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HETEROPTERON

Mitteilungsblatt der

Arbeitsgruppe Mitteleuropäischer Heteropterologen

öln, Dezember 2002 ISSN 1432 Heft Nr. 15 - K -3761

INHALT

Einleitende Bemerkungen des Herausgebers ...... 1

ÄI Einladung zum 29. Treffen der ARBEITSGRUPPE MITTELEUROP SCHER HETEROPTEROLOGEN ...... 3

M. GOSSNER: Baumkronenwanzen der neophytischen Baumarten Douglasie und Roteiche im Vergleich zu Fichte und Stieleiche...... 5

– über 50 Millione E. HEISS: Aradidae in Baltischem Bernstein Beispiel eines n Jahre alten erfolgreichen Insektenbauplanes ...... 8

H.J. HOFFMANN: Der Wanzenteil der ENTOMOFAUNA GERMANICA im Druck ...... 9

ätt auf der Basis von Literaturauswertungen D.J. WERNER: Wanzenfunde in Raum Eichst ...... 11

’ K. VOIGT: Second Quadrennial Meeting of the INTERNATIONAL HETEROPTERIST S SOCIETY in St. Petersburg . 21

ätt 06. Teilnehmer des Heteropterologentreffs in Eichst -08.09.2002...... 24

Corythucha ciliata H.J. HOFFMANN: Die Platanengitterwanze (SAY, 1872) erreicht den Niederrhein...... 25

öffentlichung „Gallwanzen und Wanzengallen (: Tingidae)“ D.J. WERNER: Nachtrag zur Ver ...... 31

öffentlichungen von Prof. Dr. Heteropteren-Ver REINHARD REMANE ...... 33

öffentlichungen von Dr. Heteropteren-Ver GERHARD BURGHARDT...... 35

Wanzenliteratur: Neuerscheinungen...... 36

Sonstiges ...... 36

Einleitende Bemerkungen des Herausgebers

Zum Jahreswechsel 2002/2003 bringt das vorliegende Heft des HETEROPTERONs - als ückblick auf das Heteropterologentreffen im September dieses Jahres in Eichstätt R - die Kurzfassungen fast aller Referate; ein allgemeiner Bericht von K. VOIGT wird im folgenden ächsten Jahr in der Schweiz, im Wallis sollte Heft erscheinen. Die Einladung zum Treffen im n önlichen Terminplan vorgemerkt werden, damit der Teilnehmerkreis schon jetzt im pers öglichst groß ür eine Hotelreservierung. wieder m wird. Man beachte vor allem die Termine f Ein Beitrag von D.J. WERNER stellt die bisher bekannt gewordenene Wanzenfauna des ätt zusammen. H.J. über „große Sprünge“ der Tagungsortes Eichst HOFFMANN berichtet Corythucha ciliata Neozoe , der Platanengitterwanze, die nunmehr nach Norden bereits bis zum Niederrhein vorgedrungen ist. Die Literaturzusammenstellungen bringen wieder viele ückblick auf die Veröffentlichungsliste zweier dem Arbeitskreis interessante Titel, auch im R örender angeh Kollegen. 2 HETEROPTERON Heft 15 / 2002

In den bisherigen Heften des HETEROPTERON wurde ja bereits von den meisten ärtigen Kollegen – Heteropterologen des Arbeitskreises und einigen ausw soweit dem Herausgeber mehrere Publikationen bekannt waren oder bekannt gemacht wurden - eine Liste öffentlichungen gebracht. Es waren 18 ihrer bisherigen, die Heteropteren betreffenden Ver ÜNTHER Heteropterologen: ADLBAUER, ARNOLD, AUKEMA, BORNHOLD, DOROW, FARACI, G , HECKMANN, HEISS, HOFFMANN, KOTT, MATOCQ, MELBER, RIEGER, RIETSCHEL, SCHUSTER, VOIGT, ZIMMERMANN. Es fehlten noch die entsprechende Listen von BURGHARDT und REMANE. Sie sollen nun ührung des im folgenden gebracht werden, damit zumindest bei denjenigen, die vor der Einf Literatur-Neuerscheinungsdienstes ab HETEROPTERON H. 1 bereits mehrere ß weitgehend sichergestellt ist. heteropterologische Arbeiten publiziert hatten, der Anschlu ücksichtigt wurden die Veröffentlichungslisten bereits verstorbener [Nicht ber ÜCKER Heteropterologen wie WAGNER, SEIDENST usw., sowie von BERNHARDT.]

Wichtig erscheint nach wie vor dem Herausgeber die Meldung „Grauer Literatur“ , d.h. unpublizierter Staatsexamensarbeiten, Gutachten usw. durch die Betreuer oder Verfasser selbst. Gerade diese Arbeiten sind u.U. hoch interessant und sollten nicht in ß ihre z.T. in aufwendiger irgendwelchen Archiven oder Amtsstuben verstauben, ohne da über die Heteropteren bereichert Arbeit gewonnenen Ergebnisse die allgemeinen Kenntnisse haben.

ür das kommende Jahr 2003 seien allen Lesern und Mitgliedern der F ARBEITSGRUPPE ÄISCHER MITTELEUROP HETEROPTEROLOGEN viel Erfolg, gute Gesundheit und interessante ünscht. Wanzenfunde gew

HETEROPTERON Heft 15 / 2002 3

Einladung zum 29. Treffen der ARBEITSGRUPPE MITTELEUROPÄISCHER HETEROPTEROLOGEN

üezi mitenand), Liebe Wanzerinnen und Wanzerer (gr

ÄISCHER das 29. Treffen der ARBEITSGRUPPE MITTELEUROP HETEROPTEROLOGEN findet, wie in ätt ohne Gegenstimmen besprochen, Eichst

in Ausserberg im Oberwallis (Schweiz)

22. bis 24. August 2003 statt. Der neue Termin vom wurde, entgegen der Absprache in ätt, Eichst um eine Woche vorverlegt, da das Zikadologen-Treffen erst vom 29. bis 31.08.03 ößt bei den meisten Teilnehmern auf keine allzu großen stattfindet. Ich hoffe, dies st ühere Termin eher förderlich sein! Schwierigkeiten. Dem Sammelergebnis sollte dieser fr

Das Treffen findet statt im Hotel-Restaurant Bahnhof in CH-3938 Ausserberg

(Tel.:0041-27-9462259, Fax: 0041-27-9467959, www.rhone.ch/hotel-bahnhof, E-mail: [email protected]) äume mit Es bietet 19 Zimmer mit 38 Betten. Im Hotel befinden sich 2 Seminarr ür 40 Grundausstattung (Hellraumprojektor, Leinwand, Flip-Chart, Video mit Videokamera) f ätzlich können etwa 15 weitere Privatzimmer im Dorf reserviert werden. und 15 Personen. Zus äume) wurde von mir Das komplette Hotel (incl. Seminarr bis zum 20. Dezember 2002 vorreserviert !

Übernachtung im EZ inkl. Frühstück 50 bis 70 SFr. (35 bis 49 €), DZ 100 bis 130 SFr. (70 bis €) für 2 Personen inkl. Frühstück (dies ist für das Wallis preiswert!). 91 ône ötschberg üdrampe auf etwa 930 m ü.M., 6 km N Ausserberg liegt im Rh -Tal an der L -S W von Visp, mitten im besten Sammelgebiet. Andere ausgezeichnete Exkursionsgebiete befinden sich in maximal 20 km Entfernung (Pfynwald, Visperterminen, Steppenheidegebiete über 2000 m und kann von Gampel-Jeitzinen, Leuk usw.). Auch ist man schnell auf Hochalpinarten nachstellen! ür einen längeren (Sammel Der Ort eignet sich ebenfalls als Ausgangsbasis f -)Aufenthalt!

Wichtig!!! ültige Reservierung (Kennwort: 29. „Wanzologen“ Bitte die endg -Treffen) selber beim Hotel-Restaurant Bahnhof bis 20. Dezember 2002 festmachen, da ich mir ß viele Kollegen wegen der langen Anreise länger bleiben. vorstelle, da Zusätzlich bitte mich unter umseitiger Adresse informieren ! (wg. Teilnehmerliste!)

4 HETEROPTERON Heft 15 / 2002

Geplantes Programm

Freitag, 22.8.03

ütliches Treffen üche Anreise und zwanglos-gem im hauseigenen Restaurant mit lokaler K öglich!) und eigenem Wein! (Fondue u. Raclette m

Samstag, 23.8.03

00 00 äge: 9 -12 Vortr ührung in die Sammelgebiete durch einen Schweizer Entomologen) (etwa 20 Min. Einf

Bitte Anmeldungen für Vorträge bis Ende März 2003 an Ralf Heckmann, St.-Gebhard-Str. 11, D-78467 Konstanz, Tel. 07531-368839 oder 0041-71-6692010.

1230-1830 Exkursion in die oben genannten Sammelgebiete (evtl. Kleingruppen?)

Sonntag, 24.8.03

00 00 ßbesprechung (mit der beliebten 9 -10 Abschlu Frage: Wo treffen wir uns zum 30. öglichkeit zu weiteren Exkursionen. Treffen?) und danach M

önen Treffens und guten Jagderfolges grüßt Sie herzlich In Erwartung eines sch Ihr Ralf Heckmann

Adresse: Ralf Heckmann, St.-Gebhard-Str. 11, D-78467 KONSTANZ, Tel. 07531-368839 oder 0041-71-6692010 HETEROPTERON Heft 15 / 2002 5

Baumkronenwanzen der neophytischen Baumarten Douglasie und Roteiche im Vergleich zu Fichte und Stieleiche

MARTIN GOSSNER

Einleitung Pseudotsuga menziesii Neophytische Baumarten wie die Douglasie ( ) und die Quercus rubra üchsigkeit bei Amerikanische Roteiche ( ) sind aufgrund ihrer Schnellw ßem ökonomischen Interesse. Die Auswirkungen gleichzeitig guten Holzeigenschaften von gro des Anbaus dieser Baumarten auf die Fauna ist bisher jedoch noch unzureichend untersucht ÜRGER ührten Baumarten (siehe z.B. B -ARNDT 2000). Somit bleibt unklar inwiefern mit eingef ät auch naturschutzfachliche Zielsetzungen, wie dem Erhalt einer hohen faunistischen Diversit äldern erreicht werden önnen. in Wirtschaftsw k

Problemstellung Es wird erwartet, dass Neophyten aufgrund fehlender Koevolution eine verarmte Arthropodengemeinschaft, v.a. der spezialisierten Arten aufweisen (WAGNER & PETERS 1993; ür junge Roteichen konnte dies bereits von KOWARIK 1996). F ASBOURNE & PUTMAN (1987) ßbritannien gezeigt werden. In diesem Beitrag soll getestet werden, ob dies auch für die in Gro änden Mittelschwabens adulte Wanzenfauna auf Douglasie und Roteiche in hiebsreifen Best zutrifft. Weitere Auswirkungen des Anbaus dieser Baumarten auf die Wanzengemeinschaften werden ebenfalls analysiert. M ethodik ährigen Studie (1999 In einer dreij -2001) wurde die Arthropodenfauna der Baumkronen äume) und Douglasie (18 Bäume) im Vergleich zu den von amerikanische Roteiche (12 B Quercus robur äume) und Fichte (Picea abies heimischen Baumarten Stieleiche ( ; 12 B ; 18 äume) mit Hilfe von Fallensystemen (Lufteklektoren: Eichen & Koniferen; Astfallen: B „Altbäume“ (über 100 Jahre) in verschiedenen Eichen) untersucht. Dabei wurden Bestandssituationen beprobt. Beim Eichen-Vergleich waren dies Reinbestand und Laubholz- ände, Fichten Mischbestand, beim Koniferen-Vergleich Douglasien-dominierte Best - ände und Laubholz ände. Es werden die Ergebnisse aus den dominierte Best -dominierte Best Jahren 1999 (nur Koniferen) und 2000 (Koniferen & Eichen) vorgestellt.

