Organ der Landsmannschaft Ostpreußen e. V.

Jahrgang 20 / Folge 7 2 Hamburg 13, Parkallee 86 / 15. Februar 1969 3 J 5524 C

Nur die Fakten Berlin ist nur ein Vorwand zählen H. W. — Die jüngsten Meldungen aus Bonn Das große Spiel um den Atomsperrvertrag tritt in eine entscheidende Phase ein waren wenig dazu angetan, das Bild einer ein• heitlichen Linie unserer Politik zu vermitteln. Gewiß, eine Koalition aus zwei so starken Part• Zwei Veranlassuroen von denen eine unmit• Bundesregierung Konzessionen zu erlangen. nern, wie es CDU/CSU und SPD darstellen, telbar mit der vorgesehenen Bundesversammlung Etwa in der Weise, daß man die Bundesver• braucht nicht immer der gleichen Meinung zu in Berlin in Zusammenhang stehen dürfte, ver• sammlung in Berlin übersehen würde, wenn sich sein. Entscheidend ist, daß man sich auf einen dienen unser besonderes Interesse. Es handelt Bonn bereitfindet, den Atomsperrvertrag zu gemeinsamen Nenner findet. Die Äußerungen sich zunächst um den Besuch, den der in Ost- unterschreiben. im Zusammenhang mit dem Atomwaffensperr• Berlin akkreditierte Sowjetbotschafter, Pjotr Die Sowjetzone hat im Rahmen der gegen die vertrag ließen erkennen, daß es hier innerhalb Abrassimow, überraschend dem Regierenden Bundesversammlung qerichteten Propaganda der Koalition doch sehr unterschiedliche Auf• Bürgermeister von Berlin, Klaus Schütz, ab• eine besondere Rolle zugewiesen erhalten: ihr fassungen gibt. Wenn die Botschafter Prof. Gre- stattete. Es handelt sich ferner um die Erklä• obliegt eine betonte Scharfmacherei, mittels we und Schnippenkötter, beide als genaue rung, die der neue Präsident de*- Vereinigten derer ein Klima erzeugt werden kann, das die Kenner der Materie einzustufen, tatsächlich Be• Staaten, Nixon, anläßlich der überqabe des Sowjetunion dann geradezu zwingt, zur Bewah• denken gegen eine schnelle Unterfertigung die• Beglaubigungsschreibens durch Botschafter Pauls rung des Friedens tätig zu werden. Alles das ses Vertrages haben sollten, so werden sie die abgegeben hat. kann in das große Spiel hineingehören, das im Gründe sicherlich vor ihrem Gewissen geprüft Die sowjetische Propaganda läßt es sich seit Grund den Atomsperrvertrag zum eigentlichen und ihr Urteil nach einer intimeren Kenntnis geraumer Zeit einfallen, über den Vorwand der Ziel hat. Wenngleich auch das sowjetische der Dinge gebildet haben. Diese Entscheidung Bundesversammlung die Spannung um Berlin Außenministerium den Beschluß zur Abhaltung des Gewissens darf jedoch nicht durch einen anzuheizen. Zwar ist den Sowjets genau be• der Bundesversammlung in Berlin „als eine Be• Maulkorb verbaut werden. kannt, daß auch in früheren Jahren bereits lastung der internationalen Beziehungen" an• Bundesversammlungen in Berlin stattgefunden sieht, so betrachtet man diese Entscheidung doch In der Tat scheint man in dieser sehr schwie• haben und es sich hierbei also in diesem Falle noch keineswegs als endgültig. rigen Materie genau differenzieren zu müssen. keineswegs um ein Novum handelt. Sie wissen Wenn man von einem Atomwaffensperrvertrag So ist denn der Druck keineswegs nur gegen spricht, so erscheint uns diese Formulierung auch sehr genau, daß es über diese Bundesver• die Bundesregierung, sondern scheint auch auf sammlung keinerlei Aufregung zu geben irreführend, denn die Bundesrepublik Deutsch• die Vereinigten Staaten gerichtet. Da man weiß, land hat eindeutig und klar auf die Produktion brauchte, wären nicht die Sowjets die Ge• daß auch Präsident Nixon das Gespräch mit fangenen ihrer eigenen Propaganda qeworden, und den Gebrauch von Atomwaffen verzichtet. Moskau führen will, könnte auf diesem Um• Es geht also mehr um einen Atomwaffensperr• die sich jetzt allerdings mit der Feststellung wege versucht werden, Washington zu veran• Nixons konfrontiert sieht: „Berlin ist für die vertrag, durch den der Klub der Kernwaffen• lassen, in Bonn ein Kompensationsgeschäft im besitzer zu einer Institution des Völkerrechts USA ein Gebiet besonderer Verantwortung und Sinne der Moskauer Offerte vorzuschlagen. Noch des nationalen Interesses, Wir werden weiterhin werden soll. hat man den neuen Mann nicht endgültig ein• Wenn es heißt, in dem Papier, das Botschafter unsere Verpflichtungen dort erfüllen. Daran geordnet. Im Grunde möchte man abwarten, wie sollte niemand zweifeln." Zarapkin dem Außenminister auf der Bühler sich die Administration Nixon arrangieren wird. Höhe übergeben habe, bringe der Kreml zum Wenn man im Kreml die Realitäten richtig Aber das ist für Moskau kein Grund, dann, Ausdruck, daß man einer friedlichen Nutzung eingeschätzt hat. dann mußte man mit dieser wenn es ihm zweckmäßig erscheint, nicht in der Kernenergie in der Bundesrepublik keine Reaktion des neuen Präsidenten rechnen. Da eine Phase der Konfrontation überzuwechseln. Hindernisse in den Weg legen wolle, so scheint aber die Sowjets trotz der bekannten Haltung Im Augenblick liegt Berlin als Zentralthema auf es sich hierbei wohl um eine Ermessensfrage der Vereinigten Staaten die Bundesversamm• dem Tisch der Moskauer Planungsgruppe. Zur der Sowjets zu handeln. Denn wie wäre es lung zum Anlaß einer Kampagne machen, Stunde verdient die Festigung des eigenen sonst möglich, daß Moskau bereits gegen die scheinen sie damit einen anderen als den vor• Machtbereiches Vorrang: die Frage der Beteiligung der Bundesrepublik an einem gegebenen Zweck erreichen zu wollen. Es drängt Tschechoslowakei, der Warschauer Pakt und deutschrniederländisch-britiscnen kommerziellen sich die Frage auf, ob sie diese Wahl des Bun• schließlich auch die wirtschaftliche Zusammen• Atomreaktorprojekt, das den Bau einer soge• despräsidenten in Berlin nicht geradezu als ein arbeit im Ostblock. nannten Ultra-Gazentrifuge betrifft, protestiert unerhofftes Geschenk betrachten. Insofern näm• Die Haltung der USA zur Abhaltung, der hat. Und schon mit dem Hinweis, daß Bonn lich, als man in der Lage wäre, ein verhältnis• Bundesversammlung in Berlin und auch die Ein• „dieses Projekt zur Herstellung von Atomwaf• mäßiges Wohlverhalten in der Frage dieses stellung der beiden anderen westlichen Schutz- fen mißbrauchen wolle". Tagungsortes der Bundesversammlung mit an• mächte wird letztlich dafür ausschlaggebend Auch wir vertreten die Auffassung, daß pjne deren Dingen zu koppeln, an denen den Sowjets sein, welche Art der Pressionen die Sowjets — nüchterne und klare Abklärung der Sachveinal- im Grunde sehr viel mehr gelegen ist. So zum wenn überhaupt — versuchen und ob es ihnen te jedem lauten und hektischen Gerede vorzu• Beispiel könnten die Sowjets jetzt diese Bundes• gelingt, auf diesem Wege über ein Kompen• Kai-Uwe von Hassel neuer Bundestagspräsident ziehen ist, allein es sollte nun niemand auf den versammlung in Berlin besonders hochspielen, sationsgeschäft schneller zu ihrem eigentlichen Einfall kommen, uns einreden zu wollen, die um den Versuch zu unternehmen, von der Ziel zu gelangen. Foto: Zander friedliche Nutzung der Kernenergie sei bereits sichergestellt. Auch der Hinweis, daß dieses oder jene an• dere Land den Vertrag bereits unterschrieben habe, sticht in unserem Falle nicht: zweifels• ohne befindet sich die Bundesrepublik, was den Bedeutsamer Wechsel in der Husarenstraße Atomsperrvertrag angeht, in einer besonderen Situation und das sollte auch der Welt ein• wurde Bundesvertriebenenminister — Rehs dankt v. Hassel deutig und schnell klargemacht werden. Noch immer steht die sowjetische Drohung mit den einschlägigen Artikeln der UNO-Char- Der Wechsel auf dem Posten des zweithöch• EKD erinnert —, wie überhaupt sein loyales gehoben, daß es noch eine Fülle bedeutsamer ta im Raum. Und was eben diese Artikel 53 sten Amtes der Bundesrepublik, des Präsiden• Verhältnis zur Kontinuität der deutschen Ge• Sachaufgaben zu lösen gebe und daß darüber und 107 — die „Feindstaaten"-Klausel — an• ten des Deutschen Bundestages, und in Ver• schichte und seine nachhaltige Vertretung der hinaus die politisch-psychologischen Auswir• geht, so dürfte auch das neue Papier nicht bindung damit auf dem Posten des Bundes• deutschen Interessen während seiner Amtsfüh• kungen der Liquidierung dieses Amtes mit in geeignet sein, den Interventionsanspruch der ministers für Vertriebene, Flüchtlinge und rung als Bundestagspräsident nicht vergessen Betracht gezogen werden müßten. Alles in allem Sowjets auszuräumen. Conrad Ahlers, stellver• Kriegsgeschädigte ist allgemeinpolitisch und und trotz allem anerkannt. aber haben auch die Vertriebenen, wie Präsi• tretender Regierungssprecher, wies darauf hin, vertriebenenpolitisch von großer, nicht abzu• Mit seinem Nachfolger im Amt, Kai-Uwe von dent Rehs in einem Telegramm aus Anlaß des daß die Frage des Interventionsanspruches „auch schätzender Bedeutung. Die spektakulären Vor• Hassel, ist auch nach Ansicht der Vertriebenen Amtswechsels feststellte, guten Grund, von Has• politischer Natur" sei. „Darüber, wie sich die gänge um den „Fall Gerstenmaier" wurden auch die Gewähr gegeben, daß der beste Teil der sel für seinen nachhaltigen Einsatz in der Durch• Sowjetunion in diesem Punkt politisch gegen• von den Vertriebenen aufmerksam verfolgt. Tradition fortgeführt und sowohl in Sach- wie setzung ihrer Anliegen zu danken. über der Bundesrepublik verhalten soll, besteht Die Führung des Bundes der Vertriebenen hat in Stilfragen, weiter ausgestaltet werden wird. Die Berufung des CDU-Bundestagsabgeord• noch keine Klarheit." Kai-Uwe von Hassel hat sich als Ministerpräsi• neten Heinrich Windelen zum Nachfolger von Diese letzte Klarheit aber müssen wir haben, dent von Schleswig-Holstein in der Zeit, da es Hassels wird vom Bund der Vertriebenen nicht wenn wir uns nicht in eine Lage manövrieren noch Flüchtlingsland Nr. 1 war, beispielhaft für nur begrüßt, sondern sie wurde nachhaltig un• wollen, aus der es keinen Ausweg mehr geben Rehs in London die Behebung der Nöte der Vertriebenen ein• terstützt. wird. Sicherlich, die Interventionsklausel hat gesetzt. Sie haben es deshalb begrüßt, daß er Der 1921 in Schlesien geborene Heinrich militärisch eine geringere Bedeutung, da für Darstellung der deutschen sich ihrer Sache nicht versagte, als er 1966 in Windelen bringt somit hervorragende Voraus• die USA der Bündnisfall gegeben ist, sobald ein das Amt des Bundesvertriebenenministers be• politischen Positionen setzungen für die Führung des Ministeriums sowjetischer Angriff auf die Bundesrepublik rufen wurde. für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschä• erfolgt. — Wobei unerheblich ist, welche Mo• Hamburg — Im Rahmen einer Besuchsreise Die Vertriebenen und die sonstigen Schutz• digte mit. Die Aufgaben, die auf ihn warten, tive die Sowjets für sich in Anspruch nehmen. in die weltpolitischen Zentren führte der Prä• befohlenen des Hauses an der Bonner Husaren• sind im Gegensatz zu tendenziösen oder falschen Es kommt auch hier mehr auf die „politische sident des BdV und Ostpreußensprecher Rein• straße wurden in ihren Erwartungen nicht ent• Vorstellungen keineswegs gering, sondern Natur" der Sache an, denn diese Feindstaaten• hold Rehs, MdB, in der vergangenen Woche täuscht, auch wenn sie hinsichtlich der Mittel groß, schwierig und bedeutsam. Der neue Mi• klausel der UNO-Charta gibt der Sowjetunion politische Gespräche in London. Diese Gespräche und Wege der Durchsetzung ihrer Anliegen nister wird das Flüchtlingsentschädigungsgesetz die Möglichkeit zu permanentei Intervention dienten sowohl der eigenen Information wie der nicht in jedem Falle mit dem Minister einig über die noch anstehenden mannigfachen Hür• gegen Bonn auf internationaler Ebene. Hier Darstellung der deutschen politischen Posi• waren. den zu bringen haben. Auch das gleichfalls allerdings kann sich Moskau der verschieden• tionen. Vorangegangen sind Besuche in Paris Was die Sachfragen der Vertriebenen betrifft, fällige Unterhaltshilfe-Anpassungsgesetz bedarf sten Vorwände bedienen. Die Skala reicht bis und Rom. Als nächste Stationen folgen in abseh• so hat sich von Hassel insbesondere Verdienste noch mannigfacher Korrekturen. Besonders zur Anklageerhebung vor der UNO und der barer Zeit Washington und New York. um die weitere Novellierung des Lastenaus• wichtig ist ferner die finanzielle Sicherstellung Internationalen Atombehörde. gleichs wie vor allem auch um die Aktivierung der Fortführung der Bauernsiedlung im nächsten Bleiben die Amerikaner: sicherlich, auch Prä• des kulturpolitischen Auftrages seines Ministe• Haushalt und der Fortführung des Siedlungs• sident Nixon wird Wert darauf legen, das Ge• sich zwar nach sorgfältiger Überlegung in die riums erworben. Darüber hinaus hat er sich werkes in den nächsten Jahren. In der nächsten spräch mit den Sowjets zu führen und auch ihm Legislaturperiode erwartet den Bundesvertrie• Diskussion nicht offiziell eingeschaltet. Sie war weiterhin konsequent für die Wahrung des muß an einer Begrenzung der Kernwaffen ge• Rechtsstandpunktes auf heimatpolitischem Ge• benenminister mit der Vorbereitung der Ab• legen sein, überdies bedeutet ein neuer Prä• jedoch mit dem überwiegenden Teil der öffent• schlußgesetzgebung zur Hauptentschädigung des lichen Meinung der Ansicht, daß die insbe• biet eingesetzt und eine Verfälschung der politi• sident keineswegs einen Anfang in der Stunde schen Absichten der Vertriebenen durch ten• Lastenausgleichs eine weitere große und schwe• Null. Vielmehr hat Nixon von seinem Amtsvor• sondere auch von Gerstenmaier stets betonte re Aufgabe. In diese Periode fällt auch das Würde des Amtes des Bundestagspräsidenten denziöse Kommentare stets nachdrücklich zu• gänger Johnson Probleme und Fakten übernom• rückgewiesen. 25. Jahresgendenken der Vertreibung. Dieses men und es ist seine Aufgabe „to make the best eine allzu perfekte Wahrnehmung noch so be Gedenken sollte der Bundesregierung Anlaß ge• rechtigter persönlicher Interessen nicht ange• Kein Verständnis allerdings haben die Ver• f>! it" — das Beste daraus zu machen. triebenen dafür autgebracht, daß von Hassel als ben, nicht nur eine Zwischenbilanz der Lösung Nur Washington vermag Bonn jene Garantien zeigt erscheinen läßt, über dieser Feststellung der Vertriebenenfrage zu ziehen, sondern bei• wurden und werden jedoch die Verdienste, Bundesvertriebenenminister fortgesetzt öffent• zu geben, daß der Kreml diesen Atomsperrver• lich die Ansicht vertrat, die Aufgaben dieses zeiten in den Grundzügen ein überzeugendes die sich Gerstenmaier in den ersten Nach• Konzept für die endgültige innen- und außen• trag nicht als Instrument der Einmischung in kriegsjahren als Vorsitzender des Evangelischen Amtes seien „so gut wie erledigt", so daß es die inneren Angelegenheiten der Bundesrepu• nach Ablauf von 2 bis 3 fahren aufgelöst bzw. politische gerechte Lösung dieses Jahrhiindert- Hilfswerkes um die existentiellen Nöte der Ver• problems zu entwickeln, eine Aufgabe an de) blik benutzt. Wir sind überzeugt, daß Präsident triebenen sowie auch seine klare Haltung zu auf andere Ressorts aufgeteilt werden könne. Nixon Verständnis für die Sorgen hat. Das Ge• Die Organe des Bundes der Vertriebenen ha• nicht zuletzt auch der Bundesvertriebenenmini• den sie bewegenden Fragen, — hier sei nur ster mitzuwirken haben wird. C. J. N. spräch, das er in Bonn mit dem Kanzler führen an seine Stellungnahme zur Ostdenkschrift der ben demgegenüber sehr nachdrücklich hervor• wird,, dürfte auch hier Klarheit bringen. 15. Februar 1969 / Seite 2 &05 ttfpmtfmbfott Jahrgang 20 / Folge 7

Kurz gemeldet Die Zeichen stehen auf Sturm BdV-Präsident , MdB, übermittelte dem Präsidenten des Deutschen Bauernver• bandes, Edmund Rehwinkel, herzliche Glück• Die Freiheit unseres Gemeinwesens und iedes Einzelnen ist ernstlich bedroht wünsche zur Vollendung des 70. Lebensjahres und würdigte bei dieser Gelegenheit mit Dank und Anerkennung Rehwinkels Eintreten für Es kann kein Zweifel mehr daran bestehen, deraufbau aus Ruinen im großen und ganzen be- Diese gefährliche Entwicklung aber hat damit den ostdeutschen Bauernstand und für sein daß es hohe Zeit ist, die deutsche öffentlich- wältigt war. Die Antwort darauf ist eigentüm- begonnen, daß die Ostvertriebenen in wichtigen „mannhaftes Bekenntnis" zum Recht auf die keit gegenüber den Gefahren zu alarmieren, licherweise dieser Tage von einem Publizisten Massenmedien ob ihrer Treue und Liebe zur Heimat und das Selbstbestimmungsrecht. welche der Bundesrepublik Deutschland gegen- gegeben worden, der sich in einer angesehenen fernen, geraubten Heimat verhöhnt und verun• Brasilien hat, wie der Außenminister in Rio de wärtig weniger von außen her als vielmehr im Tageszeitung gerade gegen jene empören- glimpft worden sind, woran sich bedauerlicher• Janeiro bekannt gab, keinerlei Veranlassung, Inneren drohen. Immer frecher erheben diejeni• den Erscheinungen wenden wollte, die in der weise auch kirchliche Kreise beteiligt haben, die seine ablehnende Haltung gegenüber dem gen ihr Haupt, die sich „Revolutionäre" nennen, westdeutschen Studentenschaft zu beobachten sich nun darüber beklagen, daß das Hineintragen Atomsperrvertrag zu ändern. obwohl sie nichts anderes anstreben als eine sind. Ihm unterlief dabei die außerordentlich auf• fragwürdiger politischer Parolen in die Gemein• völlige Zersetzung des gesellschaftlichen Lebens schlußreiche Fehlleistung, daß er diejenigen, die den in der Störung von Gottesdiensten aus vor• Heinrich Windelen, CDU-Bundestagsabgeord• und eine Vernichtung der internationalen Posi• krawallierend gegen die Polizei vorgingen, geblich „politischen" Gründen ein typisches Echo neter aus Wahrendorf in Westfalen wurde tion des freiheitlichen Gemeinwesens der Deut• „eine Handvoll Revolutionäre mit verspäteter gefunden hat. Mit zunehmendem Entsetzen stellt zum Bundesminister für Vertriebene, Flücht• linge und Kriegsgeschädigte ernannt. schen. Wahnwitzige Agitation und irregeführte Langemarck-Attitüde" nannte, womit er jene man heute fest, daß man eben die Geister, an Jugendliche, unterstützt von einer verantwor• Radikalinskis, die heutzutage gegen Recht und die man doch selbst appellierte, nun nicht mehr West-Berliner Studenten haben jetzt erstmals tungslosen Publizistik, betreiben nicht nur eine Gesetz vorgehen, ohne mehr zu riskieren als los wird, wie denn auch ein allgemeiner Sitten• darauf hingewiesen, daß sie Professoren der Auflösung aller Werte und moralischen Prinzi• eine Wasserdusche oder höchstens einige Tage verfall um sich greift, nachdem die Gebote des Ost-Humboldt-Universität um Hilfe bei Lehr• pien, ohne die eine menschliche Gemeinschaft Arrest, mit den jungen Studenten gleichsetzte, Dekalogs nur noch als lächerliche Tabus gelten, veranstaltungen in Berlin bitten wollen. nicht existieren kann, sondern sie sind zugleich die einst zu Beginn des Ersten Weltkrieges mit die Zu brechen geradezu als „fortschrittlich" Heinemanns persönliche Integrität sei für ihn darauf aus, das Staatswesen als solches zu zer• dem Deutschlandlied auf den Lippen vorstürm• betrachtet wird. unbestritten, erklärte der stellvertretende stören. ten, um das Vaterland zu verteidigen, das sie Was kann zur Gesundung des öffentlichen Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfrak• Sie halten Ansprachen,, die nur Spott hervor• liebten und dem sie die Treue hielten bis zum Lebens getan werden? Nun, zunächst muß klar• tion, Ernst Müller-Hermann, Bremen, jedoch rufen, und sie wollen es immer noch nicht wahr• Tode wie so viele ihrer Kameraden in den bei• gestellt werden, daß heutzutage nicht derjenige zeuge die politische Haltung des SPD-Präsi• haben, daß der Boden unter ihren Füßen wankt. den großen Kriegen, die Schuld und Schicksal Mut und Kühnheit zeigt, der den Terror der dentschaftskandidaten von jener „gefährlichen Diese offenbare Hilfslosigkeit aber — welch herbeigeführt haben. Straße durchsetzen will, sondern jener andere, Leichtgläubigkeit, die zu einer bedenklidien „zündende" Reden sind nicht schon anläßlich In der schändlichen Identifizierung von Nihi• der sich zu Freiheit und Recht, zur Pflichterfül• Schwächung unseres Staates im inneren und der Karfreitags-Unruhen des Vorjahres im Bun• listen und Patrioten kam jene Mißachtung der lung gegenüber der Gemeinschaft bekennt, der nach außen führr " müsse. desgebiet gehalten worden, ohne daß dann Vaterlandsliebe zum Ausdruck, die seit Jahren dafür eintritt, daß Sitte und Anstand herrschen. Nachhaltiges unternommen wurde — bewirkt von einer unverantwortlichen Publizistik propa• Vor allem aber muß dafür Sorge getragen wer• eine Schädigung des Vertrauens auf unsere giert wird, was denn dazu geführt hat, daß der den, daß der Vaterlandsliebe jener Rang beige• demokratischen Institutionen, und es wird nicht Jugend alle Ideale genommen wurden mit der messen wird, der ihr zukommt. Geschieht das „Bevorrechtigte Siedler" mehr lange dauern, bis der Ruf nach dem „star• Folge, daß sie für eine staatsfeindliche Agitation nicht, so ist vorauszusehen, daß mit der Freiheit ken" Mann ertönt, der endlich „Ordnung schaf• anfällig wurde und zur falschen Solidarisierung des Gemeinweseens auch die bürgerlichen Frei• Für die Oder-Neiße-Gebiete wurde der fen" soll. Kurzum; Sturmwarnung ist gegeben, mit zerstörenden Elementen neigt, sofern sie es heiten eines jeden einzelnen zugrunde gehen. Kreis erweitert und wenn sie nicht beachtet wird, wenn sogar nicht vorzieht, resignierend zur Seite zu blicken. Dr. Erich Janke gewisse Kräfte aus einem engstirnigen Partei• In Polen ist der Kreis bevorrechtigter Perso• egoismus heraus glauben, im Trüben fischen zu nen erweitert worden, die sich als sog. „Militär- können, so steht mit Sicherheit zu erwarten, daß Siedler" in den Oder-Neiße-Gebieten und in die zweite deutsche Republik dem gleichen Südostpreußen niedergelassen und dort vor dem Schicksal entgegengeht wie die erste, die in Hans Joachim Schoeps wurde 60 5. April 1958 private Bauernhöfe übernommen Weimar begründet wurde, nur daß diesmal die hatten. Diesem Kreis, der sich aus ehem. Ange• Gefahr von jenen linksradikalen Elementen Ein mutvoller Kämpfer für die preußische Idee hörigen der Armee oder polnischer Partisanen• droht, die unter dem Namen der „Demokratisie• gruppen rekrutriert, werden nunmehr auch Per• rung" nichts anderes betreiben als die Herbei• sonen hinzugezählt, die sich „1939—1945 im führung eines Chaos, gegenüber dem sich sogar Hans Joachim Schoeps, ordentlicher Professor bekennt. Zwar hatten die Alliierten in einem Kampf gegen die Deutschen oder ihre damaligen die sogenannte „Diktatur des Proletariats" als für Religions- und Geistesgeschichte in Erlangen, reichlich pathetisch formulierten Gesetz — sozu• Verbündeten körperliche Schäden mit einem geringeres Übel ausnehmen könnte. der sechzig Jahre alt wurde, ist für die einen sagen als Strafe — die Auflösung Preußens ver• Behinderungsgrad von 15 bis 45 Prozent zuge• Es ist immer wieder besorgt gefragt worden, der bedeutende Gelehrte der systematischen fügt, aber das hat den in Berlin geborenen zogen und deswegen bisher keine Invaliden• wie es denn dazu kommen konnte, daß genau Theologie des Judentums in unserer Zeit, der Wissenschaftler nicht gehindert, sich gegen die rechte erhalten haben". Mann des jüdisch-christlichen Gesprächs, für die landläufige Diskriminierung zu wenden und die in dem Augenblick solche Zustände einrissen, Dem Kreis der „Militär-Siedler" zugerechnet anderen ein glühender Preuße, der sich auch preußischen Tugenden zu loben. Freiwillige Hin• wie sie gegenwärtig an den westdeutschen Uni• werden neuerdings als weitere bevorrechtigte heute noch zu den Traditionen dieses Staates gabe an ein gemeinsames Ziel, Dienst um der versitäten gegeben sind, als der schwere Wie• Gruppe auch Personen, die 1944 1947 gegen Aufgabe und nicht um des Verdienstes willen, — die „innerpolitische Reaktion" gekämpft und da• Verachtung großer Worte, Selbstzucht und mit zur Errichtigung der „Volksmacht" beige• Strenge mehr noch gegen sich als gegen andere tragen haben. waren Elemente, die diesen Vielvölkerstaat zu einem Staatsvolk einten, in dem Toleranz prak• Wie es in der „Trybuna Ludu" heißt, ist die Die Söhne der Stalinisten ... tiziert wurde. Hugenotten wie Katholiken und Erweiterung des Kreises bevorrechtigter Siedler Juden fanden in ihm eine neue Heimat. Schoeps, in den Oder-Neiße-Gebieten den nunmehr be• Warschau über die Herkunft der Studentenrebellen Sohn jüdischer Eltern, sein Vater kam in The- rücksichtigten Forderungen zuzuschreiben, die resienstadt, seine Mutter in Auschwitz ums Le• von dem von General Moczar geleiteten Cdrn- ben, steht einer demokratisch konstitutionellen battenverband- „ZBoWiD" („Verband der Kämp• l&ßA tili! sonders wenn die katholische Kirche in die Pro• Monarchie näher als unserer jetzigen Staats• fer für Freiheit und Demokratie") erhoben Die Toi. A der polnischen Presseangriffe ge• pagandaaktion mit einbezogen wird, hält man form. Dieser Konservative weigert sich in sei• worden waren. gen die „Rädelsführer" der Studentenunruhen in der polnischen Hauptstadt allerdings für nen verschiedenen Publikationen, an das Ende Die Privilegien der Gruppe der „Militärrent• vom März vergangenen Jahres hat sich im Zu• äußerst unwahrscheinlich. So hatte z. B. die der Geschichte Preußens zu glauben, aber auch ner" bestehen im wesentlichen darin, daß sie sammenhang mit den seit Dezember laufenden Zeitschrift „Prawo i Zycie" geschrieben, daß die bei seiner ganz unverhohlenen Liebe für diesen dem Staat erheblich geringere „Erstattungs• Gerichtsprozessen insofern gewandelt, als nicht „Rebellen", um ihr Programm durchzusetzen, Staat ist seine Interpretation der preußischen gelder" für die von ihnen übernommenen bäuer• mehr so sehr von „Revisionisten" und „Zio- bereit gewesen wären, sich mit Reaktionären Geschichte weder von Blindheit noch von Uber• lichen Privathöfe zu zahlen haben. Die Vergün• nisten" die Rede ist, sondern vielmehr heraus• aller Schattierungen zu verbünden, darunter schwang entstellt. stigungen, die beiden in den Kreis der privile• gestellt wird, daß es sich bei den Studenten• auch mit „Vertretern des militanten Klerikalis• gierten Siedler neu aufgenommenen Personen• führern und ihren Hintermännern vornehmlich mus". Prof. Schoeps steht seit Jahren in einem gruppen zustehen, belaufen sich summarisch auf um Söhne und Töchter ehemaliger Stalinistischer rund 80 Millionen Zloty, die im Falle bereits Um ihre Gunst zu gewinnen, habe sich der freundschaftlichen Verhältnis zur Landsmann• Würdenträger in Polen handele, die versucht Studentenführer Antoni Zambrowski, der Sohn entrichteter Vorleistungen steuerlich anrech- hätten, das Erbe ihrer Väter anzutreten. Diese des ehemaligen einflußreichen jüdischen Polit• schaft Ostpreußen; seine Referate gehören zu nungsfähig bleiben. Diese Vergünstigungen sind, taktische Umstellung in der Propaganda ist, wie büromitglieds Roman Zambrowski, in einer den Höhepunkten der Staatspolitischen Semi• wie die „Trybuna Ludu" weiter schreibt, auf alle Beobachter meinen, auf den Umstand zurückzu• katholischen Kirche trauen und seine Kinder nare, die die Landsmannschaft regelmäßig im Nachkommen vererbbar, die auf dem Lande ver• führen, daß die Bevölkerung den bisher vorge• später auch taufen lassen. Ostheim in Bad Pyrmont durchführt. bleiben. brachten Behauptungen von einer „revisioni• stisch-zionistischen Bedrohung" des Landes durch angeblich im Untergrund organisierte Kräfte keinen Glauben geschenkt habe und daß alle Bemühungen, die rebellierenden Studenten als Staatsfeinde hinzustellen, im Grunde genom• Wiedervereinigungs^Sehnsucht men fruchtlos geblieben sind. Mit der jetzt in 3>£>os Sflpmiümbtan den Vordergrund gestellten These, daß sich die Nachkommen der ehemaligen Stalinisten das Polen über Erscheinungen in der Zone besorgt Herausgeber: Ziel gesetzt hätten, die alten Zustände in Polen Landsmannschaft Ostpreußen e. V. wiederzuerrichten, ist jetzt eine neue Propa• Chefredakteur: gandavariante ins Spiel gebracht worden, von Wie im Zusammenhang mit der jüngsten fen worden, die im Widerspruch zu den Lippen• der sich die polnische KP-Führung unter Be• Tagung des „Comecon"-Exekutivausschusses in bekenntnissen Pankows zugunsten einer stärke• Hugo Wellems Ost-Berlin von gewöhnlich gut unterrichteter ren wirtschaftlichen Integration innerhalb des rücksichtigung der im Lande herrschenden Stim• Verantwortlich für den politischen Teil mung offensichtlich verspricht, unter der Bevöl• Seite verlautet, ist von polnischer Seite offene „Comecon" ständen, zweitens aber hätten War• kerung Verständnis und vielleicht sogar mora• Unzufriedenheit über bestimmte Aspekte der schauer Funktionäre die verantwortlichen SBZ- Stellv. Chefredakteur: lische Unterstützung für die Abrechnung mit den Außenhandelspolitik der „DDR" zum Ausdruck Instanzen auch beschuldigt, bei Importen von Ruth Maria Wagner gebracht worden. Wie es heißt, seien der Zone Maschinen und Industrieausrüstungen diesbe• .Rebellen" zu finden. Kultur, Unterhaltung, Frauenseite Daß dieses Ziel erreicht werden könnte, be• einmal „autarkistische Tendenzen" vorgewor- zügliche Einfuhren aus der Bundesrepublik und anderen westlichen Ländern in unvertretbarer Geschichte, Landeskunde und Aktuelles: Weise zu präferieren. Durch diese Politik wären Hans-Ulrich Stamm polnische Wirtschaftsinteressen unmittelbar ge• schädigt und Polen in seinen Bestrebungen be• Soziales, Jugend, Heimatkreise, Gruppen; hindert worden, mehr Invest-Güter in der Zone Horst Zander unterzubringen. Nach Warschauer Auffassung Anzeigen: könnte die „DDR" bedeutend mehr Industrie• ausrüstungen und Maschinen aus Polen bezie• Heinz Passarge hen, als dies bisher tatsächlich der Fall gewesen BUNDESTAGS- sei. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Lands• mannschaft Ostpreußen und erscheint wöchentlich PRÄSIDEN!" zur Information der Mitglieder des Förderkreises In Warschau, so heißt es in dem Bericht wei• der Landsmannschaft Ostpreußen. ter, wäre man über gewisse Tendenzen in der Anmeldungen bei iedem Postamt und bei der mitteldeutschen Bevölkerung besorgt, aus denen Landsmannschaft Ostpreußen. sich kein besonders großer „Enthusiasmus" zu• Bezugspreis monatlich 2,40 DM. gunsten einer noch engeren wirtschaftlichen Zu• Postscheckkonto für den Vertrieb: sammenarbeit mit dem „sozialistischen Lager" Postscheckamt Hamburg 84 26. Verlog, Redaktion, Anzeigenabteilung: herauslesen lasse. In der polnischen Hauptstadt 2 Hamburg 13, Parkallee 86. befürchte man, daß eine „unterschwellige Sehn• Telefon 45 25 41 I 42. sucht nach Wiedervereinigung" das eigentliche Bankkonto: Hamburgische Landesbank, Girozentrale, Motiv für die nach polnischer Ansicht „zu regen" Konto-Nr 192 344 Wirtschaftskontakte der Zone mit der Bundes• Für unverlangte Einsendungen wird nicht gehattet. republik sei. Für Rücksendung wird Porto erbeten. Postscheckkonto für Anzeigen: 907 00 Postscheckamt Ha Ausdruck dieser polnischen Besorgnisse sei, Druck: Gerhard Rautenberg 295 Leer wie es weiter heißt, ein im Januar von der Norderstraße 29/31 Ruf Leer 04 91/42 88. „Polityka" veröffentlichter sehr skeptischer Reisebericht aus der Zone gewesen, in dem ein polnischer Journalist die bange Frage gestellt hatte, ob sich die „DDR"-Bürger mehr als An• gehörige dieses „Staates" oder als Deutsche A JMachdem ich vertrieben bin, könnte ich doch Vertriebenenminister werden. fühlten. Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. Ii Jahrgang 20 / Folge 7 £*ß £Miprniflfnbfnif 15. Februar 1969/Seite 3

