen 53.856,00 0,00 0,00 53.856,00 Überstundenverpflichtungen 161.784,54 154.737,96 161.784,54 154.737,96 Überstundenverpflichtungen (Langzeitarbeitskonto) 719.530,66 713.406,99 719.530,66 713.406,99 Altersteilzeit 0,00 58.864,52 2.931,52 55.933,00 Prämie leistungsorientierte Bezahlung (LOB) 40.071,00 42.043,00 40.071,00 42.043,00 Beihilfe 170.431,00 0,00 6.899,00 163.532,00 Prozesskosten 28.972,55 0,00 0,00 28.972,55 Summe Sonstige Rückstellungen 1.231.089,43 1.021.087,60 981.827,90 1.270.349,13 Steuern (Grundsteuern) 2.350,00 2.350,00 2.350,00 2.350,00 Pensionen 1.387.682,00 36.942,00 0,00 1.424.624,00 Gesamt 2.621.121,43 1.060.379,60 984.177,90 2.697.323,13

Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich um vier Darlehen. Unter den Sonstigen Verbindlichkeiten sind außerdem zwei KfW Darlehen ausgewiesen. Die Gliederung nach Restlaufzeiten zum vorangegangenen Bi- Die nachstehende Aufstellung zeigt im Einzelnen die Gliederung nach lanzstichtag ist im nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel dar- Restlaufzeiten zum Bilanzstichtag. gestellt.

Verbindlichkeiten Restlaufzeiten Gesamt + / - Restlaufzeiten Gesamt + / - mehr als 5 Stand gegen- mehr als 5 Stand gegen- bis zu 1 Jahr 1 - 5 Jahre bis zu 1 Jahr 1 - 5 Jahre Jahre 31.12.2019 über VJ Jahre 31.12.2018 über VJ € € € € € € % € € % gegenüber 163.837,21 650.604,16 1.599.501,00 2.413.942,37 - 6,32 163.912,53 650.604,16 1.762.152,04 2.576.668,73 - 2,81 Kreditinstituten Erhaltene 0,00 0,00 0,00 0,00 --- 0,00 0,00 0,00 0,00 --- Anzahlungen aus Lieferung 2.185.427,87 0,00 0,00 2.185.427,87 + 24,49 1.755.489,57 0,00 0,00 1.755.489,57 - 13,45 und Leistung Sonstige 526.377,20 501.088,00 694.357,00 1.721.822,20 + 5,61 309.605,24 501.088,00 819.629,00 1.630.322,24 - 10,09

Gesamt 2.875.642,28 1.151.692,16 2.293.858,00 6.321.192,44 + 6,02 2.229.007,34 1.151.692,16 2.581.781,04 5.962.480,54 - 8,17 27 ANHANG

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHUNG

Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Die Umsatzerlöse werden seit dem Geschäftsjahr 2016 entsprechend Insgesamt haben sich die sonstigen Erträge um 73.213,49 € oder der Neudefinition des § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG 62,20 % verringert. Dies resultiert im Wesentlichen aus niedrigeren erfasst. Die Umsatzerlöse aus Wasserverkauf haben sich geringfü- Erträgen aus Schadenersatzleistungen und Anlagenabgängen. Die gig verringert, liegen jedoch im langjährigen Mittel. In den sonstigen Entwicklung der einzelnen Ertragsarten ist in der nachfolgenden Auf- Umsatzerlösen sind die Einspeisevergütungen für die Solaranlagen stellung dargestellt. auf den Dächern unserer Betriebsgebäude in Ruppen, Trainau, Straß- dorf, Rugendorf, Oberrodach und Scheuerfeld, der Freiflächenanlage Erträge aus € + / - % in Eichenbühl, der PV-Anlage auf unserem Carport und der Energie- Anlagenabgänge 11.721,09 -44,55 rückgewinnungsanlage im HB Zobelberg enthalten. Diese Einspeise- Schadenersatzleistungen 10.140,22 -690,41 vergütungen belaufen sich insgesamt auf 354.257,21 €. Des Weiteren Auslagenersatz für öffentliche Ehrenämter 0,00 -100,00 sind Umsatzerlöse in Höhe von 29.791,08 € aus weiterverrechne- Sonstige (Schrotterlöse, Telefongebühren, 22.649,42 -64,06 ten Stromverbräuchen, für Energie, welche die Vertragspartner zur Lagerverkäufe) Stromversorgung ihrer Funkstationen benötigen, enthalten. Gesamt 44.510,73 -62,19