Ergebnisse

Vergleich Roteiche-Stieleiche Auf der Roteiche wurden sowohl deutlich weniger flugaktive als auch deutlich weniger laufaktive Wanzen gefangen als auf der Stieleiche. Die Anzahl nachgewiesener Arten war auf ür die Reinbestände als der Roteiche ebenfalls deutlich reduziert (Tab. 1). Dies traf sowohl f ür den Mischbestand zu. Während der Unterschied bei den Individuen statistisch nicht auch f abgesichert werden konnte war er bei den Arten hochsignifikant (MWU-Test flugaktiv: p<0,01; laufaktiv: p<0,02).

– Tab. 1: Anzahl gefangener Wanzenindividuen und arten auf Stieleiche und Roteiche. Flugaktive (Lufteklektoren) Laufaktive (Astfallen) Stieleiche Roteiche Stieleiche Roteiche 854 297 Individuen 620 234 42 28 Arten 32 25 6 HETEROPTERON Heft 15 / 2002

Rhabdomiris striatellus Dryophilocoris Ein paar typische Eichenarten wie , flavoquadrimaculatus Harpocera thoracica und traten auch in hoher Individuenzahl auf der äferenz zeigte jedoch, dass Roteiche auf. Eine Analyse der Baumartenpr die meisten nachgewiesenen Wanzenarten die Stieleiche deutlich bevorzugten. Folgende Arten zeigten bei übergreifende Präferenz für die Stieleiche (p<0,05): einem Monte-Carlo-Test eine bestands Cyllecoris histronicus Deraeocoris lutescens Orthotylus tenellus melanocephalus , , , , Psallus varians Psallus albicinctus Psallus variabilis Temnostethus gracilis , , und . Die als Psallus albicinctus phytophag geltende wurde dabei mit insgesamt 39 Individuen ßlich auf der Stieleiche gefunden. Keine Art bevo ausschlie rzugte die Roteiche.

Vergleich Douglasie-Fichte Im Gegensatz zur Roteiche fanden wir auf dem Neophyt Douglasie keine reduzierte öher Wanzengemeinschaft. Die Anzahl der Individuen war auf der Douglasie sogar deutlich h als auf der Fichte (Douglasie: 838; Fichte: 410). Eine getrennte Analyse der untersuchten ßlich auf die Douglasien Bestandssituationen machte deutlich, dass dies fast ausschlie - ände zurückzuführen ist. Der Unterschied war dort hochsignifikant (MWU dominierten Best - Test: p<0,01) in den anderen Bestandssituationen nicht. Die Anzahl nachgewiesener Arten unterschied sich in keiner Bestandssituation signifikant zwischen den Baumarten (Insgesamt: Douglasie 26 Arten; Fichte: 30 Arten). Orius minutus/vicinus ♂ waren O. minutus Eine Artgruppe ( ; alle gefangenen !) und zwei Cremnocephalus albolineatus Deraeocoris lutescens Arten ( , ) zeigten eine signifikante ür alle drei wird u. a. eine Bevorzugung der Douglasie (Monte-Carlo-Test: p<0,05). F ährungsweise beschrieben. Wurden alle aphidophagen Wan aphidophage Ern zenarten getrennt äußerte betrachtet, so spiegelte sich genau das Bild aus der Analyse aller Wanzen wieder. Dies öheren Anzahl an aphidophagen Wanzen in den Douglasien sich in einer signifikant h - änden, während in den anderen Beständen kein dominierten Best Unterschied festgestellt äferenz für die Fichte. werden konnte. Keine Wanzenart zeigte eine signifikante Pr D iskussion

Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Auswirkungen des Anbaus von Neophyten in der Forstwirtschaft auf die Wanzenfauna von Baumart zu Baumart durchaus sehr unterschiedlich ausfallen kann. Dies macht eine sehr differenzierte Betrachtung des Problems ährend wir bei der Roteiche die Hypothese einer reduzierten Artengemeinschaft notwendig. W ätigen konnten, trifft dies für die Douglasie best nicht zu. Hier scheint bereits eine Anpassung ärchemie des Neophyten erfolgt zu sein, obwohl sie fast 150 Jahre vieler Arten an die Sekund äter nach Europa eingeführt wurde als die Roteiche. So wurden die als phytophag geltenden sp Gastrodes abietum Gastrodes grossipes Parapsallus vitellinus Arten , und mit vergleichbarer äufigkeit auf Douglasie und Fichte gefangen. Die hohe Abundanz aphidophager Wanzen in H änden auf der Douglasie im Vergleich zur Fichte wird auf die Douglasien-dominierten Best ührten Douglasienwollaus (Gilletteella sp. hohe Dichte der ebenfalls aus Nordamerika eingef ) änden zurückgeführt. Dies bestätigt die Ergebnisse einer Analyse der in diesen Best äferarten und der Netzflügler, die ja ebenfalls eine hauptsächlich aphidophage aphidophagen K ür die Wanzenlarven als weniger mobile Tiere kann gesagt werden, Lebensweise zeigen. F dass sie auf beiden Neophyten in hoher Anzahl gefunden wurden, jedoch in deutlich geringerer Abundanz als auf den heimischen Baumarten. Dennoch wird vermutet, dass sich önnen. einige Arten auch auf den Neophyten entwickeln k

HETEROPTERON Heft 15 / 2002 7

Literatur

ASHBOURNE, S. R. C. & PUTMAN, R. J. (1987). Competition Resource Partitioning and Species Richness in the 8(1) Phytophagous of Red and Aspen in Canada and the Uk. - Acta Oecol Oecol Gen , 43-56. ÜRGER ökologie der Douglasie als Grundlage für eine B -ARNDT, R. (2000). Kenntnisse zur Syn ätzug. 55(22), naturschutzfachliche Einsch - Forst und Holz :707-712. Ökosysteme und deren Bewertung. KOWARIK, I. (1996). Auswirkungen von Neophyten auf - Texte des 58 Umweltbundesamtes, Umweltbundesamt. , 119-155. änderanbau in deutschen Wäldern. 48(11) WAGNER, B. & PETERS, S. (1993). Fremdl - AFZ , 526-530.

Anschrift des Autors:

ür Landnutzungsplanung und Naturschutz Dipl. Biol. Martin Gossner, Lehrstuhl f , ät Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung Fakult ät München, Am Hochanger 13, und Umwelt der Technischen Universit D-85354 FREISING 8 HETEROPTERON Heft 15 / 2002

Aradidae in Baltischem Bernstein – Beispiel eines über 50 Millionen Jahre alten erfolgreichen Insektenbauplanes

ERNST HEISS

ätten Baltischen Bernsteins an der Ostküste der Baltischen See sind die Die Lagerst reichhaltigsten Bernsteinvorkommen der Welt. Die dort gefundenen Inklusen beinhalten eine enorme Anzahl von biologischen Objekten, welche nicht nur in ausgezeichnetem Zustand sondern auch noch meist gut sichtbar sind. Schon im 19.Jahrhundert haben daher deutsche Wissenschaftler Interesse an den üssen gezeigt und ab 1830 die ersten Taxa beschrieben. pflanzlichen und tierischen Einschl Seither sind mehr als 3000 Arthropoden beschrieben worden, davon mehrere hundert Heteroptera.

äß – – Erwartungsgem nachdem Bernstein ein fossiles Baumharz ist sind auch Belege der Familie Aradidae erhalten geblieben. Aradus Nach der Beschreibung der ersten 3 Arten von durch GERMAR & BERENDT 1856 Mezira – Calisius dauerte es bis 1941, als R.L. USINGER je eine und - Art beschrieb. Erst 1978 Aradus erfolgte die Beschreibung einer weiteren - Art durch Y. POPOV. Seither hat sich der ßt und als Ergebnis Taxa beschrieben, so daß der Autor intensiv mit Aradiden-Inklusen befa aktuelle Kenntnisstand im September 2002 wie folgt ist:  UF Aradinae 14 sp. (1 gen.)  UF Aneurinae 3 sp. (1 gen., 2 subgen.)  UF Calisiinae 6 sp. (2 gen.)  UF Mezirinae 1 sp. (1 gen.) zusammen 24 Arten aus allen 4 heute in der Westpalaearktis vertretenen Unterfamilien.

Aufgrund des meist guten Erhaltungszustandes der eingeschlossenen Tiere sind auch ektoskelettale Merkmale erhalten geblieben, welche einen Vergleich mit rezenten Arten öglichen. erm

ß jene Als Ergebnis dieser vergleichenden Untersuchungen ist festzustellen, da Merkmale, welche die Aradidae von allen anderen pentatomomorphen Familien unterscheiden  Fehlen von abdominalen Trichobothrien  üssel, der in der Kopfkapsel aufgerollt ist langer Saugr aber auch die wesentlichen sichtbaren Merkmale, durch die die Unterfamlien definiert werden  Fehlen von Pulvilli (Aradinae)  ßes Scutellum, welches fast das gesamte Abdomen bedeckt (C gro alisiinae)  Sternit VII der Weibchen ungeteilt (Aneurinae)  üsen gut entwickelt und sichtbar (Mezirinae) metathorakale Stinkdr ägt waren. Ihre Bewertung als plesiomorph oder apomorph für phylogenetische bereits ausgepr än überprüft werden. Untersuchungen sollte unter diesen Umst den nochmals

ß der Die meisten Taxa sind problemlos rezenten Gattungen zuzuzordnen. Dies zeigt, da vermutlich schon im Mesozoikum ausgebildete erfolgreiche Bauplan der taxonomischen än über rd. 50 Kategorien Familie und Unterfamilien sich bei den Aradidae seit dem Eoz ätzlich verändert hat. Millionen Jahre bis in unsere Zeit nicht grunds

Anschrift des Autors: ÖSTERREICH Prof. Dr. Ernst Heiss, Josef-Schraffl-Str. 2a, A-6020 INNSBRUCK, HETEROPTERON Heft 15 / 2002 9

Der Wanzenteil der ENTOMOFAUNA GERMANICA im Druck

ÜRGEN HANS-J HOFFMANN

ür den Wanzenteil der ENTOMOFAUNA GERMANICA wurde Ende Das Manuskript f Mai 2002 fristgerecht bei Prof. KLAUSNITZER, Dresden , Herausgeber der ENTOMOFAUNA – GERMANICA abgegeben. Der Druck soll sofern endlich auch das letzte Manuskript – abgegeben wird Anfang 2003 erfolgen. änderbearbeiter unter einen Hut bzw. in Auf die Schwierigkeiten beim Referenten, 13 L eine PC-Datei zu bringen, wird ebenso wie auf die verdienstvolle Mitarbeit von ALBERT MELBER in der Endphase kurz hingewiesen. ßen aus: Als Vorgeschmack: Die Gliederung sieht folgenderma

Verzeichnis der Wanzen (Hemiptera-Heteroptera) Deutschlands

ÜRGEN Von HANS-J HO FFMANN und ALBERT MELBER unter Mitarbeit von ROLAND ACHTZIGER, KU RT ARNOLD, ROLAND BARTELS, RONALD BELLSTEDT, ÄU ÜRGEN MARKUS BR , J DECKERT, WOLFGANG H.O. DOROW, WOLFGANG GRUSCHWITZ, HELMUT

KALLENBORN, PETER KOTT, DORIT LICHTER, THOMAS MARTSCHEI, CHRISTIAN RIEGER, GERHARD SCHUSTER, HELGA SIMON und WOLFGANG G. ULLRICH

Zusammenfassung Summary

1. Allgemeine Anmerkungen zur Ordn ung der Heteropteren / Wanzen ändern 2. Allgemeine Angaben zu den Bunde sl

2a. Allgemeines zur Heterop teren-Fauna des Bundeslandes Baden- ürttemberg (Bearbeiter: W CH. RIEGER) ÄU 2b. Bayern (Bearbeiter: R. ACHTZIGER, M. BR & G. SCHUSTER) 2c. Brandenburg / Berlin (Bearbe iter: J. DECKERT) 2d. Hessen (Bearbeiter: W. H. O. DOROW) 2e. Mecklenburg-Vorpommern ( Bearbeiter: TH. MARTSCHEI) 2f. Niedersachsen / Bremen (Bearbeiter: A. MELBER)

2g. Nordrhein-Westfalen (Bearbeiter: H.J. HOFFMANN & P. KOTT) 2h. Rheinland-Pfalz (Bearbe iterin: H. SIMON) 2i. Saarland (Bearbeiter: H.G. KA LLENBORN) 2j. Sachsen (Bearbeiter: K. ARNOLD)