Unser KOMMENTAR

Von Hassel Das Parlament hat einen neuen Präsiden• ten. Sang- und klanglos ist Eugen Gersten• maier von der politischen Bühne verschwun• den, nachdem seine Wiedergutmachungs- atiaire so sehr viel Staub aufgewirbelt hatte. Ihm folgt auf dem Sessel des Bundestags• präsidenten der bisherige Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsge• schädigte, Kai-Uwe von Hassel, der nun aus der Bonner Husarenstraße in das Bundes• haus umziehen wird. Mit Herrn von Hassel tritt ein erfahrener Politiker an die Spitze des Parlaments. Ein Mann, der erst als Bürgermeister, später als Ministerpräsident des Landes Schleswig-Hol• stein, dann als Verteidigungsminister und jetzt zuletzt in dem obengenannten Ressort seine Erfahrungen sammeln konnte. Das Parlament wird ihn vor neue Aufgaben stel• len, bei denen es gilt, innerhalb dieses Hohen Hauses längst fällige Reformen durch• zuführen. Die Wahl des Bundesvertriebenenministers in dieses hohe Amt allein dar! nicht dazu führen, seinem Ministerium künftig weniger Bedeutung als bisher beizumessen. Vor Mo• naten hat der BdV bei anderer Gelegenheit schon einmal darauf hingewiesen, daß die noch für die Vertriebenen zu lösenden Aul• gaben gerade die Erhaltung dieses Ministe• riums verlangen. Deutsche Wirklichkeit 1969: Ulbricht will die Teilung und nicht das Zusammenfinden Deutschlands. Foto: VFWD Selbst wenn der Kanzler sich also bereit erklärt, ein neues Gespräch mit den Vertre• tern der Parteien zu führen, so wird man schwerlich damit rechnen können, daß sich hieraus neue Gesichtspunkte ergeben. Das politische Klima — in östlicher Richtung ge• Ein Entwurf ohne Chancen sehen — ist zur Zeit wenig günstig, und die Denkvorstellungen gewisser Demokraten Was will die FDP mit ihrem Generalvertrag ereichen? machen es schwer zu glauben, daß aus einem solchen Gespräch mehr als eine Darlegung der unterschiedlichen Standpunkte heraus• Von Zeit zu Zeit stellt sich die Frage, ob es herangehen als die Repräsentanten unseres West-Berlin darf nicht in eine Position gebracht kommt. für ein Gespräch zwischen den beiden Teilen Staates. Während es bei uns darum geht, Er• werden, die es Ulbricht gestattet, sich hier ein• Deutschlands ein günstiges Klima ergeben ha• leichterungen für die Menschen in Mitteldeutsch• zumischen und mitzureden. Berlin steht unter ben könnte. Es ist zu natürlich, daß alle die• land zu ermöglichen, geht es Ulbricht darum, die dem Viermächtestatus und der Präsident der jenigen, denen die Überwindung der Trennung Anerkennung seines „Staates" zu erzwingen. Vereinigten Staaten hat erst in der vergange• Friedrich Ebert unseres Vaterlandes besonders am Herzen liegt, Der von uns ausgebreitete Fächer dieser mensch• nen Woche, als er Botschafter Pauls zur Uber• Vor 50 Jahren, genau am 11. Februar 1919, sich auch Gedanken darüber machen,, lichen Erleichterungen, etwa die Erlaubnis zu gabe seines Beglaubigungsschreibens empfing, wählte die Deutsche Nationalversammlung welche Wege man wohl beschreiten sollte, um Besuchsreisen zwischen den beiden ungleichen erneut und deutlich die Einstellung der USA in Weimar den damals 48jährigen Sozial• diesen unseligen Zustand, der nach 1945 ge• deutschen Torros, die Regelung des zivilen Ver• zu Berlin unterstrichen. schaffen wurde, zu überwinden. kehrs zwischen Westdeutschland und Berlin, demokraten Friedrich Ebert zum Staatsober• Heute muß man feststellen, daß für die Ver• haupt. Ebert trat damit an die Spitze einer Inzwischen hat sich auf dem Boden Mittel• etwa noch die Annestieiung, politischer Häft• linge, die dann selbst zu entscheiden hätten, wo besserungen der Beziehungen zwischen Ufcidfeh Republik, die er zunächst noch nicht einmal deutschlands ein System installiert, das keines• Teilen Deutschlands auch ein Generalvertrag wegs auf der Grundlage freier demokratischer sie leben und bleiben wollen — das alles ist gewollt halte. Denn als Scheidemann diese für Ulbricht von nur zweitrangiger Bedeutung. nicht mehr viel oder gar nichts mehr tun kann, Republik ausriet — letztlich um den Aktio• Wahlen, sondern nach dem Willen der Besat• denn alles, was wir anbieten könnten, glaubt zungsmacht errichtet wurde. Diese Besatzungs• Die Frage der Garantien für die Lebensfähigkeit nen der Linksradikalen zuvorzukommen — Berlins ist für ihn ein Hebel, über den er glaubt, Ulbricht bereits zu besitzen oder nicht nötig war Ebert im Grunde noch für eine konsti• macht, eben die Sowjetuniion, hat dafür Sorge zu haben. Er betrachtet unsere Vorschläge als getragen, daß sich in der ihr zugefallenen Be• besser ins Geschäft zu kommen und im Grunde tutionelle Monarchie gewesen-. läßt ihn die nach Berlin einberufene Bundes• ein Almosen, über das man in Ost-Berlin nur satzungszone eben nur ein Gesellschaftssystem müde lächelt. Nun aber, nachdem die Würfel gefallen etablieren konnte, das ihren Vorstellungen der versammlung kalt. Da sie aber geeignet er• waren, nahm er dieses schwere Amt auf sich. Sowjetunion entspricht. Inzwischen ist dieser scheint, seinen Interessen zu dienen, wird dieser Sicherlich würde es Möglichkeiten geben, die Damals stand diese Republik zunächst unter Herrschaftsbereich der Sowjets, der von Ulbricht Komplex angeheizt. Wer es anders sieht, wird Beziehungen zwischen den beiden Teilen dem massiven Druck von links; aber auch ursprünglich nur verwaltet wurde und Dank eines Tages ein böses Erwachen haben. Deutschlands zu verbessern, aber alle Bemü• hungen scheitern eben an der Haltung der Ein• von rechts gab es Bestrebungen, die Macht• der Leistungen der mitteldeutschen Menschen In dieser Leidenschaft steht der von den verhältnisse in der jungen Republik zu än• zweifelsohne heute etwas mehr Gewicht gewon• heitspartei, der wenig am Interesse der Men• Freien Demokraten eingebrachte Generalver• schen, am Abbau der Spannungen und an der dern. Friedrich Ebert mußte nach links ge• nen hat, ist zu einem festintegrierten Bestand• tragsentwurf, der einer besseren Regelung der gen Spartakus ebenso vorgehen wie gegen teil des Sowjetblocks geworden. Die sogenannte Erhaltung einer deutschen Nation gelegen ist. Verhältnisse zwischen den beiden Teilen Erinnern wir nur daran, daß die Bundesregierung rechts, als es zum Kapp-Putsch kam. „DDR" hat dabei sogar noch die Funktion eines Deutschlands dienen soll. Es ist das gute Recht, Schlußsteines zu erfüllen, der das ganze Ge• erst kürzlich wieder neue Leistungen, in Wahr• Er ist in den kurzen Jahren, die ihm in sei• der FDP einen derartigen Entwurf vorzulegen, heit Vorleistungen, zur Intensivierung des In- bäude abrundet. Wenn sich Moskau mit Ulbricht aber um es gleich vorwegzunehmen: es handelt nem Amt beschieden waren, persönlicher und seinen Mitarbeitern besonders zuverlässige terzonenhandels und damit der Wirtschaftsbe• Verunglimpfung und Verleumdung ausge• sich hierbei um keine neuartige, noch weniger ziehungen erbracht hat. Postwendend kam aus Vasallen hält, so hat das natürlich auch eine um eine gar umwerfende Sache und was dort setzt gewesen, und eigentlich erst nach sei• Auswirkung auf alle die Länder, die zwischen Ost-BerMn die Antwort und zwar in der Form nem Tode schälte sich mehr und mehr das vorgeschlagen ist, wurde bereits viel früher for• der Zollgebühren für Geschenke ... Ost-Berlin und Moskau gelegen sind und schon muliert und von der Bundesregierung angeregt. Bild eines aufrechten Politikers heraus, der wird hinter vorgehaltener Hand in Budapest Hat es denn in einer solchen Situation über• einmal erklärt hat, wenn ihn das Schicksal und in Bukarest geflüstert, die Sowjetzone habe Wer es nicht glaubt, sollte nachlesen, was haupt einen Sinn, eine „Generalvertrag" vorzu• zwischen Partei und Nation stelle, werde er gegenüber den anderen Ostblockstaaten die der Bundeskanzler in seinen Briefen vom 13. legen? Selbst die Freien Demokraten haben sich immer für das Vaterland entscheiden. Rolle eines Polizisten zugewiesen erhalten. Juni und 28. September 1967 an Herrn Stoph deutlich gemacht, daß die Regierung in Ost- in Ost-Berlin geschrieben hat. Es ist zu natürlich, daß Ulbricht diese ihm Berlin „zur Zeit offensichtlich nur ein geringes von Moskau zugewiesene Rolle für sich und für Der frühere Bundesminister und heutige MdB oder gar kein Interesse daran hat, mit der Bun• Polnische Fehlthesen die Festigung seines Systems zu nutzen weiß. Dr. Gradl, ein besonderer Kenner der Berlin• desregierung über die Erleichterung der sich Schon lange vor dem Zweiten Weltkrieg Nur solange er für Moskau den heutigen Wert situation, hat darauf hingewiesen, daß in die• aus der Teilung Deutschlands ergebenden Fra• gen zu sprechen." Dieser Feststellung wäre an versuchte eine Gruppe über nationalistischer besitzt, wird man im Kreml bereit sein, Ulbricht sen Briefen bereits vorgeschlagen wurde, „Be• auftragte zu bestimmen, die ohne politische Vor• sich nichts hinzuzufügen, höchstens die Frage, polnischer Wissenschaftler politisches Kapi• zur Durchsetzung seiner Ziele zu unterstützen. Ulbricht kann dabei darauf hinweisen — und bedingungen Gespräche über praktische Fragen was denn trotz dieser Erkenntnis mit einem „Ge• tal aus der Fehlthese zu schlagen, Ost• des Zusammenlebens der Deutschen aufnehmen. neralvertragsentwurf" bewirkt werden kann? deutschland gehöre zur Urheimat der Polen, das hat für die Sowjetunion eine ganz be• sondere Bedeutung — welche Stellung die In der Erklärung der Bundesregierung vor dem Aber keineswegs nicht nur einen solchen und ein sehr großer Teil der in Ostdeutsch• am 12. April 1967 sind diese Frage• land ausgegrabenen Altertümer sei ursla• „DDR" innerhalb der Wirtschaft des Ostblocks Vertragsentwurf, auch einem Deutschlandge- einnimmt. Was Ulbricht fehlt, ist die völker• bereiche präzise genannt. Erleichterung des spräch innerhalb der politischen Parteien dürfte wisch und urpolnisch. Ohne Bedenken wur• täglichen Lebens für die Menschen zum Beispiel den dabei selbst illyrische Funde als ursla• rechtliche Anerkennung seines Regimes im Augenblick kein besonderer Wert beikom• und deshalb setzt er alles daran, um gerade auf durch erleichterten Reiseverkehr, verstärkte men. Die Tatsache, daß die Opposition im Bun• wisch und ostgermanisch, so besonders wan- wirtschaftliche Zusammenarbeit wissenschaft• dalischer Herkunft, als urpolnisch erklärt. diesem Gebiete weiterzukommen. Ulbricht destag zur Zelt nur von recht begrenzter Zahl versucht, sich in Moskau überhaupt unentbehr• licher, technologischer und kultureller Aus• ist, kann für den Bundeskanzler kein Grund ge• Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese tausch. Ein Programm solcher Art könnte, so Irrlehren eine der Grundlagen der antideut• lich zu machen. Im Zuge der sowjetischen Politik wesen sein, das unter der Regierung Erhard bemüht er sich, mit seiner Zone einen besonders heißt es im zweiten Brief des Bundeskanzlers, schen und annexionistischen Propaganda der zeitweilig in Bonn stattgefundene Gespräch jetzt hohen Beitrag für das militärische Machtpoten• „gemeinsam entworfen und verwirklicht wer• nicht Wiederaufleben zu lassen. polnischen Kommunisten. Sie spielen in der den." tial des Ostblockes zu leisten. Heute ist es zum Inzwischen ist der CDU-Bundestagsabgeord- polnischen Volksbildung von heute eine Beispiel so, daß Fabriken und Dienstleistungs• große Rolle. Erfreulicherweise gibt es aber Die Bundesregierung hatte sich zur Realisie• nete Windelen zum Bundesminister für Vertrie• betriebe der Zone die Aufträge des Militärs mit rung dieses Programmes bereitgefunden und der nach wie vor auch polnische Vertreter in bene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte be• Vorrang erledigen müssen. Das bezieht sich Staatssekretär des Bundeskanzleramtes stand in rufen worden. Ihm geht der Ruf eines sachlichen Betracht kommender Wissensfächer, die jene nicht nur auf die „Nationale Volksarmee", son• Bonn oder in Berlin zu Gesprächen zur Verfü• Linie ablehnen. und fleißigen Mannes voraus, der in der Bonner dern trifft auch auf alle para- und vormilitäri• gung. Muß man noch anfügen, daß die Bundes• Husarenstraße sicherlich ein umfangreiches und Der bekannte Ur- und Frühgeschich Her schen Organisationen zu und zwar hin bis zu regierung außerdem und ausdrücklich angeboten interessantes Arbeitsgebiet vorfinden wird. Für und Historiker, Prof. Dr. Bolko Freiherr von der „Gesellschaft für Sport und Technik", die hat, Drohung und Anwendung von Gewalt auch ihn dürfte dabei von besonderem Wert sein, Richthoten, schrieb jetzt eine neue Arbeit, rund 350 Tausend Jugendliche in der Zone auf förmlich auszuschließen? Was aber steht mehr daß er in Gerd Lemmer einen Staatssekretär die sich — gestützt auf einen reichen Quel- den Wehrdienst vorbereitet. in diesem Generalvertragsentwurf, den die FDP von besonderem Format vorfindet, der auf lenstoff von ganz internationaler Herkunft — Man muß diese Situation in der Zone vorgelegt hat. Handelt es sich hierbei nicht viel• Grund seiner Erfahrungen in diesem Ressort mit den genannten Fehlthesen auseinander• genau sehen, wenn man überprüfen will, welche mehr um eine Zusammenfassung der Vorschläge für seinen neuen Hausherrn von besonderem setzt und sie dabei unwiderlegbar als inter• Möglichkeiten es geben könnte, mit den Macht- und Versuche, die die Bundesregierung seit Wert sein wird. Andererseits legt sie einen „Ge• national gescheitert aufzeigt. habern zu einem Arrangement zu kommen. Im langem gemacht hat? neralvertragsentwurf" vor, der wirklich keine Ob allerdings die Tatsache, daß sich Prof. Oktober dieses Jahres wird die „DDR" den Allerdings gibt es eine gewisse Ausnahme: gravierende Neuheiten enthält. Wo also soll der von Richthofen hierbei auch zahlreicher fun• 20. Jahrestag ihrer „Staatsgründung" begehen diese bezieht sich auf den Status von Berlin. Nutzen für ein derartiges Gespräch liegen? dierter Angaben aus einschlägigen fremd• und die Festlichkeiten sollen in ganz Osteuropa Wie bekannt, setzt Ulbricht alles daran, die Ver• Wird es nicht richtiger sein, daß der Bundes• sprachlichen Quellen nicht nur etwa polni• von der „Intervision" live ausgestrahlt werden. bundenheit des freien Berlins mit der Bundes• kanzler den avisierten Europabesuch des schen, sondern auch z. B. russischen, tschechi• Nun sollte doch niemand glauben, Ulbricht wäre republik zu torpedieren. Man kann nur rätseln, neuen amerikanischen Präsidenten abwartet, schen, skandinavischen, französischen und in dieser Situation bereit, irgend etwas zu tun, was wohl die FDP veranlassen kann, zu glau• um von Nixon zu hören, welche Vorstellungen englischen Veröffentlichungen stützen kann, was nicht geeignet wäre, diesem Zweck zu die• ben, heute sei Ulbricht an einer Besserung des seine Administration hinsichtlich der deutschen geeignet ist, die polnischen Propagandisten nen. Verhältnisses für Berlin interessiert und bereit, Frage hat und was man in Washington mit von ihren Thesen abzubringen, muß bei de• Man muß wissen, daß die Kommunisten an hier irgendwelche Konzessionen zu machen. Wir Blick auf Moskau zu tun gedenkt. Denn letztlich ren bekannten Hartnäckigkeit mit Recht in diesen ganzen Fragenkomplexen des geteilten stehen auf dem Standpunkt, daß der Status von ist diese deutsche Frage in die großen Welt• Zweifel gezogen werden. Deutschlands nach ganz anderen Gesichtspunkten Berlin in keiner Weise gefährdet werden darf. probleme eingebettet. JlasfnwitMjli'icfi Uni £o%iates Jahrgang 20 / Folge 7 15. Februar 1969/ Seite 4

Reserven im Ausgleichsfonds nicht antasten! Ver JLeser {ruyt — 1 'DusöstpreufieHÖtutt untivortet Zum Entwurf des Entschädigungsgesetzes iür Flüchtlinge — Von unserem Bonner OB-Mitarbeiter Ende Januar Helen zwei wichtige Ereignisse im Sektor des Lastenausgleichs: Das Bundes• schädigungsgesetzes wird im Regierunqsentwurf ausgleichsamt errechnete neu die Reserven des Ausgleichsfonds und die Bundesregierung lediglich gesagt, daß 900 Millionen DM die Län• Unterhaltshilfe legte den Entwurf eines Flüchtlings-Entschädigungsgesetzes vor (das Ostpreußenblatt berich• der im Jahre 1979 zur Verfügung stellen sollen tete bereits kurz darüber). Beide Themen stehen in sehr enger Berührung zueinander und das und daß der Bund in den Jahre*- 1973 bis 1979 und Einkommensanrechnung insgesnamt 700 Millionen DM bereitzustellen gleichzeitige Herauskommen ist zweifellos kein Zufall. Beide Vorlagen sind für den Nichtfach- Frage: Ich bin Witwer, 69 Jahre alt und mann äußerst schwierig zu verstehen. sich verpflichtet. Den Rest der geschätzten Ge• samtkosten von 2,6 Milliarden DM müßte somit will jetzt eine Kriegerwitwe zu mir nehmen, Die vom Bundesausgleichsamt vorgelegte sollte sich noch eine weitere Millarde DM an der Ausgleichsfonds tragen, wenn er ent• die mir den Haushalt führen soll. Sie zahlt jetzt neue Reserveberechnung schließt mit einem Reserven herausstellen, so stehen 2 Milliar• sprechende Reserven noch besäße. Sonst muß für ihre Wohnung 80 — DM monatlich, bei mir Überschuß des Ausgleichsfonds von 821 Mil• den DM Reserven für die Hauptentschädigungs• den Rest ab 1. April 1979 über § 6 Abs. 3 letzten soll sie mietfrei wohnen. Wird ihre Hinter• lionen DM in der Gesamtrechnung bis zum Jahr neuregelung in der nächsten Legislaturperiode Satz LAG der Bundeshaushalt zuschießen. bliebenenrente vom Versorgungsamt auf Grund 2000 ab. Diese 821 Millionen DM erhöhen sich zur Verfügung. Was die Vertriebenen von der Für den im Regierungsentwurf vorgesehenen dieser Tatsache gekürzt oder habe ich Kürzun• laut Bericht des Bundesausgleichsamtes auf Neuregelung bzw. Abschlußgesetzgebunq er• Länderzuschuß von 900 Mill. DM ist eine Grund• gen der Unterhaltshilfe zu befürchten, wenn 1,221 Milliarden DM, wenn der Ausgleichsfonds warten, sind jedoch Verbesserungen von mehr gesetzänderung erforderlich, die gleichzeitig von ich monatlich 80,— DM Miete von ihr nehme? seine überschüssigen Gelder nicht zinslos her• als 2 Milliarden DM (die 19. Novelle erhöhte der Bundesregierung dem Bundesrat zugeleitet Antwort: Wenn die von Ihnen erwähnte umliegen läßt, sondern sie entweder zins• die Hauptentschädigung um rund 2 Mrd. DM!). worden ist. Die Grundgesetzänderung bewirkt, Kriegerwitwe in Ihre Wohnung zieht, um Ihnen günstig anlegt oder mit ihnen vorzeitig Schul• Der Kampf um das Neuregelungs- bzw. Ab• daß für das Flüchtlings-Entschädigungsgesetz im den Haushalt zu führe.!, könnte man in d?r den tilgt. Es kann hier also von einer einge• schlußgesetz wird also ein Kampf mit dem Bun• Bundestag und im Bundesrat Zweidrittelmehr• Tatsache, daß Sie der Witwe die Wohnung un• räumten Reserve von 1,2 Milliarden DM ausge• desfinanzminister werden; denn nach § 6 Abs. 3 heit erforderlich ist. Ob die im Bundesrat zu er• entgeltlich überlassen, ein Einkommen im gangen werden. letzter Satz LAG hat der Bundeshaushalt ab reichen sein wird, ist schwer übersehbar, da ja Sinne des § 267 Abs. 2 Nr 3 LAG sehen, näm• Dieser Wert ist ganz ohne Zweifel zu niedrig 1. 4. 1979 die Beträge zur Verfügung zu stellen, mit den Bundestagswahlen nicht zugleich Land• lich ein Einkommen aus einem gegenwär• berechnet worden, so wie auch die früheren mit denen der Ausgleichsfonds ins Minus gerät. tagswahlen stattfinden. Die Vertriebenen er• tigen Arbeitsverhältnis. Ein Arbeitsverhältnis Schätzungen des Bundesausgleichsamtes zu vor• Auf diesem Hintergrund muß man das Flücht- warten von den Ländern, daß sie ihre 900 Mil• „könnte" darin erblickt werden, weil die Witwe sichtig waren. Es sei nur daran erinnert, daß lings-Entschädigungsgesetz betrachten, das als lionen DM Zuschuß den Flüchtlingen nicht ver• in Ihrem Haushalt tätig ist — und zwar als vor zwei Jahren das Bundesausgleichsamt Reqierunqsvorlage soeben herauskam. Es ge• sagen. Man könnte meinen, daß es den Ver• triebenen eigentlich egal sein könnte, ob die Wirtschafterin — und daher im Verhältnis zu 2,01 Milliarden DM Reserven errechnete. In• währt den Flüchtlinaen eine hinter der Haupt• Ihnen als Arbeitnehmerin anzusehen ist zwischen sind die 19. und die 20. LAG-Novelle entschädigung der Vertriebenen wesentlich zu• Länder 1979 zahlen oder nicht, weil ja auch mit zusammen über 3 Milliarden DM Kosten für diese 900 Millionen DM im anderen Falle über Um es aber kurz zu sagen: Selbst wenn diese rückbleibende Entschädigung. Wer gegenwärtig Arbeit als „Tätigkeit" betrachtet wird, braucht den Fonds erlassen worden. Statt 1 Mil• mehr als 15 000 DM Jahreseinkommen hat, er• § 6 Abs. 3 letzter Satz LAG vom selben Zeit• liarde DM Fehlbetrag weist das Bundesaus• punkt ab vom Bund getragen werden müßten. die Witwe keine Anrechnungen zu befürchten, hält nichts. Wer gegenwärtig über 50 000 DM weder nach dem LAG (sofern sie Unterhalts• gleichsamt jetzt jedoch 1,2 Milliarden DM Vermögen besitzt, bekommt nichts. Wer mit Es ist ihnen nicht egal; denn der Bundesfinanz• Überschuß aus. minister wird zu Zuschüssen im Zusammenhang hilfe erhält) noch nach dem Bundesversorgungs• dem Vermögen nicht zugleich auch die Existenz• gesetz. Vom Lastenausgleichsausschuß im Bund der grundlage verloren hat, geht leer aus. Verzin• mit dem Hauptentschädigungs-Schlußgesetz sehr Vertriebenen liegt eine Neuberechnung der sung wird statt ab 1953 erst ab 1970 zugebilligt viel widerstandsloser bereit sein, wenn seine Zu der Frage, ob die etwaige Miete in Höhe Reserven auf Grund des jetzt vom Bundesaus• und die Entschädigung wird mit 50 000 DM Verpflichtungen über § 6 Abs. 3 letzter Satz erst von 80,— DM, die die Witwe bei Übersiedlung gleichsamt veröffentlichten neuen Materials maximal begrenzt. gering sind, als wenn sie bereits Milliarden• in Ihren Haushalt an Sie zahlen würde, irgend• naheliegenderweise noch nicht vor. Nach der Uber die Finanzierung des Flüchtlings-Ent- beträge erreicht haben. welche Auswirkungen auf Ihre Unterhalts• letzten Schätzung vor rund zwei Jahren (als das hilfe hat, dürfen wir fhnen sagen, daß bei Ein• Bundesausgleichsamt 2,0 Mrd. DM schätzte) er• künften aus Vermietungen ein Freibetrag von rechnete der Verbandsausschuß 6,3 Mrd. DM. Rehs: Entschädigung nicht aus dem Ausgleichsfonds zahlen monatlich 50,— DM gewährt wird. Sofern also Abzüglich der inzwischen ergangenen 19. und der Mietanteil, den Sie von Ihrer Wirtschafterin 20. Novelle müßten nach dieser Schätzung also Das Ansinnen der Bundesregierung, daß die lingsentschädigungsgesetzgebung in Gang verlangen, nicht höher ist als 50,— DM im Mo• gegenwärtig 3,3 Milliarden DM Überschuß im Vertriebenen und Kriegssachgeschädigten aus kommt. Die Vertriebenen sind aus Solidarität nat, würde dieser Betrag nicht auf Ihre Unter• Ausgleichsfonds enthalten sein. ihrem Ausgleichsfonds teilweise die Flucht• mit den Flüchtlingen bereit, deren Entschädi• haltshilfe angerechnet werden. WH Das Parlament wird sicher nicht den neuen schäden entschädigen sollen, hat unter den gung aus dem Ausgleichsfonds vorzufinan- Zahlen des Bundesausgleichsamtes Glauben Vertriebenen bereits zu einiger Unruhe qeführt. zieren. Sie sind nicht bereit, endgültig die schenken. Es wird aber auch nicht die Zahlen Noch stärkere Verärgerung löste allerdings aus, Kosten der Entschädigung an Flüchtlinge auf des BdV-Lastenausgleichsausschusses glauben. daß man von Regierungsseite aus uneinge• den Ausgleichsfonds zu übernehmen. Dies muß Dr. Ahrens Es wird wie in der Vergangenheit sich auf den schränkt den Ausgleichsfonds als den Finanzier dadurch sichergestellt werden, daß Bund und Nachfolger von Dr. Hempfing Standpunkt stellen, daß die Wahrheit in der der ungedeckten Milliarde beim Flüchtlings- Länder dem Fonds entsprechende Zuschüsse Mitte, also bei ca. 2,3 Milliarden DM, liegt. Entschädigungsgesetz nannte, obwohl — jeden• zahlen." Seit dem 31. Dezember 1968 ist Dr. Werner falls nach den Berechnungen der Bundesregie• Hempfing nach 20jähriger Tätigkeit als Ge• Ein Wert von nur noch 2,3 Milliarden DM Dieser Standpunkt des BdV war der Bundes• Reserven des Ausgleichsfonds hat lastenaus- rung — über § 6 Abs. 3 letzter Satz LAG der schäftsführer des Wirtschaftsfonds für Flücht• Bundeshaushalt der Letztfinanzier sein müßte. regierung durch Vertreter des BdV bereits vor linge in Schleswig-Holstein ausgeschieden. So- gleichspolitisch sehr weittragende Konse• Monaten mehrfach zur Kenntnis gebracht wor• guenzen. Die künftig unvermeidlichen Unter• Nicht nur, daß sie zahlen sollen, sondern mehr zialminister Otto Eisenmann erklärte in Wür• noch, daß man ihnen zumutet, Fluchtschäden den. Seinerzeit war auch zum Ausdruck ge• haltshilfeerhöhungen belasten den Fonds sicher bracht worden, daß sich durch die Übernahme digung seiner Verdienste, Dr Hempfinq habe mit 1,3 Milliarden DM. Und die sonstigen un• bezahlen zu sollen, löste bei den Vertriebenen sich durch besonderes Verständnis für die Er• Erregung aus. der Vorfinanzierung die Hauptentschädigung für vermeidlichen Verbesserungen der Kriegs• Vertriebene und Kriegssachgeschädigte nicht fordernisse der gewerblichen Unternehmen schadenrente (z. B. Selbständigenzuschlag) und verzögern dürfe. Dieser Forderung hat die Bun• und freischaffenden Berufe der Heimatvertrie• der sozialen Leistungen (z. B. Verlängerunq der Der Präsident des Bundes der Vertriebenen desregierung inzwischen Rechnung getragen, benen und Flüchtlinge die Wertschätzung die• Aufbaudarlehen) werden mindestens 1,0 Mil• und Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, indem sie die Soarguthabenaktion entsprechend ser Bevölkerungskreise in hohem Maße er• liarden DM kosten. Unterstellt man 2,3 Mil• Reinhold Rehs MdB, gab nach Bekanntwerden ausweitete und das Kreditkontingent des Aus• worben. Es sei auch sein besonderes Verdienst, liarden DM Uberschüsse, werden die Reserven der Regierungsabsicht die folgende Erklärung gleichsfonds um 67 u/o erhöhte. daß er durch die Sondereinrichtung des Wirt• aufgebraucht sein, ohne daß aus ihnen die ab: „Der Bund der Vertriebenen begrüßt, daß schaftsfonds weitgehend zur Eingliederung Hauptentschädigung nochmals erhöht wurde. die Bundesregierung mit der Vorlage einer In den Vorgesprächen war seitens der Ver• vieler Heimatvertriebener und Flüchtlinge in Stimmt die Zahl von 3,3 Milliarden DM, bleibt 21. Novelle zum Lastenausgleichsgesetz endlich triebenen lediglich eingeräumt worden, daß die Schleswig-Holstein beigetragen habe. 1 Milliarde DM für die Hauptentschädigung, und den Anstoß dazu gegeben hat, daß die Flucht- Vertriebenen sich dem nicht entziehen können, Mit Wirkung vom 1. Januar 1969 wurde als die Kriegssachschäden in der Zone auf den neuer Geschäftsführer der Ministerialrat a. D. Fonds zu übernehmen; denn für Vertreibungs• Direktor Dr. Herbert Ahrens bestellt, der diese und Kriegssachschäden ist der Fonds geschaffen Aufgabe neben seiner Tätigkeit in der Wirt• Mit 45 zu alt? worden. Die Bombenschäden in der Zone machen schaftsaufbaukasse übernimmt. PdL iedoch nur ca. 10% der gesamten im Flücht• Die Erfahrung älterer Arbeitnehmer scheint nicht mehr zu zählen lingsentschädigungsgesetz berücksichtigten Ver• luste aus. Im Namen des BdV-Präsidenten Halbe Preise bei der Bundesbahn Viele ältere Arbeitnehmer leben, was die Si• fnstitus für Arbeitsmarktiorschung in den letz• wurde daher vom Vorsitzenden des BdV-Lasten- cherheit ihres Arbeitsplatzes betrifft, auf der ten zwölf Jahren die Hälfte aller Arbeitslosen ausnleichsausschusses, Dr. Neuhoff, auf ein Die Bundesbahn ermöglicht vom 10. Januar an Schattenseite der Konjunktur. Darauf wies die 45 Jahre und älter, und das nicht nur in der irreführendes Interview der „Welt" folgende wieder preisgünstige Reisen. Im Rahmen eines Nürnberger Bundesanstalt für Arbeitsvermitt• Bundesrepublik, sondern auch im übrigen west• Stellungnahme veröffentlicht: „In der Ausgabe neuen Sonderangebotes erhalten in der Zeit vom lung vor kurzem eindeutig hin. Die gute Be• lichen Europa. Sind die älteren Arbeitnehmer vom 26. Januar bringen Sie ein Interview mit 10. Januar bis zum 30. April 1969 mit Ausnahme schäftigung im allgemeinen, so erklärte die An• mit einer langen Berufserfahrung weniger gut Bundesvertriebenenminister v. Hassel zum der Osterzeit vom 2. bis 9. April Frauen über stalt, dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, daß einzusetzen als ihre jüngeren Kollegen? Diese Flüchtlings-Entschädiaungsgesetz, in dem Ihr 60 und Männer über 65 Jahre Fahrkarten für die Arbeitslosigkeit älterer Arbeitnehmer kei• Frage kann nur von Fall zu Fall beantwortet Korrespondent die Frage stellt, was die Ver• die Hin- und Rückfahrt zu dem Preis, der nor• neswegs überwunden sei. werden. Die Sorge mancher Firmenleitung, der triebenen dazu sagen, daß der Ausgleichsfonds malerweise für die einfache Fahrt zu bezahlen Tatsächlich war nach den Untersuchungen des ältere Mensch leiste weniger, trifft jedenfalls eine Milliarde DM tragen soll und in dem Herr wäre. Die Karten für Hin- und Rückfahrt matten nicht grundsätzlich zu. Ebenso falsch ist es an• v. Hassel antwortet, die Vertriebenen sähen gleichzeitig gelöst werden. Außerdem können zunehmen, die älteren Arbeitslosen seien „Pend• ein, daß die Bombenschäden in der Zone vom die in Frage kommenden Reisenden eine Be• ler", die häufig den Arbeitsplatz wechseln. Je• Ausgleichsfonds zu tragen seien. Zugleich im gleitperson — ohne Rücksicht auf Geschlecht und Entschädigung für Heimkehrer der zweite der älteren Arbeitslosen war vorher Namen des Präsidenten des Bundes der Ver• Alter — zu dem verbilligten Fahrpreis mitneh• mindestens zehn Jahre lang am gleichen Ar• triebenen, Herrn Abgeordneten Rehs, möchte Gesetzentwurf noch von dieser Bundesregierung men, wenn Hin- und Rückfahrt gemeinsam unter• beitsplatz tätig. ich hierzu bemerken, daß es zutrifft, daß sich die nommen werden. Vertriebenen mit der Heranziehung des Aus- Der bisherige Bundesvertriebenenminister Die Nürnberger Bundesanstalt möchte dem Die Sonderregelung gilt für den Schienenver• v. Hassel gab aufgrund einer parlamentarischen Problem jetzt gründlich zu Leibe rücken. Sie aleichsfonds für die Kriegssachschäden in der Zone einverstanden erklärt haben, sie darüber kehr der Bundesbahn sowie im Verkehr mit den Anfrage der FDP-Fraktion bedeutsame Erklärun• empfiehlt ihren Organen, die Berufsforschung nicht bundeseigenen Eisenbahnen in Verbindun• gen ab zum Abschlußgesetz der Kriegsgefan• um ein weiteres Thema zu erweitern, nämlich hinaus aus Solidarität mit den Flüchtlingen so• gar der Vorfinanzierung der Flüchtlingsent• gen ab 31 km. Ermäßigte Fahrkarten können so• genenentschädigung. Hiernach beabsichtigt die die Frage, wie ältere Arbeitnehmer rechtzeitig wohl für die 1. wie auch für die 2. Klasse gelöst Bundesregierung noch in dieser Legislaturpe• in neue Tätigkeiten übergeleitet werden kön• schädigung durch den Fonds zugestimmt haben Die Kriegssachschäden sind aber nur ein kleiner werden. Bei Benutzung von Schnellzügen ist der riode den gesetzgebenden Körperschaften einen nen, ehe sie wegen Minderleistung an einem halbe Schnellzugzuschlag zu bezahlen. Als Aus• entsprechenden Gesetzentwurf vorzulegen. In falschen Arbeitsplatz entlassen werden. Die be• Teil der Verluste, die in der 21. LAG-Novelle der mittelfristigen Finanzplanung sind am Etat Entschädigung finden sollen. Für die Entschädi• weis für die altersmäßige Berechtigung genügt rufliche Mobilität, die für alle Beschäftigten ein Personalausweis, der auch während der Reise des Jahre 1971 für diesen Zweck 60 Millionen wünschenswert ist, bedeutet für die älteren be• gung von Fluchtschäden in der Zone kann der bereitgestellt worden. Dieser Betrag soll in eine Ausgleichsfonds jedoch nicht herhalten." unter Umständen vorgezeigt werden muß. sonders viel: Hier sind neben dem wirtschaft• dbp Stiftung eingebracht werden, die errichtet wer• lichen Strukturwandel auch die psychischen und den soll, um den ehemaligen Kriegsgefangenen physischen Wandlungen zu berücksichtigen, de• zu helfen, die entweder wegen ihrer späten nen der ältere Mensch unterworfen ist. Rückkehr aus der Gefangenschaft nicht mehr Die Bundesanstalt empfiehlt als praktische oder nur unzureichend eingegliedert werden Maßnahme ein vorgezogenes Altersgeld. Wer 60 Ab wann höhere Kostenmieten? konnten oder die aus anderen Gründen hilfsbe• Jahre alt ist, soll seine Altersrente in Zukunft dürftig geworden sind. Außerdem könnten aus nicht erst nach einem vollen Jahr der Arbeits• Leitfaden iür unsere Leser durch das Mietpreisrecht, Teil VI der Stiftung Mittel für die Erforschung gesund• losigkeit erhalten, sondern bereits nach drei Es ist an sich selbstverständlich, daß ein heitlicher Spätschäden nach Kriegsgefangen• Monaten. Diese Frist erscheint in Nürnberg als lich bei Mietwohnungen, die zwischen dem !. schaft und Internierung zur Verfügung gestellt Hauswirt erst von dem Zeitpunkt an berech• Januar 1957 und dem 31. Dezember 1959 mit werden. angemessen, um die weitere Unterbringung zu tigt ist, die durch eine Zinserhöhung sich für prüfen. Und er soll schließlich auch bei Ent• — öffentlichen — Mitteln für den sozialen Woh• ihn ergebende Mehrbelastung an die Wohnungs• nungsbau gefördert wurden). Auf dem Vertriebenenkongreß der CDU in lassung aus dem Betrieb eine Abfindunq er• mieter über einen höheren Mietzins weiterzu• Wiesbaden ist dieser Gedanke auch bezüglich halten, die sich nach der Dauer der Betriebszu• geben, von dem an auch er höhere Zinsen zu Im Saarland ist eine generelle Erhöhung der der Vertriebenen in die Diskussion gebracht gehörigkeit richtet. worden. Man wollte insbesondere denen etwas entrichten hat. Dieser Zeitpunkt ist nicht in der Verzinsung ab einem bestimmten Stichtag, wie Ob diese letzte Empfehlung nicht „ins Auge" gesamten BRD einheitlich, sondern an Baden- es das Wohnungsbauänderungsgesetz 1968 in zukommen lassen, die bedauerlicherweise an geht, wird sich allerdings noch erweisen müs• irgend welchen Einzelbestimmungen scheitern. Württemberg am 1. Oktober 1968, in Bayern allen übrigen Bundesländern zuläßt, nicht mög• sen. Wenn der ältere Arbeitnehmer mit einer am 1. Oktober, 1. November und 1. Dezember lich. Die Verzinsung und Änderung der Verzin• Der Gedanke des Fonds für besondere Härten Reihe sozialer Hypotheken belastet ist, dann ist sicher der Prüfung wert. Man soll aber auch 1968 (je nachdem wie der Darlehensvertrag lau• sung richtet sich dort allein nach den Bewilli• ermuntert man die Unternehmen nicht gerade, tet), in Berlin am 1. April 1969, in Bremen am gungbescheiden in Verbindung mit den jeweili• die Schwierigkeiten im Bereich der Vertriebenen ältere Menschen zu beschäftigen; dann beginnt nicht übersehen. Es wird nicht möglich sein, 1. Oktober 1968 (und teilweise auch erst am gen Förderungsbestimmungen. Das heißt mit die Arbeitslosigkeit möglicherweise schon vor 1. Januar 1969), in Hamburg am 1. Oktober 1968 anderen Worten: Im Saarland ist es individuell ganze Kategorien von Vertriebenen, die bisher der Schutzgrenze Der Gesetzgeber in Bonn wird im Lastenausgleich unberücksichtigt blieben in Hessen am 1. Oktober 1968, in Niedersachsen verschieden, ab wann höhere Kostenmieten ver• daher gründlich prüfen müssen, welche der Em- am 1. Januar 1969, in Nordrhein-Westfalen am langt werden können. (z. B. Stichtagsversäumer, falsche Jahrgänge und ofehlungen dem Arbeitnehmer tatsächlich hel• dergleichen), aus dieser Stiftung zu befriedigen; 1. Januar 1969, in Rheinland-Pfalz am 1. Okto• Jetzt erst weiß Hans Schlicht so richtig, wann fen, ohne die Unternehmen unbillig zu belasten. ber 1968 (und teilweise — wie in Bremen — dazu würden die Mittel der Stiftung nicht aus• Denn das wäre eine Rechnung ohne den Wirt. welche Mietwohnung um wieviel Mark monat• reichen. NH auch erst am 1. Januar 1969) sowie in Schleswig- lich teurer werden darf. Merkator Holstein am 1. Oktober 1968 (allerdings ledig• (Ende) Dr. Eduard Berdedd 'Jahrgang 20 / Folgo 7 IM5 Oflpmirimbloti 15. Februar 1969 / Seite 5

Ein Wahl ostpreupe reist quer durch Europa Die Jugendfahrien des Cail von Lorck - Er fand seine Heimat am Mauersee

Was du begehrst trägst du in dir — such es nicht draußen . . . Immanuel Kant hat diesen Spruch im Jahre 1772 einem Studenten in sein schmales Stamm• buch geschrieben. Natürlich in der lateinischen Fassung: Quod petis, in te est; ne tu guaesieris extra. Bei seinen Reisen durch ostpreußische Guts• häuser und Schlösser kam dieses alte Stamm• buch dem Kunstreisenden Carl von Lorck in Auer bei Mohrungen in die Hände. Er sagte später darüber: „Niemand wird vermuten, daß dieser kleine Spruch mich bis ins Mark getroi- fen hat. . ." Der Jurist und Kunsthistoriker, der scharf• sinnige Beobachter, der Globetrotter aus Pas• sion, Carl von Lorck, der mit wachen Augen Einsame durch die Welt gereist ist, hat sein Herz an ein Stück Land gehängt, das im Herzen unserer Heimat liegt; er ist zum Wahlostpreußen ge• Bucht worden. In seinem Buch .Europa privat', das vor anderthalb Jahren zu seinem 75. Geburtstag er• am schienen ist, berichtet er über seine inneren und äußeren Bindungen an Ostpreußen. Er er• Maueisee zählt von der legendären Welt des Carol, des Reichsgrafen Lehndorff auf Steinort, von jenem Schelm und Edelmann, dessen Schwanke in un• serer Heimat von Mund zu Mund gingen. Carl Dieses paradiesisch von Lorck geriet in den Bannkreis des Carol: schöne Fleckchen Erde Wie gelangte ich mitten hinein in seine legen• däre Welt? Durch nieine größte und meine war eine Zeitlang die schönste Liebesgeschichte während meiner euro• Wahlheimat des Carl päischen Reisen, von der ich aber nicht berichten kann, weil sie mit meinem Leben viel zu tief von Lorck, von dessen verbunden ist. Die Schwester des Carol, Anna Lebenserinnerungen Lehndorff, Jieiratete Siegmar Freiherrn von Schrötter auf Wohnsdorff. Diese beiden wurden hier die Rede ist. meine Schwiegereltern. Ihre Tochter Anni lernte ich über dem Deutschritter-Ordensturm in ihrer Foto Maslo Heimat Wohnsdorff kennen und lieben. Sie hat zum Andenken an den Onkel Carol unter dem Pseudonym Klootboom-Klootweitsdien das Denk• mal des Herzens für seine Landsleute errichtet. Während eines Menschenlebens bin ich durch einer der schwierigsten und schönsten ist. Ich Marienlust bei Hadersleben. Wir haben in dem Wir lebten unmittelbar bei Steinort auf dem See• das weite reiche Land Ostpreußen gewandert. Ich fand einen Menschenschlag, den der Erdboden, Milieu gespielt, Abenteuer bestanden, entdeckt, hof-Steinort, auf der schmalen Haarscher Halb• erlebte seine Kornfelder und Rübenäcker, seine das Klima, der Ackerbau, die Herden und Pferde täglich alte Winkel durchstöbernd, neue Wunder insel mitten im Mauer- und Dargainensee. Weiden und Wiesen, seine Haff- und Ostsee• geformt haben, und mit dem sich damals die auffindend, der Prunk dunkler Ölbilder, alter küsten, seine Wälder und die tausend Seen Ma- wenigsten unvoreingenommen beschäftigt haben. Büchersammlungen, Mahagonimöbel, Bodenräume „Das weite, reiche Land ..." surens. Das Hohe Lied der Tagesarbeit auf den Bauern• voller Altgeräte wie einen Rokokoschlitten, Spinn• höfen und Gütern klang überall auf, das vor rädern, einer Muschelsammlung, Truhen mit An einer anderen Stelle singt Carl v. Lorck Ich fand viel mehr als nur die vergessenen Sonnenaufgang beginnt und mit dem Untergang Seidenkleidern ältester Zeit, orientalischen Schals. das Hohe Lied des ostpreußischen Landes und Landschlösser und Cutshäuser. Ich entdeckte einen nicht beendet ist. Das Hohe Lied der Landarbeit seiner-Menschen: unbekannten Lebenskreis, einen Berufsstand, der habe ich gehört, die wie keine andere Arbeit von den Jahreszeiten und vom Wetter abhängt und Freude am Erzählen täglich, ja stündlich elastisch dem Sonnenschein und Regen, dem Wind und Schnee angepaßt wer• So wie in den Geschichten vom Carol, die der den muß. . . Verfasser uns zum Vorabdruck im Ostpreußen• blatt zur Verfügung stellte, ehe sie als Buch im Sprechen wir noch ein wenig von dem Buch. Gräfe und Unzer Verlag erschienen (der zweite Gerade dieser .typische Durchschnittsmensch', Band liegt jetzt bei Weidlich vor), bleibt Carl wie er sich selber nennt, hat uns viel zu sagen. von Lorck bei aller Freude am Erzählen und am Dieser Band ist so etwas wie ein Rückblick auf unbekümmerten Humor nie im Vordergründigen ein langes, reiches, schönes und schweres Leben stecken. Er geht den Dingen auf den Grund, er geworden. Ob Lorck durch Tirol reist oder nach spürt im Menschen die feinen Verästelungen, Indien, ob er Venedig preist oder den lichten die Ironie und Melancholie, äußere Grobheit Morgenhimmel von Paris, ob er mit sanfter und Empfindsamkeit miteinander verknüpfen. Ironie die englische Sprechweise in ein drolliges Er macht den Hintergrund sichtbar, so wie bei Deutsch überträgt — er begegnete, wie er selbst den frühen Madonnenbildern der Goldgrund auf• bekennt, der Fremde niemal • ohne ihre Men• leuchtet, auf dem sie gemalt wurden. schen und den Menschen niemals ohne ihr Ge• spräch. Er notierte, was er sah und hörte, in ein Wir Ostpreußen haben Carl von Lorck viel kleines Heft, das sein älterer Bruder III ihm ein• zu danken. Vielleicht mußte erst einer „aus dem mal schenkte — III, der im Ersten Weltkrieg Reich" kommen, um Wesen und Art der alten fiel. Gedanken und Beobachtungen, Gespräche Gutshäuser und Schlösser unserer Heimat auf• und Anekdoten, verwoben zu einem bunten zuspüren, die Bauten und die Menschen den Bildteppich, ohne daß der vielzitierte rote Fa• Lesern nahezubringen. Wie oft ist seither dieses den herhalten muß, um dem lockeren Gewebe Bild verzeichnet worden. Carl von Lorck macht Halt zu geben. Dieses Buch kann wohl zu den in seinen Werken klar, daß diese oft ge• schönsten Reisebüchern gezählt werden, die in schmähten Menschen des deutschen Ostens den letzten Jahrzehnten erschienen sind. lebten und bauten nach dem preußischen Prin• zip, das Theodor von Hippel, einst Stadtpräsi• dent von Königsberg, in die schlichten Worte Die Zum Sehen geboren gefaßt hat: Mehr sein als scheinen. RMW osipreußische Carl von Lorck, Europa privat. Verlag Wolf- In einem kurzen Kapitel zu Beginn nimmt gang Weidlich, Frankfurt am Main, Ganzleinen Dichtet in der Autor sich selbst ein wenig auf den Arm in einem Gespräch mit zwei Freunden über das ge• mit Schutzumschlag, 284 Seiten, 19,80 DM. nimmt an ihrem plante Buch: Fachgelehrten, von denen der eine 80. Geburtstag gähnend meint, sowohl die eigenwillige Ortho• strahlend die graphie als auch die totale Unkenntnis der Glückwünsche neuesten Forschungsergebnisse in der Geodäsie ihres Dichterfreundes machten es unmöglich, ein solches Buch ernst• KULTURNOTIZEN Moritz Jahn entgegen. haften Lesern vorzulegen. Der Kunsthistoriker Foto Thea Herfeld hingegen ist der Ansicht, er müsse den .Schmarren' wegen unheilbarer Mängel ver• Der Roman .Litauische Claviere', der aus der werfen. Und nach einigen Gläsern klaren En• Feder des früh verstorbenen ostpreußischen zians findet er, der Autor, ein Bild, das ihn Schriftstellers Johannes Bobrowski stammt und Am 9. März werden die Freunde der Dich• Im August vergangenen Jahres, bei der Ein• fasziniert: er sieht sich selbst als ,naggeden zu einem großen Erfolg wurde, ist jetzt in terin wieder einmal nach Bad Nenndorf kom• weihung des Hauses Königsberg in Duisburg, Uhu' und umschreibt das mit hintergründigem litauischer und in ungarischer Sprache erschie• men, um dort in vertrauter Runde den 90. Ge• wurde die Agnes-Miegel-Gesellschaft gegrün• Humor so: nen. det. Erste Vorsitzende ist Dr. Irmgard Freifrau burtstag von Agnes Miegel gemeinsam zu be• .Deutschstunde', der neue Roman des ostpreu• gehen und ihrem Grab auf dem schönen Fried• von Minnigerode, eine Freundin der Dichterin, Ein Augenmensch, zum Sehen geboren, hat er zweiter und geschäftsführender Vorsitzender ist ßischen Schriftstellers Siegfried Lenz steht seit hof am Hang einen Besuch abzustatten. An die• noch im Dunkel mit großen Augen geschaut. Na• Monaten auf den Listen der meistverkauften sem Tag wird auch die neu gegründete Agnes- Oberregierungs- und Schulrat Erich Grimoni. türlich wurde er von den Leuten nackt gerupft Inzwischen haben sich viele Landsleute dieser Bücher. Der Roman wird in einer TV-Fassung Miegel-Gesellschaft dort zum erstenmal zu ih• und vom Leben aufs Blut geschunden. . . demnächst auf dem Bildschirm erscheinen. Re• rer Jahreshauptversammlung zusammentreten, Gesellschaft angeschlossen, andere wurden per• sönlich angeschrieben und zum Beitritt aufge• Carl von Lorck erzählt in seinen Reise• gie führt Petei Beauvais, den Auftrag für die und zwar um 15 Uhr im .Schlößchen'. Verfilmung gab der Sender Freies Berlin. Früher Ruhm war der Dichterin beschieden, fordert. berichten auch von einer Reihe berühmter Euro• als ihre Balladen zu Beginn dieses Jahrhunderts päer, die ihm begegnet sind. Bekannte Namen Den gesamten Nachlaß des schlesischen Dich• Alle Ostpreußen sind aufgerufen, ihren Bei• sind darunter. Aber das Wesentliche ist ihm die Menschen in ihren Bann zogen. Im Auf und tritt zur Agnes-Miegel-Gesellschaft zu erklä• ters Gerhart Hauptmann hat die Stiftung Preu• Ab ihres bewegten Lebens hat sie Perioden immer der Mensch an sich. Daß er daneben ßischer Kulturbesitz für ihre Staatsbibliothek in ren oder sie materiell und ideel zu unterstützen. fähig ist, Duft und Geist einer Stadt, eines Berlin erworben. ungebeugter Schaffenskraft durchlebt und an• Ein Mindestbeitrag ist nicht festgesetzt worden, dere, in denen kaum eine Zeile zu Papier kam. Schlosses, eines alten Hauses zu erspüren, liegt um allen Ostpreußen den Beitritt zu ermög• in seiner Kindheit begründet: Ein Gemälde von Lovis Corinth, Porträt Georg Die große Trauergemeinde, die ihr an jenem lichen. Zahlungen werden erbeten auf das Post• Bondi, bringt die Düsseldorfer Galerie G. Paff• Tag im Oktober 1964 das letzte Geleit gab, scheckkonto der Agnes-Miegel-Gesellschaft, Det• Frühe Erlebnisse haben mir die Kultur, die rath, Königsallee 46, auf einer Ausstellung nahm nicht nur Abschied von der Dichterin, mold, Postscheckkonto Hannover 88 75. eigentümlidie geistige Valenz, die seelische Innen• .Malerei der Jahrhundertwende 1890 bis 1910' sondern auch von dem Menschen Agnes Miegel, welt eines Landhauses so intensiv nahe gebracht, zum Verkauf. Dr. Georg Bondi war der Verleger der sein Schicksal durchlebt, durchlitten und ge• Wir bitten die Leser des Ostpreußenblattes daß ich sie zeitlebens gesucht habe, als etwas Be• von Stefan George, Friedrich Gundolf, Ernst Ber• meistert hat. In den Jahren nach ihrem Tod hat herzlich um ihre Mithilfe Bitte schreiben Sie an sonderes, von dem die wenigsten wissen. tram, Friedrich Wolters und anderen. Das Ge• sich gezeigt, wie stark alles, was mit ihrem Na• mälde, öl auf Leinwand, 130X105 cm, zeigt men verbunden ist, in den Menschen weiterlebt. Agnes-Miegel-Gesellschaft In den einprägsamen Lebensjahren von acht Bondi in dunkelbraunem Samtjackett mit heller So entstandt im Freundeskreis der Wunsch nach bis dreizehn lebte ich mit vier Geschwistern in Weste; es ist rechts oben signiert: Lovis Corinth einem Zusammenschluß. 493 Detmold, Postfach 296 einem großen Gutshaus des flachen Landes, November 1902. Jahrgang 20 / Folge 7 15. Februar 1969 / Seite 6 £*5 OflpmiömDlüif

