Joachim Raff

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Joachim Raff Raff, Joachim positionsklasse für Frauen eingerichtet. – Raff führte mit der Schauspielerin Doris Raff (geb. Genast) eine Künstle- rehe, in der seine Ehefrau in den ersten Jahrzehnten der Ehe für den regelmäßigen Lebensunterhalt sorgte. Seine Haltung schlug sich besonders in der Ausbildung seiner Tochter Helene Raff nieder, die er privat unterrichten ließ, weil er die übliche Ausbildung für „höhere Töchter“ für ungenügend hielt. Helene Raff wurde zunächst Male- rin und dann als Schriftstellerin aktiver Teil der Frauen- bewegung in München. – Vergleichbar mit den Lebens- läufen zahlreicher Komponistinnen widersetzt sich Raffs Biografie den Maßstäben der „Heldengeschichtsschrei- bung“, die jene Komponisten zu alleinstehenden Meis- tern stilisierte, deren Werke bis heute einen Kanon im öf- fentlichen Konzertwesen bilden. Orte und Länder Joachim Raff wurde in Lachen am Zürichsee geboren und schlug zunächst eine Lehrerlaufbahn ein, die ihn Porträt des Schweizer Komponisten, Lehrers und Pianisten nach Rapperswil führte. Nachdem er sich auf Mendels- Joseph Joachim Raff (1822-1882). sohns Rat hin ganz für den Musikerberuf entschieden hatte, lebte er wenige Monate in Zürich, Köln, Stuttgart Joachim Raff und Hamburg von Gelegenheitsarbeiten, bis er 1850 als Geburtsname: Joseph Joachim Raff Liszts Assistent nach Weimar zog, wo neben Instrumen- tations- und Arrangiertätigkeiten für seinen Mentor * 27. Mai 1822 in Lachen, Schweiz auch seine ersten größeren Werke entstanden. Raff † 24. Juni 1882 in Frankfurt am Main, Deutschland emanzipierte sich in den Folgejahren von dem Kreis der „Neu-Weimaraner“ und siedelte 1856 nach Wiesbaden Komponist, Musikpädagoge, Hochschullehrer, Dirigent, über, wo seine damalige Verlobte, Doris Genast, eine An- Pianist, Arrangeur stellung als Schauspielerin am Theater hatte. In Wiesba- den entstanden die bedeutendsten Werke v.a. auf den Ge- „Obgleich er ursprünglich aus einem Kreis stammte, wo bieten der Symphonik, der Sololiteratur und der Kam- die Frauen geringe Bildung und demgemäß wenig Anse- mermusik. Raffs Werke wurden in dieser Zeit weltweit hen genossen, hatte ihn die Erfahrung seines Lebens aufgeführt (z.B. in New York, London, Florenz, Mailand, zum Vorkämpfer der Frauen gemacht. Er vertrat über- Neapel) und Raff genoss in Künstlerkreisen höchste An- haupt die Ansicht, daß jedem denkenden Wesen Gelegen- erkennung als Komponist. Nach 21 Jahren als freischaf- heit zur Entwicklung seiner Fähigkeiten geboten werden fender Künstler wurde Raff 1877 zum Gründungsdirek- müßte. ‚Laßt die Leute heran!‘ – mahnte er – ‚unterd- tor des neuen Hoch’schen Konservatoriums nach Frank- rückt niemand! macht keine Märtyrer! Nichtige Dinge furt berufen, das dort ein Jahr später eröffnete. und Menschen erledigen sich von selbst.‘“ Biografie (Helene Raff, Joachim Raff, Deutsche Musikbücherei Joseph Joachim Raff wurde am 27. Mai 1822 in Lachen Bd. 42, Regensburg 1925, S. 224). am Zürichsee geboren. Er war zunächst als Lehrer tätig, Profil bis er sich 1844 von Mendelssohn ermutigt dazu ent- schied, die Musikerlaufbahn einzuschlagen. Die folgen- Joachim Raff wirkte als Komponist und als Musikpädago- den Jahre verbrachte Raff mit unterschiedlichen Tätigkei- ge. Als Kompositionslehrer hat er in allen Stationen sei- ten u.a. als Privatlehrer, im Musikalienhandel und im nes Lebens auch Frauen unterrichtet und am Verlagswesen vor allem in den Städten Köln, Stuttgart Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt die erste Kom- und Hamburg. 