Umsatzerlöse 2018 2019 Veränderungen Materialaufwand € € € % Die Materialaufwendungen insgesamt sind um 12,45 % gestiegen. Ge- aus Wasserabgabe 11.690.088,20 11.486.468,16 -203.620,04 -1,74 genüber dem Vorjahr ist folgende Entwicklung zu verzeichnen: Auflösung passi- vierter Ertragszu- 93.025,67 83.311,12 -9.714,55 -10,44 schüsse Die Aufwendungen für Wasserbezug, die Stromkosten sowie Hilfs- Umsatzerlöse und Betriebsstoffe (u.a. Chemikalien TWA Rieblich) haben sich nur 58.715,11 59.668,43 953,32 1,62 Mieteinnahmen unwesentlich verändert. Sonstige Umsat- 1.363.207,34 1.608.830,34 245.623,00 18,02 zerlöse Materialaufwand 2018 2019 Anteil +/- Gesamt 13.205.036,32 13.238.278,05 33.241,73 0,25 € € % %

14000 Rohwasserbezug 652.785,00 639.142,00 11,24 -2,09 T€ Trinkwasserbezug 12000 1.265.701,51 1.345.183,80 23,65 6,28 (WFW, STW Kulmbach) 10000 Stromkosten 1.056.551,38 1.091.355,15 19,19 3,29 8000 Fremdlieferung und 1.355.136,35 1.031.190,99 18,13 -23,91 6000 Lagerentnahmen 4000 Abschreibung auf 2000 Vorräte und Inventur- 27.714,26 59.360,13 1,04 114,19 differenzen 0 '09 '10 '11 '12 '13 '14 '15 '16 '17 '18 '19 Summe Roh-, Hilfs- u. aus Auflösung passivierter Umsatzerlöse Sonstige 4.357.888,50 4.166.232,07 73,25 -4,40 Wasserabgabe Ertragszuschüsse Mieteinahmen Umsatzerlöse Betriebsstoffe Aufwendungen für 700.503,99 1.521.744,85 26,75 117,24 bezogene Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Gesamt 5.058.392,49 5.687.976,92 100,00 12,45 Leistungen unseres Personals und der Materialbedarf vor allem für

die Erneuerung der Elektro- und Fernwirktechnik in Hochbehältern 6000 T€ Aufwendungen für und Abgabeschächten, die Erneuerung weiterer Pumpen und des bezogene Leistungen Werkstatt- und Lagerbereichs in der TWA Rieblich, die Förderkapazi- 5000 tätssteigerung im Scheßlitzer Ast, die Erneuerung des Hochbehälters Abschreibung auf Vorräte und Inventurdifferenzen Zobelberg, die Verlegung von LWL-Kabeln im Scheßlitzer- und Main- 4000 tal-Ast sowie die Einrichtung der Wasserzählerfernauslesung sind Fremdlieferung und hierunter ausgewiesen. 3000 Lagerentnahmen

aktivierte Eigenleistungen € + / - % 2000 Stromkosten Löhne und Gehälter 350.523,61 18,96 Trinkwasserbezug 1000 Material 5.650,73 317,22 (WFW, STW Kulmbach) sonstige Aufwendungen 15.814,50 10,19 0 Gesamt 371.988,84 19,86 2018 2019 Rohwasserbezug

28 ANHANG

Im Materialaufwand einschließlich der Fremdleistungen sind folgende Sonstige betriebliche Aufwendungen bedeutende Sanierungs- und Unterhaltsmaßnahmen enthalten: Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahmen um 7,27 % zu.