Der Bund DEUTSCHLAND-DIPLOMATISCH hat das Nachsehen Das Gebot der Feindesliebe Profit liegt bei den Ländern Auslandsvertretungen Mit der Verzögerung, die jede wirtschaft• über die ethische Basis der Politik liche Entwicklung für die Steuereinnahmen der Anfang 1969 * öffentlichen Hand schon rein technisch bringt, Als vor einigen Jahren das umstrittene Ost- liebe, daß stets auch im „Feinde* der Mitmensch macht sich seit dem Sommer der neue Kon• Memorandum der „Kammer für öffentliche Ver• gesehen werden muß, der Anspruch hat auf junkturaufschwung auch in den Staatskassen antwortung" der Evangelischen Kirche in Mitleid und Fürsorge, genau wie der „Nächste". positiv bemerkbar. Bis zum Ende dieses Jahres Deutschland herausgegeben wurde, ist von jenen Es bedeutet das aber eben ni c h t, daß der Mittel• werden die Steuereinnahmen der Länder über Christenmensch gehalten sei, feindliche Absich• Bundes• 1,8 Milliarden DM höher sein, als sie veran• Kreisen, die eine Verzichtpolitik in der Oder- republik deutschland Neiße-Frage propagierten, besonders den Heri- ten und Untaten anzuerkennen, wie denn in der schlagt wurden, wobei nicht vergessen werden matvertriebenen gegenüber mehr oder weniger Bibel auch geradezu .Verhaltensregeln" gegen• darf, daß die diesjährigen Einnahmeansätze be• deutlich der Vorwurf erhoben worden, sie leg• über feindseliger Aktivität nachzulesen sind wie W reits um durchschnittlich 6 Prozent über denen ten gewissermaßen ein „unchristliches" Verhal• etwa diejenige, daß man auf der Hut sein soll Botschaften m 13 des Jahres 1967 liegen. Die konjunkturellen ten an den Tag, weil sie nicht bereit seien, das gegenüber dem Feinde, der mit schönen Worten Maßnahmen des Bundes, der sich mit Milliard• Unrecht der Massenaustreibungen klaglos hinzu• umgehe, um seine Anschläge um so leichter aus• Generalkonsulate.. 46 13 beträgen verschuldete, um die wirtschaftliche nehmen. Unter Hinweis auf die Bergpredigt wur• führen zu können. Rezession zu überwinden, haben also auch in den sie daran gemahnt, daß doch geboten sei, Das Gebot der Feindesliebe besagt also ge• 2 den Staatskassen ihre Früchte getragen. Der demjenigen, der einen Mantel geraubt habe, nau das, was die ethische Grundlage für das Konsulate 34 Bund selbst hat dabei allerdings das Nachsehen, auch noch den Rock hinzuzugeben, wie doch der segensreiche Wirken des Roten Kreuzes bildet: denn seine Steuereinnahmen werden, wie man Christ auch gehalten sei, noch die andere Wange Daß der Feind von dem Augenblick an als Mit• Handelsvertretungen 5 10 im Bundesfinanzministerium berechnet, in die• darzubieten, wenn mann ihm schon einmal ins mensch geachtet und entsprechend versorgt, ja sem Jahre mit rund 450 Millionen DM unter Gesicht geschlagen habe. Diese Gebote wurden umsorgt werden muß, wenn er nicht mehr in der Vertretungen bei 7 1 den Schätzungen und damit unter dem Soll blei• ins Politische gewendet, indem abgeleitet wur• Lage oder gewillt ist, feindliche Absichten zu de, die deutschen Ostvertriebenen müßten also verwirklichen! Keinesfalls aber kann das bedeu• interaOrganisotio* ben. eigentlich denen, die ihnen die Heimat geraubt ten, daß unter dem Roten Kreuz feindselige (bndor haben, noch etwas hinzugeben, zumindest aber Vorsätze, Planungen und Handlungen Vor• nen Schuld daran sind zum Teil die enttäuschenden ihren Anspruch auf Wiedergutmachung der schub geleistet wird. Allgemein gesprochen gilt Ost-Berlin erhofft 1969 den „Durchbruch" Einnahmen aus der Mehrwertsteuer, bei der Massenaustreibungen fallen lassen. Und im An• somit, daß Nächstenliebe und Feindesliebe ein• Die Bundesrepublik unterhält zur Zeit mit sich noch immer die Entlastung der Altvorräte schluß daran wurde die Behauptung aufgestellt, ander ergänzen, indem vor allem strikt geboten 102 Staaten volle diplomatische Beziehung (1958: einnahmemindernd bemerkbar macht, zum an. daß eine Behebung des den Ostdeutschen ange• ist, auf Rache und Vergeltung zu verzichten und 56, 1967: 98). Im Status etwa gleichrangig und deren auch der 37prozentige Anteil des Bundes tanen Unrechts der Vertreibung aus der Hei• zwar besonders dann, wenn davon der Feind als von zunehmender Bedeutung sind die sieben an der Einkommen- und Körperschaftssteuer, mat doch nur „neues Unrecht" für diejenigen Mitmensch betroffen werden würde. Vertretungen bei internationalen Organisatio• der den Bund nur zu wenig mehr als einem Drit• schaffen würde, die irgendwelchen Nutzen aus Legt man dieses zugrunde, so ergibt sich, daß nen (UNO, OECD, NATO usw). In insgesamt den Austreibungen gezogen hätten. tel an dem auffälligen Wachstum der Steuern die deutschen Ostvertriebenen bereits in ihrer zehn Staaten, mit denen früher volle diploma• vom Einkommen und Ertrag teilnehmen läßt. „Charta" von 1950 dem Gebote der Feindesliebe Derartige Ansichten stehen auch heute noch tische Beziehungen bestanden (Nahost), wird Im nächsten Jahr wird der Bundesanteil auf 35 im Raum, obwohl die Vertriebenen darauf hin• voll Rechnung getragen haben, indem sie feier• Bonn derzeit durch befreundete Nationen ver• gewiesen haben, daß die solchermaßen umris- lich den Verzicht auf Rache und Vergeltung ver• treten. Ost-Berlin ist trotz aller Bemühungen Prozent gesenkt und der Anteil der Länder auf senen Verhaltensgebote für den einzelnen Chri• kündeten. Und mehr noch: Vom gleichen Zeit• bisher die Anerkennung durch neutrale oder 65 Prozent angehoben, was das Ungleichgewicht stenmenschen keineswegs auf die politische punkt an haben sich die Verbände der OstveT- westliche Staaten versagt geblieben. Die 13 hinsichtlich der Mehreinnahmen noch vergrö• Ebene übertragen werden könnten, wo vielmehr triebenen und ihre wissenschaftlichen Institu• „DDR"-Botschaften finden sich nur in den Ost• ßert. So können nach der jüngsten Steuerschät- jenes andere Gebot gelte, das da lautet: Er• tionen darum bemüht, Programme auszuarbei• blockländern und auf Kuba. Es steht jedoch zu zung Bund und Länder zusammen im nächsten rette den, dem Gewalt geschieht von dem, der ten und festzulegen, mit denen sichergestellt erwarten, daß Ulbricht in diesem Jahr ein er• Jahre mit weiteren Mehreinnahmen von rund Unrecht tut. . (Sirach 4, 3), wie denn tatsächlich werden soll, daß bei einer Wiedergutmachung ster „Durchbruch" in den arabischen Ländern ge• in der Bergpredigt mit keinem Worte gefordert der Massenaustreibungen, also auch bei einer lingt und einige Konsulate oder Handelsvertre• 3.3 Milliarden DM rechnen, doch fällt der An• worden sei, man solle dem tatenlos zuschauen, gerechten Lösung der Oder-Neiße-Frage kein tungen in den Rang von Botschaften erhoben teil des Bundes noch ungünstiger aus. daß Frauen und Kindern und überhaupt allen einziger Staatsbürger irgendeines Landes, das werden. co Unschuldigen Gewalt widerfahre. Trotzdem solche Austreibungen begangen hat, auch nur im Mit einem Zuwachs von 320 Millionen DM schien ein innerer Widerspruch zwischen der geringsten geschädigt wird. Ja, es wurde vorge• partizipiert der Bund nur zu einem Zehntel an Schutzverpflichtung für den Nächsten und dem sehen, daß jenen Mitmenschen jede nur denk• Darbieten der anderen Wange zum weiteren den Mehreinnahmen aller öffentlichen Finanz• Gebote zu bestehen, daß dem Übel nicht wi• bare Fürsorge zuteil wird mit dem Ziel, ihre Schlag handelt, allein den einzelnen für sich träger. Darin sind schon seine Mehreinnahmen derstanden werden soll. wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse so selbst betreffen, dem Unrecht geschieht, nie• aus der neuen Exportsteuer in Höhe von rund Dieser scheinbare Widerspruch aber löst sich weitgehend wie nur irgend möglich zu verbes• mals aber „Dritte", denen gegenüber vielmehr einer Milliarde DM enthalten, die durch Min• auf, wenn jenes übergeordnete Gebot herange• sern und vor allem auch ihre Menschenrechte die Schutzverpflichtung gilt, die unlösbar mit voll zu gewährleisten. dereinnahmen aus der Einfuhrumsatzsteuer und zogen wird, das leider bei Erörterung des poli• dem Gebot der Feindesliebe verknüpft ist. In durch Finanzhilfen für bestimmte Wirtschafts• diesem Sinne bilden Nächsten- und Feindesliebe tischen Problems der Oder-Neiße-Frage oder Zusammenfassend kann also gesagt werden, zweige voraussichtlich voll kompensiert wer• vielmehr der Deutschlandfrage überhaupt fast daß die Weisungen der Bergpredigt, soweit es einen Zusammenklang und dieser wiederum be• gänzlich außer acht gelassen worden ist: das sich um die Gleichnisse von der Hingabe des stimmt in christlichem Geiste die ethische Basis den. Andererseits bewegen sich die Steuerein• Gebot der Feindesliebe. In der Tat ist es wahr• Rocks zum geraubten Mantel hinzu oder vom für alle Politik. Dr. Erich Janke nahmen der Länder auch im nächsten Jahr wie• haft notwendig, daß genau geprüft wird, was es der steil aufwärts; in der Schätzung werden sie bedeutet, daß Jesus Christus sowohl das Ge• auf 2,4 Milliarden DM über die Haushaltsan• bot der Nächstenliebe: „Liebe Deinen Nächsten sätze hinaus veranschlagt. Im Finanzplanungs• dls Dich selbst!" als auch das der Feindesliebe rat hat Bundesfinanzminister Strauß den Län• verkündet hat. Hier, an dieser Stelle, ist näm• dern deshalb vorgeschlagen, ihren Gemeinden lich offenbar die Möglichkeit gegeben, die Frage „Demoralisierung der Gesellschaff' der Behandlung einer politischen Problematik jene Milliarde ganz zu überlassen, auf die der unter dem Gesichtspunkt der christlichen Ethik Immer weitere Kreise werden davon erfaßt Bund zugunsten der Länder verzichtet hat. zu klären. Noch ist fraglich, ob diese Anregung von den Während nämlich das Gebot der Nächsten• liebe die Schutzverpflichtung für diejenigen ein• In einer umfassenden Darstellung der gegen• läden außerordentlich begehrt seien. Vor allem Ministerpräsidenten aufgegriffen wird, die ge• beschließt, denen Unrecht geschieht — dies ist wärtigen Situation in der Volksrepublik Polen Funktionäre der Partei und staatlicher Behör• nau genommen für die Länderhaushalte insge• der Hintergrund dafür, daß dem Soldatenstande wies das Zentralorgan der polnischen Emigra• den strebten solche Posten an. Ein aufschluß• samt nur 500 Millionen DM ausmacht, da die tion in Großbritannien, der Londoner „Dziennik in der Bibel hohe Achtung gezollt wird —, be• reiches Beispiel biete auch die „Benzinversor• Länder ohnehin bereit waren, eine halbe Mil• deutet doch das gesonderte Gebot der Feindes- Polski", darauf hin, daß die „Demoralisierung gung". der polnischen Gesellschaft" immer mehr fort• Offiziell seinen solche Treibstoffe sehr teuer, liarde aus der Verstärkung ihres Anteils an der schreite. Dies finde insbesondere in einer all• doch werde billigeres Benzin auf dem „Schwar• Einkommen- und Körperschaftsteuer in die Ge• Besuchspässe nur gemeinen Korruption ihren Ausdruck, der kei• zen Markt" angeboten. Es stamme von Kraft• meindekassen weiterzuleiten. Den Ländern ver• neswegs nur kriminelle Elemente fröhnten, fahrern, die im Rahmen der „sozialisierten Wirt• blieben dann immer noch Mehreinnahmen von für ein halbes Jahr sondern die in Anbetracht des Versagens des schaft" tätig seien und die bei Fahrten ihrer 1.4 Milliarden DM im kommenden Jahre. Man „sozialistischen" Wirtschaftssystems immer wei• Lkw's usw. jeweils einen höheren Benzinver• Polnische Einschränkung tere Kreise der Bevölkerung erfasse. möchte hoffen, daß in den Landeshauptstädten brauch auswiesen, als dieser tatsächlich gegeben der Vorschlag des Bundesfinanzministers auf In der letzten Zeit ist festgestellt worden, daß Wer nicht in der Lage sei, sich irgendwelche sei. Das „überschüssige" Benzin werde dann fruchtbaren Boden fällt, schon um der ausglei• die Gültigkeitsdauer polnischer Pässe für einen billiger verkauft, wobei übrigens auch Tank• „illegalen" Nebeneinkünfte zu verschaffen, gelte chenden Gerechtigkeit willen, ohne die ein fö• Besuch in der Bundesrepublik, die bisher in als „frajer" (Einfaltspinsel). Es handele sich ins• stellen-Verwalter an den solchermaßen erzielten der Regel ein Jahr betrug, auf ein halbes Jahr besondere um die „Abzweigung" von Waren „Gewinnen" beteiligt würden. deralistisches Staatswesen nicht bestehen kann. herabgesetzt ist. überdies ist oft die Aufent• des „sozialisierten" Handels, weshalb denn Ähnlich sei auch das Verfahren in anderen haltsdauer durch eine Sondereintragung be• Schließlich profitieren die Länder jetzt von auch Anstellungsverhältnisse in Kommissions• Wirtschaftszweigen, und so komme es, daß viele der Konjunkturpolitik des Bundes, die von ihnen stimmt worden: z. B. „NRF na pogrzeb 10 dni" läden für Textilbekleidung — besonders in polnische Familien weit mehr für ihren Lebens• selbst nur unzureichend unterstützt worden ist. (BRD zur Beerdigung 10 Tage) oder „NRF Verkaufsstellen, die westliche Importwaren unterhalt ausgäben, als das „offizielle" Arbeits• odwiedziny 1 miesiac" (BRD Besuch 1 Monat). führen —, in Fleischereien und sogar in Papier• verhältnis des Ernährers einbringe L. N.

Heftige Kritik an der Art der Gesetzgebung Spiegel der landsmannschaftlichen Presse der Bundesrepublik übt

Auf ihrer Jugendseite beschäftigt sich die ist, wird sich bald auf die Seite der „Anerkenner" Angriffe nazistischen Stils gegen die CSSR und schlagen müssen. Politisch handeln heißt aber ihre höchsten' Repräsentanten" verstimmt zu DER SCHTESIER auch, eine Konzeption erarbeiten und nicht nur sein und die Bundesregierung in Bonn aufzu• Recklinghausen, 6. Februar 1969 lllartifche3eitung von dem Heimaterlebnis und der Heimatromantik fordern, sie solle dagegen einschreiten. Es soll leben. wera Berlin, 15. Januar 1969 keine Identifizierung mit etwaigen Beleidigun• am Fall des gestürzten Bundestagspräsidenten. gen oder gar eine Rechtfertigung für die DNZ mit der politischen Handlungsfähigkeit der Ver- Mit der Wiederkehr der „Revanchistenfres• sein, aber es sei in diesem Zusammenhang Lex Gerstenmaier triebenenverbände. ser" in der tschechoslowakischen Presse befaßt doch die Feststellung gemacht, daß die schärf• und der Lastenausgleich sich die sten Angriffe gegen die tschechoslowakische Auch 1969 ohne Konzeption ? Führung in den vergangenen Monaten nicht Der Fall Gerstenmaier mit seinem ganzen aus Bonn oder München, sondern aus Ost-Ber• Drumherum hat unter den Vertriebenen großes Es wird im neuen Jahr auch an uns, den Ver• Aufsehen, um es nicht schärfer auszudrücken, triebenenverbänden, liegen, auch wir und wir lin, Warschau, Sofia, Budapest und Moskau ka• men und teils noch kommen. Aber die Abwehr erregt. Ein Vergleich zwischen dem, was der besonders sind dazu aufgerufen, die gesamtdeut• München, 7. Februar 1969 Bundestag mit der Lex Gerstenmaier seinem schen Gespräche wiederzubeleben. Wenn wir sozialistischer Verleumdungen durch Prag wäre Präsidenten bewilligt hat —- obwohl dessen Le• uns weiterhin in verbandsinternen Angelegenhei• Beschlagenes Visier ein Zeichen von Konterrevolution, bei Angriffen bensexistenz mehr als ausreichend gesid\erl ten verzetteln, werden auch wir unsere Berechti• gegen die Bundesrepublik und vor allem „die ist — und den Entschädigungen für andere Ver• gung verlieren. Auch wir dürfen nicht immer nur Alle amtlichen Schritte und jede Pressepole• westdeutschen Revanchisten' handelt es sich folgte des Hitlersystems sowie den Bestim• reden, sondern wir, gerade wir, müssen handeln. mik Prags gegen die Verbreitung der Besaizer- dagegen um sozialistisches Gemeinschattsgut, mungen in dem Lastenausgleichsgesetz, kann Wenn es uns nicht gelingt, die gesamtdeutschen Zeitungen und den Besatzer-Rundfunk blieben hier kann man sozialistischen Gemeinschafts• schon berechtigte Empörung auslösen. Bei die• Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen, werden bisher ergebnislos, jetzt nimmt sich das „Rüde sinn unter Beweis stellen. sen Abmessungen hat der Bundestag das Au• diejenigen den Rahm abschöpfen, die da von Ver• Pravo" die DNZ aus München aufs Korn, um genmaß verloren. Beim Lastenausgleich hat die zicht und Anerkennung reden. dabei auch gleich der „Sudetendeutschen Zei• Bonn sollte als Geste guten Willens gegen die Ministerialbürokratie und in ihrer Geiolgsdiait Unsere Aufgabe wird es sein, eine politische tung", die flugs als deren „Schwesterzeitschrift" apostrophiert wird, was sie nun wirklich nicht „National-Zeitung" einschreiten, meint „Rüde der Bundestag alles so manipuliert, daß 0*8 Konzeption zu entwerfen, die auch in der Öffent• Vertriebenen, die außer ihrer Heimat auch /'«» lichkeit verstanden und vertreten werden kann, ist, eins auszuwischen, in der Hoffnung, viel• Pravo". Da müßte man fragen, ob die ca. 60 leicht in dieser Richtung erfolgreicher zu sein. Journalisten, die kürzlich einer Säuberungsakti• und Gut, Existenz und Gesundheit verloren ha• auch an unserer Argumentation und Arbeit wird ben, der Status von Sozialhilfeempfängern auf• es im kommenden Jahr liegen, ob sich die Fronten on in den Prager Rundtunk- und Fernsehredak• Wer aber wie das Prager Parteiblatt, abge- gezwungen wurde. Dafür ließe sich ein ganzer weiter verhärten. Wir müssen verhindern, daß man tionen zum Opter fielen, etwa auch als Geste Katalog von gesetzlichen Bestimmungen und auch am Jahresbeginn 1970 die Feststellung tref• gesehen von einer kurzen sechsmonatigen Un• terbrechung im vergangenen Sommer, jahrelang des guten Willens gegenüber Moskau gefeuert Verordnungen füllen. fen muß: Wir sind keinen Schritt weitergekom• wurden? Man tut sich eben schwer, wenn man men. die Haß-, Verleumdungs- und Beleidigungs• kampagne des kommunistischen Lagers gegen bei anderen auf Einhaltung demokratischer In Bonn wird immer wieder davor gewarnt, Die Vertriebenenverbände dürfen sich nicht nur alles, was mit der Bundesrepublik zu tun hat, Spielregeln pocht, und einem selbst es nicht in die sogenannte Weimarer Zeit zu verfallen. als politische Organisationen verstehen, sie müs• mitgemacht hat, dem steht es eigentlich nicht gestattet wird, einen demokratischen Sozialis• Mit diesen politischen Methoden schliddert die sen auch politisch handeln. Wer dazu nicht bereit gut zu Gesicht, jetzt über angeblich „gröbste Bundesrepublik aber unausweichlich in die Wei• mus zu praktizieren. marer Zustände hinein. Arthur Zmarzly-Votrei für Jiip 'ftau Jahrgang 20 / Folge 7 Februar 1969 / Seite 7

^POez kennt noclt den »jßandzat«? Alte Familienrezepte aus unserem Leserkreis

Auf unsere Frage in Folge 4 nach dem Rezept für den .Landrat' — Jenem wohlschmeckenden Getränk, das in Königsberg in Cafe Bauer aus• geschenkt wurde — haben wir nützliche Hin• weise bekommen. Zunächst einmal schreibt un• ser Mitarbeiter Dr. Hansheinrich Trunz: Mir ist zumute, als sei so ein Brief in verklei• nertem Maßstab eine Fortsetzung der Besuche auf den Cütern, wo man — selbst wem. man sich bis• her noch nicht kannte — mit ostpreußischer Gast• lichkeit aufgenommen wurde und über den Stand der Saat, die Pferde und das Vieh, über Kinder und vieles andere ,sich verstellte'. Und wenn zu• fällig das Gespräch einmal auf Rezepte von Ge• tränken gelenkt wurde, dann beteiligten sich so• gar die Männer daran, besonders wenn Alkohol dabei war. Vorausschicken möchte ich noch, daß ich den Landrat im Cafe Bauer, Paradeplatz 7, leider nie getrunken habe; als Studiker gingen wir in die Winkler-Stuben oder eines der anderen Bierlo• kale. lustige Derartige Rezepte, besonders wenn es sich um r^eseUscItuft . ., Familienrezepte handelt, weichen stark voneinan• der ab: mit oder ohne Wein, ebenso auch mit oder ohne Milch. Verschiedene Rezepte ohne Milch, ... können wir mit ein bißchen Phantasie und den passenden Zutaten auf den Tisch z? bern, wenn wir kleinen oder großen Gästen eine Freude die aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts machen wollen. Ein Paket Kraft-Mandelkuchen (komplette Backmischung) bereiten wir genau nach Vorschrift zu. Danach streichen wir Tor• stammen und die ich einem Königsberger Koch• telettförmchen mit flüssiger Butter aus und streuen Semmelbrösel darüber. Wir füllen den Teig ein und backen die Törtchen bei Mittelhitze buch entnehme, lauten so: (180 Grad Celsius) etwa 25 Minuten. Sind sie schön goldbraun, stürzen wir sie auf ein Gitter und besieben sie nach dem Erkalten mit Puder• Ein Quart weißen Wein koche man mit Zucker zucker. Ein Päckchen fertig gekaufte Marzipan-Rohmasse (200 Gramm) verarbeiten wir mit 100 Gramm Puderzucker zu einem glatten Teig. Dar• auf, quirle ihn mit 6 Eigelb ab, welche man vorher aus kneten wir lustige Köpfe in runder oder ovaler Form. Den Mohrenkopf wälzen wir einfach in Kakaopulver und setzen Nasen, Ohren mit etwas Zucker recht zu Schaum verquirlt hat, usw. an den Köpfen mit einem Tropfen Wasser oder Eiweiß an. Mit Puderzucker und etwas Eiweiß rühren wir eine weiße Glasur an, mit der setze ihn nochmals auf Kohlen und lasse ihn un• die Augen und Haare aufgetragen werden. Fast jede Süßigkeit kann zur Garnierung verwendet werden. Bunte Folien ergeben die Halskrau• ter fortwährendem Quirlen durchbrühen. Madeira sen oder Hüte. Foto: Contactpress ist vorzüglich dazu anzuwenden. Ein zweites Rezept: de Pontac, die große Weinberge besaß. Landrat ä In Cafe Bauer ist fertig. Er wird in Hen• = tjtoßreinemuchen 1 Lot etwa 16 Gramm. kelgläsern (Teegläsern) möglichst heiß serviert. Die abgeschriebene Schaale von 3 Citronen wird in der &tuusu\wtdeke nebst dem ausgedrückten Saft derselben, 6 ganzen In Ostpreußen mixte man eben, nachdem die Dr. Werner Perrey Eiern und einem halben Pfund Zucker in eine Rindviehzucht gegen Ende des vorigen lahrhun- 2304 Laboe, Grüner Ring 21 Gewöhnlich ist es ein Schuhkarton. Darin liegen Kasserolle gathan, nach und nach ein Quart guter derts einen gewaltigen Aufschwung erfahren hat• Röhrchen, Flaschen, Dosen, Tuben und Schach• Rheinwein darunter gerührt und mit dem Schnee• te, solche Getränke mit Schmand oder Milch. tjöttertrunk teln kunterbunt durcheinander. Das Medikament besen auf Kohlenfeuer so lange geschlagen, bis gegen Omas Galle liegt neben den Kopfschmerz• Übrigens, in den alten Königsberger Kochbü• der Schaum in die Höhe steigt. Man gibt es warm Bei mir zu Hause in Balga habe ich des öfteren tabletten, die gegen den Karnevalskater benö• in Tassen. chern, die ich besitze, ist die Zahl der Getränke, die warm serviert werden, recht zahlreich, wahr• ein ähnliches Getränk meinen Gästen gebraut. Es tigt werden. Wenn man sich vergreift und datür war unter dem Namen Göttertrank bekannt. Viele Und noch eins: scheinlich im Hinblick auf den langen Winter, die die Kreislauftabletten nimmt, die Mutter vor Bekannte werden sich noch daran erinnern: einem Jahr verschrieben bekam oder das Medi• Ein Quart Pontak läßt man mit einem halben Treibjagden usw. Die Zahl der kalten Mixgeträn• ke, einschließlich der vielen Kaltschalen, ist jedoch Drei Flaschen guter Rotwein, ein halbes Pfund kament, das Vaters Darminfektion bekämpfte, Loth Zimmet, einem halben Loth Vanille und weißer Kandis, 2 Päckchen Vanillezucker, einen dann ist die Wirkung anders als gedacht. Und 12 Loth Zucker kochend werden, gießt dann 8 Ei• weitaus größer. Und xoenn man sieht, welche Zu• taten seinerzeit verwendet wurden, muß man fest• halben Liter Arrak, etwa 10 Eidotter gehören da• es kann eine gefährliche Wirkung sein. gelb, die man mit etwas kaltem Pontak klarge• zu. Rotwein erhitzen, Kandis in Wasser auflösen Sechstausend Menschen vergiften sich in je• rührt hat, hinzu, quirlt es so lange auf dem Feuer, stellen, daß die Leute damals durchaus zu leben wußten! und die Lösung nach Geschmack zu dem Wein dem Jahr in der Bundesrepublik an Arzneien. bis es in die Höhe steigt und füllt es in Tassen. geben. Vanillezucker mit dem Eidotter schlagen, Die meisten von ihnen sind Kinder, die sich die Ein solcher Eierpunsch war aber durchaus keine Hier noch drei weitere Rezepte aus unserem unter Rühren in den Rotwein geben, zum Schluß bunten ,Bonbons' aus besagtem Schuhkarton ostpreußische Spezialität. Hierfür zwei Beispiele Leserkreis; diese Getränke scheinen wirklich den Arrak zugießen. Alles gut verrühren. holten, der nachlässig auf Mutters Nachtschrank aus dem Frankfurter Kochbuch von 1860: Männersache zu sein! Ernst Mallien gestellt und dann vergessen worden war Her• umliegende Medikamente, in Handtaschen ver• Ein halbes Maas Weißwein schüttet man in ein 216 Stade, Marienplatz 4 Wunsch mit Schmunb wahrte Dragees, lose Tabletten, die man sich hohes Gefäß, tut ein Stück Zimmt, ein viertel vorsorglich hingelegt und dann nicht gebraucht Pfund Zucker, woran das Gelb einer halben Ci- Wir haben nach dem Ersten Weltkrieg und An• Witt *Arrutc und Scftwurzntülder %trsd\ hat, verlocken die Kinder zum ,Naschen' trone abgerieben ist, 6 Eigelb und 3 Eiweiß dazu fang der zwanziger Jahre, als das Cafe noch Herrn Aber nicht nur nachlässig verwahrte Arznei• und schlägt dies mit einem Schneebesen so lange Barthold gehörte, als Studenten fast täglich dort mittel bilden eine Gefahr, sondern auch alte, auf dem Feuer, bis der Eierpunsch zu kochen an• Zu diesem Punsch gehören 12 Eier, 3 Flaschen verkehrt und auch oft, wenn es der schmale Geld• Weißwein, ein Weinglas voll Arrak und ein verdorbene, durch Zersetzung giftig gewordene fängt. Dann schüttet man ihn in eine zugedeckte beutel erlaubte, diesen Seelenwärmer mit großem Medikamente können zu schweren, lebensge• Terrine und trägt ihn heiß auf den Tisch. Weinglas xwll Schwarzwälder Kirschwasser, Genuß getrunken. Für Liebhaber des gut munden• 500 Gramm Zucker (nach Geschmack auch mehr), fährlichen Erkrankungen führen. In vielen Fa• Oder: Ein Schoppen Weißwein wird mit 10 Ei• den Getränkes empfehle ich folgendes Rezept: 1U Liter rohe Sahne, 1 Vanilleschote. Die Eier wer• milien werden Arzneien jahrelang aufbewahrt. gelb, einem viertel Pfund Zucker, ein wenig Zimmt, Auf einem halben Liter guten Rotwein (besser den getrennt, das Weiße wird zu steifem Schnee Zu schade zum Fortwerfen. Längst ist die Ge• einem Eßlöffel voll Rum tüchtig durcheinander noch Burgunder) rechnen wir 4 bis 5 Gewürznel• geschlagen. Die Eigelb mit dem Zucker und dem brauchsanweisung verloren gegangen, als Laie gerührt und auf gelindem Kohlenfeuer beständig ken, 1 Stückchen Stangenzimt und eine halbe Va- Inneren nder Vanillestange etwa 20 Minuten lang weiß man oft gar nicht, wofür das Mittel ge• mit dem Schneebesen geschlagen, es darf jedoch nillesjchote. Den Wein mit den Gewürzen bis kurz schlagen, die Sahne hinzufügen und zusammen braucht wird. Hinzu kommen jene Pillen und nicht einen Augenblick kochen, sondern muß so- vors Kochen bringen — also bis er anfängt zu mit dem Weißwein auf dem Feuer im Wasserbad Satte, die uns von guten Freunden oder Ver• fort vom Feuer zurückgezogen und bis zum An• dampfen und Schaumstreifen zu ziehen. In der schaumig und dick rühren. Nicht kochen lassen! wandten empfohlen wurden. Der Hausarzt hat richten fortgeschlagen werden. heißen Flüssigkeit 2 bis 3 Eßlöffel Parin (mög• Zum Schluß Arrak und Kirschwasser darunter• sie nie gesehen, wir haben sie auch nicht ein• lichst Kristallzucker) auflösen, dann ein Viertelliter geben, zuletzt den steif geschlagenen Schnee. genommen, aber sie füllen unsere Hausapo• Erläuterung zu den Rezepten: warme, süße Sahne (Schmand) hinzurühren. Noch Dieser Punsch wird in Glaskrügen heiß serviert theke. Monat für Monat, Jahr für Jahr wächst einmal vorsichtig erhitzen und mit einem Viertel• und ist für etwa sechs Tischgäste gedacht. so das Arsenal im Schuhkarton oder im Bade• 1 Quart " 1,145 Liter. liter Arrak, der bereits erwärmt wurde, durchrüh• Martha Büttner, zimmerschrank. Hilflos steht man davor, wenn Pontak ™ im 18. Jahrhundert ein gebräuchlicher ren. Dieses Getränk wird durchgeseiht — und der 1 Berlin 33, Dohnenstieg 2/4 main einmal entrümpeln will. Was ist noch Name für Bordeauxweine, benannt nach der Familie brauchbar und wofür? In Hamburg hat man eine große Entrümpe- lungsaktion für Hausapotheken gestartet. Jede ier 344 Apotheken der Stadt übernimmt kosten• los die Überprüfung des Inhalts der Hausapo• theken. Er wird in einem verschlossenen Karton £inet, der es wissen muß, verrät das öriginalrezept mit Anschrift des Inhabers in der Apotheke ab• gegeben. Jeder einzelne Behälter wird dort mit einem Hinweisschild versehen, aus dem sich Vanillelikör gibt den letzten Pfiff - Aber Wein gehört nicht hinein ergibt, ob der Inhalt noch verwendbar ist, ob er vernichtet werden sollte oder ob er, weil er stark wirksam ist, nur nach Rücksprache mit Wir haben nun durch unsere Umfrage im Cafe Bauer, der jetzt jenseits der Zonengrenze mit dem Rum, dem Likör und der Milch wurde dem Hausarzt verwendet werden darf. Vernich• Leserkreis eine ganze Reihe von guten heimat• lebt, berichtet: auf den Tisch gestellt und die Bedienung mußte tet werden die unbrauchbaren Medikamente von lichen Punschrezepten zusammenbekommen. Und vor den Augen des Gastes das Ganze mischen. In den Apotheken nur auf persönlichen Wunsdr. doch — ganz zufrieden waren wir nicht mit der Ich kann Ihnen mitteilen, daß ic/i achtzehn der letzten Zeit wurde das allerdings nicht mehr Die Gesundheitsbehörde hat sogar einen Tele• Ausbeute. Diese Seite war in der Setzerei be• Jahre im Cafe Bauer als Kellner gearbeitet und gemacht. Aber auch weiterhin wurde der Landrat fon-Ansagedienst zur Verfügung gestellt, durch reits fertiggestellt, da flatterte uns noch ein Eil• den Landrat oft serviert habe. Wenn ich zur Küche bei uns oft und gern getrunken. Vor allem die den weitere Tips gegeben werden. In den Apo• brief auf den Tisch. Und siehe da — er enthielt kam und bestellte das Getränk beim Koch, dann Gäste, die vom Land kamen, schätzten ihn sehr. theken liegen Merkblätter bereit, die Hinweise das Originalrezept, auf das wir die ganze Zeit habe ich zugesehen, wie er es zusammenstellte. Kennen Sie eigentlich auch den Schlummer• auf eine ideal eingerichtete Hausapotheke ent• gewartet hatten! Ein früherer Angestellter des Es war auf keinen Fall Wein dabei. Der Koch halten. nahm ein Teeglas, da hinein kam V« Rum und ein punsch? Den Punsch dazu gab es fertig zu kaufen. Gläschen Vanillelikör, dazu kam die Milch. Dann Ein Teeglas wurde zu einem Drittel damit gefüllt, Das gilt nicht nur für Hamburg. Die wichtig• wurde ein Eigelb mit einem Teelöffel Zucker gut dazu kam heißes Wasser, zum Schluß eine Zi• sten Ratschläge gelten überall: Zweifelhafte Me• verquirlt und zu dem Getränk gegeben. Im heißen tronenscheibe. Dann wurde ein Schuß Rum auf dikamente überprüfen lassen. Verdorbene, alte Gertrud Lenz Wasserbad wurde der Landrat unter ständigem die Zitrone gegossen und angesteckt. Das Getränk Arzneimittel nicht in den Mülleimer werfen, Rühren erhitzt, und durch ein Sieb wieder in das wurde brennend serviert. sondern in die Toilette. Tabletten und Dragees Teeglas gegossen. Fertig war der echte Landrat, vorher auflösen. Die Hausapotheke nicht in Unsei Platt der eine schöne rosa Farbe haben soll! Wir freuen uns, daß wir auf diese Weise nun einem feuchten Raum (wie das Badezimmer) wirklich das alte Rezept unseren Lesern weiter• verwahren, sondern an trockener Stelle, mög• Fruke, bruke Se Bruke? Das Cafe Bauer war vor dem Ersten Weltkrieg geben können und danken unserem Landsmann lichst im Schlafzimmer, bei einer Temperatur schon das älteste Cafe in Königsberg. Inhaber und sehr für seine Hilfe. Die Geschmäcker sind von nicht mehr als 20 Grad Celsius, gut ver• Wenn Se Bruke bruke, Angestellte stammten alle aus österreicli; damals sicher verschieden — der eine wird diese Mi• schlossen und unerreichbar für Kinderhände. bruke Se miene Bruke. gab es schon den Landrat. Man machte sogar schung vorziehen, der andere jene. Ob mit Wein Stets das Datum auf die Packung schreiben und einen Unterschied zwischen einem Halben und oder ohne — auf jeden Fall sollten wir darauf die Gebrauchsanweisungen nicht fortwerfen. Miene Bruke sön ömmer to gebruke. einem Ganzen Landrat. Der halbe war die Mi• achten, daß ein solcher Milchpunsch einen Schuß Möglichst auch noch hinzufügen, für welches Wenn Se nich Bruke bruke, schung, die ich oben im Rezept angegeben habe. Hochprozentigen braucht, sonst würde es lab• Familienmitglied bei welcher Krankheit das Me• Der Ganze Landrat enthielt zwei Eigelb, das Glas brig schmecken. dikament verordnet wurde. K. G. bruke Se Komst? Jahrgang 20 / Folge 7 15. Februar 1969 / Seite 8 Sxis t^mifirn&faif

