-- UNIVERSITÄT U SIEGEN PHIL

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis des Germanistischen Seminars der Universität Siegen für das

Sommersemester 2015

Stand: 30.01.2015 Erstellt am: 30. Januar 20 15 Seite 1 von 78

Die im folgendenabgedruckten Daten stammen vom 30. Januar 2015. Für die Richtigkeitder Angaben nach diesem Termin kann keine Gewähr übernommenwerden. Den je aktuellenStand entnehmen Sie bitte dem LSF (https://lsf.zv.uni-siegen.de).

1033300090 Typographie In Theorie und Praxis (Seminar) M.A. Moritz Ahrens

Mittwochs 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 27.05.2015) , Raum H-F 110 Blocktermin 20.07.2015 - 21.07.2015 , 10:00-16:00 Uhr, Raum AR-D 6103

1034410003 Vorbereitungsseminarzum Praxissemester:Sprach­ didaktik In der Grundschule (Vorbereitungsseminar Praxissemester) M.Ed. Nadine Anskeit

Mittwochs 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015), Raum H-B 6414

Dieses Seminar richtet sich an Studierende mit dem SchwerpunktGS .lm Mittelpunkt steht das Forschende Lernen im Fach Deutsch (Sprachdidaktik). Ziel ist die Entwicklung einer eigenen Studienskizze(= Studienleistung) , die der Vorbe­ reitung auf das Studienprojekt dient. Diese Skizzen werden abschließend in einem Pool zusammengestellt , auf den alle BITTEUNBEDINGT BEACHTEN: Seminarteilnehmer/innen für ihren Unterricht und Ihre Studienprojekte zugreifen können. Literatur: Informationen zur Literatur werden in der ersten Seminarsitzung gegeben .

Die im folgenden abgedruckten Daten 1034410004 Vorbereitungsseminarzum Praxissemester:Sprachdidak­ tik In d__!!t,,5!ku11darstufel . und U(Vorbereitungsseminar Praxisse_mester stammen vom 30. Januar 2015. Für die M.Ed. Nadine Anskeit Dienstags 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum H-F 115

Richtigkeitder Angaben nach diesem Dieses Seminar richtet sich an Studierende mit dem Schwerpunkt HRGe, GymGe und BK.Im Mittelpunkt steht das For­ schende Lernen im Fach Deutsch (Sprachdidaktik). Ziel ist die Entwicklung einer eigenen Studienskizze (= Studienlei­ Termin kann keine Gewähr übernommen stung), die der Vorbereitung auf das Studienprojekt dient. Diese Skizzen werden abschließend in einem Pool zusam­ mengestellt, auf den alle Seminarteilnehmer/innen für ihren Unterricht und Ihre Studienprojekte zugreifen können. werden. Den je aktuellen Stand entneh­ Literatur: Informationen zur Literatur werden in der ersten Seminarsitzung gegeben. men Sie bitte dem LSF 1033600025 Einführung In die Theaterpäpagoglk(Seminar t (https://lsf.zv.uni-siegen.de). Univ.-Prof. Dr. Andre Barz

Ebenfallsdem LSFentnehmen Sie weitere Dienstags 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015) , Raum H-C 3302 Im Seminar sollen grundlegende Kenntnisse zur Theorie und Geschichte der Theaterpädagogik hinsichtlich Begriff, Details,insbesondere für welchen Studi­ einzelner Konzepte (Rezeptionskompetenz, Lehrstück , Theater der Unterdrückten etc.) sowie seiner Handlungsfelder vermittelt und angeeignet werden.

engang und welches Modul(element) die Literatur: Koch, Gerd / Streisand , Marianne (Hrsg.): Wörterbuch der Theaterpädagogik . Berlin ; Milow : Schibri-Verl., 2003 Nix, Christoph / Sachser, Dietmar / Streisand, Marianne (Hrsg.): Theaterpädagogik. Berlin: Theater der Zeit, 2012 Veranstaltungangerechnet werden kann! Pinkert, Ute (Hrsg.) (Mitarb. Mira Sack): Theaterpädagogik am Theater: Kontexte und Konzepte von Theatervermittlung . Berlin; Milow ; Strasburg : Schibri-Verl ., 2014 Erstellt am : 30. Januar 2015 Seite 2 von 78 ErsteUt am: 30 . Januar 2015 Seite 3 von 78

1033600024 Theater· Theorie und Geschichte (Seminar) 1034010023 Phonologie und Graphematik, Gruppen 1 und 2 (Proseminar) Univ.-Prol. Dr. Andre Barz M.A. Carolin Baumann

Dienstags 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum H-C 3310 1. Gruppe Montags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015) , Raum AR-K 122/23 Im Seminar sollen Kenntnisse zur Theorie und Geschichte des Theaters hinsichtlich Begriff, seiner Formen, einzelner Aspekte (Schauspiel, Regie, Bühne etc.) sowie seiner geselschaftlichen Verortung vermittelt und angeeignet werden. 2. Gruppe Montags 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 -13.07.2015) , Raum H-C 3303 Literatur: Beck , Wolfgang : Chronik des europäischen Theaters: von der Antike bis zur Gegenwart. Stuttgart; Weimar: Metzler, 2008 Wie schreibt man das? Ist das so richtig? Spätestens seit der Grundschule begleitet uns das Thema Orthographie ; in Brauneck, Manfred : Kleine Weltgeschichte des Theaters. München: Beck , 2014 der Schule, im Beruf und auch im Alltag. Aber wonach richtet sich die „richtige" Schreibung? .Nach dem DUDEN " wäre Kotte , Andreas: Theaterwissenschaft . Köln: Böhlau Verlag , 2005 eine mögliche Antwort auf diese Frage . Aber auch die Schreibungen , die wir im Rechtschreib-DUDEN nachschlagen Lazarowicz , Klaus/ Balme, Christopher (Hrsg .): Texte zur Theorie des Theaters. Stuttgart: Philipp Reclam jun. , 2012 können, sind nicht willkürlich festgelegt , sondern ergeben sich aus einem System verschiedener Schreibprinzipien des Deutschen. Diese Prinzipien kennenzulernen und ihr Zusammenspiel zu verstehen , ist wesentliches Ziel dieses Seminars. Wir wer­ 1033600023 TheaterWerkstatt (Projektgruppe) den uns mit den phonologischen und morphologischen Grundlagen der deutschen Schreibprinzipien beschäftigen und Univ. -Prof. Dr. Andre Barz uns anschauen, inwiefern Aussprache , Silbenstruktur und morphologische Beziehungen eines Wortes an seiner Schrei ­ bung beteiligt sind . Vor diesem Hintergrund lassen sich viele Fehler erklären , die sich im Schriftspracherwerb beobach­ Montags 15:00-18:00 Uhr , wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015) ten lassen , sowie Zweifelsfälle, mit denen sich auch der kompetente Schreiber immer wieder auseinandersetzen muss.

Das Seminar ist als praktische (!) Einführung in die Grundlagen des Schauspielens konzipiert. Gegenstände sind die Literatur : Sensibilisierung im Umgang mit sich selbst, dem Spielpartner sowie der sozialen und gegenständlichen Umwelt als Als Literaturgrundlage dient: Fuhrhop, Nanna (2009): Orthografie. Dritte, aktualisierte Auflage. Heidelberg: Win· Voraussetzung darstellenden Spielens ebenso wie die Arbeit an konstituierenden Elementen von Darstellung, etwa ter. szenische Phantasie, Figurenhaltungen, Finden und Erfinden von Vorgängen, Drehpunkten , Umgang mit Requisit und Vertiefend und ergänzend: Dürscheid, Christa (2006): Einführung In die Schriftlinguistik. 3., überarbeitete und Bühne usw. Bestandteil des Seminars ist die selbstständige Erarbeitung und Aufführung einer Szene in Kleingruppen ergänzte Auflage . Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. im Rahmen einer (semi)öffentlichen Abschlusspräsentation am Ende des Semesters. Ausdrückliche Bedingung für die Teilnahme ist die Bereitschaft zum Ausprobieren, Üben, improvisieren und Zeigen mit und vor anderen! Bitte achten Sie auf bequeme Kleidung und Schuhe! Achtung: Der Ort der Lehrveranstaltung wird rechtzeitig bekannt gegeben. Bitte beachten , dass dieses Seminar nur für Studierende des BA-Studiengangs "Soziale Arbeit" angeboten wird. 1034231003 Einführung in die linguistische Textanalyse, Gruppe 1 (Proseminar) M.A. Mari! Besthorn 1033600026 Theatertexte der Gegenwart (Seminar) Dienstags 10:00-12:00 Uhr , wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015) , Raum H-A 6118/19 Univ.-Prof. Dr. Andre Barz

Mittwochs 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) , Raum AR-K 122/23 1034640019 Kolloquiu"tcJ!!issenschaftlichen Arbeitens (Kolloquiu[TIY . „Zeitgenössische Theatertexte in ihren vielfältigen Formen erfahren seit Jahren eine wachsende Aufmerksamkeit - in Dr. Susanne Borgwaldt den Spielplänen der Theater , beim Publikum, in den Debatten über die Zukunft des Theatersystems." So der Suhrkamp Verlag auf seiner Homepage. Seine Reihe suhrkamp spectaculum dokumentiert seit einer inhaltlichen Neuausrichtung Dienstags 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015) , Raum AR-K 503/04 2013 diesem Stellenwert gemäß .Aktuelle dramatische Literatur. in autorenbezogenen Einzelbänden ". Auch der S. Fi­ scher Verlag widmet sich „aktuelle[n] Tendenzen zeitgenössischer Dramatik" , wie es explizit zum 25. Band seiner Thea ­ teranthologie. Theater Theater Aktuelle Stücke " heißt. Das Seminar soll Gelegenheit bieten, in beiden Reihen publizierte Autorinnen und Autoren kennen zu lernen . An ausgewählten Texten soll untersucht werden, inwiefern die deklarierte 1034640017 Phonologie und Graphematik, Gruppe 3 (Proseminar) Vielfalt g_egenwärtiger Dramatik zutrifft und ob ihnen hinsichtlich verhandelter Themen und ästhetischer Gestalt zu Recht Dr. Susanne Borgwaldt .wachsende Aufmerksamkeit " zuteil wird bzw . werden sollte.

Mittwochs 08:00-10:00 Uhr , wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) Erstellt am: 30. Januar 20 15 Seite 4 von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 5 von 78

10346400.J.9 Sprachkontakt, Gruppe 2 (Proseminar) 1034750011 Sprachsensibler Unterricht in allen Fächern: be­ vorzugt LA HRGe / GymGe / BK (Gruppen 3-9) (Proseminar) Dr. Susanne Borgwaldt M.A. Andrea Brennseheid Dienstags 16:00-18 :00 Uhr , wöchentlich (07.04.2015 -14.07 .2015), Raum AR-K 503/04 N.N. M.A. Katrin Sonntag Sprachkontakt Christoph Willers

Seminarbeschreibung 3. Gruppe Ziel der Veranstaltung ist, einen Einblick in Themen und Methoden der Sprachkontaktforschung zu erhalten. Unter an­ Donnerstags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-B 2208 derem beschäftigen wir uns aus psycho- und soziolinguistischer Perspektive mit Kontaktphänomenen . die aufgrund M.A. Katrin Sonntag gesellschaftli che r bzw. individueller Mehrsprachigkeit entstehen , und untersuchen den Themenkomplex „Sprachkon­ takt-Sprachwandel-Sprachverfall-Sprachtod " unter synchronischem und diachronischem Blickwinkel. 4. Gruppe Freitag 17.04.2015 - 16:00-17:30 Uhr Leistungsnachweis M.A. Katrin Sonntag Studienleistungen werden durch regelmäßige Teilnahme , aktive Mitarbeit im Seminar und das Lösen mehrerer kurzer Freitag 12.06.2015 - 15:00-20:00 Uhr schriftlicher Hausaufgaben erworben, die Prüfungsleistung besteht aus einer Hausarbeit. Näheres wird in der ersten Samstag 13.06.2015 - 11 :00-17:00 Uhr Sitzung besprochen . Freitag 26.06 .2015 - 15:00-20:00 Uhr Samstag 27.06.2015 - 11 :00-17 :00 Uhr Einführende Literatur Riehl, Claudia (2013). Sprachkontaktfoschung. Eine Einführung . Tübingen : Narr 5. Gruppe Freitag 10.04.2015 - 16:00-18:00 Uhr, Raum AR-B 2211 1034640018 Wortbildung (Proseminar) M.A. Andrea Brennseheid Dr. Susanne Borgwaldt Freitag 12.06.2015 - 16:00-20 :00 Uhr, Raum AR-B 2211 Samstag 13.06.2015 - 10:00-16:00 Uhr, Raum AR-K 122/23 Mittwochs 10:00-12 :00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) Freitag 26.06.2015 - 16:00-20 :00 Uhr, Raum AR-B 2201 Samstag 27.06.2015 - 10:00-16:00 Uhr, Raum AR-B 2201