€ + / - % Material und Fremdleistung Euro Verluste aus Anlagenabgängen 0,00 -100,00 TWA Rieblich Konzessionsabgaben u.ä. 1.587,75 80,89 Sanierung Kalkdosierung und Kalkmilchpumpen – TWA Rieblich 13.458 Mieten, Gebühren und Beiträge 106.414,39 -8,79 Sanierung Klappenstraße – TWA Rieblich 480.559 Versicherungen 140.488,66 7,10 Sanierung Kammern Pumpwerk – TWA Rieblich 14.327 Bürobedarf, Drucksachen, Zeitschriften 58.800,83 2,94 Sanierung Trockengutdosierer – TWA Rieblich 11.839 Post- und Telefongebühren 63.362,90 32,08 Umbau Flachdächer – TWA Rieblich 34.896 Werbe- und Insertionskosten 58.736,76 22,95 Umbau Filterhalle – TWA Rieblich 12552 Reisekosten, Bewirtungen, Geschenke, Spenden 73.892,35 -8,42 Sanierungskonzept Kanal digitale Erfassung und Auswertung 14.305 – TWA Rieblich Andere sonstige Aufwendungen 327.764,69 30,17 Wasserverteilung Heizung, Reinigung, Beleuchtung 35.480,17 22,62 Sanierung Außenanlagen HB Rentweinsdorf 88.202 Sonstige ordentliche Aufwendungen 118.046,21 -17,92 Sanierung Außenanlagen HB Bayreuth 32.635 Abschreibungen auf Forderungen 0,00 0,00 Umbau Steuerungen HB Gorkum 4.569 Gesamt 984.574,71 7,27 Umbau Steuerungen PW Birkach, PW Oberrodach und 10.090 1000 Abschreibungen auf Forderungen PW Trainau T€ Verluste aus Anlageabgängen Sanierung Übergabeeinrichtungen und Abgabeschächte 16.684 800 Sonstige ordentliche Aufwendungen Risikobetrachtung und Planung 229.371 Heizung, Reinigung, Beleuchtung Kreuzung Fernleitung BAB A73 / Bahn / Main Andere sonstige Aufwendungen 600 Abwicklung Wasserrechtsverfahren 9.188 Reisekosten, Bewirtungen, Zentrale Technik Geschenke, Spenden Sanierung VG Ruppen 7.833 400 Werbe- und Insertionskosten Post- und Telefongebühren DSL Netz Coburger und Hofer Ast 23.693 Bürobedarf, Drucksachen, Zeitschr. 200 9000 9000 Versicherungen T€ Mieten, Gebühren und Beiträge 8000 8000 0 Konzessionsabgaben u.ä. 7000 7000 2018 2019

6000 6000 Erträge aus Beteiligungen Ausgewiesen sind hier die Ausschüttungen der Windparkbeteiligungen. 5000 5000

4000 4000 Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanz- 3000 3000 anlagevermögens 2000 2000 Ausgewiesen sind hier ausschließlich Zinserträge aus Schuldscheindar-

1000 1000 lehen und Festgeldanlagen mit einer Laufzeit von zwei und mehr Jahren. 0 0 '12 '13 '14 '15 '16 '17 '18 '19 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Anlageinvestition Materialaufwand Hier handelt es sich ausschließlich um Zinserträge aus kurzfristigen Festgeldanlagen und Girokonten.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen Personalaufwand Angefallen sind Zinsaufwendungen für Darlehen in Höhe von Beim Personalaufwand ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung 25.051,97 € (- 6,73 %), die Abschreibung auf Disagio in Höhe von von 5,15 % zu verzeichnen. 24.369,00 € sowie sonstige zinsähnliche Aufwendungen in Höhe von 25.679,69 €. Abschreibungen Die Abschreibungen nahmen aufgrund der altersbedingten abge- Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit schriebenen Anlagen ab. Bei Betriebserträgen von 13,656 Mio. € und Betriebsaufwendungen von 16,426 Mio. € errechnet sich ein Verlust aus operativer Geschäfts- 2018 2019 Anteil + / - tätigkeit in Höhe von 2,770 Mio. € (Vorjahr 1,981 Mio. €). Trotz saldierter € € % % Finanzerträge in Höhe von 0,740 Mio. € ergibt sich ein negatives Be- Abschreibung auf im- materielle Vermögens- 380.818,58 318.243,52 6,95 -16,43 triebsergebnis in Höhe von 2,030 Mio. € (Vorjahr - 1,190 Mio. €). gegenstände Abschreibung auf Sach- Sonstige Steuern 4.299.529,17 4.217.860,05 92,11 -1,90 anlagen Gezahlt wurden ausschließlich Grund-, Kfz- und Stromsteuer. Vollabschreibung GWG 40.214,42 42.827,16 0,94 6,50 Gesamt 4.720.562,17 4.578.930,73 100,00 -3,00 Jahresverlust Der Verbandsdirektor schlägt vor, den Jahresverlust in Höhe von 2.066.467,48 € auf neue Rechnung vorzutragen.