2k. Sachsen-Anhalt (Bearbeiter: R. BARTELS & W. GRUSCHWITZ) 2l. Schleswig-Holstein / Hamburg (Bearbeiter: W. G. ULLRICH & H.J. HOFFMANN) üringen (Bearbeiter: 2m. Th D. LICHTER & R. BELLSTEDT)

3. Tabelle der Heteropteren / Wanzen Deutschlands

TABELLE 1

10 HETEROPTERON Heft 15 / 2002

4. Alphabetische Liste der Wanzenarten Deutschlands (inkl. Synonyme)

TABELLE 2

5. Faunistisch bemerkenswerte Wanze n-Arten

5a. Neunachweise und Neueinwanderer ährdete Arten, sog. „RL “ und „Verschwundene“ Arten 5b. Gef -Arten 5c. Verschleppte Arten

6. Anmerkungen zur Gesamtliste von Deutschland und zum Erforschungsstand: ändervergleich und Gesamtbewertu L ng

TABELLE 3 und GRA FIK 1-4

ßbemerkungen 7. Abschlu Literatur Anschriften

Zum Inhalt konnte folgendes berichtet werden: Die Verbreitung der 865 in Deutschland vorkommenden Wanzen-Arten (Heteroptera) in ändern wird ta in systematischer Abfolge den einzelnen Bundesl bellarisch dargestellt, die äuchlicher Synonyme alphabetisch über Arten inkl. noch gebr aufgelistet. Beide Teile werden „EntGerm-Nr.“ üpft. Allgemeine Bemerkungen zur Ordnung, zur faunistischen eine verkn ändern, zu gefährdeten Arten der Roten Liste, Neozoen Bearbeitung in den einzelnen Bundesl und Arealerweiterern werden gebracht. Eine quantitative Aufarbeitung zeigt bei den änder eine Zunahme von Nord nach Süd und – ße – Artenzahlen der Bundesl in geringerem Ma ändern werden von West nach Ost. Defizite beim Nachweis von Arten in einzelnen Bundesl ätzt. Statistisch betrachtet wurden anhand von Grafiken außer den Wanzenarten abgesch - änder auch deren Defizite und eine „Bewertung“ der Gesamtzahlen der einzelnen Bundesl änder. Faunen der einzelnen Bundesl

ür Deutschland gegenüber dem Verzeichnis von 5 Arten sind neu f GÜNTHER & ür Deutschland ( ÜNTHER SCHUSTER (2000), 2 Arten stehen allerdings bereits auf der RL f G et al. 1998); ür Deutschland, davon 11 Arten 31 Arten sind ohne valide Fundmeldung f bei GÜNTHER ür Deutschland gemeldet, 17 Arten nur für Mitteleuropa und 3 Arten fehlen bei & SCHUSTER f ÜNTHER ür Deutschland. G & SCHUSTER; 8 Arten stehen auf der RL f

Anschrift des Autors: ät, Weyertal ÖLN Dr. H.J. Hoffmann, Zoologisches Institut der Universit 119, D-50931 K

HETEROPTERON Heft 15 / 2002 11

Wanzenfunde in Raum Eichstätt auf der Basis von Literaturauswertungen

DIETRICH J. WERNER

Abstract

ätt / All known references from literature of real bugs (Insecta: Heteroptera) in the vicinity of Eichst Upper Bavaria will be demonstrated and discussed. Records from TROST (1801) through KITTEL (1871), ÖRZER ÜCKER KN (1914, 1918, 1941), SEIDENST (1961), FISCHER (1970) to SCHUSTER (1979, 1981, 1987, 1988, 1993, 1998, 2001) and ACHTZIGER & SCHOLZE (1997) are presented.

1. Einleitung

Nachdem in den Jahren 1997 und 2002 nun schon zwei Treffen der ARBEITSGRUPPE ÄISCHER ätt mit Exkursionen in die Umgebung MITTELEUROP HETEROPTEROLOGEN in Eichst über 200 Jahren existierende stattgefunden haben, scheint es an der Zeit die seit ür den Raum Eichstätt vorzustellen. Erforschungsgeschichte der Wanzen f

2. Geschichte der Wanzenforschung im Raum Eichstätt und ihre Problematik

über die bei Eichstätt bekannten und neuentdeckten Im Rahmen eines Verzeichnisses Insekten stellt PATRIZ TROST (1801), Kanonikus im Kollegiatstift Rebdorf, auch Wanzen vor. Der Schwerpunkt unter den von TROST genannten tausend Arten von Insekten - im damaligen äfern mit 476 Arten, gefolgt von 206 Schmetterlingen, 88 Sinne - hat eindeutig bei den K üglern und 85 Hautflügle ünfter Stelle erscheinen mit 34 Arten die Zweifl rn gelegen. Erst an f ährend in der Liste der Käfer auch Neubeschreibungen genannt werden, sind die Wanzen. W ührt, nach Namen der gefundenen Wanzen, wie TROST ausf FABRICIUS (1794, 1798) aufgelistet. Diese Liste wird in Numerierung und Artnamen nach TROST (1801) vorgestellt ätzlich mit den wohl heute gültigen Namen versehen (Tab. 1). Der Vorrede von und zus TROST ßerdem zu entnehmen, daß er damit begonnen hat, ein zweites Tausend von ist au ätt zu bearbeiten. Leider ist diese Bearbeitung nicht mehr Insektenarten des Raumes Eichst über bekannt. Die der erschienen, auch sind bisher keine schriftlichen Aufzeichnungen dar Gesamtarbeit zu Grunde liegende Insektensammlung scheint ebenfalls verschollen zu sein. †1888) Im Jahre 1865 erfolgt die Berufung von Prof. PHILIPP HOFFMANN (*1817, vom öfliche Lyzeum Eichstätt für die Fächer Chemie und Natur Lyzeum Bamberg an das Bisch - „aus Bamberg seine ansehnliche wissenschaften (FLACHENECKER 1993). HOFFMANN brachte “ ( ährend seiner private Naturaliensammlung mit LENGENFELDER 1993, 72-73), die er w ätigkeit in Eichstätt bis 1882 weiter ausgebaut hat. Diese Sammlung ist auch heute noch Lehrt ätt vorhanden. Die Insekten speziell die als Insektensammlung und als Herbar in Eichst Hemipteren dieser Sammlung konnten am 9. Sept. 2002 auf Vermittlung durch G. VIOHL, ätt, von R. Direktor des Jura-Museums in Eichst REMANE, H.J. HOFFMANN, J. NAWRATIL und üchtig in Augenschein genommen werden. Eine genaue Sichtung und dem Verfasser fl äre sehr sinnvoll. Außerdem wäre zu prüfen, ob in Eichstätt Auswertung der Wanzenbelege w noch irgendwelche handschriftlichen Aufzeichnungen von PHILIPP HOFFMANN vorhanden sind. Durch KITTEL (1871) werden einmal die von TROST (1801) genannten Wanzen ührt, außerdem nach einem angef Verzeichnis von PH. HOFFMANN die von diesem auch im ätt gesammelten Heteropteren, darunter als Erstfunde Rhynocoris iracundus Raum Eichst und Lygaeus equestris , mitgeteilt. „Bemerkenswerte Erscheinungen unter der Kleintierwelt der Eich Unter dem Titel - ä “ zählt ÖRZER st tter Gegend KN (1914) insgesamt 18 Wanzen auf, von denen 11 erstmals ÖRZER äter als Professor an der Königlichen genannt werden. KN , zuerst als Reallehrer sp 12 HETEROPTERON Heft 15 / 2002

ätt tätig, ergänzt in einem Nachtrag ( ÖRZER Realschule Eichst KN 1918) weitere 5 Arten. Als Hochschulprofessor und Nachfolger von PH. HOFFMANN war damals J. SCHWERTSCHLAGER in ätt tätig, der ÖRZER „die sehr reichhaltige und Eichst - wie KN (1914, 1) berichtet - ihm üglich geordnete Sammlung des hiesigen Lyzeums zur Benützung jederzeit freundl vorz ichst ügung stellte.“ Es sind in dieser Sammlung, „welche von zur Verf HOFFMANN angelegt wurde, ünf Exemplare mit der Fundortsangabe Eichstätt“ ( ÖRZER Lygaeus apuanus f KN 1914, 26) von Melanocoryphus albomaculatus ROSSI (heute ) vertreten, eine Angabe, die aus der eigenen ätigt werden kann. Leider ist diese Art seit Anschauung der Sammlung nur best TROST (1801) ätt nicht wiedergefunden worden. In und seit diesen Funden von HOFFMANN im Raum Eichst „Beiträge zur Kenntnis der Hemipterenfauna des südlichen Frankenju “, der „sich zu beiden ras ühltales zwischen Pappenheim und Kipfenberg mit dem Mittelpunkt Eichstätt Seiten des Altm “ ( ÖRZER ür den Raum neue erhebt KN 1941, 580), werden 100 Wanzenarten, darunter 62 f ührt. In dieser letzten Arbeit zitiert und int ÖRZER Arten aufgef erpretiert KN auch die Funde Über den Verbleib der Heteropteren ÖRZER von TROST. -Sammlung von KN gibt es bisher keinerlei Informationen. ätt aus widmete Zuerst von Gunzenhausen, ab 1954 von seinem neuen Dienstort Eichst ÜCKER sich GUSTAV SEIDENST nebenberuflich der Erforschung der Wanzenfauna seines ärkt derjenigen vorderasiatischer engeren und weiteren Wohnumfeldes, aber auch verst ährend die große Mehrzahl seiner 99 wissenschaftlichen Regionen (HEISS 1990). W öffentlichungen (1948 ändischen Ver -1987) auch mit vielen Erstbeschreibungen die ausl äußerst Wanzen beinhaltet, hat er leider seine Funde aus der heimischen Umgebung nur ärlich bearbeitet. Bezogen auf Eichstätt werden nur 6 Arten angeführt ( ÜCKER sp SEIDENST ür den Raum sind. E 1961), die allesamt neu f rst eine umfassende Auswertung seiner ünchen umfangreichen Sammlung, die sich im Besitz der Zoologischen Staatssammlung in M befindet, wird sicherlich viele weitere neue Funddaten und damit auch die Bedeutung ÜCKER ür die Lokalfaunistik an das Lic SEIDENST s f ht bringen. ür den östlichen süddeutschen Raum einschließlich Tirol Von FISCHER (1970) sind f ächlich die damals erste Verbreitungskarten aller Schildwanzen erstellt worden, in der haupts ücksichtigt worden sind. Neben der Literaturauswer bekannten Funde ber tung hat, wie ÜCKER ühl in ihrem FISCHER mitteilt, auch SEIDENST seine Funddaten eingebracht. Da die Altm Verlauf mit den Fundpunkten in diesen Karten gut nachvollziehbar zu erkennen ist, haben ätt a sich hieraus ebenfalls gute Funddaten des Raumes um Eichst bleiten lassen, die hier in die eigene Darstellung mit 10 neuen Arten eingeflossen sind. ßlich muß Gerhard Schlie SCHUSTER genannt werden, der guten und fruchtbaren Kon- ÜCKER takt zu SEIDENST gehabt und der in sieben seiner Arbeiten die Wanzenfunde aus dem ätt im Altmühltal zwischen Zimmern und Kipfenberg veröffentlicht hat. Bereits Raum Eichst ür diesen Raum, von denen 8 neu sind. In einer nächsten 1979 nennt SCHUSTER 14 Arten f ür den Raum 22 Neufunde an Arbeit (SCHUSTER 1981) sind unter den 34 Heteropteren f zu- treffen. Bei SCHUSTER (1987) werden von insgesamt 22 Nennungen nur vier neue, in ßlich vier Wiederfunde angeführt. Nach SCHUSTER (1988) ausschlie SCHUSTER (1993) ür die Gegend befinden sich unter den 22 genannten Arten 9 neue Nachweise. Von den 26 f ählten Arten bei ört die Hälfte zu den Neufunden. Endlich können aufgez SCHUSTER (1998) geh ür den Raum angesehen unter den von SCHUSTER (2001) genannten 65 Arten noch 23 als neu f werden. In diese bisher letzte Arbeit von SCHUSTER sind auch viele Nachweise von H. ÜNTHER G und von C. HIRGSTETTER sowie einige von CH. RIEGER eingebracht worden. ßlich werden auch von ür das Schlie ACHTZIGER & SCHOLZE (1997) noch 14 Wanzen f ätt angeführt, unter denen sich fünf Neufunde befinden. Auch zwei relativ Gebiet von Eichst öffentlichungen über Gerris asper Ranatra linearis kurze Einzelver (BECK 1985) und (KRACH 1986) seien hier noch genannt. Nach einem ersten Anfang der Auswertung der Sammlung ÜCKER ünchen durch T. SEIDENST in der Zoologischen Staatssammlung M KOTHE kann mit HETEROPTERON Heft 15 / 2002 13

Metatropis rufescens ür Eichstätt vorgestellt werden ( eine weitere Art als neu f WERNER 2002).

