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GESCHÄFTSBERICHT 2014 FÜR EIN STARKES GLARNERLAND

Wer nachhaltig wachsen will, braucht starke Wurzeln. Die Glarner Kantonalbank ist seit 1884 im Kanton verankert. Mit dem 2014 erfolgten Börsengang festigten wir diese Verwurzelung weiter. Viele Glarnerinnen und Glarner halten Aktien unserer und bekräftigen damit ihr Vertrauen in uns. Als Bank der Glarnerinnen und Glarner setzen wir uns für ein nachhaltiges Wachstum ein, das dem ganzen Kanton zugutekommt. In den Bereichen Gesellschaft, Sport und Kultur enga- gieren wir uns aktiv. Wir unterstützen Projekte, Anlässe und Vereine der Region und fördern damit den Zusammenhalt und das Zusammenleben im Glarnerland.

Stellvertretend für unsere vielen Engagements präsentieren wir im vorliegenden Geschäftsbericht vier Beispiele aus dem Kulturbereich.

Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 INHALTSVERZEICHNIS AUF EINEN BLICK

Auf einen Blick 3 Vorwort 7

Jahresbericht CHF 4,475 Mrd. CHF 15,7 Mio. Interview mit der Geschäftsleitung 12 Bilanzsumme Reingewinn Vision und Strategie 16 Marktentwicklung 18 Jahresrückblick 2014 22 Corporate Social Responsibility 24 +11,5 % + 21,1 % Corporate Governance 32

Finanzbericht Kommentar zur Jahresrechnung 58 Anhang zur Jahresrechnung 64 Dividende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 70 Bericht der Revisionsstelle 92 CHF 6,9 Mio. CHF 0.60 3,4 %

Netzwerkpartner 96 Ausschüttung pro Aktie Rendite Personal 98 (beantragt an Geschäftsstellen 100 GV)

CHF 56 Mio. CHF 335 Mio. CHF 295 Mio. Betriebsertrag Zunahme Zunahme Kundengelder Hypotheken

+6 % +12, 4 % +8,9 %

2 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 3 «Ein gelungener Auftritt erfordert höchste

Präzision − wir üben, bis jeder Trommel- Video zum Imageteil, siehe auch schlag perfekt sitzt.» www.youtube.com/user/GLKB1

André Hauser, Dirigent des Glarner Tambourenvereins Näfels

Glarner Tambourenverein Näfels An eidgenössischen Wettspielen verhilft äusserste Präzision dem Tambourenverein Näfels regel- mässig zu Topresultaten in der Höchstkategorie. Mit ihren Unter- haltungsshows sorgt die Gruppe zudem für Spektakel als Special Guest bei Veranstaltungen oder beim jährlichen Auftritt am Zürcher Sechseläuten. Neuanschaffungen wie Instrumente oder Uniformen sind dank Sponsoren aus der Region möglich. Wir wollen ge- meinsam Träume verwirklichen! JAHRESBERICHT VORWORT

VORWORT

Geschätzte Kundinnen und Kunden, liebe Glarnerinnen und Glarner

Die Glarner Kantonalbank schaut auf ein äusserst erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 mit wichtigen Meilensteinen zurück. Dies verdanken wir in erster Linie Ihnen. Ihr Vertrauen in unsere Bank bildet das Fundament unserer Leistung. Wir sind uns dessen sehr bewusst und gehen damit verantwortungsvoll um.

Höhepunkt des Geschäftsjahrs 2014 war der Gang unserer Bank an die Börse. Am 24. Juni 2014 wurden die Aktien der Glarner Kantonalbank erstmals an der SIX Swiss Exchange unter dem Tickersymbol GLKBN zu einem Preis von 17.50 Franken gehandelt. Im Rahmen des Preisbildungs- verfahrens zeigten private und institutionelle Anleger grosses Interesse an der Aktie. Schon nach wenigen Handelstagen konnte die Mehrzuteilungsoption von 450 000 Aktien vollständig ausgeübt werden. Damit konnten wir das Ziel, dass sich Glarnerinnen und Glarner mit einer Volksaktie an ihrer Kantonalbank beteiligen können, erfolgreich umsetzen. Weitere Zielsetzungen lauteten, mit der Kotierung der GLKB-Aktie dem Eigner einen im 2008 eingeschossenen substanziellen Betrag zurückzu- erstatten und für die Bank selbst die Eigenkapitalbasis für eine erfolgreiche Zukunft zu stärken. Mit dem Börsengang wurden diese Bedingungen erfüllt. Von der Platzierung der insgesamt 3 650 000 Aktien und dem Kapitalzufluss profitierten die Bank und der Kanton Glarus, dem als Eigner ein Drittel des Erlöses zufloss. Der Kanton Glarus bleibt mit 68 Prozent der Aktien weiterhin Mehrheitsaktionär.

Einen weiteren Meilenstein erreichten wir im dritten Quartal 2014. Erstmals seit Bestehen der Glarner Kantonalbank überstiegen die Kundengelder die Drei-Milliarden-Grenze. Per Bilanzstichtag betrugen sie 3,046 Mrd. Franken. Auch die Bilanzsumme stieg um 11,5 Prozent auf 4,47 Mrd. Franken per Jahresende.

Insgesamt schloss die Glarner Kantonalbank das Geschäftsjahr 2014 äusserst erfolgreich ab. Der Reingewinn liegt bei 15,7 Mio. Franken und konnte mit 21 Prozent erneut markant gesteigert werden. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine Dividende von 60 Rappen pro Aktie. Dem Kanton Glarus fliessen dadurch in Form von Dividenden, Steuern und jährlicher Abgeltung für die Staats- garantie 6,8 Mio. Franken zu. Den Publikumsaktionären werden 2,3 Mio. Franken ausgeschüttet.

Ausschlaggebend für dieses positive Resultat sind ein stabiler Geschäftsaufwand und deutlich höhere Erträge im Zinsengeschäft, die gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent stiegen. Das Hypothekarvolumen erhöhte sich im Berichtsjahr um rund 9 Prozent. Diese Zunahme ist breit abgestützt und konnte sowohl im Filial- und Firmenkundengeschäft als auch über unseren Onlinevertriebskanal erzielt werden.

Martin Leutenegger Im Onlinebereich lancierten wir mit kontomat.ch und risikomat.ch zwei weitere neuartige Produkte, die Präsident des Verwaltungsrats sich an ein onlineaffines Publikum richten, das vollständig auf Beratungsdienstleistungen verzichten möchte. Dies stärkt unseren Ruf als innovative Anbieterin von ausgewählten Online-Bankprodukten. Hanspeter Rhyner Unsere bestehenden Kunden im Glarnerland profitieren ebenfalls von unserem Know-how im Vorsitzender der Geschäftsleitung Onlinebereich. 2014 führten wir eine neue Website sowie eine Mobile Banking App ein.

Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 7 JAHRESBERICHT VORWORT

Video zum Imageteil, siehe auch www.youtube.com/user/GLKB1

Als wichtiges Element für die Kundenpflege sehen wir unsere zahlreichen und viel besuchten Anlässe. Mit verschiedenen Themenschwerpunkten bieten wir unseren Kundinnen und Kunden an diesen Veranstaltungen einen echten Mehrwert und bleiben im direkten Austausch. Unsere Verankerung im Kanton Glarus ist gross. Wir betreiben sieben Geschäftsstellen und 19 Bancomaten und investieren stetig in die bestehende oder neue Infrastruktur. Im Frühling 2015 werden die energetische Sanierung sowie der Filialenumbau am Hauptsitz in Glarus fertiggestellt. Im Einkaufszentrum Wiggispark werden wir Anfang Juni die neue Filiale eröffnen. Zusätzlich engagieren wir uns für Kultur, Sport und Gesellschaft im Kanton. Erfahren sie mehr darüber in diesem Geschäftsbericht.

Abschliessend danken wir Ihnen, liebe Glarnerinnen und Glarner, Kundinnen und Kunden, Aktionärinnen und Aktionäre sowie allen Mitarbeitenden der Glarner Kantonalbank für Ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Zuversichtlich schauen wir in das neue Jahr und wir freuen uns darauf, die Bank an Ihrer Seite zu sein und gemeinsam mit Ihnen zu wachsen.

Ebenso danken wir den Vertreterinnen und Vertretern der Glarner Regierung für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und die Unterstützung unserer Bank. Gemeinsam wachsen Zusammenhalt und persönlicher Einsatz sind Eigenschaften, die das Vereinsleben prägen. Im Kanton Glarus ist die Vereinskultur besonders ausgeprägt. Als Bank der Glarnerinnen und Glarner unterstützen und fördern wir dies. Ein Schwer- Martin Leutenegger Hanspeter Rhyner punkt liegt im Bereich Kultur. Präsident des Verwaltungsrats Vorsitzender der Geschäftsleitung

Im vorliegenden Geschäftsbericht stellen wir stellvertretend für unsere vielen Engagements vier Beispiele aus dem Kultur- bereich vor.

8 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 «Zirkus macht Spass und verbindet;

Video zum Imageteil, siehe auch bei uns ist jeder ein Star in der Manege.» www.youtube.com/user/GLKB1 Urs Muggli alias «Clown Mugg», Gründer und Visionär des Zirkus Mugg

Zirkus Mugg Die vielseitig talentierte Artisten- familie Mugg ist nicht nur mit eigenem Showprogramm unter- wegs. Sie bietet das bunte Zirkus- erlebnis auch für Feriencamps, Firmenanlässe und private Feiern an. Mit viel Herzblut und Leiden- schaft werden Kinder und Jugend- liche auf ihren grossen Auftritt am Ende einer Projektwoche oder eines Tages vorbereitet. Möglich sind solche Veranstaltungen dank gross- zügiger Sponsoringengagements. Wir wollen gemeinsam Ziele erreichen! JAHRESBERICHT INTERVIEW MIT DER GESCHÄFTSLEITUNG

INTERVIEW MIT DER GESCHÄFTSLEITUNG

Wie fällt Ihr Resümee zum Geschäftsjahr 2014 aus? Hanspeter Rhyner: Wir hatten ein ausgezeichnetes Geschäftsjahr mit hohen Erträgen und ge- steigertem Reingewinn gegenüber dem Vorjahr. Darüber hinaus haben wir mit dem Börsengang einen wichtigen Meilenstein für unsere Bank erreicht und gleichzeitig ein Stück Glarner Geschichte geschrieben. Intern haben wir zusammen mit unseren Mitarbeitenden das Qualitätsverständnis «Wir hatten ein weiter verankert, um unseren Kundinnen und Kunden einen optimalen Service zu bieten. Unsere ausgezeichnetes Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im vergangenen Jahr wirklich Grossartiges geleistet. Es gab Geschäftsjahr.» viele Extraeinsätze und Projekte, die einmalig waren. Diese haben wir als Team und dank dem Einsatz aller gut bewältigen können. Dafür danke ich allen Mitarbeitenden der Glarner Kantonalbank.

Worauf basiert der Erfolg von 2014? Martin Dürst: Ein Grund ist die Zunahme der Kundengelder und Kundenausleihungen im Direktver- trieb und im Onlinevertrieb. Wir konnten an die Erfolge von 2012 und 2013 anknüpfen und dank anhaltend tiefer Kosten dieses erfreuliche Resultat vorlegen. Wir freuen uns sehr, dass uns bestehende und neue Kunden ihr Vertrauen schenken und ihre Geschäfte mit uns ausbauen.

Sven Wiederkehr: Wir erhalten von vielen Kundinnen und Kunden explizit Rückmeldung, dass wir ihre Vertrauensbank sind und sie gerne den Austausch mit unseren Beraterinnen und Beratern suchen.

Marcel Stauch: Wir freuen uns auch über die zahlreichen Neukunden, die unser Onlineangebot nutzen und über hypomat.ch und kontomat.ch zur Glarner Kantonalbank gekommen sind.

Die Glarner Kantonalbank ist an die Börse gegangen. Hat sich der Börsengang auf das Geschäfts- «Mit dem Börsengang ergebnis 2014 ausgewirkt? haben wir ein Stück Martin Dürst: Der Börsengang hat sich positiv auf das Geschäftsergebnis und auf unser Image Glarner Geschichte als Bank ausgewirkt. Mit dem Geldzufluss konnten wir den Eigenkapitaldeckungsgrad steigern, um geschrieben.» das angestrebte Wachstum finanziell abzusichern. Dank der rund 2000 neuen Aktionärinnen und Aktionäre konnten wir die Kundenbasis verbreitern.

Hanspeter Rhyner: Der Börsengang ist auch ein Grund für die Zunahme der Kundengelder und damit für das erfolgreiche Geschäftsjahr. Rückblickend bin ich besonders stolz, dass es uns gelungen ist, die verschiedenen Interessen von Bevölkerung, Kanton und Bank zu vereinen. Der Börsengang bietet unserer Bank in Zukunft viele attraktive Chancen, die wir nutzen wollen.

Die Glarner Kantonalbank hat zwei neue Onlineprodukte eingeführt – worum geht es bei kontomat.ch und risikomat.ch? Marcel Stauch: Zusätzlich zu hypomat.ch haben wir im vergangenen Jahr kontomat.ch und risikomat.ch erfolgreich lanciert. Beide Produkte bauen auf der Philosophie von hypomat.ch auf: Geschäftsleitung: Kunden mit wenig Beratungsbedürfnis können einfach und unabhängig von Öffnungszeiten Bank- Martin Dürst, Hanspeter Rhyner, produkte abschliessen. Sven Wiederkehr, Marcel Stauch

12 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 JAHRESBERICHT INTERVIEW MIT DER GESCHÄFTSLEITUNG JAHRESBERICHT INTERVIEW MIT DER GESCHÄFTSLEITUNG

Kontomat.ch ist ein Online-Sparkonto, das Festgelder und variable Gelder vereint. Risikomat.ch Welche Prognosen haben Sie für das Geschäftsjahr 2015? Vor welchen Herausforderungen bietet Todesfallrisikoversicherungen an und ergänzt damit die Bedürfnisse von hypomat.ch-Kunden. stehen Sie? Welche Erwartungen haben Sie? Im Fall von risikomat.ch fungieren wir als Vermittler – das Versicherungsrisiko übernimmt unser Hanspeter Rhyner: Wir wollen am Wachstumskurs festhalten und haben uns dementsprechend Versicherungspartner. für dieses Jahr hohe Ziele gesteckt. Wir setzen alles daran, auch im laufenden Jahr mit unserer Kundennähe und dem Gespür für innovative Produkte ein gutes Resultat vorzulegen. «Die Investitionen in das Generell haben wir im vergangenen Jahr das Onlineangebot intensiv ausgebaut. Dazu gehören Onlineangebot zahlen unsere neue Website, die Modernisierung der E-Banking-Plattform sowie das neue Angebot für Martin Dürst: Im Bereich Finanz & Logistik werden wir mit den neuen Rechnungslegungsvor- sich aus.» Mobile Banking. schriften beschäftigt sein. Zudem stehen Investitionen in beiden Vertriebskanälen an und die Überarbeitung des Intranets wird weitere Ressourcen beanspruchen. In der Abteilung externe Hatten die beiden Produktlancierungen Einfluss auf das Geschäftsergebnis? Vermögensverwaltung, Handel & Tresorerie gibt es ebenfalls regulatorische Herausforderungen, Marcel Stauch: Das Geschäftsjahr hat gezeigt, dass unsere Prozesse gut eingespielt sind. Dank die umgesetzt werden müssen. der hohen Prozesseffizienz konnten wir grosse Volumen ohne zusätzliches Personal abwickeln. Wir haben zahlreiche Abschlüsse generiert und Neukunden gewonnen. Das hat sich positiv auf das Marcel Stauch: Im Onlinevertrieb wird die Bekanntmachung unserer Produktmarken in der Deutsch- Jahresergebnis ausgewirkt. Zudem bringen die eingespielten Prozesse Ruhe ins Team, sodass wir schweiz eine zentrale Herausforderung sein. Wir wollen unsere Onlineprodukte weiter gut am Ideen und Produktinnovationen systematisch vorantreiben können. Markt positionieren und Neukunden gewinnen. Zudem gehen wir davon aus, dass die Konkurrenz im Onlinebereich zunehmen wird. Unsere Innovationskraft wird weiterhin von Bedeutung sein. Martin Dürst: Der Erfolg im Onlinevertrieb zeigt, dass sich die Investitionen der vergangenen Jahre in moderne Technologien auszahlen. Sven Wiederkehr: In der ersten Jahreshälfte werden uns die Eröffnungen der umgebauten Filiale Glarus mit teilweise neuen Beratungskonzepten sowie der Filiale im Einkaufszentrum Wiggispark Die Glarner Kantonalbank baut den Onlinevertrieb weiter aus – wird im Gegenzug im Direktvertrieb mit verlängerten Öffnungszeiten und Samstagsbetrieb fordern. Generell möchten wir uns auch eingespart? 2015 als starke und vertrauenswürdige Partnerin in sämtlichen Belangen des Bankgeschäfts Sven Wiederkehr: Nein, im Gegenteil. Wir sind eine Universalbank mit starken Vertriebskanälen, erweisen und uns der Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden annehmen. die eine klare Wachstumsstrategie verfolgt. Wir investieren laufend in unser Filialnetz – beispiels- «Wir haben uns weise in die umfassende Sanierung des Hauptsitzes in Glarus sowie in die Eröffnung der Filiale im Hanspeter Rhyner: Gesamtwirtschaftlich wird entscheidend sein, wie sich die Aufhebung des für 2015 hohe Ziele Einkaufszentrum Wiggispark. Viele Dienstleistungen, die wir anbieten, können nicht online abgewi- Euro-Mindestkurses und die Einführung von Minuszinsen durch die Schweizerische National- gesteckt.» ckelt werden, da die Beziehung zum Bankberater und seine Beratungsleistung im Zentrum stehen. bank (SNB) nachhaltig auswirken werden. Wir werden unsere wirtschaftliche Verantwortung wahr- nehmen und unsere Kunden mit persönlicher Beratung begleiten. Es gilt jetzt, die Risiken zu Hanspeter Rhyner: Eine unserer Stärken ist die grosse regionale Verankerung mit den nötigen analysieren und zu bewerten, aber auch allfällige Chancen auszuloten. Entscheidungskompetenzen vor Ort. Die Nähe zur Bevölkerung und zur Region ist uns sehr wichtig. Dies bringen wir auch mit unseren Sponsoringengagements in den Bereichen Sport, Kultur und Soziales zum Ausdruck und fördern damit die kulturelle Vielfalt und Kreativität im Kanton. Ausserdem unterstützen wir mit der Stiftung für KMU und Wohnen Glarner Projekte in Form von Darlehen, Bürgschaften oder direkten Beteiligungen.

Sven Wiederkehr: Ein weiteres Beispiel dafür, wie stark wir in den Direktvertrieb investieren, ist unser Anlageprodukt GLKB Index Plus. Eine echte Erfolgsgeschichte! Aufgrund des grossen Interesses und der vielen positiven Rückmeldungen werden wir dieses Angebot weiter ausbauen. Es sollen auch Kundinnen und Kunden mit kleineren Anlagevermögen davon profitieren können. Zudem wollen wir die Angebotspalette des Index Plus insgesamt verbreitern. Wir sind überzeugt, dass wir mit dem Produkt auch langfristig Erfolge feiern werden.

14 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 15 JAHRESBERICHT VISION UND STRATEGIE JAHRESBERICHT VISION UND STRATEGIE

VISION UND STRATEGIE

Im Berichtsjahr überprüfte der Verwaltungsrat gemeinsam mit der Geschäftsleitung die strategische Im Bereich Unternehmenssteuerung brachte das Zusammenführen von Marketing, Produktmanagement Ausrichtung der Glarner Kantonalbank. Im Rahmen eines Strategie-Workshops hinterfragte die Bank- und Vertriebssteuerung in eine Abteilung Marktsupport deutliche Verbesserungen. Für eine optimale leitung die bestehende Strategie 2013–2017. Dabei konnte sie feststellen, dass keine grund- Weiterentwicklung muss jedoch noch investiert werden, indem zusätzliche Ressourcen aufge- legenden Neuausrichtungen notwendig sind. Mit Nuancen in den Ausformulierungen und einer baut werden. Aktualisierung aufgrund von Veränderungen wurde die Strategieüberprüfung erfolgreich abge- schlossen. Die strategischen Kennzahlen und ihre Bandbreiten bleiben unverändert bestehen. Der Direktvertrieb umfasst sowohl das Privat- wie auch das Firmenkundengeschäft und ermöglicht dadurch die Nutzung von Synergien. Der Kunde profitiert von einer ganzheitlichen Betrachtung seiner Situation als Unternehmer und als Privatperson. Die Mitarbeitenden des Direktvertriebs sind stark in Vision der Region verankert und pflegen ihre Kundenbeziehungen teils schon seit Jahrzehnten. Die Glarner Kantonalbank ist die Bank für die Glarner Bevölkerung und die Glarner Unternehmen. In diesem Markt will sie die Nummer eins sein und weiter wachsen. Gleichzeitig richtet sie sich mit Im Bereich Onlinevertrieb & Abwicklung konnten 2014 massgebliche Neuerungen im Onlinebanking ausgewählten Produkten im Onlinevertrieb an die Kundschaft in der ganzen Deutschschweiz. Im und mit neuen Onlineprodukten eingeführt werden. Beim Onlinebanking erzielte die Bank grosse Mittelpunkt des Handelns stehen die Kundinnen und Kunden. Durch Kompetenz, Freundlichkeit und Fortschritte, indem sie verschiedene Innovationen wie zum Beispiel das neue Widget-Portal einführte. Engagement schafft die Bank positive Emotionen. Kundenorientierung, Unternehmertum und Dienst- Das 2012 lancierte Onlineprodukt hypomat.ch ist die Nummer eins unter den Onlinehypotheken leistungsmentalität sind die Werte der Bank. In einem Klima des Vertrauens und der Leistungs- im Schweizer Markt. 2014 führte die Bank mit kontomat.ch und risikomat.ch zwei weitere innovative orientierung entsteht Raum für Kreativität und Innovation. Die Glarner Kantonalbank verpflichtet sich der Onlineprodukte erfolgreich ein. Die Service Line bearbeitet täglich eine hohe Anzahl an Kundenan- Nachhaltigkeit und stiftet ihren Anspruchsgruppen durch ihr Handeln einen Nutzen. Sie schafft Mehr- fragen. Trotz hoher Kadenz der Kundenanfragen und vielseitiger sowie anspruchsvoller Frage- wert für den Kanton Glarus und die Aktionäre. Ökologisches und soziales Denken prägen das tägliche stellungen konnte die Qualität nochmals gesteigert werden. Handeln. Die Glarner Kantonalbank kommuniziert und informiert offen, transparent und zeitnah. Die Mitarbeitenden haben Spass an der Arbeit und versprühen Freude und Begeisterung. Zum Bereich Finanz & Logistik gehören seit 2013 die Abteilung Handel & Tresorerie sowie die Betreuung externer Vermögensverwalter. Bewusst wurde 2014 entschieden, diese Teams in einer Strategie Abteilung zu belassen. So können Synergien auch in Zukunft optimal genutzt werden.

Kennzahl Berechnung Abschluss Zielband 31.12.2014 Strategische Partnerschaft Die Suche nach einem strategischen Partner wurde 2014 abgeschlossen. Voraussetzungen waren, Eigenkapitalrendite Ausgewiesener Betriebsgewinn/durchschnittliches Kapital 6,3 % 4,5 –8 % dass eine solche Partnerschaft Vorteile für den Kanton bringen und gleichzeitig die Entwicklung der Cost Income Ratio Geschäftsaufwand ohne Abgeltung Staatsgarantie/Bruttoertrag 59,9 % 55–68 % Bank vorantreiben sollte. Dazu fanden verschiedene Gespräche mit möglichen Partnern statt. Aufgrund

Bruttogewinnspanne Bruttogewinn nach Abschreibungen/Bilanzsumme 0,40 % 0,3–0,5 % der gesetzlichen Vorgabe, dass der Kanton Glarus mindestens die Mehrheit an der Bank hält, konnte keine strategische Partnerschaft gefunden werden, die alle Anforderungen erfüllte. Deshalb entschied Eigenmitteldeckungsgrad Anrechenbare eigene Mittel/erforderliche eigene Mittel 205 % 170–190 % sich der Verwaltungsrat, den Börsengang weiterzuverfolgen. Er kam gemeinsam mit dem damaligen Eigenmittelbedarfsquote Erforderliche eigene Mittel Bilanzaktiven/Bilanzsumme 3,76 % 3,85–4,0 % Alleinaktionär zum Schluss, dass der Gang an die Börse auch die Ziele einer strategischen Partner-

Refinanzierungsgrad Kundenausleihungen/Kundengelder 78,4 % 75 –85 % schaft gut abdecken würde. Die Bankleitung strebt auch in Zukunft neue strategische Partnerschaften an. Im Vordergrund steht dabei, Zusatzerträge zu erzielen oder Kosten zu optimieren. Solche Die Organisation der Bank gliedert sich in die Bereiche Unternehmenssteuerung, Direktvertrieb, Partner können durchaus auch ausserhalb der Finanzdienstleistungsbranche aktiv sein. Onlinevertrieb & Abwicklung sowie Finanz & Logistik. Ausblick Diese Organisation trägt dem Kundenbedürfnis Rechnung, Bankgeschäfte vermehrt via Internet Aus strategischer Sicht richtet sich die Bank auch 2015 ganz nach ihrer Vision aus. Sie investiert in abzuwickeln. Ebenso konnte die Bank dadurch Synergien besser nutzen und unnötige Schnitt- Infrastrukturprojekte und neue Produkte für ihre Kundschaft. Ebenso will sie den Onlinebereich mit stellen abbauen. Dies ist in einigen Bereichen bereits deutlich spürbar und schlägt sich im Resultat neuen Produkten weiter ausbauen. Ein Beispiel dafür ist investomat.ch, eine Plattform, die Anfang 2014 nieder. 2015 erfolgreich lanciert wurde.