6. Gruppe Dienstag 28.04.2015 - 18:00-20:00 Uhr, Raum AR-D 7105 Christoph Willers Blocktermin 07.09.2015 - 09.09.20 15, 10:00-18 :00 Uhr, Raum AR-K 122/23

7. Gruppe

8. Gruppe

9. Gruppe

An den lehrerausbildenden Hochschulen in NRW wird inzwischen für alle Lehramt sstudierenden , die nach der neuen BA/ MA-Prüfungsordnung studieren , ein Modul „Deutsch für Schüle rinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte" (Um­ fang 6 LP) angeboten , das einen Beitrag zur Vorbereitung von Lehrerinnen und Lehrern auf die Arbeit mit sprachlich und kulturell heterogenen Lerngruppen in ihrem Unterricht leisten soll. An der Universität Siegen besteht das „DSSZ-Modul" aus einer Einführungsvorlesung und einem vertiefenden Seminar. In dem Seminar , welches sich bevorzugt an Studierende für die Lehrämter am Berufskolleg sowie für Lehrämter mit niederschwelligem Schulabschluss richtet, beschäftigen wir uns vertiefend mit den Inhalten der DSSZ -Vorle sung. Dabei gehen wir vorrangig der Frage nach, wie wir die Anforderungen der Sprachförderung im Fach in der Unterrichtspra xis umsetzen können. Erstelltam : 30. Januar 2015 Seile 6 von 78

Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 7 von 78

1033100113 Kulturwissenschaftli!,he Medlävlstik. -Kolloquium für Exam~nskandidaten (Kolloquium) 1033100116 Von Ha~sschweinen und Pestrezepten. Spätmlttelalterliche Sachliteratur (Seminar) Dr. Nathanael Busch Univ.-Prof . Dr. Hans Rudolf Velten Dr. Nathanael Busch

Mittwochs 10:00-12 :00 Uhr, 14-täglich (15.04.2015 - 08.07.2015) , Raum H-C 7327 Donnerstags 10:00-12 :00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) Mittwochs 10:00-12:00 Uhr, 14-täglich (22.04.2015 - 15.07.2015), Raum H-D 3206 Zur Vermittlung von Wissen diente bis weit in die Neuzeit an erster Stelle die lateinische Sprache. Der erste große Wandel Das Kolloquium verfolgt zwei Ziele : (1) ein aktuelles kulturwissenschaftliches Thema der Mediävistik in Forschungs­ des Sprachgebrauchs findet im Spätmittelalter statt. Nach und nach entstehen größere Mengen an deutschsprachiger beiträgen und Rezensionen behandeln und vertiefen ; (2) den Teilnehmern die Gelegenheit geben, selbst gewählte ex­ Sach- und Fachliteratur in verschiedenen Bereichen: Medizin, Artes, Reiseliteratur , Morallehre , Astrologie , Fechtkunst , amensrelevante Thesen und Ausa rbeitungen zur Diskussion zu stellen. Das Kolloquium ist für Examenskandidaten und Bergbau sind nur einige von ihnen. Die Veranstaltung bietet einen Überblick über die Textsorten, fragt nach dem Inter­ Doktoranden , aber auch für fortgeschrittene Master-Studierende gedacht. esse von Autoren bzw . Auftraggebern und versucht, das veränderte Verhältnis von Schrift und Wissen zu bestimmen .

1033100115 Geschichte des Wortes (Vorlesun11) 1034111028 Spracherwerb {Gruppe 1 und 2) (Proseminar) Dr. Nathanael Busch Dr. Kai-Uwe Carstensen 1. Gruppe Freitags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (10.04.2015 - 17.07.2015) , Raum AR-B 2202 Mittwochs 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) , Raum AR-B 2201 Das ,Wort' gehört zu den eigentümlichsten Kategorien der Sprachwissenschaften. Obwohl allenthalben und grundlegend verwendet, ist es kaum möglich , sich auf eine einzige , verbindliche Definition zu einigen. Unterschiedliche diachrone und 2. Gruppe synchrone Zugänge versprechen daher mehr als bloß eine linguistische Beschreibung , vielmehr geben sie einen Hin­ Donnerstags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-B 2201 weis auf verschiedene Zugänge zu Sprache überhaupt. Die Veranstaltung wird verschiedene Wortkonzepte aus mehre­ ren Jahrtausenden vorstellen, so z.B. Überlegungen im Zusammenhang der Entstehung von Buchstaben-, Silben- und Literatur: Wortschriften , Wortgrenzen und Worttrennung seit den Anfängen bis zur Rechtschreibreform oder die Problematisierung Gisela Szagun (2013) : Sprachentwicklung beim Kind. Ein Lehrbuch. Beltz Verlag . 5. akt. Aufl. in der Sprachphilosophie . 1034630016 Informationsstruktur und Text {Gruppen 1 und 2) (Proseminar) M.A. Viktoria Daboczi

1. Gruppe 1033100093 Einführung in das Mlttelh«?Chdeutsche{Gruppe 1-4) (Seminar) Freitags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (10.04.2015 - 17.07.2015) , Raum AR-B 2209/10 Mareike Klein 2. Gruppe Dr. Nathanael Busch Freitags 12:00-14 :00 Uhr, wöchentlich (10.04.2015 -17 .07.2015) , Raum AR-B 2201 N.N. Univ.-Prof. Dr. Hans Rudolf Velten Im Seminar beschäftigen wir uns zunächst mit den Grundbegriffen der Textlinguistik (Text, Kommunikationsmodelle) und der Informationsstruktur. Anschließend behandeln wir textgrammatische Themen, d. h. Aspekte der Grammatik , die 1. Gruppe die Informationsstruktur steuern. Vergleichend beschäftigen wir uns zum Schluss kurz mit entsprechenden Phänomenen Donnerstags 08:00-10:00 Uhr, wöchentlich (16.04.2015 - 16.07.2015) , Raum AR-K 122/23 in der gesprochenen Sprache. Univ.-Prof. Dr. Hans Rudolf Velten Literatur : 2. Gruppe Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben . Mittwochs 12:00-14 :00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) , Raum H-F 104/05 Mareike Klein 1034630015 MorphoI2gle (Gruppen 1_und 2) (Proseminar) 3. Gruppe M.A. Viktoria Daboczi M1ttwochs 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) , Raum AR-B 2201 1. Gruppe N.N. Donnerstags 10:00-12 :00 Uhr, wöchentlich (09.04 .2015 - 16.07.2015) , Raum H-F 104/05 4. Gruppe 2. Gruppe Donnerstags 14:00-16 :00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) , Raum AR-B 2201 Dr. Nathanael Busch Donnerstags 12:00-14 :00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015), Raum H-F 104/05

Das Seminar vermittelt Grundkenntnisse der mittelhochdeutschen Sprache. Dazu gehören ein kurzer Abriss der deut­ Im Seminar _behandel_n wir die deutsche Morphologie ausführlich . Als Einführung definieren wir die Morphologie und schen Sprachgeschichte , die mittelhochdeutsche Laut- und Formenlehre sowie die Syntax. An ausgewählten Beispiel ­ besprechen ihre Platzierung 1mdeutschen Sprachsystem bzw. im System der Sprachwissenschaft . Darauf folgend wer­ texten (Kurzerzählungen , Minnesang , Ausschnitte aus höfischer Epik) wird Satzanalyse und Übersetzung in das Neu­ den die einzelnen Morphemarten themati siert und es folgen Themen der Flexionsmorphologie . Der Schwerpunkt des hochdeutsche eingeübt. Der Kurs schließt mit einer Klausur ab, die Voraussetzung für das zweite Modulelement ist (7.2) Seminars hegt auf der Flexionsmorphologie . Die einzelnen Themen werden mit Hilfe von Übungen vertieft. Aspekte des Die Einführungskurse werden von einem Tutorium begleitet , das die vorgestellten Themen und Inhalte erläutert , vertieft Sprachwandels und der Sprachtypologi e komplettier en und ergänzen die Thematik . und zusätzliche Übungen anbietet. Die Termine werden vor Beginn des Semesters bekannt gegeben. Literatur : Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeb en. Erstelltam : 30. Januar 20 15 Seite 8 von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 9 von 78

1034710002 Kolloquium wissenschaftlichen Arbeitens (Kolloquium) 1034110020 Diskurs- und/oder Begriffsgeschichte (Seminar) Lena Decker Fabian Deus Dipl.-Soz.päd. Sven Gringmuth Dienstags 12:00-14:00 Uhr , wöchentlich (07.04 .2015 - 21.04.2015) , Raum PB-A 104 Dienstags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (05.05.2015 - 14.07.2015) , Raum PB-A 104 Mittwochs 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 -15.07 .2015), Raum H-C 3310

In diesem Kolloquium werden Sie an das Anfertigen einer wissenschaftlichen Arbeit herangeführt. Sie sollen vor allem Die Ansätze der Diskurs- und Begriffsgeschichte verbinden sich vor allem mit den Namen Michel Foucault und Rein hart lernen, wie Sie schreibend erfolgreich an wissenschaftlichen Diskursen partizipieren können. Eine zentrale Rolle spielen Koselleck. Die beiden Forscher entstammen völlig verschiedenen Wissenschaftstraditionen und Milieus und auch ihre hierbei die sogenannten „wissenschaftlichen Textprozeduren", die im Zentrum dieses Kolloquiums stehen. Forschungsansätze scheinen auf den ersten Blick nur wenige Gemeinsamkeiten zu teilen. Trotzdem haben die Begriffs ­ Darüber hinaus sollen Sie u.a. lernen , wie Forschungsliteratur recherchiert und ausgewertet wird und welche Regeln geschichte Kosellecks und die diskursanalytischen Untersuchungen Foucaults ein vergleichbares Forschungsinteresse : des wissenschaftlichen Zitierens beim Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit zu beachten sind. Beide versuchen , die Konstruktion und Veränderungen von historischen Wissensbeständen zu entschlüsseln . Im Se­ minar, das im Wesentlichen als Lektürekurs konzipiert ist, werden wir anhand zentraler theoretischer Texte und exem­ plarischer Studien der beiden Wissenschaftler die Schnittmengen und Unterschiede der beiden Forschungsprogramme genauer untersuchen. 1034730016, Sprachsensibler U~nt;rricht in allen Fächern: bevorzugt für LA Grund (Gruppe 1 und 2) (Proseminar) Besondere Vorkenntnisse sind für das Seminar nicht erforderlich, die Bereitschaft zur intensiven Lektüre und Diskurssion anspruchsvoller wissenschaftlicher Literatur wird allerdings vorausgesetzt. Lena Decker Tobias Peffer Literatur : 1. Gruppe Busse , Dietrich: Historische Semantik. Analyse eines Programms, Stuttgart 1987: Klett-Cotta. Dienstags 08:00-10:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07 .2015), Raum AR-A 1011 Foucault, Michel: Archäologie des Wissens. Frankfurt am Main 1981: Suhrkamp. Lena Decker Foucault , Michel: Die Ordnung des Diskurses. Frankfurt am Main 1991: Fischer . Gumbrecht, Hans Ulrich: Dimension und Grenzen der Begriffsgeschichte. Paderborn 2006: Fink. 2. Gruppe Knobloch , Giemens: Überlegungen zur Theorie der Begriffsgeschichte aus sprach- und kommunikationswissenschaftli­ Donnerstags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) , Raum AR-K 122/23 cher Sicht , in: Archiv für Begriffsgeschichte 35 (1992) , S. 7-24 . Tobias Peffer Koselleck , Reinhart : Begriffsgeschichten . Frankfurt am Main 2006: Suhrkamp . Koselleck, Reinhart: Einleitung. In: Brunner, Otto; Conze , Werner; Koselleck, Reinhart (Hg.): Geschichtliche Grundbe­ griffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland. Bd. 1/9, Stuttgart 1972-1997: Klett-Cotta. Koselleck , Reinhart: Vergangene Zukunft - Zur Semantik geschichtlicher Zeiten. Frankfurt am Main 1988: Suhrkamp. Koselleck, Reinhart : Zeitschichten - Studien zur Historik. Frankfurt am Main 2003: Suhrkamp. Müller Ernst (Hg.): Begriffsgeschichte im Umbruch? Hamburg 2004: Meiner. Sarasin, Philipp : Michel Foucault zur Einführung . Hamburg 2010: Junius .