29 ANHANG

ERGÄNZENDE ANGABEN

Zusammensetzung der Organe, Organkredite, Aufwendungen für Organe Verbandsversammlung Verbandsräte ab 2020 Stimmen Verbandsräte bis 2020 Stimmen Dr. Heinz Köhler, Verbandsvorsitzender 0 Dr. Heinz Köhler, Verbandsvorsitzender 0 Landräte Landräte Johann Kalb, Bamberg 148 Johann Kalb, Bamberg 144 Florian Wiedemann, Bayreuth 100 Hermann Hübner, Bayreuth 101 Wilhelm Schneider, Haßberge 43 Wilhelm Schneider, Haßberge 43 Dr. Oliver Bär, Hof 90 Dr. Oliver Bär, Hof 96 Christian Meißner, Lichtenfels 67 Christian Meißner, Lichtenfels 67 Klaus Löffler, Kronach 67 Klaus Löffler, Kronach 69 Klaus Peter Söllner, Kulmbach 47 Klaus Peter Söllner, Kulmbach 47 Sebastian Straubel, Coburg 52 Sebastian Straubel, Coburg 51 Oberbürgermeister Oberbürgermeister Ingo Lehmann, Kulmbach 26 Henry Schramm, Kulmbach 27 Eva Döhla, Hof 52 Dr. Harald Fichtner, Hof 47 Ulrich Pötzsch, Selb 16 Ulrich Pötzsch, Selb 16 Andreas Starke, Bamberg 78 Andreas Starke, Bamberg 71 Thomas Ebersberger, Bayreuth 79 Brigitte Merk-Erbe, Bayreuth 76 Frank Rebhan, Neustadt b. Cbg. 16 Frank Rebhan, Neustadt b. Cbg. 16 Geschäftsführer Wilhelm Austen, Coburg 62 Norbert Tessmer, Coburg 62 15 Verbandsmitglieder 942 15 Verbandsmitglieder 933