GERTRUD PAPENDICK

&cr Qaitq dir MfircM

randfatherclodc nennen die Engländer von Angst oder schweren Träumen bedrängt, die hohe, alte Standuhr, die in ihrer ein• und fühlte mich ganz allein in der stummen G maligen Erscheinungsform dem Verneh• Dunkelheit des Hauses, wenn noch dazu draußen men nach von der Insel stammt. eine Katze sehne oder ein Betrunkener durch die Straße grölte Dann war es Trost und Be• Der Name soll zu Recht gelten. Mein Groß• ruhigung, auf einmal den zarten Silberschlag vater, den ich nicht mehr gekannt habe, hatte der Uhr zu hören Er war in unserem ernsten als junger Kaufmann ein Stück dieser Gattung Vaterhaus wie ein zuverlässiges Licht. von England nach Tilsit mitgebracht. Das mag in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhun• Die Großvateruhr hielt ihr stilles, großes Ge• derts oder wenig später gewesen sein; es ist sicht über dem Tageslauf, schickte des Morgens niemand mehr da, der zu sagen wüßte, ob diese die eiligen Kinderfüße, zweimal fünf an dei mächtige Uhr wohl schon damals ein altes und Zahl, auf den Schulweg, regierte die genau fest• um so kostbareres Stück gewesen ist. gesetzten Zeiten von Mittagessen und Abend• Ich wußte überhaupt nichts von ihr, bis sie brot, von Eislauf, Spaziergang und allem sonsti• nach dem Tode meiner Großmutter gegen Ende gen Herumstromern außerhalb des Hauses, ver• der neunziger Jahre als gewiß wertvollste Hin• kündete schonungslos den Augenblick des Zu• terlassenschaft zu uns nach Königsberg kam. bettgehens In den doch so geräumigen Zimmern unseres Nur am Sonntagmorgen durfte sie Spielraum Vaterhauses fand sich neben all dem bürgerlichen geben. Hausrat kein Platz füi sie. Das erschien zunächst sonderbar und fast ein wenig beschämend und war doch unbedingt folgerichtig: sie paßte dort ir sind alle fünf an diese Uhr ins nicht hinein! Sie war zu hoch geboren. Leben gewachsen, und in der starken Er• W innerung an sie scheint dieser Vorgang So kam die Uhr des Großvaters in den Flur einen Zeitraum zu umfassen, weit ausgedehnter und stand nun in der Mitte des Hauses, stand als alles, was später kam. durch die Zeiten und hütete unser Leben ihre Stimme ging durch meine Kindheit und alle Ein Kind von acht und ein Kind von zwölf — Jahre, meiner Jugend. was für ein weiter Weg war es von einem zum anderen, zu einem verwandelten, fast schon frem• Zuuöen um mA6t'nd N.II Ii einem Gemälde von Alexander Kolde Sie war hoch wie ein Turm, der zu Seiten des den Wesen. Der Raum von vier Jahren umschloß gewölbten Gesimses durch zwei metallische eine Fülle von Dingen, die sich ständig ver• Spitzen gekrönt war. Auf ihrem ehernen Ziffer• änderten, sich erneuerten, sich auflösten und blatt wanderten die starken Zeiger in ihrem versanken, um wieder anderen, ungeahnten, tief ungleichen Zeitmaß unermüdlich in die Runde, eingreifenden und aufrührenden Platz zu ma• Verjagte, sind dieser Forderung je nach Kraft von Zahl zu Zahl und über Sonne, Mond und zu sein scheint: ein rätselhafter, unberechen• chen. Von zwölf bis sechzehn und weiter bis barer und völlig unzuverlässiger Gegenstand. und Glauben gerecht geworden. Sterne hinweg. achtzehn war es ein noch gewaltigerer Schritt. Der neue Lebensabschnitt begann hinter dem Darunter befand sich, wohlverwahrt durch eine Das kleine Ding von einst hatte sidi siebenfach gehäutet und trug in seinem Inneren die ganze Drahtzaun am Kattegatt mit dem Willen, auf Tür, der lange, schmale Uhrkasten mit dem ie Großvateruhr ist später, wie es sich ge• jeden Fall zu bestehen. schwingenden Pendel vor den schweren Ge• Wucht einer unaufhaltsamen Entwicklung, von hört, zu der männlichen Nachkommen• wichten, die mit Ablauf der Woche mehr und der es zunächst selber nichts wußte D schaft abgewandert. Was dereinst aus Er führte durch einen unendlich mühsamen mehr in die Tiefe sanken Doch nach dem Ablauf eines langen Lebens ihr werden wird in dieser so völlig veränderten und lang andauernden Wiederaufbau, durch Wie es dort unten aussah, habe ich nie zu er• wird in einem empfindlichen Gemüt dieser Welt, das steht bei den Sternen — denen auf rund zwanzig Jahre ohne Wohnung — gleich gründen versucht. Der Uhrkasten war und blieb Gang der Natur bis in längst vergessene Ein• ihrem Zifferblatt vielleicht — doch sicherer in einer Landstreicherin mit ihrem Bündel — in ein Stück Geheimnis. Bis in spätere Jahre konnte zelheiten in voller Klarheit von neuem deutlich den Räumen des Himmels. eine anscheinend gesicherte Gegenwart und ich mich nicht von der Vorstellung freimachen, mündete unabdingbar ins Alter. Daran begreift es sich, wie unendlich lang Was nun weiter aus dem Leben wurde, nach• das sich das jüngste der sieben Geißlein darin dem die Stimme aus dem alten Haus der Tuch• Dennoch sind diese Jahrzehnte des Kampfes versteckt hatte, als der Wolf in die Stube brach und reich die Kindheit war und wie bedeutungs• voll und damit unauslöschlich die Zeit der er• macherstraße verklungen war, das ist hier nicht und der oft erlahmenden und wieder aufstei• Mein Vater zog die Uhr an jedem Sonntag• sten Jugend. zur Erörterung freigegeben. genden Hoffnung dahingerast, als flögen wir da• morgen mit dem mächtigen Schlüssel auf, und von. Wo ist diese Zeit geblieben? Darum ist die Uhr in der Mitte des Hauses Es geht vielmehr um die sonderbare Erfah• damit war alles getan. Es sollte Schlösser und rung, daß alles, was die folgenden Jahrzehnte Paläste geben, durch die einmal wöchentlich so langsamen Schritt gegangen. Sie war innen und außen, im Raum des Ge• so mächtig erfüllte, in die Erinnerung ganz schehens und des Denkens, mit einer unge• ein extra bestellter Uhrenaufzieher seinen Weg Mit dem Zeitpunkt, den man damals die Reife eng zusammengerückt ist. Dieser Weg, unmeß• machte Der war bei uns nicht nötig, und immer heuren Wucht geladen, sie ließ sich nicht halten nannte, — vielleicht traf er ungefähr mit dem bar lang, als er noch zu begehen war, ist hinter• und verbrauchte sich mit immer nur wachsendem empfand ich jenen Akt meines Vaters als eine Eintritt der Mündigkeit zusammen —, nahm das her zu einer kurzen Strecke geworden, auf der heilige Handlung. Ungestüm. Sie riß und reißt, die ihr zugehören, Tempo zu. Mit den steigenden Jahren und Jahr• die durchlebten Phasen, Ereignisse und inneren mit sich fort und hinweg. Mann kann nicht Unablässig und unbeirrbar ging bei uns Tag zehnten verkürzte sich die Zeit trotz der regel• Vorgänge einander zu überrennen scheinen. Es friedlich am Wegrand sitzen und ihr zusehen. und Nacht das ruhige Ticken durch den lang• mäßig wiederkehrenden Naturvorgänge auf ist verwirrend, darüber nachzudenken, warum gestreckten Flur, der sich durch eine Biegung eine kaum begreifbare Weise. zuweilen in der rückblickenden Vorstellung so• Es geht alles so furchtbar schnell, geht so noch weiter nach hinten streckte. Es war die gar Jahrzehnte durcheinandergeraten. schnell vorüber und ist gleich vergessen. unüberhörbare Stimme der Zeit, die in Bewe• Der große Schnitt, den unser Dasein erfahren Wenn das Lebensrad abwärtsrollt, nimmt gung war; doch die Zeit zog damals langsam eit ist etwas, das von sich aus kein festes hat damals, als wir auf die Reise ohne Wieder• das Tempo ohnehin unweigerlich zu. voran. Z Maß besitzt, es war von den Menschen kehr gegangen sind, hat jenes Stück zwischen gegeben und bestimmt, nur daß sie das den jungen Jahren und dem unerbittlichen Auf• Der Stundenschlag dieses Wachtturmes schien meistens selber nicht bedenken. Sie gehen nach für ein so mächtiges, dunkles Wesen überra• bruch abgetrennt und gleichsam auf einer fernen ch besitze heute eine Uhr, die wie ein Belieben und Willkür mit ihr um. Sie genießen Insel zurückgelassen. Wir sehen uns vergessen, Sonnengesicht an meiner Wand zwischen schend hell und hoch und klang immer ein we• sie und mißbrauchen sie. Sie dehnen sie aus und nig zögernd. Es eilte nicht, es kam noch alles doch unerreichbar verdämmern. I Büchern und Bildern hängt. Das ist meine zurecht' raffen sie zusammen. Sie ackern und handeln Abendsonne. mit ihr. Und oft und oft schlagen sie sie tot. Es galt, im fremden Raum noch einmal von Mitunter wachte ich nachts unvermittelt auf, Sie machen die Zeit zu dem, was sie daraufhin vorn anzufangen. Wir alle, Geschlagene und Sie braucht nicht aufgezogen zu werden, sie läuft von selber durch eine Batterie in ihrem Inneren, die nur in weiten Abständen erneuert werden muß. Das Herz schlägt immer noch, man muß ihm TAMARA EHLERT Eisblumen am Fenster nur ab und an etwas neue Kraft zuführen. Man sollte meinen, diese UhT versdienkte nun das Glück der Ruhe. Keineswegs! Sie treibt die ie Fensterscheibe war mit einer zarten, „Ich konnte nicht eher weg", sagte er. „Und Vögel über dem Eis Sie kamen aus den Wäl• Stunden davon, jagt die Tage hinter sich weg. glitzernden Eisschicht überzogen. Wenn dann muß man von der Kaserne bis zum Bahn• dern des diesseitigen Ufers und verloren sich Kaum hat eine Woche unter ihr begonnen, so ist D man genau hinsah, waren es nicht nur hof eine halbe Stunde laufen." in den Wäldern des jenseitigen Ufers. schon die Hallte davon verbraucht und gleich Blüten und Farnkräuter, man konnte eine gan• darauf die ganze wie mit zwei Atemzügen ver• ze Landschaft herausrätseln: kleine Tannen, Sie gingen ganz langsam in die Stadt hinein. Die Dämmerung fiel, und es begann zu Es war eine kleine Stadt, sie atmete ruhig im sdineien. Am östlichen Himmel zuckten Licht• weht; gleichviel, ob sie sinnvoll erfüllt oder schlafende Häuschen, einen zugefrorenen See. vertan worden ist. Die junge Frau am Fenster berührte die Land• frühen Licht, nichts deutete darauf hin, daß das bänder auf, ganz kurz nur, und sie versanken schaft mit ihren Fingerspitzen und streichelte Meer von Feuer und Eisen vielleicht morgen sofort wieder, als hätten die fallenden Flocken Es ist nicht anders mit den Monaten, den Jah• sie ein wenig. Vor Jahren, dachte sie, bin ich schon über sie hereinbrechen würde. Aus ihren sie ausgelöscht. reszeiten, den Jahren. durch eine solche Landschaft gegangen. Schornsteinen stiegen friedvolle kleine Rauch• säulen. „Das sind die anderen", sagte er. „Sie sind Die Uhren der Welt gehen heute viel sdinel- Die kleine Landschaft wurde lebendig. Der noch ziemlich weit weg." ler, und ihre Zeit kennt kein Erbarmen. Aus Bahnhof stand darin wie eine frierend zusam• Sie kamen auf den Marktplatz, die Spatzen ihrem Pulsschlag kommt jenes fatale Wort, das mengeduckte Katze. Die Signallampen waren schilpten frech und hungrig um den Brunnen• „Meinst du, sie könnten heute nacht durch• brechen?" heute schon Schulmädchen einander ins Album die Augen dieser Katze, die schläfrig in den rand, vom Kirchturm schlug es sieben. schreiben: sehr frühen Morgen blinzelten. Die junge Frau „Sie könnten, aber es ist sehr unwahrschein• kletterte aus einem Zug, der Zug fuhr nicht mehr Vor dem Hotel ,Masurisrher Hof blieben sie lich." Es ist später, als du denkst! weiter, es stieg niemand aus außer ihr, und es stehen. Es sah uralt und verwunschen aus, wie Sie sah über das Eis hin. holte sie auch niemand ab. alle Häuser ringsum. Und da ist nun das unbehagliche Bewußtsein, „Ich möchte mit dir über den See gehen", daß noch längst nicht alles getan ist. Denn dafl Wenn sie ihn nur fortlassen, dachte sie und „Hier wohnst du heute", sagte er. Leben ist doch wohl dazu da, bis zum letzten sah auf die verschneiten Gleise. Als sie sich sagte sie, „immer weiter, in die große weite „Mein Zug geht nachts um drei." Welt hinein ..." Atemzug erfüllt zu werden. Das eigene Gewis• umdrehte, stand er vor ihr. sen gibt kein Pardon. „Nachts um drei, das sind doch noch zwanzig Seine Augen wurden traurig. Stunden." Dennoch, in manchen Stunden reden die Ge• „Idi auch", sagte er. Und dann versuchte er, Sie gingen die niedrigen, vereisten Straßen danken: Was soll all die die Unruhe? Alles Kleiner alter Mann geht durch den Wind einen Scherz zu machen. „Wir würden uns doch nicht so wichtig! Die Zeit reicht doch niemals hinauf. nur kalte Füße holen, weißt du . . ." hin zum Fluß, wo alte Boote liegen aus. Am Nachmittag wanderten sie wieder aus Eine neue kleine und sehr ferne Liditgarbe Aber vor dir ist die ganze Ewigkeit... die sich dunkel auf dem Wasser wiegen der Stadt hinaus. Links und rechts vom Weg zuckte auf und verlosch. und vom Wasser angefressen sind standen kleine Tannen. Eine gefiel ihm ganz besonders. Der Zug wartete im Dunkeln, aber es stieg niemand ein außer ihr. Als er sich in Bewegung iese Uhr, die ich jetzt habe, tickt fast und von Zeit und Wind und Licht. Wie er. „Weißt du", sagte er, „sie erinnert mich an setzte, beugte sie sich vor und sagte zu dem D lautlos und hat keinen Schlag. Sie klingt Darum lie^t er sie, weil sie ihm gleichen, ein vergnügtes Bauernmädchen, das am Sonn• Mann auf dem Bahnsteig: icht Stunde um Stunde trostreich durch tag mit steifgestärktem Rock zum Tanz geht." die Nacht. und er spricht zu ihnen und macht Zeichen „Denk an die kleine Tanne ... Du weißt doch „Würdest du sie wiedererkennen, wenn du — wenn du noch einmal dran vorbeigehst." Und doch hat sie eine Stimme: mit jeder ach• und die Boote schauen grämlich her. später einmal hier vorbeigehts?" ten Minute genau läßte sie ein sanftes Schnurren „Ja", sagte der Mann. „Ich werde an dich hören. Es geschieht, wenn der große geheimnis• Fällt die Sonne, wird das Wasser blind, „Ja", sagte er. „Ich würde sie sofort wieder• denken, wenn ich zu ihr gehe." erkennen. Und dann würde ich dabei an dich volle Motor in ihr sich von neuem auflädt. hat der Tag sein letztes Licht verschwendet, denken müssen." Dann fiel er in die Schwärze der Nacht zu• Am Ta e eh rück. .. , 9 g t dieser Laut unter; erst am winkt er seinen Booten zu und wendet. Der Wald gehörte nur ihnen. Er war funkelnd Abend wird er vernehmbar und erfüllt die Stille mit einem vollkommenen Frieden. Kleiner alter Mann geht durch den Wind und unsagbar still und schön Dann öffnete er Die junge Frau am Fensler stridi noch einmal sich in einem großen Bogen und zeigte ihnen über die Eisblumenlandschaft hin, und ihr Ge• Es ist mein Heimchen am Herde. Tamara Ehlert den See. Irgendwo, in der grauen Luft, riefen sicht wurde plötzlich ganz alt. Und es ist die Stunde der Erinnerungen. Jahrgang 20 / Folge 7 £xk DnpnufimbfoU 15. Februar 1969 / Seite 9

Angebot und ihrer Absicht, nach Königsberg zu gehen, sprach. „So etwas habe ich mir gedacht", sagte er ruhig. „Das bedeutet natürlich, daß du den Be• such des Lyzeums endgültig aufgibst, darüber HANS LÜCKE mußt du dir klar sein. Du wirst darüber doch nachgedacht haben?" Marga überlegte. Ein Roman aus der guten aJten Zeit in Ostpreußen „Ich werde dir etwas vorschlagen", fuhr er Das geschah bisher: fort. „Wir werden darüber schlafen. Solche Eile sen das ja alle und tun nur so, als wenn Sie es vater mobil machen würde. Die Überraschung hat es nicht. Denk ruhig nochmal darüber nach, Ihre Kinderjahre hat Marga bei ihrem Groß• nicht sähen. Aber andere Freunde sind natürlich gelang aber. Brosius staunte nicht schlecht, als — es ist immerhin ein Wendepunkt im Leben. vater und Vormund, dem Oberförster Brosius, auf besser, sofern man sie findet. Das würde ich seine Enkelin mit Hut und Mantel in sein Zim• Reden wir heute nicht mehr davon!" dem Lande zugebracht, jetzt wächst sie in Inster• versuchen, mehr kann ich Ihnen nicht sagen." mer trat. Das Gespräch verstummte eine kleine Weile, burg im Pensionat der Geschwister Hecht allmäh• Sie wandte sich wieder ab und Marga schien lich zur jungen Dame heran. Ihre Freundin Beate „Marga", rief er erfeut, „das ist aber lieb bis sich Frau Schnekat lautstark mit dem es, als wenn sie feuchte Augen bekommen hätte. von dir, daß du gekommen bist. In den Ferien Abendessen bemerkbar machte. Uberaus herz• nimmt sie für zwei Wochen mit zu einer in Kö• Sie bedankte sich und hielt an ihrem Entschluß nigsberg lebenden Tante, die Marga das Angebot war ich oft in Gedanken bei dir in Königsberg lich begrüßte sie Marga, und als man bei Tisch fest: „Am Sonnabend fahre ich zum Großvater und nun bist du da! Nun leg ab' mache es dir saß, war ihr anzumerken, daß sie gar zu gern macht, als Gesellschaftsdame zu ihr zu kommen. — ich werde es versuchen." Auf der Rückfahrt unterhalten sich die Mädchen bequem und erzähle, wie es dir gefallen hat." den Grund des plötzlichen Besuches erfahren Doris nickte. „Tun sie das, Margachen, wenn hätte. Sie fragte mehrmals, wie es denn in Kö• darüber. ich so jung wäre, täte ich es auch." Marga küßte ihn auf die Wange. „Deshalb bin ich ja hergekommen", erwiderte sie. „Ich nigsberg gewesen sei. 8. Fortsetzung * Marga war mit der Bahn bis Bronitten gefah• gehe schnell auf mein Zimmer und bin gleich Marga gab einsilbig Auskunft und erzählte „Tante Geri hat unglaublich viele und gute ren und ging von dort nach Königstann zu Fuß wieder da." belanglose Dinge, die sich auch in Insterburg Verbindungen — das sagen jedenfalls meine — denselben Weg, den sie so oft zur Schule Der Oberförster ging an die Küchentür und hätten ereignet haben können. Eltern. Wenn du nicht mehr bei ihr bleiben willst, gegangen war. Sie kannte jede Lichtung und rief durch den Spalt: „Frau Schnekat, Marga ist So kam es, daß alle drei eine unruhige Nacht wird sie dir leicht eine passende Beschäftigung jede Schonung an der Straße, und schon von gekommen, machen Sie ein ordentliches Abend• verbachten, besonders Marga. Nach langem empfehlen können — falls ihr euch gut ver• Weitem erkannte sie die hohen Birken, die am essen!" Grübeln war sie spät eingeschlafen, und mor• steht. Und daran glaube ich. Sie hätte dir das gens weckte sie das Gezwitscher der Vögel vor Angebot nicht gemacht, wenn du ihr nicht sym• ihrem Fenster frühzeitig. So hatte sie reichlich pathisch wärst. An deiner Stelle würde ich es Gelegenheit, ihre Lage zu überdenken. Sie wun• versuchen. Was hast du schon von Insterburg?" derte sich selbst, daß ihr zum ersten Male klar Sie lachte: „Der einzige Hinderungsgrund: Ab• wurde, wie gut die Geborgenheit im großväter• schied vom kleinen Berghoff!" lichen Haus war und wie sehr es ihren Stolz Marga machte eine wegwerfende Handbewe• verletzen würde, wenn sie mit dem Ergebnis gung. „Kommt gar nicht in Frage, das ist es zurückkommen würde: es ist nicht gegangen! nicht. Aber der Wechsel der Umgebung, die Mit diesen Gedanken machte sie sich zum Früh• größere Entfernung von Königstann und die stück fertig und erschien als erste im Speise• Notwendigkeit, sich immer anpaßen zu müs• zimmer. Als Brosius auftauchte, fiel ihm auf, sen — vor all' dem hab' ich etwas Furcht." daß die Enkelin nicht besonders gut aussah. Er Beate nickte zustimmend. „Gewiß, auf die sagte aber nichts und erst, als Frau Schnekat sich Dauer ist das nicht einfach und ich weiß nicht, wieder in ihr Reich verzogen hatte, wurde die ob ich es könnte. Aber schließlich seid ihr ja schwierige Frage wieder angeschnitten. nicht verheiratet. Wenn es durchaus nicht geht, packst du deine Koffer und fährst nach Hause. „So gravierend, wie die Sache gestern er• Solange man ein Zuhause hat, kann eigentlich schien, ist sie nun wirklich nicht", fing er an. nicht viel passieren. Meinst du nicht auch?" „Ich habe noch einmal alles überdacht. Sieh' mal, „Ich werde die Sache mit Großvater durch• was kann schon dabei sein, wenn dir die Stel• sprechen und vielleicht auch mit Doris Hecht. lung nicht zusagt? Dann kommst du hierher Wenn überhaupt, dann muß es schnell gehen, zurück und suchst dir etwas anderes. Notfalls sonst verliere ich daran die Lust." nimmst du noch an irgendeinem Kursus in In• sterburg teil. Andererseits gibt dir die Verbin• Damit stand Margas Entschluß eigentlich dung mit Frau von Hagen ein Chance, die man schon fest. Den Großvater würde sie sicher nicht auslassen sollte. Ein solches Angebot wird überzeugen können, zunächst suchte sie nach nicht alle Tage gemacht. Eins ist dabei noch zu ihrer Rückkehr eine günstige Gelegenheit, um bedenken: wie in der Pension kommst du auch ungestört mit Doris über ihre Absicht zu spre• dort in adlige Kreise. Ich habe nichts gegen chen. Sie fand sie bald und die Gefragte hörte diese Leute, aber ich laufe ihnen auch nicht interessiert zu und sah aus dem Fenster. Dann nach. Da mußt du aber schon selbst wissen, ob drehte sie sich plötzlich zu Marga um und Frau von Hagen eine Natur ist, welche in lächelte sie freundlich an. Zeichnung Bärbel Müller dieser Beziehung Unterschiede zwischen den „Es ist nett von Ihnen, daß Sie zu mir Ver• Menschen macht. Wenn ja, dann würde ich trotz trauen haben, aber ein Rat ist da schwer zu Querweg nach der Oberförsterei standen. Und „Herrjeh", staunte sie, „wie ist die denn rein• aller Vorteile abraten." geben", sagte sie und machte eine kleine Pause. doch kam ihr dieses Mal alles so anders vor gekommen? Ich hab' ja gar nuscht gemerkt." „Ich kann Ihnen nur sagen, wie ich das Leben Sie sah nicht viel nach rechts oder links, am „Aufpaßen, besser aufpaßen", lachte er gut• Er machte eine Pause, als erwarte er eine einschätze, wenn ich zurückdenke. Mein Vater, liebsten wäre sie gelaufen. Ein seltsames Ver• gelaunt und rieb sich vor Ungeduld wartend Antwort. „Nun", fragte er, „was meinst du da• der Kanzleirat, sagte häufig: „Das Leben der langen, alles möglichst schnell hinter sich zu die Hände, bis Marga kam. Als sie erschien, zu?" f, "' Töchter aus unseren Kreisen verläuft in vor- bringen, hatte sie erfaßt. Erst als sie in den Bir• drückte ei sie in einen Sessel. „Soll ich schon Marga seufzte. „Ehrlich gesagt, ich weiß es qezeichneten Bahnen." Heute weiß ich, daß das kenweg einbog, ging sie langsamer. Sie sah den die Lampe anstecken?" fragte er. nicht. Vor allem fürchte ich mich vor der abso• falsch ist. Wenn man nach dieser Richtlinie ver• zarten hellgrünen Schimmer an den Birken• „Bitte, nein, Großchen, es ist so gemütlich luten Unterordnung. Wenn ich das nun auf die fährt, merkt man am Schluß, daß das Leben aus kronen und ein leises Bedauern mischte sich in in der Schummerstunde", bat sie, richtete zu• Dauer nicht kann? Du weißt, es liegt mir nicht einer Reihe verpaßter Gelegenheiten besteht. ihre Unrast, als sie daran dachte, daß ihre künf• nächst Grüße von den Damen Hecht und Beate besonders." Leider kommt diese Erkenntnis immer zu spät. tigen Wege zwischen Häuserfronten verlaufen aus und begann dann zögernd zu erzählen. „Kind", beruhigte er sie, „unterordnen müs• Ich mag daran nicht denken, und wenn ich es würden, wenn der Frühling seinen Einzug hielt. Brosius war erstaunt, wie sie leidenschafts• sen wir uns alle. Das wird später anders. Merke trotzdem tue — viel häufiger, als mir lieb ist Als sie an das Gehöft kam, zwang sie sich, lang• los und wohl auch zutreffend ein Bild der Gast• dir: alles kommt zu dem, der warten kann!" — dann greife ich zu einem Gläschen, mitunter sam und ruhig über den Hof zu gehen. Sie dachte geberin zeichnete. Sie mußte also recht genau auch zu mehreren. So ist mir der Alkohol zu an Frau Schnekat, die gewöhnlich alles aus dem beobachtet haben, was um sie vorgegangen war. Fortsetzung folgt einem vertrauten Freund geworden. Sie wis- Küchenfenster beobachtete und sicher den Groß- Es überraschte ihn nicht, als Marga von dem

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3?l Rantzau bietet allen Chancen Schon mit 2000,- DM ist eine Teilhaberschait am Gestüt möglich Mitgliederversammlung des Trakehner Verbandes

Bei der ordentlichen Mitlgiederversammlung Ostpreußen auf eine starke und helfende Ge• des Trakehner Verbandes fand im Hotel Reuchs- stütsverwaltung stützen könne, sondern eben hof in Hamburg, zu der etwa 120 Personen er• sehr vieles aus eigener Kraft bewältigen müsse. schienen waren, darunter viele Ehrengäste, rich• In diesen Komplex gehöre auch die Pachtung tete der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreu• Rantzau; sie wurde 1956 ohne jedes eigene Geld ßens und Präsident des Bundes der Vertriebe• nur mit Krediten übernommen und 12 Jahre nen, Reinhold Rehs MdB, die Mahnung an die weitergeführt. Der Betrieb wurde in all seinen ostpreußischen Züchter, weiterhin dem heimat• Sparten enorm verbessert. Dazu waren erheb• lichen Pferd treu zu bleiben. Es sei ein weithin liche Investitionen erforderlich, so z. B. für die leuchtendes Symbol Ostpreußens und zu die• Anschaffung des notwendigen modernen Maschi• sem herrlichen Pferd, dessen Erhaltung in West• nenparks, Instandsetzung, Aus- und Umbau deutschland gelungen sei, gehöre nach wie vor von Gebäuden, Anhebung des sehr vernachläs• der bstpreußische Mensch. Der Trakehner Ver- sigten Kulturzustandes des Bodens usw. Um Letzteres zu erreichen, wurde der größte Teil der heute 400 Hektar umfassenden landwirt• schaftlichen Fläche dräniert. Es besteht eine gute Getreidetrocknungsanlage. Zwei große selbstfahrende Mähdrescher bewältigen fast al• lein die Ernte, deren Erträge an Getreide im letzten Jahr auf über 40 Doppelzentner pro Hek• tar angestiegen sind. Die riesengroße alte Ge• treidescheune, die in einer modernen Wirtschaft für die üblichen Zwecke nicht mehr nutzbar ist, wurde in einen praktischen, gesunden Pferde• stall umgebaut, in dem fast 100 Pferde unter• gebracht werden können. Trakehner in dem neuen großen Stall, der ehemaligen Getreidescheune.

Gesundes Unternehmen Pferde und Fohlen auf dem Betrieb, darunter mehr zu leisten. Alle Ostpreußen seien hierzu aufgerufen, dieses Mal durch Beteiligung an der Rantzau wird heute von Sachverständigen als 30 bis 40 Mutterstuten. Die Rinderhaltung wurde Rantzauer Kommanditgesellschaft. Sch. ein gesundes, wirtschaftliches Unternehmen be• aufgegeben, da sie sich — wie in vielen größeren zeichnet, dessen finanzielle Ergebnisse durchaus Betrieben — nicht mehr rentierte. positiv zu beurteilen sind, wenn das fremde Ka• pital flurch eigenes ersetzt werden kann. Dieses Was-in Rantzau geleistet worden ist, wird Kanadische Elche für deutsche Wälder allgemein — auch von Einheimischen — aner• ist oder wird jetzt erreicht durch die erwähnte Vierzig kanadische Elche kommen, wie die GmbH. & Co. KG. Von Kommanditisten sind bis• kannt. Hamburger Zeitung „Die Welt" meldet, im her rund 400 000,— DM gezeichnet. Es werden April per Flugzeug in die Bundesrepublik. Sie 500 000, —benötigt. Der Dank für die Hilfen die der Verband be• kommen hat, und der Lohn für die Anstrengun• sollen zunächst ein Jahr im Westerwald in Qua• Das Brandzeichen an der Mauer Eingedenk der Forderung von Reinhold Rehs, gen die unternommen worden sind, werden rantäne gehalten und dann in Schleswig-Hol• daß an allen Vorgängen und Unternehmungen keine bessere Erfüllung finden können, als in stein, in der Lüneburger Heide und in Bayern erinnert an Trakehnen der heimatlichen Pferdezucht der ostpreußische dem Bestreben, noch weiter zu verbessern, noch in die Wälder entlassen werden. Mensch beteiligt bleiben sollte, würde es zu be• grüßen sein, wenn Leser des Ostpreußenblattes band sei nicht eine Züchtervereinigung schlecht• sich melden würden, um an der Pachtung Tra• hin, er verwalte vielmehr ein züchterisches Kul• kehner Gestüt Rantzau teilzuhaben. Anfragen turgut, dessen Bedeutung weit über den Rahmen beantwortet und nähere Unterlagen übersendet einer gewöhnlichen Tierzucht hinausgehe. auf Wunsch der Trakehner Verband, 2 Ham• Politische Theologie Aus dem Geschäftsbericht, den der neue Ge• burg 72, August-Krogmann-Straße 194. schäftsführer Dr. v. Velsen (ab. 1. Februar) er• Zwei Dinge müssen noch erwähnt werden, Zu einer neuen Schrift von Pfarrer Marienfeld stattete, ging hervor, daß heute 1522 Mitglie• ohne die ein Durchhalten von Rantzau mit der dem Trakehner Verband angehören. Die gleichzeitiger Förderung des gesamten Betriebes In Berlin hat sieb am Heiligen Abend 1968 in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gestanden hatte, "* Zahl der eingetragenen Stuten wuchs auf 1529 nicht möglich gewesen wäre: Eines ist die große Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wieder einmal ge• wurde umgestürzt. Das marmorne Christusyesicht und die Zahl der Trakehner gekörnten Hengste Hilfe, die die ostpreußischen Landsleute im zeigt, wie '„politische Diakonie" von der „außer• wurde zerschlagen und zerstört. Und das am Heiligen in der Bundesrepublik auf 153 an. Im norddeut• Jahre 1961 durch die Spendenaktion „Rettet synodalen Opposition" verstanden wird. Man kam Abend, von ein paar jungen Rowdies, die der schen Raum von Schleswig-Holstein bis zum das Trakehner Pferd" aufgebracht haben. Der — übrigens waren es zahlenmäßig ganz unbedeutende Kirche beizubringen wünschen, was „politische Diako- Rheinland (abgesehen von Oldenburg und Ost• damals erreichte Betrag von etwa 85 000 DM war Gruppen —• in die Christvesper, man wollte „disku• nie* ist. Deutlicher hätte man sich nicht enthüllen friesland) liegt nach wie vor der Schwerpunkt entscheidend für die Überwindung eines Eng• tieren" wie neuerdings Störungen von Gottesdiensten können. der Zucht, aber in Süddeutschland sind in der genannt werden. Auch mit dem von der EKD-Synode Die Provokation der Provos auf küdüicrtem'.'Ber• passes und hat den Pachtbetrieb Rantzau le• schon bekannten Plakat „Ihr Heuchler" wartete man del! war sicher das Dümmste, was sie überhaupt letzten Zeit kräftige Zunahmen zu verzeichnen. bensfähig erhalten. Das zweite ist der grenzen• wieder auf. machen konnten. Wird doch nun für j<>d< Das gilt besonders für Baden-Württemberg. lose persönliche Einsatz des Betriebsleiters Eber• Der amtierende Gemeindepfarrer verfuhr durchaus deutlich, worum es in diesen Auseinandersetzungen hard von Redecker, der wie den meisten wohl Nachdem weitere turngemäßige Punkte der demokratisch mit denen, die gern randalieren woll• überhaupt geht- es geht im Grunde um Jesus Chri• bekannt sein wird, aus Eichmedien, Kreis Sens- ten. Man stimmte ab, ob die Gottesdienstbesucher stus I Es geht darum, daß wieder deutlich gemacht Tagesordnung erledigt waren, gab der Vorsit• burg, stammt. Seine Umsicht und Tüchtigkeit diese Diskussion wollten. Sie wollten nicht. Nun werden muß, wer und was Jesus Christus ist. Als zende Dr. Sdrilke bekannt, daß die in der letz• und nicht zuletzt seine ungeheure Sparsamkeit, wäre es an den Demonstranten gewesen, die doch ob er nur ein Sozialreformer wäre — wie manche ten Mitgliederversammlung grundsätzlich ge• die oft in landwirtschaftlichen Besprechungen als immer nach „Demokratisierung" der angeblich autori• „moderne" Theologen sagen —, als ob man bei ihm nehmigten Pläne zur Abgabe der Pachtung Tra• mustergültig hingestellt wird, hat den Betrieb tären kirchlichen Strukturen lauthals schreien, diese Methodik und Wesen der Revolution lernen könnte, kehner Gestüt Rantzau, Kreis Plön, an eine in• über die größten Schwierigkeiten hinwegge• demokratische Maßnahme (welch Entgegenkommen, als ob er nur so etwas wie ein überhöhter guter zwischen gegründete GmbH. & Co. Kommandit• die anwesende weihnachtliche Gemeinde extra ab• Mensch ä la Albert Schweitzer wäre! Der umge• führt und auf seinen jetzigen guten Stand ge• stimmen zu lassen!) auch zur Kenntnis zu nehmen. stürzte Christus in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis- gesellschaft soweit gediehen seien, daß es nur bracht. noch der Genehmigung durch die Mitglieder• Weit geirrt! Man wollte ja stören! Man wollte um• kirdie scheint doch darauf hinzuweisen, daß die funktionieren, wie es in dem soziologischen Kauder• versammlung bedürfe, um sie in Kraft treten zu „Revolutionäre" endlich ihren Mao richtig verstehen Da Rantzau die Aufgabe hat, der Gesamtheit welsch unserer Tage heißt. und auf den wahren Christus in ihren Theorien ver• lassen. Die Verbandsgestüte haben bekanntlich der ostpreußischen Pferdezucht in Westdeutsch• Als das nicht gelang, zog man ab und kam später zichten und nun ihren revolutionären Zorn an ihm die Aufgabe, Pfeiler der Zucht in Westdeutsch• land zu dienen, ist die Tierzucht auf diesen zeichenhaft auslassen. Mit Christus kann man kerin land zu bilden, die sich ja nicht wie ehemals in wieder, diesmal etwas gewalttätiger: Die Christus• Zweig beschränkt. Durchschnittlich stehen 130 statue, die Jahrzehnte hindurch auf dem M'ar der revolutionäres Geschäft machen — darum muß auch er nun fallen! Das macht alles viel deutlicher und wird zur Überwindung der in die Kirche einge• drungenen Schwärmereien hellen. Es wird klarer, daß eine „Theologie" der Revolution ein Unding ist, wenn man sie so versteht, wie sie hier Wi• ganden wurde. Dennoch: gerade die Vertriebenen sollten fa mit der Problematik, sicher auch mit der theologi• schen Problematik der ganzen Sache immer wieder beschäftigen. Die ostpreußische Kirche hat schon ein• mal in einem Büchlein von Pfarrer Werner Marien• feld (Dortmund) zu diesen Fragen Stellung genom• men. In einer großen Auflage ist eine Ansi> Marienfelds „Heimatverzicht, ja oder nein?" vor Miiiger Zeit in alle Welt hinausgegangen. Nun < r- erscheint, gerade zur rechten Zeit, ein neues Heft von Pfarrer Marienfeld mit dem Titel „Evangelist Kirche und evangelischer Christ — und ihre Ver• antwortung im Raum der Politik* (Bestellungen sifiti zu richten nach 46 Dortmund-Marten, Linä^Schäfer- Straße 42, Preis 1,— DM, am besten in Briefma einsenden). Das Thema stand im Mittelpunkt mehrer Tamm- (len und Konvente in der Bundesrepublik, worüber auch im Ostpreußenblatt berichtet wurde. Politische Diakonie und politisch-diakonisches Handeln des ein• zelnen Christen im politischen Raum sind verschie• dene Dinge, sagt Marienfeld. Dieser Unterschied «1 nicht genügend klar gesehen worden und hab Gefahr einer politisierten und politisierenden Kirche heraufbeschworen. Hier werde nun die Verkündigung des Evangeliums mit der Verkündigung der politi• schen Engagements der einzelnen Amtsträger der Kirche verwechselt. Dadurch drohe eine Sprengung der Einheit unserer Kirche. Marienfelds neue Broschüre versudü, hierzu klä- -end und helfend Stellunq zu nehmen. BesoodeW interessant erscheinen Hinweise und Aus< Inander- ••Atzungen mit dem SPD-Politiker und Bundestags*«- geordneten , mit dem sich Mamn- feld weithin identifiziert. Das Büchlein ist flüssig geschrieben und für leder• mann verständlich. Wir empfehlen die Lektüre dit- ser bchraft allen ostpreußischen Gemeindcciliedcrn dringend Im Schlußsatz, dem nichts hinzuzusetzen ist, sagt Pfarrer Maricnfeld: „Ich fürchte, daß unsere evangel.sche Kirche sehr krank ist, und daß sie - und aas ist noch verhängnisvoller — diese Kränklet luren politische Engagements und alle sonstige Be- nebsamkeit und alles sonstige Autgreifen von f> «r um°l1,dlen Fragen nun vor sich und vor der weit absichtlich oder unabsichtlich, verdeckt. Ihre Säü u bestGht aber tiefsten darin, daß sie nicht mehr recht und zuversichtlich weiß, was es '"n das Evangelium ist. Nun sucht sie viele Künste und kommt doch nur immer weiter weg vom Ziel'.* Im Sommer kommen fast täglich viele Ostpreußen zu den Trakehnern von Rantzau R. Georg« Jahrgang 20 / Folge 7 Sos £ftpicufunbluii 15. Februar 1969 „eite 11

Denkmäler des Preußenlandes (3) Coppernicus, Kant und Herder In Thorn und Königsberg sammelten die Bürger für die Standbilder