1034110022 Öffentliche Kommunikation (Proseminar) Fabian Deus M.A. Luisa Fischer

Mittwochs 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015), Raum AR-K 122/23

Was ist öffentliche Kommunikation. Wer spricht wo über welche Themen und unter welchen Bedingungen finden Kom­ munikationsprozesse statt? Im Seminar beschäftigen wir uns mit der Darstellung und Vermittlung von politischen Prozessen und Sachverhalten in der öffentlichen Kommunikation. Dazu werden einschlägige Texte behandelt , die wichtige theoretische Beiträge zum Gegenstand liefern, etwa die Feldtheorie Pierre Bourdieus oder Überlegungen von Niklas Luhmann zur Realität der Massenmedien . Um uns einen Einblick in relevante praktische Methodiken zur Analyse öffentlicher Kommunikation zu verschaffen , werden wir auf die linguistische Text- und Diskursanalyse zurückgegriffen . Verschiedene Beispiele aus der aktuellen massenmedialen Kommunikation liefern Material auch eigene Analysen durchzuführen . Zur Vorbereitung soll­ ten Sie zu diesem Zweck die öffentliche Präsentation und Wahrnehmung politischer Debatten aufmerksam beobachten . Die Fragen, welche Ziele beim öffentlichen Sprechen verfolgt werden, welche Interessen bei verschiedene Akteure (Po­ litiker, Journalisten, Leser etc.) rekonstruierbar sind, welche rhetorischen Strategien erkennbar werden , welche Deu­ tungsmuster herangezogen werden und wie Macht ausgeübt wird , sollen sich als Leitfragen durch das Seminar ziehen . Diese und viele weitere Fragen wollen wir im Seminar klären . Ein genauer Seminarplan und eine ausführliche Literaturliste werden im ersten Seminar vorgestellt. Die Bereitschaft zur Lektüre der Grundlagentexte und Interesse an der Analyse politischer und medialer Texte werden vorausgesetzt. Seite 1O von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015 Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 11 von 78

1034510039 "Wenn das Ich ein Anderer ist." Doppelgängerphäno• 1034513020 Kolloquium für Examenskandidaten/-lnnen: Vorbe­ mene In literarischen Texten von 1800 bis zur Gegenwart. (Seminar) reitung auf Staatsarbeit und die Abschlussprüfungen (Kolloquium) M.A. Bastian Dewenter Dr. Axel Diller

Donnerstags 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-B 2202 Donnerstag 28.05.2015 - 18:00-19 :30 Uhr Freitag 26.06.2015 - 14:00-19:30 Uhr Wenn das Ich sich selbst plötzlich als ein Anderer gegenübersteht, dann kann das für den Menschen, der sich als Individuum begreift, zu Verstörung und Identitätskonfusion führen . Im ausgehenden 18. Jahrhu_ndert bezeichnet Jean Samstag 27.06.2015 - 10:00-16:00 Uhr Paul in seinem Roman "Siebenkäs" Menschen, die sich selber sehen, als "Doppeltgänger" . Damit gibt Jean Paul einem Freitag 03.07.2015- 14:00-19 :30 Uhr Phänomen einen Namen , das bis heute zum zentralen Motivbestand der Literatur gehört. Doppelgänger verstören und Samstag 04.07.2015- 10:00-16:00 Uhr faszinieren zugleich. Sie können Identitätsgewissheiten in Frage stellen , neue Identitätsmodelle vorstellen und gleich­ zeitig psychische und physische Konsequenzen und Turbulenzen veranschaulichen. Das Seminar mi5chte sich auf die Die Veranstaltung richtet sich an Studierende aller Deutsch-Lehramtsstud iengänge , die nach der sog. ' alten Studienord­ spannungsvolle Suche nach diesem Motiv begeben . Dabei werden wir anhand von Romanen und Erzahlungen vom 19. nung" (Studienbeg inn vor dem WS 2011) studie ren. Im Zentrum steht die Vorbereitung auf alle möglichen Formen der Jahrhundert bis zur Gegenwart die vielfältigen Spielarten und Varianten von Doppelgängerphänomenen kennenlernen Examensprüfung (mündliche Prüfung, Examensk lausur und schriftl. Hausarbeit) . Der Kurs soll sich dabei auch an den und beleuchten . Die Textauswahl beschränkt sich ganz bewusst nicht nur auf Beispiele aus der deutschsprachigen Li­ Interessen und Wünschen der Teilnehmenden orientieren. Es ist außerdem Felgendes vorgesehen : Zentrale Aspekte teraturgeschichte. längst sind literarische Doppelgängerfiguren auch literarische Weltbürger, die wie z.B. Dr. Jekyll/Mr. des wissenscha ftl. Arbeitens , die für ein erfo lgreiches Absolvier en des Examens unabdingb ar sind und möglicherwe ise Hyde grenzüberschreitend ihren festen Platz im kulturellen Gedächtnis eingenommen haben. während des Studiums zu kurz gekommen sind , sollen (noch einmal) in den Blick genommen werden (z.B. professionelle Literaturrecherche ; sauberes Zitieren und Nachweisen ; Anlegen eines Inhalts- und eines Literaturverzeichnisses etc.). Literatur: Zudem wird es um grundlegende Aspekte wissenschaftlichen Schre ibens gehen (das beinhaltet auch und besonders wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben. das angemessene Formulieren und Argumen tieren in Examensklausuren ). Des Weiteren sollen einige Simulationen mündlicher Prüfungen durchgeführt werden - eine nicht zu unterschätzende Möglichkeit, den 'Ernstfall' zu 'trainieren' . Die Veranstaltung wird als Blockveranstaltung an zwei Wochenenden (Fr./Sa.) durchgeführt , und zwar am 26./27 .06.2015 und am 03./04.07.2015 . Am Do., d.28.05 . um 18:00 Uhr (s.t.) findet eine Vorbesp rechung statt; die Teil­ 1034510040 Einführung in die Literaturdidaktik (Seminar) nahme an der Vorbesp rechung ist obligatorisch! M.A. Bastian Dewenter Erwartet wird die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit (z.B. : Bereitschaft zu einer kurzen Präsentat ion; Leitung einer kurzen Übung , die das Plenum aktiv einbezieht; Bereitschaft , sich einer Prüfungssimulation zu unterziehen). Der Erwerb von Donnerstags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015), Raum H-F 014/15 2- und 4-KP-Scheinen ist möglich ; Genaueres hierzu wird in der Vorbesp rechung bekannt gegeben (bzw. ggf. via E­ Mail mitgeteilt). Das Seminar bietet eine grundlegende Einführung in Themenbereiche und Arbeitsfelder der Literaturdidaktik. Die Ver­ anstaltung knüpft an Gegenstände aus der ' Einführung in die Literaturwissenschaft" an und erweitert die Perspektive auf Aspekte des Umgangs mit Literatur im didaktischen Kontext. 1034513021 Recherchieren, Schreiben, Bibliographieren· Vor­ Literatur bereitung auf die BA-Arbeit und das MA-Studium (Seminar) wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben Dr. Axel Diller

Donnerstags 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) , Raum AR-D 6104 1034513022 Einführung In die Literaturdidaktik (Seminar) Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Deutsch-Lehramtsstud iengänge "HRGe " und "GymGe/BK" (Studien­ Dr. Axel Diller beginn nach dem SS 2011 ). Im Zentrum steht die Vorbereitung auf die BA-Arbeit und das Master-S tudium : Für das Schreiben wissenschaftlicher Texte - und damit auch für das Verfassen einer BA-Arbeit! - gelten etablierte Regeln; die Donnerstags 10:00-12:00 Uhr, wöchentli ch (09.04 .2015 - 16.07.2015) , Raum H-F 107/08 Anwendung dieser Regeln sche int aber derze it für Studierende zuwe ilen alles andere als selbstverständlich zu sein - das jedenfalls lassen (leider) etliche der bisher eingereichten BA-Arbe iten erkennen . Das Seminar möchte an diesem Die Veranstaltung wird wichtige derzeit diskutierte Aspekte der Didakti k der deuts chsprach igen Literatur behandeln . Punkt ansetzen und intensiv grundlegend e Asp ekte des wissenschaft lichen Arbeitens bzw . Schreibens behandeln. The­ Nach der Klärung zentraler Begrifflichkeiten ("Was ist 'Didaktik '? Was ist 'Methodik'? Was ist 'Bildung', 'Erziehung' , 'Un­ matisiert und geübt werden sollen vor allem terricht' , 'Lernen', 'Lehren'? Was bedeutet 'Kanonisierung' ?" etc.) werden gegenwärtige Probleme der Literaturdidaktik in den Blick genommen , so etwa die Diskrepanz zwischen akademischer Literaturwissen schaft/---

Das Erlernen dieser Fähigkeiten kommt wäh rend des Studiums oft zu kurz; sie sind aber für das Schreiben der BA­ Arbeit und für ein erfolg reiches Absolvieren des Master -Studiums unabdingbar; daher werden sie in diesem Kurs intensiv behandelt. Erwartet wird die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit! Erstelltam : 30. Januar 2015 Seite 12 von 78 Erstellt am: 30. Januar 20 15 Seite 13 von 78