16 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 17 JAHRESBERICHT MARKTENTWICKLUNG JAHRESBERICHT MARKTENTWICKLUNG

MARKTENTWICKLUNG

Weltwirtschaft im Rückblick Vom Preiszerfall der Rohstoffe ist auch Australien betroffen. Der neuseeländische Dollar hat keinen mar- Die Prognosen für das Jahr 2014 deuteten darauf hin, dass die Zinsen steigen und die Aktienmärkte kanten Zinsaufschlag gegenüber dem australischen Dollar erfahren und durch die hohe Verschuldung kaum zulegen würden. Tatsächlich legte der Swiss Bond Index (Index für Schweizer Obligationen) um Neuseelands wandern Investoren ab. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die SNB Mitte knapp 7 Prozent zu. In den USA erhöhten sich die Zinsen. Auslöser waren die angedeutete Januar 2015 hat auch den Devisenhandel stark beeinflusst und zu Turbulenzen in den Märkten geführt. Zinserhöhung der US-Zentralbank (FED), die Reduzierung der Anleihenkäufe und die sehr guten Arbeitsmarkt- und Produktivitätszahlen der amerikanischen Wirtschaft. In Europa legte der Swiss Vielversprechende Aktienmärkte Market Index (SMI) dank starker Performance der Titel von Novartis, Roche und Nestlé um 12 Prozent Sparen wird aufgrund des voraussichtlich tief bleibenden Zinsniveaus auch in naher Zukunft kaum zu. Ebenso überzeugten die Titel von Actelion (+ 50 Prozent) und Geberit (+ 23 Prozent). Dagegen attraktiv sein. Die Anlagevolumina von Pensionskassen steigen kontinuierlich. Enorme Obligationen- gewann der Euro Stoxx 50 nur 1 Prozent. Der rückgängigen Teuerung versuchte die Europäische fälligkeiten stehen zur Wiederanlage an, was tendenziell zusätzlich dämpfend auf die Renditen wirkt. Zentralbank (EZB) mit Zinssenkungen entgegenzuwirken. Zusätzlich dämpften die Sanktionen gegen Aktienmärkte werden voraussichtlich weiter an Bedeutung gewinnen, vorausgesetzt die Unternehmens- Russland im Zusammenhang mit der Ukrainekrise die Wirtschaftsaussichten für Europa. ergebnisse bleiben gut und es können attraktive Dividendenrenditen erzielt werden. Treffen diese Kon- stellationen ein, ist eine Verlagerung von Kapital in Aktien oder in aktienähnliche Produkte wahrscheinlich. Einführung von Minuszinsen Als Folge des ausbleibenden Zinsanstiegs in Europa und der anhaltenden Geldentwertung haben Performance Dow Jones / Swiss Market Index / Deutscher Aktienindex einige Zentralbanken Minuszinsen eingeführt – darunter auch die Schweizer Nationalbank (SNB), SMI Index (schwarz) / DAX Index (grau) / Dow Jones (rot) die damit die Zinsdifferenzen zum Euro wiederherstellen wollte. Im Januar 2015 hob die SNB 15 % den Mindestkurs des Frankens zum Euro auf. Aufgrund dieses Entscheids ist die aktuelle Wirtschafts-

lage volatil und für den Anlagemarkt besonders herausfordernd. 9.51% 10 % 7.52% Vergleich prozentuale Veränderung 10-Jahres-Zinsen 5% CHF SWAP 10 Jahre (schwarz) / CHF SWAP 5 Jahre (rot) / CHF SWAP 2 Jahre (rosa) / SNB Libor (grau) 2.65%

2.5 0% 2.0

1. 5 – 5% 1.0 0.5100 0.5 – 10 % 0.0575 0.0 –0.1500 –0.2500 0.5100 – 0.5 – 15 % Jan. Feb. Mär. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. – 1.0 Quelle: Bloomberg 2010 2011 2012 2013 2014 Sinkender Erdölpreis Quelle: Bloomberg Der Erdölpreis sinkt kontinuierlich. Darunter leiden viele Schwellenländer, die mit dem Erdölgeschäft ihre Devisen im Wirtschaftsfokus Staatsausgaben bezahlen. Sie müssen mehr Erdöl verkaufen, um sich weiterhin finanzieren zu können. Devisen haben im Berichtsjahr aufgrund des global tiefen Zinsumfelds wieder an Bedeutung ge- Wie sich der Erdölpreis weiterentwickelt, ist schwierig einzuschätzen. Sowohl das Gefüge von Wäh- wonnen und sind zu einem wichtigen Einflussfaktor geworden. Aufgrund der guten Wirtschafts- rungen als auch insbesondere geopolitische Ereignisse und Verhalten von Regierungen beeinflussen die aussichten für die USA wurde der US-Dollar stärker. Dieser stieg gegenüber dem Schweizer Franken Ölpreisentwicklung. von 0.87 auf 1.00 Franken. Das englische Pfund, die norwegische Krone und der kanadische Dollar entwickelten sich weniger stark als der US-Dollar. Die Gründe dafür sind im Fall von England die Unsichere Weltwirtschaftserwartungen engen wirtschaftlichen Verbindungen mit dem schwächelnden Euroraum und für Norwegen sowie Der Entscheid der SNB, Mitte Januar 2015 die Euro-Mindestgrenze aufzugeben, überraschte Kanada die Abhängigkeit von der Rohstoffindustrie sowie die hohen Produktionskosten für Öl. Unternehmen und Finanzmärkte. Zum Zeitpunkt der Jahresberichterstattung sind Einschätzungen

18 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 19 JAHRESBERICHT MARKTENTWICKLUNG JAHRESBERICHT MARKTENTWICKLUNG

der Einflüsse auf die Wirtschaftsentwicklung der schweizerischen Volkswirtschaft mit grossen Unsicher- Spürbar ist eine tendenzielle Verlangsamung bei der Preisentwicklung und eine längere Verkaufs- heiten verbunden. Auf den Schweizer Export sowie den Tourismus wird sich dieser Entscheid negativ dauer von Wohnobjekten. Ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis bei Immobilien aller Art gewinnt auswirken. Die aktuelle Wirtschaftssituation in Europa wird voraussichtlich zu weiteren Zinssenkungen an Bedeutung. führen. Ebenso wirken sich die politischen Auseinandersetzungen mit Russland und die Situation in Griechenland dämpfend auf die Wirtschaftserwartungen aus. Einmal mehr zählt die Weltwirt- Positive Trends bei Dienstleistungen schaft auf die Konjunkturentwicklung in den USA. Die Glarner Wirtschaft konnte im Dienstleistungsbereich zulegen. Zu wichtigen Standbeinen zählen beispielsweise der Pflege- und Medizinalbereich oder die Erbringung von Dienstleistungen im Wirtschaftsentwicklung Glarus Ingenieurwesen. Im Berichtsjahr ist die Wirtschaft im Kanton Glarus leicht gewachsen. Landwirtschaft und Industrie konnten ihre Wertschöpfung trotz schwierigem Umfeld und Krisen in einzelnen Absatzländern halten. Initiative Tourismusbranche Als Bank der Glarner Bevölkerung und der Glarner Unternehmen ist die Glarner Kantonalbank Der schneearme und witterungsbedingt anspruchsvolle Winter 2013/14 machte den Glarner stark im Kanton verankert und begleitet KMU aller Branchen und aller Grössenordnungen. KMU Tourismusdestinationen zu schaffen. Auch der nasse Sommer hinterliess deutliche Spuren. Erst im bilden die tragende Säule der Glarner Wirtschaft und schaffen Arbeitsplätze im Kanton. Die Betreuung Spätherbst spielte das Wetter mit. Dank stabiler und milder Witterung profitierten die Bergbahnen und Beratung von Glarner Unternehmen ist seit jeher Kerngeschäft der Glarner Kantonalbank. sowie die Hotel- und Gastrobetriebe von mehreren schönen Wochenenden mit Spitzenumsätzen. Einen positiven Effekt dürften auch neue Tourismusinitiativen gehabt haben wie zum Beispiel das Starker Industriesektor Angebot «Glarner Quickie» und die bessere Anbindung an den öffentlichen Verkehr dank des Von zentraler Bedeutung ist der Industriesektor. Die Glarner Kantonalbank pflegt einen intensiven Glarner Sprinters, der neu als S-Bahn betrieben wird. und engen Kontakt zu dieser Branche. Sie setzt bewusst auf eine persönliche Betreuung und massgeschneiderte Lösungen. Eine positive Entwicklung ist bei spezialisierten Anbietern, beispiels- Ausblick 2015 weise in der verarbeitenden Industrie, festzustellen. Wermutstropfen hingegen waren die im Berichts- Nach der Aufhebung der Euro-Franken-Untergrenze müssen die Wachstumsprognosen voraus- jahr angekündigten Standortschliessungen von Glarner Traditionsunternehmen, die vor einiger Zeit sichtlich nach unten korrigiert werden. Insbesondere die Export- und die Tourismusindustrie werden von weltweit aktiven Grosskonzernen übernommen wurden. Dagegen bauen andere Unternehmen durch den stärkeren Franken vor grosse Herausforderungen gestellt. Anstehende Investitionen in Arbeitsplätze auf, insbesondere im Bereich der Kunststofftechnologie sowie in der Nahrungsmittel- diesen Bereichen werden wohl aufgeschoben. Das Risiko der Produktionsverlagerung ins Ausland industrie. Die Glarner Kantonalbank konnte im Berichtsjahr mit der wirtschaftsfreundlichen Entwicklung wird zunehmen. Davon wird auch die Wirtschaft im Kanton Glarus betroffen sein. Stützend wirken eines Fabrikareals in Ennenda einen substanziellen Beitrag dazu leisten. hier eine gute Binnennachfrage sowie die anhaltend tiefen Zinsen. Dies wird zu einer Verlängerung des Immobilienbooms und damit verbunden zu einer weiterhin florierenden Glarner Bauwirtschaft führen. Aktive Baubranche Das Bauhaupt- und Baunebengewerbe sind ebenfalls wichtige Standbeine im Kundenportfolio der Glarner Kantonalbank. Diese Branche profitierte 2014 von einer guten Auftragslage. Im Kanton war die Bautätigkeit weiterhin rege. Insbesondere im Wohnbau wurden zahlreiche Projekte realisiert. Gleichzeitig spielen Bauprojekte im Bereich Wasserkraft wie das Ausbauprojekt der Kraftwerke Linth-Limmern AG oder das Wasserkraftwerk Doppelpower der SN Energie AG eine bedeutende Rolle. In Glarus Süd dürften die Bauaktivitäten zunehmen. In Glarus Nord wirken sich politische Entscheide wie die Abstimmung betreffend Gemeinderichtplan GRIP und damit einhergehend die Ablehnung der Ausbaupläne Eternit oder die Blockade einzelner Überbauungsprojekte verlang- samend auf die Bautätigkeit aus. Nationale politische Entscheide wie die Annahme der Massen- einwanderungsinitiative führten zumindest teilweise zu etwas reduzierten Wachstumserwartungen. Die Glarner Bauunternehmen sind auch ausserhalb des Kantons sehr aktiv und stärken damit die Reputation der Glarner Wirtschaft. Der Immobilienmarkt ist insgesamt nach wie vor stabil.

20 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 21 JAHRESBERICHT JAHRESRÜCKBLICK 2014 JAHRESBERICHT JAHRESRÜCKBLICK 2014

JAHRESRÜCKBLICK 2014

JANUAR FEBRUAR MÄRZ APRIL MAI JUNI JULI AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER

Dörfs es bitzeli meh si ? Für ein starkes Glarnerland. Wir gehen an die Börse.

Marktausblick Sparkonto per Curlinganlässe Unternehmer- Fassaden- Börsengang Halbjahres- GLKB Sound Rekordmarke Golfmeister- Pensionierten- Mr.-Money- 2014 Mausklick Die Eventreihe apéro sanierung Nach erfolg- abschluss of Glarus Erstmals in schaften anlass Winteranlass Dr. Susanna Die Bank «Curling mit Der erste von Am Landsge- reichem Book- Die Bank ver- Als Presenting der Geschichte Zum zweiten Der Einladung Auch das Hartmann lancierte mit Kunden» erfreute zwei Apéros meindemontag building er- zeichnete ein Sponsor unter- der Bank über- Mal wurden die zu einem Referat traditionelle überbrachte kontomat.ch ihr sich auch 2014 fand mit 80 startete die folgte der erste gutes erstes stützte die Bank stiegen die Glarner Golf- über die Rega «Grittibänzen»- den Gästen zweites Online- grosser Kundinnen energetische Handelstag Halbjahr mit auch im letzten Kundengelder meisterschaften folgten 750 Backen für eine nicht ganz produkt. Beliebtheit. und Kunden Fassaden- am 24. Juni an stetem Wachs- Jahr das Glarner die Drei-Milli- durchgeführt. Kundinnen und Gross und Klein ernst gemeinte bei Swisspearl sanierung am der Schweizer tum im Aktiv- und Stadt-Open-Air. arden-Franken- Die Bank war Kunden. hat nicht gefehlt. Botschaft aus (Eternit) in Hauptsitz in Börse. Passivgeschäft. Grenze. Hauptsponsorin. Bundesbern. statt. Glarus.

Jubiläum Neue Website Mehrzu- Drittes E-Banking Das Jubiläum und Mobile teilungsoption Onlineprodukt Die Bank der Filialen Banking App Die vollständige Die Bank bietet eine neue Niederurnen Die Bank schal- Ausübung der lancierte mit übersichtliche und Bilten tete ihre neue, Mehrzuteilungs- risikomat.ch ein und individuell wurde mit einem benutzerfreund- option rundete Onlineprodukt anpassbare musikalischen liche Website den erfolg- für den Ab- E-Banking-Start- Höhepunkt auf und lancierte reichen Börsen- schluss von seite an. gefeiert. eine App zur gang der Bank Todesfallrisiko- Erledigung zahl- ab. versicherungen. reicher Bank- geschäfte.

22 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 23 JAHRESBERICHT CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY JAHRESBERICHT CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY

CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY

Ein verantwortungsbewusstes Verhalten zum Wohl von Umwelt, Gesellschaft und Mitarbeitenden Umweltprojekt ist für die Glarner Kantonalbank selbstverständlich. Es steht im Einklang mit dem wirtschaftlichen Die Glarner Kantonalbank unterstützt derzeit ein Infrastruktur-Pilotprojekt. Auf dem Dach der lintharena Erfolg und sichert das langfristige Bestehen der Bank. Näfels wird eine PVT-Fotovoltaikanlage mit einer elektrischen Gesamtleistung von circa 230 kWp installiert. Der PVT-Teil der Anlage erzeugt neben Strom auch Wärme. Diese Wärme wird zum Vorheizen des Grundwassers der Wärmepumpe genutzt. Durch diese Kombination erzielen die Umweltbewusstes Handeln Solarmodule einen höheren Stromertrag und die Wärmepumpen benötigen weniger Strom. Die Ökologisches Handeln ist explizit als Bestandteil der Unternehmenskultur in der Mission der Glarner Kombination von Grundwasser-Wärmepumpen mit PVT-Modulen ist bisher in der Praxis noch nicht Kantonalbank festgehalten. Die Bank verfolgte im Berichtsjahr wiederum verschiedene Projekte, erprobt. Das Projekt, das von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften durchgeführt die den ökologischen Fussabdruck verringern. wird, startete am 1. September 2014 und wird fünf Jahre dauern.

Geringer Papierverbrauch Bedeutende Arbeitgeberin Mithilfe von attraktiven Preismodellen fördert die Glarner Kantonalbank, dass ihre Kundinnen und Die Glarner Kantonalbank beschäftigte per Bilanzstichtag 200 Mitarbeitende (Vorjahr: 194), davon Kunden den elektronischen Geschäftsverkehr aktiv nutzen und so weniger Papier verbrauchen. 2014 15 Lernende (Vorjahr: 15) und 9 Personen auf Stundenlohnbasis (Vorjahr: 9). Sie zählt damit zu den hat die Bank dieses Angebot weiter ausgebaut. Mit sogenannten Widgets können Kundinnen und wichtigsten Arbeitgebern im Kanton Glarus. 67 Prozent der Mitarbeitenden arbeiten Vollzeit, 33 Prozent Kunden ihr E-Banking individuell gestalten und weiter optimieren. im Teilzeitpensum. Das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Mitarbeitenden ist ausgeglichen.

Ebenso investiert die Bank in neue Technologien zur elektronischen Archivierung von Dokumenten. Dies Alle fünf im dritten Lehrjahr stehenden Lernenden schlossen ihre Ausbildung erfolgreich ab. Von ihnen spart Lagerkosten und ist auch ökologisch sinnvoll, da die bisherigen Papierarchive hohe Ansprüche konnten drei in einem Vollzeitpensum und einer in einem Teilzeitpensum weiterbeschäftigt werden. an Kühlung und Klima hatten. Die Fluktuationsrate – ohne Pensionierungen und andere Gründe wie Schwangerschaften oder befristete Anstellung – lag mit 8,6 Prozent unter dem Vorjahr (Vorjahr: 9 Prozent). Vakanzen konnten

Weniger CO2-Ausstoss mit gut qualifizierten und motivierten Persönlichkeiten besetzt werden. Die Glarner Kantonalbank Die drei neuen Onlineprodukte hypomat.ch, kontomat.ch und risikomat.ch sind nicht nur innovative ist eine attraktive Arbeitgeberin, was durch die gute Rekrutierungssituation bestätigt wird.

und wirtschaftlich erfolgreiche Produkte. Sie tragen auch zu einem tieferen CO2-Ausstoss dank geringerer Beanspruchung von privatem und öffentlichem Verkehr bei. Die gesamte Datenüber- «Zämä zum Ziel»: Mitarbeiterworkshops und Schnuppertage mittlung und -verarbeitung erfolgt vollelektronisch. Mit ihrem Verhaltenskodex «Zämä zum Ziel» legte die Glarner Kantonalbank bereits 2013 den Grundstein für eine neue Kultur des Vertrauens innerhalb der Bank. Ökologische Bauten Der erfolgte Umbau eines Teils des Hauptsitzes in Glarus stand ganz im Zeichen der Ökologie. Bereits Verhaltenskodex «Zämä zum Ziel» zuvor lag der Heizölverbrauch dieses Gebäudes dank der Grundwassernutzung zur Heizungsunter- – Der Kunde steht immer im Zentrum. Wir sind dienstleistungsorientiert, kontaktfreudig stützung und Kühlung auf sehr tiefem Niveau. Neu wurde nun die Fassade energetisch grundlegend und gastfreundlich. saniert. Der Umbau erfolgte nach Minergie-Standard – soweit dies bei einem bestehenden Gebäude – Gartenzäune gibt es bei uns nicht. Wir sind kritikfähig, wertschätzend und hilfsbereit. möglich ist. Weitere Optimierungen erfolgten in den Bereichen Flachdach und Gebäudeautomation. – Hohe Ziele spornen uns an. Wir sind geschäftsorientiert, schnell und zuverlässig.

Ebenso konnte die Bank das Bauprojekt auf dem Fabrikareal der ehemaligen Teppichfabrik in Ennenda Die gesamte Führung der Bank steht hinter dem Kodex und lebt ihn vor. Zwischen August und umsetzen und investierte dafür einen namhaften Betrag. Im Zentrum standen die Entwicklung des September 2014 fanden zudem fünf hierarchie- und bereichsübergreifende Tagesworkshops für Areals zu einem Gewerbezentrum und damit der Erhalt bestehender und die Ansiedlung neuer je 30 Mitarbeitende statt. Ziel war es, den Verhaltenskodex zu einem gelebten Bestandteil der Arbeitsplätze. Dank der neuen Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Abwasser der einzelnen Unternehmenskultur der Bank zu machen. Zusätzlich zu den Workshops konnten alle Mitarbeitenden Gebäudeteile ist es den zukünftigen Besitzern möglich, gezielt und umwelteffizient ihren Energie- einen Schnuppertag in einer anderen Abteilung absolvieren. Auch dieses Angebot diente der und Wasserbezug zu steuern. Dies ist ökologisch und ökonomisch ein Gewinn für das gesamte Umsetzung des Verhaltenskodex «Zämä zum Ziel». Areal. Mehr als die Hälfte des Areals konnte 2014 an Glarner Unternehmen veräussert werden.

24 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 25 JAHRESBERICHT CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY JAHRESBERICHT CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY

Diverse Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten Im Geschäftsjahr galt es, die Mitarbeitenden betreffend Neuerungen zu befragen und zu informieren Die Glarner Kantonalbank unterstützt ihre Mitarbeitenden bei der Aus- und Weiterbildung. Rund und daraus abgeleitet die notwendigen Anpassungen umzusetzen. Die Vorsorgekommission hat die Hälfte des Personals profitiert von Aus- und Weiterbildungstagen. 2014 wurden 387 Ausbildungs- sich bei den Spar- und Risikobeiträgen im Basis- sowie im Zusatzplan für ein Beitragsverhältnis tage durch Mitarbeitende der Bank (ohne Lernende) absolviert. Zwei Bankmitarbeitende haben im 40:60 entschieden. Somit tragen die Mitarbeitenden der Bank 40 Prozent der Prämien. Die Berichtsjahr einen Abschluss an einer Höheren Fachschule erworben. 15 Mitarbeitende sind noch Glarner Kantonalbank als Arbeitgeberin übernimmt 60 Prozent. in einer solchen Ausbildung. Beitrag an die Glarner Volkswirtschaft Für die Lernenden lancierte die Glarner Kantonalbank 2014 das Projekt Mini-Akademie. Dazu Die Glarner Kantonalbank ist stark im Kanton Glarus verwurzelt. Ihre volkswirtschaftliche Bedeutung für wurde eigens ein neues Ausbildungsprogramm erarbeitet, das weit über die bisher angebotene den Kanton ist wesentlich. Im Berichtsjahr leistete die Bank 0,8 Mio. Franken an Steuerabgaben. Für die Branchenkunde hinausgeht. Im Berichtsjahr konnten die neuen Lerneinheiten inklusive Prüfungs- Abgeltung der Staatsgarantie wurden 1,3 Mio. Franken an den Kanton überwiesen. Darüber hinaus be- vorbereitung erstmals erfolgreich durchgeführt werden. antragt der Verwaltungsrat zuhanden der Generalversammlung eine Dividendenausschüttung von 6 Prozent auf dem Nominalkapital. Damit erhält der Kanton insgesamt 6,8 Mio. Franken. Überarbeitung der Personalentwicklung und -beurteilung Bei der Glarner Kantonalbank werden regelmässig Personalgespräche durchgeführt, die sich nach Mit ihren Produkten und Dienstleistungen für Firmenkunden und KMU unterstützt die Bank die Ent- den drei Phasen des MEZ (Mitarbeiterbeurteilung, Entwicklung, Ziele) richten. wicklung des Wirtschafsstandorts Glarnerland. Ebenso stellt sie mit ihrem grossen Filial- und Banco- matennetz in der Region sicher, dass die Glarner Bevölkerung jederzeit Zugang zu attraktiven Bank- dienstleistungen hat. Knapp 80 Prozent der Mitarbeitenden sind im Kanton Glarus wohnhaft und leisten in Form von Steuern, Konsumausgaben und Investitionen wertvolle Beiträge an die Glarner

1. Phase: Vereinbaren von Zielen Wirtschaft. Zudem engagiert sich rund ein Viertel aller Mitarbeitenden der Glarner Kantonalbank 3. Phase 1. Phase und Messgrössen aktiv im Kanton Glarus. Sie besetzen Vorstandsämter in Sport- und Kulturvereinen oder in gemein- Zielverein- nützigen Institutionen und leisten damit einen wertvollen Beitrag zum Erhalt und zur Vielfalt des barung und 2. Phase: Zwischengespräch und Beurteilung Standortbestimmung sportlichen, kulturellen und sozialen Angebots im Glarnerland.

3. Phase: Ziel- und Leistungsbeurteilung mit Massnahmenplanung Aufträge für die Region 2. Phase Bei der Vergabe von Aufträgen berücksichtigt die Glarner Kantonalbank, wenn immer möglich, regionale Anbieter. Im Berichtsjahr war dies zum Beispiel beim Umbau des Hauptsitzes der Fall. Mehr als 80 Prozent der Bauaufträge wurden durch Glarner Firmen ausgeführt. Bei der Entwicklung der Im Berichtsjahr überarbeitete die Bank den Kern des MEZ-Prozesses und teilte ihn neu in zwei ehemaligen Teppichfabrik Ennenda zu einem Gewerbezentrum konnten sogar beinahe 100 Prozent Teile auf. Neben der individuellen, jährlichen Zielvereinbarung werden künftig vermehrt auch die des Investitionsvolumens an Glarner Unternehmen vergeben werden. Auch beim Innenumbau der Kompetenzen gemessen und beurteilt, die sich nach dem Berufsbild und dem Verhaltenskodex der Filiale Niederurnen oder bei zahlreichen Druckaufträgen bevorzugte die Bank Unternehmen aus Bank richten. Das neue MEZ-Formular wird erstmals im Geschäftsjahr 2015 eingesetzt. dem Kanton. Die Wirtschaftlichkeit, die Kundenbeziehung und der lokale Bezug bilden dabei die entscheidenden Auswahlkriterien. Die Glarner Kantonalbank berücksichtigt zudem gemeinnützige Berufliche Vorsorge Institutionen, wie zum Beispiel die Stiftung Glarnersteg. Die Mitarbeitenden der Glarner Kantonalbank waren bisher bei der Pensionskasse des Kantons Glarus versichert. Diese wurde per 1. Januar 2015 in eine Gemeinschaftsstiftung überführt und heisst Nummer eins für KMU neu Glarner Pensionskasse. Für die Glarner Kantonalbank bedeutet dies unter anderem, dass sie Als Marktführerin im Kanton ist die Bank eine wichtige Sparringpartnerin für Unternehmen. Sie bietet neu selbst über eine paritätisch zusammengesetzte Vorsorgekommission, einen eigenen Anschlussver- sämtliche Bankdienstleistungen aus einer Hand an. Darüber hinaus setzt sie sich dafür ein, das Netz- trag mit der Glarner Pensionskasse und über einen eigenen Vorsorgeplan verfügt. werk der KMU im Glarnerland zu stärken und führt jedes Jahr Netzwerkanlässe für Unternehmerin- nen und Unternehmer der Region durch. Ebenso hat sie das Patronat für massgeschneiderte Aus- bildungsprogramme der Wyrsch Unternehmerschule inne.