30 ANHANG

Werkausschuss Nachtragsbericht Die Aufgaben des Werkausschusses werden seit der Neufassung Auf Grund der Corona-Krise ist mit keinen wesentlichen finanziellen der Verbandssatzung (§ 10 Abs. 1) vom 15.09.2005, geändert durch Auswirkungen zu rechnen. Gleichwohl ist nicht absehbar, ab wann Änderungssatzung vom 22.12.2015, von der Verbandsversammlung sich die Lage in Deutschland wieder normalisiert. Hinsichtlich weite- wahrgenommen. rer voraussichtlicher Auswirkungen verweisen wir auch auf die Aus- führungen im Lagebericht. Verbandsvorsitzender Dr. Heinz Köhler Angaben zu den latenten Steuern Oberbürgermeister Henry Schramm (Stadt Kulmbach), Zwischen Handels- und Steuerbilanz bestehen temporäre Diffe- 1. Stellvertreter renzen insbesondere aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen Landrat Klaus Löffler (Landkreis Kronach), 2. Stellvertreter und der unterschiedlichen Bewertung von Pensions- und Altersteil- zeitrückstellungen sowie Urlaubsrückstellungen, die grundsätzlich Werkleitung zu aktiven latenten Steuern führen, für die von einem etwaigen Ak- Diplom-Verwaltungswirt (FH) und Betriebswirt (VWA) Markus Rauh tivierungswahlrecht aber kein Gebrauch gemacht wird. Der Körper- schaftssteuersatz beträgt 15 % zzgl. des festzusetzenden Solidari- Rechnungsprüfungsausschuss tätszuschlags in Höhe von 5,5 %. Landrat Klaus Peter Söllner, Kulmbach, Vorsitzender Landrat Michael Busch, Coburg (bis 05.11.2018) Beschäftigtenzahl und Arbeitnehmergruppen Landrat Christian Meißner, Lichtenfels Im Durchschnitt beschäftigte der Zweckverband 77,00 Mitarbeiter (Vorjahr 75,00 Mitarbeiter). Der Stellenplan weist 69,90 Stellen aus. Aufwendungen für Organe Insgesamt beschäftigen wir zwei Auszubildende und bilden diese Die Aufwandsentschädigungen und Reisekostenpauschalen für Ver- zum Elektroniker für Automatisierungstechnik und zur Fachkraft für bandsvorsitzende betragen 15.627,12 €. Es sind keine Reisekosten Wasserversorgungstechnik aus. für die Verbandsversammlung angefallen. Auf die Angabe der Bezü- ge der Werkleitung wird gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Entwicklung des Personalstandes im Einzelnen ist in der nach- stehenden Aufstellung dargestellt. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Stand Stand davon Haftungsverhältnisse Zugänge Abgänge 31.12 .18 31.12.19 weiblich Am Bilanzstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse gemäß Kfm. Angestellte 14 0 4 10 4 § 251 HGB. Techn. Angestellte 16 6 0 22 6 Summe Gehaltsempfänger 30 6 4 32 10 Sonstige finanzielle Verpflichtungen Lohnempfänger 45 3 3 45 3 Die Bayer. Versorgungskammer, Zusatzversorgungskasse der baye- Summe Lohnempfänger 45 3 3 45 3 rischen Gemeinden, gewährt Versorgungsrenten und Versicherten- renten für Versicherte und deren Hinterbliebene. Für 2019 wurden Auszubildende 2 0 0 2 0 ein Umlagesatz von 3,75 % und ein Zusatzbeitrag von 4,0 % festge- Gesamtpersonal 77 9 7 79 13 setzt. Alle Beschäftigten sind bei der Zusatzversorgungskasse an- davon vorübergehend Beschäftigte gemeldet. a) Gehaltsempfänger 1 0 0 1 1 b) Lohnempfänger 0 0 0 0 0 Honorare des Abschlussprüfers Für den Abschlussprüfer im Sinne des § 285 Nr. 17 HGB ist im Ge- Der Jahresabschluss zum 31.12.2019 ist von der Verbandsversamm- schäftsjahr 2019 nachfolgender Aufwand als Honorar für lung noch festzustellen. a) die Abschlussprüfungsleistungen: 18.167,50 EUR b) andere Bestätigungsleistungen: 142,00 EUR c) Steuerberatungsleistungen: 0,00 EUR Kronach, den 30.06.2020 d) sonstige Leistungen: 0,00 EUR Fernwasserversorgung Oberfranken angefallen. Markus Rauh Verbandsdirektor