1850 siedelte Raff nach Weimar über, um – 1 – Raff, Joachim Liszts Assistent zu werden. Raff entwickelte innerhalb Musikerin. Sehr sorgfältig reflektiert sie diese Rolle im des Parteienstreits zwischen Konservativen und Neudeut- Vorwort der Biografie, macht auf die unvermeidbare Lü- schen eine Mittlerposition und wurde damit in Weimar ckenhaftigkeit ihrer Quellen aufmerksam und relativiert zunehmend als Außenseiter wahrgenommen. 1856 ge- die Zuverlässigkeit ihrer Erinnerungen in manchem De- lang Raff die Loslösung von Weimar, indem er seiner tail. Diese Haltung verleiht den Berichten ein hohes Maß Ehefrau Doris Raff (geb. Genast) nach Wiesbaden folgte, an Glaubwürdigkeit (Raff 1925, S. 7). wo sie als Schauspielerin engagiert war. In Wiesbaden er- Schließlich zeigt Helene Raff ein hohes gesellschaftliches reichte Raff seine größte Popularität besonders als Kom- und politisches Bewusstsein. Immer wieder reflektiert ponist von zahlreichen Kammermusiken, Konzertstü- sie auch über zeit- und geistesgeschichtliche Entwicklun- cken und insgesamt zwölf Sinfonien. Raff bediente wäh- gen. Von perspektivischer Beschränktheit kann also kei- rend seiner Schaffenszeit nahezu sämtliche musikalische ne Rede sein. Gattungen und brachte es auf etwa 200 Opus-Nummern. Auf Grundlage dieser beiden Biografien erschien 1972 ei- 1877 wurde Raff nach Frankfurt/Main als Gründungsdi- ne Jubiläumsschrift zur Denkmaleinweihung in Lachen rektor des Hoch’schen Konservatoriums berufen, das ein (Schweiz) von Josef Kälin und Anton Marty: „Leben und Jahr später eröffnete. Die bekanntesten Lehrkräfte, die Werk des vor 150 Jahren geborenen Komponisten Joa- Raff dort engagierte, waren Clara Schumann und Julius chim Raff“ (Lachen 1972), die Helene Raff in einigen De- Stockhausen. Raff starb in der Nacht vom 24. auf den 25. tails ergänzt, aber ansonsten ihre Darstellung überwie- Juni 1882 an einem Herzinfarkt in seiner Frankfurter gend paraphrasiert, wenn auch in Teilen etwas ungenau. Wohnung. Die neueste biografische Schrift stammt von Markus Rö- mer, „Joseph Joachim Raff (1822–1882)“ (Wiesbaden: Quellen Steiner 1982), und ist gegenüber Helene Raffs Büchern um einige Quellen (u.a. aus der UB Frankfurt/Main) rei- Als Primärquellen für das Leben Joachim Raffs liegen cher. uns zwei Schriften seiner Tochter Helene (1865–1942) vor: Die Biografie „Joachim Raff. Ein Lebensbild“ (Deut- sche Musikbücherei Bd. 42. Regensburg: Bosse 1925) Kindheit und Jugend und ihre eigene Biografie „Blätter vom Lebensbaum“ (München: Knorr & Hirth 1938.). Joseph Joachim Raffs Vater, Franz Joseph Raff, ent- Helene Raff hat sich bei ihren Recherchen überwiegend stammte dem Ort Wiesenstetten im Schwarzwald. Er auf zahlreiche Briefe gestützt, die in dem Familiennach- floh 1810 vor der Zwangsrekrutierung durch die mit Na- lass „Raffiana“ an der Bayerischen Staatsbibliothek Mün- poleon verbündeten württembergischen Truppen, die be- chen