26 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 27 JAHRESBERICHT CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY JAHRESBERICHT CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY

Stiftung für KMU und Wohnen Die Zusammenarbeit mit Glarner Partnern im Rahmen des Vorteilsprogramms stellt nicht nur für die Die «Stiftung der Glarner Kantonalbank KMU und Wohnen» finanziert neue Investitionen ebenso Kundschaft der Bank einen Mehrwert dar. Die verschiedenen Glarner Kultur- und Sportanbieter wie Nachfolgelösungen, die sonst gemäss banküblichen Grundsätzen nicht realisiert werden können dadurch höhere Frequenzen erzielen. Dies dient der Bekanntmachung und besseren Aus- könnten. Die Stiftung besicherte auch im Berichtsjahr mittels Bürgschaften Firmen-, Investitions- und lastung und somit einer nachhaltigen Unterstützung der Betriebe und ihrer Arbeitsplätze. Immobilienkredite über mehrere Mio. Franken. Risikomanagement Soziales Engagement Das Risikomanagement der Glarner Kantonalbank wurde 2014 konsequent weiterverfolgt. Der Die Glarner Kantonalbank engagiert sich im sozialen Bereich mit diversen Spenden an verschiedene Prozess ist in sechs Schritte aufgeteilt. Institutionen mit regionalem Fokus. Die Weihnachtsspende 2014 ging an die Pro Senectute und

wird im Kanton Glarus für das Projekt «Armut im Alter» eingesetzt. Ein grösseres Projekt, das von 1. Risiken identifizieren der Bank ebenfalls im Berichtsjahr unterstützt wurde, ist der Um- und Neubau Mühleareal Schwanden der Stiftung Glarnersteg. Diese gemeinnützige Stiftung unterstützt Menschen mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung. Mit dem Bauprojekt wird das Angebot erweitert und die Lebens- situation der Bewohnerinnen und Bewohner verbessert. Der Ausbau soll zudem ermöglichen, dass 6. Kontinuierliche 2. Risiken analysieren, Verbesserung messen und bewerten weniger Personen in ausserkantonalen Institutionen untergebracht werden müssen.

Breite Kulturförderung 5. Reporting 3. Risiken steuern Als engagierte Sponsorin im Kulturbereich unterstützt die Glarner Kantonalbank ein vielfältiges kulturelles Angebot in der Region. Ihr grösstes Engagement in diesem Bereich ist das Stadt-Open-Air GLKB Sound of Glarus. Die Bank ist seit der ersten Stunde Presenting Sponsor dieses jährlichen 4. Risiken überwachen Quelle: Risikopolitik der Grossanlasses. Ebenso leistet sie namhafte Beiträge an andere kulturelle Institutionen im Kanton. Glarner Kantonalbank Im Berichtsjahr zählte unter anderem die Sanierung des beliebten Zwerg-Bartli-Wegs mit dem Bau des Wasserspielplatzes Brumbach in Braunwald dazu. Die Geschäftsleitung der Glarner Kantonalbank rapportierte dem Verwaltungsrat im Berichtsjahr vierteljährlich in Form eines ausführlichen Risikoberichts die aktuelle Entwicklung. Insgesamt wurden Sportliche Interessen 181 Kennzahlen mit je zwei Prämissen mittels Ampelsystem überwacht. Der Verwaltungsrat gab auf Das Sport- und Vereinssponsoring bildet einen weiteren wichtigen Bestandteil im breit abgestützten Empfehlung des Risikoausschusses die Limiten und Prämissen vor. Sponsoringmix der Glarner Kantonalbank. Die Bank unterstützt verschiedene kantonale Sport- Dachverbände und engagiert sich bei zahlreichen Vereinen in Form von Vereinsbeiträgen oder Erneut konnten im Berichtsjahr Blankokredit-Engagements reduziert und grundpfandgedeckte Kredite Sponsoringengagements 2014 individuellen Sponsoringengagements. Die Vereine profitieren zudem von einem kostenlosen Vereins- aufgebaut werden. Der Anteil an ungedeckten Engagements – ohne Engagements für Gemeinden (wiederkehrende und neue Engagements) service der Bank. Dadurch erhalten sie gratis Verbrauchs- und Leihmaterial zur Durchführung oder den Kanton – beträgt per Bilanzstichtag nur noch 4,8 Prozent des Ausleihvolumens. ihrer Veranstaltungen. Die Bank misst im Rahmen des Risikomanagements nicht nur die regulatorischen Vorgaben betreffend Vorteilsprogramm der Glarner Maestrokarte Tragbarkeit, Belehnung und Amortisation, sondern auch noch weitere Kennzahlen – sowohl bei Das im Vorjahr eingeführte Vorteilsprogramm des Glarner Sets hat sich gut etabliert. Herzstück Privat- als auch bei Firmenkunden. Zur Risikoreduktion trug im Geschäftsjahr auch die grössere bildet die Glarner Maestrokarte. Mit dieser profitieren die Bankkunden von attraktiven Vergünstigungen Diversifikation bei den Hypotheken bei. Die Glarner Kantonalbank sprach via hypomat.ch eine neue bei Freizeit-, Sport- und Kulturangeboten im Kanton. Im Berichtsjahr war dies beispielsweise der Kundschaft an. Ebenso griffen die selbstregulierenden Massnahmen der Banken im Hypothekar- Fall bei den Veranstaltungen der Gemeindestube Schwanden und der Glarner Konzert- und Theater- bereich sowie der antizyklische Puffer der Schweizerischen Nationalbank. Sport: 35 % gesellschaft sowie bei den Walensee Schiffsbetrieben. Weiter gab es Ermässigungen auf die Kultur: 32 % Eintrittstickets in alle Freibäder des Kantons, in das Hallenbad der lintharena sgu und zeitweise auf Sonstiges: 33 % Fahrkarten der Sportbahnen Elm und der Braunwaldbahn.

28 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 29 JAHRESBERICHT CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY JAHRESBERICHT CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY

Für die Glarner Kantonalbank selbst besteht aufgrund ihrer Tätigkeit im Zinsdifferenzgeschäft ein Zins- änderungsrisiko. Das Zinsänderungsrisiko konnte trotz Wachstum auf stabilem Niveau gehalten werden. Herr Aebli, was ist die Gemeindestube Schwanden und was sind Ziel und Zweck des Kulturvereins? Die Gemeindestube Schwanden gibt es seit 1923. Damals war sie ein Ort der Begegnung für die Insgesamt konnte die Effizienz des Risikomanagements weiter gesteigert werden. Dazu beigetragen Arbeiter der in Schwanden ansässigen Therma AG. Geblieben vom früheren Angebot ist die hat unter anderem die Verbesserung der Abläufe innerhalb der Bank. Dadurch erhält die Glarner traditionelle Weihnachtsfeier, bei der arme, alte und einsame Leute verköstigt werden. Heute pflegt «Wer hat schon die Kantonalbank ein besseres Gesamtbild und es kann zielführender gearbeitet werden. Im Rahmen und fördert der Verein das kulturelle Leben in der Gemeinde Schwanden und Umgebung. Die Vielfalt Möglichkeit, sein Lieblings- der laufenden Prozessoptimierung steht 2015 eine grundlegende Überprüfung des Risikomanage- der Veranstaltungen reicht von Cabarets über Lesungen und Vorträge bis hin zu klassischen orchester kommen zu ments an. Auch künftig soll eine zurückhaltende Kredit- und Risikopolitik weiterverfolgt werden. Kammerkonzerten, Liederabenden oder Rock- und Popkonzerten. Um einheimisches Schaffen lassen und zu wünschen, zu unterstützen, werden nebst prominenten Eckpfeilern vorwiegend lokale Künstler ins Programm was die Musiker spielen?» aufgenommen.

Wie finanziert sich die Gemeindestube Schwanden? Wir arbeiten ehrenamtlich und machen viel selber. Mitfinanziert wird der Verein unter anderem durch die Beiträge der vielen Mitglieder. Darüber hinaus stellen Sponsoring- und Förderbeiträge von Privaten, Unternehmen und Organisationen sowie der öffentlichen Hand eine wichtige Einnahmequelle dar. Die Eintrittspreise richten wir jeweils auf die Honorare der Künstler aus.

Was motiviert Sie dazu, sich seit 27 Jahren freiwillig und unentgeltlich für das Kulturangebot im Glarnerland zu engagieren? In erster Linie finde ich die unglaublich interessanten Bekanntschaften spannend, die ich im Rahmen dieser Tätigkeit knüpfe. Viele Künstler aus der Schweiz und aus dem Ausland kenne ich persönlich und manch einer sass schon bei mir zu Hause am Tisch. Und natürlich habe ich selbst Freude an Liveveranstaltungen aller Art.

Paul Aebli ist seit 1987 Kommissions- präsident der Gemeindestube Schwanden. Mit viel Leidenschaft und Engagement hilft er mit, die kulturelle Vielfalt im Glarnerland

zu erhalten. Nebst seiner Verantwortung für die Programmplanung, das Sponsoring und die Kommunikation schätzt es Paul Aebli besonders, die Künstler persönlich zu betreuen.

30 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 31 JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE

CORPORATE GOVERNANCE

Es ist dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Glarner Kantonalbank ein Anliegen, Der Strategie- und Personalausschuss unterstützt den Verwaltungsrat in der Oberleitung der Bank. Er im Rahmen der Corporate Governance Transparenz zu schaffen. Die Bank richtet sich dabei befasst sich insbesondere mit der Strategie und dem Leitbild, der Geschäfts- und Personalpolitik, den nach den entsprechenden Richtlinien der SIX Exchange Regulation sowie den Vorgaben der Bereichsstrategien, der Eröffnung und Schliessung von Filialen, der Gründung und Auflösung von Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA). Tochtergesellschaften, Beteiligungen und Kooperationen mit strategischer Bedeutung, dem Erwerb, der Erstellung, Belastung oder Veräusserung von betriebsnotwendigen Immobilien. Er berät über die Organisation Mittelfrist- und Jahresziele, das Geschäfts- und Organisationsreglement sowie das Personalreglement. Die Glarner Kantonalbank ist organisatorisch in vier Geschäftsbereiche aufgeteilt. Die jeweiligen Er berät die Rahmenvorgaben für fixe und variable Vergütungen, die Evaluation und Vorschläge von Bereichsleiter bilden zusammen die Geschäftsleitung der Bank. Der Verwaltungsrat als Oberorgan geeigneten Nachfolgern auf Stufe Verwaltungsrat und Geschäftsleitung zuhanden des Verwaltungs- besteht aus sieben Mitgliedern. Jedes dieser Mitglieder vertritt den Verwaltungsrat in einem der drei rats und die Vertretung nach aussen sowie über die Annahme von Verwaltungs- und Revisionsstellen- ständigen Ausschüsse (Prüfungsausschuss, Risikoausschuss, Strategie- und Personalausschuss). mandaten, politischen Ämtern, die Ausübung nebenberuflicher Tätigkeiten (privat oder im Auftrag der Der Verwaltungsratspräsident hat in allen Ausschüssen Einsitz. Dass der Verwaltungsratspräsident auch Bank) durch den CEO und die Mitglieder der Geschäftsleitung. Mitglied im Prüfungsausschuss ist, begründet sich in erster Linie in seiner beruflichen Qualifikation als eidg. dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling. Die Verantwortlichkeiten und Pflichten des Risikoausschusses umfassen insbesondere die Sicherstellung und Überwachung der Integrität, Angemessenheit, Vollständigkeit und Qualität des Risk Managements, Der Verwaltungsrat setzte sich Ende 2013 sowie Ende 2014 aus folgenden Persönlichkeiten zusammen: inklusive Prozesse und Organisationsstrukturen im Verhältnis zur Bankgrösse und Bankaktivität, zu den regulatorischen Anforderungen sowie dem Risikoausmass der Glarner Kantonalbank, die Sicher- – Martin Leutenegger, Glarus stellung und Vorbereitung der notwendigen Risikoreglemente, Richtlinien und Limiten, die regelmässige (Präsident, Mitglied in allen Ausschüssen) Überprüfung der Risikomessmethoden, der Liquidität und Finanzierung der Bank, die regelmässige – Peter Rufibach, Glarus Überwachung der Angemessenheit der Anlagepolitik und einer angemessenen Kapitalausstattung (Vizepräsident, Mitglied Strategie- und Personalausschuss) (wirtschaftlich und aufsichtsrechtlich), die regelmässige Beurteilung der Risikosituation, insbesondere die – Theo Prinz, Oberuzwil Überprüfung des Kreditrisikos, des Zinsänderungsrisikos sowie die Überwachung des ALM-Prozesses, (Vorsitzender Risikoausschuss) des Marktrisikos, des operationellen Risikos sowie der weiteren bedeutenden Risikokonzentrationen, – Rudolf Stäger, Meggen der strategischen Risiken und des Reputationsrisikos, die regelmässige Überprüfung der Einhaltung der (Vorsitzender Strategie- und Personalausschuss) vom Verwaltungsrat erlassenen Risikoreglemente und gesetzten Limiten, insbesondere der Länder- – Jürg Zimmermann, Glarus Nord limiten, Marktrisikolimiten, Gegenparteilimiten sowie der Zinsänderungsrisikolimiten gemäss ALM- (Vorsitzender Prüfungsausschuss) Reglement. Der Risikoausschuss fällt Entscheide im Rahmen der Kompetenzordnung und berichtet über – Dr. iur. Urs P. Gnos, Altendorf die Risikosituation periodisch an den Verwaltungsrat. Er überprüft und beurteilt regelmässig die (Mitglied Prüfungsausschuss und Vorsitzender Ad-hoc-Ausschuss) Strategie der Bank in Bezug auf die Risikobereitschaft und Tragfähigkeit. – Regierungsrat Dr. oec. Rolf Widmer, Glarus Nord (Mitglied Risikoausschuss und Ad-hoc-Ausschuss) Die Hauptaufgabe des Prüfungsausschusses ist die Unterstützung des Verwaltungsrats in der Erfüllung seiner Aufsichtspflicht unter Berücksichtigung aller anwendbaren Gesetze und Bestimmungen sowie Kein Verwaltungsratsmitglied hat operative Funktionen in der Bank. Es war auch kein Verwaltungs- der Statuten und der internen Regelungen. In seine Zuständigkeit fällt insbesondere die Auswertung der ratsmitglied in der Vergangenheit für die Glarner Kantonalbank operativ tätig, mit Ausnahme von Berichte der externen Revisionsstellen. Daraus abgeleitet schlägt er dem Verwaltungsrat grundlegende Jürg Zimmermann. Diese Tätigkeit liegt aber mehr als 20 Jahre zurück. organisatorische Vorkehrungen vor, die Gewähr für die korrekte Ausübung des Bankgeschäfts bieten. Der Prüfungsausschuss überprüft den jährlichen Revisionsplan der internen und der externen Revisions- Dem Verwaltungsrat obliegen die oberste Leitung der Bank und die Kontrolle der Geschäftsleitung. Bis stelle, einschliesslich Revisionsumfang und Schwerpunkt der Revision, bewertet die Leistung der internen auf den Präsidenten konstituiert er sich selbst. Die drei Ausschüsse haben klare Aufgaben, die sowohl und der externen Revisionsstelle hinsichtlich der Erfüllung ihrer Aufgaben im Zusammenhang mit den im Geschäfts- und Organisationsreglement der Bank als auch in spezifischen Ausschussreglementen Revisionen, schlägt zuhanden des Verwaltungsrats die Ernennung oder Auswechslung der externen und definiert sind. Die Entscheidungskompetenzen der Ausschüsse sind eingeschränkt. Sie haben in erster der internen Revisionsstelle vor, prüft periodisch (mindestens aber einmal jährlich) die eingereichten Linie vorberatende Funktionen. Berichte der externen Revisionsstellen hinsichtlich ihrer Unabhängigkeit, diskutiert diese Berichte mit den

32 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 33 JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE

leitenden Revisoren der externen Revisionsstellen und wägt ab, ob erbrachte revisionsferne Dienst- Tätigkeit und Effizienz zu überprüfen. Die Geschäftsführung der Bank sowie der Vollzug der Beschlüsse leistungen die erforderliche Unabhängigkeit der externen Revisionsstellen gefährden. Er begutachtet und Reglemente, die vom Verwaltungsrat erlassen werden, obliegen der Geschäftsleitung der die Mittelfristplanung, das Jahresbudget, den Geschäftsbericht (Jahresrechnung und -bericht), die Glarner Kantonalbank. In den Aufgabenbereich der Geschäftsleitung fallen auch die Vorbereitung Halbjahresrechnung sowie die Quartalsabschlüsse, wobei er insbesondere die Bewertung der von Strategie- und Planungsunterlagen zuhanden des Verwaltungsrats und die Sicherstellung der wesentlichen Bilanz- und Ausserbilanzpositionen beurteilt und entsprechend zuhanden des Ver- Umsetzung der Strategie, die finanzwirtschaftliche Steuerung der Glarner Kantonalbank, die Steuerung waltungsrats Antrag stellt. Er diskutiert mit den externen Revisionsstellen über die wesentlichen im der Schlüsselressourcen, die angemessene Ausgestaltung eines wirksamen Internen Kontrollsystems Rahmen der Revisionstätigkeit aufgetauchten Probleme sowie alle Management Letter oder andere (IKS) und die Sicherstellung der Einhaltung der gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen. bedeutende Berichte über das Interne Kontrollsystem, die von den externen Revisionsstellen verfasst oder deren Verfassung von ihnen vorgeschlagen wird, sowie die Antworten der Bank auf solche Die Glarner Kantonalbank verfügt über ein Management Information System (MIS), das dem Verwaltungs- Berichte. Ebenso diskutiert er alle rechtlichen Angelegenheiten, die einen wesentlichen Einfluss auf die rat dazu dient, seine Aufsichtspflicht zu erfüllen und die an die Geschäftsleitung übertragenen Kompeten- Jahresrechnung haben könnten. Er begutachtet die Compliance-Richtlinien und nimmt von wesentlichen zen zu überprüfen. Der Prüfungsausschuss erhält mindestens quartalsweise einen umfassenden Zwischen- Berichten oder Anfragen von regulatorischen oder staatlichen Stellen Kenntnis. Er prüft die Bericht- abschluss mit Budget- und Vorjahresvergleich, der an den Sitzungen des Prüfungsausschusses vorbespro- erstattung der Geschäftsleitung über wesentliche Massnahmen, die aufgrund der Berichte der internen chen und im Verwaltungsrat behandelt wird. Die monatlichen Zwischenabschlüsse werden im Verwaltungs- und der externen Revisionsstelle angeordnet wurden, und die Anordnung ergänzender Massnahmen, rat besprochen. Die Zwischenabschlüsse werden periodisch mit Erwartungsrechnungen ergänzt, die soweit nötig. Er nimmt von allen Aufträgen und den damit verbundenen Honoraren der internen und im Sinn einer Hochrechnung das erwartete Jahresergebnis ausweisen. Zusätzlich erhalten der Risiko- der externen Revisionsstelle Kenntnis und kontrolliert, ob die Zusammenarbeit zwischen der internen ausschuss und der Verwaltungsrat quartalsweise umfassende Berichte über die Risikosituation der Bank. und der externen Revisionsstelle dem Geschäfts- und Organisationsreglement entspricht. Diese informieren über den aktuellen Stand von Liquidität, Eigenmittelausstattung und Klumpenrisiken sowie über die wichtigsten Risikoparameter in den Bereichen Kredit-, Markt- und operationelle Risiken. Der Präsi- Unter dem Vorsitz von Dr. iur. Urs P. Gnos besteht ein Ad-hoc-Ausschuss zum Thema «Verantwortlich- dent des Verwaltungsrats erhält sämtliche Protokolle der Geschäftsleitungssitzungen zur Einsichtnahme. Er keitsklagen gegen ehemalige Organe der Bank». Weitere Mitglieder sind Martin Leutenegger führt periodische Sitzungen, in der Regel wöchentlich, mit dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung durch. und Dr. oec. Rolf Widmer. Damit sind auf Stufe des Verwaltungsrats die Überwachung und Begleitung der juristischen Aktivitäten in dieser Angelegenheit sichergestellt. Die interne Revision ist dem Verwaltungsrat unterstellt. Sie kontrolliert die Einhaltung gesetzlicher, statutarischer und reglementarischer Vorschriften und Weisungen. Ebenso prüft sie die Funktionsweise Die Geschäfte des Verwaltungsrats werden in der Regel durch die zuständigen Ausschüsse vorbereitet der betrieblichen Organisation sowie des gesamten Rechnungswesens inklusive der Informatik unter und vorberaten. Die Ausschüsse prüfen die Berichte der Geschäftsleitung und der Revisionsstelle und den Gesichtspunkten der Sicherheit, Vollständigkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit. Die überwachen die operative Geschäftstätigkeit, insbesondere in Bezug auf die Einhaltung von Statuten, Prüfungen und die Berichterstattung erfolgen in Übereinstimmung mit den Standards der beruflichen Reglementen und Weisungen. Die Sitzungen des Verwaltungsrats dauern in der Regel einen halben Praxis. Die interne Revision unterbreitet die Berichte dem Prüfungsausschuss. Zudem hält sie in einem Tag. Die Sitzungsdauer der Ausschüsse richtet sich nach den Traktanden. Die Geschäftsleitung ist bei Jahresbericht die wesentlichen Ergebnisse zuhanden des Verwaltungsrats fest. Die interne Revision allen Sitzungen des Verwaltungsrats anwesend, wobei jeweils ein Teil der Sitzung unter Ausschluss der koordiniert ihre Tätigkeit mit der bankengesetzlichen Revisionsstelle, die ebenfalls alle Berichte erhält. Geschäftsleitung stattfindet. Auch an den Sitzungen der Ausschüsse nehmen die zuständigen Vertreter Die Glarner Kantonalbank hat die Aufgabe der internen Revision an die interne Revisionsstelle der der Geschäftsleitung teil. Die externe Revisionsstelle wird zur Behandlung ihrer Berichte im Verwaltungs- St. Galler Kantonalbank ausgelagert. Diese Auslagerung, die auf einer Vereinbarung aus dem rat oder in den Ausschüssen bei Bedarf beigezogen. Im Berichtsjahr tagte der Verwaltungsrat zehn Jahr 1997 basierte, wurde 2011 auf eine neue vertragliche Basis gestellt. Mal. Die ordentlichen Ausschüsse kamen insgesamt für 21 Sitzungen zusammen. Alle Mitglieder des Verwaltungsrats, mit Ausnahme von Regierungsrat Dr. oec. Rolf Widmer, erfüllen Der Präsident des Verwaltungsrats beziehungsweise die Vorsitzenden der Ausschüsse legen die die Unabhängigkeitskriterien gemäss dem Rundschreiben 2008/24, Überwachung und interne Traktanden für die Sitzungen fest. Über die Verhandlungen und Beschlüsse wird ein Protokoll geführt. Kontrolle von Banken, der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht. Regierungsrat Dr. oec. Rolf Widmer Die Protokolle der Ausschüsse werden allen Mitgliedern des Verwaltungsrats zugestellt. Darüber hinaus gilt aufgrund seiner Rolle als Vertreter des Mehrheitsaktionärs (der Kanton Glarus) nicht als unabhängig erstatten die Vorsitzenden der Ausschüsse an jeder Verwaltungsratssitzung mündlich Bericht über im Sinn dieses Rundschreibens. Die Mindestanforderung gemäss Eidgenössischer Finanzmarktaufsicht wesentliche Ereignisse und Beschlüsse. Schriftliche und mündliche Berichterstattungen werden zur (FINMA) an die Unabhängigkeit (mindestens ein Drittel der Verwaltungsräte müssen unabhängig sein) Diskussion gestellt. Im Weiteren führt der Verwaltungsrat jährlich eine Selbstevaluation durch, um seine ist jedoch mit sechs von sieben Vertretern gut erfüllt.

34 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 35 JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE

Der Verwaltungsrat Martin Leutenegger – Glarus, Schweizer Staatsangehöriger, 1966 Der Verwaltungsrat der Gesellschaft besteht gemäss den Statuten aus einem Präsidenten sowie vier bis Eidg. dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling, Inhaber/Geschäftsführer Martin Leutenegger sechs weiteren Mitgliedern, die jeweils einzeln (einschliesslich des Präsidenten) für eine einjährige Amts- Consulting, Glarus dauer durch die Generalversammlung gewählt werden. Wiederwahl ist zulässig. Verwaltungsratspräsident seit 01.02.2008, Mitglied in allen Ausschüssen Die Amtsdauer des Verwaltungsrats beträgt auch gemäss Kantonalbankgesetz jeweils ein Jahr, das heisst es müssen sich alle Mitglieder des Verwaltungsrats jedes Jahr an der Generalver- Beruflicher Werdegang: sammlung zur Wiederwahl stellen. Die Zusammensetzung ist seit der Gründungsversammlung der Martin Leutenegger verfügt über einen Abschluss als eidg. dipl. Experte in Rechnungslegung und Glarner Kantonalbank als Aktiengesellschaft im Jahr 2010 unverändert. Controlling und ein Diplom als IFRS/IAS Accountant. Er begann seine Karriere als Leiter Rechnungs- wesen bei der Sauter, Bachmann AG, Netstal und kam 1999 zu der Electrolux Schwanden AG, Der Verwaltungsrat setzt sich per 31. Dezember 2014 aus folgenden Personen zusammen: Schwanden. Bis Januar 2013 leitete er als stv. Direktor und Mitglied der Geschäftsleitung die Bereiche Finanzen, Controlling, Personal und Informatik. Seit 2013 arbeitet er als Geschäftsführer seiner eigenen Firma Martin Leutenegger Consulting, Glarus, in der er hauptsächlich VR-Mandate betreut und Beratungsmandate im Rahmen von Umstrukturierungen und Nachfolgeregelungen wahrnimmt.