ß angesprochenen Wanzenfunde im Raum Eichstätt Die in diesem vorstehenden Abri werden in der Tab. 2 nach Familien geordnet, innerhalb der Familien aber alphabetisch zusammengestellt. Die jeweiligen Fundmeldungen einer Art sind in der letzten Spalte dann in ührt. Die erste Nennung gibt den Erstfund für die Region chronologischer Reihenfolge aufgef ächsten die Wiederfunde an. Als Fundkürzel erscheinen TR ür KI wieder, die n f TROST (1801), ür KN1 ür ÖRZER KN2 ür ÖRZER KN3 ür ÖRZER f KITTEL (1871), f KN (1914), f KN (1918), f KN SE ür ÜCKER FI ür SC1 ür SC2 (1941), f SEIDENST (1961), f FISCHER (1970), f SCHUSTER (1979), ür SC3 ür SC4 ür SC5 ür f SCHUSTER (1981), f SCHUSTER (1987), f SCHUSTER (1988), f SC6 ür SC7 ür A&S ür SCHUSTER (1993), f SCHUSTER (1998), f SCHUSTER (2001), f ACHTZIGER BE ür KR ür WE ür & SCHOLZE (1997), f BECK (1985), f KRACH (1986) und f WERNER (2002). ätt muß die Als ein Problem dieser Zusammenstellung der Funde im Raum Eichst ß erstmals durch ÖRZER Tatsache angesehen werden, da KN (1918, 1941) einige genauer zu lokalisierende Fundorte angegeben werden. Wie bei TROST (1801), KITTEL (1871) und ÖRZER ätzlich aber auch hier nur die Region Eichstätt meist als KN (1914) erscheint grunds ÜCKER allgemeine Fundangabe. Seit SEIDENST (1961) werden dann durchweg genaue Ortsan- ür die jeweiligen Funde gemacht. Um diese unterschiedlich geographisch zu interpre gaben f - übersichtlicher in der Zusammenstellung wiedergeben zu können, tierenden Funddaten wird I ätt und in Spalte 3 mit II ößeres Gebiet in der Spalte 2 mit der engere Raum um Eichst ein gr ätt (I als Fundregion gekennzeichnet. Unter engerem Raum um Eichst ) werden die Fundorte ätt, Wasserzell, Eichstätt, Wintersh Dollnstein, Schernfeld, Obereichst of, Wimpasing, ünz und Gungolding verstanden. Als größeres Gebiet (II Landershofen, Pf ) kann das ühltal von Pappenheim abwärts über Eichstätt bis Kipfenberg mit den nördlich und Altm üdlich gelegenen Anhöhen und Nebentälern gelten. Alle bei s TROST (1801), KITTEL (1871), ÖRZER ÖRZER KN (1914) und viele der bei KN (1941) angegebenen Funde fallen in diese ößere Region. Als lokalisierbare Fundorte in jüngerer Zeit seien zusätzlich für das Gebiet II gr örnsheim, Wellheim, Arnsberg und Kipfenberg Zimmern, Solnhofen, M genannt, die ßerhalb des engeren Gebietes um Eichstätt liegen. au

3. Ergebnisse und Diskussion

Entsprechend der in Tab. 2 wiedergegebenen Zusammenstellung sind im weiteren ätt zwischen Pappenheim und Kipfenberg bisher 215 Arten von Heteropt Raum um Eichst eren ßten Gebiet von Eichstätt zwischen Dollnstein im Westen beschrieben worden. Im enger gefa und Gungolding im Osten existieren Fundmeldungen von 142 Arten. ählen bisher 60 Miriden, 38 Lygaeiden, 34 Pentatomiden, 13 Zur Gesamtzahl z Tingiden, je 8 Berytiden und Cydniden, je 6 Reduviiden und Rhopaliden, je 5 Nabiden, Anthocoriden, Coreiden und Acanthosomatiden, je 4 Aradiden und Scutelleriden, je 2 Nepiden und Gerriden, gefolgt von 10 Familien mit je einer Art. Die Auswertung der ÜCKER ürfte sicherlich eine Reihe weiterer Neufunde Sammlung SEIDENST in der ZSM d ätter bringen, ebenso die Fundnachweise der Teilnehmer von den beiden Eichst Heteropterologen-Treffen (1997, 2002) sowie solche aus weiteren Privatsammlungen. önn Ausgehend von den eigenen Funden (1997) k ten bereits mindestens 5 weitere neue Arten ße Zahl von eigentlich häufigen Heteropteren sind bisher nicht angegeben werden. Eine gro ürften bei den Wasserwanzen noch viele Funde zu erwarten sein, die genannt worden. So d Uferwanzen und die Flechtenwanzen fehlen bislang. Die Tingiden, Miriden, Nabiden, Anthocoriden, Aradiden, Lygaeiden und Coreiden sowie Arten kleiner Familien sind deutlich äsentiert. unterrepr 14 HETEROPTERON Heft 15 / 2002

4. Schlußbemerkung und Danksagung

ätt noch besser dokume Um das Vorkommen der Wanzen im Raum Eichst ntieren zu önnen, ergeht an alle Teilnehmer der beiden Treffen der Heteropterologen in Eichstätt k die herzliche Bitte, ihre Funde mit Angaben von Futterpflanze, Individuenzahl, genauem Fundort und -datum an den Verfasser dieses Aufsatzes zu schicken.

ür öchte der Verfasser Frau F Hinweise und Anregungen zu dieser Zusammenstellung m T. KOTHE und den Herren H.J. HOFFMANN, S. RIETSCHEL und G. VIOHL herzlich danken.

Literatur

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änzungen zur Verbreitung von Metatropis rufescens WERNER, D.J. (2002): Erg in Deutschland (Heteroptera: äischer Heteropterologen 14 Berytidae). - Heteropteron - Mitteilungsblatt der Arbeitsgruppe Mitteleurop , 30- öln. 32. K

Anschrift des Autors:

Dietrich J. Werner, Neufeldweg 20, D-51427 BERGISCH GLADBACH oder: e-mail: [email protected]

ätt bei Tab. 1: Heteropterenfunde im Raum Eichst P. TROST, 1801 - Versuch einer Interpretation von D.J. WERNER -

Nr. Art bei TROST 1801 Heutige Nomenklatur Notonecta glauca Notonecta glauca 866 LINNAEUS, 1758 K Sigara striata Sigara striata 867 (LINNAEUS, 1758) KI K Nepa cinerea Nepa cinerea 868 LINNAEUS, 1758 KI K Naucoris cimicoides Ilyocoris cimicoides 869 (LINNAEUS, 1758) K Acanthia Betulae Aradus betulae 870 (LINNAEUS, 1758) . Acanthia depressa Aradus depressus 871 (FABRICIUS, 1794) KI Cimex acuminatus Aelia acuminata 872 (LINNAEUS, 1758) KI K Cimex festivus Eurydema ornata 873 (LINNAEUS, 1758) KI K Cimex flavicornis Byrsinus flavicornis 874 (FABRICIUS, 1794) KI Cimex haemorrhoidalis Acanthosoma haemorrhoidale 875 (LINNAEUS, 1758) KI K Cimex inunctus Podops inuncta 876 (FABRICIUS, 1775) KI Cimex juniperinus Chlorochroa juniperina 877 (LINNAEUS, 1758) KI K Cimex lituratus Cyphostethus tristriatus 878 (FABRICIUS, 1787) KI K Cimex Lynx Antheminia lunulata 879 (GOEZE, 1778) KI K Cimex maurus Eurygaster maura 880 (LINNAEUS, 1758) KI Cimex melanocephalus Eysarcoris venustissimus 881 (SCHRANK, 1776) KI Cimex nigricornis Carpocoris purpureipennis 882 (DE GEER, 1773) KI K Cimex nigrolineatus Graphosoma lineatum 883 (LINNAEUS, 1758) KI K Cimex perlatus Eysarcoris aeneus 884 (SCOPOLI, 1763) KI Cimex prasinus Palomena prasina 885 (LINNAEUS, 1761) K Cimex punctatus Rhacognathus punctatus 886 (LINNAEUS, 1758) . Cimex rufipes Pentatoma rufipes 887 (LINNAEUS, 1758) K Cimex tristis Cydnus aterrimus 888 (FORSTER, 1771) . Coreus marginatus Coreus marginatus 889 (LINNAEUS, 1758) KI K Coreus quadratus Syromastes rhombeus 890 (LINNAEUS, 1767) K Lygaeus apterus Pyrrhocoris apterus 891 (LINNAEUS, 1758) K Lygaeus gothicus Capsodes gothicus 892 (LINNAEUS, 1758) K Lygaeus Hyoscyami Corizus hyoscyami 893 (LINNAEUS, 1758) KI K Lygaeus leucocephalus Strongylocoris leucocephalus 894 (LINNAEUS, 1758) KI K Lygaeus Pini Rhyparochromus pini 895 (LINNAEUS, 1758) . Lygaeus Punctum Melanocoryphus albomaculatus 896 (GOEZE, 1778) KI K Miris lateralis Leptopterna dolobrata 897 (LINNAEUS, 1758) K Gerris lacustris Gerris lacustris 898 (LINNAEUS, 1758) KI K Reduvius annulatus Rhynocoris annulatus 899 (LINNAEUS, 1758) KI K

ÖRZER KI: auch von KITTEL, K: auch von KN genannt!

Quelle: TROST, P. (1801): Kleiner Beytrag zur Entomologie in einem Verzeichnisse der Eichstettischen bekannten und ür Kenner und Liebhaber. neuentdeckten Insekten mit Anmerkungen f - VIII + 71 S., Erlangen. 16 HETEROPTERON Heft 15 / 2002

Tab. 2ä: tFtunde von Heteropteren im engeren (I) und weiteren (II) Raum um Eichst ürzungen werden im Text erläutert) (Die Abk