Mit dem Übergang von der feudal-ständischen Dem Frauenburger Monument von 1909, einem konnte es noch nicht aufgestellt weiden, weil zur bürgerlich-demokratischen Gesellschaftsord• vierseitigen Ziegel mit einer Reliefbüste des das Geld für den Sockel rehlte. Diesmal setzte nung begann auch für die Denkmalskunst eine Domherrn, merkte man an, das sein Schöpfer sich der Philosoph Rosenkranz für die gute Sache neue Zeit. Man ehrte jetzt nicht mehr allein die nicht Bildhauer, sondern Architekt und Kunst• ein, indem er eine Schrift „Königsberg und der Fürsten von Geblüt, indem man Denkmäler von gewerbe war. Er hieß Max Meckel und war moderne Städtebau" verfaßte, deren Erlös er der ihnen auf öffentlichen Plätzen aufstellte, sondern Baudirektor des Erzbischofs von Freiburg. Seine Sammlung für den Sockel zukommen ließ. Erst auch die Fürsten des Geistes. Zwar hat man von Aufgabe war es, Kirchen zu bauen und zu re• 1864 war man so weit, daß man an die Aufstel• ihnen, z. B. von Kant, Goethe und Schiller, Bü• staurieren. Das Denkmal stand neben dem Glok- lung des Denkmals herangehen konnte Nachdem sten zu ihren Lebzeiten angefertigt, aber diese kenturm des Domes an einer Stelle, von der verschiedene Plätze erwogen und verworfen standen in geschlossenen Räumen und waren man einen weiten Blick über das Haff auf die worden waren, fand man am Kantberg hintei keine Denkmäler. Das erste Denkmal Schillers Nehrung hatte. Kants Garten einen geeigneten Ort, von dem (von Thorwaldsen) wurde 1839 in Stuttgart auf• der Philosoph zum Altstädtrschen Kirchenplatz, gestellt, das erste Goethes (von Schwanthaler) Allenstein stellte sein Coppernicusdenkmal dem späteren Kaiser-Wilhelm-Platz, hinunter• 1849 in Frankfurt am Main. In Ostdeutschland sogar erst 1917 in der Nähe der Burg auf, eine sehen konnte, über den ihn sein täglicher Spa• begann man erst "nach der bürgerlichen Revolu• unter einem gotischen Baldachin stehende Bron• ziergang geführt hatte. Kein Fürst war bei der tion von 1848 die Großen des Geistes durch zebüste, ein Werk des Berliner Bildhauers Jo• Einweihung am 18. Oktober 1864 zugegen Es Denkmäler zu ehren, und jetzt ging diese Ehrung hann Götz; eines Begasschülers, der auch an war trotzdem eine würdige Feier, bei der der nicht von Ständetagen oder Magistraten aus, der Siegesallee mitgearbeit hatte, die um die Historiker der Albertina, der Professor Fried• sondern von bürgerlichen Komitees oder Ver• Jahrhundertwende viele Künstler mit Aufträgen rich Wilhelm Schubert, die Festrede hielt. einen. In der Provinz Preußen lag es nahe, den versah. drei großen Preußen Coppernicus, Kant und Nur zwei Jahrzehnte stand das Denkmal auf Hei der Denkmäler zu setzen. diesem Platz. Als 1885 die Schloßstraße gebaut Vortrag und Buchverkauf wurde, mußte es verlegt werden. Jetzt entschied Mit einer Coppernicus-Ehrung waren die Po• man sich für den Paradeplatz. Zwar hat Kant len allerdings den Preußen zuvorgekommen. zur Finanzierung des Denkmals :hn nur in seinen letzten Lebensjahren auf kur• Sc hatten dem berühmten Bildhauer Thorwald• Das Beispiel von Thorn fand in Königsberg zen Spaziergängen besucht, aber dieser stille sen ein Coppernicusdenkmal in Auftrag gege• Nachahmung. Ein Kreis wohlhabender Bürger Platz vor der Universität,, der täglich von vielen ben und stellten es 1830 in Warschau auf. Zwar machte es sich zur Aufgabe, den großen Mit• Hundert Studenten überquert wurde, war der hat der Astronom nie in Warschau gewirkt, aber bürger Kant durch ein Denkmal zu ehren. Er richtige Ort für den Philosophen, auch die re• seine Geburtsstadt Thorn lag wie die Stätten beauftragte damit den berühmten Bildhauer spektvolle Distanz vom Reiterstandbild seines so'ner Tätigkeit als Domherr in Preußen. Indem Daniel Rauch. Dieser hatte als einupdzwanzig- letzten Königs Auf einen granitnen Unterbau die Polen das Coppernicusdenkmal in ihrer jähriger Hoflakaii zwar 1796 bei der Huldigung steht die überlebensgroße Figur in der schlich• Hauptstadt aufstellten, beanspruchten sie den für Friedrich Wilhelm III. sein Quartier gegen• ten Tracht von Kants letzten Jahren, unbedeck• Schöpfer eines neuen Weltbildes für ihre Na• über Kants Wohnung gehabt und mochte den ten Hauptes, mit dem Dreispitz und dem Spazier• tion und dokumentierten zugleich ihre Zuge• Philosophen damals gesehen haben, aber das stock in der linken Hand, die rechte zu einer hörigkeit zu Mitteleuropa, obwohl Warschau Das von Daniel Rauch geschaffene Denkmal Im• Standbild schuf er nicht aus solch einer Erinne" lehrenden Gebärde erhoben. Im Zweiten Welt• politisch gesehen eine russische Stadt war. manuel Kants in Königsberg, das zuletzt auf dem rung heraus, sondern nach der Statue am Sockel kriege wurde das Denkmal vom Sockel gehoben. Paradeplatz stand. Seit dem Kriegsende ist es Die Bürger von Thorn brauchten etwas mehr seines Denkmals Friedrichs des Großen, das Es ist seitdem verschollen. Der Sockel befindet verschollen. Foto: Löhrich Zeit, um ihren größten Mitbürger zu ehren. Erst damals (1851) Unter den Linden aufgestellt wur• sich in Maraunenhof und trägt eine Büste Thäl- um die Mitte des Jahrhunderts beauftragte ein de. Es wurde sein letztes Werk. Lange dauerte manns. Bürgerkomitee den Bildhauer Friedrich Tieck, es bis das Komitee das Geld beisammen hatte. Hand des Berliner Bildhauers Wilhelm Wolff. einen Bruder des Dichters Ludwig Tieck, mit der Der Kunsthistoriker August Hagen hielt 1855 Was den dritten großen Preußen angeht, Jo• Sie war die einzige Arbeit, die dieser, sonst Schaffung eines Coppernicusdenkmals, und 1853, einen Vortrag über Rauch zum Besten des Denk• hann Gottfried Herder, so erhielt dieser sein durch Tierplastiken bekannte und daher „Tier" 380 Jahre nach der Geburt, 310 Jahre nach dem mals. erstes Denkmal 1850 vor der Stadtkirche von Wolf" genannte Künstler für Ostpreußen ge• Tode des Geehrten, wurde es vor der Südost• Weimar. Nicht viel später wurde ihm ein Denk• schaffen hat. Sie steht heute noch in Mohrungen. ecke des Rathauses aufgestellt. Der Sockel trug Als es 1857 kurz nach Rauchs Tod, von Her- mal in seiner Geburtsstadt Mohrungen gesetzt, die Inschrift „Nicolaus Copernicus Thorunensis mann Gladenbeck ,in Berlin gegossen worden war 1854 eine Bronzebüste auf einem Sockel von der Dr. Gause Terrae Motor SoMs Caelique Stator", zu deutsch »Nikolaus Coppernicus aus Thorn, der Beweger der Erde, der Festiger der Sonne und des Him• mels". Damit würdigten die Thorner die welt• geschichtliche Leistung ihres Mitbürgers. Seine Seine Arbeit schuf das Fundament deutsche Abstammung brauchten sie nicht zu betonen. Sie war ihnen selbstverständlich. Nikolaus Coppernicus und die Kalenderreform von 1582 Frauenburg und Allenstein, die beiden Städte, •.•jJ'?Vv•>-.'«! ",t}Y •, ^ . , (bflfitemiJ in denen Coppernicus den größten Teil seines Lebens gewirkt hat, in Allenstein etwa fünf Der Kalender, nach welchem wir heute unsere werden, und auf welche Weise man künf• durch eine päpstliche Bulle verkündete Reform .fahre als Landprobst des Domkapitels, in Frau• Geburtstage und Feste feiern, wurde im Jahre tig das Osterdatum bestimmen solle. Copperni• entspricht in ihrer Schaltregel genau dem von enburg über 30 Jahre als Domherr, haben dem 1582 von Papst Gregor XIII. eingeführt. Seit cus trat also keineswegs grundsätzlich der Ka• Coppernicus gelieferten Ansatz. Astronomen noch später Denkmäler gesetzt. dem Konzil von Nicäa (325 n. Chr.) bis zur Zelt lenderkorrektur entgegen — lediglich seine Gregors hatte die christliche Kirche ihre Feste Grundeinstellung als Wissenschaftler hinderte Die Wissenschaftsgeschichte zeigt uns im und die Gedenktage ihrer Heiligen nach dem ihn, die Reform zu einem Zeitpunkte zu för• Hinblick auf Nikolaus Coppernicus ein Dilem• ilten römischen, von Julius Cäsar angeordne• dern, wo sie notwendig ein Provisorium blei• ma: Während die Führung der Kirche seine ten Kalender begangen. ben mußte. astronomischen Messungen dankbar und lobend aufnahm und der Kalenderreform zugrunde Cäsar hatte jedoch die Jahresdauer um etwa Gegenüber Paul von Middelburg stimmte legte, verdammte dieselbe Kirche wenige Jahre -lf Minuten zu groß angesetzt; statt 365 Tage, Coppernicus prinzipiell der Kalenderreform zu; später (1616) die coppernicanische Lehre von 5 Stunden, 48 Minuten, 46 Sekunden, nahm er Middelburg erwähnte dieses Faktum im Jahre der sich drehenden Erde; niemand zog in Er• 365 Tage, 6 Stunden an. 1516 — wobei er übrigens Coppernicus ganz wägung, daß Coppernicus die von der Kirche eindeutig als deutschen Gelehrten kennzeich• wegen ihrer Genauigkeit gelobten Daten ja auf Dieser jährliche Mehrbetrag von elf Minuten nete. der Grundlage seines später verurteilten Sy• war im Mittelalter bereits auf rund zehn Tage stems erhalten hatte. angewachsen, so daß man sich entschließen Coppernicus ließ es nun aber nicht bei seiner mußte, hier Abhilfe zu schaffen, wenn nicht Ablehnung bewenden, sondern bemühte sich, Bis 1821 standen die Schriften des Copperni• eines Tages das Osterfest in den Winter fallen die genaue Jahreslänge zu bestimmen. Das Er- cus auf dem kirchlichen „Index der verbotenen sollte. Seit dem Konzil von Konstanz (1414) Bücher", erst dann, fast dreihundert Jahre nach wurde es nun in den höheren Kirchenkreisen dem Tode des Gelehrten, ließ man ihn unein• beinahe obligatorisch, bei jedem Konzil und geschränkt neben Johannes Kepler (1571—1630) jeder größeren Kirchentagung über die Not• als den größten deutschen Astronomen aelten. wendigkeit einer Kalenderreform zu disputie• ren. Peter Aufgebauer So hatte der berühmte Philosoph Nikolaus von Kues dem Baseler Konzil 1436 einen eige• nen Reformentwurf vorgelegt, der bedeutendste Mathematiker seiner Zeit, Johann Regionmon- tanus aus Franken, hatte sich vierzig Jahre spä• ter ebenfalls um die Verbesserung des Kalen• ders bemüht und war über seiner Arbeit der damals wütenden Pest erlegen. Polen auf der Suche Auf dem 5. Laterankonzil veranlaßte im Jahre nach dem Coppernicus-Grab 1514 Bischof Paul von Middelburg Papst Leo X., auch die dringliche Reform des Kalenders auf Warschau (hvp) — Die polnische „Copperni- die Tagesordnung des Konzils zu setzen. Dar• cus-Gesellschaft" hat bisher vergeblich nach dem aufhin bat der Papst den deutschen Kaiser Grab des Astronomen gesucht. Man nahm an, Maximilian I., die führenden Mathematiker zu daß Coppernicus im Dom zu Frauenburg bei• veranlassen, ihre Gutachten nach Rom zu sen• gesetzt worden ist, doch konnte die polnische den. Dort wartete eine Kommission, um auf der Gesellschaft bisher keine Spur von dem Grab Basis der Gutachten die Reform durchzuführen. entdecken. Die Forschungen sollen aber bis 1973 fortgesetzt werden. In diesem Jahre will die Mit aller Gewalt versuchen die Polen Nikolaus Volksrepublik Polen große Coppernicus-Feier- Coppernicus als einen deT Ihren hinzustellen. lichkeiten anläßlich des 500. Geburtstages des „Erst Jahreslänge ermitteln" Auch auf dieser 10-Zloty-Münze, die unser Le• Astronomen veranstalten. ser Wilhelm Kotthaus uns schickte, erscheint Die polnische „Copperncius-Gesellschaft" hat In diese Kommission nun hatte man auch er als „Mikolai Kopernik". der Polnischen Akademie der Wissenschaften Nikolaus Coppernicus (1473—1543) eingeladen. ein Memorandum zugesandt, mit dem um die Die Einladung überbrachte Bernhard von Scul- Unterstützung der Akademie für einen Antrag teti, der das Kapitel Frauenburg, dem Copper• gebnis, zu dem er gelangte, weicht von der auf Errichtung eines monumentalen Copperni- nicus angehörte, in Rom vertrat. Sculteti, der zu heute als gültig angesehenen oben genannten cusgrabmal im Dom zu Frauenburg in Ost• jener Zeit päpstlicher Kämmerer und zugleich Größe lediglich um 26 Sekunden ab. Obwohl preußen nachgesucht wurde. Schriftführer des Konzils war, sprach die Ein• Coppernicus längst nicht über die besten astro• ladung an Coppernicus im persönlichen Auf• nomischen Meßinstrumente seiner Zeit verfüg• „Museum für Volksbauwesen" trage des Paul von Middelburg aus, welcher te, blieb der von ihm angegebene Wert der der „Kommission zur Kalenderverbesserung" Jahreslänge für mehr als ein Jahrhundert der Hohenstein — Ein sogenanntes „Museum für vorstand Jedoch lehnte Coppernicus — zum mit Abstand genaueste. Volksbauwesen" ist in Hohenstein gegründet Schrecken vieler späterer Historiker — es ab, worden. Das 35 ha große frühere Königsberger *u diesem Zeitpunkt an der Durchführung einer Als schließlich im Jahre 1577 — unter Leo X Freilichtmuseum soll in Kürze „mindestens 55 '

übernahm. Außer den Alterserscheinungen (Rheuma quält ihn besonders) ist er geistig und körperlich 3u5 fort ofeteußifcrien Jfjeitnatfceiftn.,. wohlauf. Seine Ehefrau Else, auch eine Lyckenn, hat ihren 80. Geburtstag am 28. Januar gefeiert. Der ^ünfptfftes Östsemmar IM Pyrmont Kreisvertreter hat die Übermittlung von Glückwün• DIE KARTEI DES HE1MATKKE1SES» BRAUCH! DEINE ANSCHRIFT schen übernommen. In der Vorosterwodie 1969 veranstaltet MELDE AUCH JEDEN WOHNUNGSWECHSEL Das Jahrestreffen in der Patenstadt Hagen ist nun• die Landsmannschaft Ostpreußen in dem mehr endgültig auf den 26. 27. Juli festgelegt wor• vielen Landsleuten bekannten Bad Pyrmonter Bei allen Schreiben an die Landsmannschaft immer die letzte Heimatstadt angeben den. Es wird im üblichen Rahmen stattfinden. Nach der persönlichen Mitteilung des Herrn Ober• Ostheim ihr bürgermeisters Wrede hat die Patenstadt nunmehr (Nieden), letzte Nachricht 1945 aus Norwegen. Mel• mit dem Ausbau eines Ostheimes begonnen, in dem 50. Staatspolitisdies Seminar Allenstein-Stadl dungen an ein „Lycker Zimmer" zur Verfügung steht. Gestal• Gesucht werden Fr. W. Kautz, Kreisvertreter tung und Möbilierung werden der Kreisgemeinschaft Namhafte Historiker, Völkerrechtler und Fräulein Susanne Reitzug, wohnhaft gewesen in 3001 Altwarmbüchen über Hannover überlassen. Ein Teil des Archivs wird dort Platz Allenstein, seiner Zeit Verkäuferin im Zigarrenge• finden können leider haben wir keine Möbel im Kulturhistoriker werden in Grundsatzrefera• schäft Dziedzek. Zeppelinstraße 7, und Frau Elfriede Königsberg-Stadt heimatlichen Stil, die dort Platz finden könnten. ten zu Fragen des deutschen Ostens spre• Dominik, etwa 1919 geboren, früher wohnhaft ge• Ich rufe daher alle auf, die zur Ausschmückung chen. Wie die bisherigen Anmeldungen er• wesen in Allenstein, Magisterstraße, tätig gewesen Ostpreußisches Musikstudio Salzgitter und Gestaltung unseres „Lycker Zimmers" beitragen als Kontoristin bei der Firma Goerke. Auf den Brief mit 40 Unterschriften an den Euro• können, Vorschläge und Pläne dafür zur Verfügung kennen lassen, wird die Beteiligung an die• parat, den der Verein Ostpreußisches Musikstudio zu stellen. Allen voran rufe ich unsere bildenden ser Veranstaltung wieder sehr stark sein. Paul Tebner Ehrenstadtvertreter Salzgitter im Dezember veranlaßt hatte, um sich Künstler auf, sich Gedanken darüber zu machen darin für die politische Einigung Europas einzu• und mir Vorschläge möglichst bald mitzuteilen. Besonders hoch ist die Zahl der teilnehmen• Ailenstein-Land setzen, antworteten in herzlich gehaltenen Dank• Es wird doch soviel fotografiert bei den Heimat• den Pädagogen, für deren praktische Arbeit schreiben der amtierende Präsident der Beratenden treffen, warum erhält unser Archiv davon keine dieser Lehrgang natürlich besonders wert• Nachruf Versammlung, Geoffrey de Freitas (Großbritan• Bilder? Ortsvertrauensmann Hans Koitka, geboren am nien), der SPD-Bundestagsabgeordnete Lauten• Es haben schon viele Lycker die Heimat besucht, voll ist. Hier ist besonders die jüngere und 7. April 1897, aus Altvierzighuben, ist am 4. Januar schlager als Mitglied der Beratenden Versammlung die doch auch (wenn auch nicht alle die Erlaubnis die mittlere Generation gut vertreten. Auch in 4744 Lette 94, über Oelde, gestorben. Er besaß und die Bundestagsfraktion der FDP. Die Aktion bekamen) Fotos und Postkarten mitbrachten. Das viele Nichtvertriebene, für die der deutsche in seinem Heimatort einen für ostpreußische Ver• erfolgte unter dem Motto „Musik kennt keine Gren• Archiv, der Hagen-Lycker-Brief, warten darauf. hältnisse nicht zu großen Hof von 14,25 ha. In beiden zen". Gerhard Staff Otto Skibowski, Kreisvertreter Osten keine Frage des Geburtsscheines, son• Weltkriegen war er Frontsoldat. Nach dem Zusam• 357 Kirchhain, Postfach 113 dern des Bekenntnisses ist, haben sich qe- menbruch fand er mit seiner Familie in Wichten• Staatliches Hufengymnasium und Realgymnasium, meldet. beck in Uelsen eine Bleibe. Trotz seiner ange• Staatliche Hufenschule schlagenen Gesundheit war er noch bei der Wald• Neidenburg Die ehemaligen Mitschüler und Lehrer treffen sich Das Seminar wird vom 29. März bis zum arbeit tätig. Später siedelte er als Rentner nach Wochenendseminar des Kreises Lette um. Gleich nach der Gründung unserer Kreis• am Sonnabend. 1. März, ab 16 Uhr in Duisburg. 2. April durchgeführt. Der Lehiqangsbeitrag gemeinschaft übernahm er die Vertretung für sei• Mülheimer Straße 35. in der Societät (Nähe Haupt• von Freitag, 9. Mai, bis Sonntag, 11. Mai, im Ruhr• beträgt 42 DM. Reisekosten (Bundesbahl nen Heimatort, die er bis zu seinem Tod ausübte. bahnhof). Das Unmittelbar neben der Societät ge• landheim in Bochum. Unser Heimatkreisbuch erhielt Lm. Koitka vor legene Haus Königsberg ist sonnabends und sonn• Wir laden unsere männlichen und weiblichen IL Klasse) werden erstattet. Unterkunft and Weihnachten im Krankenhaus. Die Kreisgemein• tags von 10 bis 17 Uhr zur Besichtigung geöffnet. Landsleute im Alter von 18 bis 30 Jahren (Ausnah• Verpflegung sind im Lehrgangspreis einbe• schaft kondolierte seiner nicht zu kleinen Familie. Zusagen, soweit noch nicht erfolgt, erbeten an men bestätigen die Regel) zu einem heimatlichen Dr. Wolfgang Schmidt Wochenendseminar vom 9. bis 11. Mai nach Bochum- griffen. Heimatkreisbucn 56 Wuppertal-Barmen, Fernblick 8 Querenburg, Ruhrlandheim, ein. Die Unterkunft er• folgt wie in früheren Jahren in Einzelzimmern. Un• Anfragen und Anmeldungen wie immer Mein letzter Aufruf wegen der Bezahlung der terkunft und Verpflegung sind frei. Anreisetag ist bitte an vor Weihnachten versandten Heimatkreisbücher ist Vereinigung ehem. Altstadt. Knaben Mittelschule Freitag, der 9. Mai, Abreise am 11. Mai, nachmittags. erfreulicherweise stark beachtet worden. Einige Bü• Nachdem wir im vorigen Jahre kein Schultreffen Zur Diskussion wird gestellt: Unsere Heimat einst Landsmannschaft Ostpreußen cher kamen zurück, weil der Empfänger unbekannt durchgeführt haben, wollen wir uns nun 1969 wie• und jetzt. Lichtbilder werden die Vorträge auflok- und in einem Fall sogar schon vor ein oder zwei der zusammenfinden. Im Rahmen des Ostpreußen• kern. Den genauen Ablauf werden wir den Teil• Heimatpolitisches Referat Jahren gestorben war. Deshalb bitte ich heute wieder treffens Pfingsten in den Messehallen des Gruga- nehmern noch mitteilen. Auskunft erteilt und An• einmal dr.ngend. uns bei Veränderungen in der Parks soll unser diesjähriges Schultreffen stattfin• meldung möglichst bald erbeten an Jugendrefrent 2 Hamburg 13, Parkallee 86 Familie so bald wie möglich zu verständigen und den. Damit Sie schon jetzt sich diesen Termin vor• Hermann Janke. 4816 Sennestadt, Nachtigallenweg eine Nachricht an die Heimatkartei zu geben. merken und dementsprechend disponieren können, Nr. 46. Telefon 36 30. Unser Heimatkreisbuch kostet bis auf weiteres geben wir so rechtzeitige Nachricht. Ausführliches noch 15,— DM zuzüglich 1,— DM Versandkosten. erfahren Sie aus unserem nächsten Rundschreiben. Gemeinde Malgaofen Bei Bestellun-en ist der Gesamtbetrag von 16,— Ferner bitten wir um Bekanntgabe der Anschriften• DM auf das Postscheckkonto Bruno Krämer. Son• änderungen, damit die Rundschreiben auch alle Für den verstorbenen Gemeindevertrauensmann Seinen Schicksalsgefährten derkonto, beim Postscheckamt Hannover, Nr. 1980 90. Kameraden wirklich erreichen und uns unnötige Jagarzewski rückt bis zur Neuwahl sein Sohn und eng verbunden einzuzahlen. Kosten erspart bleiben. Zu unserem Schultreffen bisheriger stellvertretender Vertrauensmann Wil• OVM-Landsleute können Handzettel zur Weiter• sind alle ehem. Schulangehörigen und Ehefrauen helm Jagarzewski, 2211 Schlotfeld, Kr. Steinburg, Fast zehn Jahre war Emil Klapput Vorsitzender gabe anfordern. sehr herzlich eingeladen. nach. Als stellvertretenden Gemeindevertrauens• Siegfried Riss mann habe ich bis zur Neuwahl den Lm. Emil Guse, Seinen 80. Geburtstag beging am 20. Januar der Jugend-Wochenendtreffen vom 14. bis 16. März 54 Koblenz, Wiesenweg 1 6521 Mettenheim bei Worms, Bahnhofstraße 52, kom• Nestor der Heimatvertriebenen in Bad Wildungen, Das Ostheim in 328 Bad Pyrmont steht uns zur missarisch berufen. Emil Klapput, Dr.-Born-Straße 8. Zahlreiche Ehrun• Verfügung. Es soll ein gemeinsames Treffen mit gen wurden diesem Lm. zuteil, der 1945, wie viele dem Heimatkreis Allenstein-Stadt werden. Nähere Labiau Gemeinde Altpetersdorf andere im Bundesgebiet, nach der Vertreibung un• Einzelheiten und Unterlagen werden auf Anforde• Heimatbrief Nr. 13 Zum stellvertretenden Gemeindevertrauensmann ter schwierigsten Verhältnissen den Zusammen• schluß der Heimatvertriebenen In der Badestadt rung gern zugesandt. Der Heimatbrief Nr. 13 ist erschienen und geht in für die Gemeinde Altpetersdorf habe ich bis zur Neuwahl den Gemeindevertrauensmann von Magda• in Zusammenarbeit mit den örtlichen Verwaltungs• Bruno Krämer, Heimatkartei den nächsten Tagen anhand der Kreiskartei den In• stellen erfolgreich geleitet hat. 3012 Langenhagen, Haus Wartenburg teressenten zu. Wit bitten, den Unkostenbeitrag an lenz, Lm. Julius Barden, 402 Mettmann, Gartenstr. die Kreiskartei, Bruno Kerutti, 224 Heide (Holst), Nr. 5, kommissarisch berufen. Mehrere Jahre lang leitete Lm. Emil Klapput die Lessingstraße 51, zu überweisen bzw. abzusenden. gemeinsame Betreuungsstelle für Flüchtlinge und Braunsberg Neubezieher bestellen den Heimatbrief umgehend Gemeinde Dietrichsdorf Fliegergeschädigte im Rathaus. Zahlreiche Vertrie• Alle höheren Schulen ebenfalls bei der Heimatkreiskartei in Heide. Die Zum stellvertretenden Gemeindevertrauensmann bene sind ihm für den Beistand dankbar, den er Auflage ist leider nur klein. habe ich bis zur Neuwahl Lm. Herbert Karla, ihnen als Mitglied des Ausgleichsamtes Korbach Wir bereiten Nr. 11 unseres gemeinsamen Schul• leistete. Fast zehn Jahre lang war er Vors. der blattes vor. Es soll Ostern ausgeliefert werden. Wer Neben der Totenliste sowie dem Verzeichnis der 33 Braunschweig, Goslarsche Straße 46, kommissa• Jubiläen in unseren Labiauer Familien sind wie• risch berufen. LMO-Gruppe in Bad Wildungen. Jederzeit setzte er die letzten Nummern nicht erhalten hat, hat ver• sich tatkräftig ein. säumt, seine neue veränderte Anschrift anzugeben. derum viele Bilder im Heimatbrief durch Landsmann Paul Wagner, Kreisvertreter Wer von unserem Schulblatt noch nichts gehört Krippeit veröffentlicht worden. Folgende Dörfer 8300 Landshut, Postfach 502 Nachdem er in seiner Vaterstadt Königsberg eine haben sollte, der kann es bei Einsendung von DM (mit Skizzen) werden behandelt: Wanghusen mit Kaufmannslehre absolviert hatte, übernahm er Le• bensmittelgeschäfte in Königsberg und Cranz. Nach 5,— (für zwei Hefte im Jahr) unter Nachlieferung Forstamt Greiben, Langendorf mit Klein-Langen- Ortelsburg aller noch vorhandenen Ausgaben erhalten. (Post• dorf Mauschem, Burgdorf mit Klein-Burgdorf (Pe- dem Ersten Weltkrieg, den er als Freiwilliger mit• scheckkonto Geo Grimme, Köln 1263 83). truschkehmen) und Schoenwalde, Kaimen, Kampken, Ernst Fechner, Friedrichshof, wird 80 Jahre gemacht hatte, gründete er 1929 in Königsberg die Einkaufsgenossenschaft der Tabakhändler, die sich Gertlauken. Der Kreisausschuß Ortelsburg gratuliert Herrn Geo Grimme Auch dieser Heimatbrief bringt uns die Heimat zur größten Organisation dieser Art In Deutsch• 4171 Kapellen/Geldern Ernst Fechner aus Friedrichshof, jetzt in 61 Darm• land entwickelte. Der Zweite Weltkrieg raubte Emil in der Erinnerung näher. Wir bitten um sofortige stadt, Wittmannstraße 45, zu seinem 80. Geburtstag Bestellung von Neubeziehern. Klapput nicht nur die Heimat, sondern nahm ihm am 14. Februar sehr herzlich und verbindet hiermit auch seine drei Kinder. Zwei Söhne fielen im Osten, Ebenrode/Stallupön« n die besten Wünsche für die gute Gesundheit und per• die Tochter starb bei einem Bombenangriff. Jugendlehrgänge sönliches Wohlergehen. Anschriften-Änderungen Der geistig außerordentlich rüstige Landsmann Auf die im Ostpreußenblatt, Folge 5, angekündig• Für den Kreisausschuß Liebe Landsleute, in den vergangenen Wochen ist ten Jugendlehrgänge der Gemeinschaft Junges Ost• mit seinem heute noch stark ausgeprägten Gemein• der 5. Stallupöner Heimatbrief an alle Kreisbewoh• Max Brenk, Kreisvertreter sinn verbringt seinen Lebensabend mit seiner Frau preußen weisen wir unsere Kreisangehörigen noch• 328 Bad Pyrmont, Postfach 120 ner verschickt worden, deren Anschrift in der Kreis• mals hin und bitten um Entsendung von Teilneh• Toni in Bad Wildungen im Schwarzwald. Trotz kartei enthalten ist. Wenn dieser oder jener Lands• mern im Alter von 16 bis 25 Jahren. Neben einem Krankheit und altersmäßig bedingter Leiden nimmt Emil Klapput immer noch regen Anteil am Leben mann den Heimatbrief nicht erhalten hat, so bitte geringen Teilnehmerbeitrag entstehen keinerlei Ko• Rastenburg ich, dies umgehend unserem Karteiführer Lm. Hanns sten für Unterkunft, Verpflegung und Fahrt. seiner Schicksalsgefährten, für die er sich so lange Mathiszig, 2139 Lauenbrück, über Scheeßel, mitzu• Wer kann mithelfen? Zeit mit seiner ganzen Energie tatkräftig einsetzte. teilen. Walter Gernhöfer, Kreisvertreter 2172 Lamstedt, Basbecker Straße 34 Heute wende ich mich nochmals an allen Wissens• Die Vielzahl der Briefe, die als unzustellbar zu• träger des Kreises und der Stadt, an alle Orts- und rückkehren, zeigt uns immer wieder, daß die An• Bezirksvertreter, Pfarrer, Lehrer, Innungsmeister, schriftenveränderungen nicht gemeldet wurden. Lotzen Vorsitzenden von Vereinen, Genossenschaften, Bür• Liebe Landsleute, machen Sie uns die Arbeit nicht Suchmeldung germeister, Amtsvorsteher und alle städtischen Be• unnötig schwer. Überlegen Sie bitte, welche zusätz- amten. Helfen Sie bitte mit bei der Zusammenstel• Der neue Heimatbrief wird in Kürze fertiggestellt lung alles Wissenswerten für unsere erweiterte Ra- und den Interessenten zugesandt. Da wieder viele stenburger Chronik. Jeder Heimatort muß vertreten Briefe zurückgekommen sind, müssen wir die Lands• sein. Bodenverhältnisse, Pferde- und Viehzucht, ma• leute suchen. Wahrscheinlich halten diese aber auch schinelle Einrichtungen, Dränagen, Elektroanschluß nicht mehr das Ostpreußenblatt, daher bitten wir wann, Schulen mit Angaben der Lehrer (soweit be• Deutschlands beste Eisschnelläuferin aller Zeiten, Auch für Sie täglich die Leser des Ostpreußenblattes, uns die neue Ad• kannt), Kirchen mit Pfarrern, welche Glocken, die aus Ostpreußen stammende Helga Haase, Ost- resse Jener Landsleute mitzuteilen, falls sie ihnen Kriegerdenkmal, Bürgermeister und Amtsvorsteher Berlin, 1960 in Squaw Valley mit Gold und Silber bekannt ist. Nachricht erbitten wir an die Geschäfts• mit Namen und Amtszeit, Erster Weltkrieg, Zweiter über 500 und 1000 m, hat in ihrer Schülerin Ruth. stelle unseres Heimatkreises. Weltkrieg, Gefallene, auf der Flucht verschollene, Schleiermacher, Ost-Berlin, eine würdige Nachfol• v Wir suchen: Elly Albers, Oldenburg; Manfred früheres Vereinsleben, gewerbliche Betriebe mit gerin gefunden. Nach der Rekordverbesserung über mehr Freude durch Albrecht, Münster; Heinz Barkawitz, Essen; Günter Größenverhältnissen, dazu Bilder, die zu verwenden 1000 m verbesserte sie jetzt auf der Hochgebirgs• Barran, Engelskirchen; Fritz Bartel, Rheinhausen; sind. Bitte alle Unterlagen senden an die Geschäfts• bahn in Davos sogar den Weltrekord und lief 44.« Botho Bauch, Bonn; Pfarrer R. Blonski, Hamburg; stelle Patenschaft Rastenburg, 423 Wesel, Brüner Sek. Anna Bung, Uelzen; Marg. Burkhardt, Pforzheim; Torplatz 7. liehen Kosten unsere schwache Kreiskasse durch Ernst Czybulla, Remscheid; Johanna Czichy, Ham• Zum 14. Male Deutscher Eishockeymeister wurde diese Nachlässigkeiten tragen muß. Würdigen Sie burg; Günter Czielsa, Kleefeld; Klaus Doneit, Bü- der Eislaufverein Füssen mit dem ostdeutschen Na• bitte auch unsere Arbeit an der Gemeinschaft und chenborn; Werner Doneit, Hannover; Fritz Eckert, Suchmeldung tionalspieler Gustav Hanig. Bereits vor den letzten Schreiber Sie uns umgehend Ihre richtigen Anschrif• Solingen; Siegfried Fast, Bochum; Kurt Festke, Spielen beim 2:2 gegen Bad Tölz hatte der Titel• ten und auch die Ihrer Kinder, was für uns beson• Schweinfurt; Viktor Fiebig, Hamburg; Charlotte Schülerinnen, Oberlyceum, Abiturienten-Jahrgang verteidiger einen nicht mehr einholbaren Vorsprung. ders wichtig ist. Wir sind eine Gemeinschaft und Firley, Düsseldorf; Eduard Freyt, Ettingen; Ella 1931: Gesucht werden Hedwig Boegel, Ursula Jotka wollen es auch in Zukunft bleiben. Fuhrmann, Wolfenbüttel; Edith Gaerte, Gelsenkir• und Edith Nitsch. Wer hat noch ein Foto von Stu- Die Hallensportfeste in New York und Boston chen; Gustav Gnadt, Berlin; Eva Golz, Gelsenkir• dienrätin Demant und Direktor Langbehn? Zuschrif• waren für die kleine deutsche Auswahl nicht er• Dietrich v. Lenski-Kattenau, Kreisvertreter chen; Waltraut Görke, Würzburg; Anna Grünau, ten bitte an Frau H. Rudzio, 3 Hannover, Hildeshei• folgreich. Die ostdeutsche Fünfkampfbeste Heide 2863 Ritterhude Itzehoe; Walter Grund. Ober-Osterfeld; Luise Gut• mer Straße 44, richten. Rosendahl, Tilsit, trat auf der für sie zu kurzen zeit, Berlin; Marie Gutzeit, Oyten; Dr. Hilger, Grün• Heinrich Hilgendorff, Kreisvertreter Strecke über 50 Yards an und wurde Fünfte und Gumbinnen stadt; Gerda Hoff mann, Hamburg; Artur Huwe, 2321 Flehm, Post Kletkamp dann Vierte. Der ostdeutsche Hochsprungrekord• Hannover; Jutta Ivenautzki, Gr.-Gronau; Helmut mann Gunter Spielvogel, Schlesien, übersprang wie• Treffen ehemaliger Schülerinnen und Schüler Jaekel, Pinneberg; Farn. Jakusch, Hannover; Horst der nur 2,08 m und wurde damit Dritter. Ehemalige Gumbinner Schülerinnen und Schüler Joswig, Buschhausen; Frieda Kaiisch, Hamburg; Wehlau aus dem Räume Frankfurt am Main und weiterer Minna Kickstein, Gelsenkirchen; Erwin Kischkel, Auf einer schweren Cross-Strecke beim siebten Umgebung treffen sich am Sonnabend, 8. März, ab Hamburg; Erna Klaar, Wolfenbüttel; Marta Klar, Frau Sandau ist die Älteste Lauf um den Großen Preis der Stadt Malmedy 14.30 Uhr im neuen Versammlungslokal Weinstuben Friedrichshaven; Hein Klausmann, Ingolstadt; Ju• Der älteste Mitbürger im Kreis Wehlau ist nicht, (Belgien) belegte der frühere Marathonläufer der Jost am Nizza, Untermainkai, keine Hausnummer stus Klawitter, Hamburg; Bruno Klein, Lübeck; Karl wie vor kurzem berichtet wurde, Frau Berta Stei• deutschen Nationalmannschaft, Alfred Gau (36), Prus- (Straßenbahnlinien 7, 14, 16, 18, 23 in Richtung Hal• Köbbert, Göggingen; Herrn. Kopka, Lehrte; Farn. ner, 95 Jahre, aus Sanditten, auch nicht Herr Au• sia-Samland Königsberg/Bad Ovenhausen, in der testelle Theaterplatz/Schauspielhaus. Von hier geht Körner, Mainz; Adolf Koyro, Hannover; Helmut gust Kossack, 98 Jahre (geb. am 21. 11. 1870), aus Pa• Altersklasse II einen zweiten Platz. Im Hauptlauf man durch die Untermainanlage zum Main hinunter Krafzick, Siedlinghausen; Elsbet Krüger, Krefeld; terswalde, sondern wohl Frau Friederike Sandau, der Männer wurde der Ostdeutsche Mach direkt auf Jost am Nizza zu; vom Hauptbahnhof zu Marta Krüger, Hamburg; Heinz Krutzin.na, Duisburg; geb. Weißfuß, 98 Jahre (geb. am 20. Oktober 1870), (Schlesien) Vierter. In der Halle von Cosford (Eng• Fuß durch die Münchener Straße bis Schauspielhaus Hans Kunze, Berlin; Erich Kutzkorski, Reckling• aus Wehlau, Grabenstraße, jetzt 495 Meißen, Rosen• land) wurde der Schlesier Girke, Wolfsburg, Dritter und dann wie oben). hausen; Anny Langkau, Celle; Helmut Lemhöfer, weg 9, bei Büttner (siehe Ostpreußenblatt vom 19. im Zwei-Meilen-Lauf, während in Ost-Berlin der Alice und Johannes Herbst Wilhelmshaven; Marta Lemke, Oberhausen; Alfred Oktober 1968). Frau Sandau ist einen Monat älter Olympiazweite im Weitsprung, der Ostdeutsche 6 Frankfurt a. M., Wiesenau 49 Lewandrowski, Friedberg; Käte Leydel, Hamburg; als Lm. Kossack. Klaus Beer, Ost-Berlin, bereits 7,73 m erreichte. Alfred Lingnau, Bremen; Joh. Lozinski, Essen; Jo• Gesundheit und Wohlergehen unseren ältesten Mit• Friedrichsschule und Cecilienschule hann Marzinzik, Mönsheim; Berta Mondrinna, Hei• bürgern. Die Deutsche Sporthilfe erlebte ihren bislang größ• ten Tag im Frankfurter Bühnenhaus mit 1400 Gä• Nach längerer Pause findet in Oldenburg wieder ligenhaus; Kurt Müller, Ahrensburg; Helmut Ober• Werner Lippke. Kreisvertreter ger, Marschalkenzimmern; Heinz Olschewski, Köln; 2358 Kaltenkirchen, Oersdorfer Weg 37 sten. Die Berliner Philharmoniker spielten unter eine Zusammenkunft ehemaliger Angehöriger un• Karajan, und 700 000 DM waren der Erlös für rh«' serer beiden Schulen statt. Treffpunkt Sonnabend, Werner Paul, Hameln; A. Piepgorra, Braunschweig; 9. März, 15 Uhr. im Lokal Hassenbürger, Raiffeisen- Walter Pretel. Dortmund; Gerh. Pristat, Neuwied; Sporthilfe. Unter den Gästen, angeführt vom Bun• straße 31. Hierzu laden wir alle diejenigen ein, die Marta Rohde, Lünen; Reinhold Rhode, Waldniel; deskanzler, sah man auch den Königsberger Spori- im nordwestdeutschen Raum wohnen. Als Gäste Gertrud Rokotta, Rüningen; Erna Römer, Mainz; Kamerad, ich rufe dich! organisator „Amigo" Perrev sowie das deutsche sind dazu alle Gumbinner aus Oldenburg und Um• Pfarrer Rosinski, Berlin; Gertrud Ruchatz, Essen; 400-m-As Manfred Kinder-Königsberg. Hildegard Sadowski, Bergedorf; Helmut Sager, Wer• gebung gern willkommen. Wir werden wieder Aus• c Hamburg ehrte seinen erfolgreichsten Sportler melskirchen; Ida Samusch, Duisburg; Heinz Sen• schnitte aus unserer inzwischen erweiterten Licht• Treffen II./I. R. l (Tilsit-Insterburg) bei einem Senatsempfang. Der erfolgreichste Ham• bildersammlung zeigen, dabei neueste Aufnahmen necke, Düsseldorf; Gertrud Skibba, Gelsenkirchen- Buer; Hans Skierlo, Aachen; Helene Skubisch, Düs• Am 22. März um 15 Uhr findet das traditionelle burger 1968 war der Silbermedaillengewinner der aus Gumbinnen 1967 mit interessanten Erläuterungen Flying-Dutchmann-Seeelregatta, der Ostdeutsche zu der dokumentarischen Arbeit. Wir wollen uns seldorf; Klara Sczesny, Bremen; Adolf Stephan, We• Treffen der Kameraden des ehem. II. I. R. l (später del; Chart. Schlemminger, Wattenscheid; Lothar II./I. R. 43) aus den Garnisonen Tilsit und Inster• Ulrich Libor, Cosel. Jürgen Kurbjuhn, Tilsit, erl wieder heimatlich und lebhaft unterhalten, wie das die Hamburger Sportplakette als FußballsDteler dei in Oldenburg jedesmal der Fall gewesen ist. Schmidt, Düsseldorf; Luise Schuran, Krefeld; Marie burg in Düsseldorf, und zwar im Lokal Dietrich am Schwatlo, Wanne-Eickel; Wilh. Tillert, Weiden; Hans Worringer Platz, statt. Alle Freunde und Kameraden Europapokalfinalistenelf des Hamburger SV. In Hannover wird die nächste Zusammenkunft Tonn, Düsseldorf; Franz Tonat, Goslar; Gustav und werden dazu mit ihren Angehörigen herzlich ein• Dieter Tuchlinski, Beuel; Anna Waginski, Quikborn; geladen. Ostpreußens bester Diskuswerfer mit 59,20 », am Sonnabend, 22. März, stattfinden. Treffpunkt Klaus-Peter Hennig, Tapiau/Münster, 21 Jahre Künstlerhaus, Sophieenstraße, Clubraum B, Beginn Frau A. Aargenau, Hannover; Otto Waschke, Dort• Peter Voss mund; Fried r. Wenghöf er. Braunschweig; Friedr. alt, schon in Mexiko durch eine Handverletzung be• 15 Uhr. Näheres in Kürze an dieser Stelle und per• 43 Essen, Keplerstraße 91 hindert, wurde von dem bekannten Kölner Sport• sönliche Einladung an alle bekannten Anschriften. Wien, Iserlohn; Auguste Wnuck, Beuel; Johann Won• sack. Berlin; Günter Ziurawski, Lorch; Wilhelm arzt Dr. Schneider an der rechten Hand operiert. Dietrich Goldbeck Zollondz, Bielefeld. 4812 Brackwede, Eichenstraße 14 Bundesjugendtag der DJO Die türkische Elf von Goeztege Izmir ist der Geg• Wir erwarten Ihre freundliche Mithilfe und grüßen ner im Viertelfinale des Messefußballpokals (W Sie herzlich Hamburger SV. Die Türken besiegten im Rückspi' il Johannisburg Der 16. Bundesjugendtag des Bundesverbandes der den OFK Belgrad 2:0 und erreichten dadurch Uli Curt Diesing, Kreisgeschäftsführer Gesucht werden Deutschen Jugend des Ostens (DJO) findet am 22 121 Weiterkommen Hannover 96 verlor gegen die Eng• 235 Neumünster. Königsberger Str. 72 Februar 1969 in der Bildungsstätte der Deutschen Ju- länder von United Leeds 1:5 und 1:2 und schied aus. Lehrerfamilie Abromowski aus Dreifelde (Kallen- 611 1 ste ns 4551 f «» ? ,° , ' Malgarten bei Bramsche statt zinnen) und Pfarrer Hermann Ippig aus Arys. Be der Lyck lm Mittelpunkt steht die Neuwahl des Bundesvor• . ' > deutschen Pokalnachholspielen erreicht'' Ex Eur Rb.-Sektretär Wilhelm Salewski, geb. 1886, aus standes. Gesprächspartner an einer Podiumsdis• 1K - °Papokalsieger Bayern München trotz Dingelsdorf (Drygallen); Gefreiter Günther Salew• Seinen 80. Geburtstag kann in Mitteldeutschland kussion am 22. Februar um 20 Uhr mit dem Thema Verlängerung gegen Offenbach nur ein Unentschie- Superintendent i R. Wilhelm Bury am 23 Fe• und muß zu ski. geb. 1925, aus Drigelsdorf (Drygallen), letzte „Die deutsche Frage — ein europäisches Problem" H!\V^"- °'t ™ Rückspiel nach Otten• Nachricht 1945 aus Elbing; Willy Bernatzki aus Gr.- bruar feiern Als Sohn unserer Stadt in der sein Va• sind je ein Vertreter der Jungsoziatisten, June• bach. Die Dortmunder Borussenelf. gleichfalls Rosen (Gr.-Rosinki); Heinz Bluhm aus Müllershof ter Superintendent war, hat er als Pfarrer in Lyck demokraten, Jungen Union und der Deutschen Tu• verwa?°kals^eer- w'eder mit Kurrat und Hekh gewirkt, bis er die Superintendantur Hohenstein gend des Ostens. verlor gegen Frankfurt überraschend 2:6 und schied Jahrgang 20 / Folge 7 iXis £Mipniin(nblui! 15. Februar 1969/Seite 13