verwahrt werden. Hinsichtlich überprüfbarer Tatsa- reits einen älteren Bruder getroffen hatte, in die Schweiz. chen erweisen sich ihre Biografien in der Regel als sehr Dort ergänzte er seine Ausbildung im Zisterzienserklos- zuverlässig. ter Wettingen, wurde zunächst Hauslehrer in Luzern Zugleich ist Helene Raff auch als Schriftstellerin von Er- und kam schließlich als Schulmeister nach Lachen am zählungen und Legenden in Erscheinung getreten, die Zürichsee, wo er die Tochter des Landammanns, Kathari- ihr erzählerisches Talent bezeugen. Auch ihre biografi- na Schmid, kennen lernte. Sie heirateten am 19. Juli schen Schriften wirken sehr bildhaft und entfalten eine 1819 in Einsiedeln. Am 27. Mai 1822, einem Pfingstmon- starke plastische Wirkung auf die Leserschaft. Es wäre je- tag, wurde als erstes Kind Joseph Joachim Raff geboren doch voreilig, darauf zu schließen, dass diese Bildhaftig- und noch an demselben Tag katholisch getauft. 1824 sie- keit der Erzählweise die Zuverlässigkeit hinsichtlich his- delte die Familie für kurze Zeit nach Rapperswil über, torischer Tatsachen schmälern würde. Vielmehr muss an- wo der Vater eine Anstellung an der Knabenschule erhal- erkannt werden, dass ihr die eigenen Erinnerungen und ten hatte. Diese musste er jedoch wegen einer schleichen- die Berichte anderer Personen lebhaft präsent waren, als den Lungenerkrankung bald wieder aufgeben. Zurück in Helene Raff sie aufzeichnete. Beide Schriften sind damit Lachen eröffnete Raffs Mutter einen Laden für Glas und sehr ergiebige Quellen einer intensiv erlebenden und ver- Porzellan, während sich ihr Mann einer Höhenluftkur un- arbeitenden Zeitzeugin. terzog. Nach erfolgreicher Genesung kehrte dieser auf sei- Sie selbst wusste um ihre schwierige Rolle als Biografin ne alte Lehrerstelle in Lachen zurück. ihres eigenen Vaters, dem sie sehr anhing, und als Nicht- Raff zeigte als Kind außerordentliche geistige Begabun- – 2 – Raff, Joachim gen, die sein Vater energisch förderte. Lesen konnte Raff bereits mit sechs Jahren und zwei Jahre später übersetz- 1840 bestand Raff mit Leichtigkeit die Konkursprüfung, te er aus dem Lateinischen. Auch das musikalische Ta- die zur Erlangung des Lehrpatentes notwendig war. Dar- lent des Vaters, der neben der Orgel auch Violine und aufhin wurde ihm von der Regierung eine Stelle als Leh- Klarinette zu spielen gelernt hatte und als Jugendlicher rer an der oberen Primarschule in Rapperswil übertra- in seiner Heimat gelegentlich zum Tanz aufspielte, übert- gen, sodass er zum notwendigen Lebensunterhalt seiner rug sich auf den Sohn. Dieser lernte ebenfalls Orgel und Familie beitragen konnte. Geige und sang im Chor. Bereits als Zehnjähriger vertrat In die Rapperswiler Zeit fielen die ersten Kompositionen er gelegentlich seinen Vater, der häufig erkrankte, auf Raffs, der dort immer stärker seine Veranlagung zur Mu- der Orgelbank. sik spürte. Weiter gefördert wurde sein musikalisches Ta- Wegen seiner angeschlagenen Gesundheit war Raffs Va- lent durch neue Freundschaften zu Musikern wie dem ter öfters jähzornig gegenüber seinem Sohn. Wenn Raff Züricher Kapellmeister Franz Abt, dessen Konzerte Raff nicht den Erwartungen seines Vaters entsprach,
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