Familie Nepidae (2) Nepa cinerea LINNAEUS, 1758 II TR, KI, KN3 Ranatra linearis (LINNAEUS, 1758) I II KN3, KR Familie Corixidae (1) Sigara striata (LINNAEUS, 1758) II TR, KI, KN3 Familie Naucoridae (1) Ilyocoris cimicoides (LINNAEUS, 1758) II TR, KN3 Familie Aphelocheiridae (1) Aphelocheirus aestivalis (FABRICIUS, 1794) II SC5 Familie Notonectidae (1) Notonecta glauca LINNAEUS, 1758 II TR, KN3 Familie Pleidae (1) Plea minutissima LEACH, 1817 I II KN3 Familie Gerridae (2) Gerris lacustris (LINNAEUS, 1758) II TR, KI, KN3 Gerris asper FIEBER, 1860 I II SE, SC2, BE Familie Leptopodidae (1) Leptopus marmoratus (GOEZE, 1778) I II SC7 Familie Tingidae (13) Acalypta marginata (WOLFF, 1804) I II SC2, SC4, SC7 Acalypta parvula ÉN (FALL , 1807) II SC2 Catoplatus fabricii ÅL (ST , 1868) II KN3 Copium clavicorne (LINNAEUS, 1758) I II KN2, KN3, SC2, SC3 Copium teucrii (HOST, 1788) I II KN3, SC2 Dictyla echii (SCHRANK, 1782) II KN3, SC3 Kalama tricornis (SCHRANK, 1801) I II SC7 Lasiacantha capucina (GERMAR, 1837) I II SC2, SC7 Oncochila simplex (HERRICH-SCHAEFFER, 1830) I II SC2, SC7 Physatocheila dumetorum (HERRICH-SCHAEFFER, 1838) I II SC3, SC7 Tingis cardui (LINNAEUS, 1758) II KN3 Tingis crispata (HERRICH-SCHAEFFER, 1838) I II SC7 Tingis reticulata HERRICH-SCHAEFFER, 1835 I II KN3, SC5, SC7 Familie (60) Acetropis carinata (HERRICH-SCHAEFFER, 1841) II KN3 Alloeotomus gothicus ÉN (FALL , 1807) I II SC6 Atractotomus parvulus REUTER, 1878 I II SC5, SC7 Brachycoleus pilicornis (PANZER, 1805) I II SC5 Calocoris roseomaculatus (DE GEER, 1773) II KN3 Camptozygum aequale (VILLERS, 1789) I II SC6 Campylomna verbasci ÜR (MEYER-D , 1843) I II SC7 Capsodes gothicus (LINNAEUS, 1758) II TR, KN3 Capsus ater (LINNAEUS, 1758) I II KN3, SC7 Charagochilus gyllenhalii ÉN (FALL , 1807) II SC6 Chlamydatus evanescens (BOHEMAN, 1852) I II SC2, SC7, A&S Chlamydatus pullus (REUTER, 1870) I II SC1, SC7 Closterotomos biclavatus (HERRICH-SCHAEFFER, 1835) I II KN3, SC6 Closterotomos fulvomaculatus (DE GEER, 1773) II SC2 Cremnocephalus albolineatus REUTER, 1875 I II SC6, SC7 Criocoris crassicornis (HAHN, 1834) I II SC2, SC6, SC7 Deraeocoris morio (BOHEMAN, 1852) I II SC2, SC5, SC7 HETEROPTERON Heft 15 / 2002 17

Deraeocoris ruber (LINNAEUS, 1758) II KN3 Deraeocoris trifasciatus (LINNAEUS, 1767) I II KN1, KN3 Dicyphus annulatus (WOLFF, 1804) II SC2 Dicyphus hyalinipennis (BURMEISTER, 1835) I II SC3 Globiceps fulvicollis JAKOVLEV, 1877 I II SC2 Hallodapus rufescens (BURMEISTER, 1835) II SC7 Heterocordylus tumidicornis (HERR.-SCHAEFFER, 1835) I II SC3, SC7 Hoplomachus thunbergii ÉN (FALL , 1807) I II SC7 Horistus orientalis (GMELIN, 1790) II KN3 Leptopterna dolobrata (LINNAEUS, 1758) II TR, KN3 Lygus pratensis (LINNAEUS, 1758) II SC5 Macrotylus herrichi (REUTER, 1873) II KN3 Megacoelum beckeri (FIEBER, 1870) I II SC2, SC6 Megacoelum infusum (HERRICH-SCHAEFFER, 1837) I II SC7 Megaloceroea recticornis (GEOFFROY, 1785) I II SC7 Megalocoleus exsanguis (HERRICH-SCHAEFFER, 1835) II A&S Megalocoleus molliculus ÉN (FALL , 1807) I II SC7 Miris striatus (LINNAEUS, 1758) II KN3 Notostira erratica (LINNAEUS, 1758) I II KN3, SC3 Orthocephalus saltator (HAHN, 1835) I II SE Orthops kalmi (LINNAEUS, 1758) II SC6, SC7 Orthotylus fuscescens (KIRSCHBAUM, 1856) I II SC6 Pantilius tunicatus (FABRICIUS, 1781) II KN3 Phoenicocoris modestus ÜR (MEYER-D , 1843) I II SC1, SC3, SC6, SC7 Phoenicocoris obscurellus ÉN (FALL , 1829) I II SC6 Phytocoris austriacus WAGNER, 1954 II SE Phytocoris varipes BOHEMAN, 1852 I II SC1 Phytocoris juniperi FREY-GESSNER, 1865 I II A&S Pilophorus cinnamopterus (KIRSCHBAUM, 1856) I II SC6 Placochilus seladonicus ÉN (FALL , 1807) I II SC7 Plagiognathus chrysanthemi (WOLFF, 1864) I II SC7 Plesiodema pinetella (ZETTERSTEDT, 1828) I II SC1, SC3 Polymerus microphthalmus (WAGNER, 1951) I II SC1, SC6 Polymerus nigrita ÉN (FALL , 1807) I II SC6 Polymerus unifasciatus (FABRICIUS, 1794) I II KN3, SC5, SC6 Psallus assimilis STICHEL, 1956 I II SC7 Psallus luridus Reuter, 1878 II SC2 Stenodema calcarata ÉN (FALL , 1807) I II SC7 Stenodema holsata (FABRICIUS, 1787) I II KN3 Stenodema virens (LINNAEUS, 1767) II KN3, SC2 Strongylocoris leucocephalus (LINNAEUS, 1758) I II TR, KI, KN3 Strongylocoris steganoides (J. SAHLBERG, 1875) I II SC7 Tinicephalus hortulanus ÜR (MEYER-D , 1843) II SC2 Familie Nabidae (5) Alloeorhynchus flavipes (FIEBER, 1836) I II Sc7 Himacerus apterus (FABRICIUS, 1798) II Kn3 Nabis pseudoferus REMANE, 1949 II Sc5 Nabis punctatus A. COSTA, 1847 II Sc2 Prostemma guttula (FABRICIUS, 1787) II Kn1, Kn3

18 HETEROPTERON Heft 15 / 2002

Familie Anthocoridae (5) Elatophilus nigricornis (ZETTERSTEDT, 1838) I II SE, SC5 Elatophilus stigmatellus (ZETTERSTEDT, 1838) I II SE Orius horvathi (REUTER, 1884) I II SC7 Tetraphleps bicuspis (HERRICH-SCHAEFFER, 1835) II SC2 Xylocoris galactinus (FIEBER, 1836) I II SC7 Familie Cimicidae (1) Cimex lectularius LINNAEUS, 1758 I II KN3 Familie Reduviidae (6) Coranus subapterus (DE GEER, 1773) I II KN1, KN3, SC7 Empicoris culiciformis (DE GEER, 1773) I II KN3 Phymata crassipes (FABRICIUS, 1775) I II KN1, KN3, SC3, A&S Reduvius personatus (LINNAEUS, 1758) II KN1, KN3 Rhynocoris annulatus (LINNAEUS, 1758) I II TR, KI, KN1, KN3, SC5 Rhynocoris iracundus (PODA, 1761) II KI, KN1, KN3, A&S Familie Aradidae (4) Aradus betulae (LINNAEUS, 1758) II TR Aradus conspicuus (HERRICH-SCHAEFFER, 1835) II KN3 Aradus corticalis (LINNAEUS, 1758) II KN3 Aradus depressus (FABRICIUS, 1794) II TR, KI Familie Lygaeidae (38) Camptotelus lineolatus (SCHILLING, 1829) I II SE Drymus latus DOUGLAS & SCOTT 1871 I II SC7 Drymus pilicornis (MULSANT & REY, 1852) II SC2, SC7 Drymus sylvaticus (FABRICIUS, 1775) II SC7 Emblethis verbasci (FABRICIUS, 1803) I II KN3, SC1, SC7 Eremocoris fenestratus (HERRICH-SCHAEFFER, 1839) I II SC6 Eremocoris plebejus ÉN (FALL , 1807) I II KN3, SC5, SC7 Gastrodes abietum BERGROTH, 1914 I II SC1, SC3 Gastrodes grossipes (DE GEER, 1773) I II KN3, SC5 Geocoris grylloides (LINNAEUS, 1761) II KN3, SC7 Graptopeltus lynceus (FABRICIUS, 1775) I II SC7 Heterogaster affinis (HERRICH-SCHAEFFER, 1835) II A&S Ischnocoris hemipterus (SCHILLING, 1829) II KN2, SC2 Lygaeus equestris s.l. (LINNAEUS, 1758) II KI, KN1, KN3, SC3, SC6 Macroplax preyssleri (FIEBER, 1837) I II SC2, SC7, A&S Megalonotus antennatus (SCHILLING, 1829) I II SC5 Megalonotus chiragra (FABRICIUS, 1794) I II SC3, SC7 Megalonotus emarginatus (REY, 1888) I II SC7 Megalonotus hirsutus FIEBER, 1861 I II SC7 Megalonotus sabulicola (THOMSON, 1870) I II SC7 Melanocoryphus albomaculatus (GOEZE, 1778) II TR, KI, KN1 Nysius senecionis (SCHILLING, 1829) I II SC5 Orsillus depressus (DALLAS, 1852) I II SC6, SC7 Ortholomus punctipennis (HERRICH-SCHAEFFER, 1838) II SC2 Peritrechus geniculatus (HAHN, 1832) II KN3 Peritrechus nubilus ÉN (FALL , 1807) II KN2 Platyplax salviae (SCHILLING, 1829) II KN3 Plinthiscus brevipennis (LATREILLE, 1807) I II SC2, SC4, SC7 Pterotmetus staphyliniformis (SCHILLING, 1829) I II KN3, SC7 Raglius alboacuminatus (GOEZE, 1778) I II KN3, SC1, SC7 Rhyparochromus phoeniceus (ROSSI, 1794) II KN3 Rhyparochromus pini (LINNAEUS, 1758) I II TR, SC1 Rhyparochromus vulgaris (SCHILLING, 1829) II KN3 Scolopostethus grandis HORVATH, 1880 I II KN3, SC7 HETEROPTERON Heft 15 / 2002 19

Scolopostethus thomsoni REUTER, 1874 I II SC5 Sphragisticus nebulosus ÉN (FALL , 1807) I II KN3, SC7 Spilostethus saxatilis (SCOPOLI, 1763) II KN1, KN3 Stygnocoris rusticus ÉN (FALL , 1807) I II SC1, SC5, SC7 Familie Berytidae (8) Berytinus clavipes (FABRICIUS, 1775) I II KN1, KN3 Berytinus crassipes (HERRICH-SCHAEFFER, 1835) I II SC2, SC3, SC6 Berytinus minor (HERRICH-SCHAEFFER, 1835) I II KN3, SC3 Berytinus montivagus ÜR (MEYER-D , 1841) I II A&S Berytinus signoreti (FIEBER, 1859) I II SC2, A&S Gampsocoris culicinus ÜCKER SEIDENST , 1948 I II A&S Gampsocoris punctipes (GERMAR, 1822) II SC6 Metatropis rufescens (HERRICH-SCHAEFFER, 1835) I II WE Familie Pyrrhocoridae (1) Pyrrhocoris apterus (LINNAEUS, 1758) I II TR, KN3, SC3 Familie Coreidae (5) Coreus marginatus (LINNAEUS, 1758) II TR, KI, KN3 Coriomeris denticulatus (SCOPOLI, 1763) I II KN1, KN3, SC3, SC6 Enoplops scapha (FABRICIUS, 1794) I II KN3, SC5 Gonocerus juniperi (HERRICH-SCHAEFFER, 1839) I II SC1, SC6, SC7, A&S Syromastes rhombeus (LINNAEUS, 1767) II TR, KN1, KN3 Familie Rhopalidae (6) Corizus hyoscyami (LINNAEUS, 1758) I II TR, KI, KN3, SC5, SC7 Myrmus miriformis ÉN (FALL , 1807) I II SC6, SC7 Rhopalus parumpunctatus (SCHILLING, 1829) I II KN3, SC7 Rhopalus subrufus (GMELIN, 1790) II SC5 Stictopleurus abutilon (ROSSI, 1790) I II KN3, SC2, SC6 Stictopleurus crassicornis (LINNAEUS, 1758) II SC2 Familie Stenocephalidae (1) Dicranocephalus agilis (SCOPOLI, 1763) II KN1, KN3 Familie Plataspidae (1) Coptosoma scutellatum (GEOFFROY, 1785) I II KN2, KN3, FI Familie Cydnidae (8) Adomerus biguttatus (LINNAEUS, 1758) I II FI Byrsinus flavicornis (FABRICIUS, 1794) II TR, KI, FI Canthophorus dubius (SCOPOLI, 1763) II KN3, FI Cydnus aterrimus (FORSTER, 1771) II TR, FI Legnotus limbosus (GEOFFROY, 1785) I II FI Legnotus picipes ÉN (FALL , 1807) I II FI, A&S Thyreocoris scarabaeoides (LINNAEUS, 1758) I II FI Tritomegas bicolor (LINNAEUS, 1758) I II KN3, FI Familie Scutelleridae (4) Eurygaster austriaca (SCHRANK, 1776) I II KN1, KN3, FI Eurygaster maura (LINNAEUS, 1758) I II TR, KI, KN3, FI, SC2, SC5 Eurygaster testudinaria (GEOFFROY, 1785) I II KN3, FI, SC2 Odontoscelis fuliginosa (LINNAEUS, 1761) I II KN2, KN3, FI, SC6 20 HETEROPTERON Heft 15 / 2002