Königsberger Straße 7, am 13. Februar. Dem ehe• Skoda, Louise, Hebamme, aus Heilsberg, Markt, jetzt maligen Bürgermeister von Dröbnitz gratuliert herz• 2801 Tarmstedt, Poststraße 115, am 12. Februar Wiz gratulieren... lich die Kreisgemeinschaft Osterode Spinaler, Walter, Kaufmann, aus Ostseebad Palm• 3 udars, Martin, aus Memel, Mühlentorstraße 51, jetzt nicken, Haus Meeresblick, jetzt 2433 Grömitz, Mö- zum 94. Geburtstag 24 Lübeck, Konradstraße 2, am 17. Februar venstraße 13, am 15. Februar Konopatzkt, Helene, aus Rochau, Kreis Angerburg, Schellbach, Wilhelm, aus Upalten, Kreis Angerburg, Wachowski, Frieda, aus Rhein, Kreis Lotzen, jetzt

M e sa Wilh lmino jetzt 298 Norden, Hirtenpfad 28, am 20. Februar jetzt 3387 Vienenburg^Harz, Steinfeldstraße 8, am 446 Nordhorn, Hermann-Löns-Platz 14, am 14. Fe• *' * '4 ': ' Sentken, Kreis Lvck, jetzt 872 Schweinfurth, Bergreinfelder Straße 8 bei Modersitzkl, Emma, geb. Kaesler, aus Mühlhausen, 20. Februar bruar Drenkert, am 17. Februar Kreis Pr.-Holland, jetzt 24 Lübeck, Stresemann- Tomaschauski, Maria, aus Labiau, jetzt 8751' Obr.r- straße 39a, am 18. Februar nau'Main, Aschaffenburger Straße 35, am 20. Fe• Goldene Hochzeiten zum 93. Geburtstag Neumann, Heinrich, Holmann bei Landwirt Thiel bruar Bartel, Emil und Frau Hedwig, geb. Malion, aus in * Strauben, Kreis Heiligenbeil, jetzt bei seiner Domkau-Geierswalde, Kreis Osterode, jetzt 5201 Lutterich Berta, aus Ortelsburg, jetzt 4951 Nammen Tochter Frau Wanda Clausen, 2391 Steinbergkirche Heide, Post Fränzhauschen, Gartenstraße 47, am über Minden, Altersheim, am 17 Februar zum 75. Geburtstag über Flensburg, am 19. Februar 12. Februar Erwin, Luise, aus Ortelsburg, jetzt 565 Solingen. Roßmann, Rudolf, Bäckermeister, aus Königsberg, Ballnus, Meta, aus Labiau, jetzt 7241 Dettingen, Boettcher, Rudolf, Landwirt, und Frau Auguste, geb. Schlagbaumer Straße 178, bei Günther, am 17 Fe• Vorstädtische Langgasse 10, jetzt 465 Gelsenkir• Hauptstraße 25, am 21. Februar Buddrus, aus Langallen, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt bruar chen, Tannenbergstraße 28, am 13. Februar Barnat, Karl, aus Heidenberg, Kreis Angerburg, jetzt auf dem Hof ihres Sohnes, 2413 Breitenfelde bei zum 92. Geburtstag 2384 Eggebek-Westerreihe 8, am 21. Februar Mölln, am 14. Februar. zum 83. Geburtstag Bojarra, Auguste, geb. Pruß, aus Angerburg, jetzt Elbe, Karl, Lehrer i. R., und Frau Martha, geb. Sin• 2 Hamburg 22, Averhoffstraße 5. Wohnung 23, ger, aus Kriplauren, Kreis Tilsit, jetzt 2056 Glinde, Holstein, Elisabeth, geb. Poter, aus Nordenburg jetzt Fortak, Margarete, aus Pillau II, Camstigaller Str. 15, am 19. Fehruar Mühlenstraße, am 21. Februar 48 Bielefeld, Detmolder Straße 97. bei ihrer Toch• jetzt 294 Wilhelmshaven, Brommystraße 106, am Deyke, Marie, geb. Krajewski, aus Osterode, Preu• Hafke, Franz und Frau Antonie, geb. Bader, aus ter Frau Thiem, am 16. Februar 21. Februar ßenstraße 13, jetzt 4572 Essen i. O., Siedlung Ahau• Rastenburg, Angerburger Straße 39, jetzt 286 Sahotowski, Luise, aus Lenzendorf, Kreis Lyck, jetzt Gramatzki, Hermann, aus Giersfelde, Kreis Lyck, sen, am 13. Februar Osterholz-Scharmbeck, Schillerstraße 2c. am 15. Fe• 89 Augshurg-Hausstetten, Marienburger Str. 12, jetzt 8074 Geimersheim, Altvaterstraße 10, am Friederlci, Paul, aus Stuldeinen'Kuckerneese, jetzt bruar. am 16. Februar 21. Februar 449 Papenburg, Mühlenstraße 50, am 17. Februar Hanke, Gustav und Frau Marie, geb. Meyer, aus Jeromln, Johann, aus Malkiehnen, Kreis Lyck, jetzt Merchel, Fritz, Zollobersekretär i. R., aus Gum• Komm, Max, aus Ostseebad Palmnicken, jetzt 495 Liebstadt, Kreis Mohrungen, jetz 208 Pinneberg, 3111 Oldenstedt-West, Wollsteiner Straße 4, am binnen, Gartenstraße 11, jetzt 6094 Bischofsheim, Minden, Mittelweg 18, am 15. Februar Breslaüer Straße 10, am 8. Februar. 18. Februar Im Attich 7, am 20. Februar Lengkeit, Margarete, aus Bucldern, Kreis Angerburg, Kwiatkowski, Emil und Frau Emilie, geb. Masuch, Neuber, August, Lehrer i. R., aus Hirschberg und jetzt in Mitteldeutschland, zu erreichen über Franz aus Mingfen, Kreis Ortelsburg, jetzt 285 Bremer• zum 91. Geburtstag Seemen, Kreis Osterode, jetzt 3101 Wiesen'Aller, Jordan, 213 Rotenburg, Mittelweg 37, am 16. Fe• haven, Bismarckstraße 31, am 17. Februar Nordstraße 18, am 15. Februar Hensel, Ernst, aus Elbinq, jetzt 232 Plön, Seheer- bruar Kudling, August, Kaufmann, und Frau Emma, geb. Schorles, Maria, geb. Petarus, Witwe des Zugführers straße 9, am 14. Februar Pachert, Julius, aus Angerburg, jetzt 52 Siegburg, Hebel, aus Eckersdorf, Kreis Mohrungen, letzt Schories, aus Tilsit, Dragonerstraße 9a, jetzt 5602 Sembritzki, Wilhelmine, aus Wellheim, Kreis Lyck, Bismarckstraße 65, am 22. Februar 33 Braunschweig, Am schwarzen Berge 20, am Langenberg, Vogteier Straße 24, am 18. Februar jetzt 2081 Appen, Gärtnerstraße 11, am 18. Fe• Paulat, Meta, geb. Klotz, aus Königsberg, Ritter• 6. Februar. Frau Emma Kudling feiert am 15. Fe• bruar zum 82. Geburtstag straße 28, jetzt 65 Mainz, Untere Zahlbacher Str. 9, bruar ihren 80. Geburtstag. Weifert-Janz-Heim, App. 218, am 10. Februar Naujoks, Max, Hauptmann d. Pol. a. D., und Frau zum 90. Geburtstag Bernhard, Heinrich, aus Thalbach, Kreis Braunsberg, Perrey, Franz, aus Sommershöfen, Kreis Elchniede• Emmy, jetzt 23 Kiel, Wilhelmshavener Straße 1, jetzt 24 Lübeck, Ohmstraße 1, am 21. Februar rung, jetzt 8414 Maxhütte-Haidhof, St.-Barbara- am 22. Februar. Lauft, Ida, geb. Butenhoff, aus Eisermühl, jetzt bei Brehm, Anna, geb. Wannags, aus Neuhof-Lindicken, Straße 12, am 15. Februar Fritz und Frau Gertrud, geb. Lange, aus ihrer Tochter Frau Friedel Johrden, 752 Brudisal, Siebrandt, Kreis Schloßberg, jetzt bei Frau Edith Kluck, 2175 Querner, Selma, geb. Goebel, aus Königsberg, Ge- Königsberg, Oberrollberg 19a, jetzt 6072 Drei• Philippsburger Straße 18, am 22. Januar. Die Kreis• Gadenberge, Am Postweg 4, am 12. Februar bauhrstraße 61b, jetzt 753 Pforzheim, Güterstr. 8, eichenhain, Wiesenau 9, am 15. Februar. gemeinschaft Lotzen gratuliert nadrträglich sehr Forstreuter (Nante), Amalie, geb. Baltrusch, aus Lie• am 16. Fehruar her/lieh benfelde, Kreis Labiau, jetzt 1 Berlin, Altersheim Semmling, Maria, aus Pillau II, Große Stiehlestr. 12, Das Abitur bestanden Maria, geb. Elsner, aus Georgenthal, Kreis Neubert, Sonnenallee, am 14. Februar jetzt 237 Rendsburg, Reeperbahn 36, am 22. Fe• Fiedler, Jürgen (Landwirt Willy Fiedler und Frau Mohrungen, jetzt 3111 Schwemlitz über Uelzen, Grigo, Franz, aus Lyck, jetzt 206 Bad Oldesloe, bruar Helma, geb. Friese, aus Heiligenwalde, Kreis Pr.- am 5. Februar Pöitzerweg 62, am 19. Februar Stecklies, Bertha, geb. Rosental, aus Angerburg, jetzt Hlland, jetzt 2101 Wittenberg-Woxdorf über Noreisch, Midiael, aus Ludendorff, Kreis Labiau, Knuth, Johannes, aus Angerburg, jetzt 2257 Bred- 46 Dortmund, Gneisenaustraße 96, am 20. Februar Hamburg-Harburg), am Alexander-von-Humboldt- jetzt 333 Helmstedt, Holzberg 22, am 8. Februar stedt, Hochstraße 11, am 21. Februar Schustek, Wilhelm, aus Friedrichsfelde, Kreis Ortels• Gymnasium in Hamburg-Harburg. Sander, Maria, Witwe des Architekten Friedrich San• Marienfeld, Berta, aus Oberkerbswaldc, Kreis El- burg, jetzt 7771 Mimmenhausen über Uberlingen' Kossmann, Urte-Maria (Walter Kossmann und Frau der, aus Goldap, Wilholmstraße 9, jetzt 465 Gel• bing, jetzt 532 Bad Godesberg, Marienforster Stein• Bodensee, am 17. Februar Hildegard, geb. Kranich, . aus Lengainen, Kreis senkirchen, Elisenstraße 1, bei Dr. Kortmann, am weg 64, am 14. Februar Schmidt, Johanne, aus Perkau, Kreis Bartenstein, Allenstein, jetzt 21 Hamburg 90, Mergellstraße 26), 22. Februar Melier, Maria, aus Pillau II, Mittelstraß« 2, jetzt jetzt 468 Wanne-Eickel, Heidstraße 73, am 13. Fe• an der Sophie-Barat-Schule, Gymnasium für 23 Kiel-Friedrichsort, Skagerrakufer 1—3, am 19. Fe• bruar Mädchen. zum 89. Geburtstag bruar Böhm, Erna, aus Königsberg, jetzt 532 Bad Godes• Selke, Bertha, geb. Brosche, aus Engelstein, Kreis berg, Heisterbacher Straße 11, am 21. Februar Angerburg, jetzt 5439 Winnen 1 über Westerburg, Clemens, Hulda, geb. Hausknecht, aus Insterburg, am 17. Februar Luisenstraße, jetzt bei ihrer Tochter Frau Friedel Seifert, Magdalena, aus Gumbinnen, Bismardcstr. 65, Gerullis, 22 Elmshorn, Ludwig-Main-Straße 2, am jetzt 24 Lübeck, Wickedestraße 12, am 21. Februar 17. Februar Srhillack, Wilhelmine, geb. Smolen, aus Königsberg- Kleinfeld, Martha, Krankenschwester i. R., aus Pillau Ponarth, Speichersdorfer Straße 141, jetzt 593 Hüt• Kennen Sie die dieimat wirklich ? (ö 15) II, jetzt 1 Berlin 49, Hohenzollernstraße 15, am tental-Weidenau, Balthasar-Neumann-Weg 6, am 22. Februar 22. Februar zum 88. Gehurtstaq zum 81. Geburlstag Arndt, Rudolf, Meister der Gendarmerie i. R., jetzt Christorhowitz, Ludwig, Oberleutnant der Schutzpoli• 5143 Birgelen, Kreuzbusch 12, am 12. Februar zei a. D., aus Prostken, jetzt 1 Berlin 62, Ebers• Nickel, Karl, aus Adlerswalde, jetzt 5992 Nachrodt, straße 15a, am 9. Februar Schillerstraße 9, bei Familie Kobusch, am 15. Fe• Kaiser, Margarete, geb. Koppetsch, aus Labiau, bruar Neuendorf, jetzt 2427 Neversfelde, Breslauer Str. 10, Popnke, Lina, geb. Schwarz, aus Albrechtswalde, Hof- am 16. Februar besitzerin in Berglinden, Kreis Lotzen, jetzt 235 Lepenis, Minna, geb. Kubhilun, aus Sonnenmoor, Nenrnünstcr, Luisenstraße 28, am 22. Februar , Kreis Ebenrode, jetzt 5159 Habbelrath, Marketen- Soltner, Luise, geb. Scherat, aus Rastenburg, jetzt dersffaße 7, am 17. Februar 669 St.-Wendel'Saarbrücken, Altersheim, am 90. Fe• Pohlmann, Otto, aus Pelleningken, Kreis Insterburg, bruar jetzt 24 Lübeck-Eichholz, Storchennest 12, am 16. Fe• Thimm, Hans, Oberschullehrer der Landwirtschaft• bruar lichen Realschule und Mittelschullehrer i. R., aus Puschke, Karl, aus Rosengarten, Kreis Angerburg, Heiligenbeil, jetzt 23 Kiel, Mittelstraße 23 II, am jetzt 5131 Würm, Hauptstraße 30, am 20. Februar 13. Februar Runge, Minna, geb. Fryzewski, aus Jakunen, Kreis Angerburg, jetzt 86 Bamberg, am Heideisteig 3i tau 87. Geburtstag am 19. Februar Tauchert, Bertha, aus Königsberg-Juditten, jetzt 404 Biebereit, Ida, geb. Preugschas, aus Tilsit, Arndt• Neuß, Gnadentaler Allee 15, am 13.. Februar straße 19, jetzt 1 Berlin 31, Badensche Straße 29, am 12. Februar zum 80. Geburtstag Biermann, Minna, geb. Peitsch, aus Albrechtsdorf, Kreis Pr.-Eylau, jetzt 56 Wuppertal-Barmen, Tau• Block, Johann, aus Sonnheim, Kreis Angerburg, jetzt benstraße 45, bei ihrer Tochter Elfriede Ellenfeld, 32 Hildesheim, Entenpfuhl 26, am 16. Februar am 16. Februar Bortz, Gertrud, geb. Rautenberg, aus Grünwalde bei Heinrich, Bertha, aus Rosengarten, Kreis Angerburg, Landsberg, jetzt 2351 Willingrade bei Neumünster, am 21. Fehruar jetzt 348 Bad Driburg, Dringenberger Straße 5, bei Pilch, am 18. Februar Bury, Wilhelm, Superintendent i. R., aus Lyck und Hohenstein, jetzt in Mitteldeutschland, zu errei• Schöler, Gertrude, aus Pillau 2, Fabrikstraße 7, jetzt chen über Otto Skibowski. 357 Kirchhain, Post• 2447 Heiligenhafen, Am Lindenhof 9, am 12. Fe• fach 113, am 23. Februar bruar Böhnke, Ida, geb. Puschat, aus Wenzken, Kreis An• zum 86. Geburtstag gerburg, jetzt 318 Wolfsburg, Thiergartenbreite 36. am 17. Februar Heute bringen wir ein neues Bild aus unserer Serie „Kennen Sie die Heimat wirklich?" Da• Chlupka, Marie, aus Nußberg. Kreis Lyck, jetzt 5249 Diwinski, Elisabeth, aus Adlig Blumenau, jetzt 7717 zu siellen wir wieder die fünf Fragen: Langenbach bei Sehüdien, am 21. Februar Möhringen, Waldstraße 18 Kösling, Rudolf, aus Friedrichshof, Kreis Gerdauen, Folqmann, Marie, geb. Allenberg, aus Worienen- I Was stellt dieses Bild dar? jetzt in Mitteldeutschland, zu erreichen über sei• Glomsienen, Kreis Pr.-Eylau, jetzt 2365 Lübber• 2. Wann ungefähr ist das Rild entstanden? nen Sohn Fritz Kösling, 444 Rheine, Rossiniweg stedt, Am Bahnhof 94, am 17. Februar Nr. 8, am 6. Februar Freitag, Charlotte, geb. Preuß, aus Königsberg, Tier- 3. Welche bemerkenswerten Einzelheiten erkennen Sie auf dem Bild? Lange, Anna, geb. Seeck, aus Pobethen und Königs• gartenstraße 19, jetzt zu erreidien über W. Frei• berg, Fernmeldeamt, jetzt 63 Gießen, Wiesecker• tag, 23 Kiel, Metzstraße 49, am 16. Februar 4. Was wissen Sie darüber? weg 46, am 21. Februar Gercke, Wally, aus Ortelsburg, jetzt 61 Darmstadt, 5. Welche persönlichen Erinnerungen verbinden sich für Sie mit diesem Bild* Poplawski, Karl, aus Waiden, Kreis Lyck, jetzt 41 Roquetteweg 8, am 20. Februar Duisburg-Hamborn, Ottostraße 41a, am 21. Februar Goerz, Erna, aus Ebenrode, jetzt 239 Flensburg, Mür• Die aufschlußreichste Antwort wird wieder mit 20,— DM honoriert. Betrachten Sie das Schober, Erich, Bürgermeister a. D., aus Gilgenburg, wiker Straße 23, am 20. Fehruar Bild genau und schicken Sie Ihre Antworten auf die fünf Fragen mit der Kennziffer O 15 spä• Kreis Osterode, jetzt 3004 Isernhagen N.B. Süd, Hartstock, Mathilde, aus Kruglanken, Kreis Anger• testens in zehn Tagen, also bis Dienstag, 25. Februar, an Nachtigallenweg 4, am 21. Februar burg, jetzt 4425 Billerbeck, Nikolausstraße 7, am Woelke, Walter, Altbezirks- und Ortsvertreter, aus 20. Februar Seepothen, Kreis Pr.-Holland, jetzt 2411 Gudow Henkies, August, Regierungsamtmann i. R., aus Das Dfiimufunblait 2 Hamburg 13, Parkallee 86 über Mölln-Lauenburg, am 19. Februar Allenstein, Soldauer Straße 10, jetzt 638 Bad Homburg v. d. Höhe, Mariannenweg 20, am 18. Fe• zum 85. Geburtstag bruar Jerosch, Frau, aus Cibissen, Kreis Johannisburg, Jetzt Bendrirh, Heinrich, aus Königsberg-Ponaith, Godrie- Stockelsdorf bei Lübeck, Tilsiter Straße 11, am ner Straße 25, zur Zeit 3001 Altwarmbüchen, Far- 21. Februar FÜR IHRE NEUWERBUNG! relweg 12, am 19. Februar Elfriede, aus Ortelsburg, jetzt 2951 Hesel 116 Junga, Hier abtrennen Ich bitte, mich in der Kartei meines Heimatkreiscs Bordiert, Marie, verw, Jedamus, geb. Sackel, aus über Leer, am 22. Februar zu führen. Meine letzte Heimatanschrift Reichenstein, Kreis Lotzen, jetzt bei ihrer Toch• Kerlies, Wilhelm, aus Kulsen, Kreis Angerburg, jetzt Hiermit bestelle ich bis auf Widern» ter Frau Elise Chrzanowski, 4814 Senne I, Korn- Müssen über Büchen'Lauenburg, am 17. Februar blumenweg 19. Die Kreisgemeinschaft Lotzen gratu• Krause, Franz, aus Labiau, Friedrichstraße 8, jetzt liert sehr herzlich 24 Lübeck, Scharhörnstraße 10, am 16. Februar £os SMiprailimblnii Wohnort Straße und Hausnummer Eder, Wilhelm, aus Eichental bei Puschendorf, jetzt Kempf, Hans, aus Königsberg, jetzt 31 Celle, Knip- Organ der Landsmannschaft Ostpreußen e. V. 2061 Düchelsdorf, Post Sierksrade, am 16. Februar rodestraße 4, am 19. Februar Die Zeitung erscheint wöchentlich. Ellrich, Eva, geb. Doerk, aus Königsberg, Mittel- Komossa, Grete, geb. Zywietz, aus Krokau, Kreis tragheim 1, jetzt 3032 Fallingbostel, Bresl-mer Den Bezugspreis in Höhe von 2,40 DM bitte ich Kreis Neidenburg, jetzt 2 Hamburg 61, Rathbusch, Par• monatlich im voraus durch die Post zu erheben. Straße 18, am 16. Februar zelle 152, am 13. Februar ' Ich überweise die BezugsgebUhr viertel- halb• Grunenberg, Gustav, aus Albrechtsdorf, Kreis Pr.- Kuffert, Anna, geb. Peteaux, Witwe des Fleischer• jährlich im voraus an Das Ostpreußenblatt 2 Ham• Eylau, jetzt 562 Velbert, Goebenstraßc 58, am meisters Rudolf Kuffert, aus Rastenburg, Sensbur- burg 13 Postfach 8047 21, Februar ger Straße 1, jetzt 61 Darmstadt, Taunusstr. 2, * a) auf Postscheckkonto Hamburg 84 28 Geworben durch * b) auf das Girokonto 192 344 der Hamburgischen Kastaun, Gustav, Bahnhof Gerdauen, jetzt 6 Frank• am 13. Februar Vor- und Zuname Landesbank Hamburg furt/Main-Eschersheim, Kirchhainer Straße 21, bei Lott, Ernst, aus Sillenfelde. Kreis Angrapp, jetzt * Zutreffendes bitte unterstreichen. Klass, am 18. Februar 2141 Oerel 155, Kreis Bremervörde, am 14. Fe• Dr. Walther, aus Labiau, zuletzt Ober• Koppetsch, bruar vollständige Postanschrift bürgermeister in Zerbst, jetzt 635 Bad Nauheim, Edwig, aus Seestadt Pillau, jetzt 237 Rends• Neubert, Vor- und Zuname Schwalheimer Straße 8, am 19. Februar burg, Wilhelminenstraße 90, am 16. Februar Paeger. Helene, geb. Veithöfer, aus Bühlen Kreis Nilewski, Elise, geb. Goldbeck, aus Großwaltersdorf, Als Werbepramie wünsche ich Schloßberg, jetzt bei ihrer Tochter Lieselotte Pae• jetzt 24 Lübeck, Wulsdorier Heide 2, am 14. Fe• Postleitzahl Wohnort ger, 208 Pdnneberg-Eggerstedt, Pestalozzistraße 53, bruar am 17. Februar Nitsdi, Auguste, geb. Kowalk, aus Johannisburg, jetzt 311 Uelzen, Niendorfer Straß«, Wichernhaus, Als offene Briefdmcksachp senden an: zum 84. Geburtstag am 20. Februar Straße und Hausnummer oder Postori Gehrmann, Hermann, Schmiedemeister, aus Krossen, Plechottka, Auguste, aus Lyck, jetzt 44 Münster, DAS OSTPREUSSENBLATT Kreis Pr.-Holland, jetzt 4459 Veldhausen, Garten• Fliederstraße 19, am 21. Februar Vertriebsabteilung Datum straße 235, am 17. Februar Saiten, Emil, aus Dröbnitz, jetzt 206 Bad Oldesloe, Unterschrift 2 Hamburg 13. Parkallee 86 Jahrgang 20 / Folge 7 15. Februar 1969 / Seite 14 Das Dfipmifir' faif

Wanne-Eickel — Sonnabend, 15. Februar, 19.30 Uhr, im Stadt. Saalbau „Mit Tanz und Humor in die Fastnacht". Auch Nichtmitglieder sind herzlich ein• Schallplatten 3fü4Oer lonÖ^raonnWnftÜ^enbefreit in... geladen. LZ BADEN-WÜRTTEMBERG mit Medem und Märschen, i. Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Württem• die Sie kennen l BERLIN NIEDERSACHSEN berg: Max Voss, 68 Mannheim. Zeppelinstraßr Vorsitzender der Landesgruppe Berlin: Dr. Matthee Landesgruppe Niedersacbsen < V Nr 42. Telefon 3 17 54 1 Berlin SW 61 Stresemannstr 90—102 (Europa• Wohlauf, Kameraden, aufs Pferd haus). Telefon 18 07 11 Gruppr Nord: Friedrich Wilhelm Raddatz. 318 Wolfs• Ostpr. Evangelischer Gemeindetag in Karlsruhe burg. Am Stemmeiteich 24. Telefon 40 45; Ge• schäftsstelle: 318 Wolfsburg. Am Stemmelteich 24 Am Sonntag. 2. März, findet in Karlsruhe ein Ev. Eine Zusammenstellung der bekanntesten 16. Februar, 16 Uhr, Heimatkreis Heiligenhafen und Konto Nr 160 019 Kreissparkasse Gifhorn Haupt- Gemeidetag statt, zu dem alle Glieder der ehe• Lotzen: Fastnachtsfeier im Haus der Heimat, Zweigstelle Gifhorn maligen ostpr. Heimatkirche aus Karlsruhe und Marschlieder, gesungen und geblasen, mit Stresemannstraße 90, Kasino, mit Musik und ost• Gruppe Süd: — Umgebung herzlich eingeladen werden. Beginn um Kommandos und Marschtritt. Es singen die 14.15 Uhr in der Kleinen Kirche (Kaiserstraße, irr preußischen Pfannkuchen. Fastnachtskappen Gruppe West: Fredl Jost. 157 Quakenbrück, Hase alten Kameraden, es spielt der Musikzug und Kostüme bitte mitbringen. der Nähe des Marktplatzes) mit einem Heimatgot• Straße 60. Telefon 5 17; Geschäftsstelle: 457 Qua tesdienst, den Pfarrer Payk, Mannheim., halten 08/15: Es wollt ein Mädel — Von den Ber• kenbrück. Hasestraße 60. Bankkonto Landesspar wird. Der Gemeindetag wird dann im Gemeinde• gen — Madagaskar — Wildbrettschütz — kasse zu Oldenburg. Zweigstelle Cloppenburg saal der Kleinen Kirche (Kreuzstraße) mit einer HAMBURG Konto Nr 80 - 12 62 04 Kaffeetafel fortgesetzt. Es sprechen noch: Kirchen• Argonner Wald — Kaiserjägerlied — Mär- Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg: Eber• rat Otto Leitner, Bayreuth, und Pfarrer Marienfeld, kerland — Vom Barette — Drei Lilien — Bramsche — Die Jahreshauptversammlung mit Dortmund. Ende des Treffens gegen 18 Uhr. Es hard Wiehe, 2 Hamburg 62, Am Ohlmoorgraben einem heimatlichen Beisammensein zu verbinden, wird um Anmeldung bei Pfarrer Brutzer, 75 Karls• Alte Kameraden — Wohlauf, Kameraden — Nr. 14, Telefon 5 20 77 67 Geschäftsstelle: Ham• zählt bei der Gruppe mit ihren Untergruppen ruhe-Hagsfeld, Ev. Pfarramt, gebeten. Wenn wir marschieren — Hell die Gläser burg 13, Parkallee 86. Telefon 45 25 42 Potscheck- Achmer, Hesepe und Vörden zu einer schönen Ge• konto 96 05 — Gestern ist Sonntag gewesen — Edelweiß wohnheit. Heinz Bendig beleuchtete in seinem Jah• Stuttgart — Mittwoch, 19. Februar, 15 Uhr, kommt resbericht die rege heimatpolitische und kulturelle — Es steht eine Mühle — Ich bin der Bub -— Bezirksgruppen die Frauengruppe in der Diät-Gaststätte des Roten Arbeit der Gruppe sowie die Teilnahme an aus• Kreuzes, Bebelstraße 18a, zum vergnüglichen Fast• Hamburg ist ein schönes Städtchen — Tirol Billstedt — Sonnabend, 15. Februar, 19 Uhr, Kö• wärtigen Veranstaltungen. Als nächste Veranstal• nachtskaffee zusammen. du bist mein Heimatland — Kehr ich einst nigsberger Fleckessen mit anschließendem gemüt• tungen erwähnte er das Gastspiel des Ostpreußischen zur Heimat wieder. lichen Beisammensein bei Midding, Oejendorfer Musikstudios am Sonntag, 9. März, in der Real• Weg 39. schule und das Stiftungsfest am Sonnabend, 19. April, im Wiederhall. Zum Bundestreffen nach r Bestätigungen 30-cm-Langspielplatte 19,— DM Farmsen — Freitag, 21. Februar, 19.30 Uhr, im Essen (Ruhr) fährt die Gruppe mit einem Bus. J Luisenhof am U-Bahnhof Farmsen, gemeinsames Fahrpreis für Hin- und Rückfahrt 10,— DM, bei An• Fleckessen mit Musik und Tanz. Gäste herzlich meldung sofort zu entrichten. Nähere Einzelheiten Wer kann bestätigen, daß Klara Zagermann, willkommen. durch Sonderrundschreiben. Im Mittelpunkt der geb. Braun, aus Guttstadt. Kreis Heilsberg, von Jahreshauptversammlung stand ein Referat des August 1935 bis Januar 1945 bei der Reichsbank Hamm-Horn — Sonnabend, 1. März, 20 Uhr, findet Kulturreferenten Paul Klinke aus Bersenbrück, der Guttstadt als Putzfrau tätig gewesen ist? Präsentiert das Gewehr Im Gewerkschaftshaus (hochgelegenes Restaurant), über Gründung, Besiedlung und Geschichte Ost• ein bunter Ostpreußenabend mit Musik- und Ge• preußens sprach. Ein gemütliches Beisammensein be• Der große Zapfenstreich mit Kommandos und sangsvorträgen, viel Humor und Tanz statt, wozu schloß die harmonisch verlaufene Versammlung. alle Landsleute mit ihren Familien, sowie auch Gäste r Für Todeserklärung die berühmten Märsche: Revue-Marsch — herzlich eingeladen werden. Helenen-Marsch — Kreuzritter-Fanfare — Cloppenburg — Die Frauengruppe lädt alle Mit• glieder der Kreisgruppe am Freitag, 28. Februar, Radetzky-Marsch — Dessauer-Marsch (mit Harburg-Wilhelmsburg — Dienstag, 25. Februar. Friedrich B u m b 1 i e s (geb. 20. 4. 1882) aus Gras• 19.30 Uhr, Diskussionskreis der Männer in der Fern• 19.30 Uhr, zum Wurstessen im Treffpunkt ein. — drei Soloposten) — Regimentsgruß — Fri- Kulturveranstaltung mit Farblichtbildervortrag berg, Kreis Goldap, ist seit der Flucht verschollen. sicht — Sonntag, 9. März, 17 Uhr, Fleckessen mit „Vom Schicksal deutscher Kulturdenkmäler im Es werden Zeugen gesucht, die entweder seinen dericus Rex — Frei weg — Alte Kameraden buntem Programm in der Fernsicht. Gäste will• Osten" mit Prof. Dr. Helmut Freiwald am Freitag, Tod bestätigen oder über seinen Verbleib aussagen — 1. Bataillon Garde — Hohenfriedberger kommen. 21. März, 20 Uhr, im Saal des Hotels Walhalla. Der können. —Preußens Gloria (Paradefassung). Es spielt Abend ist öffentlich. Eintrittspreis 1,— DM. — Bei Der Landwirt Eduard R a u d ß u s (geb. 4. 10 1878) Heimatkreisgruppen der letzten Zusammenkunft der Frauengruppe hielt und dessen Ehefrau Auguste, geb. Pravitz (geb. 24. das Stabsmusikkorps der Bundeswehr, Ltg. Gumbinnen — Sonnabend, 15. Februar, 20 Uhr, Frau Weikamp aus Wörishofen den interessan• 2. 1880), aus Saugehnen, Kreis Insterburg, sind ver• Oberst Wilhelm Stephan. Kappenfest im Feldeck, Feldstraße 60, zusammen mit ten Vortrag „Was kann ich täglich für meine Ge• schollen. Es werden Zeugen gesucht, die entweder der Kreisgruppe Heiligenbeil. Starker Besuch er• sundheit tun?" ihren Tod bestätigen oder über ihren Verbleib aus• 30-cm-Langspielplatte 19,— DM wünscht. sagen können. Gifhorn — Das große Winterfest der Gruppe wur• Zuschriften erblttei die Geschäftsführung der Heiligenbeil — Sonnabend, 15. Februar, 20 Uhr, im de nach altem Brauch und alter Sitte wie einst zu Landsmannschaft Ostpreußen 2 Hamburg 13 Park Restaurant Feldeck, Feldstraße 60, Kappen- und Ko• Hause gefeiert. Dieser Abend war wieder einmal allee 86 stümfest mit vielen Überraschungen. Alle Lands• ein Beweis, daß das Heimatbewußtsein der Ost- und leute mit Angehörigen und Freunden sind herzlich Westpreußen durchaus lebendig geblieben ist. Die eingeladen. Bitte Kappen mitbringen. stark vertretene Jugend bat 1. Vors. Freitag, den Kinder aus Ostpreußen, 50 Krcjler zum Mitsingen „ostdeutschen Heimatgedanken zu pflegen und wei• Frauengruppe ter zu verbreiten". Das bunte Programm war voller die ihre Angehörigen suchen! heiterer Vorträge und amüsanter Kurzspiele, die Fuhlsbüttel — Dienstag. 18. Februar, 19.30 Uhr. im von der Spielgruppe mit Frau Freitag, Frau Eckert, 1. Aus Großgarten, Kreis Angerburg, wird Frika nemo Bürgerhaus, Tangstedter Landstraße 41, Fastnachts• Frau Powels, Frau Fritzenwanker und den Lands• Stroetzel, geb. am 22. 8. 1924, gesucht von feier mit Kaffee und Krapfen. leuten Essig. Fritzenwanker und Powels dargeboten ihrem Sohn Werner Stroetzel, geb. am 26. 5. 1944. wurden. Erwin Kieselbach führte mit dem Charme Die Gesuchte wurde Anfang des Jahres 1945 von Höschen Hamm-Horn — Montag, 17. Februar, 15.30 Uhr. und Witz eines langjährigen Conferenciers durch ihrem Sohn getrennt. Zusammenkunft in der Rosenburg. das geluneene 90-Mimiten-Programm. Der Vors. der 2. Aus Tapiau, Kreis Wehlau, wird Helene Cris• Gruppe Niedersachsen-Nord. Raddatz, lobte die Ge• pin gesucht von ihrer Tochter Heiderose-Christine meinschaft der Grupoe Gifhorn und zeichnete die Crispin, geb. 6. 4. 1940 in Tapiau, Kreis Wehlau. SCHLESWIG-HOLSTEIN Landsleute Frau Powels, H. Fritzenwanker, H. K. Die Mutter Helene Crispin soll zuletzt in Pillau- Vorsitzender der Landesgruppe Schleswig Holstein: Gorgs und H. Purwien für ihren langiährieen Ein• Camstigall, Marinesiedlung, Camstigall 254, als Günter Petersdorf. 23 Kiel. Nlebuhrstraße 26. satz und ihre unwandelbare Treue zur Heimat be• Hausangestellte tätig gewesen sein. Außerdem wird Geschäftsstelle: Kiel. Wllhelmlnenstraße 47/49. sonders aus. gleichzeitig die Pflegemutter, Frau D i n s e . aus Stettin, Zabelsdorfer Straße 9, gesucht, bei der sich Telefon 4 02 11 Lingen (Ems) — Sonnabend, 8. März, gastiert um Heiderose-Christine Crispin bis zum 15. 7. 1945 in Bad Schwartau — Am 2. Januar verstarb Oberst 17 Uhr im Sänwheim das Ostpreußische Musik• Pflege befand. a. D. Walter Hansen im Alter von 73 Jahren. Am studio aus Salzgitter mit Gerhard Staff. Die Kultur• 3. Aus Königsberg wird Eva Maronse, geb. 8. Juni 1895 in Rixdorf bei Teltow geboren, stu• veranstaltung ist öffentlich und sei nicht nur den 1928, gesucht von ihrem Bruder Hans-Dieter Ma• dierte er bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrie• den Landsleuten, sondern allen Heimatverbliebenen ronse, geb. 1944. Auf der Flucht im Jahre 1945 soll ges in Berlin und legte nach der Heimkehr aus und Heimatvertriebenen empfohlen. Hans-Dieter Maronse in Danzig von seinen Ange• englischer Gefangenschaft seine Prüfungen als Turn- hörigen getrennt worden sein. und Sportlehrer ab. Selbst ein hervorragender 4. Aus Königsberg. Sackheim 10. wird Berta Leichtathlet (er war Deutscher Hochschulmeister Sandbrinkerheide — Allen Landsleuten der Gruppe T e n g 1 e r , geb. 10. 3. 1919. gesucht von ihrem über? die Mittelstrecken) hat er später im Leicht• sei der Besuch der Kulturveranstaltung mit dem Sohn Dietmar Tengler, geb. 15. 5. 1943 in Königs• athletik-Ausschuß des Deutschen Olympischen Ko• Ostpreußischen Musikstudio am Sonnabend, 8. März, berg. Berta Tengler war bei der Firma Tengelmann mitees bei der Nominierung der deutschen Frauen• in Lingen, 17 Uhr im Sängerheim, empfohlen. in der Vorstädtschen Langgasse beschäftigt. Im mannschaften für die Olympischen Spiele 1928 und April 1945 hat man sie das letzte Mal in Tenkitten 1932 mitgewirkt. Im Jahre 1934, als ehemaliger Salzgitter — Vor dem BdV-Ortsverband des Stadt• bei Neukuhren gesehen. Weltkriegsoffizier reaktiviert, kahl er nach Ostpreu• teils Salder und geladenen Gästen fühlte das Vor• 5. Aus Insterburg oder Umgebung werden Anse- Ohne Hemd und ohne Höschen ßen und war zunächst als Hauptmann in Rasten• tragsteam des Vereins Ostpreußisches Musikstudio hörige eines Hans-Jürgen Lenz, geb. 10. 2. 1941 burg und später als Major in Arys. Im Zweiten Salzgitter unter Leitung von Gerhard Staff den in Insterburg, gesucht. Die Mutter, Erna Lenz, soll 50 Knüller zum Mitsingen. Es singen und spu• Weltkrieg war er zuletzt Kommandeur einer In• Lichtbildervortrag „Das Musikleben in Ostpreußen" bereits 1942 verstorben sein. Er will noch einen Bru• fanterie-Division im Osten und wurde mit dem vor. — Die Gruppe Lebenstedt führte ihre Jahres• der gehabt haben, der 1942 geboren wurde und nach len Kamerad Schnürschuh und die zacki• Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet. In hauptversammlung durch. 1. Vors. blieb Siegfried dem Tode der Mutter zu seinen Großeltern gekom• gen Knobelbecher u. a. „Sanitätsgefreiter Bad Schwartau — seiner nunmehr dritten Heimat — Krämer. Der übrige Vorstand setzt sich aus neuen men sein soll. Neumann", „Unrasiert", „Honolulu", war er neben seiner kommunalpolitischen Tätig• Mitgliedern zusammen. Dazu gehören als stellv. Vor• Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der keit als Stadtrat und Stadtverordneter in zahlrei• sitzender Heinrich Sorge, als Schriftführerin Lucie Landsmannschaft Ostpreußen. 2 Hnn-iburg 13, Park• „Nimm's Hemde weq", „Westerwald", „Alte chen Vereinen zum Teil in führender Stellung tätig. Thau. als Kassiererinnen Margot Schulz und Hanna allee 86, unter Kindersuchdienst 2/69. Kameraden", „Wir haben den Kanal", «So Seit über einem Jahrzehnt war er 2. Vors. des LMO- Kundt, Frauenwartin Gertrud Klein, Kassenprüfe- Bezirksverbandes Bad Schwartau. An seiner Wahl• rinnen Olly Staff und Anni Berkemeyer. Dem wegen leben wir". heimat Ostpreußen hing er mit jeder Faser seines Krankheit ausgeschiedenen Kassierer Heinz Berke• Herzens. Die Landsmannschaft hat einen treuen meyer wurde der Dank der Versammlung zuteil. 30-cm-Langspielplatte 19,— DM Vertreter ihrer Belange verloren.