1034513019 Thomas Bernhard – ein schulisch (fast) unbekaJ:lnter Autor (Seminar) 1033300080 Archivarbe it für Literaturwissenschaftler: Das deut­ sche Literaturarchiv Marbach/N . mit Exkursion, Tell 1 (Seminar) Dr. Axel Diller Univ.-Prof. Dr. Jörg Döring Mittwochs 16:00-18 :00 Uhr, wöchentlich (08.04 .2015 - 15.07.2015) , Raum AR-K 122/23 Mittwochs 08:00-12:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) , Raum AR-X 104 Thomas Bernhard ist eine der schillerndsten Figuren der deutschsprachigen Literatur nach 1945; es hat im deutschspra­ chigen Raumin den letzten 50 Jahren wohl keinen Schriftsteller gegeben, der mit seinen Werken in derart intensiver Das Seminar wird Studierende in die Arbeit mit literaturwissenschaftlich relevanten Archivalien einführen. Es wird teil­ Weise mediale Aufmerksamkeit erregt und (v.a. Theater-)Skandale provoziert hat und seine Leserschaft, darunter auch weise als Block stattfinden: Wir werden eine ganze Woche im Handschriftenlesesaal des Deutschen Literaturarchivs Literaturkritiker und Dichterkollegen, in Anhänger und Gegner gespalten hat, wie Bernhard. Von einem (dem kleineren) in Marbach/N. arbeiten (17.5.-22.5.). Die Lehiveranstaltung findet in Kooperation mit dem Institut für Buchwissenschaft Teil der Öffentlichkeit als 'Nörgler ' oder 'Blender' wahrgenommen , ist er vom anderem (dem größeren) Teil des Publikums der Universität Mainz statt. Gemeinsam mit den Mainzer Kommilitoninnen werden wir in Marbach im Nachlass des Ro­ gefeiert und von der Kritik mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden . Sein kanonischer _Rang als '(post)moderner wohlt-Verlages arbeiten und hier die Geschichte ausgewählter Titel aus der für die Ideengeschichte der BRD in den Klassiker' und seine Wirkung auf die jüngere Schriftsteilergeneration sind nicht zu leugnen: Seine Werke sind inzwischen 1950er/60er Jahren sehr einflußreichen Taschenbuchreihe rowohlts deutsche enzyklopädie herausarbeiten. Die Ergeb­ in rund 50 Sprachen übersetzt worden und seine Theaterstücke werden - ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod - noch nisse dieser Exkursion sollen dann in der Zeitschrift Non-Fiktion veröffentlicht werden. immer regelmäßig weltweit an Bühnen großer wie kleinerer Metropolen aufgeführt. Im Gegensatz zu anderen deutsch­ sprachigen Autoren wie F. Dürrenmatt, G. Grass oder H. Söll, die ihre größten Erfolge ebenfalls in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts feiern konnten , ist Bernhard in Deutschland allerdings nie zu einem 'Schulautor' (das heißt: zu einem über Jahre hinweg im Deutschunterricht präsenten Schriftsteller) avanciert. Nach einer Auseinandersetzung mit seiner 1033300079 Drehbuchschreil>in (Seminar) Lebensgeschichte wird das Seminar einige der wichtigsten Werke Bernhards in den Blick nehmen . Auf Basis der Unter­ Univ.-Prof. Dr. Jörg Döring suchung der Texte soll auch über die Frage reflektiert werden, warum Bernhard (bislang) kein 'Schulautor ' geworden ist. Freitags 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (10.04.2015 - 17.07.2015). Raum AR-K 503/04 LEKTÜREAUSWAHL: Genauer in den Blick genommen werden die Romane "Das Kalkwerk" (1973). "Alte Meister" (1985) und "Auslö• Diese LV wird in Theorie und Praxis des Drehbuchschreibens einführen. Bevor wir uns selbst am Schreiben von Exposes , schung" (verfasst 1982, erschienen 1986) sowie die Dramen "Die Macht der Gewohnheit" (1974), "Der Theaterma­ Treatments oder ausgearbeiteten Szenen versuchen , gilt es, ausgewählte Titel der sogenannten Manual-Literatur zu cher" (1984) und "Heldenplatz" (1988). studieren - Anleitungen zum Verfassen von Drehbüchern. Da diese Manual-Literatur auf einer ganzen Reihe mytholo­ Vollständig zu lesen sind : gie-geschichtlicher , volkskundlicher und psychoanalylischer Annahmen beruht , werden wir in einem ersten Schritt uns Bernhard , Thomas: mit dieser Quellenliteratur beschäftigen . - Alte Meister. Komödie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1985. (Empfehle Ausgabe: suhrkamp taschenbuch Nr. 1553.) Praktisch werden wir sowohl selbst entwickelte Szenarien erproben als auch schreibpraktische Übungen zu bereits - Auslöschung. Ein Zerfall . Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1986. (Empfehle Ausgabe: suhrkamp taschenbuch Nr. 1563.) etablierten TV- und Serienformaten durchführen . - Der Theatermacher; in: Stücke 4. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1988. (suhrkamp taschenbuch Nr. 1554.) - Heldenplatz. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1988. (Empfehle Ausgabe : suhrkamp taschenbuch Nr. 2474.) . . Literatur: Es wird erwartet, dass die ausgewählten Texte zuvor gelesen werden; nach 6 oder 7 Wochen wird die grobe Joseph Campbell: The Hero with a thousand faces (1949) Textkenntnis anhand einer kurzen Textkenntnisklausur überprüft! Christopher Vogler : The Writer's Journey (Die Odyssee des Drehbuchschreibers , dt. 1998) Erwartet wird außerdem die Bereitschaft zur Mitarbeit in Arbeitsgruppen, die EINE Seminarsitzung vorstrukturieren und Syd Field: Das Drehbuch (1999) durchführen ; es geht dabei NICHT um Gruppenreferate, sondern um die Gestaltung eines Seminarprozesses , der das Plenum aktiv einbezieht. Der Erwerb von 2- und 4-KP-Scheinen ist möglich ; Genaueres hierzu wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. 1033300081 Kolloquium für Examenskandidaten (Kolloquium) Literatur : Univ.-Prof. Dr. Jörg Döring Bernhard , Thomas: - Das Kalkwerk. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1973. (Empfehle Ausgabe : suhrkamp taschenbuch Nr. 128.) Mittwochs 18:00-20:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) , Raum AR-H 302 -Alte Meister. Komödie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1985. (Empfehle Ausgabe: suhrkamp taschenbuch Nr. 1553.) -Auslöschung. Ein Zerfall. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1986. (Empfehle Ausgabe: suhrkamp taschenbuch Nr. 1563.) Das Kolloquium dient der Präsentation und Erörterung von im Entstehen begriffener B.A.-, M.A.-, Staatsexamens- und - Stücke 1. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1988. (surkamp taschenbuch Nr. 1524.) Doktorarbeiten . - Stücke 4. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1988. (suhrkamp taschenbuch Nr. 1554.) - HeldEl(lplatz. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1988. (Empfehle Ausgabe : suhrkamp taschenbuch Nr. 2474 .) Erslellt am: 30. Januar 2015 Seite 14 von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 15 von 78

1033300083 Literatur- und kulturwissenschaftllches Kollo~ium (Kolloquium) 1033400028 Coco Chanel (Seminar) Univ.-Prof . Dr. Jörg Döring Dr. Marijana Erstic Dr. Nacim Ghanbari Univ.-Prof. Dr. Thomas Hecken Donnerstags 14:00-16:00 Uhr, wöchentl ich (09.04.2015 - 16.07 .20 15), Raum AR-B 2208 Jun.-Prof . Dr. Michael Mullhammer Dipl.-Medienw. Johannes Paßmann Zum 'Mythos Chanel ' gehören nicht nur 'das kleine Schwarze ', das Parfüm 'Chanel No 5' oder das 'Chanel-Kostüm ', Univ.-Prof. Dr. Georg Stanitzek die wir im Seminar exemplarisch analysieren werden und die im Zentrum der Ausstellung "Mythos Chanel" standen Univ.-Prof . Dr. Niels Werber (Museum für Kunst und Gewerbe , Hamburg , 2014). Den Mythos haben auch einige Filmemacher fortgeschrieben -allen voran Luchino Viscon ti. Im Seminar werden wir uns mit einzelnen mar kanten Punkten des 'Mythos Chanel ' beschäft igen Mittwochs 14:00-18:00 Uhr, wöchentlich (08 .04.2015 - 15.07.2015) sowie mit den Verfilmungen des Lebens und des Werkes der berühm ten Modemacherin . Als theoretische Folie werd en wir die Modeüber legungen von Barbara Vinken und Roland Barthes mit ein beziehen . Im Seminar können gerne Referate In diesem Kolloqu ium werden laufende Dissertations- , Habilitations- und Forschungsprojekte aus der germanistischen übernommen werden - die Interessentinnen und Interessenten melden sich bitte im laufe der vorlesungsfreien Zeit per Literatur- und Kulturwissenschaft vorgestellt und diskutiert . Gäste des germanistischen Seminars sind dazu eingeladen , E-Mail an: erstic @germanistik.un i-siegen .de. Im laufe des Seminars werden essayistische Texte entstehen. Die besten ihre Forschungsvorhaben in diesem Rahmen zu präsentieren. Außerdem verfolgt das Kolloquium laufende Debatten zur Texte werden in einer Zeitschrift veröffentlich t. Selbstbestimmung des Faches zwischen Philologie und Kulturwissenschaft. Literatur: Zur Vorbereitung: Bücher: 1033300082 Lyrik des Expressionismus (Seminar) • Charles-Roux , Edmonde: Coco Chanel. Ein Leben . 6. Auflage. Frankfurt a.M. 2009 . • Vaughan , Hai: Coco Chanel. Der schwarze Engel . Hamburg 2011. Univ.-Prof. Dr. Jörg Döring Filme: Freitags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (10.04.2015 - 17.07.2015) , Raum AR-B 2202 • "11lavoro" /' Der Job " (Episode des Film Boccaccio 70 ). Reg.: Luchino Visconti , Italien 1961. • Coco & /gor . Reg.: Jan Kounen , Frankreich 2009 . Zu dieser LV mögen sich nur solche Studierenden anmelden , die die Lust verspüren und die Geduld aufbringen , ohne • Coco avant Chanel / Coco Chanel. Der Beginn einer Leidenschaft . Reg .: Anne Fontaine, Frankreich 2009 . Referate und Lehre rheftehen eine zeilengenaue Wort -für-Wort-Analyse lyrischer Texte im Gruppengespräch durchzu ­ führen . Nach einer kurzen Einführungsphase , in der wir uns auch mit Expressionismu s in Bildender Kunst und im Film beschäftigen werden , soll in jeder Sitzung maximal ein Gedicht analysiert werden. Teils werden für die Analyse auch die handschriftlichen Befunde herangezogen . Behandelt werden Gedichte von , Jakob von Hoddis, August Stramm, Else Lasker-Schüler, Alfred Lichten­ 1033400029 Einführun9 in die Literaturwis~!3nschaft 1 (Grundkurs) stein, Georg Heym, Ernst Stadler und Johannes R. Becher. Dr. Marijana Erstic

Dienstags 14:00-16:00 Uhr , wöch entlich (07.04.2015 - 14.07 .2015 )

Im ersten Teil der ' Einführung in die Literaturw issenschaft" (vierstün dig, April-Juni 2015) werd en wir uns mit folgend en Fragen beschäftigen : Was ist Literatur? Was ist Literaturwissenschaft? Was ist ein Text? Was ist ein Autor? Was sind Poetiken? Was ist Literaturgeschichte und wer sind ihre wichtigsten deutschsprachigen Vertreter ? Was sind die wich­ tigsten Epochen der deutschsprachigen Litera tur? Was sind literarische Gatt ungen ? Was ist lntermedia lität? Dieser Tei l der Einführung wird mit einer Klausur abgeschlossen (3 KP) .

Literatur: Zur Einführung (April-Juni): • Eagleton , Terry : "Was ist Literatur ?" In: ders.: Einführung in die Literaturtheorie . 4. Auflage . Stuttgart: Metzler 1997, s. 1-18. • Weitere Texte, mit denen wir arbeiten werden , werden zu Beginn des Semesters als PDF-K opien ins Moodle ge­ stellt. Erstemam : 30. Januar 2015 Seite 16 von 78 Erstelltam : 30. Januar 20 15 Seite 17 von 78

1033400030 Einführung In die Literaturwissenschaft II (Grundkurs) 1034160008 Soziolinguistik (Proseminar) Dr. Marijana Erstic M.A. Luisa Fischer

Dienstags 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum PB-A 102 Freitags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (10.04.2015 -17.07.2015 ), Raum H-F 107/08