Familie Pentatomidae (34) Aelia acuminata (LINNAEUS, 1758) I II TR, KI, KN3, FI, SC7 Aelia klugii HAHN, 1831 I II FI Antheminia lunulata (GOEZE, 1778) II TR, KI, KN1, FI Carpocoris fuscispinus (BOHEMAN, 1849) I II KN3, FI, SC1, SC2, SC7 Carpocoris pudicus (PODA, 1761) I II KN3, FI Carpocoris purpureipennis (DE GEER, 1773) I II TR, KI, KN2, FI, SC3 Chlorochroa juniperina (LINNAEUS, 1758) I II TR, KI, KN3, FI, SC7, A&S Chlorochroa pinicola (MULSANT & REY, 1852) I II KN3, FI Dolycoris baccarum (LINNAEUS, 1758) I II KN3, FI Eurydema dominulus (SCOPOLI, 1763) II FI Eurydema fieberi FIEBER, 1836 I II KN3, FI, SC3 Eurydema oleracea (LINNAEUS, 1758) I II KN3, FI, SC4, SC7 Eurydema ornata (LINNAEUS, 1758) II TR, KI, KN3, FI Eysarcoris aeneus (SCOPOLI, 1763) II TR, KI, FI Eysarcoris venustissimus (SCHRANK, 1776) II TR, KI, FI Graphosoma lineatum (LINNAEUS, 1758) I II TR, KI, KN1, KN3, FI, SC7 Holcostethus sphacelatus (FABRICIUS, 1794) I II FI, SC7 Jalla dumosa (LINNAEUS, 1758) I II KN1, KN3, FI Neottiglossa leporina (HERRICH-SCHAEFFER, 1830) I II KN3, FI Neottiglossa pusilla (GMELIN, 1789) I II FI Palomena prasina (LINNAEUS, 1761) I II TR, KN3, FI, SC3 Palomena viridissima (PODA, 1761) I II KN3, FI, SC3 Pentatoma rufipes (LINNAEUS, 1758) II TR, KN3, FI Peribalus vernalis (WOLFF, 1804) I II FI, SC7 Picromerus bidens (LINNAEUS, 1758) I II FI Piezodorus lituratus (FABRICIUS, 1794) I II KN3, FI Podops inuncta (FABRICIUS, 1775) I II TR, KI, FI Rhacognathus punctatus (LINNAEUS, 1758) II TR, FI Rubiconia intermedia (WOLFF, 1811) I II KN3, FI, SC2, SC7 Sciocoris cursitans (FABRICIUS, 1794) I II KN3, FI, SC1, SC4, SC7 Stagonomus pusillus (HERRICH-SCHAEFFER, 1830) I II KN3, FI, SC6 Staria lunata (HAHN, 1835) II KN3, FI Troilus luridus (FABRICIUS, 1775) I II KN3, FI Zicrona caerulea (LINNAEUS, 1758) I II KN3, FI, SC2, SC3, SC5 Familie Acanthosomatidae (5) Acanthosoma haemorrhoidale (LINNAEUS, 1758) I II TR, KI, KN3, FI Cyphostethus tristriatus (FABRICIUS, 1787) I II TR, KI, KN3, FI, SC1, SC3, SC5, A&S Elasmostethus interstinctus (LINNAEUS, 1758) I II KN3, FI Elasmostethus minor HORVATH, 1899 II KN3, FI Elasmucha grisea (LINNAEUS, 1758) I II KN3, FI

Bitte um Fundmeldungen von Heteropteren in Deutschland

D.J. WERNER önnen, ergeht Um die Verbreitungen verschiedener Wanzen dokumentieren zu k ünftige Nachweise der nochmals an alle Entomologen die herzliche Bitte, bisherige und k folgenden Arten mit Individuenzahl, genauem Fundort und -datum an den Verfasser (Anschrift: Dietrich J. Werner, Neufeldweg 20, D-51427 BERGISCH GLADBACH /-mail: [email protected]) zu schicken: Orsillus depressus, Gonocerus juniperi, Chlorochroa juniperina, Coptosoma scutellatum, Raphigaster nebulosa. HETEROPTERON Heft 15 / 2002 21

Second Quadrennial Meeting of the INTERNATIONAL HETEROPTERIST’S SOCIETY in St. Petersburg

KLAUS VOIGT

ßland der zweite Kongreß der Vom 16. 19. Juli 2002 fand in St. Petersburg / Ru INTERNATIONALEN HETEROPTEROLOGEN GESELLSCHAFT (IHS) statt. Er wurde vom Zoologischen Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften unter der Leitung von ührt. Etwa 80 Heteropterologen aus Professor Dr. I. M. KERZHNER organisiert und durchgef äge, allen Erdteilen nahmen an dem Treffen teil. Das Programm wies zahlreiche Vortr Exkursionen, aber auch kulturelle Veranstaltungen aus. Die Teilnehmer waren in Hotels und ährend der Tagung konnte auch in den reichhaltigen in Privatquartieren gut untergebracht. W Sammlungen und in der Bibliothek gearbeitet werden. ß der Direktor des Zoologisc Zu Beginn der Tagung hie hen Instituts Prof. Dr. A. F. üßungsansprache die Teilnehmer herzlich willkommen. Er drückte ALINOV in seiner Begr über aus, daß eine so bedeutende und weltweit besuchte Veranstaltung in seine Freude dar seinem Hause stattfinde. Er wies dabei auch auf die lange Reihe bedeutender Entomologen, die in St. Petersburg gearbeitet haben, hin. Darunter befinden sich auch etliche hervorragende Heteropterologen, wie OSHANIN, KIRITSCHENKO und nicht zuletzt I. M. KERZHNER. In zahlreichen Werken sind ihre oft grundlegenden Arbeiten publiziert. Auch in den Sammlungen des Zoologischen Instituts spiegelt sich das weltweite Engagement dieser Forscher wider. Besonders wertvoll seien auch Aufsammlungen, die von zahlreichen ühen 18. Expeditionen aus dem Russischen Reich und dem Fernen Osten seit dem fr ünschte Jahrhundert zusammengetragen wurden und hier archiviert sind. Den Teilnehmern w ücke vom er einen guten und erfolgreichen Verlauf der Tagung, sowie viele positive Eindr Zoologischen Institut mit Museum und der Stadt Petersburg. ßend wurde der Kongreß vom amtierenden Präsidenten R. T. Anschlie SCHUH (New öffnet. Als weitere Vorstandsmitglieder waren G. York) er CASSIS (Brisbane), J. GRAZIA (Porto Alegre), I. M. KERZHNER (St. Petersburg) und J. POLHEMUS (Englewood) anwesend. üßte die zahlreich angereisten Teilnehmer. Freudig bekundete er, daß er TOBY SCHUH begr noch nie so viele Heteropterologen beisammen gesehen habe. Die schnelle Kommunikation per e-mail und der attraktive Tagungsort habe das wohl bewirkt.

ä über die Arbeit der vergangenen Jahre. Er wies Sodann referierte der Pr sident kurz ’ dabei auch auf die web-Seite der INTERNATIONALEN HETEROPTERIST S SOCIETY hin. Es wurden folgende Planungen, die z. T. schon begonnen wurden, vorgestellt: ß a) I. M. KERZHNER berichtete, da TH. J. HENRY (Washington) die Herausgabe eines nur Heteroptera-Journals den Wanzen vorbehaltenen plane. Es soll weltweit äge enthalten, aber auch der Kontaktpflege der wissenschaftliche Beitr Heteropterologen dienen. Umfang, Erscheinungsweise und -ort, der Einzel- oder Abo- Preis seien aber noch unbekannt. Da TH. J. HENRY nicht anwesend war, konnten nur über die geplante Publikation gemacht werden. vage Angaben ßenden Diskussion wurde die Notwendigkeit einer eigenen In der anschlie äbe genügend Publikationsmöglichkeiten in Heteropteren-Zeitschrift angezweifelt. Es g ßen und kleineren Zeitschriften. Außerdem seien die den vorhandenen gro Zeitschriftenpreise in der westlichen Welt in den vergangenen Jahren so angestiegen, ß sie für viele Interessenten unerschwinglich geworde da n seien. I. M. KERZHNER wies ß die entomologische Zeitschrift „Zoologica Systematica“ des u.a. darauf hin, da Zoologischen Instituts St. Petersburg recht preiswert produziert werde. 22 HETEROPTERON Heft 15 / 2002

ß die IHS die Herausgabe eines digitalen „Weltkataloges b) TOBY SCHUH berichtete, da der Heteropteren“ plane. Etwa 40.000 Heteropteren seien katalogisierbar beschrieben. ßt worden. Aber nur etwa 30.000 seien bisher in den verschiedenen Teilkatalogen erfa Diese immense Arbeit soll in folgenden Teilschritten angegangen werden, die vom ützt werden. US-NSF-Grant unterst 1. Es soll eine digitale Bibliothek aller wesentlichen Arbeiten und Beschreibungen erstellt werden. Umfang etwa 50.000 Seiten. Diese ist schon ält z.Z. etwa 31.000 bibliographische Zitate. Sie wird begonnen und enth ändig erwe ändigt. Sie kann nach Autoren, Titeln und Daten st itert und vervollst abgerufen werden. 2. Die bereits vorhandenen Kataloge sollen digitalisiert werden und kostenfrei ür Mitglieder der IHS?) zur Verfügung gestellt werden. (f 3. Folgender Zeitplan ist vorgesehen: Anzeige und Bitte um Mitarbeit bis etwa 12/2002 Programmerstellung 01/2003 Eingabe von Texten / Daten 10/2003 ägen wurde das Vorhaben sehr begrüßt. Die - In verschiedenen Diskussionsbeitr ührung ermögliche weltweit einen schnellen Zugriff au digitale Ausf f die gespeicherten ögliche spezifische geographische und Daten. Sie erleichtere Revisionen und erm ökologische Zuordnungen. Der einzelne Arbeitsaufwand werde verringert. Es wurden aber auch Stimmen laut, die auf die Kurzlebigkeit elektronischer Speichermedien und – systeme hinwiesen. Weltliste aller Heteropterologen c) Es soll eine mit Adresse, Interessen- und Arbeitsgebieten, sowie ihrer Publikationen erstellt werden. Sie soll die alten Listen von „Heteropterist’s Newsletter“ aktualisieren änzen. C. W. SCHAEFER im und erg

ätzlichen Ausführungen des Präsidenten Nach diesen grunds TOBY SCHUH zeigten die äge die vielfältigen Beziehungen und Aspekte der nachfolgenden wissenschaftlichen Vortr ürzt), um Forschungen an und mit den Wanzen auf. Es seien hier nur wenige zitiert (z.T. verk Ökologische, systematische, phylogenetische, die Breite und Vielfalt aufzuweisen. äufig illustrativ entwicklungsbiologische, morphologische Themen wurden behandelt und h vorgestellt. AUKEMA, B.: Recent changes in the Dutch Heteropteran Fauna. CASSIS, C.: Biodiversity, biogeography, and host associations of the Australian Heteroptera. Ficus spp CERVANTES, L.: Lygaeidae associated with . in Veracruz, Mexico. Halobates CHENG, L.: Distribution of the ocean-skater (Gerridae) and global climate change. Aquarius Gerris Limnoporus DANGARD, J.: Phylogeny of the waterstrider genera , and . DAVIDOVA-VILIMOVA, J.: Use of internal pygophoral structures in pentatomoidean phylogenetic hypothesis FISCHER, CH.: A TEM study of the ommatidial rhabdom of the Heteroptera. HEISS, E. Aradidae in Baltic Amber. JACOBS, D. H.: Karyotype evolutionary trends in the Heteroptera, with special reference to Aradidae. Clavigralla spp MITCHELL, P. J.: . (Coreidae) in India. Biology, ecology and biological control. PERICART, J. & PLUOT-SIGWALT, D.: An enigmatic dorso-abdominal structure associated with the spermatheca in some palearctic Dipsocoridae. POLHEMUS, J.: Systematics and zoogeography of the Hermatobatidae. PROTIC, J.: Distribution of Heteroptera in different landscapes of Serbia. HETEROPTERON Heft 15 / 2002 23

STYS, P. Enicocephalidae contra Euheteroptera. WEIHRAUCH, CH.: The pretarsus in Reduviidae: homologies and systematic implications.