Hohenwestedt — Zur Jahreshauptversammlung NORDRHEIN-WESTFALEN Ausbildungskurse für junge Deutsche waren die Mitglieder recht zahlreich erschienen. Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhetn-West in Frankreich Die „Aufwärtsentwicklung" der Besucherzahlen bei falen: Harry Pole», 41 Duisburg. Duissernstraße den letzten Veranstaltungen wurde vom 1. Vors., Nr 24, Telefon 33 92 41 Stellvertreter: Erich Als Betreuer in Kinderferienkolonien Dazu jetzt NEU: Lm. Erich Broschat, anerkennend hervorgehoben. Grimont. 493 Detmold. Postfach 296. Geschäfts• Wie alle Jahre wurde auch diese Hauptversamm• stelle: 4 Düsseldorf. Duisburger Straße 71. Te• Die Jugendferienzentren (für Jugendliche von lung mit einem Fleckessen eingeleitet, das von den lefon 48 26 72. Mit Hemd und ohne Höschen Damen der Gruppe zubereitet worden war und 15 bis 18 Jahren) und die Kinderferienkolonien besonderes Lob fand. Die Jahres- und Kassenbe• (für Kinder von 6 bis 14 Jahren) in Frankreich richte gaben den Mitgliedern dann einen guten Aachen — Am Fastnachtssonntag, 16. Februar, Folge II, weitere 50 Landser-Knüller zum Überblick über das vergangene Geschäftsjahr. Das treffen sich die Ost- und Westpreußen in Aachen sind pädagogische Einrichtungen, die von ver• Mitsingen. Vorstandsmitglied Frau Anna Saager wurde vom im Haus des Deutschen Ostens ab 20 Uhr, um ge• schiedenen Institutionen und Organisationen Vors. besonders geehrt. Somit sind fünf Vorstands• meinsam Fastelabend zu feiern. Die schlesischen getragen und vom Staat gefördert und über• 30-cm-Langspielplatte 19 — DM mitglieder für langjährige, uneigennützige und ver• Landsleute sind durch ihren Elferrat vertreten. Für dienstvolle Tätigkeit in der Gruppe ausgezeichnet das gute Einvernehmen mit der einheimischen wacht werden. worden. Es sind Erich Broschat, Hermann Schoeler, Aachener Bevölkerung zeugt das Auftreten Aache• Als Betreuer werden nicht nur junge Fran• Bruno Jaeger und Frau Lotte Neumann. Der bis• ner Karnevalsvereine. Auch der diesjährige Aache• herige Vorstand einstimmig wiedergewählt. ner Karnevalsprinz Dirk I., hat sein Erscheinen mit zosen, sondern auch Jugendliche anderer Län• seiner Prinzengarde zugesagt. Die Räume sind ab 19 der zugelassen. So stehen auch 1969 in den Uhr geöffnet. Da erfahrungsgemäß mit einem star• Ausbildungskursen wieder Plätze für junge Tornesch — Sonnabend, 15. Februar, 20 Uhr, Kap• ken Besuch gerechnet werden muß, wird rechtzei• BESTELLSCHEIN penfest im Lokal Hingst mit humorvollen Darbie• tiges Erscheinen empfohlen. Deutsche zur Verfügung. tungen, Musik und Tanz. Besondere Attraktion Die Ausbildung setzt sich zusammen aus (Bitte auf eine Postkarte kleben) an diesem Abend ist ein Essen mit Erbsenpüre und Lungwurst und Sauerkraut. Der Beitrag zur Dek- Bad Godesberg — Die Jahreshauptversammlung einem theoretischen und einem praktischen Hiermit bestelle ich beim KANT-Verlag. kung der Kosten beträgt 4,— DM je Person. — Diens• wurde mit dem traditionellen Fleckessen eingelei• Teil. Die zehntägigen theoretischen Ausbil• 2 Hamburg 13, Parkallee 86. gegen tag, 4. März, 20 Uhr, Vorstandssitzung im Lokal tet. Der 1. Vors., Oberregierungsrat Ernst Selugga, dungskurse finden während der französischen Eggers, Esingen. — Freitag. 7. März, 20 Uhr, Mit• betonte in seinem Bericht, daß die Schwerpunkte gliederversammlung bei Hingst. — Sonnabend, 26. der Jahresarbeit in der örtlichen Gruppe lagen, und Osterferien (einige wenige auch im Juli) statt. A.n~ahl April, Fahrt zur Demarkationslinie über Lübeck. — zwar auf den Gebieten der Heimatpolitik, der Kul• Die praktische Ausbildung erfolgt im gleichen DM Freitag, 2. Mai, 20 Uhr, Diskussionsabend bei Hingst. tur und der Frauenarbeit. Sehr rege war die Frau• — Sonnabend, 24. Mai, 20 Uhr, Jugendtanz im Lokal engruppe unter Leitung von Erla Funk. Lm. Se• Jahr in zwei Perioden während der fran• Birkenhain. lugga bat die Jugend, nicht gleichgültig der lands• zösischen Sommerferien (1. Periode von Anfang mannschaftlichen Arbeit gegenüberzustehen, sich Juli bis Anfang August, 2. Periode von Anfang vielmehr mit ihren Aufgaben stärker vertraut zu BREMEN machen, die sie ja einmal übernehmen soll. Er for• August bis Anfang September) durch den Ein• Vorsitzender der Landesgruppe Bremen: Land• derte die Anwesenden auf, in der Werbung um die satz als Helfer in einem Jugendferienzentrum gerichtsrat Gerhard Prengel. 2871 Varel 2 bei Jugend nicht müde zu werden, weil die altersmäßige bzw. einer Kinderferienkolonie. Nach erfolg• Bremen, Alter Postweg. Struktur der Gruppe gewisse Sorgen bereite. Jeder sei verpflichtet, an der Verbreitung des Heimater• reicher Ableistung der beiden Ausbildungs• Bremerhaven — Die Gruppe führte ihre Jahres• bes mitzuarbeiten, wenn es nicht untergehen solle. abschnitte erhalten die Helfer — ohne beson• hauptversammlung durch. Nach der Begrüßung Als Kulturwart wurde Lm. Horst-Erwin Gallert be• dere schriftliche oder mündliche Prüfung durch den 1. Vors. Erich Münk wurde der im stellt. Dem Vorstand, der satzungsgemäß erst 1970 vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder gedacht. neu zu wählen ist, wurde einstimmig Entlastung ein staatliches französisches Zeugnis. Der als Gast anwesende 1. Vors. des BdV-Kreisver- erteilt. Angeregt wurde, den diesjährigen Ausflug bandes, Lothar Sagner, gab einen Einblick in die, der Gruppe mit dem Bundestreffen in Essen zusam• Kosten entstehen dem Teilnehmer nicht. sowohl innerhalb des Kreisverbandes, als auch auf menzulegen. Meldungen für die gemeinsame Busfahrt Landes- und Bundesebene erfolgte umfangreiche sind am Lm. Gallert zu richten. Im Anschluß an die Voraussetzungen für die Bewerbung: 1. Min• Arbeit und wies eindringlich auf die bevorstehen• Jahreshauptversammlung sorgte eine Band für Stimmung. destalter für Jugendferienzentren 19 Jahre, für den Aufgaben hin. Anschließend konnte er sechs Kinderferienkolonien 18 Jahre. Stichtag ist der langjährig bewährte Vorstandsmitglieder besonders Bestellungen ab 10.- DM portotreil auszeichnen: Frau Hilde-Ewe Alexander. Frau Mar• Espelkamp — Lichtbildervortrag „Das Musikleben 1. Juli des Jahres, in dem die Ausbildung er• got Graudenz, Emil Nowinski. Bruno Wllluwelt, in Ostpreußen" mit Gerhard Staff und Willi Krasse folgt. 2. Gute französische Sprachkenntnisse Karl Weyer und Reinhold Giese. Aus dem Jahres• am Freitag. 14. März. Lokal und Uhrzeit werden Name bericht war eine umfangreiche Arbeit innerhalb noch bekanntseeeben. und Interesse an pädagogischer Arbeit. Bewer• der Gruppe festzustellen, die in der Durchführung bungen für die während der französischen mehrerer heimatpolitischer, heimatkultureller und Wohnort gesellschaftlicher Veranstaltungen zum Ausdruck Osterferien stattfindenden Ausbildungskurse kam. Der langjährige 1. Vors., Erich Münk, sowie sind bis zum 15. Februar 1969 beim Deutsch- Straße sämtliche Vorstandsmitglieder wurden auf weitere Französischen Jugendwerk / Office franco-alle- zwei Jahre einstimmig wiedergewählt. Es wurde Unterschritt der für 1969 vorgesehene Veranstaltungsplan be• mand pour la Jeunesse, Section de Paris, 7 rue kanntgegeben, wobei besonders auf das Pfingsten d Artois, Paris 8e, einzureichen. Bewerbungs• in Essen stattfindende Bundestreffen der Lands• formulare können beim Deutsch-Französischen

mannschaft Ostpreußen hingewiesen und zu starker nna Sonr Teilnahme aufgerufen wurde. Es sollen hierfür ge• , Y „T >abend, 15. Februar, 20 Uhr, in sämt• Jugendwerk, Abteilung Bonn, 534 Bad Honnef- meinsam mit dem BdV-Kreisverband Wesermünrtp lichen Räumen der Sozietät, Nordring, Kappenfest. Rhöndorf, Rhöndorfer Str. 23, Telefon 44 61, an• Nichtmitglieder, vor allem aus den übrigen lands• A-bt Buchversand Omnibusse eingesetzt werden. Mit einem pemfit- gefordert werden, das auch nähere Auskünfte lichen Teil wurde die Versammlung beendet. mannschaftlichen Gruppen und vom BdV, aber auch 2 Hamburg 13 - Parkallee Bf» hinheimische sind herzlich willkommen erteilt. JW Jahrgang 20 / Folge 7 £XB tliprniimblait 15. Februar 1969 Seite 15

Fünfzig Jahre deutscher Luftpostverkehr

Am 6. Februdr jährte sich zum 50. Male der zeichen mit der Aufschrift „Deutsche Flugpost" m Tag, an dem erstmalig amtlich Postsendungen in den Wertstufen 10 Pfg. und 40 Plg. erschie• mit Flugzeugen innerhalb Deutschlands regel• nen — der 40-Pfg.-Wert mit der Abbildung mäßig befördert wurden. Aus Anlaß dieses Ge• eines Doppeldecker-Flugzeugs. Sie dienten zur denktages gab die Deutsche Bundespost zwei Freimachung der mit Luftpost zu befördernden Sondermarken heraus. Sendungen, ohne daß ihre Verwendung für die• mm £artcbirmu6 Als 1919 nach Kriegsende die Erdwegverbin• sen Zweck vorgeschrieben gewesen wäre. Auch dungen zwischen Berlin und Weimar, dem Ort, heute gibt es für Luftpostsendungen keine Vor• m |np:cu'r>riircbcr an dem die Deutsche Nationalversammlung schrift der Verwendung besonderer Luftpost• tagte, unsicher und unregelmäßig waren, wurde marken. Luftpostsendungen müssen jedoch die beschlossen, die für die Abgeordneten be• deutliche Angabe „Mit Luftpost" tragen. fpiacbsgecozrtf stimmten Briefsendungen, Akten und Zeitun• Auf den Gedenkmarken „50 Jahre deutscher gen von Berlin-Johannisthal nach Weimar Luftpostverkehr" sind zwei Flugzeuge aus der girrt vno oa^ regelmäßig zu fliegen. Der für den 5. Februar Entwicklung des Luftpostdienstes abgebildet. 1919 vorgesehene erste Flug wurde wegen Der 20-Pfg.-Wert enthält die gute alte Tante Schlechtwetters auf den 6. Februar 1919 ver• Ju 52, die von den dreißiger Jahren an bis zum schoben. Die Durchführung lag bei der Deut• lja Ende des Zweiten Weltkrieges als Postflugzeug oeuofebe. eingesetzt war. Auf der 30-Pfg.-Marke ist eine Boeing 707 abgebildet, die im internationalen i. r. a r. Verkehr heute das meistbenutzte Flugzeug zur Postbeförderunq ist. Damit gibt die Bundespost endlich wieder einmal zwei Briefmarken heraus, ff» die gefallen. HZ Preußisdier nm^m und MI &teiu\ste wechseln die Ställe

Der beliebte Schimmelhengst Maharadscha v. Famu• deutscher lus hat für 1969 eine Box Lm Trakehner Gestüt Rant• zau bei Plön in Holstein bezogen. Der Braune Scha• ICatedusmus bernack v. Schöner Abend im Besitz des Haupt- und Landgestüts Marbach a. d. Lauter wechselt in sein schen Luftreederei GmbH in Berlin, die kurz Geburtsland Schleswig-Holstein über und wird im zuvor die Erlaubnis erhalten hatte, mit einem Gestüt der Kurhessischen Hausstiftung in Sdimoel, korrigiert 1545 ehemaligen Kriegsflugzeug den Postverkehr Kreis Plön, aufgestellt. Er ist sicher ein guter Nach• (Weinreich) zwischen Berlin und Weimar zu unterhalten. folger für Himalaja, der nach Marbach zurückgeht. aus dem Nach dem Beginn des deutschen Luftverkehrs Der Dunkelfuchs Lothar v. Julmond, ebenfalls im Dokumentenband hat die Deutsche Post dem jungen Verkehrs• Besitz des Haupt- und Landgestüts Marbach, wird zur Kirchengeschichte neben dem Sterndeutersohn Tannenberg — Reserve• zweig vielfach die Wege geebnet. Die Deutsche sieger auf der Hengstkörung 1968 in Neumünster — Reichspost wie auch die Deutsche Bundespost die Deckstelle im Ostpreußengestüt Hunnesrück, Kreis waren in sehr wesentlichem Umfang an der Einbeck, besetzen. Morgenglanz, Sohn des bekann• Entwicklung des Luftverkehrs und an dem ten Abglanz, hat inzwischen die Hengstprüfung in Ausbau des schnellen Beförderungsmittels be• Westercelle mit gutem Erfolg abgelegt und geht als teiligt. Schon 1874 hatte Generalpostmeister Leihhengst zu Herrn Wahler, Klosterhof Medingen Stephan in einem öffentlichen Vortrag über bei Bevensen. Der Spitzenhengst des Hengstmarktes t967 in Neumünster, Magister v. Major, wird in der „Weltpost und Luftschiffahrt" der Luftfahrt eine kommenden Decksaison nidit eine Beschälerbox be• Geschichte der große Zukunft vorausgesagt. Der ersten regel- ziehen, sondern als Dressurpferd von Olympiareiter Dr. Rainer Klimke in Münster (Westf) ausgebildet. Herr Kistinger, Gestüt Buchenhof in Hetzbach Evangelischen Kirche Ostpreußens (Odenwald), sicherte sich den erneut durch die DLG- Ausstellung von 1968 in München bekanntgeworde• Ein grundlegendes Werk von Prof. Dr. Walter Hubatsch nen Fuchshengst Carajan v. Herbstwind, der bisher acht Jahre im Trakehner Gestüt Birkhausen aufge• stellt war und schon 16 Beschäler lieferte. In Birk• Im Raum der Geschichte unserer ostpreu• mungen in Ostpreußen eine eigene Ausforrr.ung hausen wirkt neben dem Araber Gazal VII weiter• ßischen Heimatkirche gab es viele Abhandlun• gefunden und von da aus weiter gewirkt haben, hin der in Frankreich gezogene Vollblüter Prince gen über einzelne kirchengeschichtliche Epochen, nicht nur nach dem Osten, sondern auch auf Rouge xx, dessen Nachkommen 1968 besonders er• wie Reformation, Pietismus, Liberalismus — das „Reich" Der Bildband enthält 715 Bilder folgreich in Hindernisrennen waren. Erstmalig hat und ihre besonderen Ausformungen bei uns in auch das Gestüt Grumbach bei Saarbrücken eine von ostpreußischen Kirdien (mit einer großen 50JAHRE Kirche und Frömmigkeit, auch über ihre Aus• Fultkarte); in dem Dokumentenband sind be• ; i ^TSCHER^LUFTPOSTVt Deckstelle eröffnet, und zwar mit dem Schimmel iiilm v. Maharadscha und dem Rappen Inselkönig strahlungen über Ostpreußen hinaus, besonders kannte und wertvolle Dokumente aus unserer v. Kapitän. nach dem Osten (den baltischen Ländern, Polen Kirchengeschichte wiedergegeben, vor allem usw.). Auch manche Einzelabhandlung über auch solche Urkunden, die bisher überhaupt bekannte kirchliche Persönlichkeiten Ostpreu• noch nicht veröffentlicht worden sind, ja weit• mäßigen Flugverbindung im Jahr 1919 waren ßens war vorhanden. Was aber fehlte, war eine hin unbekannt waren. eine Reihe von Postbeförderungen in der Luft Prof. Erwin Josefski, Musikerzieher, Organist, Gesamtdarstellung. Vor 300 Jahren schrieb Das dreibändige Werk ist soeben beim Ver• vorausgegangen. Zum erstenmal in größerer Kantor und Chorleiter, beging in Detmold sei• Christoph Hartknoch die erste evangelische lag Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen her• Zahl waren z. B. 1912 Postsendungen von Flug• nen 70. Geburtstag. Er wurde in Groß Schön• Kirchengeschichte Ostpreußens; vor 200 Jahren ausgekommen. Jeder Band kostet 39,— DM. Ich zeugen und Luftschiffen auf den Strecken Bork forst, Kreis Rosenberg (Westpr.), geboren und der Königsberger Polyhistoriker Daniel Hein• meine, für alle die, die in Liebe und Treue in —Brück—Mannheim—Heidelberg und Frank• studierte in Königsberg, bevor er in Deutsch- rich Arndt. ihrer Evangelischen Kirche in Ostpreußen ge• furt am Main—Darmstadt und Wiesbaden be• Eylau seine erste Stelle als Musikerzieher an• Nun liegt die heute so notwendige Gesamt• wirkt haben und an ihr hängen, wäre es schön, fördert worden. Wie rasch die regelmäßige trat. Er wirkte später an der Hochschule für darstellung vor. Prof. Dr. Walther Hubatsch wenn sie wenigstens einen Band dieser Kirchen• Postbeförderung in der Luft sich ausdehnte, Lehrerbildung in Elbing und wurde nach dem legt sie in drei Bänden vor. Der Textband (598 geschichte besitzen könnten. Das wäre ein rech• geht aus der Tatsache hervor, daß bereits vom Kriegsdienst als Professor an das Hochschul• Seiten) gibt nicht nur einen Überblick über die tes Weihnachtsgeschenk, das jeder von uns sich 7. April 1919 an bei allen Postämtern des da• institut der Deutschen Karls-Universität in Prag Geschichte unserer evangelischen Kirche von selbst oder anderen machen könnte maligen Reichsgebietes offiziell Luftpostsen• berufen. Er hat sich in den letzten Jahren wie• der Reformation bis zur Vertreibung, sondern dungen eingeliefert werden konnten. Schon im der als international angesehener Musikkritier zeigt dabei auch, in welch erstaunlichem Maße Pfarrer W. Marienfeld Oktober dieses Jahres sind auch Luftpostwert• einen Namen gemacht. allgemeine theologische und kirchliehe Strö• Schrittlührer der Gemeinschaft evgl. Ostpreußen

Alexander Evertz: Dje Evangelische Kirche und die Revolution von links

Nach den Publikationen „Abfall der evangelischen In einem Nachwort stellt Pfarrer Evertz fest: Es ist Kirche vom Vaterland" und „Glaubensnotstand" ist mein Anliegen, daß unsere evangelische Kirche, um dies das dritte Buch des Dortmunder Pfarrers Alexan• Gottes und der Menschen willen, Kirche bleibt. M. der Evertz, in dem er Stellung nimmt zu dem, was in den Gemeinden an Beunruhigung, Verwirrung Alexander Evertz, Die Evangelische Kirche und die und Ärgernis umgeht — angesichts all dessen, was Revolution von links. Blick & Bild Verlag, Velbert nun die Gemeinden von ihrer Kirche, das heißt ihren und Kettwig. Preis 7,80 DM. Amtsträgern und Gremien zu sehen und zu hören bekommen. Die kirchliche Presse und die kirchliche Richard Friedenthal; Luther. Sein Leben und Beridrterstattung in Fernsehen und Rundfunk sorgen seine Zeit. R. Piper & Co. Verlag, München. dafür, daß alles, was in diesem Sektor geschieht, „an den Mann" kommt. Nachdem der „gerechte Der Verfasser ist uns besonders durch seine ein- Krieg" in der Kirche passe ist, wird nun in der dringlidie Goethe-Biographie bekannt geworden. Sein gleichen Kirche, oft sogar von den gleichen Personen, Verlag hat daneben noch „Die Party bei Herrn To- in einer „Theologie der Revolution" das Recht auf kaido" und „Die Welt in der Nußschale" herausge• Revolution, das heißt auf einen gewaltsamen Um• bracht. Für seine Arbeiten legitimiert er sich durdi sturz, verkündet. Jesus Christus wird als ein .Re• sein Studium der Philosophie, der Literatur- und voluzzer' dargestellt — und Rudi Dutschke liegt für Kunstgeschichte und durch sein Arbeiten in großen sie auf der gleichen Linie wie der «Weltverbesserer deutsdien Verlagen. Jesus". Jesus sei . gekommen, um alles „neu zu Zum 450. Reformationsjubiläum legte er seine Ar• machen" — und Christen seien nun in seiner N'ach- beit über Martin Luther vor. In drei Teilen — Das tolge gerufen, „an dieser Erneuerung der Gesdiichlt „Werdegang eines Rebellen — Feuersturm — Der Würchen und an der Verwandlung der Welt teilzunehmen", Wittenberger Reformator" —- und darin in sieben- ja dabei „als Avantgarde voranzugehen". Christliche unddreißig Kapiteln rollt vor uns jene so merk• von der Existenz unter der Herrschaft Christi sei „revolutio• würdig zerklüftete Zeit, von größten Gegensätzen näre Existenz". Ja, der Christ sei zur „permanenten bestimmt, ab. Und in ihr der eine, von dem Conrad fernst ein- Revolution" gerufen, das heißt zur ständigen Infrage• Ferdinand Meyer singt: „Er fühlt der Zeiten unge• stellung und Bekämpfung der bestehenden Ordnung heuren Bruch und fest umklammert er sein Bibel• Wixe und notfalls zum Einsatz von Gewalt, zumal diese buch." Friedenthal vcrsudil mit Erfolg, wie wir mei• bestehende Ordnung sich ja auch nur halten könne nen, den Leser so anzusprechen, daß die Beziehun• durch eine „ungeheuer große, verschleierte Gewalt• gen von Vergangenheit, zur Gegenwart ihn zwingend anwendung*. auf eigene Entscheidungen anreden und ihm deutlich machen, wie tausendfältig verflochten die Geschichte Pfarrer Evertz zeigt in seinem Buch die geistigen ist, und wie ein Mensch in aller Menschlichkeit, die Motive aus ost- und mitteldeutschen Märchen bringt ein großformatiger, hervorragend ausge• Wurzeln auf, aus denen das alles sozusagen natür• ihn am Ende seiner Tage sagen läßt: „Wir sind Bettler, das ist wahr", offen dem Geiste Gottes wer• statteter Kalender, der vom Arbeits- und Sozialministerium des Landes Nordrhein-Westfalen lich wächst, was nun im Raum der Kirche vor jeder• manns Augen und Ohren sich abspielt- Teilnahme den läßt, dem Geschehen einen unverlöschlichen herausgegeben wurde. Es handelt sich dabei um Arbeiten, die bei dem mittel- und ostdeutschen von Pfarrern an Protestmärschen — einige sogar im Stempel aufdrückt. Schülerwettbewerb im vergangenen Jahr mit einem Preis bedacht worden sind. Der Kalender Talar — etwa gegen jegliche Notstandsgesetzgebung, an der außerparlamentarischen Opposition, gute Bibliographische Hinweise und Quellenverzeichnis bringt Arbeiten des Landessiegers bei diesem Wettbewerb, der 9. Klasse (Mädchen) der Bodel• Worte für den rebellierenden Studenten bei gleich• verraten die sorgfältigen Vorarbeiten. Aus denen schwinghschule Bocholt. Verantwortlich zeichnet die Klassenlehrerin Erna Lachmann. Unser zeitiger, vorschneller Kritik an der Polizei, ja sehr ist ein Werk wie aus einem Guß geworden. Die bei• den Karten von Europa zur Zeit der Reformation Foto zeigt eine Klebearbeit zu der Geschichte von der Bernsteinnixe. Leider ist es uns nicht mög• weitgehendes Verständnis sogar für Gottesdienst• störung (siehe an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis• hätten eine differenziertere Farbgebung verdient. lich, die leuchtenden Farben des Blattes wiederzugeben. Wir möchten unseren Lesern doch kirche in Berlin und im „Michel" in Hamburg) und Bilder auf Tafeln und im Text sind ausgezeichnet. so fort. wenigstens einen Eindruck von dieser Arbeit vermitteln. Kirchenrat Leitner Jahrgang 20 / Folge 7 15. Februar 1969 / Seite 16 £*K £>flpmi6mbluit

ler. Die Mutter Frieda Stäckler, geb. Damiel. geb. 13. 4. 1906. wird ebenfalls noch gesucht. Das RATS EL für Sie... Jugendliche aus Ostpreufeen, 13. Aus Schillmeyßen, Kreis Heydekrug, weiden die Geschwister Rads zuweit, Günther, gen. 9. 3. 1943, und Traute, geb. 29. 12. 1941, gesucht Silbenrätsel die von Angehörigen gesucht werden von ihrem Vater Karl Radszuweit, geb. 6.8. 1905. Die Mutter von Traute und Günther, Meta Radszu• Aus untenstehenden Silben sind folgende 1. Aus dem Krankenhaus Friedland, Kreis Har• 5. Aus Perkuhnsfelde. Kreis Insterburg. wird Man• weit, geb. Bertuleit. geb. 7. 1. 1920. wird ebenfalls Wörter zu suchen: 1. ind. phil. System, 2. Groß- tenstein, wird Regina Schwanitz, geb. 23. 7. fred Eckert, geb. 13. 9. 1943 in Perkuhnsfelde, noch gesucht. 1943 in Nordenburg, Kreis Gerdauen, gesucht von gesucht von seinem Vater Fritz Eckert, geb. 1885. Im 14. Aus Rodungen. Kreis Schloßberg, weiden die Stadt in Norddeutschland, 3. Bewohner Afrikas, ihrer Schwester Brigitte Schwanitz, geb. 6. 10. 1935. Januar 1945 mußte die Familie Eckert Perkuhns• Geschwister P o k r o p p : Gisela, geb. 20. 2. 940. 4. Zahl, 5. Lastentier, 6. Männername, 7. der Regina wurde im Herbst 1945 von ihrer Mutter we• felde verlassen. Frau Eckert soll dann zusammen Christel, geb. 20. 2. 1940, und Inge, geb. 20. 2. 1941, neunte und fünfte Buchstabe, 8. scherzhaft für gen Kopfausschlag in das Krankenhaus Friedland mit ihrem Sohn Manfred bis kurz vor Rositten, gesucht von der Tante Friedel Hirsch, geb. eingeliefert. Die Mutter selbst ist nach einigen Ta• Kreis Mohrungen, gekommen sein, wo sie von den Aschmann, geb. 10. 12. 1902. Die Kindesmutter Minna Neider, 9. Angerhöriger des seemännischen Per• gen verstorben. Wer hat das Mädchen im Kranken• Russen aufgehalten worden sind. Angeblich kam Pokropp, die ebenfalls noch vermißt wird, fluchtete sonals einer Schiffsbesatzung, 10. nord. Göttin, haus Friedland betreut und kann über den weiteren Frau Eckert seinerzeit ums Leben. Manfred wurde mit ihren Kindern am 17. 10. 1944 von Rodungen 11. es war keiner gewesen. Die ersten beiden Verbleib desselben Auskunft geben? ein paar Tage später auf einem Schlitten an der nach Bohnsack, Kreis Wehlau. Von dort setzte sie Straße nach Rositten aufgefunden. Eine deutsche die Flucht am 22. 1. 1945 fort und wurde zuletzt Buchstaben nennen den Gründer der Vogel- 2. Aus Heinrichswalde, Kreis Elchniederung, wird Familie, deren Name nicht bekannt ist soll sich des warte in Rossitten. Hannelore-Hildegard K o o s e , geb. 10. 1. 1944 in am 25. 1. 1945 in Neuhausen/Tiergarten, Kreis Sam• Jungen angenommen haben. Eine Frau Frieda land, gesehen. Heinrichswalde, gesucht von ihrer Mutter Hildegard K o m u t a t, geb. Nowas, kann evtl. etwas über Liebmann, geb. Koose, geb. 18. 2. 1922. Das die Pflegeeltern des Manfred Eckert sagen. Eine 15. Aus Königsberg Siedlung Gartenstadt, werden bürg — dor — e — e — ga —- ger — ham — Mädchen befand sich 1945 im Säuglingsheim in Hein• Schwester der Frau Komutat soll 1941 als Frau die Geschwister K u b b : Johannes, geb. 28. 3. 1943 harn i — jo ma mand»— mel mer — richswalde und wurde im Juni 1944 in das Städti• in Königsberg, Lothar, geb. 18. 6. 1941 in Königsberg, — — — — sche Krankenhaus nach Königsberg. Samitter Allee Martha Skambraks in Wuppertal-Vohwinkel wohn• haft gewesen sein. Ingeborg, geb. 16. 10. 1939. und Anneliese, geb. ne — ne — neid — nie — nor — nura — ei• Nr. 45, und später in die Ausweichklinik nach Rau• 27. 6. 1937, gesucht von ihrem Bruder Klaus Kubb se — sei — the — tro. schen-Düne verlegt. Im Säuglingsheim Heinrichs• 6. Aus Lank, Kreis Heiligenbeil, wird Gisela geb. 25. 6. 1938. Die Mutter Else Kubb. geb. 7. 3. 1914, walde wurde Hildegard Koose von einer Schwester G r a d t k e , geb. 4. 3. 1942 in Lank, gesucht von wird auch noch gesucht. ihrer Schwester Elfriede Darm, geb. Gradtke, geb. 5. 2. 1933. Auf der Flucht im Jahre 1945 wurde 16. Aus Almenhausen, Kreis Pr.-Eylau, wird Re• Gisela von einer Familie Will oder Wilke aus Bran• nate Diester, geb. 19. 11. 1939. gesucht von ihrem ...und die LOSUNG aus Foljjf 4 denburg, Kreis Heiligenbeil, betreut. Frau Groß Vater, Arno Diester. Renate befand sich 1945/46 vom Gehöft Lank-Abbau könnte auch über Gisela mit ihrer Mutter, Lydia Diester, in Markthausen, Auskunft geben. Kreis Labiau. Die Mutter ist im Januar 1946 dort verstorben. Renate soll sich im Sommer 1946 noch 1. Swin Igel Fährte, 2. Mund Orgel Spieler, 7. Aus Königsberg wird Marianne B e w e r , geb. in Markthausen aufgehalten haben. 3. Cord Hosen Rock, 4. Zwerg Astern Beet, 5. 9. 3. 1947 in Königsberg, gesucht von ihrer Mutter Erna Bewer, geb. Pflug. Noch im gleichen Jahr Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der Morgen Nebel Bank, 6. Bauch Nabel Binde, 7. übersiedelten Frau Bewer und ihre Tochter Mari• Landsmannschaft Ostpreußen, 2 Hamburg 13, Park• Luxus Auto Schlosser, 8. Plan Wagen Rad, 9. anne nach Kowno/Kaunas in Litauen. Marianne allee 86, unter Kindersuchdienst 1/69. Fisch Otter Fell, 10. Straßen Lampen Schirm, 11 kam in ein katholisches Säuglingsheim und erhielt Sünden Fall Obst, 12. Post Fach Arbeiter. den Namen Marianka Bewerita. Die Mutter sah ihre Tochter am 27. 5. 1947 zum letzten Male. Johanna Wolff 8. Aus Königsberg, Speichersdorfer Straße 147, Unser f^uch wird Detlev D r ö s e , geb. 14. 3. 1943 in Königsberg, gesucht von seinem Vater Fritz Dröse, geb. 8. 12. HermannTeske: Berlin und seine Soldaten (Berli• 1920, und seiner Tante Hildegard Zabe. Detlev, der nische Reminiszenzen, Band 22), 104 Seiten mit Kumm Verlag Offenbach am Main, 78 Seiten, „Deti" genannt wurde, ist zuletzt mit seiner Mutter Ein Kurenwimpel ist das Festabzeichen zum 20 Abbildungen, Haude & Spenersehe Verlagsbuch• geb. 3,— DM. Frieda Dröse, geb. Ostermann, am 12. 4. 1945 in der Dieses Büchlein sollte man — aber nicht nur — Bundestreffen unserer Landsmannschaft am handlung Berlin, Pappband 9,80 DM. Nähe des Arbeitsamtes Königsberg gesehen wor• zur Hand nehmen, wenn man sich gründlich geärgert den. Dort wurde ein Transport, der vermutlich in Eine ansprechende kleine Chronik der Berliner 24. und 25. Mai in Essen. Das Abzeichen wird hat. Es wird einem dann wesentlich leichter ums die Sowjetunion ging, zusammengestellt. Garnison, die zeitweise die stärkste der Welt bildete, in Kürze an die Gruppen ausgeliefert. Es kostet Herz, falls man nicht gerade im Volkswartbund ist. obwohl Berlin im G/unde gar keine Soldatenstadt 3,— DM und berechtigt zum Besuch sämtlicher 9. Aus Königsberg, Roßgärter Neue Gasse 2, wird Mit Fleiß hat Toni Budenz zusammengetragen, was war. Vom friderizianischen Grenadier führt uns der Veranstaltungen und des schönen Gruga-Parks. Jutta-Helga Friese, geb. 14. 10. 1940 in Königs• von Dantes Göttlicher Komödie bis zur modernen Verfasser über den Landsturm von 1813 und die berg, gesucht von ihrem Vater, Herbert Friese, Götz-Party mit dem populärsten aller Goethe-Zitate (Siehe auch Seite 2) geb. 30. 6. 1914 in Königsberg. Jutta und ihre Mutter Garde von 1914 zur Reichswehr, zur Wehrmacht und in Zusammenhang steht. Maria Friese, geb. 12. 3. 1915, werden seit der Flucht zu den letzten Kämpfen des Volkssturms an der im Jahre 1945 vermißt. Teltower Brücke, vergißt auch die Gräber berühmter 10. Aus Königsberg, Kohlhofstraße 1064, wird Wolf• Gertrud betreut. Wer kann über den weiteren Ver• wie namenloser Soldaten auf dem Invalidenfriedhof gang Herzberg, geb. 12. 3. 1943 in Königsberg, nicht. Ein nüchtern geschriebenes, aber dennoch be• Auskunft wird erbeten über ... bleib der Hannelore-Hildegard Koose Auskunft ge• gesucht von seiner Tante Hildegard Otto, geb. ben? wegendes Kapitel aus der Geschichte der deutschen 22. 11. 1910 in Königsberg. Wolfgang flüchtete mit . . . Angehörige der Frau Auguste Borchert, Hauptstadt. 3. Aus Insterburg, Gerichtsstraße 32, wird Lothar seiner Mutter Elli Herzberg, geb. 28. 2. 1920, und geb. Rudzuck, aus Goldap, Mühlenstraße. D i d w i ß u s , geb. 16. 6. 1940 in Insterburg, gesucht seiner Tante Ursula Herzberg, geb. 4. 3. 1923, im . . . Käthe Emilie Chuchert (geb. 15. 7. 1901), von seinem Vater, Richard Didwißus, geb. 2. 6. 1910 Januar 1945 aus Königsberg. Während die Mutter Werner Mittelbach; Märkische Märchen (Berlinische aus Allenstein, Inhaberin der Bahnhofsgaststätte! in Tilsit. Lothar war als Pflegesohn bei der Familie im Sommer 1945 im Lagerlazarett 3 in Welsk/UdSSR Reminiszenzen, Band 20), mit 8 Federzeichnungen Sie ist seit Januar 1945 verschollen. verstorben sein soll, werden Wolfgang und Tante . . . Frau Dr. Hindenberg, aus Königsberg, Lange untergebracht. Es wird auch Frau Gertrud von H. J. Zeidler, Haude & Spenersehe Verlags• A m b r o s s , geb. Lange, gesucht. Ursula noch immer vermißt. Als besonderes Merk• und Frau D a r k a u , mit Tochter Ruth, aus Ost• mal hatte Wolfgang auf der linken Wange einen buchhandlung Berlin, 110 Seiten, geb. 9,80 DM. preußen (Heimatort unbekannt), ferner über Schwe• 4. Aus Gaitzuhnen, Kreis Insterburg, wird Sieg• erbsengroßen Fleck. Die Märchen der Mark sind uralt, aber über Bran• ster Ruth P o k a r , aus Königsberg, Ratshof. Die fried Schukat, geb. im Dezember 1944, gesucht 11. Aus Königsberg, Dreysestraße 31, wird Doris denburg hinaus kaum bekannt. Mittelbach legt hier Gesuchten haben sich 1945/46 in der Umgebung von von der Tante Helene Sticklorat, geb. Schukat. Sieg• K r u t z k e , geb. 7. 7. 1944, gesucht von ihrer Mut• eine hübsche Auswahl der Geschichten vom Eulen• Markthausen und Liebenfelde, Kreis Labiau, ruf• fried Schukat war zuletzt in Gaitzuhnen, Kreis In• gehalten. ter Hedwig Krutzke, geb. 17. 4. 1914 in Königsberg. spiegelverwandten Pumpan, dem Seekönig und dem sterburg, wohnhaft und ging zusammen mit seiner Das Mädchen befand sich wegen einer Mittelohr• . . . Walter K r i w i t z k i (geb. 15. 8. 1905 in Mutter Erna Schukat, geb. Groß, seinem Vater entzündung in der Kinderklinik Königsberg (Volks• Nebelgeist Graul vor, die auch für den Nicht-Bran• Ebenrode), aus Insterburg, Fritz-Tschierse-Straße Emil Schukat und seinem Bruder Horst Schukat, garten), Steindamm, Wall 43/44. Anfang März 1945 denburger und den Volkskundler interessant sind. Nr. 102. Er war zuletzt beim Volkssturm und ist Heb. 29. 5. 1939, auf die Flucht. Angeblich soll eine hat die Mutter dort ihre Tochter zuletzt gesehen. Ende Januar/Anfang Februar 1945 im Kreis Moh• Frau Gertrud Rose aus Gaitzuhnen, die im Jahre Toni Huden/: Götz tut immer gut! Gesammelte rungen von den Sowjets verschleppt worden In 1945 aus Ostpreußen in die Lüneburger Heide kam, 12. Aus Damerau, Kreis Samland, werden Egon der Zeit von 1954 bis 1956 soll er angeblich seine Auskunft über den Verbleib der Familie Schukat S t ä c k 1 e r , geb. 27. 4. 1944, und Dieter Stäckler, Anekdoten, Aussprüche, Kuriositäten, Bege• Ehefrau Margarete Kriwitzki durch das Ostpreu• geben können. geb. 13. 6. 1937, gesucht von ihrem Vater Otto Stäck• benheiten, die das Götzzritat bewirkte. Wilhelm ßenblatt gesucht haben.