Im zweiten Teil der Einführung (vierstündig, Juni/Juli 2015) werden wir uns verstärkt mit den Themen 'lntermedialit ät' Die Soziolinguistik erfasst ganz allgemein gesprochen die Vielfalt der Sprache. Wir werden uns im Seminar mit einigen und 'Literaturverfilmungen' anhand des Effi-Briest-Stoffes auseinandersetzen. Hier wird aktive Mitarbeit erforderlich sein der zahlreichen Te ilbereiche dieser Disziplin beschäftigen und versuchen anhand von praktischen Analysen Erkennt­ (3 KP). Ausgehend vom Romantext (Effi Briest ), von einem der mittlerweile fünf Filme und der Sekundärliteratur soll in nisse über das Zusammenwirken von Sprache und Gesellschaft zu erlangen . den Semsterferien eine kleine Hausarbeit geschrieben werden (3 KP). Dazu beschäftigen wir uns zuerst mit der soziolinguistische Theorie- und Modellbildung und gehe n auf die Geschichte , die Entwicklung und den Gegenstand der Soziolin guistik ein. Literatur : Im Anschluss werden wir uns besonders mit Varietäten , Soziolekten , Geschlechtertypischen Merkma len, Charakteristika Zum Seminarteil über die filmischen Effi-Briest-Adaptionen (Juni-Juli): verschiedener Funktionalstile und der Sprachbarr iereforschung auseinandersetzen. Buch: Ein genauer Seminarp lan und eine ausführl iche Literaturliste werden im erste n Seminar vorges tellt. • Fontane , Theodor : Effi Briest . Fr.a.M.: Insel 2011. Literatur: Filme: Dittmar, Norbert (1997): Grundlagen der Soziolinguistik . Tübingen: Niemeyer • Der Schritt vom Wege, Deutschland 1939, REG.: Gustaf Gründgens, DAR.: Marianne Hoppe u.a. Löffler, Heinrich (2010 ): Germanistische Soziolinguistik . 4., neu bearbeite Auflage , Berlin: Erich Schmidt • Rosen im Herbst, BRD 1955, REG.: Rudolf Jugert , DAR.: Ruth Leuwerik u.a. • Effi Briest, DDR 1968 , REG.: Wolfgang Luderer , DAR.: Angelica Domröse u.a. • Fontane Effi Bries/ , BRD 1974, REG.: Rainer Werner Fassbinder , DAR.: Hanna Schygulla u.a. • Effi Bries/, Deutschland 2009, REG.: Hermine Huntgeburth , DAR.: Julia Jenisch u.a. 1034110022 Öffentliche Kommunikation (Proseminar) Fabian Deus Sekundärtexte zum Thema 'lntermedialität': 'Literaturverfilmungen' und Adaptionen des Effi-Briest-Stoffes: M.A. Luisa Fischer Gast, Wolfgang: Literaturverfilmung . 2. Auflage : Bamberg : Buchner 1999. Milz, Annika : Aktualisierung als Problem und Chance der Literaturverfilmung [Mehrfachv erfilm ung von Effi Bries/]. Mittwochs 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2 015 - 15.07.2015) , Raum AR-K 122/23 Bremen : Institut für kulturwi ss. Deutschlandstudien 2010. Schmidt , Eva M.J.: ,'War Effi Bries! blond?' Bildbeschreibungen und kritische Gedanken zu vier Effi Breis! Verfil­ Was ist öffentliche Kommunikation . Wer spricht wo über welche Themen und unter welchen Bedingungen finden Kom­ mungen ." In: Franz-Josef AlbersmeierNolker Roloff (Hg.): Literaturverfilmungen . Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1989, S. munikationspr ozesse statt? 122-154. Im Seminar beschäftigen wir uns mit der Darstellung und Vermittlung von politischen Prozessen und Sachverhalten in der öffentlichen Kommunikation . Dazu werden einschlägige Texte behandelt , die wichtige theoretische Beiträge zum Gegenstand liefern , etwa die Feldtheorie Pierre Bourdieus oder Überlegungen von Niklas Luhmann zur Realität der 1034160007 Dlskursanalyse (Proseminar) Massenmedien. Um uns einen Einblick in relevante praktis che Method iken zur Analyse öffentl icher Kommunikation zu verschaffen , werden wir auf die linguistis che Text- und Diskursanalyse zurückgegr iffen. Versch iedene Beispiele aus der M.A. Luisa Fischer aktuellen massenmedialen Kommunikation liefern Material auch eigene Analysen durchzuführen . Zur Vorbereitung soll­ ten Sie zu diesem Zweck die öffentliche Präsentation und Wahrnehmung politischer Debatten aufmerksa m beobachten. f reitags 10:00-12 :00 Uhr, wöchentlich (10.04.2015 - 17.07.2015) , Raum H-F 107/08 Die Fragen, welche Ziele beim öffentlichen Sprechen verfolgt werden, we lche Interessen bei verschi edene Akteure (Po­ litiker, Journalisten , Leser etc.) rekonstruierbar sind, welche rhetorischen Strategien erkennbar werden , welche Deu­ Der Terminu s Diskursanalyse fasst eine Reihe verschiedener Methoden und Zugänge zu sprach- und sozialwissen ­ tungsmuster herangezoge n werden und wie Macht ausgeübt wird , sollen sich als Leitfragen durch das Seminar ziehen. schaftlichen Analysen. Diese und viele weitere Fragen wollen wir im Seminar klären. Wir werden uns im Seminar einige für die Textanalyse relevante Ansätz e genauer anschauen und praktisch anwenden . Ein genauer Seminar plan und eine ausführliche Literaturliste werden im ersten Seminar vorges tellt. Neben quantitativ orientierten computergestützten Korpusuntersuchung en wird uns vorallem die qualitative linguistische Die Bereitscha ft zur Lektüre der Grundlagentexte und Interesse an der Analyse politischer und mediale r Texte werden Diskursanalyse beschäftigen . · vorausgeset zt. Dabei wird die kritische Diskursanalyse, die mit dem Namen Siegfried Jäger verbunden ist, sowie die dezidiert lingu i­ stisch arbeitende sprachw issenschaftliche Oiskursanalyse , die u.a. von Ingo Warnke geprägt wurde und ein breites For­ schungsfe ld für die germani stische Linguistik eröffnete , im Zentrum stehen. Diskursanalytisch e Ansätze beziehen sich größtenteils auf die Texte des französischen Analytiker s Michel Foucault. Dessen Diskursbegriff liefert uns deshalb den Einstieg und Ausgangspun kt. So schaffen wir eine gemeinsamen Grund­ lage auf der wir die unterschiedlichen methodischen Textanalyseverfahren zu beschreiben und anzuwenden versuchen . Ein genauer Seminarplan und eine ausführliche Literaturliste werden im ersten Seminar vorgest ellt. Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 18 von 76 Erstelltam : 30. Januar 2015 Seite 19 von 78

1033400009 Gegenwartsliteratur: Thomas Glavinic, Seminar+Kolloquium (Seminar) 1033400008 Unerhörte Ereignisse. Novellen im 21. Jh. (Seminar) Univ.-Prof. Dr. Peter Gendolla Univ.-Prof. Dr. Peter Gendolla

Dienstags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum H-F 110 Montags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015), Raum H-F 11O Donnerstags 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) , Raum H-F 110 Die Veranstaltung wird zunächst in die Geschichte und Theorien der Novelle einführen, um dann ausgewählte Beispiele Als einer der interessantesten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur hat sich Thomas Glavinic mit Texten von Novellen aus der jüngeren Literaturgeschichte zu behandeln. Im Zentrum steht dabei die Frage, wieweit diese Texte exponiert , die um Fragen des Verhältnisses von Medien und Gewalt kreisen (Der Kameramörder), schwarze Dystopien Kriterien der tradierten Novellentheorien erfüllen oder sie produktiv erweitern. einer Zukunft ohne Menschen entwerfen (Die Arbeit der Nacht), auf vertrackte Weise mit Fiktionen der Autorschaft spielen (Das bin doch Ich ) oder die durchs Internet geisternden Verschwörungstheorien radikalisieren (Lisa ). Das Ueratur: Seminar am Dienstag wird an diesen und anderen Texten des Autors Möglichkeiten einer Literatur auf dem kulturellen, Noch 20. Jhdt: sozialen und medientechnischen Stand ihrer Gegenwart diskutieren . Stefan Zweig: Schachnovelle (1942; Film 1960) Zum Kolloquium am Donnerstag siehe Voraussetzung Peter Handke : Wunschloses Unglück (1972 , Film 1974) MartinWalser : Ein fliehendes Pferd (1978; Film 2007) Literatur : Bodo Kirchhoff : Mexikanische Novelle (1984) ausgewählte Texte von Th. Glavinic: Patrick Süskind :Die Taube(1987) • Carl Haffners Liebe zum Unentschieden . Roman. Volk und Welt , Berlin 1998 Uwe Timm: Die Entdeckung der Currywurst (1993, Film 2008) • Der Kameramörder . Roman. Volk und Welt, Berlin 2001 21. Jhdt: • Wie man leben so//. Roman . dtv, München 2004 Hartmut Lange:Die Bildungsreise(2000 , Assoziationen zum ,Tod in Venedig ') • Die Arbeit der Nacht. Roman. Hanser, München 2006 Ders.:Leptis Magna( 2003) • Das bin doch ich . Roman. Hanser , München 2007,ISBN 978-3-446-20912-1. Helmut Krausser :Schmerznovelle{2001) Das Leben der Wünsche . Roman. Hanser, München 2009 Dirk Kurbjuweit:Zweier ohne(2001) • Lisa . Roman. Hanser , 2011 Günter Grass : Im Krebsgang (2002) • Unterwegs im Namen des Herrn . Roman. Hanser, München 2011 Gerhard Falkner: Bruno (2008) • Das größere Wunder. Roman. Hanser, München 2013 Siegfried Lenz:Schweigeminute( 2008) • Meine Schreibmaschine und ich. Hanser, München 2014 Matthias Politycki : Jenseitsnovelle (2009 Martin Walser :Mein Jenseits(2010) Über Th. Glavinic: Christian Peitz :Zwischenprüfung(2012) Andrea Bartl, Jörn Glasenapp , Iris Hermann , Thomas Glavinic , Judith Ellenburger : Zwischen Alptraum und Gluck : Ders.:Die Entführung(2013) Thomas Glavinics Vermessungen der Gegenwart . Göttingen 2014 Ulrich Tukur:Die Spieluhr(2013)

1033400007 Im Buch die Bücher. Zur Geschlc~te der lntertextualität (Seminar) 1034220026 Einführun9 in die linguistische Textanalyse, Gruppe i (Proseminar) Univ.-Prof. Dr. Peter Gendolla Dr. Jan Gerwinski

Montags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 -13.07.2015) , Raum H-F 110 Freitags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (10.04.2015 - 17.07.2015) , Raum AR-B 2211

Immer schon hat Literatur vorhergehende Literatur reflektiert, zitiert und kommentiert. Ihre Geschichte besteht eigent­ Im Seminar wird erörtert , was ein 'Text' ist und was ihn ausmacht sowie mit welchen begrifflichen Kategorien und welchen lich aus der Konfrontation der Weitsicht tradierter Texte mit historischen , sozialen und kulturellen Entwicklungen der Methoden sich Texte sprachwissenschaftlich (auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen) angemessen beschreiben und eigenen, aktuellen Zeit der neuen Texte. Diese Auseinandersetzung der Literatur mit Deutungsmustern der Tradition ist analysieren lassen. in Literaturtheorien auch immer wieder abstrahiert und modelliert worden, die Veranstaltung wird solche Begriffe und Konzepte an Beispielen aus der Literaturgeschichte überprüfen. Literatur: U.a. Habscheid , Stephan (2010): Text und Diskurs . Literatur:

Zur Vorbereitung: Japp , Uwe: Das Buch im Buch . Eine Figur des literarischen Hermetismus . in: Neue Rundschau 1975/4. Heft Manfred Pfister: lntertextualität. In: Dieter Borchmeyer, Viktor Zmega# (Hrsg.): Modeme Literatur in Grundbegriffen. 2. neu bearb . Aufl. Niemeyer, Tübingen 1994, S. 215-218 Meyer, Herrmann: Das Zitat in der Erzählkunst . Zur Geschichte und Poetik des europäischen Romans. Stuttgart 1961 Schmeling , Manfred: Das Spiel im Spiel. Ein Beitrag zur vergleichenden Literaturkritik . Rheinfelden 1977 Seite 20 von Erstellt am: 30. Januar 2015 70 Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 2 1 von 78

1034220025 Gespräche In den Massenmedien, Gruppen 1 und 2 (Proseminar) 1033320069 Dichte Beschreibung: Geertz und Geertz-Rezeption (Seminar) Dr. Jan Gerwinski Dr. Nacim Ghanbari

1. Gruppe Dienstags 10:00-12 :00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015) , Raum AR-B 2209/10 Donnerstags 12:00-14 :00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) , Raum AR-A 1009 In den 1970ern setzen die meisten Kulturanalysen eine methodische Teilung voraus : auf der einen Seite die empirische 2. Gruppe Arbeit des Sammelns , Aufzeichnens und Auswählens von Material , auf der anderen Seite die Arbeit an Begriffs- und Freitags 08:00-10:00 Uhr, wöchentlich (10.04.2015 - 17.07.2015) , Raum AR-B 2211 Beschreibungsapparaturen. Man sammelte Daten über fremde (meist außereuropäische) Kulturen - sei es aus eigener Beobachtung oder in Form von schriftlichen Aufzeichnungen aus zweiter Hand - und untersuchte , welche spezifischen Im Rahmen des Seminars werden Sie verschiedene Dimensionen linguistischer Gesprächsanalyse im Rahmen mas­ Muster, Regelmäßigkeiten , kurz: Strukturen sich anhand des gesammelten Materials erkennen ließen . Clifford Geertz senmedialer Diskurse kennenlernen . kommt das Verdienst zu, eine solche Teilung angefochten und mit seiner wissenschaftlichen Arbeit aufgehoben zu ha­ Dabei werden theoretische und methodische Grundlagen erörtert sowie Mikroanalysen an diversen ausgewählten Kom­ ben. Er stellte fest, dass - neben der Sammeltätigkeit auf der einen, der theoretischen Begriffsarbeit auf der anderen munikaten zu bestimmten massenmedialen Gesprächsformaten gemeinsam durchgeführt . Seite - etwas Drittes den Kern ethnografischen Arbeitens ausmacht: "Entscheidend ist[ ... ] die besondere geistige An­ strengung , die hinter allem steht , das komplizierte intellektuelle Wagnis der ,dichten Beschreibung ', um einen Ausdruck Literatur : von Gilbert Ryle zu verwenden. " (Geertz 1987: 10) U.a.: In einem ersten Abschnitt setzt sich das Seminar anhand einer Reihe von Geertz' Aufsätz en mit dem Konzept der Burger, Harald (2005): Mediensprache. ,,dichten Beschreibung" auseinander. In einem zweiten Abschnitt wird die Geertz-R ezeption in den Literatur- und Kultur­ Deppermann , Arnulf (2008) : Gespräche analysieren. wissenschaften untersucht. (Von den Seminarteilnehmerlnn en wird erwartet, auch englischsprachige wissenschaftliche Texte zu lesen und vorzubereiten .)