31 BESTÄTIGUNGSVERMERK

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Rödl & und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Partner GmbH, Äußere Sulzbacher Str. 100, 90491 Nürnberg, hat Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 geprüft und folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt: Verantwortung des gesetzlichen Vertreters und der Verbandsver- sammlung für den Jahresabschluss und den Lagebericht “Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers: Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den Vorschriften der Eigenbetriebsver- An die Fernwasserversorgung Oberfranken, Kronach ordnung des Bundeslandes Bayern in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lagebe- der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den richts tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Zweckverbands vermittelt. Ferner Prüfungsurteile ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kont- Wir haben den Jahresabschluss des Zweckverbandes Fernwasser- rollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen versorgung Oberfranken, Kronach, – bestehend aus der Bilanz zum ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Darstellungen ist. Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den La- gebericht des Zweckverbandes Fernwasserversorgung Oberfran- Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der gesetzliche Ver- ken, Kronach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. treter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Zweckverbands zur Dezember 2019 geprüft. Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzu- Erkenntnisse geben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage • entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unterneh- Belangen den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung des menstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder Bundeslandes Bayern i.V.m. den einschlägigen deutschen für Ka- rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. pitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ord- Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Auf- nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen stellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Zweck- der Lage des Zweckverbands vermittelt sowie in allen wesentlichen verbands zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den Vorschrif- Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und ten der Eigenbetriebsverordnung des Bundeslandes Bayern ent- • vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffen- spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung des Bild von der Lage des Zweckverbands. In allen wesentlichen zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verant- Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresab- wortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als schluss, entspricht den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in des Bundeslandes Bayern und stellt die Chancen und Risiken der Übereinstimmung mit den anzuwendenden Vorschriften der Eigen- zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. betriebsverordnung des Bundeslandes Bayern zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebe- Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu richt erbringen zu können. keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresab- schlusses und des Lageberichts geführt hat. Die Verbandsversammlung ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Zweckverbands zur Aufstel- Grundlage für die Prüfungsurteile lung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lagebe- richts in Übereinstimmung mit § 317 HGB, Art. 107 GO Bay in Ver- Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresab- bindung mit Art. 26 Abs. 1 KommZG und § 25 Abs. 2 EBV Bay unter schlusses und des Lageberichts Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festge- Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, stellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beab- durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und sichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprü- ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des fers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ Zweckverbands vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen von dem Zweckverband unabhängig in Übereinstimmung mit den Erkenntnissen in Einklang steht, den Vorschriften der Eigenbetriebs- deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften verordnung des Bundeslandes Bayern entspricht und die Chancen und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Überein- und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie stimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffas- einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile sung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

32 BESTÄTIGUNGSVERMERK

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine schluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB, Art. Bild von der Lage des Zweckverbands. 107 GO Bay in Verbindung mit Art. 26 Abs. 1 KommZG und § 25 Abs. • führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Ver- 2 EBV Bay unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprü- treter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht fer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Ver- Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten be- stößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich deutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ab- angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass leitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresab- Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten schlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entschei- Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir dungen von Adressaten beeinflussen. nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten An- Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und gaben abweichen. bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – be- Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter absichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungs- sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger handlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prü- Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als fung feststellen. Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrüge- Erweiterung der Jahresabschlussprüfung gemäß Art. 107 Abs. 3 GO Bay risches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollstän- digkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen Aussagen zu den wirtschaftlichen Verhältnissen interner Kontrollen beinhalten können. Wir haben uns mit den wirtschaftlichen Verhältnissen des Zweckver- • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahres- bands i.S.v. § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 abschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die bis zum 31. Dezember 2019 befasst. Gemäß § 7 Abs. 4 KommPrV ha- Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnah- ben wir in dem Bestätigungsvermerk auf unsere Tätigkeit einzugehen. men, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prü- Auf Basis unserer durchgeführten Tätigkeiten sind wir zu der Auf- fungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme des Zweckverbands fassung gelangt, dass uns keine Sachverhalte bekannt geworden abzugeben. sind, die zu wesentlichen Beanstandungen der wirtschaftlichen Ver- • beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Ver- hältnisse des Zweckverbands Anlass geben. treter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Ver- tretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten ge- Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für die wirtschaftlichen schätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. Verhältnisse • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die wirtschaftlichen dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungs- Verhältnisse des Zweckverbands sowie für die Vorkehrungen und grundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, Maßnahmen (Systeme), die er dafür als notwendig erachtet hat. auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine we- sentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Verantwortung des Abschlussprüfers Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit Unsere Tätigkeit haben wir entsprechend dem IDW Prüfungsstan- des Zweckverbands zur Fortführung der Unternehmenstätig- dard: Berichterstattung über die Erweiterung der Abschlussprüfung keit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass nach § 53 HGrG (IDW PS 720), Fragenkreise 11 bis 16, durchgeführt. eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahres- Unsere Verantwortung nach diesen Grundsätzen ist es, anhand der abschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls Beantwortung der Fragen der Fragenkreise 11 bis 16 zu würdigen, diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsur- ob die wirtschaftlichen Verhältnisse zu wesentlichen Beanstandun- teil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der gen Anlass geben. Dabei ist es nicht Aufgabe des Abschlussprüfers, Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks er- die sachliche Zweckmäßigkeit der Entscheidungen des gesetzlichen langten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegeben- Vertreters und die Geschäftspolitik zu beurteilen. heiten können jedoch dazu führen, dass der Zweckverband seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. Nürnberg, den 13. November 2020 • beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Rödl & Partner GmbH Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung Steuerberatungsgesellschaft der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Zweckverbands vermittelt. gez. Bär gez. Langenbach • beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresab- Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer“