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Fritz und Gertrud Siebrandt die Kinder und Enkelkinder 4 75 ^ die geb. Lange aus Königsberg, Oberrollberg 19 a JahreM Konfirmanden-Uhr ^ 7241 Dettingen, Hauptstraße 25^ Jetzt 6072 Dreieichenhain (Hessen), Wiesenau 9 das Fest der goldenen Hochzeit. UHREN Am 15. Februar 1969 feiert BESTECKE Die Vermählung unseres Sohnes Es gratulieren herzlichst und wünschen noch viele glückliche, gemeinsame Jahre Kaufmann BERNSTEIN Traugott JUWEtEN f/w Königibergirr. / Fredy. Ursel und Kinder Walter Spindler mit Fräulein ALBERTEN »011 MUn4i»n-mWSTETiEN aus Palmnicken. Christine v. Rochow Haus Meeresblick Tochter des Herrn Hans-Wichard v. Rochow-Reckahn und seinen 7 5. Geburtstag. V, Erfahrung seiner Gemahlin Felicitas, geb. v. HeUdorf, geben wir hiermit ire bekannt. Es gratulieren und wünschen a Fortschritt von Herzen gute Gesundheit C •'°' Karl v. Below-Serpenten und Gottes Segen. W Vertrauen und Emma v. Below, geb. Freiin v. d. Goltz Ehefrau Berta 4972 Gohfeld, Alverskamp 10 verw. Weber, geb. Melier UHREN Nachrufe Stieftochter u. Schwiegersohn BESTECKE Trauung: Kirche 3501 Simmershausen Enkeltochter und Mann BERNSTEIN können auch telefonisch Urenkel Boris und Anja JUWELEN ALBERTEN Anzeigentexte bitte deutlich schreiben! oder telegrafisch aufgegeben werden 2433 Grömitz (Ostsee) 8011 Münthen-VATEPSTETTEN J Möwenstraße 13

Goldene Hochzeit feierten am So Gott will feiern unsere lie• Unserer lieben Mutti, Schwie• Am 14. Februar 1969 feiert mein Ci> Ca) 8. Februar 1969 ben Eltern und Großeltern ger- und Pflegemutti. Frau lieber Mann, unser lieber Va• Am 15. Februar 1969 feiert Durch Gottes Güte kann \UUm lieber, treusorgender Vater und Gustav Hanke ter, Schwiegervater und Groß• Emil Kwiatkowski Erna Rieck vater Georg Rahm Schwiegervater und Frau Marie und Frau Emilie geb. Kukulles Emil Riehl Franz Perrey geb. Meyer geb. Masuch aus Lindenhorst aus Sterpeiken, Kr. Tilsit aus Liebstadt, aus Mingfen, Kr. Ortelsburg, jetzt 5201 Oberpleis. aus Friedenberg, Kr. Gerdauen aus Sommershöfen. Kr. Mohrungen, Ostpreußen Ostpreußen Auf d. o. Auel 14 Kreis Elchniederung jetzt 2080 Pinneberg, seinen 6 5. Geburtstag. seinen 7 0. Geburtstag. am 17. Februar 1969 das Fest zu Ihrem Ehrentage, am iL Fe• Breslauer Straße 10 der goldenen Hochzeit. am 15. Februar 1969 seinen bruar 1969, die herzlichsten Es gratulieren herzlich 7 5. Geburtstag feiern. Wir gratulieren herzlich, wün• Es gratulieren herzlich und Glückwünsche und alles er• Es gratulieren recht herzlich schen die beste Gesundheit und wünschen noch viele gesunde denklich Gute für die Zukunft. sowie gemeinsame Lebensjahre seine Frau Martha Wir gratulieren alle herzlichst noch viele schöne gemeinsame Dank für alles Liebe und Gute Kinder, Schwiegerkinder seine Frau und wünschen gute Gesundheit. Lebensjahre. und Enkelkinder ihre Kinder und Enkel Waltraud und Werner Seine Kinder Eure dankbaren Kinder 285 Bremerhaven-G. Erika und Manfred 2 Glashütte bei Hamburg Kinder und Enkelkinder Enkelkinder und Urenkel Bismarckstraße 31 Sabine und Ilona aus Berlin Heinrich-Böttger-Siedlung 48 8414 Maxhütte-Haldhof V / St.-Barbara-Straße 12 3251 Klein-Berkel, Sandstr. 26 Jahrgang 20 / Folge 7 £fl5 lyipnufirnMaii 15. Februar 1969 / Seite 17

Am 21 Februar 1969 begeht unsere liebe Mutter, Schwieger- Nach langer, schwerer Krank• mutter Großmutter Urgroßmutter. Frau Fern der Heimat mußt ich heit entschlief sanft mein lieber sterben Mann, unser guter Vater, Gertrud Bortz die ich, ach, so sehr geliebt, Sei getreu bis an den Tod, Schwiegervater, Opa, Schwager wie gern war ich zu Fuß geb. Rautenberg und Onkel gegangen so will ich dir die Krone aus Grunwalde bei Landsberg, Ostpreußen weil's nur eine Heimat gibt. des Lebens geben. ihren 8 0. Geburtstag. Georg Kraujuttis Was du uns. mein lieber Mann, Wir gratulieren und wünschen von Herzen die beste Gesund• Vater und Opa gewesen bist kann niemand fühlen und heit sowie noch viele segensreiche Jahre vxebuiiu aus Kuwertshof, Kr. Heydekrug In Liebe und Dankbarkeit ermessen, Plötzlich und unerwartet verstarb am 27. Januar 1969 meine drum eingegraben wie in Erz Tochter Margarete im 82. Lebensjahre. bleibst du in unserem Herz. liebe Frau, unsere gute Mutter und Schwiegersohn Gotthold Kehrer Tochter Liesbeth und Schwiegersohn Oskar Hill Im Namen der Familie Fern der geliebten Heimat nahm Frieda Hohmann sowie 4 Enkel- und 2 Urenkelkinder Gott der Herr am 3. November 2351 Willingrade bei Neumünster Else Kraujuttis, geb. Steppan 1968 nach schwerem Leiden, je• geb. Paschke doch plötzlich und unerwartet aus Gr.-Hermenau, Kreis Mohrungen, Ostpreußen 2306 Schönberg über Kiel im Alter von 70 Jahren meinen lieben Mann, unseren herzens• Klaus-Groth-Straße 10 guten Vater, Schwiegervater, Am 17. Februar 1969 feiert un• Opa, Bruder. Schwager und Im 63. Lebensjahre. sere liebe Mutti, Frau Die Trauerfeier fand am Frei• Onkel tag, dem 7. Februar 1969, in der Martha Kramer Kirche zu Schönberg statt. Johann Jung Am 15. Februar feiert mein In tiefer Trauer lieber Mann, mein guter Vater aus Mühlhausen, Ostpreußen, aus Seeburg, Kr. Rößel Otto Hohmann und alle Angehörigen und Schwiegervater, unser Kreis Pr.-Holland Großvater zu sich in sein Reich. ihren 8 3. Geburtstag. Max Komm In tiefem Schmerz £fflS £lfnriuliMüluil 2103 Hamburg 95, Dradenau 197 aus Palmrücken Es gratulieren Rosa Jung, geb. Meißner Die Trauerfeier fand am 4. Februar 1969 um 14 Uhr auf dem Kinder, Schwieger- und seiinen 7 5. Geburtstag. ihre Kinder Heidefriedhof Hamburg-Neugraben statt. Enkel und Urenkel auch für Ihre Enkelkinder 13s gratuUeren herzlich seine 7143 Vaihingen a. d. Enz 41 Duisburg-Wort Bodelschwinghstraße 18 Frau, sein Sohn, seine Schwie• Königsberger Straße 2 Am 18. Januar 1969 verließ uns nach kurzem, schwerem Lei• gertochter und 3 Enkelkinder. Die Beerdigung fand am 6. No• den unsere liebe Mutter, Schwiegermutter. Großmutter, ^umdiviuimvujvw vember 1968 auf dem Waldfried• Schwester und Tante 495 Minden (Westf) hof statt. Mittelweg 18 Am 9. Februar 1969 vollendete in Berlin 62, Ebersstraße 15 a, Herr Minna Westphal Ludwig Christochowitz geb. Schüssler Zu ihrem Oberleutnant Fern der geliebten Heimat entschlief am 11. Januar aus Meißnersrode, Kr. Schloßberg der Schutzpolizei a. D. 1969 unsere liebe Schwägerin. Tante und Großtante aus Prostken im Alter von 70 Jahren. sein 8 1. Lebensjahr. Es dankt Dir, lieber Onkel, für In stiller Trauer Geburtstag viele schöne Stunden in Dei• nem Heim mit allen guten Eugenie Werner am 20. Februar 1969 wünschen Walter Westphal Wünschen für weitere Jahre wir unserer lieben Mutter, Hildegard Thuluweit, geb. Westphal voller Frische und Gesundheit aus Weinsdorf, Kreis Mohrungen Frau Dein Neffe Auguste Nitsch Kurt Christochowitz u. Familie 46 Dortmund-Schuren, Trumweg 6 in 536 Bad Godesberg kurz vor ihrem 86. Geburtstag. geb. Kowalk Königsberger Straße 65 aus Johannisburg, Ostpreußen alles Gute, vor allen Dingen In stiller Trauer Fern ihrer Heimat entschlief am 27. Januar 1969 nach kurzer, Gesundheit Am 19. Februar 1969 vollendet im Namen aller Angehörigen unser lieber Vater, Opa und schwerer Krankheit unsere liebe Schwester, Schwägerin und ihre Kinder Uropa Martha Werner, geb. Danziger Tante, Frau 311 Uelzen Niendorfer Str., Wichernhaus Heinrich Bendrich 2148 Zeven, Erlenweg 18 Ida Klinger aus Königsberg Pr.-Ponarth geb. Krakau Godriener Straße 25 aus Insterburg, Liegnltzer Straße 4 sein 8 5. Lebensjahr. im Alter von 79 Jahren. Es gratulieren herzlich und Nach langer, schwerer Krankheit entschlief meine gute Mut• ter, Schwiegermutter, unsere gute Schwester. Frau Am 14. Februar 19C9 begeht wünschen weiterhin einen ge• In stiller Trauer Frau segneten Lebensabend Maria Maslowski die Anverwandten Elise Nilewski seine Kinder, Enkelkinder geb. Küster 2163 Freiburg (Elbe), den 27. Januar 1969 geb. Goldbeck und Urenkel aus Großwaltersdorf. Ostpr. aus Johannisburg, Hotel Graf Yorck Die Beerdigung fand am 31. Januar 1969 um 14 Ur*r in Frei• z. Z. 3001 Altwarmbüchen (Han) ihren 8 0. G e b u t s t a g. burg (Elbe) statt. Farrelweg 12 im 79. Lebensjahre. Es gratulieren ihrem lieben Mütterchen herzlichst In tiefer Trauer: Christel, Ursel und Elli die Schwiegersöhne Otto Heinz Kinzel und Frau Rosemarie, geb. Maslowski und Hermann Anna Böhm, geb. Küster Am 26. Januar 1969 ging unsere liebe Mutter. Schwiegermutter, und 5 Enkelsöhne Marta Noack, geb. Küster und alle Verwandten Groß- und Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante 24 Lübeck Bis hierher hat mit Gott Wulfsdorfer Heide 2 gebracht. 33 Braunschweig. Bei dem Gerichte 12, den 12. Januar 1969 Else Borrmann Mein lieber Mann und guter Die Beerdigung fand am Donnerstag, dem 16. Januar 1969, um geb. Werner Vater 11.15 Uhr von der Kapelle des Hauptfriedhofes aus statt. — Betreuung durch das Beerdigungsinstitut „Zur Ruhe" Otto aus Sodehnen, Kr. Pr.-Eylau, Ostpreußen Wir gratulieren alle recht herz• Wilhelm Eder Müller, Donnerburgweg 39, Telefon 3 61 76. lich aus Eichental bei Puschdorf im Alter von 83 Jahren von uns. Elisabeth Diwinski feiert am 16. Februar 1969 sei• nen 8 5. Geburtstag. aus Adl.-Blumenau, Ostpr. Es gratulieren herzlich und Mit fast 83 Jahren endete das Leben unserer lieben, guten Im Namen aller Angehörigen: Mutter zu ihrem 8 0. Geburtstag. wünschen noch viele gesunde Jahre Inge Borrmann Wir wünschen weiterhin alles Liebe und Gute vor allem be• Ehefrau Martha und Horst Ottilie Dibbern 3401 Gr.-Schneen Nr. 162 bei Göttingen ste Gesundheit für den wei• 2061 Düchelsdorf geb. Hein teren Lebensabend. Post Sierksrade Die dankbaren Kinder Tn stiller Trauer Enkel und Urenkel Kurt Kristandt und Frau Ingeborg, geb. Dibbern 7717 Möhringen (Baden) Hamburg Am 8. Januar 1969 entschlief im 75. Lebensjahre nach kurzer, Waldstraße 18 Nach langer mit Geduld ertra• Max Dibbern und Frau Lisa, Glückstadt schwerer Krankheit unsere Schwester und Tante gener Krankheit verstarb am Walther Grimm und Frau Annemarie, geb. Dibbern 17. Januar 1989 unser lieber Ascheberg 13 Enkel Vater, Schwiegervater und Opa 15 Urenkel Anna Geiser aus Königsberg Pr., Kuriürstendamm i7 Albert Madien Die Beisetzung fand am Mittwoch, dem 5. Februar 1969, auf dem ausgezeichnet mit der Ehrennadel in Silber durch Friedhof in Ascheberg (Holst) statt. die Landsmannschaft Ostpreußen Am 14. Februar i969 feiert mein aus Untereißeln, Kr. Tilsit lieber Mann, unser guter Va• ter, Schwiegervater und Opa In stiller Trauer: im Alter von 87 Jahren. Ernst Lott Ich lebe und ihr sollt auch leben. Die Geschwister, Joh. 14, 19 Gertrud Tadje, Tarp, als Nichten aus Sillenfelde, Kr. Angerapp jetzt 2141 Oerel 155, und Familie Am 25. Dezember 1968 entschlief unsere liebe Glaubens• Kreis Bremervörde In stiller Trauer Waltraut Mallien schwester seinen 8 0. Geburtstag. 239 Flensburg-Mürwik, Am Bauernhof 12 Frieda Valley und Kinder Karoline Statz Es gratulieren recht herzlich Heta Pritchard und Familie Die Beisetzung fand am 13. Januar 1969 auf dem Friedhof in mit vielen guten Wünschen geb. Szibalski Kläre Bachmann und Familie Oeversee bei Flensburg statt. aus Spirgsten, Krel Lotzen, Ostpreußen seine Frau Herta, geb. Parplies seine drei dankbaren Söhne zuletzt wohnhaft bei ihrer Tochter Ida Janetzko, Schwiegertöchter 4 Düsseldorf, Arndtstraße 13 207 Ahrensburg (Holst), Richard-Dehmel-Str. 12 und 5 Enkelkinder J im 89. Lebensjahre. Müh und Arbeit war Dein Leben, Ruhe hat Dir Gott gegeben. Dieses zeigt an Fern ihrer unvergessenen und geliebten Heimat Apostolisch-Christliche Gem. Deutschland Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief am 27. Januar 1969 Ostpreußen entschlief nach langer Krankheit und unsere über alles geliebte Mutter, Großmutter, Schwieger• doch so plötzlich meine liebe Mutter, Schwester mutter, Schwester, Schwägerin und Tante und Tante Lisbeth Liedtke Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden entschlief l.ehrerwitwe am 19. Januar 1969 meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, geb. Lemke Schwiegermutter, Oma und Tante Olga Seidenberg c geb. Skirlo aus Königsberg Pr., Thomasstraße 6, und Bismarckstraße 11 Pauline Laschkowski aus Königsberg Pr.. Tiergartenstraße 25 geb. Kopp im 85. Lebensjahre. im Alter von 61 Jahren. aus Schertingswalde, Kreis Mohrungen

In stiller Trauer In stiller Trauer im 87. Lebensjahre. Elfriede Seidenberg Harry Liedtke und Frau Gertrud, geb. Nega In stiller Trauer Franz Skirlo Friedel Ahrbecker und Frau Margot, geb. Liedtke Ruth Skirlo Gustav Lemke und Frau Wilma, geb. Wißmann August Laschkowski und 5 Enkelkinder Viktor Tolksdorf und Frau Herta, geb. Laschkowski Adolf Laschkowski und Frau Elli, geb. Richter 785 Lörrach, Rebmannsweg 28 d, den 21. Januar 1969 Rolf Die Trauerfeier fand am Freitag, dem 24. Januar 1969, um 3051 Wulfelade Nr 56. Kr. Neustadt a. Rbge. 242 Eutin-Neudorf, Beuthiner Straße 7 10.30 Uhr in der Friedhofskapelle statt. Jahrgang 20 Folge 7 15. Februdr 1969 / Seite 18 &0S tlipnufnnT"

Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief meine liebe Frau Unsere liebe Mutter und Großmutter Am 25. Januar 1969 ging ganz unerwartet nach kur• unsere gute Mutter und Oma zer Krankheit unsere Schwester, Tante, Schwägerin Emma Ewert und Großtante Bertha Paulini geb. Tromsdorf geb. Brodda aus Schloßberg, Ostpreußen Martha Loleit aus Lotzen, Ostpreußen » 13. 12. 1888 t i6- 1- 1969 ist nach schweren Krankentagen im Alter von 89 Jahren heim• aus Schulen, Kreis Tilsit-Ragnit gegangen.

In stiller Trauei im Namen aller Angehörigen im Alter von 67 Jahren ein In den ewigen Frieden. In stiller Trauer Ludwig Paulini Margarete Babions, geb. Ewert Gertrud Christann, geb. Ewert

Namens der Anverwandten 495 Minden (Westf). Nlk.-Meyer-Straße 15 6 Frankfurt (M) 90, den 6. Februar 1969 Ernst Loleit Die Beerdigung fand am 11. Februar 1969 auf dem Bocken• heimer Friedhof statt.

Das Vaterhaus ist immer nah wie wechselnd auch die Lose, 1 Berlin 20. Pichelsdorfer Straße 148 es ist das Kreuz von Golgatha Heimat für Heimatlose. Weinet nicht an meinem Grabe. Düren Stört mich nicht in meiner Ruh' Denkt was ich gelitten habe, Auf dem Friedhof in Düren betteten wir Ihre sterbliche Hülle Eure Liebe deckt mich zu. zur letzten Ruhe Fern seiner lieben Heimat entschlief plötzlich und unerwartet kurz vor Vollendung seines 80. Lebensjahres am 4. Febiuar 1969 unser lieber Vater, Schwiegervater, Schwager, Onkel und Gott der Allmächtige erlöste heute von schwerem Großvater Leiden meine liebe Mutter. Schwiegermutter. Groß• mutter und Schwester Bauer Wilhelm Wartat Ilse Rose-Lichteinen Plötzlich und völlig unerwartet ist heute meine liebe, unver• aus Tammowlschken. Kreis Insterburg Ostpreußen geb. Kautz geßliche Frau, unsere herzensgute Mutter. Schwieger- und Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante. Frau im Alter von 75 Jahren. In stiller Trauer Johanna Naujoks seine Kinder: Kurt Bartoleit und Annemarie, geb. Wartat In stiller Trauer Göppingen geb. Winchenbach Gertrud Wartat, Hamburg Ingrid Wöhrmann, geb. Rose aus Tilsit, Sommerstraße 37 Hans Wartat u. Hildegard, geb. Zimmermann Wippingen. Kreis Ulm Heinz Wöhrmann Hinrich Höft und Lieselotte, geb. Wartat Hamburg-Neuenfelde Hendrik, Harved, Liane im 69. Lebensjahre für immer von uns gegangen. und seine Enkelkinder Wolfgang, Karin, Eva von Rabenau, geb. Kautz Bernd, Jürgen, Sigrid. Ulrike Hildegard Gutzeit, geb. Kautz 2151 Eilendorf, den 6. Februar 1969

In tiefer Trauer Die Trauerfeier fand am Montag, dem 10. Februar 1969. um 332 Bad Godesberg, Rheinaustraße 5, den 6. Februar 1969 13.30 Uhr in der Friedhofskapelle zu Hamburg-Neuenfelde Franz Naujoks statt. Trauerfeier und Beisetzung hat am Dienstag, dem 11. Februar Hartmut Naujoks mit Familie 1969, um 9.45 Uhr auf dem Friedhof Rüngsdorf (Heerstraße) stattgefunden. Oda Piscalar, geb. Naujoks, mit Familie Gisela Naujoks Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief am 5. Februar 1969 mein lieber, guter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater Am 13. Dezember 1968 entschlief in Frankenberg (Sachsen) un• 8723 Gerolzhofen, Wilh.-Busch-Weg 31. den 4. Februar 1969 sere liebe Mutter, Omi und Uromi Hans Boy Anna Ziegler Hauptlehrer i. R. geb. Eisner aus Klein-Jerutten und Rummau, Kreis Ortelsburg aus Königsberg-Ponarth, Maybachstraße 27 im 74. Lebensjahre. Am 22. Dezember 1968 entschlief nach kurzer, schwerer Krank• im Alter von 78 Jahren. In tiefer Trauer heit unsere liebe Mutter, Groß- und Urgroßmutter, Schwe• im Namen aller Hnterbliebenen: ster, Schwägerin und Tante In tiefer Trauer: Hans Fernkorn und Frau Erna geb. Ziegler Emilie Pieczkowski Elisabeth Boy, geb. Austen 5628 Heiligenhaus. Südring 170 Dr. Hans Boy und Frau Else, geb. Cordes geb. Rikowski Hans Schmidt und Frau Margarete, geb. Boy aus Leinau, Kreis Allenstein Siegfried Boy und Frau Barbara, geb. Irrgang und Enkelkinder

Heute entschlief unsere liebe Mutter im 80. Lebensjahre. 5421 Nievern, Hochstraße 1 Margarete Beutler In stiller Trauer Bremen. Bitburg und Möns (Belgien)

geb. Werner Anton Pieczkowski und Familie Die Beerdigung fand am 8. Februar 1969 in Nievern statt. Witwe des Rektors Carl Beutler 7931 Oberdischingen aus Königsberg Pr. Erich Pieczkowski und Familie, 3 Hannover 6. 7. 1881 Molthainen f 31. 12. 1968 München August Pieczkowski und Familie, 4791 Schlangen Erika Pieczkowski, 2 Hamburg Agnes Nitzschmann, geb. Pieczkowski. und Familie Unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, mein guter Schwie• i Berlin gersohn In stiller Trauert 8 München 13 Karl-Heinz Beutler 4791 Schlangen Im Mühlenknick Adalbertstraße 94 Rudolf Beutler Franz Scheerenberger Blütenstraße 2 im Namen aller Angehörigen geb. 20. 4. 1899 In Gr.-Warningken, Kr Pillkallen

Am 19. Dezember 1968 starb In Ilmenau (Thür) Frau ist durch einen Herzanfall am 3. Januar 1969 in Brookfield Die Beisetzung fand im engsten Familienkreise statt. (USA) von seiner Familie und uns für immer gegangen. Olga Hoffmann Im Sinne der Verstorbenen bitten wir. an Stelle von Blumen• gaben der Diakonie-Station des ev. Pfarramtes St. Markus geb. Zimmermann Wir danken ihm für seine Liebe. (PSchA München 458 70) evtl. Spenden zukommen zu lassen.

im Alter von fast 90 Jahren. In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen Frau Hoffmanns gütiges, liebevolles Wesen und die Verbun• Fern der Heimat mußt ich sterben denheit ihres 1960 verstorbenen Mannes, des Herrn Brau• Ida Bernoteit. geb. Scheerenberger die ich, ach, so sehr geliebt. meisters Robert Hoffmann, gaben unserer Freundschaft be• Doch ich bin da hingegangen sonderen Inhalt. wo es keinen Schmerz mehr gibt. 3113 Ebstorf. Siedlerstraße 9. im Februar 1969

Alice Daum, geb. Fechner Minna Hanau Schloßbrauerei Ortelsburg, Ostpreußen geb. si Inn/ Fern seiner geliebten ostpreußischen Heimat verstarb in Obei- aus Brennersdorf, Kreis Insterburg Schönau (Thür) mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwie• 1 Berlin 38 (Schlachtensee). Eitel-Fritz-Straße II gervater und Großvater Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Omi hat im 82. Lebensjahre nach schwerem, mit großer Geduld Landwirt getragenem Leiden ihre Augen für immer geschlossen. Albert Gutzeit Heute nachmittag entschlief nach kurzer, schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit mein lieber Mann, unser guter aus Lewitten, Kreis Pr.-Eylau In stiller Trauer Vater, Schwiegervater, Großvater. Bruder, Schwager und • 24. 3. 1892 f 5. 2. 1968 Onkel, der Emil Hanau Landwirt Heinz Hanau Wir gedenken seiner zum einjährigen Todestag. Gerhard Hanau und Frau Anneliese Franz Fritzenwanker und Renate aus Herandstal, Ostpreußen Gertrud Gutzeit, geb. Erdmann im 85. l^ebensjahre. Helga Pflüger, geb. Gutzelt In stilld Trauer: Siegfried Pflüger, Postoberinspektor 2081 Ellerbek, Moordamm 42. den 25. Januar 1969 Gertrud Fritzenwanker. geb. Fronzeck Irene Genz. geb. Gutzeit nebst Kindern Dlpl.-mg. Peter Genz, Regierungsbaumeister und allen Anverwandten Die Beerdigung hat am 31. Januar 1969 auf dem Rellinger 45 Osnabrück, Kreuzhügel 53, den 24. Januar 1969 mit Hermann Friedhof <;tatt«?pfnnr1pr> Die Trauerfeier fand statt am Mittwoch, dem 29. Januar 19H9 •im 14 Uhr In der Kapelle des SchtnkeW Frt«v*ho'e'=- tn- «chlleßend war die Beerdigung 2 Fellbach (Württ), Täsehenstraße 34 Jahrgang 20 / Folge 7 £NS OTipmifmiMau 15. Februar 1969/ Seite 19

R. I, P. Wie hab ich gerungen zu Gott um Euer Leben gefleht. Vom Tod so jung bezwungen vom Feind hinweg gemäht. tA*o» b F^b,'uar kurz nach seinem 79. Geburts- Gib Trost mir Herr und Kraft von oben der allrr Nach einem Leben treuer Sorge und Pflichterfüllung nahm —— « *i »ächtlge Gott, nach schwerem Wenn wild wie eine Lava tobt mein Schmerz. Herzleiden, zu sich in die Ewigkeit meinen herzens• der Herr über Leben und Tod heute meinen lieben Mann und Ihr seid wohl allem Erdenleid enthoben, guten, treusorgenden Mann, unseren lieben, stets treuen Lebensgefährten, unseren guten Vater, Schwiegervater, Doch lindern kann ich nicht mein blutend Herz. hilfsbereiten Vater, Schwiegervater und Großvater, 9 Schwager und Onkel, den Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Nach langer, fast 24jähriger Ungewißheit, erhielt ich durch Vermittlung des Deutschen und Russischen Roten Kreuzes die Lehrer und Schulleiter a. D. schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Sohn Ingenieur Ernst Stritzel Reinhold Scharwies Karl Hosse geb. am 15. 12. 1922 aus Königsberg Pr.-Quednau am 2. September 1946 in einem russischen Gefangenenlager verstorben ist. Bahnhofstraße 4 aus Tilsit, Ostpreußen, Hohe Straße 62 Er folgte seinem Bruder Hauptmann d. R. und Bataillonskommandeur Inhaber des EK 1. und 2. Kl. Walter Scharwies und anderer Ehrenzeichen im gesegneten Alter von 83 Jahren zu sich in die Ewigkeit. geb. 11. 5. 1924 gefallen 7. 2. 1944

Seine ganze Liebe und Fürsorge galt uns. Uns blei• seinem Vater ben die Erinnerung und der Dank, der Glaube an Gott und die Beugung unter seinen heiligen Willen. In stiller Trauer Erich Scharwies Hildegard Hosse, geb. Mack geb. 10. 9. 1897 gest. 16. 2. 1945 In tiefer Trauer Regierungsdirektor Jürgen Hosse und seiner Schwester Elly Stritzel, geb. Stadie Dipl.-Bibliothekarin Ingemar Hosse, geb. Feuerherm Klau* Wolfgang Stritzel und Frau Martha Hildegard Scharwies geb. Petersen Studienrätin Erika Schwaner, geb. Hosse geb. 21. 1. 1929 gest. 20. 2. 1945 und die Enkel Reinhard. Frank-Ulrich und Matthias ) Dipl.-Volkswirt Heinz Günter Schwaner In stillem Gedenken und Enkelsohn Günter Schwaner Friederike Scharwies, geb. Walschus 2 Hamburg 22, Blumenau 99 d 562 Velbert (Rheinland), Zur Abtsküche 82 aus Carlsrode. Kr. Labiau (Ostpr) 3 Hamburg 62, Götzbergerweg 84

Tauerfeier am Montag, dem i7. Februar 1969, um 15 Uhr in der 43 Essen, Seidlstraße 9, den 13. Januar 1969 Kapelle 7 Friedhof Ohlsdorf.

Er ist hinübergegangen Die Trauerfeier und Beerdigung fand am Freitag, dem 17. Ja• aus dieser Welt nuar 1969, auf dem Ostfriedhof in Essen statt. in ein besseres Jenseits. Nach einem arbeitsreichen Leben ist mein lieber Mann und Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Onkel Nach langem, schwerem Leiden entschlief unser lieber Va• ter, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater Heinrich Puppik Fern seiner geliebten Heimat entschlief plötzlich und uner• wartet nach längerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Johann Symanzik aus Flockau und Schoden, Ostpreußen Vater, Schwiegervater, Schwiegersohn, Opa, Bruder, Schwager geb. 11. 6. 1885 gest. 24. 1. 1969 und Onkel aus Funken, Kreis Lotzen Elektromeister im 62. Lebensjahre von uns gegangen.

In stiller Trauer: Karl Ludwig Rockel In stiller Trauer

Anna Puppik, geb. Woidelko aus Königsberg Pr., Horst-Wessel-Straße 31 Käte Wendisch, geb. Symanzik Heinz Puppik Hildegard Rudzio, geb. Symanzik im Alter von 64 Jahren. Horst Symanzik und Frau Eva, geb. Lyck Marie Puppik, geb. Podchul Enkelkinder Karin und Günther Elise Woidelko, geb. Zimmermann In stiller Trauer Urenkelin Corinna Bernd Lepschies Margarete Rockel, geb. Fischer Gotthard Conrad und Frau Rosemarie, geb. Rockel Willi Puppik und 4 Enkelkinder Hermann Puppik Marie Fischer 2331 Tolsrüh, Post Loose, Kreis Eckernförde Erna Schneider, geb. Rockel Richard Puppik Wolfgang Schubert und Familie sowie Anverwandte Walter Puppik Die Beerdigung hat am 28. Januar 1969 von der Kirche zu Rieseby aus stattgefunden. Gertrud Gruber, geb. Puppik 4 Düsseldorf-Gerresheim, Unter den Eichen 20 Frieda Kleinschmidt, geb. Puppik den 29. Januar 1969 Wir haben den Entschlafenen am 3. Februar 1969 auf dem Waldiriedhof zur letzten Ruhe geleitet. Nach langer, schwerer Krankheit verschied am 3. Februar 1969 5231 Wahlrode, im Januar 1969 mein lieber Mann, Vater und Onkel

Nach ednem erfüllten Leben entschlief am 29. Januar 1969 mein Paul Spiewak lieber Mann und guter Vater aus Osterode, Ostpreußen Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; im Alter von 82 Jahren. ich habe dich bei deinem Namen gerufen, Julius Prank du bist mein! In stiller Trauer aus Saberau, Kreis Neidenburg, Ostpreußen Familie Else Spiewak-Schalla Nach kurzer, schwerer Krankheit hat Gott der Herr unseren Gerhard Spiewak und Frau Helene lieben, guten Vater, Opa, Schwiegervater, Schwager, Onkel Heinz Spiewak und Vetter im Alter von 80 Jahren. und Anverwandte HaupUehrer i. R. In stiller Trauer 785 Lörrach, Wintersbuck 57 den 3. Februar 1969 Otto Zacharias Frida Prank, geb. Schusdziarra und Tochter • 9. 8. 1885 t 28. 1. 1969 aus Argenbrück, Kreis Tilsit-Ragnit 206 Bad Oldesloe, Rümpeler Weg 82 im Alter von 83 Jahren zu sich genommen. Er starb fern seiner Nach kurzer Krankheit nahm Gott meinen geliebten Mann, lieben ostpreußischen Heimat nach einem Leben stets treuer Die Beerdigung fand am 3. Februar 1969 auf dem neuen Fried• unseren lieben Bruder, Schwager, Onkel und Vetter zu sich Pflichterfüllung und Sorge um die Seinen. hof in Bad Oldesloe statt.

Oberzollsekretär a. D. In stiller Trauer: Oberleutnant a. D. Ulrich Zacharias Marianne Zacharias Christiane Zacharias Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 8. Februar 1969 Fritz Koller Evelyn Zacharias, geb. Feist unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater und Ur• Enkelkinder: großvater, mein lieber Schwager * 9. 11. 1885 t 2. 2. 1969 Doris, Ellen, Peter, Karin und Anita aus Treuburg, Ostpreußen und alle Anverwandten Landrat a. D. 6901 Eppelheim, Schubertstraße 7, den 28. Januar 1969 Dr. jur. Otto Braun In tiefer Trauer Die Beerdigung fand am Freitag, dem 31. Januar 1969, um 14.30 Uhr von der Friedhofskapelle Eppelheim aus statt. im gesegneten Alter von 86 Jahren. im Namen aller Angehörigen: Maria Koller, geb. Münch

Horst Braun und Frau Carla, geb. Charitius Dr. Gerd Hentschel und Frau Brigitta, geb. Braun Unfaßbar für uns alle nahm Gott meinen lieben Mann, un• Helene Kallehs, geb. Holzlöhner 33 Braunschweig, Gutenbergstraße 23 Enkel und Urenkel seren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwa• ger und Onkel Die Trauerfeier fand am Freitag, dem 7. Februar 1969, um 11 Uhr lm Krematorium Feierhalle I statt. 285 Bremerhaven, Grashoffstraße 14 Richard Herrmann

aus Ribben, Kreis Sensburg, Ostpreußen

Unsere liebe Mutti, Schwieger• am 31. Dezember 1968 im Alter von 70 Jahren zu sich. Plötzlich und unerwartet ist mein lieber Mann, unser guter Vater, mein lieber mutter und Omi, Frau Schwiegersohn

In stiller Trauer: Auguste Czepluch geb. Sbresny Bruno Werner Amalie Herrmann, geb. Symanzyk aus Herrnbach Kreis Lyck Dr. Dietrich Thürmann und Frau Renate, im Alter von 71 Jahren sanft entschlafen. geb. Herrmann ist im 85. Lebensjahre für im• Uwe Herrmann und Frau Monika mer von uns gegangen. geb. Stephan Karl Thomaßen und Frau Heidrun In stiller Trauer geb. Herrmann In stiller Trauer die Enkelkinder Frieda Werner, geb. Grohs und die übrigen Anverwandten Hertha Pruss und Familie Horst Werner und Frau Margot, geb. Lippmann Hildegard Sbresny und Familie und Angehörige Helga Kallasch und Ehemann 415 Krefeld, Schwertstraße 55 435 Recklinghausen 4966 Sachsenhagen, Danziger Straße 11, den 3. Februar 1969 Wir haben den Heimgegangenen am 6. Januar 1969 auf dem Teutonenstraße 24 neuen Friedhof in Krefeld-Bockum zur letzten Ruhe gebettet. im Februar 1969 Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

t 15. Februar 1969 / Seite 20 £os Ortprtufttnbluii Jahrgang 20 / Folge >

as als Enttäuschung beginnt, muß als Ent• täuschung enden: Am Jahresanfang 1968 W war das Denken der Bundesrepublik — den Meinungen und Stimmungen im Nord• atlantik angepaßt — mehr oder minder von dem Eindruck beherrscht, daß der Westen auf dem Wege zu einem Einvernehmen mit dem Osten sei. Zwölf Monate später nun erkennt beinahe jedermann, daß die Modelle einer „Friedensordnung", die man auf der Basis die• ser Stimmungen und Meinungen aufgebaut hatte, im Augenblick nicht realisierbar sind. Wer die Zeichen der Zeit in ihrer brutalen Klarheil begreift, wird als zukünftige Wahrscheinlich• keit jedenfalls zu erwarten haben, daß die Beziehungen zwischen Moskau und Washington kaum von „kooperativer Koexi• stenz", sondern eher von konfliktträchtiger Kon• frontation geprägt siein werden; daß unser Kontinent, der längst vom Subjekt zum Objekt des Weltgeschehens degenerierte, nicht mit einer „Auflösung der Blöcke" und da• her nicht mit einer Restauration seines national• staatlichen Systems rechnen darf; daß Europa in die Gefahr geraten kann, mit seinem westlichen Teil, dem es an der Fähig• keit zur Einigung gebricht, von der „Pax ameri- cana" in die „Pax sovietica" abzurutschen. Schleier der Illusionen Wenn sich auch manche bemühen, über die Wirklichkeit einen Schleier aus Illusionen zu breiten, bleibt das Dispositiv der Kreml-Strate• gie doch eindeutig sichtbar. In der Nacht zum 21. August 1968 haben die Sowjets mit der Okkupation der Tschechoslowakei um ihren Einflußbereich im europäischen Zentrum einen „cordon stalinaire" gelegt und damit unmißver• ständlich die These dementiert, daß sie in wei• ser Mäßigung ihrer Macht geneigt sein würden, ihr Imperium in ein „Commonwealth" aus sou• veränen Ländern aufzulockern. Die militärische Maßnahme wurde dann durch eine politische Doktrin ergänzt, die Leonid Breschnjew zwar gewiß nicht erfand, aber ex cathedra formulierte. Danach beansprucht die UdSSR ein Interven• tionsrecht gegen jedes sozialistische Gemein• wesen, das sein Innenleben und seine Außen• kontakte allzusehr nach eigenen Interessen ge• stalten will, während sie gleichzeitig jeden „kapitalistischen" Staat, der diese These nicht von vornherein akzeptiert, mit harten Drohun• Prag als Mahnung: Die sowjetische Drohung ist an alle gerichtet Foto dp« gen einzuschüchtern trachtet. Bedenkliche Verschiebung sowie 2040 Schlachtflugzeugen begnügen muß. also nicht die Funktion des Schwertes, sondern Die maritimen Vorstöße Die Waage der militärischen Kräfte droht seit Seitdem die Rote Armee, die vorher bereits mit die des Schildes ausübte. Nun aber haben sich dem 21. August — zum Vorteil des Warschauer 83 Prozent ihres Volumens diesseits des Urals vor allem sowjetische Kampfdivisonen im West• Der politisch-militärische Druck, zu dem die Paktes und zum Nachteil des Nordatlantikpaktes stationiert war, nach Böhmen und Mähren vor• teil des tschechoslowakischen Territoriums ge• Sowjetunion das Instrument ihres Warschauer — aus der Balance zu geraten. Die Entwicklung gerückt ist, stehen mindestens 36, wenn nicht ballt, ohne daß darum das mitteldeutsche Gebiet gar 40 Sowjetdivisionen — wenigstens zehn „entblößt" worden wäre. Paktes zumal in der Mitte der NATO-Front — dorthin war bereits früher zu erkennen, als und damit vor allem gegen die Bundesrepublik sich das Verhältnis zwischen den USA und der mehr als früher — westlich der Weichsel und UdSSR im Bereich der strategischen Kernwaffen der Karpaten. Nach den Angaben des NATO- Die NATO bietet demgegenüber in Bayern — einsetzt, mag vielleicht gerade noch al* bedenklich zu verschieben anfing. Im vorläufi• Oberkommandos müßten die Landstreitkräfte etwa 55 000 Mann aus 2 deutschen Devisionen hysterische Übertreibung einer defensiven Kon• gen Resultat dieses Prozesses, der die Stabili• im Mittelabschnitt, der von der Nordsee bis und einer — eine Brigade verdünnten — ameri• zeption beurteilt werden. Die maritimen Vor• tät des „atomaren Patt" stört und vielleicht zer• zu den Alpen reicht, um ein Drittel größer sein, kanischen Division nebst Unterstützungsverbän• stöße, zu denen sich die Russen an den Seiten stört, wird die Sowjetunion jetzt wohl etwa als sie es jetzt sind, wenn sie einem Angriff den auf. Weiter rückwärts, in Württemberg, wird unseres Erdteils — im Mittelmeer und im Atlan• tik — entschlossen haben, bekunden indessen unzweifelhaft die offensive Intention, Europa mit einer Zange zu fassen. Wie niemals zuvor ist Amerika, das sich auf der Basis des Status quo mit dem Gegner arrangieren zu können wähnte, folglich auf seinem Brückenkopf in der Alten Welt herausgefordert, ja, indirekt ange• griffen. Fortschritte für Moskauer Strategie In die mediterranen Gewässer, die von den Vereinigten Staaten und ihrer Bundesgenossen Nur die Geschlossenheit Europas birgt Chancen für das überleben als „mare nostrum" angesehen werden durften, ist die Marine der Sowjetunion sozusagen im Schlepptau der Araber gegen die Israelis ein• gedrungen. Seit dem Nahostkrieg im Sommer 1967 hier heimisch geworden, kräftigen die Russen ihre Verbände seit etlicher Zeit in einem Tempo und in einem Maße, daß sie heute 1000 Interkontinentalraketen einsatzbereit und sofort mit einer angemessenen Anfangs-Vertei• das Potential der 7. US-Armee und des II. Bun• bereits quantitativ — wenn auch nicht qualiti- folglich mit den Vereinigten Staaten, die 1054 digung begegnen wollten. deswehrkorps zwar „dicker", doch wandelt das tiv — denen der Amerikaner entsprechen. Der Geschosse solcher Art besitzen, die „Parität" er• wenig an der Beobachtung, daß in dieser Region sowjetische Aulmarsch wird von den amerikani• Es ist zumal ein spürbarer Druck auf die ohne• reicht haben. Zwar sind die Russen den Ameri• eine Verschiebung der militärischen Kräfte schen Oberkommandos — und zweifellos ebenso kanern in der Zahl der Flugkörper auf Untersee• hin „weiche" Südflanke des NATO-Mittel- abschnitts entstanden. Man muß sich in die Er• stattgefunden hat. Die Änderung der Lage, die von den türkischen, griechischen und italieri- booten mit 125 zu 656 vorläufig fürderhin unter• schen Dienststellen — nicht einfach als eine legen; doch übertrifft Moskau wiederum innerung zurückrufen, daß die Kräftigung der sich darin ausdrückt, hat auch einen wichtigen Washington bei den Mittelstreckenraketen an Front in diesem Gebiet, die einst geplant war, politischen Effekt: Die Linie, an der die UdSSR Aktion beurteilt, bei der es bluß um Presticje Land mit 750 zu 0. Schließlich zeigt die Bilanz nicht erfolgen konnte, weil die Verbände Frank• ihren Willen zur Gegnerschaft statt zur Zu• geht, sondern als eine Maßnahme von aggressi• des Schreckens bei den Langstreckenbombern reichs, die einmal dort stationiert werden soll• sammenarbeit betont, wurde um ein erhebliches vem Charakter bewertet, während die franzö• einen Vorsprung der demokratischen Weltmacht ten, dafür nicht verfügbar sind; sie wurden dem Stück verlängert; sie läuft jetzt nicht mehr nur sische Führung, die all chi« hishc-M verbarmlp$*ti Pakt auf Befehl von Paris entzogen; verharren von 500 zu 150, während die Vorherrschaft bei im wesentlichen westlich des Rheins und dür• quer durch Deutschland, sondern quer durch sollte, seit kurzem ziemlich schweigsam gewor• den Mittelstreckenbombern mit \050 zu 40 dem fen allenfalls als Reserven gelten. Man muß Mitteleuropa. den ist. kommunistischen Giganten gehört. ferner daran denken, daß der 7. Armee der Ver• Man muß begreifen, daß die Dominanz des einigten Staaten, die im Süden der Bundesre• Kreml in der Kapazität der Flugkörper und publik das Gros ihrer Garnisonen hat, zuerst Flugzeuge, die Europa und nicht Amerika be• viele Spezialisten und erfahrene Führer für die drohen, in demselben Maße und in demselben Schlacht in Vietnam genommen wurden, und daß Zerfallsprozeß konnte erfolgreich gestoppt werden Tempo Wichtigkeit gewinnt, wie sich die Fähig• sie sodann — nach der gualitativen Schwächung keit des Weißen Hauses reduziert, mit seinem — mit Hilfe des „Rotationskonzepts" eine quan• titative Einbuße um 35 000 Mann erlitt. Die Ver• Weniger demonstrativ zwar, aber darum nicht nung erlaubt, daß die Allianz — mehr