Wesentliche Interessenbindungen: Inhaber Martin Leutenegger Consulting, Glarus; VRP Kolping Krankenkasse AG, Dübendorf; VRP Glarus hoch3 AG, Glarus Nord; VRP Marggi AG, Freienbach; VRP Marggi Immobilien AG, Freienbach; Vizepräsident Secon AG, Fehraltorf; VR BSINTI AG, Glarus Süd; Verwaltungskommission Technische Betriebe Glarus Süd, Glarus Süd; Kirchengutsverwalter Katholische Kirchgemeinde Glarus-Riedern-Ennenda, Glarus

36 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 37 JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE

Peter Rufibach – Glarus, Schweizer Staatsangehöriger, 1949 Theo Prinz – Oberuzwil (SG), Schweizer Staatsangehöriger, 1947 Kaufmann, Inhaber und Geschäftsleiter der RUFI Handel + Beratung GmbH, Riedern Betriebsökonom HWV, im Ruhestand

Vize-Verwaltungsratspräsident seit 01.12.2007, Mitglied im Strategie- und Personalausschuss Verwaltungsrat seit 01.03.2008, Vorsitzender des Risikoausschusses

Beruflicher Werdegang: Beruflicher Werdegang: Peter Rufibach absolvierte eine vierjährige Lehre als Maschinenzeichner und nach ein paar Jahren Theo Prinz startete seine Bankkarriere mit einer Banklehre. Anschliessend besuchte er in Zürich Berufspraxis eine Abendhandelsschule, die er als Handelskaufmann abschloss. Als Stahlhandels- die Höhere Wirtschafts- und Verwaltungsschule und schloss als Betriebsökonom HWV ab. Nach kaufmann arbeitete er in verschiedenen Funktionen – 38 Jahre für das Unternehmen der Debrunner Sprachaufenthalten in der Westschweiz und England entwickelte er sich bei der UBS und der Acifer-Gruppe, bei der er die Niederlassungen Näfels 15 Jahre als CEO führte. Seit dem Schweizerischen Volksbank (SVB) in verschiedenen Chargen zum Kreditspezialisten weiter. Nach 01.01.2013 ist er Inhaber und Geschäftsleiter der RUFI Handel + Beratung GmbH, Riedern. Führungsausbildungen in Frankfurt, London und Philadelphia (Senior Executive Management Programme Seit dem 01.04.2014 steht er – im Mandatsverhältnis – als Vorsitzender der Geschäftsleitung der der Wharton University) übernahm er in der Folge anspruchsvolle Führungsaufgaben. So war er Riedo Bau + Stahl AG Oberbipp vor. Regionenleiter der SVB-Regionen Winterthur und Zürich und der Zürich West. 1997 wurde er zum CEO der Thurgauer Kantonalbank (TKB) gewählt. Die TKB leitete er zehn Jahre, bis Wesentliche Interessenbindungen: er 2007 vorzeitig in den Ruhestand ging. Inhaber RUFI Handel + Beratung GmbH, Riedern; Mandat als Vorsitzender der Geschäftsleitung der Riedo Bau + Stahl AG, Oberbipp; Präsident der Glarner Handelskammer, Glarus; Präsident Stiftungs- Wesentliche Interessenbindungen: rat Hammerschmiede Mühlehorn, Glarus Nord; Präsident 50er Donatorenclub, FC Glarus, Glarus VRP Voigt Holding AG, Romanshorn; Mitglied Schweizerische Parkinsonvereinigung, Schweiz, Egg (ZH); Mitglied Annemarie Opprecht-Stiftung, Muri bei Bern

38 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 39 JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE

Rudolf Stäger – Meggen (LU), Schweizer Staatsangehöriger, 1957 Jürg Zimmermann – Glarus Nord, Schweizer Staatsangehöriger, 1966 Bankkaufmann, selbstständige Beratungstätigkeit im Finanzdienstleistungsbereich, Meggen Betriebsökonom FH, eidg. dipl. Treuhandexperte, langjähriger Geschäftsführer der BT AG Glarus Nord, Oberurnen (Hauptaktionär) Verwaltungsrat seit 01.07.2009, Präsident Strategie- und Personalausschuss Verwaltungsrat seit 01.02.2009, Vorsitzender Prüfungsausschuss Beruflicher Werdegang: Rudolf Stäger absolvierte die Banklehre, bildete sich bei der UBS permanent weiter und war für Beruflicher Werdegang: die Grossbank über sieben Jahre im Ausland tätig. 1989 erfolgte der Wechsel zur Luzerner Kantonal- Jürg Zimmermann besuchte nach einer Lehre bei der Glarner Kantonalbank berufsbegleitend die bank (LUKB). Ab 1995 war er Mitglied der Geschäftsleitung der LUKB. 1999 wechselte er in die HWV in Zürich – Abschluss 1991 als Betriebsökonom FH – und erwarb 2002 den Titel des Gruppenleitung der Vontobel AG, Zürich und 2003 in die Geschäftsleitung der Schroders & Co. eidg. dipl. Treuhandexperten. Sein beruflicher Weg führte ihn über Bank- und Industriebetriebe Bank AG, Zürich. 2007 beendete er seine Bankkarriere und wandte sich einer selbstständigen in das Treuhandgeschäft. Seit 2008 führt er ein eigenes Treuhandbüro. Beratungstätigkeit zu. Die bereits zuvor weit gefächerte Verwaltungsratstätigkeit führte in der Folge zu weiteren interessanten Erfahrungen in nationalen und internationalen Unternehmungen. Heute Wesentliche Interessenbindungen: engagiert sich Rudolf Stäger unter anderem stark als geschäftsführender Präsident des Fussball- VR Bühler Treuhand AG, Glarus; Inhaber BT AG Glarus Nord, Mollis; VRP Frohsinn Immobilien AG, clubs Luzern. Glarus Nord; Vorsitzender der Geschäftsführung Ditinto GmbH, Glarus Nord; Kassier CVP Glarus Nord, Glarus Nord; Kassier Schachklub Glarus, Glarus Wesentliche Interessenbindungen: Inhaber Stameg Beratungs GmbH, Meggen; VRP Athenion AG, Zug; Mitglied Heiner Schlosser- Stiftung, Meggen; VRP Tellco Asset Management AG, Schwyz; VR Tellco AG, Schwyz; Stiftungs- rat Tellco Freizügigkeitsstiftung, Schwyz; Vorstandsmitglied swissVR (Verein), Zug; VRP SGRA Holding AG, Neuheim; VRP FC Luzern Innerschweiz AG, Luzern; VRP swissporarena events AG, Luzern; Mitglied Stiftung Fussballakademie Innerschweiz, Luzern

40 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 41 JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE

Urs P. Gnos – Altendorf (SZ), Schweizer Staatsangehöriger, 1967 Rolf Widmer – Glarus Nord, Schweizer Staatsangehöriger, 1971 Dr. iur., RA, LL.M., Partner bei Walder Wyss AG, Zürich Dr. oec. HSG, Regierungsrat, Departement Finanzen und Gesundheit, Glarus

Verwaltungsrat seit 01.07.2009, Mitglied im Prüfungsausschuss, Vorsitzender des Ad-hoc-Ausschusses Verwaltungsrat seit 01.10.2007, Mitglied im Risikoausschuss, Mitglied des Ad-hoc-Ausschusses «Verantwortlichkeitsklagen gegen ehemalige Organe der Bank» «Verantwortlichkeitsklagen gegen ehemalige Organe der Bank»

Beruflicher Werdegang: Beruflicher Werdegang: Urs P. Gnos studierte Rechtswissenschaften und erwarb sein Lizentiat und seinen Doktortitel an der Rolf Widmer studierte Wirtschaftswissenschaften und erwarb sein Lizentiat und seinen Doktortitel an Universität Zürich. 1996 erhielt er das Anwaltspatent in Zürich. Zudem erwarb er im Jahr 2000 der Universität St. Gallen (HSG). Er arbeitete zunächst als Assistent am Forschungsinstitut für Arbeit einen LL.M. an der McGeorge School of Law in den USA. Er arbeitete als Substitut und Anwalt in und Arbeitsrecht (FAA-HSG). Gleichzeitig übernahm er einen Lehrauftrag für Volkswirtschaftslehre an Zürcher Kanzleien und als juristischer Mitarbeiter in Kanzleien in Chicago und New York. Seit 2001 der HSG (unter anderem monetäre Ökonomie). Danach gründete er die St. Galler Wirtschafts- arbeitet er für die Anwaltskanzlei Walder Wyss AG, bei der er 2007 Partner wurde. Urs P. Gnos Consulting Schmid, Widmer, Prey AG (SWC AG) mit Sitz in St. Gallen. 2004 wurde er in den ist ein ausgewiesener Anwalt für Fusionen & Unternehmensübernahmen, Umstrukturierungen, Regierungsrat des Kantons Glarus gewählt. Er übernahm die Direktion für Landwirtschaft, Wald und Gesellschaftsrecht sowie Corporate Governance. Umwelt. Seit 2006 steht er dem Departement Finanzen und Gesundheit vor.

Wesentliche Interessenbindungen: Wesentliche Interessenbindungen: VR Walder Wyss AG, Zürich; VR Marelcom AG, Glarus Süd; VR CHAS Holding AG, Zug; VR VR Kantonsspital Glarus AG, Glarus; VR Schweizer Salinen, Pratteln; Vorstandsmitglied Glarner Figroup Holdings AG, Maur; VR Fischer Chemicals AG, Zürich; VR LinRot Holding AG in Liq., Zürich Handelskammer, Glarus; Vorstandsmitglied Schweizerische Gesundheitsdirektoren-Konferenz (GDK), Bern; Vorstandsmitglied Beschlussorgan hochspezialisierte Medizin (HSM), Bern

42 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 43 JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE

Die Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung besteht gemäss Statuten und Geschäftsorganisationsreglement aus dem Vorsitzenden und drei weiteren Mitgliedern. Es bestehen keine Managementverträge mit Gesellschaften ausserhalb der Glarner Kantonalbank. Die Geschäftsleitung setzt sich aus den folgenden Personen zusammen:

Hanspeter Rhyner – Glarus Nord, Schweizer Staatsangehöriger, 1968 Sven Wiederkehr – Wollerau (SZ), Schweizer Staatsangehöriger, 1973 Vorsitzender der Geschäftsleitung seit 01.03.2013 Mitglied der Geschäftsleitung seit 01.12.2013 Master of Corporate Finance Lic. oec. HSG, Master of Business Administration, Bereichsleiter Direktvertrieb

Beruflicher Werdegang: Beruflicher Werdegang: 2009–2013 Glarner Kantonalbank, Glarus: 2007–2013 Swisscanto Asset Management AG, Zürich: Bereichsleiter Firmenkunden und Mitglied der Geschäftsleitung Leiter Vertriebsmanagement, Mitglied der Direktion 2004–2008 Zürcher Kantonalbank, Zürich: 2000–2007 Mc Kinsey & Company Inc., Zürich: Mitglied der Direktion, Marktleiter Firmenkunden Zentralschweiz, Unternehmensberater Key Account Manager und Marktleiter Firmenkunden Zentral- und Ostschweiz Hobbys: Fliegen, Tauchen und Wandern 1996–2004 Glarner Kantonalbank, Glarus: Wesentliche Interessenbindung: keine Segmentsleiter Spezialfinanzierungen, Aufbau Recovery-Management-Gruppe 1994–1996 Credit Suisse, Zürich: Private Banking, Relationship Manager, Credit Suisse, Zürich Hobbys: Jagd Wesentliche Interessenbindung: VR Verband Schweizerische Kantonalbanken VSKB, Basel; Vorstands- mitglied Glarner Handelskammer, Glarus; Mitglied Stiftungsrat Thomas-Legler-Haus, Glarus Süd

Martin Dürst – Uetikon am See (ZH), Glarus, Schweizer Staatsangehöriger, 1964 Marcel Stauch – Niederwil (SG), Glarus, Schweizer Staatsangehöriger, 1973 Mitglied der Geschäftsleitung seit 01.07.2009 Mitglied der Geschäftsleitung seit 01.05.2013 Betriebsökonom FH, dipl. Bankfachmann, Bereichsleiter Finanz & Logistik Eidg. dipl. Bankfachmann, Executive Master of Banking, Bereichsleiter Onlinevertrieb & Abwicklung

Beruflicher Werdegang: Beruflicher Werdegang: 2008–2009 KPMG AG, Zürich: 2009–2013 Glarner Kantonalbank, Glarus: Senior Manager Accounting Advisory Services Abteilungsleiter Services; Leiter Kreditabwicklung 1999–2008 Coutts Bank Schweiz/Coutts Bank von Ernst/RBS Coutts Bank, Zürich: 2001–2009 Zürcher Kantonalbank, Zürich: Finanzchef, Leiter Rechnungswesen, Chefbuchhalter, Konzernkonsolidierung der Stellvertretender Leiter Programm & Prozessmanagement; Leiter Finanzierungs- Coutts-Gruppe in London, diverse Verwaltungsratsmandate innerhalb des Konzerns projekte Support und Ausbildung; Projektleiter Strategische Projekte 1983–1999 Glarner Kantonalbank, Glarus: 1996–2001 Zürcher Kantonalbank, Winterthur: Kaufmännische Lehre, Springer im Filialnetz, Inspektorat, Geschäftskundenberater Segmentsleiter Rechnungswesen/Controlling/Informatik Hobbys: Biken, Lesen, Tennis und Schneeschuhwandern Hobbys: Familie, Schach und Reisen Wesentliche Interessenbindung: Stiftungsrat Glarner Pensionskasse, Glarus (Arbeitgebervertreter) Wesentliche Interessenbindung: Präsident der Aufsichtskommission der Kaufmännischen Berufsschule Glarus KBS, Glarus

44 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 45 JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE

Gesamtbank-Organigramm Stand: 31. Dezember 2014 Kapitalstruktur und Aktionariat Die Glarner Kantonalbank ist eine spezialgesetzliche Aktiengesellschaft nach Massgabe des Gesetzes über die Glarner Kantonalbank (Kantonalbankgesetz) mit Sitz in Glarus. Das Aktienkapital beträgt per Vorsitzender der Geschäftsleitung 31. Dezember 2014 115 Mio. Franken, eingeteilt in 11,5 Mio. Namenaktien mit einem Nennwert Hanspeter Rhyner zu je 10 Franken. Die Namenaktien sind voll einbezahlt und unterstehen keinen weiteren Zahlungs- oder Nachschusspflichten. Die Aktien der Glarner Kantonalbank sind unter der Valorennummer Sekretariat Gesamtbank/ 18 939 665 beziehungsweise ISIN CH0189396655 an der SIX Swiss Exchange AG in Zürich Strategische Projekte Mirjam Zweifel kotiert. Die Börsenkapitalisierung beträgt 200,1 Mio. Franken (per 31. Dezember 2014).

Die Glarner Kantonalbank hat weder Partizipations- noch Genussscheine emittiert. Onlinevertrieb & Unternehmenssteuerung Direktvertrieb Finanz & Logistik Hanspeter Rhyner Sven Wiederkehr Abwicklung Martin Dürst Marcel Stauch Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen mit anderen Organisationen.

Rechnungswesen/ Das Kantonalbankgesetz erlaubt, Aktien bis zu maximal 49,9 Prozent des ausstehenden Kapitals bei Personal & Ausbildung Filialgruppe Glarus Nord Multi-Channel Silvia Zocchi Daniel Aebli Ivan Büchi Controlling Dritten zu platzieren. Der Kanton Glarus behält gemäss Art. 8 Abs. 3 Kantonalbankgesetz stets die Reto Hohl Mehrheit an Kapital und Stimmen. Der Kanton Glarus war bis zum Börsengang vom 24. Juni 2014 Alleinaktionär. Er hält seither eine Mehrheitsbeteiligung von 68,26 Prozent des Kapitals beziehungs- Marktsupport Filialgruppe Glarus Kreditabwicklung Immobilien & Dienste weise der Stimmen. Die übrigen 31,74 Prozent sind breit bei knapp 2000 Aktionären gestreut. Kein Patrik Gallati Stefan Görauch Karin Thiele Michael Frei Aktionär ausser dem Kanton Glarus hält mehr als 5 Prozent des Kapitals beziehungsweise der Stimm- rechte. Ein Aktionär hält eine Beteiligung zwischen 3 und 5 Prozent (RoPAS CH Insitutional Fund

Rechtsdienst Filialgruppe Glarus Süd Wertschriftenabwicklung Informatik Equity , 3,70 Prozent). Alle übrigen Aktionäre halten nach Wissen der Bank weniger Alfred Müller Hansruedi Zopfi Hansjürg Zwicky Ralf Luchsinger als die meldepflichtigen 3 Prozent am stimmberechtigten Kapital. Die St. Galler Kantonalbank AG und die Graubündner Kantonalbank halten im Rahmen eines Wandeldarlehensvertrags mit der Glarner Kantonalbank eine Erwerbsposition im Sinn von Art. 15 BEHV-FINMA von je 500 000 Compliance Private Banking Kundendaten/ZV Handel & Tresorerie Eddy Hehli Kaspar Becker Hans Speich Rolf Hartmann Namenaktien (vergleiche zum Ganzen auch die Meldungen unter www.six-swiss-ex-change.com/ shares/companies/major_shareholders_de.html?fromDate=19980101&issuer=17104). Der Bank sind keine Aktionärsbindungsverträge bekannt. Recovery Firmenkundenberatung 1 Urs Hermann Kathrin Rentsch Die Bank hat am 27. November 2011 eine bedingte Kapitalerhöhung im Umfang von maximal 20 Mio. Franken durch Ausgabe von maximal 2 Mio. Namenaktien zu je 10 Franken beschlossen.

Credit Office Firmenkundenberatung 2 Dies zwecks Schaffung von Wandelrechten im Rahmen der Kapitalverstärkungstransaktion in Form von Lukas Reifler Beat Zentner nachrangigen Wandeldarlehen. Das Wandelrecht kann allerdings erst im Dezember 2021 am Ende der Laufzeit der Darlehen ausgeübt werden. Zum Bezug der durch Ausübung der Wandelrechte neu ausgegebenen Aktien sind die jeweiligen Inhaber der Wandelrechte berechtigt. Das Bezugsrecht der Firmenkundenberatung 3 Roman Widmer Aktionäre ist ausgeschlossen. Der Wandelpreis beträgt 20 Franken pro Aktie. Vorbehalten bleibt eine Reduktion aus Verwässerungsschutz. Der Verwaltungsrat ist im Übrigen ermächtigt, nach freiem Ermessen die Wandelbedingungen und den Zeitpunkt der Dividendenberechtigung festzulegen und nicht ausgeübte Vorwegzeichnungsrechte zeichnungswilligen Dritten nach freiem Ermessen zuzuweisen.

Per Stichtag besteht kein genehmigtes Aktienkapital.

46 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 47 JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE

Während der letzten drei Berichtsjahre kam es zu insgesamt zwei Kapitalveränderungen im Zusammen- Gemäss den Statuten erfolgt eine Verfügung über Aktien in der Form von Wertrechten, die nicht im hang mit dem Börsengang der Glarner Kantonalbank: Vor dem Börsengang betrug das Aktienkapital Hauptregister einer Verwahrungsstelle eingetragen sind, durch schriftliche Abtretungserklärung und setzt der Glarner Kantonalbank 80 Mio. Franken, eingeteilt in 8 Mio. Namenaktien zu einem Nennwert zu ihrer Gültigkeit voraus, dass sie der Gesellschaft angezeigt wird. Im Unterschied dazu erfolgt eine von je 10 Franken. Unmittelbar vor dem ersten Handelstag wurde das Aktienkapital gestützt auf Verfügung über Aktien, die in Form von Bucheffekten auf der Grundlage von im Hauptregister einer genehmigtes Aktienkapital auf 112 Mio. Franken durch Ausgabe von 3,2 Mio. Namenaktien zu Verwahrungsstelle eingetragenen Wertrechten bestehen, ausschliesslich durch Buchungen in Effekten- einem Nennwert von je 10 Franken erhöht (SHAB-Datum 26.06.2014). Infolge Ausübung der konten gemäss anwendbarem Recht, ohne Notwendigkeit einer Anzeige an die Gesellschaft; Mehrzuteilungsoption durch den Lead Manager wurde das Aktienkapital sodann gestützt auf eine Verfügung durch Abtretung solcher Aktien ohne entsprechende Buchung in einem Effekten- genehmigtes Aktienkapital auf 115 Mio. Franken durch Ausgabe von 300 000 Namenaktien zu konto ist ausgeschlossen. einem Nennwert von je 10 Franken erhöht (SHAB-Datum 15.07.2014). Es bestehen keine ausstehenden Wandelanleihen oder Optionen. Betreffend die ausstehenden Bezüglich Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragung gilt Folgendes: An der Wandeldarlehen wird auf die Ausführungen auf Seite 47 verwiesen. Generalversammlung hat jede vertretene Aktie eine Stimme. Das mit den Aktien verknüpfte Stimmrecht und andere mit dem Stimmrecht zusammenhängende Rechte können an der Generalversammlung nur Alle Namenaktien sind dividendenberechtigt, wobei die Dividendenpolitik weitgehend durch Art. 25 ausgeübt werden, sofern der Verwaltungsrat und innerhalb des Verwaltungsrats die Vertretung des Kantonalbankgesetz bestimmt wird (eine Flexibilisierung ist anlässlich der Landsgemeinde 2015 Regierungsrats den Aktionär, gestützt auf ein Gesuch um Anerkennung, als Aktionär mit Stimmrecht angestrebt). Die im Rahmen des Börsengangs der Glarner Kantonalbank angebotenen Aktien sind für anerkannt haben. Lehnt der Verwaltungsrat das Gesuch um Anerkennung nicht innert 20 Tagen ab, das per 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr zum Bezug von Dividenden und anderer ist der Erwerber als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt. allfälliger Ausschüttungen für das gesamte Geschäftsjahr vollumfänglich berechtigt.

Der Verwaltungsrat kann die Eintragung eines Erwerbers als stimmberechtigter Aktionär in folgenden Entschädigungen Fällen verweigern: Gemäss dem Gesetz über die Glarner Kantonalbank haben die Mitglieder des Verwaltungsrats und die mit der Geschäftsführung betrauten Personen Anspruch auf eine angemessene, vom Verwaltungs- a) wenn ein einzelner Aktionär oder eine Gruppe von Aktionären gemäss Definition des Bundes- rat festzusetzende Entschädigung auf Ersatz der Auslagen. Der Verwaltungsrat bestimmt die Grund- gesetzes über die Börsen und den Effektenhandel mehr als 5 Prozent des Aktienkapitals auf sich sätze und Bandbreiten zur Festlegung dieser Entschädigungen in einem Reglement (das Entschädigungs- vereinigt. Diese Begrenzung findet auch Anwendung im Fall der Zeichnung oder des Erwerbs reglement), das von der Generalversammlung zu genehmigen ist. von Namenaktien in Ausübung von Bezugs-, Options- oder Wandelrechten, die mit den durch die Gesellschaft oder Dritte ausgegebenen Wertpapieren oder sonstigen Instrumenten verbunden Die Entschädigungen an die Verwaltungsratsmitglieder werden aufgrund des von der Generalver- sind. Diese Begrenzung findet keine Anwendung auf den Kanton Glarus oder jeden Dritten, an sammlung genehmigten Entschädigungsreglements entrichtet. Der Gesamtbetrag der Vergütungen an den der Kanton Glarus Teile seiner Aktienbeteiligung verkauft; Mitglieder des Verwaltungsrats für das abgeschlossene Geschäftsjahr ist von der Generalversammlung jährlich zu genehmigen. Das Entschädigungsreglement wurde letztmals im Jahr 2013 überarbeitet b) wenn ein Aktionär auf Verlangen nicht ausdrücklich erklärt, dass die Aktien in eigenem Namen und an der Generalversammlung vom 24. April 2013 genehmigt. Kern der Überarbeitung waren eine und auf eigene Rechnung erworben worden sind; Reduktion der Salär-Bandbreiten für die Geschäftsleitungsmitglieder sowie eine Reduktion des maximal möglichen Bonus und eine Limitierung des Unterschieds zwischen der höchsten und der c) soweit und solange die Eintragung die Gesellschaft daran hindern könnte, durch Bundesgesetze tiefsten Entschädigung auf einen Faktor von 1:10. Es werden keine Austrittsentschädigungen ausge- geforderte Nachweise über die Zusammensetzung des Kreises der Aktionäre zu erbringen. richtet. Es besteht kein Aktienplan. Die maximal mögliche variable Entschädigung beträgt 50 Prozent des Basissalärs gemäss Salär-Bandbreitenregelung und ist abhängig von der Zielerreichung gemäss Der Verwaltungsrat ist gemäss Statuten ausserdem berechtigt, die Genehmigung und die Eintragung Vereinbarung. Die Salär-Bandbreiten liegen zwischen 200 000 Franken (Minimum für ein Geschäfts- im Aktienbuch, die unter Verwendung falscher Angaben erlangt worden sind, nach Anhörung der leitungsmitglied) und 320 000 Franken (Maximum für den Vorsitzenden der Geschäftsleitung). Die betroffenen Personen mit Rückwirkung auf das Datum der Eintragung rückgängig zu machen. Verwaltungsratsmitglieder erhalten wie bisher eine Jahresentschädigung, ein Sitzungsgeld und eine Entschädigung für das Aktenstudium im Rahmen der Sitzungsvorbereitung. Dem Verwaltungsrats- Im Berichtsjahr mussten keine Eintragungsgesuche zurückgewiesen und keine Ausnahmen bewilligt werden. präsidenten stehen eine höhere Jahresentschädigung sowie zusätzlich eine jährliche Spesenpauschale

48 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 49 JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE

von 2000 Franken zu. Das gültige Entschädigungsreglement schliesst jegliche Erfolgsbeteiligung Die Geschäftsleitungsmitglieder erhielten Entschädigungen in Form von Salär, variablen Lohnbestand- oder weitergehende Vergünstigungen aus. 2014 wurden den Mitgliedern des Verwaltungsrats teilen, Zulagen und Arbeitgeberbeiträgen an die Altersvorsorge. folgende Entschädigungen ausgerichtet: Salär und variabler Lohnbestandteil: Name Entschädigung Sitzungsgelder und Total Vorjahr – Total aller Geschäftsleitungsmitglieder: 1 317 519 Franken Pauschale andere Entschädigungen in CHF in CHF in CHF in CHF (Vorjahr: 1 592 086 Franken)

M. Leutenegger 71'734 40'041 111'775 111'756 – Höchste Einzelentschädigung: 445 001 Franken P. Rufibach 18'447 17'948 36'395 39'549 Hanspeter Rhyner, Vorsitzender der Geschäftsleitung (Vorjahr Hanspeter Rhyner: 437 501 Franken)

R. Widmer 12'298 17'857 30'156 26'888 Sozialleistungen (Arbeitgeberbeiträge): T. Prinz 15'373 24'732 40'105 35'709 – Total aller Geschäftsleitungsmitglieder: 232 771 Franken J. Zimmermann 15'373 17'859 33'231 28'769 (Vorjahr: 338 342 Franken)

U. Gnos 15'373 18'155 33'528 32'373 – Höchste Einzelentschädigung: 88 578 Franken R. Stäger 15'373 20'603 35'976 44'981 Hanspeter Rhyner, Vorsitzender der Geschäftsleitung (Vorjahr Hanspeter Rhyner: 97 719 Franken) Total Salär 163'971 157'194 321'165 320'025 Darlehen und Beteiligungen Die Rubrik «Andere Entschädigungen» beinhaltet ausgerichtete Entschädigungen für Reisespesen sowie für Martin Leuteneggers Arbeitgeberbeiträge für Sozialleistungen in Höhe von 6869 Franken Die im Anhang 17 im Totalbetrag ausgewiesenen Kredite an Organe der Bank per (Vorjahr: 6872 Franken). 31. Dezember 2014 von 9,111 Mio. Franken setzen sich aus folgenden Totalbeträgen für Verwaltungsräte und Mitglieder der Geschäftsleitung zusammen: Die Pauschalentschädigung für Regierungsrat Dr. oec. Rolf Widmer wird direkt dem Kanton vergütet.