Literatur: 1034220024 Online-Kommunikation In Institutionen und Organisationen (Hauptseminar) Lektüregrundlage und zur Anschalfung empfohlen: Dr. Jan Gerwinski Clifford Geertz , Dichte Beschreibung . Beiträge zum Verstehen kultur eller Systeme , Frankfurt/M : Suhrkamp 1987 (suhrkamp taschenbuch wissen schaft). Donnerstags 14:00-16 :00 Uhr, wöchentlich (09.04 .2015 - 16.07.2015) , Raum AR-A 1009

In diesem Seminar werden Sie angeleitet, themenbezogene Forschungsfragen zu entwickeln und diese mit Hilfe ge­ eigneter Methoden selbst zu bearbeiten . Als Datengrundlage dienen unterschiedliche Kommunikate institutioneller und 1033320068 Kulturwissenschaft: Themen und Methoden (Vorlesung) organisationaler Online-Kommunikation. Dr. Nacim Ghanbari

Literatur : Dienstags 14:00-16 :00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum AR-D 5103 Ausgewählte Texte und Textausschnitte werden via moodle bereitgerstellt. „Kultur" umfasst weit mehr als "Hochkultur" (im Sinne solcher Institutionen wie Theater, Schule , Hochschule ; im Sinne von Höhenkammliteratur und klassischer Musik) . Sie ist zum Beispiel in den alltäglichen Praktiken der Kommunikation zu finden . Die Vorlesung bietet einen Überblick über den langen Weg vom sehr eng gefassten Kulturb egriff (Hochkultur) zum weiten Begriff der kulturellen Praktiken. Ausgehend von aktueller Forschung und Schlüsselw erken werden u.a. fol­ gende Themen und Methoden vorgestellt und diskutiert: Semiotik , Strukturalismus , Wissenschaftskritik , Gender Studies, Postcolonial Studies , Dichte Beschreibung , Ethnomethodologie , Konstruktivismus .

1033300083 Literatur- und kulturwlssenschaftllches Kolloquium (Kolloquium) Univ.-Prof . Dr. Jörg Döring Dr. Nacim Ghanbari Univ.-Prof. Dr. Thomas Hecken Jun.-Prof. Dr. Michael Mullhammer Dipl.-Medienw . Johannes Paßmann Univ.-Prof. Dr. Georg Stanitzek Univ.-Prof. Dr. Niels Werber

Mittwochs 14:00-18:00 Uhr, wöchentlich (08.04 .2015 - 15.07.2015)

In diesem Kolloquium werden laufende Dissertations- , Habilitations- und Forschungsprojekte aus der germanistischen Literatur- und Kulturwissenschaft vorgestellt und diskutiert . Gäste des germanistischen Seminars sind dazu eingeladen, ihre Forschungsvorhaben in diesem Rahmen zu präsentieren. Außerdem verfolgt das Kolloquium laufende Debatten zur Selbstbestimmung des Faches zwischen Philologie und Kulturwissenschaft. Erstelltam : 30. Januar 2015 Seite 22 von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 23 von 78

1033501030 Aspekte der deutschen Literaturgeschichte: "Kulturrevolution" (Seminar) 1033501029 DDR-Literatur(-betrleb) : Autoren, Tenden­ zen, Produktionsbedingungen, Rezeptionsräume (Seminar) Dipl.-Soz .päd . Sven Gringmuth Dipl.-Soz .päd . Sven Gringmuth Montags 14:00-16:00 Uhr , wöchentlich (13.04.2015- 13.07.2015) , Raum AR-K 122/23 Montags 16:00-18:00 Uhr , wöch entlich (13.04.2015 - 13.07.2015) , Raum AR-K 122/23 1975 bilanzierten Michael Krüger und Klaus Wagenbach, im Vorwort zum "Tintenfisch 8 - Jahrbuch für Literatur" des Berliner Wagenbach-Verlages: „Die deutschsprachig e Gegenwartsliteratur existiert in einer Vielzahl zueinander offener Szenen . Eine davon wird noch "Ein Gespenst geht um in Deutschland: Die Langeweile . Die ehemals radikalen Schüler sitzen schwitzend über Bonus­ für längere Zeit die sich verändernde regionale ostdeutsche Szene auf den Spuren der einstigen DDR-Literatur sein" , und Malus-Werten und denken über die Höhe ihrer Pension nach; die ehemals radikalen Studenten sitzen frischrasiert prophezeit Wolfgang Emmerich in „Kleine Literaturgeschichte der DDR " (Vorwort zur Neuausgabe , 2007). und gerade an ihren sauberen Schreibtischen und entdecken die alte oder neue Ordnung , auf jeden Fall eine Ordnung; Und es scheint heute so, als sei (auch zwei Jahrzehnte nach dem "Untergang" des sozialistischen Deutschl and) die die ehemals radikalen Schriftsteller liegen in den Armen der Gewerkschaft , seitdem sind sie ruhig; der Rest der Bevölke­ Literatur des Landes noch lange nicht erledigt, historisiert , vergessen. Im Gegenteil . Im Seminar wollen wir uns einen rung scheint, aus Angst vor Entlassung , regelmäßig und unauffällig zu leben (... ). Das Wort radikal fühlt sich nur noch im Überblick über die Literatur- und Kulturgeschichte desanderen deutschen Staates verschaffen und dabei nicht nur die Zusammenhang mit der Bürokratie wohl, sei es substantivistisch als Radikalenerlaß , sei es adjektivistisch als radikaler Rahmenbedingungen und den politisch-gesellschaftlichen Kontext literarischen Schaffens in der DDR untersuchen , son­ Gesetzesentwurf der Bundesregierung (. ..). Unter dem weichen, weiten Mantel der Langeweile wird in Deutschland die dern auch nach der verzweifelten Aktualität vieler Werke und Autoren fahnden und nach den Gründen suchen , weshalb Zensur vorgeschlagen. Auch diese reimt sich auf Natur". Berührungen und Lernprozesse zwischen den literarischen Szenen in Ost und West weitgehend ausblieben . Behielt Welche Ereignisse sind dem vorausgegangen? Dies wollen wir uns - im laufe des kommenden Semesters _- verge ­ „der letzte Kommunist", Ronald M. Schernikau , mit dem Untertitel seines Werkes „die tage in I. "( 1989) letztlich doch genwärtigen , featuring (in nicht-alphabetischer und nicht-chronologischer Reihenfolge) : Chotjewitz, Fauser , Biermann, Recht: ..darüber , dass die ddr und die brd sich niemals verständigen können , geschweige mittels ihrer literatur" ? Enzensberger , Rühmkorf , Schneider , Neuss , Wader , Brinkmann , Schäfer , Süverkrüp , Timm , Schröder , Vesper, Degen ­ hardt , Fried , Walser ... Literatur : Die entsprechende Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben und (nach Möglichkeit) im Semesterapparat Literatur : bereitgestellt. Die entsprechende Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben und (nach Möglichkeit) im Semesterapparat bereitgestellt.

1034110020 Diskurs- und/oder Begriffsgeschichte (Seminar) Fabian Deus 1033501031 Baukasten zu einer Theorie der Literatur/Medien (Kompaktseminar) Dipl.-Soz.päd. Sven Gringmuth Dipl.-Soz .päd . Sven Gringmuth Mittwochs 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015). Raum H-C 3310 Blocktermin 03.07 .2015 - 05.07.2015, 09:00-18:00 Uhr Die Ansätze der Diskurs - und Begriffsgeschichte verbinden sich vor allem mit den Namen Michel Foucault und Reinhart Geht jeder technische Fortschritt vom Kriege aus? Hat Walter Benjamin das Trash-TV vorausgesehen? Was hätte Michel Koselleck. Die beiden Forscher entstammen völlig ver schiedenen Wissens chaftstraditionen und Milieus und auch ihre Foucault von den dort , wie vor einem frühneuzeitlichen Dorfrichter , auftretenden "infamen Menschen" gedacht? War Forschungsansätze scheinen auf den ersten Blick nur wenige Gemeinsamkeiten zu teilen . Trotzdem haben die Begriffs ­ Hölderlin wirklich verrückt oder war er einfach ein verhinderter Jakobiner , der sich durch seinen Wahnsinn tarnte? Warum geschichte Kosellecks und die diskursanalytischen Untersuchungen Foucaults ein vergleichbares Forschungs interesse : musste J.M.R . Lenz Weimar nach seiner "Eseley'' (Goethe} verlassen? Und : Was genau war diese "Eseley"? Benötigt Beide versuchen, die Konstruktion und Veränderungen von historischen Wissensbeständen zu entschlüsseln. Im Se­ der Poet Frauenopfer urn den kreativen Prozess in Gang zu bringen? Stieg Gottfried Benn deshalb hier und da "in den minar , das im Wesentlichen als Lektürekurs konzipiert ist, werden wir anhand zentraler theoretischer Texte und exem­ Hades hinab" (Klaus Theweleit)? Was hat die Schrift dem TV , dem gemalten Bild, der Musik voraus? Was bedeutet plarischer Studien der beiden Wissenschaftler die Schnittmengen und Unterschiede der beiden Forschungsprogramme Schreiben aus dem "unmittelbaren Sozialvorgang" heraus? Warum ist der Mensch bei Friedrich Kittler ein "sogenannter genauer untersuchen . Mensch"? Warum sieht Hans Magnus Enzensberger seine alte Forderung (jeder Empfänger ein Sender und umgekehrt) Besondere Vorkenntnisse sind für das Seminar nicht erforderlich, die Bereitschaft zur intensiven Lektüre und im Web 2.0 nicht eingelöst? Was hat dies wiederum mit Bertolt Brechts "Radiotheorie" zu tun ? Wer bezahlte Heinrich von Diskurssion anspruchsvoller wissenschaftlicher Literatur wird allerdings vorausgesetzt. Kleist und weshalb brachte er sich um? Warum sollte sich eine progressive politische Bewegung um die Massenmedien kümmern ? Wieviele Glas Rotwein schafft ein Hochschulprofessor vor seiner ersten Sprechstunde ? Und warum haben Literatur: Kinder im Hörsaal (und beim Rave ...) eigentlich nichts verloren? Busse, Dietrich: Historische Semantik . Analyse eines Programms , Stuttgart 1987 : Klett-Cotta . Wir werden uns im Seminar mit diesen und anderen literatur- und medientheoretischen Fragen und den daran anknüp• Foucault , Michel: Archäologie des Wissens. Frankfurt am Main 1981: Suhrkamp. fenden Thesen auseinand ersetzen und uns , anhand bestimmter Texte/Textaussschnitte, ein Bild divers er ingeniöser Foucault, Michel: Die Ordnung des Diskur ses . Frankfurt am Main 1991: Fischer. Literatur- und Medientheori en/-theoretiker und ihrer Reze ption (im deutschsprachigen Raum) machen . Der im Titel er­ Gumbrecht , Hans Ulrich: Dimension und Grenzen der Begriff sgesc hichte . Paderborn 2006 : Fink . wähnte "Baukasten" verweist dabei nicht nur auf den berühmten Auf satz Hans Magnus Enzensbergers aus dem Kurs­ Knobloch , Giemens : Überlegungen zur Theorie der Begriffsges chichte aus sprach - und kommunikationswissens chaftli ­ buch "Ästheti sche Fragen" (1970) , sondern durch aus auch auf den fragmentarischen und mitunter prakti schen Charak ­ cher Sicht, in: Archiv für Begriff sgesc hichte 35 (1992) , S. 7-24. ter der Ausführungen. Koselleck, Reinhart: Begriffsges chichten. Frankfurt am Main 2006 : Suhrkamp . Die Teilnahme am Seminar bedingt ihre Bereitschaft ein gewisses Lesepensum in Kauf zu nehmen und auch Koselleck , Reinhart: Einleitung . In: Brunner , Otto ; Con ze, Werner; Koselle ck, Reinhart (Hg .): Geschichtliche Grundb e­ vor anspruchsvolleren Texten nicht zurückzuschrecken! griffe. Historische s Lexikon zur politis ch-soz ialen Sprache in Deutschland . Bd. 1/9, Stuttgart 1972- 1997: Klett-Cotta. Koselleck, Reinhart: Vergangene Zukunft - Zur Semantik geschichtlicher Zeiten . Frankfurt am Main 1988: Suhrkamp. Literatu r Kose lleck , Reinh art: Zeitschichten - Studien zur Historik. Frankfurt am Main 2003: Suhrkamp. Die entsprechende Literatur wird rechtzeitig bekannt gegeben und (nach Möglichkeit) im Semesterapparat bereitge- Müller Ernst (Hg.): Begriffsgeschichte im Umbruch? Hamburg 2004 : Meiner. stellt. Sarasin, Philipp : Michel Foucault zur Einführung . Hamburg 2010 : Junius . Erstellt am: 30. Januar 2015 Se ite 24 von 78 Erstellt am: 30. Janua r 20 15 Seite 25 von 78

