Politiken Der Reproduktion. Die Frauenbewegung Und Die Liberalisierung Des Schwangerschaftsabbruchs in Der Schweiz (1971-2002)

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Politiken Der Reproduktion. Die Frauenbewegung Und Die Liberalisierung Des Schwangerschaftsabbruchs in Der Schweiz (1971-2002) Politiken der Reproduktion. Die Frauenbewegung und die Liberalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in der Schweiz (1971-2002) Inauguraldissertation der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Bern zur Erlangung der Doktorwürde vorgelegt von Leena Schmitter Bern Eingereicht bei: PD Dr. Kristina Schulz, Historisches Institut, Universität Bern (Hauptgutachterin) Dr. Kathy Davis, Department of Sociology, VU University, Amsterdam (Zweitgutachterin) Bern, den 16. Mai 2014 Originaldokument gespeichert auf dem Webserver der Universitätsbibliothek Bern Dieses Werk ist unter einem Creative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Keine Bearbei- tung 2.5 Schweiz Lizenzvertrag lizenziert. Um die Lizenz anzusehen, gehen Sie bitte zu http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.5/ch/ oder schicken Sie einen Brief an Creative Commons, 171 Second Street, Suite 300, San Francisco, California 94105, USA. Abstract 2 Urheberrechtlicher Hinweis Dieses Dokument steht unter einer Lizenz der Creative Commons Namens- nennung-Keine kommerzielle Nutzung-Keine Bearbeitung 2.5 Schweiz. http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.5/ch/ Sie dürfen: dieses Werk vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich ma- chen Zu den folgenden Bedingungen: Namensnennung. Sie müssen den Namen des Au- tors/Rechteinhabers in der von ihm festgelegten Weise nennen (wodurch aber nicht der Eindruck entstehen darf, Sie oder die Nutzung des Werkes durch Sie würden entlohnt). Keine kommerzielle Nutzung. Dieses Werk darf nicht für kommerzi- elle Zwecke verwendet werden. Keine Bearbeitung. Dieses Werk darf nicht bearbeitet oder in ande- rer Weise verändert werden. Im Falle einer Verbreitung müssen Sie anderen die Lizenzbedingungen, un- ter welche dieses Werk fällt, mitteilen. Jede der vorgenannten Bedingungen kann aufgehoben werden, sofern Sie die Einwilligung des Rechteinhabers dazu erhalten. Diese Lizenz lässt die Urheberpersönlichkeitsrechte nach Schweizer Recht unberührt. Eine ausführliche Fassung des Lizenzvertrags befindet sich unter http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.5/ch/legalcode.de Abstract 3 Abstract Die Frauenbewegung nach 1968 hat die weibliche Kontrolle über die weibliche Repro- duktion als ein zentrales Thema angesehen und die Möglichkeit eines legalen und siche- ren Abbruchs einer Schwangerschaft als eines ihrer wichtigsten Ziele betrachtet. Im Gegensatz zu anderen AkteurInnen – etwa politischen Parteien, Initiativkomitees, in- termediären Gruppen und anderen Frauenorganisationen – ging es den feministischen Aktivistinnen in diesen Debatten um mehr als eine juristische Regelung, um mehr als einen Paragraphen: Sie verstanden die Entscheidung „Ob Kinder oder keine […]“ als eine Frage der Kontrolle über ihre Leben, als eine Voraussetzung, um ganz in der Ge- sellschaft partizipieren zu können. Wie in anderen europäischen Ländern und den USA haben Feministinnen in der Schweiz seit den 1970er-Jahren für die Straflosigkeit und Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs gekämpft – im Namen von Selbst- bestimmung, Autonomie und körperlicher Integrität. Entkriminalisierung bedeutete für sie nicht nur eine Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs innerhalb eines Straf- rechts „von Männern für Männer“1, sondern auch die Anerkennung von Frauen als poli- tische Subjekte: Sie verstanden „den Kampf für den straflosen Schwangerschaftsab- bruch als Teil des Kampfes für die Befreiung der Frau“2. In den 1980er-Jahren wurde die Forderung nach weiblicher Selbstbestimmung aller- dings auf die Probe gestellt: Das Aufkommen genetischer und reproduktiver Technolo- gien machte neues Wissen zugänglich und stellte Frauen vor neue Entscheidungen: Sollten Embryos oder Föten, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit körperliche oder geistige Beeinträchtigungen haben könnten, abgetrieben werden? Bedeutete „freie Wahl“ auch die Forderung um ein „Kind um jeden Preis“? Was bedeutete „Autonomie“ in diesem neuen Kontext? Unter diesen neuen Vorzeichen setzten sich feministische Gruppen kritisch mit diesen neuen Technologien auseinander und wiesen auf den engen Zusammenhang zwischen technologischen Entwicklungen, der Selbstbestimmung von Frauen und dem neoliberalen Paradigma des freien und autonom handelnden Indivi- duums hin. Gleichzeitig formten die „Lebensrechtsbewegungen“ und die öffentliche Rede über den Fötus die Debatten um Abtreibung und konstituierten ihn als eigenständiges Wesen mit Persönlichkeitsrechten. Gewollt oder ungewollt wirkten auch neuartige Visualisierun- gen wie Wasser auf die Mühlen der Abtreibungsgegnerschaft. Embryos konnten nun als 1 Vgl. FRAZ, Nr. 4, Dezember 2001 bis Februar 2002, S. 5. 