äge alle in Englisch gehalten wurden, hatten manchmal die Zuhörer Da die Vortr Probleme mit den unterschiedlichen Idiomen der Vortragenden. Besonders die änglich kaum verständlich. Mrs. amerikanischen Redner waren anf CHENG fiel mit ihrem anschaulichen und in Oxford-English vorgetragenen Referat positiv auf. Fast jeder ührungen problemlos fol Teilnehmer konnte ihren Ausf gen und alles verstehen.

üglich organisiert. Die Teilnehmer konnten in I. M. KERZHNER hatte die Tagung vorz ührungen die reichhaltigen Sammlungen des Zoologischen Museums mit ihren Sonderf einmaligen und wertvollen Exponaten kennenlernen. Bei einer Dampferfahrt auf der Newa önheit der Prachtbauten und der Denkmale an diesem Fluß. Eine erlebten sie die Sch Stadtrundfahrt zeigte etwas von der zaristischen Vergangenheit von St. Petersburg. Ein solistisch ausgezeichnetes Orgelkonzert in der Evangelisch-Lutherischen Kirche vermittelte einen kleinen Schimmer des musikalischen Glanzes der einstigen Zarenmetropole. Mit einem äste den eindrucksvollen und erfolgreichen feierlichen Bankett feierten Gastgeber und G ß des Kongresses. Sie hatten die sprichwörtliche r Abschlu ussische Gastfreundschaft erlebt üllt von ihr. Sie hatten außerdem viele „Wanzologen“ kennengelernt und und waren sehr erf wertvolle Anregungen bekommen. Einer der Teilnehmer dankte Herrn und Frau KERSCHNER ür die vorzügliche Organisation und die großen Mü ührung f hen, die sie sich mit der Durchf äsidium wurde Dank dieser bedeutenden Tagung gemacht hatten. Auch dem amtierenden Pr gesagt.

ümee der Der letzte Vormittag brachte noch zwei wesentliche Punkte. Ein kurzes Res ächsten „Meetings“ Tagung wurde gegeben. Dabei wurde auch der Tagungsort des n diskutiert. Zur Wahl standen Nanking, Washington und Amsterdam. Eine Abstimmung sprach ür Amsterdam aus. Deshalb wird das nächste Treffen im Jahr 2006 in Amsterdam sich f äsidenten stattfinden. Das neue Exekutivkomitee besteht aus dem Pr ERNST HEISS (Innsbruck) und den Mitgliedern B. AUKEMA (Wageningen), J. GRAZIA (Porto Alegre) und R.J. ß des Zoologischen Museums hatten zahlreiche PACKAUSKAS (Kansas). Im Obergescho äsentationen Teilnehmer ihre mitgebrachten Poster aufgebaut. Anhand der anschaulichen Pr konnte man mit den Urhebern diskutieren und weitere Informationen erhalten. Nochmals üpft und alte gefestigt. wurden zahlreiche neue Verbindungen gekn

ß entomologis Die beiden Exkursionen am Ende der Tagung rundeten den Kongre ch ab. ührten die Teilnehmer in die nordwestlichen Randgebiete Kareliens. I.M. Sie f KERZHNER ür den Samstag ein Trockenbiotop und ein Feuchtgebiet beim Dorf Dubyni ausgewählt. hatte f Sphagnum Besonders das Niedermoor barg zahlreiche Besonderheiten. Im nassen konnte man Micracanthia fennica RT. und andere Saldiden finden. Doch die gesuchten nordischen Arten blieben verborgen. Einige Regenschauer wirkten sich auf das Sammeln negativ aus. Doch am ärmen und trocknen. Lagerfeuer konnte man sich bei Wurst und Wodka schnell wieder aufw ägliche Exkursion mußte wegen heftiger Gewitter und schwerer, Die sonnt üsse vorzeitig abgebrochen werden, da ein Sammeln unmöglich wolkenbruchartiger Regeng geworden war.

ß das „Second Quadrennial Meeting of the Insgesamt hinterlie INTERNATIONAL ’ “ einen positiven Eindruck. Ein Besuch der nächsten Tagung im HETEROPTERIST S SOCIETY Jahr 2006 in Amsterdam kann heute schon allen Heteropterologen empfohlen werden.

Anschrift des Autors:

Klaus Voigt, Forellenweg 4, D-76275 ETTLINGEN 24 HETEROPTERON Heft 15 / 2002

Teilnehmer des Heteropterologentreffs in Eichstätt 06.-08.09.2002

Dr. BEREND AUKEMA ROLAND BARTELS DIRK BINDER ÜNTER DR. G BORNHOLDT ÄU Dipl.-Ing. MARKUS BR ÜTTNER REINER B ♀ S  Dipl.-Biol. WOLFGANG H.O. DOROW UND USANNE TUROWSKI Dipl.-Biol. CHRISTIAN FISCHER Dipl. Biol. MARTIN GOSSNER Dipl.-Chem. WOLFGANG GRUSCHWITZ Dipl.-Biol. RALF HECKMANN Prof. Dr. ERNST HEISS ÜRGEN ♀ R Dr. HANS-J HOFFMANN UND ENATE ♀ U Dr. HELMUT KALLENBORN UND LI ♀ FRIEDRICH KOCH UND TANJA KOTHE ♀ M PETER KOTT UND ARIELIES Dipl.-Biol. DORIT LICHTER ♀ G KLAUS LIEBENOW UND ERDA Dipl. Biol. TOBIAS MAIER Dipl.-Biol. THOMAS MARTSCHEI Dr. CARSTEN MORKEL JOSEF NAWRATIL Mag. Dr. WOLFGANG RABITSCH ♀ H Prof. Dr. REINHARD REMANE UND ELGA ♀ U Dr. CHRISTIAN RIEGER UND TE ♀♀  Prof. Dr. SIEGFRIED RIETSCHEL UND HEIDI , VALESKA Dr. STEFFEN ROTH ♀ U KARL-HEINZ SCHARMANN UND TE PETER SCHNEIDER-KABUSCHAT ÖNITZER Dr. KLAUS SCH GERHARD STRAUSS ♀ F KLAUS VOIGT UND RIEDLINDE Prof. Dr. EKKEHARD WACHMANN Prof. Dr. DIETRICH J. WERNER

HETEROPTERON Heft 15 / 2002 25

Die Platanengitterwanze Corythucha ciliata (SAY, 1872) erreicht den Niederrhein

ÜRGEN HANS-J HOFFMANN Abstract Corythucha ciliata The Sycamore lace bug ( ) is recorded to spread in NW of the Federal Republic of Germany northern to Cologne, reaching the Lower Rhine region. Faunistic publications of the last years are summarized.

ücken erfuhr ich, daß es in Köln doch Auf dem Heteropterologentreff 2001 in Saarbr Corythucha ciliata äbe – üher g mir als Anwohner war das neu ! (Hatte ich doch schon fr äußert, daß es nur eine Frage der Z wiederholt die Vermutung ge eit sei, bis die Art auf ihrer ärts auch Köln erreiche.) Als Quellenangabe wurde Frau Wanderung rheinabw CH. WEIRAUCH ätigte mir auf Anfrage Anfang 2002, daß ihr im Kölner Zoo am aus Berlin genannt. Sie best ♀ ätigt; 14.07.2001 ein Einzeltier ( ) zugeflogen sei. J. DECKERT hatte ihr die Bestimmung best ß Corythucha ciliata öln bekannt sei, habe man dem und da man annahm, da bereits aus K öln nach Fund keine Bedeutung zugemessen. In der Folge suchte ich an Platanen in K ölner Vorkommen der Art. Vergeblich. Gerade an den zahlreichen Platanen entlang des K Rheinufers suchte ich gezielt, schaute aber auf meinen Wegen auch an allen anderen Platanen nach den typischen gelben Zonen entlang der Blattrippen, den unverwechselbaren, schon von C. ciliata ächtiger Platanen speziell weitem sichtbaren Saugspuren von . An dem Dutzend m ölner Zoo konnte ich auch im Oktober diesen Jahres die Art nicht nachweisen (weder im K ätter mit den typischen Schäden am Baum oder bereits abgeworfen, noch überwinternde Bl ß es sich bei dem Erstfund durch Tiere unter Rindenschuppen.), so da CH. WEIRAUCH wohl um ein vergeschlepptes oder verdriftetes Exemplar gehandelt hat. ückweg von der PHOTOKINA auf dem Köln Am 26.09.2002 kam ich auf den R - ände auch an etlichen Platanen vorbei und sah plö ärbte Deutzer Messegel tzlich gelb verf ätter in Massen! Bl – Vier stattliche Platanen (0,80 1,4 m Stammdurchmesser) unmittelbar vor dem öln C. ciliata Bundesbahnhof K -Deutz waren stark von befallen; Larven und Imagines waren ählige Larvenhäute und die sehr zahlreich auf den Blattunterseiten zu finden, ebenso unz äufchen. Der Standort liegt unmittelbar unterhalb der typischen schwarzen Koth üden nach Bundesbahngleise der links- sowie rechtsrheinischen Eisenbahnstrecken vom S öln. Parkplätze in größerer Zahl fehlen. Platanen in d „jenseits“ der Straße K er Umgebung, d.h. in ca. 50 bis 100 m, waren augenscheinlich z.Z. nicht befallen, ebenso wenig Platanen auf den ätzen des Messegeländes oder des angrenzenden Rheinufers Am 06.10.02 konnten Parkpl überwinternde Tiere unter de zahlreiche n Rindenschuppen der o.g. vier Platanen festgestellt werden. ündlichen) Mitteilung des Vorkommens bei Bingen am Damit ist es nach der (m ÜNTHER Mittelrhein (H. G , Ingelheim, s. HOFFMANN 2001b) und meinen eigenen Funden aus C. ciliata Frankfurt und Mainz (HOFFMANN 1996) der Neozoe nunmehr gelungen, ßen Sprung von 200 km die Niederrheinische Bucht zu erreichen – offensichtlich in einem gro ärke des Befalls wohl dauerhaft. Der Umfang des Befalls läßt vermuten, daß aufgrund der St dieser zumindest schon im vergangenen Jahr erfolgte. Aufgrund des (nach dem derzeitigen Beobachtungsstand) anscheinend isolierten Vorkommens scheint auch hier die Einschleppung über Verkehrsmittel, hier der Bundesbahn recht wahrscheinlich. der Art Das Vorkommen der Platanengitterwanze Corythucha ciliata in Köln stellt z.Z. den nördlichsten Punkt der Verbreitung in Deutschland sowie Europa dar. Es wird interessant sein, ein eventuelles weiteres Vordringen nach Norden z.B. entlang des Rheintales 26 HETEROPTERON Heft 15 / 2002 zu verfolgen und die letztendlichen Verbreitungsgrenzen im Norden und Nordwesten Europas kennen zu lernen.