– Total Verwaltungsräte: 4,674 Mio. Franken (Vorjahr: 3,791 Mio. Franken)

– Total Mitglieder der Geschäftsleitung: 4,437 Mio. Franken (Vorjahr: 3,688 Mio. Franken)

Die entsprechenden Positionen verteilen sich auf fünf Verwaltungsräte (Vorjahr: vier) und vier Geschäftsleitungsmitglieder (Vorjahr: drei). Die höchste Einzelposition beträgt weniger als 1,5 Mio. Franken. Zwecks Wahrung des Geschäftsgeheimnisses wird auf einen namentlichen Einzelausweis verzichtet.

Es existieren keine Beteiligungsprogramme. Per Stichtag halten die überwiegende Mehrheit der Verwaltungsräte und alle Geschäftsleitungsmitglieder total 19 060 Aktien (0,17 Prozent am gesamten Aktienbestand der Bank), die sie im Rahmen des Börsengangs per 24. Juni 2014 zum Ausgabekurs von 17.50 Franken erworben haben. Davon halten sechs Verwaltungsräte total 13 600 Aktien und alle vier Geschäftsleitungsmitglieder total 5460 Aktien. Weder ein Mitglied des

50 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 51 JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE

Verwaltungsrats noch ein Mitglied der Geschäftsleitung haben seit dem Börsengang Aktien der erfolgt durch den Verwaltungsrat, nötigenfalls durch die Revisionsstelle. Die Einberufung einer Glarner Kantonalbank gekauft oder verkauft. Aufgrund der Beteiligungsquote und der damit ver- Generalversammlung kann auch von einem oder mehreren Aktionären, die zusammen mindestens bundenen fehlenden Relevanz verzichtet die Bank auf einen Einzelausweis pro Verwaltungsrat und/ 10 Prozent des Aktienkapitals vertreten, verlangt werden. Aktionäre, die Aktien im Nennwert von oder Geschäftsleitungsmitglied. 1 Mio. Franken vertreten, können die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands verlangen. Die Generalversammlung ist spätestens 20 Tage vor dem Versammlungstag durch Publikation im Mitwirkungsrechte der Aktionäre Schweizerischen Handelsamtsblatt einzuberufen. Die im Aktienbuch eingetragenen Namenaktionäre Die Mitwirkungsrechte des Hauptaktionärs (der Kanton Glarus) sind im Kantonalbankgesetz geregelt. können überdies durch Brief eingeladen werden. Sehr direkt wirkt der Kanton über die Vertretung des Regierungsrats im Verwaltungsrat sowie durch die Wahlkompetenz der Verwaltungsräte an der Generalversammlung mit. Das neue Kantonalbank- Einberufung und Traktandierung werden schriftlich unter Angabe des Verhandlungsgegenstands und gesetz und die Umwandlung der Bank von einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft in eine spezial- der Anträge gefordert. In der Einberufung sind die Verhandlungsgegenstände sowie die Anträge des gesetzliche Aktiengesellschaft haben seit 2010 eine Verlagerung von Kompetenzen vom Landrat an Verwaltungsrats und der Aktionäre bekanntzugeben, die die Durchführung einer Generalversammlung die Generalversammlung und damit indirekt an den Regierungsrat gebracht. oder die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands verlangt haben. Spätestens 20 Tage vor der ordentlichen Generalversammlung sind der Geschäftsbericht und der Revisionsbericht den Aktionären An der Generalversammlung hat jede vertretene Aktie eine Stimme. Das mit den Aktien verknüpfte am Gesellschaftssitz zur Einsicht aufzulegen. Jeder Aktionär kann verlangen, dass ihm unverzüglich Stimmrecht und andere mit dem Stimmrecht zusammenhängende Rechte können an der Generalver- eine Ausfertigung dieser Unterlagen zugestellt wird. Die Aktionäre sind hierüber in der Einberufung zu sammlung nur ausgeübt werden, sofern der Verwaltungsrat und innerhalb des Verwaltungsrats die unterrichten. Über Anträge zu nicht gehörig angekündigten Verhandlungsgegenständen können keine Vertretung des Regierungsrats den Aktionär, gestützt auf ein Gesuch um Anerkennung, als Aktionär mit Beschlüsse gefasst werden; ausgenommen sind Anträge auf Einberufung einer ausserordentlichen Stimmrecht anerkannt haben. Generalversammlung, auf Durchführung einer Sonderprüfung und auf Wahl einer Revisionsstelle infolge Begehrens eines Aktionärs. Zur Stellung von Anträgen im Rahmen der Verhandlungsgegen- Jeder Aktionär kann seine Aktien an der Generalversammlung selbst vertreten oder durch einen anderen stände und zu Verhandlungen ohne Beschlussfassung bedarf es keiner vorgängigen Ankündigung. Aktionär, einen Dritten (der nicht Aktionär zu sein braucht) oder durch den vom Verwaltungsrat bestimmten unabhängigen Stimmrechtsvertreter vertreten lassen. Der Vertreter hat sich durch schriftliche Staatsgarantie Vollmacht auszuweisen. Depotvertretung und Organvertretung sind ausgeschlossen. Seit der Revision des Bundesgesetzes über die Banken und Sparkassen Ende der 1990er-Jahre ist die Staatsgarantie nicht mehr zwingendes Merkmal einer Kantonalbank. Vielmehr überlässt es der Die Generalversammlung ist unabhängig von der Anzahl vertretener Aktien beschlussfähig. Für Be- Gesetzgeber den Kantonen, darüber zu entscheiden, ob sie ihr Finanzinstitut mit einer Staats- schlüsse und Wahlen ist grundsätzlich die absolute Mehrheit der vertretenen Aktienstimmen erforderlich. garantie versehen wollen und wie diese allenfalls finanziell abzugelten ist. Von den 24 Schweizer Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt. Dem Vorsitzenden steht kein Stichentscheid zu. Kantonalbanken verfügen heute 21 Institute über eine unbeschränkte Staatsgarantie. Auch die Die qualifizierte Mehrheit ist insbesondere für die nachfolgend aufgeführten Beschlüsse erforderlich, Glarner Kantonalbank zählt dazu. Eine Staatsgarantie zu haben bedeutet, dass im Fall einer massiven die mindestens zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit der vertretenen Aktien- Krise mit einer damit verbundenen Zahlungsunfähigkeit einer Kantonalbank der jeweilige Kanton nennwerte auf sich vereinigen muss: die Änderung des Gesellschaftszwecks; die Einführung von für die Verbindlichkeiten seiner Kantonalbank haftet. Damit ist sichergestellt, dass die Kunden ihr Geld Stimmrechtsaktien; die Beschränkung der Übertragbarkeit von Namenaktien; eine genehmigte oder zurückerhalten. Darunter fallen beispielsweise Forderungen wie: eine bedingte Kapitalerhöhung; die Kapitalerhöhung aus Eigenkapital, gegen Sacheinlage oder – sämtliche Kontoguthaben zwecks Sachübernahme und die Gewährung von besonderen Vorteilen; die Einschränkung oder – Festgelder Aufhebung des Bezugsrechts; die Verlegung des Sitzes der Gesellschaft oder die Auflösung der – Kassenobligationen der Kantonalbanken Gesellschaft. Ein Beschluss der Generalversammlung, mit dem für weitere Fälle ein qualifiziertes Mehr – Sparen-3-Konten neu eingeführt oder ein bereits geltendes qualifiziertes Mehr erhöht werden soll, kommt nur zustande, wenn er mit dem neu angestrebten Mehr gefasst wird. In der über 100-jährigen Geschichte der Kantonalbanken ist es noch nie dazu gekommen, dass ein Kanton Kundengelder zurückerstatten musste. Von der Staatsgarantie ausgenommen sind Anteile am Die ordentliche Generalversammlung findet alljährlich innert vier Monaten nach Schluss des Geschäfts- Eigenkapital, also Aktien und Partizipationsscheine der betreffenden Kantonalbank sowie als nach- jahrs statt; ausserordentliche Generalversammlungen werden nach Bedarf einberufen. Die Einberufung rangig definierte Produkte wie die nachrangigen Wandeldarlehen und die ewige Tier-1-Anleihe.

52 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 53 JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE JAHRESBERICHT CORPORATE GOVERNANCE

Für Vermögenswerte, die in einem Depot einer Kantonalbank verwahrt werden (Aktien, Obligationen, Informationspolitik Anlagefondsanteile usw.), kommt die Staatsgarantie ebenfalls nicht zur Anwendung, da im Konkursfall Aktuelle Informationen sind unter www.glkb.ch verfügbar. Dort besteht auch für alle Interessierten die – wie bei allen Banken – ein gesetzliches Aus- beziehungsweise Absonderungsrecht zugunsten des Möglichkeit, sich für die Zustellung des Newsletters zu registrieren. Öffentliche Publikationen Bankkunden besteht. Das heisst, Depotwerte gehören in jedem Fall (auch im Fall einer Liquidation) erfolgen im Schweizerischen Handelsamtsblatt sowie in den entsprechenden lokalen Medien, die dem Inhaber des jeweiligen Depots und fallen somit nicht in die Konkursmasse der Bank. die Amtsblattpublikationen wöchentlich abdrucken. Veröffentlichungen, die gemäss Kotierungsvor- schriften der SIX Swiss Exchange verlangt werden, erfolgen in Übereinstimmung mit dem Kotierungs- Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen reglement. Ad-hoc-Meldungen werden gemäss den anwendbaren Ad-hoc-Regeln publiziert. Die Es bestehen keine statutarischen Regelungen in Bezug auf die Angebotspflicht («Opting out» oder Glarner Kantonalbank veröffentlicht seit 2010 ihre Abschlüsse quartalsweise. Geschäftsberichte und «Opting up»). Es gilt somit die gesetzliche Regelung nach Art. 32 BEHG betreffend die Pflicht zur Abschlüsse sind auf der Internetseite der Glarner Kantonalbank verfügbar oder können bei deren Unterbreitung des Angebots. Da der Kanton Glarus aufgrund von Art. 8 Abs. 3 Kantonalbank- Geschäftsstellen angefordert werden. gesetz stets die Mehrheit der ausstehenden Aktien halten muss, wird mittels eines öffentlichen Übernahmeangebots eines Dritten nur ein Erwerb einer Beteiligung unter 50 Prozent der Aktien möglich sein.

Es bestehen keine Kontrollwechselklauseln zugunsten der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung.

Revisionsorgane Externe Revisionsstelle der Glarner Kantonalbank ist seit dem Geschäftsjahr 2009 die Pricewater- houseCoopers AG, Zürich (PwC). Die Revisionsstelle ist jeweils für ein Jahr gewählt und als Revisions- stelle für Banken anerkannt. Leitender Wirtschaftsprüfer ist seit 2009 Rolf Birrer. Das Revisions- honorar für das Berichtsjahr betrug rund 250 000 Franken. Im Rahmen des Börsengangs der Glarner Kantonalbank hat PwC die Glarner Kantonalbank sowie die weiteren Vertragsparteien (Kanton Glarus, Zürcher Kantonalbank als Lead Manager) unterstützt. Dabei hat PwC knapp 140 000 Franken für zusätzliche Dienstleistungen in Rechnung gestellt, die anteilig gemäss dem Erlös aus dem Börsen- gang durch die Glarner Kantonalbank und den Kanton Glarus getragen wurden. Mit der ehemaligen externen Revisionsstelle KPMG AG, Zürich, bestehen aufgrund unterschiedlicher Auffassungen der Mandatsausübung offene Rechnungen. Ausserdem reichte die Bank eine Schadenersatzklage im Zusammenhang mit den Prüfungshandlungen zwischen 2005 und 2007 gegen ihre frühere Revisionsstelle ein.

Die externe Revisionsstelle erstattet dem Verwaltungsrat regelmässig im Rahmen der Vorgaben der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) Bericht. Die Berichterstattung wird auf Stufe Prüfungsaus- schuss des Verwaltungsrats diskutiert. Der Prüfungsausschuss entscheidet aufgrund der schriftlichen und mündlichen Berichterstattung, ob eine persönliche Anwesenheit der Exponenten der Revisionsstelle bei der Behandlung der Berichte an der Verwaltungsratssitzung erforderlich ist. Im Berichtsjahr hat der Prüfungsausschuss an zwei Sitzungen die Prüfplanung sowie die Berichterstattungen in Anwesenheit des leitenden Prüfers und weiterer Exponenten der PwC behandelt.

54 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 55 «Die Glarner Natur ist so vielfältig − wir zeigen,

was es zu entdecken, zu erforschen und Video zum Imageteil, siehe auch zu erleben gibt.» www.youtube.com/user/GLKB1

Barbara Zweifel-Schielly, Geschäftsstellenleiterin des Naturzentrums Glarnerland

Naturzentrum Glarnerland Das Naturzentrum Glarnerland begeistert Kinder und Erwachsene für die Besonderheiten der Glarner Tier- und Pflanzenwelt. Als Dreh- scheibe für Interessierte bietet die Stiftung eine breite Wissensver- mittlung und dient als Ausgangs- punkt für kulturelle und spielerische Entdeckungsreisen. Ziel ist es, zu informieren, zu sensibilisieren und die Natur erlebbar zu machen. Dieses Engagement für die Glarner Kultur ist auf Unterstützung ange- wiesen. Wir wollen gemeinsam Neues entdecken! FINANZBERICHT KOMMENTAR ZUR JAHRESRECHNUNG FINANZBERICHT KOMMENTAR ZUR JAHRESRECHNUNG

KOMMENTAR ZUR JAHRESRECHNUNG

Die Glarner Kantonalbank konnte im Jahr 2014 die Erträge steigern. Die Bank erwirtschaftete einen Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen waren mit 4 Mio. Franken um 0,3 Mio. Franken Reingewinn von deutlich mehr als 15 Mio. Franken. höher. Hauptgrund dafür ist die rege Investitionstätigkeit der Bank. Sie wird auch im laufenden Geschäftsjahr auf relativ hohem Niveau bleiben. Nebst den Investitionen in den Ausbau des Online- vertriebs investierte die Bank auch im Heimmarkt. So wurde die Fassade des Hauptsitzes im Rahmen Kommentar zur Erfolgsrechnung (inklusive Vergleich zum Vorjahr) eines energetischen Bauprojekts saniert. Gleichzeitig erfuhr die Filiale Glarus eine Erneuerung Den Erfolg aus dem Zinsengeschäft steigerte die Bank um 4,3 Mio. Franken oder 11 Prozent auf mit neuem, zeitgemässem Betriebskonzept. Im Herbst 2014 konnte die Bank verkünden, dass sie die 43 Mio. Franken. Volumensteigerungen und eine aktive Bilanzstruktursteuerung führten zu diesem Filiale in Netstal in das hoch frequentierte Einkaufszentrum Wiggispark verlegen wird. Der bestens guten Ergebnis. angenommene Bancomat am heutigen Standort wird aufrechterhalten.

Den Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hielt die Bank bei 10,2 Mio. Franken stabil. Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste sanken leicht auf 0,8 Mio. Franken. Der Besonders erfreulich hat sich das Vermögensverwaltungsgeschäft entwickelt. Steueraufwand stieg um 0,1 Mio. Franken auf 0,8 Mio. Franken.

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft ging um 0,2 Mio. Franken oder 7,1 Prozent auf noch Kommentar zur Bilanz (inklusive Vergleich zum Vorjahr) 2,6 Mio. Franken zurück. Die Hauptertragsquelle stellte hier der Devisenerfolg dar. Der übrige Im Jahr 2014 konnte die Bilanzsumme um 461 Mio. Franken oder 11,5 Prozent auf 4475,4 Mio. ordentliche Erfolg sank um 0,9 Mio. Franken oder 91,2 Prozent auf noch 0,1 Mio. Franken. Der Franken erhöht werden. Hauptgrund für diesen Rückgang sind Wertkorrekturen auf dem Areal der ehemaligen Teppich- fabrik in Ennenda. Das Gelände wurde von der Glarner Kantonalbank entwickelt und überwiegend Dank des grossen Kundengeldzuflusses und der Kapitalerhöhung durch den Börsengang sind die an Glarner Unternehmen verkauft. Die Verkaufserlöse konnten nicht alle notwendigen Zusatz- flüssigen Mittel deutlich um 91,3 Mio. Franken auf 208,2 Mio. Franken gestiegen. Die Forderungen investitionen, insbesondere für den Brandschutz, decken. gegenüber Banken stiegen um 56,9 Mio. Franken auf 100,6 Mio. Franken. Im Rahmen der Umsetzung der vorsichtigen Risikopolitik reduzierten sich die Forderungen gegenüber Kunden Der Betriebsertrag erhöhte sich von 52,8 Mio. Franken um 6 Prozent auf 56 Mio. Franken. nochmals leicht um 2,7 Mio. Franken oder 0,9 Prozent auf noch 286,4 Mio. Franken. Insgesamt hat sich die Qualität des Ausleihungsportfolios weiter verbessert. Die Hypothekarforderungen Der Personalaufwand stieg um 2,4 Prozent auf 21,5 Mio. Franken. Der Personalbestand war über wurden in einem kompetitiven Umfeld um erfreuliche 294,8 Mio. Franken auf 3601 Mio. Franken das ganze Berichtsjahr hinweg auf leicht höherem Niveau. Erfreulich war auch, dass die Fluktuations- (+8,9 Prozent) ausgebaut. Dieses Wachstum ist wiederum breit im Heimmarkt und im Online- rate 2014 wiederum tief gehalten werden konnte. Der Sachaufwand konnte leicht unter die Marke vertrieb abgestützt. Die in erster Linie als Liquiditätsreserve dienenden Finanzanlagen reduzierten von 12 Mio. Franken gesenkt werden (–0,1 Mio. Franken oder –0,8 Prozent); dies trotz einer sich um 14,2 Mio. Franken oder 6,8 Prozent auf 194,1 Mio. Franken. Fälligkeiten wurden mehrheit- deutlichen Volumenzunahme. Tieferen Informatikkosten stehen höhere Marketingaufwendungen lich nicht mehr erneuert, um die neuen regulatorischen Rahmenbedingungen (LCR/Liquidity Coverage gegenüber, die für die Lancierung der beiden neuen Onlineplattformen kontomat.ch und risikomat.ch Ratio) zu erfüllen und das Portfolio auf die Liquiditätsvorschriften auszurichten. Die ehemalige eingesetzt wurden. Die umfangreichen neuen regulatorischen Anforderungen hatten ebenfalls leicht Teppichfabrik in Ennenda wird ebenfalls unter den Finanzanlagen bilanziert. Nachdem Ende 2013 höhere Kosten zur Folge. Dagegen kam der Bank die Zinskonstellation zwischen der durchschnittlichen bereits eine erste Parzelle verkauft worden war, konnten im Berichtsjahr weitere vier von ursprünglich Rendite von Bundesobligationen und den Swap-Sätzen entgegen. Diese Differenz gilt unter anderem sechs Parzellen an Glarner Unternehmen verkauft werden. Somit verbleibt per Ende 2014 nur noch als Basis für die Berechnung der Abgeltung der Staatsgarantie. Sie sank um 0,2 Mio. Franken eine Parzelle im Besitz der Bank. oder 13,8 Prozent auf 1,3 Mio. Franken. Der Geschäftsaufwand stieg um 0,2 Mio. Franken (+0,6 Prozent) auf 34,8 Mio. Franken. Passivseitig sind die Verpflichtungen gegenüber Banken mit 384,4 Mio. Franken leicht angestiegen. Die Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform nahmen um 114,4 Mio. Franken Der Bruttogewinn stieg um 3 Mio. Franken oder 16,3 Prozent auf 21,2 Mio. Franken. Die daraus auf 1694,3 Mio. Franken (+7,2 Prozent) zu. Die übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden resultierende Cost Income Ratio (Geschäftsaufwand ohne Abgeltung Staatsgarantie zu Betriebs- konnten um erfreuliche 241,2 Mio. Franken (+24,9 Prozent) auf 1210,9 Mio. Franken gesteigert ertrag) belief sich auf 60 Prozent (Vorjahr: 63 Prozent). werden. Dies wird als Vertrauensbeweis in die Glarner Kantonalbank gedeutet. Aufgrund der anhaltend tiefen Marktzinssätze reduzierte sich der Bestand an Kassenobligationen um weitere 20,6 Mio. Franken (–12,7 Prozent) auf 141,8 Mio. Franken. Während die börsenkotierten Anleihen

58 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 59 FINANZBERICHT KOMMENTAR ZUR JAHRESRECHNUNG FINANZBERICHT KOMMENTAR ZUR JAHRESRECHNUNG

Bilanz per 31. Dezember 2014 (vor Gewinnverwendung)

2014 2013 Veränderung Veränderung

Aktiven in CHF 1000 in CHF 1000 in CHF 1000 in % Flüssige Mittel 208'209 116'873 91'336 78.1 Forderungen aus Geldmarktpapieren – – – – Forderungen gegenüber Banken 100'633 43'693 56'940 130.3 und die Pfandbriefdarlehen insgesamt unverändert blieben, flossen 25 Mio. Franken im Rahmen Forderungen gegenüber Kunden 286'424 289'107 –2'683 –0.9 Hypothekarforderungen 3'601'011 3'306'241 294'770 8.9 einer Privatplatzierung in die Position Anleihen und Pfandbriefdarlehen. Die Wertberichtigungen und Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 890 311 579 186.2 Rückstellungen stiegen aufgrund der Neubildung zulasten der Erfolgsrechnung um 0,6 Mio. Franken Finanzanlagen 194'096 208'261 –14'165 – 6.8 auf 42,9 Mio. Franken. Beteiligungen 3'008 2'626 382 14.5 Sachanlagen 20'444 17'061 3'383 19.8 Der Jahresgewinn soll zur Ausschüttung einer Dividende im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben Immaterielle Werte – 244 –244 –100.0 verwendet werden. Die laut Kantonalbankgesetz maximal zulässige Dividendenausschüttung Rechnungsabgrenzungen 15'762 7'267 8'495 116.9 beträgt 45 Prozent des Bilanzgewinns. Der Verwaltungsrat beantragt der ordentlichen General- Sonstige Aktiven 44'898 22'794 22'104 97.0 Total Aktiven 4'475'375 4'014'478 460'897 11. 5 versammlung die Ausschüttung einer Dividende von 6,9 Mio. Franken oder 6 Prozent des Nominal- Total nachrangige Forderungen 6'575 4'937 1'638 33.2 kapitals, was 60 Rappen pro Namenaktie entspricht. Die Dividendenausschüttung ist 1,1 Mio. Franken Total Forderungen gegenüber dem Kanton Glarus – – – – höher gegenüber dem Vorjahr. Der Kanton Glarus erhält mit der Abgeltung der Staatsgarantie, den Steuern (inklusive Gemeindesteueranteile) sowie dem Dividendenertrag knapp 6,8 Mio. Franken. Passiven Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren – – – – Das Eigenkapital beträgt 276 Mio. Franken. In diesem Betrag sind die anrechenbaren nachrangigen Verpflichtungen gegenüber Banken 384'445 346'301 38'144 11.0 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 1'694'256 1'579'814 114'442 7.2 Wandeldarlehen, die nachrangige ewige Tier-1-Anleihe und der zur Dividendenzahlung vorgesehene Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 1'210'868 969'654 241'214 24.9 Gewinnanteil nicht berücksichtigt Die gesamten anrechenbaren eigenen Mittel belaufen sich Kassenobligationen 141'775 162'368 –20'593 –12.7 per Bilanzstichtag auf 378 Mio. Franken oder 8,4 Prozent der Bilanzsumme. Dies ergibt einen Anleihen und Pfandbriefdarlehen 659'000 634'000 25'000 3.9 Eigenmitteldeckungsgrad von 205 Prozent, eine Eigenkapitalquote von 16,4 Prozent und eine Rechnungsabgrenzungen 18'026 18'532 –506 –2.7 Leverage Ratio von 7,7 Prozent. Diese Kennzahlen liegen bedeutend über den gesetzlichen Sonstige Passiven 41'151 28'161 12'990 46.1 Mindestanforderungen und auch deutlich über der im Kantonalbankgesetz zusätzlich verlangten Wertberichtigungen und Rückstellungen 42'931 42'339 592 1.4 Reserven für allgemeine Bankrisiken 76'000 76'000 – – Allokation von 165 Prozent Eigenmitteldeckungsgrad. Gesellschaftskapital 115'000 80'000 35'000 43.8 Allgemeine gesetzliche Reserven 45'796 44'496 1'300 2.9 Gesetzliche Reserven aus Kapitaleinlagen 4'750 – 4'750 100.0 Andere Reserven 25'676 19'826 5'850 29.5 Gewinnvortrag 37 47 –10 –21.3 Jahresgewinn 15'664 12'940 2'724 21.1 Total Passiven 4'475'375 4'014'478 460'897 11. 5 Total nachrangige Verpflichtungen 110'000 110'000 – – Total Verpflichtungen gegenüber dem Kanton Glarus 40'896 38'412 2'484 6.5

Ausserbilanzgeschäfte Eventualverpflichtungen 14'622 23'465 –8'843 –37.7 Unwiderrufliche Zusagen 86'628 88'707 –2'079 –2.3 Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 7'456 6'000 1'456 24.3 Derivative Finanzinstrumente (Kontraktvolumen) 1'539'908 1'418'940 120'968 8.5 Positive Wiederbeschaffungswerte 16'299 4'512 11'787 261.2 Negative Wiederbeschaffungswerte 34'942 24'494 10'448 42.7 Treuhandgeschäfte – – – –

60 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 61 FINANZBERICHT KOMMENTAR ZUR JAHRESRECHNUNG FINANZBERICHT KOMMENTAR ZUR JAHRESRECHNUNG

Erfolgsrechnung 2014 Mittelflussrechnung 2014

2014 2013 Veränderung Veränderung 2014 Mittel- 2 013 Mittel- Erfolg aus dem Zinsengeschäft in CHF 1000 in CHF 1000 in CHF 1000 in % in CHF 1000 Mittelherkunft verwendung Saldo Mittelherkunft verwendung Saldo Zins- und Diskontertrag 71'069 72'104 –1'035 –1.4 Jahresergebnis 15'664 – – 12'940 – – Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen 660 298 362 121.5 Abschreibungen auf Anlagevermögen 4'013 – – 3'664 – – Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 3'708 4'262 –554 –13.0 Wertberichtigungen und Rückstellungen 592 – – – 10'157 – Zinsaufwand –32'419 –37'920 –5'501 –14.5 Aktive Rechnungsabgrenzungen – 8'495 – 816 – – Subtotal Erfolg Zinsengeschäft 43'018 38'74 4 4'274 11.0 Passive Rechnungsabgrenzungen – 506 – – 3'213 – Reserven für allgemeine Bankrisiken – – – – – – Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Ausschüttung Vorjahr – 5'800 – – 4'900 – Kommissionsertrag Kreditgeschäft 265 416 –151 –36.3 Mittelfluss aus operativem Ergebnis (Innenfinanzierung) 20'269 14'801 5'468 17'420 18'270 – 850 Kommissionsertrag Wertschriften und Anlagegeschäft 9'153 8'882 271 3.1

Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 2'537 2'641 –104 –3.9 Gesellschaftskapital 35'000 – – – – – Kommissionsaufwand –1'760 –1'759 1 0.1 Agio 4'750 – – – – – Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 10'195 10'180 15 0.1 Mittelfluss aus Eigenkapitaltransaktionen 39'750 – 39'750 – – –

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 2'651 2'854 –203 –7.1 Beteiligungen – 382 – – 569 – Liegenschaften – 4'726 – – 484 – Übriger ordentlicher Erfolg Übrige Sachanlagen – 2'426 – – 1'448 – Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen 201 55 146 265.5 Immaterielle Werte – – – – – – Beteiligungsertrag 546 643 –97 –15.1 Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen – 7'534 –7'534 – 2'500 –2'500 Liegenschaftenerfolg 150 275 –125 – 45.5 Anderer ordentlicher Ertrag 33 27 6 22.2 Verpflichtungen gegenüber Banken – 30'382 – – 5'373 – Anderer ordentlicher Aufwand –842 – 842 100.0 Verpflichtungen gegenüber Kunden – 40'000 – 25'000 – – Subtotal übriger ordentlicher Erfolg 88 1'000 –912 –91.2 Kassenobligationen – 20'593 – – 22'200 – Betriebsertrag 55'952 52'778 3'174 6.0 Anleihensobligationen 25'000 – – 100'000 – – Pfandbriefdarlehen – – – 14'000 – – Geschäftsaufwand Spar- und Anlagegelder 114'442 – – 66'304 – – Personalaufwand –21'543 –21'039 504 2.4 Sonstige Verpflichtungen 12'990 – – – 10'960 – Sachaufwand –11'973 –12'069 – 96 – 0.8 Forderungen gegenüber Banken – 20'000 – – 10'000 – Abgeltung Staatsgarantie –1'272 –1'475 –203 –13.8 Forderungen gegenüber Kunden – 5'116 – – 5'967 – Subtotal Geschäftsaufwand – 34'788 – 34'583 205 0.6 Hypothekarforderungen – 294'770 – – 379'923 – Bruttogewinn 21'164 18'195 2'969 16.3 Finanzanlagen 14'165 – – 4'462 – – Sonstige Forderungen – 22'104 – 7'111 – – Abschreibungen auf dem Anlagevermögen –4'014 –3'665 349 9.5 Mittel- und langfristiges Geschäft über 1 Jahr 166'597 432'965 –266'368 216'877 434'423 –217'546 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste –779 –920 –141 –15.3 Zwischentotal 16'371 13'610 2'761 20.3 Ausserordentlicher Ertrag 73 12 61 508.3 Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren – – – – – – Ausserordentlicher Aufwand – – – – Verpflichtungen gegenüber Banken 68'526 – – 24'285 – – Verpflichtungen gegenüber Kunden 281'214 – – 158'680 – –

Steuern –780 –682 98 14.4 Forderungen aus Geldmarktpapieren – – – – – – Jahresgewinn 15'664 12'940 2'724 21.1 Forderungen gegenüber Banken – 36'940 – 26'153 – – Forderungen gegenüber Kunden 7'799 – – 23'190 – – Gewinnverwendung Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen – 579 – 323 – – Jahresgewinn 15'664 12'940 2'724 Kurzfristiges Geschäft 357'539 37'519 320'020 232'631 – 232'631 Gewinnvortrag 37 47 –10 Bilanzgewinn 15'701 12'987 2'714 Mittelfluss aus dem Bankgeschäft 524'136 470'484 53'652 449'508 434'423 15'085

Zuweisung an die gesetzlichen Reserven –1'570 –1'300 270 Liquidität (Flüssige Mittel) – 91'336 –91'336 – 11'735 –11'735 Zuweisung an Strukturreserve –1'570 –1'300 270 Zuweisung an offene Reserven –5'600 –4'550 1'050 Total Mittelherkunft 584'155 466'928 Dividende –6'900 –5'800 1'100 Total Mittelverwendung 584'155 – 466'928 – Vortrag auf neue Rechnung 61 37 24

62 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 63 FINANZBERICHT ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG FINANZBERICHT ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG

Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit in den Bereichen Zahlungsverkehr, Kartengeschäft, Steuerberatungen, Erbschaftsangelegenheiten, Die Glarner Kantonalbank erbringt als Universalbank hauptsächlich im Kanton Glarus und im Vorsorge- und Finanzberatungen sowie Immobilienschätzungen an. angrenzenden Wirtschaftsraum alle marktüblichen Bankdienstleistungen. Neben dem Hauptsitz in Glarus betreibt sie wie im Vorjahr sechs Filialen im Kanton Glarus. Den Kunden stehen an 19 Stand- Handelsgeschäft orten im Kanton Geldausgabegeräte zur Verfügung. Ende 2014 beschäftigte die Bank 200 Personen Das Handelsgeschäft beinhaltet den Devisen-, Sorten- und Edelmetallhandel zur Abwicklung von (Vorjahr: 194). Dies entspricht 165,4 Vollzeitstellen (Vorjahr: 159,2). In diesen Zahlen sind Kundengeschäften. Der Handel auf eigene Rechnung steuerte zusammen mit den im Zinserfolg 15 Lernende (Vorjahr: 15) mit 50 Prozent Gewichtung enthalten. Die Bank ist auch für Teilzeitbe- verbuchten Dividendenerträgen auf Handelspositionen rund 0,1 Mio. Franken zum Handelserfolg bei. schäftigte eine attraktive Arbeitgeberin im Kanton, was durch das Verhältnis der Anzahl Beschäftigten Gewichtiger schlagen die Devisenerfolge zu Buche, die im Rahmen des Bilanzstruktur-Managements zu den Vollzeitstellen belegt wird. Gemäss Art. 5 des Gesetzes über die Glarner Kantonalbank erzielt werden konnten. haftet der Kanton Glarus im Rahmen einer für Kantonalbanken üblichen Staatsgarantie für die Verbindlichkeiten seiner Kantonalbank. Davon ausgenommen sind nachrangige Verpflichtungen Beteiligungen sowie ein allfälliges Partizipationsschein-Kapital. Per 31. Dezember 2014 bestanden nachrangige Der Bestand an Beteiligungen hat sich 2014 gegenüber dem Vorjahr erhöht. Nebst Zu- und Verpflichtungen in der Höhe von 110 Mio. Franken. Das Zinsengeschäft steuerte 76,9 Prozent Abgängen kleinerer Volumen hat sich die Glarner Kantonalbank an einer Kapitalerhöhung der (Vorjahr: 73,4 Prozent) des Betriebsertrags bei und bleibt unverändert die Hauptgeschäftssparte. Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken im Umfang des bisher gehaltenen pro- Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft trug 18,2 Prozent (Vorjahr: 19,3 Prozent) zum zentualen Anteils beteiligt. Der im Dezember 2014 beschlossene Verkauf der Swisscanto-Beteiligung Betriebsertrag bei. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft sowie der übrige ordentliche Erfolg sind wird ab 2015 bilanz- und ertragswirksam. die ergänzenden Geschäftszweige. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Zinsengeschäft Zwischen dem Bilanzstichtag und der Drucklegung des Berichts sind keine Ereignisse eingetreten, Das Hauptstandbein der Bank ist das Zinsengeschäft. Von den Kundenausleihungen mit einem Anteil die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Berichtsjahrs haben. von 86,9 Prozent an der Bilanzsumme (Vorjahr: 89,6 Prozent) sind 92,9 Prozent hypothekarisch gedeckt (Vorjahr: 92,3 Prozent). Blankoengagements betragen 5,6 Prozent (Vorjahr: 6,4 Prozent). Die Erläuterungen zur Risikopolitik und zum Risikomanagement übrigen Ausleihungen sind anderweitig besichert. Von den hypothekarisch gedeckten Ausleihungen Übersicht überwiegt die Finanzierung von Wohnliegenschaften mit 80,3 Prozent (Vorjahr: 78 Prozent). Hypo- Grundlage für das Risikomanagement ist die Risikopolitik, die den Rahmen für das Eingehen von theken sind zu 97,5 Prozent (Vorjahr: 96,6 Prozent) als Festhypotheken ausgestaltet. Die Kunden- Risiken bildet. Sie definiert die risikopolitischen Grundsätze, den Risikomanagement-Prozess, die ausleihungen werden zu 78,4 Prozent (Vorjahr: 75,4 Prozent) durch Kundengelder refinanziert. Risikoorganisation und die Risikokategorien inklusive Limitierung. Die Risikopolitik wird vom Verwaltungs- Sie vereinigen 68,1 Prozent (Vorjahr: 63,5 Prozent) der Bilanzsumme auf sich. Weitere wichtige rat erlassen und periodisch überprüft. Die per 25. Februar 2014 überarbeitete Risikopolitik ist Elemente der Refinanzierung sind die Partizipation an Emissionen von Pfandbriefanleihen oder weiterhin von folgenden Grundsätzen geprägt: Darlehensaufnahmen gegenüber Schweizer Banken. Die Glarner Kantonalbank hat im Berichts- jahr eine Privatplatzierung vorgenommen. Das insgesamt am Kapitalmarkt aufgenommene Volumen − Alle gesetzlichen Vorschriften, branchenspezifischen und internen Standards inklusive betrug total 295 Mio. Franken. Zusätzlich wurden Fälligkeiten von Darlehen bei der Pfandbrief- Kontrollwesen sind zu erfüllen (Compliance). zentrale der schweizerischen Kantonalbanken ersetzt. Die Spar- und Anlagegelder haben um − Die eingegangenen Risiken dürfen die Fortführung der Geschäftstätigkeit der 114,4 Mio. Franken zugelegt. Die Liquidität wird über den kurz- und mittelfristigen Interbanken- Glarner Kantonalbank nicht gefährden. bereich sowie die Repogeschäfte gesteuert und durch Transaktionen am Kapitalmarkt ergänzt. − Der Ausbau des Risikomanagement-Systems hat sich am langfristigen Ziel einer integrierten, Diese dienen auch dazu, die neuen Liquiditätsvorschriften frühzeitig abzudecken. positiven Risiko-Ertrags-Steuerung zu orientieren, das heisst, wenn möglich ist eine risikoadjustierte Preisstellung zu verlangen. Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wird von Privat-, Anlage-, institutionellen und kommer- Das Risikomanagement folgt folgenden Prozessschritten: der Risikoidentifikation, der Risikoanalyse, ziellen Kunden genutzt. Der Hauptanteil am Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entfällt Risikomessung, Risikobewertung, Risikosteuerung, Risikoüberwachung, dem Reporting und der auf das Wertschriften- und Anlagegeschäft. Die Bank bietet zusätzlich ergänzende Dienstleistungen Risikomanagement-Optimierung. Die Organisation ist nach dem Prinzip der Funktionentrennung,

64 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 65 FINANZBERICHT ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG FINANZBERICHT ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG

der eindeutigen Verantwortungszuweisung und klaren Kompetenzregelung aufgestellt. Die Gesamt- Die zehn grössten Positionen der Glarner Kantonalbank vereinen 266 Mio. Franken auf sich. Das verantwortung der Risikopolitik trägt der Verwaltungsrat, der periodisch über die Risikosituation und entspricht 6,9 Prozent der Kundenausleihungen. Der Anteil ungedeckter Ausleihungen wurde innerhalb Einhaltung der Limiten informiert wird. Die Verantwortung der Umsetzung liegt bei der Geschäfts- dieser Grosspositionen aufgrund der veränderten Risikopolitik nochmals gesenkt. leitung. Sie erlässt ergänzende Bestimmungen zur Risikopolitik. Gefährdete Kredite werden von einer Spezialabteilung betreut. Dies erlaubt eine professionelle, Risikobeurteilung enge Betreuung solcher Positionen. Die Abteilung soll dazu beitragen, Risiken zeitnah zu begleiten Der Verwaltungsrat hat sich auch 2014 regelmässig mit der Analyse der wesentlichen Risiken befasst. und zu minimieren. Die Wertberichtigungen werden durch die enge Betreuung der gefährdeten Diese Analyse basiert auf Daten und Instrumenten, die die Bank im Rahmen ihres Risikomanagements Kredite laufend auf Einzelbasis überprüft und angepasst. Dabei kommt das Vorsichtsprinzip bei der einsetzt. Im Wesentlichen deckt das Risikomanagement die Kreditrisiken, die Zinsänderungsrisiken, Bestimmung der Liquidationswerte zum Tragen. Für gefährdete Kleinstpositionen wird eine pauschalierte die Marktrisiken, die Eigenmittelrisiken und die operationellen Risiken ab. Bei dieser Analyse hat Einzelwertberichtigung gebildet. Der Anteil gefährdeter Forderungen konnte weiter auf noch der Verwaltungsrat das Interne Kontrollsystem (IKS) einbezogen, das die oben erwähnten Risiken 2,6 Prozent (Vorjahr: 3 Prozent) des gesamten Kundenausleihungsvolumens gesenkt werden. überwacht und begrenzt. Länderrisiko Kreditrisiko/Ausfallrisiko Das Länderrisiko ist limitiert. Auslandengagements erfolgen ausser im Interbankenbereich grundsätzlich Die aktive Bewirtschaftung der Risiken aus dem Kreditgeschäft, das die Hauptertragsquelle der Bank nur auf gedeckter Basis. Die Auslandaktiven (inklusive Finanzanlagen und Interbankgeschäfte) betragen darstellt, ist von zentraler Bedeutung. Die Risikopolitik regelt die Grundprinzipien inklusive Vorgaben, 3,4 Prozent (Vorjahr: 4 Prozent) sämtlicher Aktiven. Die Engagements betreffen OECD-Länder. die durch interne Regelungen ergänzt werden. Die Kreditbewilligung erfolgt stufengerecht mit risikoorientierten Kompetenzlimiten. Zur unabhängigen Beurteilung von Kreditrisiken besteht ein Zinsänderungsrisiken Credit Office. Es sorgt für eine einheitliche Beurteilung, Quantifizierung, Bewertung, Überwachung Die aktive Steuerung der Zinsänderungsrisiken des Bilanz- und Ausserbilanzgeschäfts erfolgt innerhalb und Bewirtschaftung. Regelmässig wird die Bonität der Kunden beurteilt. Für alle Ausleihungen der vom Verwaltungsrat vorgegebenen Limiten. Das Asset & Liability Management Committee (ALCO) werden Limiten gesprochen. Die Bank strebt durch Streuung nach Branchen, Objekten, Kreditarten überwacht und steuert dieses Risiko zentral. Ziel ist die Optimierung des Strukturergebnisses. Die und Gegenparteien eine angemessene Diversifikation an. Das Kreditrisiko gegenüber Banken wird Steuerung basiert auf den monatlich errechneten Bar- und Ertragswerten. Die variablen Produkte mittels rating- und produktbasierten Limiten begrenzt. Sämtliche Limiten werden mindestens einmal werden in Portfolios repliziert. Die Replikation wurde 2014 erneut überprüft und den neuen Gegeben- jährlich überprüft, bewilligt und dem Verwaltungsrat zur Kenntnis gebracht. Das Ratingsystem ist heiten angepasst. Die Simulationen erfolgen auf statischer sowie dynamischer Basis. Soweit die über die ganze Bank einheitlich ausgestaltet. Dabei werden sämtliche Kundenausleihungen der Bank Geschäfte es zulassen, orientiert sich die Bank an einer kongruenten Refinanzierung. Absicherungs- in zwölf Klassen eingeteilt. Die Klassen elf und zwölf werden als gefährdet eingestuft. Die Bank nutzt geschäfte werden selektiv und im notwendigen Ausmass vorgenommen. Dabei ist sichergestellt, das Ratingsystem der Risk Solution Network AG (RSN). Über den Datenpool von RSN erreicht die dass die Effektivität in Bezug auf das Grundgeschäft laufend gegeben ist. Ein in das ALM-Reglement Bank zusammen mit den anderen beteiligten Banken ein Ausleihungsvolumen von über 100 Mrd. integriertes Hedge-Reglement stellt sicher, dass Absicherungsgeschäfte nur auf Makroebene erfolgen, Franken zur regelmässigen Systemvalidierung und zum Backtesting. Im Interbankenbereich stützt Spekulation verhindert und die gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden. Die operative Umsetzung sich die Glarner Kantonalbank auf externe Ratings ab. Zur Absicherung latenter Ausfallrisiken werden der Entscheide erfolgt durch die Tresorerie. Pauschalwertberichtigungen gebildet. Zudem bestehen Obergrenzen für Risikoarten und Ausleihungs- grössen, deren Überschreitung nur vom Verwaltungsrat in Ausnahmefällen bewilligt werden kann. Marktrisiken Interne Richtlinien legen die Bewertungsgrundsätze und die Belehnungshöhen fest. Die Methoden Der Eigenhandel wurde wie schon im Vorjahr auch 2014 in beschränktem Umfang betrieben. Risiken lehnen sich an branchenübliche Ansätze und an die Richtlinien der Schweizerischen Bankier- aus Fremdwährungen, Finanzanlagen und Beteiligungen werden durch Limiten auf einem minimalen vereinigung an. Die Werthaltigkeit von Sicherheiten wird periodisch überprüft. Bankeigene Liegen- Stand gehalten. Die Marktrisiken werden laufend überwacht und minimiert. schaftenschätzer unterstützen die Kreditinstanzen und die Kundschaft bei Fachfragen, Entscheidungen und Beurteilungen von Immobilien. Für Liegenschaften ausserhalb des Kantons werden externe Schätzer und das Tool WUPNET der Firma Wüest & Partner eingesetzt.

66 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 67 FINANZBERICHT ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG FINANZBERICHT ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG

Liquiditätsrisiken Gesetzgebers oder anderer Organisationen verantwortlich. Im Rahmen des Geldwäschereigesetzes Die Zahlungsbereitschaft wird im Rahmen der bankengesetzlichen Bestimmungen überwacht und führt der Compliance Officer wöchentlich Transaktionskontrollen durch und überprüft laufend die gewährleistet. Eigenpositionen der Bank werden regelmässig auf ihre Handelbarkeit überprüft. korrekte Identifizierung von Neukunden. Um risiko- und risikomanagementrelevante Informationen Interne Limiten und Stressszenarien stellen sicher, dass die Bank jederzeit in der Lage ist, den optimal für die Unternehmenssteuerung zu nutzen, braucht es zweckmässige und zuverlässige Liquiditätsanforderungen nachzukommen. Zur Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt die Refinanzie- Informatiksysteme. Finnova dient der Glarner Kantonalbank als Bankenapplikation und Standard- rung über diverse Gegenparteikategorien. Ein Mindestbestand an Finanzanlagen stellt sicher, dass software. jederzeit kurzfristig Geld über das Repogeschäft aufgenommen werden kann. 78,4 Prozent der Kundenausleihungen werden durch Kundengelder oder Aufnahme von Geldern bei institutionellen Risikotragfähigkeit Anlegern ausserhalb des Bankensektors refinanziert. In Ergänzung werden Gelder durch Partizipation Im Rahmen der Risikopolitik hat die Bank konzeptionell festgehalten, wie Verluste in einem statistisch an Pfandbriefemissionen, über Privatplatzierungen und über Emission kotierter Anleihen am Kapital- zu erwartenden Umfang aus dem laufenden Ergebnis und freier risikotragender Substanz abgedeckt markt aufgenommen. werden können. Die Eigenmitteldecke konnte dank der Verstärkung der Eigenmittelbasis nochmals auf 205 Prozent (Vorjahr: 195 Prozent) verstärkt werden. Trotz des höheren Risikosubstrats hat der Eigenmittelrisiko Verwaltungsrat die Risikolimiten für die einzelnen Risikokategorien unverändert belassen und damit Die Glarner Kantonalbank wendet für Kreditrisiken den Schweizer Standardansatz gemäss Art. 38 ein klares Zeichen für die Fortsetzung der risikoarmen Geschäftspolitik gesetzt. Abs. 1 lit. a Eigenmittelverordnung (alte Version) beziehungsweise gemäss Art. 137 der seit 1. Januar 2013 in Kraft getretenen neuen Eigenmittelverordnung (Übergangsbestimmungen) an. Die Markt- Auslagerung von Geschäftsbereichen (Outsourcing) risiken werden nach der De-Minimis-Regel beurteilt und die operationellen Risiken nach dem Die Bank hat die wesentlichen Informatikbedürfnisse, insbesondere den Betrieb und die Weiter- Basisindikatoransatz unterlegt. Die Eigenmitteldecke konnte 2014 weiter verbessert werden. Die entwicklung der Bankapplikation an die Finnova AG, den Betrieb des Rechenzentrums und das Glarner Kantonalbank erfüllt per 31. Dezember 2014 die von der Eidgenössischen Finanzmarkt- Netzwerk an die Econis AG, den Zahlungsverkehr an die PostFinance AG sowie den Druck und aufsicht an sie gestellten Mindestanforderungen für den Eigenmitteldeckungsgrad von 140 Prozent den Postversand an die Schweizerische Post AG ausgelagert. Die Auslagerungen sind gemäss und den im Gesetz über die Glarner Kantonalbank geforderten Eigenmitteldeckungsgrad von Vorschriften der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht mit detaillierten Service Level Agreements 165 Prozent. Auch der per 30. September 2013 in Kraft getretene und per 30. Juni 2014 erhöhte beziehungsweise durch jeweilige Vertragswerke geregelt. Insbesondere wird die Sicherstellung antizyklische Eigenkapitalpuffer kann problemlos eingehalten werden. Im Rahmen der Publikums- der Vertraulichkeit der Daten gegenüber Dritten durch angemessene technische, organisatorische öffnung der Glarner Kantonalbank konnte die Eigenkapitalbasis mit knapp 40 Mio. Franken und personelle Massnahmen gewährleistet. neuem Kernkapital deutlich gestärkt werden. Dank dieser starken Eigenmittelbasis kann trotz des Wachstums der Kundenausleihungen aus dem erzielten Jahresergebnis 2014 der Generalversamm- lung eine Dividendenausschüttung beantragt werden. Auch nach Ausschüttung der beantragten Dividende von 60 Rappen pro Namenaktie von nominal 10 Franken würde der Eigenmitteldeckungs- grad per 31. Dezember 2014 gute 205 Prozent betragen.

Operationelle Risiken Operationelle Risiken werden mittels interner Reglemente und Weisungen zur Organisation und Kontrolle beschränkt. Die Geschäfts-, Personal- und Systemrisiken werden jährlich im Rahmen des Risikomanagement-Prozesses analysiert und bewertet. Ein adäquates Internes Kontrollsystem (IKS) stellt sicher, dass die Abläufe im vorgegebenen Rahmen erfolgen. Das Konzept des Business Continuity Management wurde 2014 aufgrund diverser Erneuerungen im Technologiebereich aktualisiert und soll 2015 einer generellen Überprüfung und Überarbeitung unterzogen werden. Der Compliance Officer und der Rechtsdienst stellen sicher, dass die Geschäftstätigkeit im Einklang mit den geltenden regulatorischen Vorgaben und den Sorgfaltspflichten eines Finanzintermediärs steht. Diese Stellen sind für die Überprüfung von Anforderungen und Entwicklungen seitens der Aufsichtsbehörde, des

68 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 69 FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Allgemeine Grundsätze ganz oder teilweise uneinbringlich eingestuft oder ein Forderungsverzicht gewährt, erfolgt die Aus- Buchführung, Bewertung und Bilanzierung richten sich nach den Vorschriften von Obligationenrecht, buchung zulasten der entsprechenden Wertberichtigung. Ausleihungen werden zinslos gestellt, wenn Bankengesetz und dessen Verordnung, dem Kantonalbankgesetz und den Richtlinien zu den die Einbringlichkeit der Zinsen derart zweifelhaft ist, dass die Abgrenzung nicht mehr als sinnvoll Rechnungslegungsvorschriften der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht. Die in einer Bilanzposition erscheint. Zu den Einzelwertberichtigungen und den pauschalierten Einzelwertberichtigungen bildet ausgewiesenen Detailpositionen werden grundsätzlich einzeln bewertet (Einzelbewertung). Der die Bank zusätzlich Pauschalwertberichtigungen zur Abdeckung von latenten Risiken. Die Berechnung Jahresabschluss 2014 wurde auf der Basis eines kombinierten Einzelabschlusses nach dem erfolgt anhand festgelegter Kriterien je Kreditrating-Klasse und Höhe der Forderung. Je schlechter True-and-Fair-View-Grundsatz erstellt. Er gilt zugleich als statutarischer Einzelabschluss. Zusammen- das Rating, desto höher ist die prozentuale Pauschalwertberichtigung. Für Forderungen, die einzeln gefasst lauten die wichtigsten Bewertungsgrundsätze wie folgt: wertberichtigt sind, werden keine zusätzlichen Pauschalwertberichtigungen gebildet.