2 POCH-Frauengruppe, Zur Diskussion des Schwangerschaftsabbruches. Für die Freigabe der Abtrei- bung, Zürich 1975, S. 7. Abstract 4 „sprechende Subjekte“ inszeniert und entsprechender moralischer Druck öffentlich auf- gebaut werden. Ab den 1990er-Jahren bestimmten vermehrt Parteien und Lobbyorganisationen die Dy- namik der Abtreibungsliberalisierung. Gleichwohl konstituierte sich mit der Feministi- schen Koalition / Coalition Féministe / Coalizione Femminista / Coaliziun Feminista (FemCo), einem Netzwerk verschiedenster Frauengruppen und -Organisationen, eine neue Trägerin der feministischen Abtreibungsbewegung, die bis ins Jahr 2002 aktiv war. Auch in der letzten Phase liessen sich Feministinnen für die Abstimmungskampa- gne mobilisieren. Sie situierten sich mit der Forderung nach der Freigabe der Abtrei- bung in der Argumentation der Frauenbewegung nach 1968. Dieses erneute „kritische Ja“ zu einer Fristenregelung führte wiederum zu heftigen Auseinandersetzungen mit Befürworterinnen und Befürworter einer reinen Liberalisierung und die Spuren der über dreissigjährigen Auseinandersetzungen zeigten sich überdeutlich. In der Dissertation wird der Einfluss der Frauenbewegung auf die Liberalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in der Schweiz untersucht. Dem kulturhistorischen Ansatz der neuen Politikgeschichte folgend, werden einerseits die Rollen und Positionen ver- schiedener Gruppierungen untersucht, die an der Liberalisierung des Schwangerschafts- abbruchs im Jahre 2002 beteiligt waren. Herausgearbeitet werden die Verschränkungen, Wechselwirkungen, Anknüpfungspunkte und Abgrenzungsmechanismen der unter- schiedlichen AkteurInnen. Ziel ist es, den Einfluss feministischer Bewegungen auf den legislativen Wandel zu untersuchen, der sich zwischen 1971 (erste Initiative zum straf- freien Schwangerschaftsabbruch) und 2002 (Annahme der so genannten Fristenrege- lung) erstreckte und wie – im Sinne der Reziprozität – die Debatte über den Schwanger- schaftsabbruch in der Schweiz die Frauenbewegung veränderte. Ziel ist es, die sich ver- ändernden Konstellationen, An- und Abgrenzungen (Wechselwirkungen) der AkteurIn- nen genauer nachzuzeichnen. Die vorliegende Arbeit strebt eine empirisch gesättigte historische Analyse diskursiven Wandels an, welche die feministische Politiken und Transformationsstrategien rekonstruiert. Andererseits liegt ein Forschungsinteresse dar- in, wie Akteurinnen der Frauenbewegung nach 1968 Diskurse über Körperlichkeit und Autonomie nutzten und ihre juristisch-politische Entscheidungsmacht deuteten. Es wird danach gefragt, wie Feministinnen vor diesem Hintergrund ihre Handlungs- und Argu- mentationsstrategien wählten und legitimierten sowie, insbesondere, wie sie „Schwan- gerschaftsabbruch“ als ein soziales Phänomen deuteten und als politisches Thema kon- stituierten – und damit zusammenhängend: Was verhandelten Feministinnen im Reden über Schwangerschaftsabbruch? Ein spezielles Interesse gilt der Frage, wie das Politi- sche konstituiert wurde – wie sich ökonomische, religiöse, kulturelle und ethisch- moralische Fragen in politische Fragen transformierten. Dabei wird Politisches auch Abstract 5 dort erkannt, „wo es nicht um die Herstellung kollektiv bindender Entscheidungen ging“3 und wo es sich nicht um staatsbezogene Politik handelte. Das Feld der institutio- nellen Politik und das ausserparlamentarische Feld der Bewegungsaktivistinnen sind aber aufeinander bezogen. Die Auseinandersetzung mit Abtreibung ist ein paradigmati- scher Fall für feministische Debatten, denn an ihnen wird die Spezifität der Frauenbe- wegung der Schweiz besonders deutlich. 3 Frevert, Ute, Neue Politikgeschichte, in: Eibach, Joachim et al. (Hg.), Kompass der Geschichtswissen- schaft. Ein Handbuch, Göttingen 2002, S. 152–164, hier S. 156. Inhaltsverzeichnis 6 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ........................................................................................................... 3 Abkürzungsverzeichnis .................................................................................................. 9 1 Einleitung ........................................................................................................... 14 2 Kontinuität und Aufbruch: Historische Kontexte.......................................... 51 2.1 Schwangerschaftsabbruch und Abtreibungsgesetzgebung.................................. 51 2.2 Gesellschaftspolitische (Um-)Brüche: Die Frauenbewegung nach 1968............ 58 Teil I: Legalisieren statt Liberalisieren: Feminismus und Abtreibung in den 1970er-Jahren .................................................................................................... 65 3 Initiative „für Straflosigkeit der Schwangerschaftsunterbrechung“ (1971) und „für die Fristenregelung“ (1975)................................................... 66 4 Freie Abtreibung als wichtigstes Mittel zur Selbstbestimmung und Frauenbefreiung
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