1033501033 Kontroversen über den Protest, Vermutungen 1034520003 Deutschunterricht beobachten, erforschen, gestalten - Gruppe 1 / Gruppe 2 (Seminar) über die Revolution. Leitsemantiken 196Sf. (Kompaktseminar) Jan Valentin Haas Dipl.-Soz.päd . Sven Gringmuth 1. Gruppe Blocktermin 16.07.2015 - 17.07.2015, 09:00-18:00 Uhr Montag 30.03.2015 - 10:00-18:00 Uhr, Raum AR-K 307/1 Dienstag 31.03.2015 - 09:00-16:00 Uhr, Raum AR-K 307/1 "Damals dachten wir alle: Morgen wird es besser sein, und wenn nicht morgen, dann übermorgen. Naja - vielleicht nicht unbedingt besser, aber doch anders, vollkommen anders, auf jeden Fall. Ein wunderbares Gefühl. Ich erinnere mich " Montag 29.06.2015 - 10:00-17:00 Uhr • so schrieb Hans Magnus Enzensberger im Rückblick auf die Jahre 1968 ff. in seiner Komödie "Der Untergang der 2. Gruppe Titanic" (1978). Wir werden uns im Seminar mit den politischen , gesellschaftlichen und literarischen Auseinandersetzungen rund um Mittwoch 01.04.2015 - 09:00-18:00 Uhr, Raum AR-K 307/1 das Jahr 1968 ff. beschäftigen , das Peter Sloterdijk einmal als das "vielleicht vom Jahr der französischen Revolution Donnerstag 02.04.2015 - 09:00-15:30 Uhr, Raum AR-K 307/ 1 abgesehen, dichteste Jahr der Weltgeschichte " beschrieb . Welche Leitsemantiken prägten konkret den Diskurs der Dienstag 30.06 .2015 - 09:00-16:00 Uhr sechziger und frühen siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts in der Bundesrepublik Deutschland? Welche Namen sind mit diesem verwoben , auf welchen Pfaden wandelten die (vor allem) Studierenden in dieser "letzten historischen Das Seminar begleitet die Praxiserfahrungen der Studierenden im Praxissemester. Dabei werden Erfahrungen ausge­ Sekunde einergigantomani schen Theorie-Fresserei und-Völlerei" (Diedrich Diederichsen)? Karl Marx, Walter Benjamin , wertet und reflektiert. Die Studienprojekte werden erarbeitet , konkretisiert und deren Durchführung vorbereit et und an­ Rosa Luxemburg , Theodor W. Adorno , Ernst Bloch aber auch Jean-Luc Godard, Rudi Dutschke, Rolf-Dieter Brinkmann, schließend präsentiert und reflektiert. Jim Morrison und Ulrike Meinhof werden uns bei dieser sonderlichen Reise in und durch die Zeit begegnen . Die Seminarinhalte mit aktuellen Fragen zu verknüpfen (dies- und jenseits des Diskurses akademischer Selbstvergew is­ serung) wäre an den Teilnehmerinnen selbst, denn letztlich stellt nicht nur die Band Tocotronic (auf einem ihrer letzten Alben) die (immer wieder neue) Frage: "Wie wollen wir leben?" 1034520002 Konzepte und Methoden des Literaturunterrichts (Seminar) Jan Valentin Haas Literatur Die entsprechende Literatur wird rechtzeitig bekannt gegeben und (nach Möglichkeit) im Semesterapparat bereitge­ Dienstag 21.04.2015 - 16:00-18:00 Uhr stellt. Freitag 29.05 .2015 - 16:00-19:00 Uhr, Raum AR-H 302 Samstag 30.05.2015 - 09:00-16:30 Uhr, Raum AR-H 302 Freitag 19.06.2015 - 16:00-19:00 Uhr, Raum AR-H 302 1033501032 Subkultur, Popkultur, Gegenkultur (Seminar) Samstag 20.06 .2015 - 09:00-16 :30 Uhr, Raum AR-H 302 Dipl.-Soz .päd. Sven Gringmuth In diesem Seminar sollen Konzepte und Methoden des Literaturunterri chts erarbeitet und mit konkreten Texten für den Dienstags 10:00-12 :00 Uhr, wöchentlich (14.04 .2015 - 14.07.2015) , Raum H-F 107/08 Unterricht verknüpft werden . Das Seminar gibt einen Überblick von der Hermeneutik über die Poststrukturale und Kon­ struktivistische Didaktik zu verschiedenen Formen der Handlungs- und Produktionsorientierung und Projektmethodik. Das Seminar sucht Einblick in künstlerisch-literarische Strömungen und Werke des letzten Jahrhunderts zu geben, die Einen Schwerpunkt werden dabei Handlungs- und Produktionsorientierte Verfahren bilden. Dabei werden grundlegen­ nicht nur als Affront gegen die (vor dem Hintergrund von Moderne und Postmoderne antagonistisch scheinende) bür­ de theoretische Erkenntnisse mit Textauszügen in Anlehnung an die aktuellen Lehrpläne NRW verknüpft und so eine gerlicti.-kanonisierte Hochkultur verstanden werden können, sondern gleichsam als Revolte gegen bürgerliche Verge­ Methodik für den Deutschunterricht an konkreten Beispielen erarbeitet. Im Seminar sollen konkrete Unterrichtsvorhaben sellschaftungsformen an sich. entwickelt werden, die für den Deutschunterricht nutzbar sind. Der antibürgerliche Impetus wird unterstrichen durch radikalsubversive Nutzung respektive Umdeutung/Umwandlung der vorgefundenen Mittel. Ausgehend von theoretischen Überlegungen zum Charakter gegen- und subkultureller Bewegungen seit der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert bis heute, werden wir uns anhand konkreter Beispiele (Dadaismus, Punk, gonzo-journa ­ 1034200075 Einführung in die linguistische Textanalyse, Gruppe 3 (Proseminar) lism ...) über Begriff und Bedeutung von Kultur und Hegemonie , Subversion und Affirmation , Mode, Stil und Verweigerung Univ.-Prof. Dr. Stephan Habscheid austauschen und dabei eine Historie der "counter-culture" entdecken . Freitags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (10.04.2015 - 17.07.2015) , Raum AR-B 2208 Literatur: Die entsprechende Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben und (nach Möglichkeit) im Semesterapparat Was haben alle ,Texte ' in sprachwissenschaftlicher Perspektive miteinander gemeinsam? Welche Sorten von Texten bereitgestellt. werden (im Alltag, in der Sprachwissenschaft) unterschieden? Wie sind Texte, je nach Situation , stilistisch gestaltet , was trägt diese Gestaltung zum Sinn und zur Wirkung des Textes bei? Welche mentalen Prozesse laufen ab, wenn Texte hergestellt bzw. gelesen werden, welche Wissensstrukturen kommen dabei zum Tragen? Wie wird Gesellschaft durch textvermitteltes sprachliches Handeln im Alltag hervorgebracht?

Literatur: Textauszüge zur Vorbereitung auf die Sitzungen finden sich in einem Reader, der ab Semesterbeginn in der Copythek Ankele erhältlich ist. Erstelltam: 30. Januar 2015 Seite 26 von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 27 von 78

10M_?9()076 KOr:!!"!.Ullikation· im Museum (Pm~e~inar) 1034120908 Einführung in dieJiJ_Jg1.dstischeTextanalyse °7'Gruppe 4 (Prosert1inar) Univ.-Prof. Dr. Stephan Habscheid Sarah Hartlmaier

Donnerstags 12:00-14 :00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-D 6104 Freitag s 10:00-12:00 Uhr, wöchentli ch (10.04.2015 - 17.07.2015 ), Raum H-C 3303