Erfassung der Geschäftsvorfälle Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Alle Geschäfte werden laufend nach dem Abschlusstagprinzip erfasst und nach anerkannten Rechnungs- Die Handelsbestände werden zum Fair Value bilanziert. Als Fair Value wird der auf einem preis- legungsgrundsätzen bewertet. effizienten und liquiden Markt gestellte Preis oder ein aufgrund eines Bewertungsmodells ermittelter Preis eingesetzt. Für Positionen, die nicht an einer anerkannten Börse gehandelt werden oder für Fremdwährungen die kein repräsentativer Markt besteht, erfolgt die Bewertung nach dem Niederstwertprinzip. Die Transaktionen in ausländischen Währungen werden zu jeweiligen Tageskursen verbucht. Am aus der Bewertung resultierenden Kursgewinne und -verluste werden im Erfolg aus dem Handels- Bilanzstichtag werden auf fremde Währungen lautende Aktiven und Passiven zu Stichtagskursen geschäft verbucht. Zins- und Dividendenerträge aus Handelsbeständen in Wertschriften werden im (Mittelkurse am Bilanzstichtag) umgerechnet und erfolgswirksam verbucht. Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen erfasst. Platzierungskommissionen aus Emissions- geschäften werden im Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft ausgewiesen. Zur Umrechnung der wichtigsten Währungen wurden folgende Kurse verwendet: Fremdwährung Berichtsjahr Vorjahr Finanzanlagen EUR 1.2028 1.2267 Die Finanzanlagen umfassen langfristig dem Bankbetrieb dienende Wertschriften und Edelmetalle USD 0.9920 0.8900 und zum Wiederverkauf bestimmte Immobilien. Festverzinsliche Wertschriften mit der Absicht zur GBP 1.5468 1.4726 Haltung bis zur Endfälligkeit werden nach der Accrual-Methode bewertet, das heisst die Differenz zwischen Anschaffungs- und Nominalwert wird über den Zeitraum der Anschaffung bis Verfalltermin Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren linear abgegrenzt. Realisierte Gewinne oder Verluste aus vorzeitiger Veräusserung oder Rückzahlung Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Der noch nicht verdiente Diskont auf Geldmarktpapieren werden über die Restlaufzeit, das heisst bis zur ursprünglichen Endfälligkeit, abgegrenzt. Die wird über die Laufzeit abgegrenzt. Bewertung der festverzinslichen Wertschriften ohne Absicht zur Haltung bis zur Endfälligkeit, der Beteiligungstitel und Edelmetalle erfolgt nach dem Niederstwertprinzip, das heisst entweder zum Forderungen gegenüber Banken und Kunden, Hypothekarforderungen Anschaffungs- oder zum Marktwert, sofern der Marktwert tiefer liegt als der Anschaffungswert. Bei Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Gefährdete Forderungen, das heisst Forderungen, bei ansteigendem Marktwert erfolgt eine Höherbewertung höchstens bis zum Anschaffungswert. Die denen es unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seinen zukünftigen Verpflichtungen nachkommen aus dem Kreditgeschäft übernommenen und zum Verkauf bestimmten Liegenschaften werden nach kann, werden auf Einzelbasis unter Beachtung des Vorsichtsprinzips bewertet. Die Wertminderung dem Niederstwertprinzip bewertet, das heisst zum Anschaffungs- oder tieferen Markt- respektive wird unter Berücksichtigung der Bonität des Schuldners und des Liquidationswerts von allfälligen Liquidationswert. Sicherheiten durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Die gefährdeten Forderungen werden laufend überwacht und beurteilt. Bei Bedarf werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Ausserbilanz- Beteiligungen geschäfte wie feste Zusagen, Garantien oder derivative Finanzinstrumente werden auch in diese Als Beteiligungen werden Anteile an Gesellschaften mit Infrastrukturcharakter, insbesondere an Bewertung einbezogen. Zinsen und Kommissionen, die mehr als 90 Tage ausstehend sind, gelten als Gemeinschaftswerken, ausgewiesen. Ausserdem werden hier Beteiligungen an Unternehmungen überfällig. Überfällige Zinsen werden nicht mehr vereinnahmt, sondern direkt den Wertberichtigungen bilanziert, die mit der Absicht der dauernden Anlage gehalten werden. Die Bewertung erfolgt zu und Rückstellungen zugewiesen. Für Überzüge auf Kleinstpositionen bis 10 000 Franken wird nach Anschaffungswerten, abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen. dem Vorsichtsprinzip eine pauschalierte Einzelwertberichtigung gebildet. Wird eine Forderung als

70 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 71 FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Sachanlagen Bilanzposition ausgewiesen. Dabei werden bei Einzelwertberichtigungen die gefährdeten Forderungen Investitionen in neue Sachanlagen werden aktiviert und gemäss Anschaffungswertprinzip bewertet, und die vorhandenen Sicherheiten zum Liquidationswert bewertet und unter Berücksichtigung der wenn sie während mehr als einer Rechnungsperiode genutzt werden und die Aktivierungsunter- Schuldnerbonität wertberichtigt. grenze übersteigen. Kleinere Anschaffungen werden im Jahr der Anschaffung vollumfänglich dem Sachaufwand belastet. Investitionen in bestehende Sachanlagen werden aktiviert, wenn dadurch Reserven für allgemeine Bankrisiken der Markt- oder Nutzwert nachhaltig erhöht oder die Lebensdauer wesentlich verlängert wird. Bei Die Reserven für allgemeine Bankrisiken sind vorsorglich gebildete Reserven zulasten des ausser- der Folgebewertung werden die Sachanlagen zum Anschaffungswert, abzüglich der kumulierten ordentlichen Aufwands. Sie dienen der Absicherung gegen latente Risiken im Geschäftsgang der Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer Bank und stellen gemäss Bankverordnung Eigenmittel dar. der Anlage. Die Werthaltigkeit der Sachanlagen wird jährlich überprüft. Ergibt sich bei der Über- prüfung der Werthaltigkeit eine veränderte Nutzungsdauer oder eine Wertverminderung, wird der Andere Reserven Restbuchwert planmässig über die restliche Nutzungsdauer abgeschrieben oder eine ausserplan- Die Positionen «Strukturreserven» sowie «Offene Reserven» werden gemäss dem an der Lands- mässige Abschreibung vorgenommen. Die Bewertung der anderen Liegenschaften erfolgt nach dem gemeinde 2009 verabschiedeten Kantonalbankgesetz alimentiert. Niederstwertprinzip, das heisst zum Anschaffungswert oder zum tieferen Verkehrswert. Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche Zusagen, Einzahlungs- und Die geschätzte Nutzungsdauer für einzelne Sachanlagenkategorien ist wie folgt: Nachschussverpflichtungen, Verpflichtungskredite und Treuhandgeschäfte – Bankgebäude max. 40 Jahre Ausserbilanzgeschäfte werden zu Nominalwerten ausgewiesen. Für erkennbare Risiken werden – Sonstige Sachanlagen max. 10 Jahre nach dem Vorsichtsprinzip angemessene Rückstellungen gebildet. – Software, Informatik- und Kommunikationsanlagen max. 5 Jahre Derivative Finanzinstrumente Immaterielle Werte Die Bank vermittelt ihren Kunden derivative Finanzinstrumente im Rahmen des Anlageberatungs- Immaterielle Werte werden, wo zulässig, aktiviert und über fünf Jahre abgeschrieben. Der Restbetrag und Vermögensverwaltungsgeschäfts. Für sich selbst setzt sie derivative Finanzinstrumente bei an aktivierten immateriellen Werten als Folge der Kosten aus der Umwandlung der Bank in eine Absicherungsgeschäften und innerhalb der engen Richtlinien im Rahmen des Eigenhandels ein. spezialgesetzliche Aktiengesellschaft sowie aus Kapitalverstärkungstransaktionen ist 2014 voll- Derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich zum Fair Value bewertet. Als Fair Value gilt ein umfänglich abgeschrieben worden. auf einem preiseffizienten und liquiden Markt gestellter Preis oder ein aufgrund eines Bewertungs- modells ermittelter Preis. Derivative Finanzinstrumente, die der Absicherung eines Bilanzgeschäfts Vorsorgeverpflichtungen dienen und dem Bankenbuch zugeordnet sind (zum Beispiel Zinsswaps), werden analog zum Die Mitarbeitenden der Glarner Kantonalbank sind obligatorisch nach dem Eidgenössischen Bundes- abgesicherten Grundgeschäft bewertet. Realisierte Gewinne oder Verluste aus vorzeitiger Auflösung gesetz für Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge bei der Glarner Pensionskasse versichert. werden über die Restlaufzeit, das heisst bis zur ursprünglichen Endfälligkeit abgegrenzt. Die positiven Organisation, Geschäftsführung und Finanzierungen der Vorsorgepläne richten sich nach den ge- und negativen Wiederbeschaffungswerte offener Geschäfte werden am Bilanzstichtag in den setzlichen Vorschriften, den Stiftungsurkunden und den geltenden Vorsorgereglementen. Sämtliche Sonstigen Aktiven beziehungsweise Sonstigen Passiven bilanziert und die Kontraktvolumen in der Vorsorgepläne sind beitragsorientiert. Die Arbeitgeberbeiträge aus diesen Vorsorgeplänen sind Ausserbilanz ausgewiesen. periodengerecht im Personalaufwand enthalten. Die Behandlung von wirtschaftlichem Nutzen und Verpflichtungen aus Vorsorgeverpflichtungen erfolgt nach den Grundsätzen von Swiss GAAP FER 16. Steuern Auf die Aktivierung von wirtschaftlichem Nutzen aus Vorsorgeverpflichtungen wird verzichtet, Die Bank ist als spezialgesetzliche Aktiengesellschaft voll steuerpflichtig. Die für das Berichtsjahr zu wirtschaftliche Verpflichtungen hingegen werden passiviert. Sich ergebende Bewertungsdifferenzen erwartenden Steuerverpflichtungen auf Gewinn und Kapital sind im Abschluss berücksichtigt. aus wirtschaftlichem Nutzen oder wirtschaftlichen Verpflichtungen werden im Personalaufwand erfasst. Änderungen gegenüber dem Vorjahr Wertberichtigungen und Rückstellungen Im Berichtsjahr sind keine wesentlichen Änderungen in den Bilanzierungs- und Berwertungsgrund- Für alle erkennbaren Risiken werden nach dem Vorsichtsprinzip angemessene Einzel-, pauschalierte sätzen gegenüber dem Vorjahr zu erwähnen. Einzel- und Pauschalwertberichtigungen sowie Rückstellungen gebildet und unter der entsprechenden

72 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 73 FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Informationen zur Bilanz – Übersicht der Deckungen Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen, Finanzanlagen und Beteiligungen

Deckungsart Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen in CHF 1000 2014 2013 Schuldtitel 325 75 hypothekarische andere ohne – börsenkotierte 325 – Ausleihungen in CHF 1000 Deckung Deckung Deckung Total – nicht börsenkotierte – 75 Forderungen gegenüber Kunden 12'328 56'720 217'376 286'424 – davon eigene Anleihen und Kassenobligationen – – Hypothekarforderungen Beteiligungstitel 380 140 – Wohnliegenschaften 2'902'656 – – 2'902'656 – börsenkotierte 380 140 – Büro- und Geschäftshäuser 24'508 – – 24'508 – nicht börsenkotierte – – – Gewerbe und Industrie 609'964 – – 609'964 – davon eigene Beteiligungstitel – – – Übrige 63'883 – – 63'883 Edelmetalle 185 96 Total Ausleihungen Berichtsjahr 3'613'339 56'720 217'376 3'887'435 Total Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 890 311 Vorjahr 3'317'791 47'011 230'546 3'595'348 davon repofähige Wertschriften gem. Liquiditätsvorschriften – –

Ausserbilanz Buchwert Fair Value Eventualverpflichtungen 2'158 1'376 11'088 14'622 Finanzanlagen 2014 2013 2014 2013 Unwiderrufliche Zusagen 73'232 – 13'396 86'628 Schuldtitel 188'796 198'689 196'659 203'965 Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen – – 7'456 7'456 – davon eigene Anleihen und Kassenobligationen – – – – Verpflichtungskredite – – – – – davon nach Niederstwertprinzip bewertet 5'803 1'000 6'049 1'000 Total Ausserbilanz Berichtsjahr 75'390 1'376 31'940 108'706 – davon nach Accrual-Methode bewertet 182'993 197'689 190'610 202'965 Vorjahr 82'446 771 34'955 118'172 Beteiligungstitel – – – – – davon qualifizierte Beteiligungen – – – – Geschätzte Liegenschaften 5'300 9'572 5'300 9'572 Brutto- Verwertungserlöse Netto­- Einzelwert- Total Finanzanlagen 194'096 208'261 201'959 213'537 Gefährdete Forderungen schuldbetrag der Sicherheiten schuldbetrag berichtigungen davon repofähige Wertschriften gem. Liquiditätsvorschriften 139'652 153'352 145'094 157'203 Berichtsjahr 99'801 60'405 39'396 39'393 Vorjahr 106'750 64'852 41'898 39'052

Beteiligungen 2014 2013 Die Differenz zwischen dem Nettoschuldbetrag der Forderungen und den Einzelwertberichtigungen ist darauf zurückzuführen, dass aufgrund mit Kurswert 70 70 der Bonität der individuellen Schuldner Geldeingänge in vorsichtig geschätzter Höhe erwartet werden. ohne Kurswert 2'938 2'556 Total Beteiligungen 3'008 2'626

74 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 75 FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Angaben über nicht konsolidierte Beteiligungen Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven

Firmenname, Sitz Geschäftstätigkeit Gesellschaftskapital Anteil Kapital Quote 2014 2014 2013 2013

in CHF 1000 in CHF 1000 in % in CHF 1000 Sonstige Aktiven Sonstige Passiven Sonstige Aktiven Sonstige Passiven Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten Es bestehen keine wesentlichen Beteiligungen. Kontrakte als Eigenhändler – Handelsbestände 8'789 2'062 639 3'351 – Bilanzstrukturmanagement 7'493 32'863 3'177 20'447 Anlagespiegel Kontrakte als Kommissionär 17 17 696 696 Total derivative Finanzinstrumente 16'299 34'942 4'512 24'494 Bisher aufge­ laufene­ Buchwert Buchwert Anschaffungs- Abschrei- Ende Ende Ausgleichskonto 16'909 – 16'607 – wert bungen Vorjahr Berichtsjahr Berichtsjahr Indirekte Steuern 514 1'676 463 1'633 Beteiligungen in CHF 1000 Investitionen­ Desinvesti­ tionen­ Abschreibungen Abrechnungskonten 6'427 1'064 1'212 2'005 – Minderheitsbeteiligungen 3'700 1'074 2'626 382 – – 3'008 Nicht eingelöste Coupons, Kassenobligationen – – – – – Mehrheitsbeteiligungen – – – – – – – Übrige Aktiven und Passiven 4'749 3'469 – 29 Total Beteiligungen 3'700 1'074 2'626 382 – – 3'008

Total Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven 44'898 41'151 22'794 28'161 Liegenschaften – Bankgebäude 45'308 32'863 12'445 4'726 – 1'575 15'596 – Andere Liegenschaften 800 75 725 – – – 725 Aktivierte Gründungs-, Kapitalerhöhungs- und Organisationskosten

Übrige Sachanlagen 4'392 2'451 1'941 246 – 627 1'560 in CHF 1000 2014 2013 Objekte im Finanzierungsleasing – – – – – – – Aktivierte Gründungs-, Kapitalerhöhungs- und Organisationskosten – 244 Übriges 16'541 14'591 1'950 2'180 – 1'567 2'563 Total Sachanlagen 67'041 49'980 17'061 7'152 – 3'769 20'444 Per 11. Mai 2010 wurde die Glarner Kantonalbank in eine spezialrechtliche Aktiengesellschaft umgewandelt. Goodwill – – – – – – – 2011 wurde eine bedingte Kapitalerhöhung durchgeführt. Die Kosten aus 2011 wurden aktiviert und abgeschrieben. Übrige Immaterielle Werte 1'035 791 244 – – 244 – Total Immaterielle Werte 1'035 791 244 – – 244 –

Brandversicherungswert – der Liegenschaften 35'740 – der übrigen Sachanlagen 4'200

Verpflichtungen: zukünftige Leasingraten aus Operational Leasing –

76 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 77 FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt

2014 2014 2013 2013 Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Glarner Kantonalbank (ausgenommen Teilzeitangestellte und Lernende) sind bei folgender Vorsorge- in CHF 1000 Forderungsbetrag (Buchwert) davon beansprucht Forderungsbetrag (Buchwert) davon beansprucht einrichtung versichert: Pensionskasse des Kantons Glarus (öffentlich-rechtliche Stiftung). Sie bezweckt die berufliche Vorsorge im Rahmen des Finanzanlagen zur Deckung von Margenerfordernissen Bundesgesetzes über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge. von Optionsgeschäften – – – – Finanzanlagen für den Lombardkredit SIX SIS – – 5'979 – Finanzanlagen für den Lombardkredit SNB 11'064 – 11'443 – Für die Mitglieder der Geschäftsleitung besteht zusätzlich ein Vorsorgeplan bei der Swisscanto-Supra. Verpfändete oder abgetretene Hypothekarforderungen für Pfandbriefdarlehen 473'974 365'579 494'027 365'852 Total verpfändete Aktiven 485'038 365'579 511'449 365'852 Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen in CHF 1000 2014 2013 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden – –

Darlehens- und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften

in CHF 1000 2014 2013 Arbeitgeberbeitrags- Nominal- Verwendungs- Andere Diskont Bilanz Bilanz Ergebnis AGBR reserve (AGBR) wert verzicht Wertberichtigungen in Personalaufwand Forderungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities Borrowing und Reverse-Repurchase-Geschäften 11'000 10'000 in CHF 1000 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2013 2014 2013 Verpflichtungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities Lending Patronale Fonds – – – – – – – – und Repurchase-Geschäften – – Vorsorgeeinrichtungen – – – – – – – – Im Rahmen von Securities Lending ausgeliehene oder von Securities Borrowing Total – – – – – – – – als Sicherheiten gelieferte sowie von Repurchase-Geschäften transferierte Wertschriften im eigenen Besitz – – – davon bei denen das Recht zur Wiederveräusserung Wirtschaftlicher Nutzen/ * Über-/ Wirtschaftlicher Veränderung zum Vorjahr Auf die Periode Vorsorgeaufwand im oder Verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde – – wirtschaftliche Verpflichtung Unterdeckung Anteil Organisation bzw. erfolgswirksam im abgegrenzte Personalaufwand Im Rahmen von Securities Lending als Sicherheiten oder von Securities und Vorsorgeaufwand gemäss FER 26 Geschäftsjahr Beiträge Borrowing geborgte und von Reverse-Repurchase-Geschäften erhaltene Wertschriften, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung in CHF 1000 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2013 2014 2013 oder Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde 11'172 10'170 Patronale Fonds – – – – – – – – davon weiterverpfändete oder weiterverkaufte Wertschriften – – Vorsorgeeinrichtungen ohne Über-/Unterdeckung – – – – 1'688 1'688 1'628 Vorsorgeeinrichtungen mit Überdeckung – – – – – – – Vorsorgeeinrichtungen mit Unterdeckung – – – – – – – Total – – – – 1'688 1'688 1'628

* In Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER 16 stammen die Zahlen aus den Jahresabschlüssen der Pensionskasse des Kantons Glarus und der Personalvorsorgekasse der Glarner Kantonalbank per 31.12.2013. Zu diesem Zeitpunkt bestand bei der Pensionskasse des Kantons Glarus ein Deckungsgrad von 100,1 Prozent.

78 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 79 FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Ausstehende Pfandbriefdarlehen und Obligationenanleihen Wertberichtigungen und Rückstellungen/Reserven für allgemeine Bankrisiken

in CHF 1000 Fälligkeiten 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2028 Total Wieder­eingänge, Auflösungen Ø - Zins- Stand Ende Zweckkonforme­ überfällige Zinsen, Neubildung zulasten zugunsten Stand Ende Ausgabejahr satz in CHF 1000 Vorjahr Verwendungen­ Währungsdifferenzen Erfolgsrechnung­ Er­­folgsrechnung Berichtsjahr 2006 2.500 % – 28'000 – – – – – – – – 28'000 Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken (Delkredere und Länderrisiken) 39'532 438 538 9'484 9'243 39'873 2007 2.917 % – – 10'000 – 5'000 – – – – – 15'000 Wertberichtigungen und Rückstellungen 2008 3.000 % – – – 15'000 – – – – – – 15'000 für andere Geschäftsrisiken 2'807 159 – 410 – 3'058 2009 2.438 % 10'000 – – – 10'000 – – – – – 20'000 Restrukturierungsrückstellungen – – – – – – 2010 1.717 % – 15'000 20'000 40'000 5'000 15'000 – – – – 95'000 Rückstellungen aus Vorsorgeverpflichtungen – – – – – – 2011 1.577 % – 19'000 8'000 – – 15'000 – – – – 42'000 Übrige Rückstellungen – – – – – – 2013 0.634 % – 20'000 8'000 30'000 – – – 19'000 2'000 – 79'000 Wertberichtigungen und Rückstellungen 42'339 597 538 9'894 9'243 42'931 2014 0.994 % – – – – – – 20'000 – 40'000 10'000 70'000 Abzüglich: mit den Aktiven direkt verrechnete Wertberichtigungen – – – – – – Pfandbriefdarlehen 10'000 82'000 46'000 85'000 20'000 30'000 20'000 19'000 42'000 10'000 364'000 Wertberichtigungen und Rückstellungen gemäss Bilanz 42'339 597 538 9'894 9'243 42'931 2012 1.000 % – – – – – – – 100'000 – – 100'000 Reserven für allgemeine Bankrisiken 76'000 – – – – 76'000 2013 1.000 % – – – – 100'000 – – – – – 100'000 davon versteuert 76'000 – – – – 76'000 2014 0.280 % – – 25'000 – – – – – – – 25'000

Nicht nachrangige Anleihen – – 25'000 – 100'000 – – 100'000 – – 225'000

2012 3.500 % – – – 70'000 – – – – – – 70'000

Nachrangige Anleihen – – – 70'000 – – – – – – 70'000

Total Pfandbriefdarlehen und Obligationenanleihen 659'000

80 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 81 FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Gesellschaftskapital Nachweis des Eigenkapitals

2014 2013 in CHF 1000 Gesellschaftskapital 80'000 Gesamt- Dividenden- Gesamt- Dividenden- in CHF 1000 nominalwert Stückzahl berechtigtes Kapital nominalwert Stückzahl berechtigtes Kapital abzüglich nicht einbezahltes Gesellschaftskapital – Aktienkapital 115'000 11'500'000 115'000 80'000 8'000'000 80'000 Total Gesellschaftskapital 115'000 11'500'000 115'000 80'000 8'000'000 80'000 Einbezahltes Gesellschaftskapital (Subtotal) 80'000 Genehmigtes Aktienkapital – – Allgemeine gesetzliche Reserven 44'496 Strukturreserven 9'726

Bedingtes Aktienkapital Offene Reserven 10'100 – per 01.01. 20'000 2'000'000 20'000 2'000'000 Reserven für allgemeine Bankrisiken 76'000 – per 31.12. 20'000 2'000'000 20'000 2'000'000 Bilanzgewinn 12'987 Total Eigenkapital am 1. Januar 2014 233'309 Bedeutende Anteilseigner Nominal Anteil in % Nominal Anteil in % + Kapitalerhöhung 35'000 Kanton Glarus 78'500 68.26 % 80'000 100.00 % + Agio 4'750 + andere Zuweisungen – Neben dem Kanton Glarus besitzt kein Kapitaleigner mehr als 5 % aller Stimmrechte. – Entnahme aus den Anderen Reserven – + Deckung Verlustvortrag – – Ausschüttung aus dem Jahresergebnis des Vorjahrs –5'800 Eigenmittelunterlegung + Jahresergebnis des Berichtsjahrs 15'664 in CHF 1000 2014 2013 Total Eigenkapital am 31. Dezember 2014 (vor Gewinnverwendung) 282'923 Anrechenbare eigene Mittel Anrechenbares bereinigtes Kernkapital (Tier1) 346'023 297'264 Davon: Gesellschaftskapital 115'000 Anrechenbares ergänzendes Kapital (Tier 2) 32'000 36'000 – nicht einbezahltes Gesellschaftskapital – Total der anrechenbaren Eigenmittel 378'023 333'264 Einbezahltes Gesellschaftskapital (Subtotal) 115'000 Allgemeine gesetzliche Reserven 45'796 Erforderliche eigene Mittel Gesetzliche Reserven aus Kapitaleinlagen 4'750 Kreditrisiken (SA-CH) 168'129 155'884 Strukturreserven 11'026 Nicht gegenparteibezogene Risiken 6'988 7'524 Offene Reserven 14'650 Marktrisiken (De-Minimis-Ansatz) 1'521 235 Reserven für allgemeine Bankrisiken 76'000 Operationelle Risiken (BIA) 7'917 7'388 Bilanzgewinn 15'701 Abzug für unter den Passiven bilanzierte Wertberichtigungen und Rückstellungen –169 –163 Abzug für Kantonalbanken – – Total der erforderlichen Eigenmittel 184'386 170'868

Eigenmitteldeckungsgrad 205.0 % 195.0 % Eigenkapitalquote 16.4 % 15.6 %

82 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 83 FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals Ausstehende Kassenobligationen 31.12.2014

in CHF 1000 Auf Sicht Kündbar Fällig Immobilisiert Total Fälligkeiten innert nach nach nach Zinssatz 2015 2016 2017 2 018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 Total 3 Monaten 3 Monaten 12 Monaten 5 Jahren 0.250 % 2'194 5'580 5 – – – – – – – – 7'779 bis zu bis zu 0.300 % – 90 20 – – – – – – – – 110 Umlaufvermögen in CHF 1000 12 Monaten 5 Jahren Flüssige Mittel 208'209 – – – – – – 208'209 0.350 % – 3'007 – – – – – – – – – 3'007 Forderungen aus Geldmarktpapieren – – – – – – – – 0.375 % 1'685 1'115 90 25 – – – – – – – 2'915 Forderungen gegenüber Banken 44'633 – 11'000 15'000 30'000 – – 100'633 0.400 % – – 1'068 – – – – – – – – 1'068 Forderungen gegenüber Kunden 1'261 41'218 61'944 42'434 113'868 25'699 – 286'424 0.450 % – – 1'935 – – – – – – – – 1'935 Hypothekarforderungen 666 115'082 370'824 450'005 1'829'092 835'342 – 3'601'011 0.500 % – – 2'215 2'762 460 – – – – – – 5'437 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 890 – – – – – – 890 0.600 % – 500 – 3'427 1'010 – – – – – – 4'937 Finanzanlagen – – 9'998 38'302 90'971 49'525 5'300 194'096 0.625 % 1'789 4'351 – 549 70 – – – – – – 6'759 Total Umlaufvermögen Berichtsjahr 255'659 156'300 453'766 545'741 2'063'931 910'566 5'300 4'391'263 0.700 % – – – 139 1'240 – – – – – – 1'379 Vorjahr 143'099 193'395 519'752 403'964 1'894'995 798'710 10'571 3'964'486 0.750 % – 11'363 1'173 294 227 3'485 – – – – – 16'542 0.850 % – – – – – 10 – – – – – 10 0.875 % 215 1'962 216 190 – 62 665 105 – – – 3'415 Fremdkapital 0.900 % – – – – 185 1'780 – – – – – 1'965 Verpflichtungen gegenüber Banken 5'760 – 94'440 170'000 45'000 69'245 – 384'445 1.000 % 5'820 445 – – 2'178 – 1'398 660 – – – 10'501 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- 1.100 % – – – – – 92 1'612 – – – – 1'704 und Anlageform – 1'694'256 – – – – – 1'694'256 1.125 % – 428 3'310 703 – 1'834 – 165 25 – – 6'465 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 618'510 5'358 175'000 317'000 60'000 35'000 – 1'210'868 1.250 % 1'460 662 – – 250 – 1'343 1'012 344 475 20 5'566 Kassenobligationen – – 6'186 20'835 95'999 18'755 – 141'775 1.375 % 2'973 639 170 1'116 – 430 – – 60 100 – 5'488 Anleihen und Pfandbriefdarlehen – – – 10'000 428'000 221'000 – 659'000 1.500 % 1'897 1'350 683 200 397 – – – 568 1'681 – 6'776 Total Fremdkapital Berichtsjahr 624'270 1'699'614 275'626 517'835 628'999 344'000 – 4'090'344 1.625 % 488 1'155 195 245 660 829 – – – – – 3'572 Vorjahr 520'099 1'582'202 184'133 463'658 553'067 388'978 – 3'692'137 1.750 % 200 18'476 250 406 652 – – – – – – 19'984 1.875 % 525 365 410 – – – – – – – – 1'300 2.000 % 2'512 1'959 1'024 1'775 – – – – – – – 7'270 2.125 % – 856 740 57 1'705 – – – – – – 3'358 2.250 % – – 689 1'625 342 – – – – – – 2'656 2.625 % 30 – – – – – – – – – – 30 2.750 % 1'206 70 – – – – – – – – – 1'276 2.875 % 270 275 – – – – – – – – – 545 3.000 % 1'208 687 – – – – – – – – – 1'895 3.125 % 13 2'649 – – – – – – – – – 2'662 3.250 % 1'666 438 – – – – – – – – – 2'104 3.375 % 520 370 – – – – – – – – – 890 3.500 % 350 125 – – – – – – – – – 475