öln Corythucha ciliata Abb. 1 a,b: Platanen vor dem Bundesbahnhof K -Deutz mit starkem Befall mit (s. Kreis; im ößert: die Blattschäden). Der Pfeil weist auf einen (im unteren Bild vergr Originalfoto roten) Nahverkehrszug im Bahnhof. HETEROPTERON Heft 15 / 2002 27 28 HETEROPTERON Heft 15 / 2002

ätzlich zu der in meinem Beitrag von 1996 dargestellten Verbreitung sind in der Zus über die Ausbreitung von C. ciliata Zwischenzeit weitere Arbeiten erschienen. So wiederholte äzisierte und pr BURGHARDT (1999) in einer recht umfangreichen Arbeit meine Fundmeldung ür Frankfurt. Am Randes des östlichen Verbreitungsgebietes dokumentierte f KÜKEDI (2001) ür die Tschechei. die Verbreitung in Ungarn, STEHLIK (1997, 2002a,b) f VOIGT (2001) östli ßland bei Krasnodar am Asowschen beschreibt einen weiter ch liegenden Fundort in Ru Meer (s. auch KALINKIN et al 2002). An der bisher nordwestlichen Verbreitungsgrenze konnte ich Funde relativ weniger Individuen aus dem Zentrum von Paris in einer Kurzmitteilung (HOFFMANN 2001a) dokumentieren. HECKMANN & RIEGER (2002) bringen eine ür Baden. ürttemberg. Auch Fundmeldungen aus Chile (südlich Verbreitungskarte f -W Santiago bis zur VII Region, PRADO 1990) und den zentralen Provinzen von-Korea (CHUNG et al. 1996) wurden publiziert. – ßer in Strasbourg am 12.09.2000 Zwischenzeitlich konnte ich die Art au - in ürkheim (15.09.2000) überall an Platanen Rheinland-Pfalz auch in Landau und Bad D äumen im Kurpark so stark, wie ich ihn noch feststellen. An letzterem Ort war der Befall an B nirgendwo anders, nicht einmal im Mittelmeergebiet beobachtet habe. 1984 und 1985 gab es in Zagreb bzw. Padua Internationale Meetings (Berichte s. C. ciliata WORKING GROUP I.O.B.C./W.P.R.S 1986), auf denen Allgemeines zu (Abb. 3) und zur dramatischen Ausbreitung vor allem in Italien und Jugoslawien, aber vor allem zu ämpfungs öglichkeiten diskutiert wurden. Es fehlten Vertreter von Frankreich und Bek -M ändern, in denen die Art damals schon vorkam. Eine Karte in dem anderen L änemaßnahmen schienen schon Verhandlungsband zeigt die damalige Situation. Quarant äter bei der Ausbreitung auch innerhalb von Ländergrenzen und damals sinnlos, wie sich ja sp überschreitungen – bei Grenz vor allem durch Verschleppung - zeigte. Man war und ist sich ß fast alle Bekämpfungsmaßnahme einig, da n wohl kaum etwas bringen werden:  Überwinterung absteigenden Tiere (sie fliegen!), Leimringe zum Abfangen der zur  älteren Bäumen nicht möglich), Insektizideinsatz als Nebel (wegen der Belaubung bei  überwinternden Tieren ( Überwinterung in Entfernung der Rindenschuppen mit nicht machbar, auch ä. wurde beobachtet), benachbarten Linden u.  älteren Bäumen nicht möglich), Insektizid-Injektionen in den Stamm (vor allem bei  Überwinterungsverstecken um die Stämme (groß ögl Anbringen von entsorgbaren -technisch nicht m ich). ürlicher Feinde aus den USA (bis heute m.W. nicht erfolgreich Nur Einfuhr nat äparaten könnten – geschafft) oder Einsatz von Bakterien- oder Pilzpr abgesehen von üchtung und Anpflanzen resistenter Platanenrassen langfristiger Herausz - u.U. sinnvoll sein. äden aber wohl anfangs zu hoch eingeschätzt; es ist im Hinblick Insgesamt hat man die Sch ämpfungsmaßnahmen ruhig geworden. Das Problem liegt vor allem an der Häufigkeit auf Bek äume und der Exemplare mit stärkstem Befall gerade an möglichst sta der Wirtsb rk ßflächiger Insektizideinsatz besiedelten und vom Menschen frequentierten Orten, wo sich gro verbietet. öln wahrscheinlich mit dem neuen Schädling leben müssen, So werden wir auch in K – wenn er sich nicht langfristig klimatisch gesehen - zu weit nach Norden vorgewagt haben übsch unter dem Vergrößerungsglas ist er aber allemal. sollte. H

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Frage, ob zur Zeit in den USA als üden) Ursprungsland der Art ebenfalls eine Ausbreitung nach Norden (und/oder Westen und S ößere Anzahl von Arbeiten über C. ciliata, stattfindet. Zwar ist zumindest im Internet eine gr „Sycamore lace bug“ als Platanenschädling mit entsprechenden Beschreibungen und der ämpfungsratschlägen zu finden, im Hinblick auf die Verbreitung der Art muß m Bek an aber ählung von 25 Bundesstaaten der USA (östlich der Rocky wohl im Wesentlichen auf die Aufz Mountains) und zwei in Canada bei DRAKE & RUHOFF (1965) bzw. 28 bei HENRY & HETEROPTERON Heft 15 / 2002 29

ückgreifen (s. Abb. 2, kleine Kartenskizze). Die Art scheint ei FROESCHNER (1988) zur nen üdöstlichen Hälfte der USA zu haben und im Norden dort ebenfalls bis Schwerpunkt in der s ähr 50° n. Br. (Quebec) vorzudringen. Eine neuere allgemeine Zusammenfassung findet ungef sich bei SCHAEFER & PANIZZI (2000).

An dieser Stelle soll noch eine kurze Anmerkung zu Bestandsschwankungen bei mit Corythucha ciliata ämlich Arocatus roeseli Scolopostethus vergesellschafteten Arten, n und pictus C. ciliata folgen: Zusammen mit dem ersten Auftreten der Art in Frankfurt konnte A. roeseli erstmalig ein starkes Vorkommen von beobachtet werden (HOFFMANN 1998). [Ein ähnlich starkes Vorkommen der beiden Arten konnte von mir am 15.03.1999 in Basel beobachtet werden.] Zwar sind Bestandsschwankungen bei recht vielen Arten bekannt, aber örse relativ selten gut dokumentiert. Wenn ich jedes Jahr in Frankfurt die dortige Insektenb besuche, die immer ziemlich zum gleichen Zeitpunkt im November stattfindet, pflege ich zum ß immer die gleichen Platanen (in der Eschenheimer Anlage) zu „lausen“, d.h. die Abschlu ücken im Hinblick auf die Stärke des Winterquartiere unter den typischen Rindenst C. ciliata A. roeseli Vorkommens von und usw. zu untersuchen. Nach 1997 nimmt sowohl A roeseli äufte Auftreten von Sc. pictus das Vorkommen von . , als auch das zeitweilige geh ändig ab. Seit 200 A. roeseli st 0 ist nach meinen Beobachtungen nun anscheinend Sc. pictus verschwunden, sehr selten geworden. Auch an Platanen vor dem Senckenberg- Museum in Frankfurt, wo ich in der gleichen Zeit oft alle drei Arten sammeln konnte, trat das änomen au über tritt C. ciliata äßig in gleiche Ph f. Demgegen in Frankfurt aber regelm Überwinterungsquartieren unterschiedlicher, aber immer sehr starker Bestandsdichte in den auf. Gerade in 2001 war wieder ein Maximum zu verzeichnen.

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Anschrift des Autors: ürgen Hoffmann, Zoologisches Institut der Univ., Weyertal 119, D ÖLN Dr. Hans-J -50931 K

Corythucha ciliata öße 3,5 – Abb. 3: (SAY), Gr 3,8 mm Schadbild von der Oberseite eines Platanenblattes öln) (Zeichnungen J. JACOBI, K HETEROPTERON Heft 15 / 2002 31

Nachtrag zur Veröffentlichung „Gallwanzen und Wanzengallen (Heteroptera: Tingidae)“*)

DIETRICH J. WERNER

*) Verh. Westd. Entom. Tag 2000, S. 211-228. Löbbecke-Mus., Düsseldorf 2001

ür das Kap. 2. „Gallbildende Als Nachtrag zum genannten Beitrag sollen f “ und zur Tab. 1 noch fünf folgend aufgelistete Heteropteren und ihre Wirtspflanzen Paracopium -Arten genannt werden:

WANZEN-Art Gallen Wirtspflanzen Verbreitung Quellen

Paracopium-Arten

P. dollingi ? ? Uganda DUARTE DUARTE RODRIGUES RODRIGUES 1989 P. insularis ? ? Aldabra (Seych.) DUARTE DUARTE RODRIGUES Madagaskar RODRIGUES 1981b P. majus ? ? Madagaskar DUARTE DUARTE RODRIGUES RODRIGUES 1992 P. monodi ? ? Tansania SCHOUTEDEN

SCHOUTEDEN DUARTE RODRIGUES 1982a P. scheidingae ? ? Tansania DUARTE DUARTE RODRIGUES RODRIGUES 1982a

ünf Arten sind leider zu spät ausfindig gemach Diese f t und dann auch erst äßig erschlossen worden. Damit erhöht sich die Zahl der inzwischen bekannten quellenm Paracopium gallbildenden Arten der Gattung auf von 39 auf 44. ätzliche Verbreitungsangaben zu den Paracopium Als zus -Arten seien nach DUARTE RODRIGUES (1981a, 1981b, 1982a, 1983, 1986, 1989, 1990) genannt: Angola, Kenia, ür P. glabricorne Tansania, Sambia jeweils f , Angola, Kamerun, Kenia, Gambia, Nigeria, Äquatorial Guinea jeweils für P. bequaerti ür P. Togo, , Sambia, Botswana, Tansania f congruum ür P. fraterculum ür P. hirticorne , Kenia, Ghana f und Kamerun f . Nach DUARTE P. africum assimile glabricorne stolidum RODRIGUES (1992) kommen noch jeweils , , und auf P. stolidum P. fenestellatum ßerdem Madagaskar, in Gambia sowie auf den Komoren vor. Au ür P. modestum ätzlich die Elfenbeinküste und für P. nennt DUARTE RODRIGUES (1981c) f zus burgeoni ühren P. summervillei die Zentralafrikanische Republik. DRAKE & RUHOFF (1965) f ür die Insel Bougainville der Salomonen an. Als Verursacher von ütengallen an nun auch f Bl „tongobitsy“ auf Madagaskar kann P. proprium einer Pflanze mit dem heimischen Namen gelten (DUARTE RODRIGUES 1992). Paracopium ändern sind noch Mit weiteren Nachweisen von -Arten aus afrikanischen L eine Reihe von anderen Arbeiten von DUARTE RODRIGUES (1982b, 1984a, 1987) erschienen, äglich genannt werden müssen. Eine Zuordnung der afrotropischen die hier nachtr Paracopium -Arten zu den verschiedenen floristischen Regionen wiederum wird durch DUARTE RODRIGUES (1984b) vorgestellt. ätzliche Funde von Paracopium Durch PÉRICART (1984, 1990, 1992) werden zus -Arten Copium teucrii arabicum aus Indien und Sri Lanka sowie von ssp. aus Saudiarabien Paracopium summervillei mitgeteilt. GUILBERT (1999) nennt weitere Funde von von Vanuata (Neue Hebriden). 32 HETEROPTERON Heft 15 / 2002

änzung ein eigener Aufsatz angeführt ( Des weiteren sei als Erg WERNER 2001):, in dem Copium clavicorne C. teucrii die bisher bekannten Funddaten der beiden Gallwanzen und in Deutschland zusammengestellt worden sind.

Literatur

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Anschrift des Autors:

Dietrich J. Werner, Neufeldweg 20, D-51427 BERGISCH-GLADBACH oder: e-mail: [email protected] HETEROPTERON Heft 15 / 2002 33

Heteropteren-Veröffentlichungen von Prof. Dr. REINHARD REMANE

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Heteropteren-Veröffentlichungen von Dr. GERHARD BURGHARDT änzt) (auf der Grundlage einer auf dem Heteropterologentreff 1983 verteilten Liste; erg

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36 HETEROPTERON Heft 15 / 2002

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Im HETEROPTERON H. 14:

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ürkei sucht Kontakte betr. Türkische Pentatomiden ür ihre Frau MERAL FENT aus der T f ürkei (Deutschkenntnisse vorhanden). e Dissertation in der T -mail [email protected]