33 FAKTEN

LEISTUNGSSTARK UND VIELSEITIG

Neben der verantwortungsvollen Aufgabe der Wasseraufbereitung und -verteilung bietet die FWO ihren Mitgliedern zudem eine Vielzahl von wei- teren Leistungen an. Dazu zählen unter anderem die Betreuung technischer Anlagen, die Untersuchung von Wasserproben bis hin zu betriebswirt- schaftlichen Dienstleistungen. Wir sind stolz darauf, mit unserer Arbeit einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität in Oberfranken leisten zu dürfen.

IMMER BESTENS VERSORGT – DIE MITGLIEDER DER FWO

Stadt Bamberg Stadt Neustadt b. Coburg Landkreis Hof Stadt Bayreuth Stadt Selb Landkreis Kulmbach Stadt Coburg Landkreis Bamberg Landkreis Kronach Stadt Hof Landkreis Bayreuth Landkreis Lichtenfels Stadt Kulmbach Landkreis Coburg Landkreis Haßberge

Fakten 2019 DR. HEINZ KÖHLER Vorsitzender FWO Rohwasserbezug Talsperre 12,8 Mio. m3 Trinkwasserbezug WFW 2,1 Mio m3 Trinkwasserbezug Stadtwerke Kulmbach 0,5 Mio m3

Trinkwasserabgabe 14,6 Mio. m3 Max. Wasseraufbereitung 72.000 m3/Tag Wasserspeicherung 72.070 m3 Rohrnetz 490 km

Vorsitzender: Dr. Heinz Köhler Stellvertreter: Oberbürgermeister Henry Schramm (Kulmbach) Landrat Klaus Löffler (Kronach) Werkleiter: Diplom-Verwaltungswirt (FH), Betriebswirt (VWA) Markus Rauh Stellv. Werkleiter: Dipl.-Ing. (FH) Günter Rehlein

Copyright-Vermerk: Einbandbild © Stadt Lichtenfels Foto: Sina Gärtner

34 VERSORGUNGSGEBIET DER FWO

HB/PW Steinbach Sachsen HB Kleintettau

HB Tschirn

TWA Rieblich HB/PW Straßdorf Ködeltalsperre HB Bugspitze Thüringen Hof Neustadt PW Steinwiesen HB Stein- HB Döbra wiesen Coburg Kronach PW Oberrodach HB/PW Scheuerfeld HB Kümmelberg FWO

HB/PW Rugendorf PW Trainau HB Watzendorf PW Buchenrod

Lichtenfels Kulmbach Ebern HB/PW Birkach PW See HB Görau HB Zobelberg HB Rentweinsdorf HB Gorkum HB Ummersberg

HB/PW HB Bayreuth Drosendorf Bayreuth HB/PW Giechburg Bamberg

HB/PW Pödeldorf HB/PW Viereth HB Tütschengereuth

PW Strullendorf

Forchheim

Zeichenerklärung: Fernwasserleitung Hochbehälter (HB) Erlangen Pumpwerk (PW) Verwaltung (FWO) Trinkwasseraufbereitung (TWA)

Nürnberg Verbund mit der Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW)

35 FWO Fernwasserversorgung Oberfranken

Ruppen 30 96317 Kronach Tel. 09261 507-0 Fax 09261 507-150 Mail [email protected] www.fwokronach.de

Gut versorgt durch die FWO

Stadt Bamberg ž Stadt Bayreuth ž Stadt Coburg ž Stadt Hof Stadt Kulmbach ž Stadt Neustadt bei Coburg ž Stadt Selb Landkreis Bamberg ž Landkreis Bayreuth ž Landkreis Coburg Landkreis Hof ž Landkreis Kulmbach ž Landkreis Kronach Landkreis Lichtenfels ž Landkreis Hassberge

36