27'021 58'917 14'193 13'513 9'376 8'522 5'018 1'942 997 2'256 20 141'775

84 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 85 FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Bilanz nach In- und Ausland Unternehmen sowie gewährte Organkredite

2014 2013

in CHF 1000 2014 2013 Aktiven in CHF 1000 Inland Ausland Inland Ausland Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften – – Flüssige Mittel 206'393 1'816 114'703 2'170 Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften 16'053 24'706 Forderungen aus Geldmarktpapieren – – – – Forderungen aus Organkrediten 9'111 7'479 Forderungen gegenüber Banken 76'515 24'118 26'364 17'329 Forderungen gegenüber Kunden 280'613 5'811 282'749 6'358 Transaktionen mit nahestehenden Personen Hypothekarforderungen 3'601'011 – 3'304'646 1'595 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 537 353 242 69 In Bezug auf Entschädigungen an die Oberaufsicht der Bank verweisen wir unter Corporate Governance auf das Kapitel «Entschädigungen» Finanzanlagen 72'229 121'867 74'012 134'249 auf Seite 49 dieses Berichts. Beteiligungen 3'008 – 2'626 – Sachanlagen 20'444 – 17'061 – Mit Mitgliedern des Verwaltungsrats und qualifiziert Beteiligten werden Transaktionen (wie Wertschriftengeschäfte, Zahlungsverkehr, Immaterielle Werte – – 244 – Kreditgewährung und Entschädigungen auf Einlagen) zu Konditionen durchgeführt, wie sie für Dritte zur Anwendung gelangen. Rechnungsabgrenzungen 15'762 – 7'267 – Sonstige Aktiven 44'898 – 22'794 – Für die Geschäftsleitung und die übrigen Mitarbeitenden der Bank werden Mitarbeiterkonditionen angewendet. Total Aktiven 4'321'410 153'965 3'852'708 161'770

Passiven Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren – – – – Verpflichtungen gegenüber Banken 374'445 10'000 336'301 10'000 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 1'660'580 33'676 1'529'574 50'240 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 1'205'108 5'760 963'419 6'235 Kassenobligationen 141'775 – 162'368 – Anleihen und Pfandbriefdarlehen 659'000 – 634'000 – Rechnungsabgrenzungen 18'026 – 18'532 – Sonstige Passiven 41'151 – 28'161 – Wertberichtigungen und Rückstellungen 42'931 – 42'339 – Reserven für allgemeine Bankrisiken 76'000 – 76'000 – Gesellschaftskapital 115'000 – 80'000 – Allgemeine gesetzliche Reserven 45'796 – 44'496 – Gesetzliche Reserven aus Kapitaleinlagen 4'750 – – – Andere Reserven 25'676 – 19'826 – Gewinnvortrag 37 – 47 – Jahresgewinn 15'664 – 12'940 – Total Passiven 4'425'939 49'436 3'948'003 66'475

86 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 87 FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Aktiven nach Ländern/Ländergruppen Bilanz nach Währungen

2014 2013

Aktiven in CHF 1000 Absolut Anteil in % Absolut Anteil in % Aktiven in CHF 1000 CHF USD EUR GBP Übrige Europa Flüssige Mittel 204'589 90 3'438 54 38 Schweiz/Liechtenstein 4'321'410 96.7 3'852'708 95.9 Forderungen aus Geldmarktpapieren – – – – – Deutschland 22'501 0.5 23'420 0.6 Forderungen gegenüber Banken 84'032 3'190 6'876 3'416 3'119 Luxemburg 2'654 0.1 1'897 0.1 Forderungen gegenüber Kunden 283'078 930 2'413 – 3 Italien 1'000 0.0 995 0.0 Hypothekarforderungen 3'587'923 – 13'088 – – Niederlande 15'070 0.3 19'601 0.5 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 650 55 – – 185 Übriges Europa 68'380 1.5 68'841 1.7 Finanzanlagen 194'096 – – – – Beteiligungen 3'008 – – – – Nordamerika Sachanlagen 20'444 – – – – USA 5'826 0.1 7'782 0.2 Immaterielle Werte – – – – – Kanada 9'978 0.2 8'934 0.2 Rechnungsabgrenzungen 15'762 – – – – Sonstige Aktiven 44'893 – 5 – – Andere Länder 28'556 0.6 30'300 0.8 Total bilanzwirksame Aktiven 4'438'475 4'265 25'820 3'470 3'345 Total Aktiven 4'475'375 100.0 4'014'478 100.0 Lieferansprüche aus Devisenkassa-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften (Kontraktwerte) 119'889 117'316 124'079 385 Total Aktiven 4'558'364 121'581 149'899 3'470 3'730

Passiven Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren – – – – – Verpflichtungen gegenüber Banken 295'760 69'440 19'245 – – Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 1'666'929 – 27'327 – – Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 1'160'668 13'746 30'292 3'404 2'758 Kassenobligationen 141'775 – – – – Anleihen und Pfandbriefdarlehen 659'000 – – – – Rechnungsabgrenzungen 17'984 8 34 – – Sonstige Passiven 41'076 34 8 1 32 Wertberichtigungen und Rückstellungen 42'931 – – – – Reserven für allgemeine Bankrisiken 76'000 – – – – Gesellschaftskapital 115'000 – – – – Allgemeine gesetzliche Reserven 45'796 – – – – Gesetzliche Reserven aus Kapitaleinlagen 4'750 – – – – Andere Reserven 25'676 – – – – Gewinnvortrag 37 – – – – Jahresgewinn 15'664 – – – – Total bilanzwirksame Passiven 4'309'046 83'228 76'906 3'405 2'790 Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften (Kontraktwerte) 238'368 51'477 71'431 393 Total Passiven 4'547'414 134'705 148'337 3'405 3'183

Nettoposition pro Währung 10'950 –13'124 1'562 65 547

88 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 89 FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE FINANZBERICHT BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften Informationen zur Erfolgsrechnung

Aufgliederung der Eventualverpflichtungen in CHF 1000 2014 2013 Aufgliederung des Erfolgs aus dem Handelsgeschäft in CHF 1000 2014 2013 Kreditsicherungsgarantien 96 37 Erfolg aus Devisen, fremden Sorten und Edelmetallen 3'181 2'894 Gewährleistungsgarantien 14'526 23'428 Erfolg aus Wertschriftenhandel –530 –40 Übrige Eventualverpflichtungen – – Total Erfolg aus dem Handelsgeschäft 2'651 2'854 Total Eventualverpflichtungen 14'622 23'465 Aufgliederung des Personalaufwands

Verpflichtungskredite Gehälter und Entschädigungen 17'893 17'160 Die Bank unterhält keine Verpflichtungskredite. Sozialleistungen 3'097 3'088 Positive Wieder- Negative Wieder- Übriger Personalaufwand 553 791 Offene derivative Finanzinstrumente beschaffungswerte beschaffungswerte Kontraktvolumen Total Personalaufwand 21'543 21'039 Hedging-Instrumente Zinsinstrumente Aufgliederung des Sachaufwands – Swaps 7'493 24'495 740'309 Raumaufwand 829 830 – Optionen (OTC) – 8'368 425'000 Aufwand für EDV, Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge und übrige Einrichtungen 5'169 5'546 Handelsinstrumente Übriger Sachaufwand 5'975 5'693 Devisen Total Sachaufwand 11'973 12'069 – Terminkontrakte 8'789 2'062 368'694 – Optionen (traded) – – – Abgeltung Staatsgarantie 1'272 1'475 – Optionen (OTC) – – – Beteiligungspapiere/Indices – Optionen (OTC) 17 17 5'905 Erläuterungen zu wesentlichen Verlusten, ausserordentlichen Erträgen und Aufwänden sowie zu wesentlichen Auflösungen von stillen Reserven, – Optionen (traded) – – – Reserven für allgemeine Bankrisiken und von frei werdenden Wertberichtigungen und Rückstellungen: keine. Übrige – – –

Total vor Berücksichtigung der Nettingverträge Berichtsjahr 16'299 34'942 1'539'908 Vorjahr 4'512 24'494 1'418'940

Total nach Berücksichtigung der Nettingverträge Berichtsjahr 16'299 34'942 1'539'908 Vorjahr 4'512 24'494 1'418'940

Aufgliederung der Treuhandgeschäfte 2014 2 013 Treuhandanlagen bei Dritten – – Treuhandanlagen bei Konzernbanken und verbundenen Gesellschaften – – Treuhandkredite und andere treuhänderische Finanzgeschäfte – – Total Treuhandgeschäfte – –

90 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 91 FINANZBERICHT BERICHT DER REVISIONSSTELLE FINANZBERICHT BERICHT DER REVISIONSSTELLE

BERICHT DER REVISIONSSTELLE ZUR JAHRESRECHNUNG

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Glarner Kantonalbank bestehend aus Bilanz, Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und Anhang (Seiten 61 bis 91) für das am 31. Dezember 2014 Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts- abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. Verantwortung des Verwaltungsrats Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 Vorschriften und dem Gesetz über die Glarner Kantonalbank verantwortlich. Diese Verantwortung bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausgestaltetes Internes Kontroll- beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines Internen Kontrollsystems system für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme ange- Gesetz und dem Gesetz über die Glarner Kantonalbank entspricht und empfehlen, die vorliegende messener Schätzungen verantwortlich. Jahresrechnung zu genehmigen.

Verantwortung der Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers AG Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Rolf Birrer Patrick Schwarz Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach- Revisionsexperte Revisionsexperte weisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl Leitender Revisor der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das Interne Kontrollsystem, Zürich, 3. März 2015 soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen ent- sprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Ange- messenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den für Banken anwendbaren Rechnungslegungsvorschriften und entspricht dem schweizerischen Gesetz und dem Gesetz über die Glarner Kantonalbank.

92 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 93 «Wenn die Menge am Fuss des Glärnisch

Video zum Imageteil, siehe auch jubelt, wissen wir: Das Festival ist einmal www.youtube.com/user/GLKB1 mehr ein Erfolg!»

Jonny Tinner und Martin Huber, Organisatoren des GLKB Sound of Glarus

Sound of Glarus Bekannte Musikgrössen aus aller Welt und eine atemberaubende Bergkulisse locken jedes Jahr Tausende Besucher an das Glarner Stadt-Open-Air. Vor sieben Jahren ge- gründet, hat sich das GLKB Sound of Glarus als feste Grösse im Schweizer Festivalsommer etabliert und ist heute bis weit über die Kantonsgrenze hinaus bekannt. Eine echte Glarner Erfolgsgeschichte, die seit vielen Jahren von Sponsoren unterstützt wird. Wir wollen ge- meinsam Erfolge feiern! JAHRESBERICHT NETZWERKPARTNER JAHRESBERICHT NETZWERKPARTNER

NETZWERKPARTNER

Innerhalb des Kantonalbankenverbunds gibt es 15 überregional, national oder international tätige Finnova AG Partnerschaften und Gemeinschaftsnetzwerke. Von den 24 Kantonalbanken sind alle oder einzelne Der Softwarespezialist Finnova AG mit Sitz in Lenzburg bietet seit 2003 eine Gesamtbankenlösung daran beteiligt. an, die breit akzeptiert ist und bis heute von über 100 Universal- und Privatbanken eingesetzt wird. Die Finnova hat zusammen mit ihren rund 300 Mitarbeitenden und verschiedenen externen Partnern eine breite Dienstleistungspalette. Nutzen von Synergien Die Partnerschaften und Netzwerke der Kantonalbankengruppe ermöglichen einen Wissenstransfer Aduno Gruppe sowie die optimale Nutzung von Synergien und Grössenvorteilen. Davon profitieren die einzelnen Die Aduno Gruppe ist im Besitz der grössten Schweizer Retailbanken und gehört zu den führenden Bankinstitute, insbesondere im Fonds- und Vorsorgegeschäft, in der Vermögensverwaltung, im Anbietern für den bargeldlosen Zahlungsverkehr. Zur Aduno Gruppe gehören die drei Dienstleister Kartengeschäft sowie im Ausbildungs- und Informatikbereich. Den Vertrieb der jeweiligen Produkte Viseca Card Services, Aduno Payment Services und cashgate Credit & Leasing. Zusammen mit diesen und Dienstleistungen übernehmen die einzelnen Kantonalbanken direkt. So bewahren sie ihre deckt die Gruppe alle Bedürfnisse in den Bereichen Kartenherausgabe, Kartenakzeptanzverträge und Eigenständigkeit und rücken ihre regionale Verbundenheit und Verankerung in den Vordergrund. Zahlterminal sowie Privatkredit und Leasing ab. Die Zahlungslösungen sind in über 50 000 Verkaufs- Es gibt Gruppennetzwerke, die die Märkte direkt oder über weitere Partner bearbeiten. stellen im Einsatz und eine Million Kreditkartenbesitzer sowie rund 50 000 Kreditnehmende zählen zu den Kunden der Aduno Gruppe. Für den Verband Schweizerischer Kantonalbanken bewährt sich das Modell der Netzwerkpartner- schaften. Auch in Zukunft sollen neue Kooperationen in spezifischen Fachbereichen gebildet werden. PostFinance Folgende Gemeinschaftsunternehmen und Netzwerkpartner sind für die Glarner Kantonalbank wichtig. Die PostFinance übernimmt bereits seit acht Jahren die Verarbeitung des Zahlungsverkehrs der Glarner Kantonalbank. Mit dieser Zusammenarbeit nutzt die Bank Grössenvorteile und Synergien Swisscanto und profitiert damit von Kosteneinsparungen. Zudem verarbeitet die PostFinance volumenmässig Swisscanto war im Besitz aller 24 Schweizer Kantonalbanken. 2014 wurde der Vermögensver- am meisten Zahlungen und ist ein anerkannter Garant für höchste Qualität. walter und Anbieter von privaten und beruflichen Vorsorgelösungen an die Zürcher Kantonalbank ver- kauft. Swisscanto nimmt im Bereich nachhaltiger Anlagen eine Vorreiterrolle ein. Die Glarner Kantonal- RSN Risk Solution Network AG bank wird auch nach dem erfolgten Verkauf die Zusammenarbeit mit Swisscanto fortführen. Für Kundin- RSN ist ein Anbieter eines praxisorientierten Tools für die Messung, Steuerung und Abgeltung von nen und Kunden ändert sich nichts und auch das Angebot wird im selben Umfang bestehen bleiben. Kreditrisiken für kleinere und mittelgrosse Finanzinstitute. Sie ist die führende Kooperationsplattform im Kreditrisikomanagement. Das Tool wird mithilfe anonymisierter Daten von Kreditnehmenden Zu den wichtigsten Produkten von Swisscanto zählen: kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt. Folgende Bankinstitute gehören aktuell zum Netzwerk: – Anlagefonds für private und institutionelle Anleger Kantonalbanken von Aargau, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Genf, Glarus, Graubünden, Freiburg, – Produkte der gebundenen und freien Vorsorge der 3. Säule Luzern, Neuenburg, Schaffhausen, Schwyz, St. Gallen, Tessin, Thurgau und Wallis sowie die – Vorsorgelösungen der 2. Säule im Rahmen von Sammel- und Freizügigkeitsstiftungen Baloise Bank SoBa, die Bank CIC (Schweiz), die Bank Coop, die Bank Linth, die Liechtensteinische – Beratung und Verwaltung von Pensionskassen Landesbank und Raiffeisen. – Kollektivvermögen der Anlagestiftungen – Vermögensverwaltungsmandate für institutionelle Anleger newhome.ch newhome.ch ist das attraktive Immobilienportal zur kostenlosen Publikation von Kauf- und Miet- Pfandbriefzentrale angeboten aus allen Regionen der Schweiz. Dahinter stehen zahlreiche Kantonalbanken mit ihrer Die Kantonalbanken gründeten 1931 die Pfandbriefzentrale in Zürich zur Vermittlung von Pfandbrief- grossen Kompetenz und langjährigen Erfahrung im Immobiliengeschäft. Diese betreiben seit 1999 darlehen an die Mitgliederbanken. Diese können so ihr Hypothekargeschäft zu günstigen Konditionen primär auf kantonaler Ebene kostenlose Immobilienportale für private und professionelle Immobilien- refinanzieren und decken rund 10 Prozent ihres Refinanzierungsbedarfs mit solchen Wertpapieren anbieter und -suchende. Im März 2013 wurden 15 dieser kantonalen Immobilienmarktplätze in ab. Die Anleihen sind an der SIX Swiss Exchange kotiert und werden von der Ratingagentur das nationale Portal newhome.ch integriert. Seit Januar 2015 treten nun 16 beteiligte Kantonal- Moody’s mit der Bestnote Aaa (outlook stable) bewertet. Die Geschäftsführung der Pfandbrief- banken mit demselben Onlineportal newhome.ch im Immobilienmarkt auf. zentrale hat seit der Gründung die Zürcher Kantonalbank inne.

96 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 97 JAHRESBERICHT PERSONAL JAHRESBERICHT PERSONAL

PERSONAL per 31. Dezember 2014

Leitung Gesamtbank Seliner Priska Theiler Jacqueline Weber Yvonne Rhyner Hanspeter Senn Daniela Trovato Prospero Zgraggen Alexandra Sottile-Pavin Diana Vögeli Michael Zimmermann Thomas Mitglieder der Geschäftsleitung Streiff Monika Weber Lilian Züger-Fernandez Yolanda Dürst Martin Stauch Marcel Wiederkehr Sven Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mitglieder der Direktion Ackermann Lara Joka Ivan Ragotti Diego Aebli Daniel Hehli Eddy Schindler Daniel Ackermann Nadine Jud Jürg Remini Mara Becker Kaspar Hermann Urs Speich Hans Amit Anita Jud Toni Rinderer Arnold Büchi Ivan Köpfli Roger Widmer Roman Beglinger Gina Kämpf Silke Ronner-Galli Margrit Gallati Patrik Müller Alfred Zentner Beat Benedetti Linda Kirchmeier-Eberle Beatrice Roth Franziska Görauch Stefan Reifler Lukas Zocchi Silvia Blöchlinger Margrit Kistler Cäcilia Rutzer Yannic Hartmann Rolf Rentsch Kathrin Zopfi Hansruedi Bruhin-Burger Annelin Knobel Manuela Sabino Marco Chubar Tashi Kohler Rita Schlittler Margrit Mitglieder des Kaders Chuponpa Künsel Kuduzovic Norda Schlotterbeck Andreas Alan Oktay Hohl Reto Peraud Daniel De Mol Patric Kummer Sandra Schmid Lara Arbutina Dejan Hoppe Birgit Puippe Sascha Marcel Derrer Jan Künzli Tamara Schmid-Zopfi Margrit Autino Fabio Hösli Fridolin Raimann Marlies Diethelm Susan Landolt Anastasiia Schultz Susanne Becker Alexander Huwiler Herbert Ricklin Manfred Disch-Aebli Silvia Lanz-Kuratli Esther Sibler Heidi Bommer Ernst Jakober Heidi Rimini Luca Eberhard-Huber Irene Laurent Aimée Spennato Valentina Bühlmann Peter Klein Hans-Günter Schneider Reto Ebneter Bernhard Laurent Marisa Stauffacher Martina Cattini Daniel Küng Marco Schwitter-Noser Deborah Fetz-Fürer Edith Laurent Mélanie Stoffel Tanja Enz Rolf Lapo Ivan Späth Ulrich Fischli Bruno Laurent Nicolas Stüssi-Gisler Ruth Frei Michael Leuzinger Doris Thiele Karin Fischli Marc Lendi Nicole Sutter Karl Freienstein Maximilian Leuzinger Marcel Vögeli Thomas Fux Erich Leuzinger Nanchoz Syla Besa Gachnang-Rast Rita Loser Urs Wampfler Manfred Gallati Livio Leuzinger Yves Tschudi Andreas Gubser Dominik Luchsinger Andreas Zimmermann René Gentile Emanuela Märchy Fabian Valär Herta Gubser Kathrin Luchsinger Ralf Zweifel Mirjam Giordano Annamaria Marti Christa Vesic Sanja Hauser Michael Marti Köbi Zwicky Hansjürg Giorgio Emanuela Marti Damia Wieland Susanne Heinzer Jean-Louis Mühlebach Michael Grob Peter Marti-Egli Evelyne Ziegler Yvonne Hobi-Romer Marie-Theres Nievergelt Louis Grütter Esther Matic Anamarija Zimmermann Larissa Gubser Carmen Meier Petra Zimmermann Philip Handlungsbevollmächtigte Hagi Nicole Muntwiler Mario Zopfi Mara-Lea Arnold Nathalie Freuler Corina Luchsinger Martha Hajdari Besarta Murati Gjylferije Zuliani Croci-Maspoli Daniela Bleve Samantha Freuler Rolf Maddalon Domenico Hauser-Hauri Jennifer Neeracher Ruedi Zweifel Agnes Brunner Renato Geldhauser Yvonne Marti Sven Hefti-Preisig Stefanie Neeracher Samuel Zweifel Claudia Conrady Sabine Hauser Marc Mongiovi Rosetta Helbling Judith Oeschger Irene Zweifel Simon Costanza Rosa Imbriale Antonio Müller Susanne Hinder Corina Otero Brian De Marco Maria Lacorcia Lucia Pungitore Romina Hösli-Rüegg Doris Pfeifer Pascal Feldmann-Schuler Brigitte Lendi-Schubiger Yvonne Schiesser Cornelia Hugelshofer Seraina Pfeifer Stefanie

98 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 99 JAHRESBERICHT GESCHÄFTSSTELLEN

GESCHÄFTSSTELLEN

Service Line Filiale Näfels-Mollis Telefon: 0844 773 773 Bahnhofstrassse 39, 8752 Näfels Fax: 055 646 71 55 Filialleiter: Daniel Aebli Mo – Fr: 08.00 – 12.00 Uhr | 13.30 – 17.30 Uhr Mo – Fr: 08.30 – 12.00 Uhr | 13.30 – 17.00 Uhr Do und Fr bis 18.00 Uhr Do bis 18.00 Uhr

Internet: www.glkb.ch Filiale Niederurnen Kontaktmail: [email protected] Ziegelbrückstrasse 18, 8867 Niederurnen Postkonto: 87- 62-5 Filialleiter: Roger Köpfli Bank-Clearing-Nr.: 773 Mo – Fr: 8.30 – 12.00 Uhr | 13.30 – 17.00 Uhr BIC/SWIFT-Code: GLKBCH22 Do bis 18.00 Uhr

Hauptsitz Glarus Filialgruppe Glarus Süd Hauptstrasse 21, 8750 Glarus Filialgruppenleiter: Hansruedi Zopfi Mo – Fr: 8.30 – 12.00 Uhr | 13.30 – 17.00 Uhr Do bis 18.00 Uhr Filiale Schwanden Hauptstrasse 67, 8762 Schwanden Filialgruppe Glarus Mitte Filialleiter: Hansruedi Zopfi Filialgruppenleiter: Stefan Görauch Mo – Fr: 08.30 – 12.00 Uhr | 13.30 – 17.00 Uhr Do bis 18.00 Uhr Filiale Glarus Hauptstrasse 21, 8750 Glarus Filiale Linthal Filialleiter: Stefan Görauch Sändlistrasse 14, 8783 Linthal Mo – Fr: 8.30 – 12.00 Uhr | 13.30 – 17.00 Uhr Filialleiter: Louis Nievergelt Do bis 18.00 Uhr Mo – Fr: 08.30 – 12.00 Uhr | 13.30 – 17.00 Uhr Fr bis 18.00 Uhr | Di- und Do-Nachmittag: Schalter geschlossen. Filiale Netstal Landstrasse, 8754 Netstal Bancomat-Standorte Filialleiterin: Rita Gachnang Braunwald: Sportgeschäft Mo – Fr: 09.00 – 11.00 Uhr | 14.00 – 16.00 Uhr Filzbach: bei der Post Do bis 18.00 Uhr Glarus: Einkaufszentrum Glärnisch, Kantonsspital Linthal: Klausenstrasse (beim Tödishop) Filialgruppe Glarus Nord Mollis: Kirchplatz Filialgruppenleiter: Daniel Aebli Näfels: Bahnhof Näfels-Mollis, Fachmarktcenter Krumm Niederurnen: Einkaufszentrum Migros, Filiale Bilten Raststätte Glarnerland Linth-Escher-Strasse 7, 8865 Bilten Oberurnen: beim Feuerwehrlokal Filialleiterin: Marie-Theres Hobi Mo – Fr: 8.30 – 12.00 Uhr | 13.30 – 17.00 Uhr Zum Online-Geschäftsbericht, siehe auch Fr bis 18.00 Uhr | Di- und Do-Nachmittag: Schalter geschlossen. www.glkb.ch/geschaeftsbericht

100 Glarner Kantonalbank – Geschäftsbericht 2014 Impressum Herausgeberin Glarner Kantonalbank Hauptstrasse 21 Postfach 365 8750 Glarus Service Line 0844 773 773 www.glkb.ch

Projektleitung Patrik Gallati, Leiter Marktsupport, Mitglied der Direktion, Glarner Kantonalbank

Inhalt Glarner Kantonalbank, Glarus The PR Factory, Zürich (Imageseiten)

Konzept, Gestaltung und redaktionelle Überarbeitung The PR Factory, Zürich

Lektorat Ruth Rybi, Gockhausen

Fotografie und Lithografie Reinhard Fasching, Bregenz

Druck Spälti Druck, Glarus

Auflage Geschäftsbericht: 2000 Exemplare Kurzform: 4500 Exemplare

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