Am Beispiel der Kommunikation im Museum - mit den Besuchern , unter den Besuch ern - werden aktuelle Fragen der Die linguist ische Teild isziplin, die sich mit solchen sprachlichen Einheiten besc häftigt , die über den Satz hinausgeh en , ist linguistisch-sem iotisch fundierten Kommunikationsforschung und ihrer Anwendungsperspektiven behandelt: die Rolle, die Textlinguistik . Der linguistische Textbeg riff entspricht dabei nicht dem Alltagsverst ändnis von Text . So kann ein Text die sprachliche Kommunikation bei der Vennitt lung bzw . Aneignung von Kunst- und Med1enprodukt1onen spielen (mit sprachli ch wohlgeformt und grammatisch durchaus korrekt sein, einen "roten Faden" aber dennoch ver missen lassen . einem Seitenblick auf das Theater und die Massenmedien); die Gestaltung öffentlicher Räume unter dem Gesichtspun kt Oder andersherum : Ein Text mag inhaltlich plausibe l und zusammenhängend erscheinen , abe r z.B. aus unvollständigen ihrer kommunikativ en Oberfläche; grundlegende Aufgabenfelder sprachlicher Kommunikation (besonders Beschreib en Sätzen bestehen. Was also macht einen Text zum Text? Dass die Meinungen hierüber auseinandergehen, zeigen die und Bewerten) . divergierenden Textbegriffe. Unsere erste Aufgabe wird es daher sein, einen Textbegriff zu entwickeln. Hieran unmittelbar ansc hließend stellt sich die Frage nach den Textualitätskr iterien , also die Frage nach den Bedingun­ Literatur : gen, denen eine fragliche Einhe it genügen muss , um sich als Text auszuweisen. Da auch hier eine Vielzah l von Ansätzen Textauszüge zur Vorbereitung auf die Sitzungen finden sich in einem Reader, der ab Semesterb eginn in der Copyth ek existiert, werden wir einige Typologien von Textualitätskriterien einan de r gegenüberstellen und uns zudem die Frage Ankele erhältlich ist. stellen, ob es für die Textkonstitution zentrale und weniger zentrale Kriterien gibt. Im Anschluss werden wir verschiedene Herangehenswe isen und Aspekte der Textanalyse kennenlernen, diskutieren und anwenden. So können bspw . zwei Texte das Thema Heimpflicht beim Fahrradfahren gänzlich verschieden beha n­ deln : Während der eine Text an emotionale We rte appelliert und in einem leidenschaftlichen Plädoye r für die Heimpf­ 1034200078 Kommunikationin Institutionen u_nd Organisationen:Mündliche Formen (Hauptseminar) licht endet, mag es sich bei dem anderen Text um eine knapp e Nachrichtenmeldung zum ggf. richtungswei senden Univ.-Prof. Dr. Stephan Habscheid (Gerichts-)Urteil in einem Prozess zur Heimpflich t handeln . Eng gekoppelt an die Frage der thematischen Entfaltung ist auch die Frage nach der sog. Textfun ktion. So lassen sich mit Montags 18:00-20:00 Uhr, wöchentli ch (13.04.2015 - 13.07 .2015), Raum AR-K 503/04 Brinker (2 010), abhängig von der Absicht de r/der Textemitt entin/-en , fünf verschied ene Textfunktionen unterscheiden. Hier werden wir der Frage nachgehen , inwiewe it ggf . zu sammenhänge zwischen unterschiedlichen kommunik ativen Wirtschaft und Wissenschaft , Recht und Verwaltung, Massenmedien und Politik , Schule und Hochschule, Medizin und Handlungen und strukturellen Mustern bestehen und welche Rolle dies wiederum für die Bestimmu ng und Klassifikation Pflege ... : Die zentralen Einrichtungen unserer Gesellschaft sind ohne Kommunikation nicht denkbar . Kooperation , Be­ von Textsorten spielt. ziehung und Wissen beruhen auf der Fähigkeit der Beteiligten, sich miteinander zu verständigen, und sie beruhen auf den Zeichen, nicht zuletzt den komplexen Sprachzeichen , die in derartigen Prozessen interaktiv verarbeitet werden. Als Literatur: ebenso relevant wie störanfällig erweist sich die alltägliche, in Praxis eingebettete mündliche Kommunikation zwischen Brinker , Klaus Linguisti sche Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden . Berlin: Erich Vertretern der Institution und deren Klienten . Im Mittelpunkt des Seminars steht die Frage, welche Kommunikations ­ (2010 ): probleme für bestimmte Institutionen charakteristisch sind, und wie sie professionell analysiert und bearbeitet werden Schmidt (= Grundlagen der Germanistik 29) . Brinker , Klau s et al. (Hrsg.) (2000) : Text- und Gesprächslinguistik. Ein interna tionales Handbuch können. zeitgenössischer Forschung. Berlin u. New York: De Gruyt er (= HSK 16.1 ). Literatur: Gansel , Christina/Jürgens, Frank (22007): Textlinguistik und Textgrammatik . Eine Einführung. Gött inge n: Vand en­ Textauszüge zur Vorber eitung auf die Sitzungen finden sich in einem Reader, der ab Semesterbeginn in der Copythek hoeck & Ruprecht. Ankele erhältlich ist. Hause ndort , Heiko / Kesselheim , Wolfgang (2008): Textlinguistik fürs Examen. Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht. Habscheid, Stephan (2010): Text und Diskurs. Paderborn : Fink(= UTB 3349, Reihe LIBAC / ,,Lingui stik für Bachelor"). Janich, Nina (Hrsg.) (2008): Textlinguis tik. 15 Einführung en. Tübinge n: Narr. 10342000n Wortschatz und Wörterbücher (Hauptseminar) Univ.-Prof. Dr. Stephan Habscheid

Montags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015) , Raum AR-K 503/04

Welchen Aufschl uss geben Verspreche r, Sprac hstörungen und Experimente über das .Lexikon " in unserem Kopf und über die Prozesse der Wortv erarbei tung beim Sprechen und Schreiben, Hören und Lesen? Aus welchen Kompon enten setzt si~h wortbezogenes Wissen zusammen? Wie werden Wörter in Wörte rbüchern beschrieben, wie sind (gedruckte, elektronische) Lexika aufgebaut? Welche Typen von Wörterbüchern kann man unterscheiden , von wem werden sie benutzt und zu welchen Zwecken?

Literatur : Textaus züge zur Vorbereitung auf die Sitzungen finden sich in einem Reade r, der ab Semes terbeginn in der Copyth ek Ankel e erhältlich ist. Erstellt am: 30. Januar 201 5 Seite 28 von 78 Erstellt am ; 30 . Januar 2015 Seite 29 von 78

Sarah Hartlmaier Univ.-Prof. Dr. Thomas Hecken

Freitags 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (10.04.2015 - 17.07.2015), Raum AR-B 2205 Dienstags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum AR-K 307/1

Die deutsche Sprache kennt verschiedene Möglichkeiten, ihr lexikalisches Repertoire bei Bedarf zu erweitern. So können Die Veranstaltung richtet sich an alle, die unmittelbar vor ihren Examensprüfungen stehen. Besprochen wird sowohl die wir Bezeichnungen aus anderen Sprachen übernehmen oder entlehnen, wir können mithilfe der Bedeutungsbildung exi­ Vorbereitung mündlicher Prüfungen und schriftlicher Klausuren als auch die Strukturierung von BA- und MA-Arbeiten. stierende Bezeichnungen anders als bisher verwenden, wir können - die Werbung macht es vor - sogar neue Wörter wie elmex kreieren. Am häufigsten jedoch bedienen wir uns in den Fällen, in denen keine geeignete Bezeichnung existiert, an bereits vorhandenem Sprachmaterial: so fügen wir un- und schön zusammen, um das Gegenteil von schön sprach­ lich zu kodieren. Wir fügen -heil an, um aus schön ein Substantiv zu bilden oder bilden auf Basis anderer Lexeme Wörter wie geräumig, geläufig, Nachbarschaft oder Untier. Hierbei handelt es sich um Verfahren der Wortbildung . Univ.-Prof. Dr. Thomas Hecken In unserem Seminar werden wir zunächst auf den Wortbegriff eingehen: Wenn wir von Wortbildung sprechen, so sollte im Vorfeld geklärt werden, was Wort überhaupt meint. Die Vielzahl an Definitionsansätzen zeigt bereits, dass hier kaum Dienstags 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum H-F 110 Einigkeit besteht. Erschwerend kommt hinzu, dass in die Wortbildung wiederum unterschiedliche Einheiten eingehen können: So ist der Status von Bio - in Biogemüse nicht identisch mit dem von Tiefkühl- in Tiefkühlgemüse . Es wird Das Feuilleton soll im Seminar konkret als Zeitungssparte untersucht werden (also nicht im Sinne eines ungebundenen also zu klären sein, welche sprachlichen Einheiten ein neues Wort, oder Lexem, bilden können. 'Feuilletonismus'). Dazu werden wir (auf der Grundlage einiger historischer und systematischer Hinweise zum Feuilleton) Im Anschluss werden wir uns unterschiedlichen Verfahren der Wortbildung zuwenden. So handelt es sich bei der viel die aktuellen Kulturteile verschiedener Presseorgane untersuchen. zitierten Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitänsmütze zum einen um ein sehr langes Wort (das lange amtierende Literatur zum Feuilleton, die wir in der Veranstaltung besprechen werden , stelle ich Ihnen über Moodle Anfang April zur Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz wurde inzwischen „abgeschafft" - s. hierzu Süd• Verfügung (ich benachrichtige Sie dann per e-mail). deutsche Zeitung vom 03.06.2013), zum anderen um ein gänzlich anderes Wortbildungsprodukt als bei den Adjektiven grünlich , schwerlich oder empfänglich . Wieder anders werden die Verben beladen , entladen , aufladen gebildet. Und gänzlich hiervon verschieden schließlich Worte wie Brunch , Smog oder Schiege . Es wird daher Ziel des zweiten in­ haltlichen Themenabschnitts sein, die verschiedenen produktiven und weniger produktiven Wortbildungsverfahren ken­ '1033$C!QQ~:3,_L!!~~!ur::wundkult~~isser\sch~ftllches K2ltoquiuni .(Kolloquium ), _ nenzulernen und Überlegungen anzustellen , ob zudem bestimmte Wortarten Präferenzen für bestimmte Wortbildungs­ Univ.-Prof. Dr. Jörg Döring verfahren haben. Dr. Nacim Ghanbari Univ.-Prof. Dr. Thomas Hecken Jun.-Prof. Dr. Michael Mullhammer -"·-·--- ,osssooci:iö"euciireiensiön(Seminad:,: Dipl.-Medienw. Johannes Paßmann Univ.-Prof. Dr. Georg Stanitzek Univ.-Prof. Dr. Thomas Hecken Univ.-Prof. Dr. Niels Werber

Mittwoch 12.08.2015 - 11 :30-18:30 Uhr, Raum AR-K 122/23 Mittwochs 14:00-18:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) Montag 17.08.2015 - 11 :30-18:30 Uhr, Raum AR-K 122/23 Mittwoch 19.08.2015 - 11 :30-18:30 Uhr, Raum AR-K 122/23 In diesem Kolloquium werden laufende Dissertations-, Habilitations- und Forschungsprojekte aus der germanistischen Literatur- und Kulturwissenschaft vorgestellt und diskutiert. Gäste des germanistischen Seminars sind dazu eingeladen, Im Seminar sollen Buchrezensionen analysiert werden. Darauf aufbauend wird jeder Seminarteilnehmer eine eigene ihre Forschungsvorhaben in diesem Rahmen zu präsentieren. Außerdem verfolgt das Kolloquium laufende Debatten zur Rezension (zu: Rainald Goetz' ,,Rave", Suhrkamp Verlag) schreiben. Die abgeschlossene Lektüre von Goetz' Buch Selbstbestimmung des Faches zwischen Philologie und Kulturwissenschaft. „Rave" und der Texte, die für das Seminar über Moodle im April bereitgestellt werden (ich benachrichtige Sie dann per e-mail) , ist die Voraussetzung zur erfolgreichen Teilnahme am Seminar.

Univ.-Prof. Dr. Thomas Hecken 1033500~ Essay'(Seminar) ' Univ.-Prof . Dr. Thomas Hecken Dienstags 12:00-13:30 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum H-F 110

Mittwoch 26.08.2015 - 11 :30-18:30 Uhr, Raum AR-K 122/23 Seit Aristoteles gibt es vielfältige Reflexionen zur Metapher . Im Seminar sollen einige wichtige Ansätze analysiert und überprüft werden. Montag 31.08.2015 - 11 :30-18:30 Uhr, Raum AR-K 122/23 Metaphern sind nicht nur für bestimmte Arten von Lyrik wichtig, sondern z.B. auch in der Alltagskommunikation und in Mittwoch 02.09.2015 - 11 :30-18:30 Uhr, Raum AR-K 122/23 der politischen Sphäre. Im Zusammenhang der Erörterungen zur Metapherntheorie werden im Seminar verschiedene Arten des metaphorischen Sprechens und Dichtens untersucht. Die Veranstaltung ist literaturwissenschaftlich wie -praktisch ausgerichtet. Analysen von Essays (ein schillerndes Genre Literatur zur Metapher, die wir in der Veranstaltung besprechen werden , stelle ich Ihnen über Moodle Anfang April zur zwischen Bericht , Feuilleton, wissenschaftlichem Aufsatz, Kommentar) werden durchgeführt - Sie werden aber auch Verfügung (ich benachrichtige Sie dann per e-mail). selbst einen Essay schreiben. Literatur zum Essay, die wir in der Blockveranstaltung besprechen werden , stelle ich Ihnen über Moodle im zur Verfügung (ich benachrichtige Sie dann per e-mail). Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 30 von 78 Erstellt am: 30. Januar 20 15 Seite 3 1 von 78

1033300099 Datenkritik und Statistical Literacy (Seminar) 1034510041 Von rennenden Schweinen und geschlachteten Hüh• nern: Perspektiven der Human-Anima! Studies auf die KJL (Seminar) Dr. Markus Helmerich Dipl.-Medienw. Johannes Paßmann Dr. Elisabeth Holle,weger

Donnerstags 14:00-18:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-K122 /23 Montags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015), Raum AR-A 1093

Bedingung der Möglichkeit von Popkultur sind Charts - in zweierlei Hinsicht: Als Liste oder Tabelle, die Rangordnungen "Heute sind die Human-Animal-Studies ein breit gefächertes, interdisz iplinäres Forschungsfe ld, das die konkreten Be­ zwischen Büchern , lnstagram-Accounts , Studierenden und vielem mehr herstellt, aber auch als grafische Darstellungen ziehungen zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Individuen ebenso untersucht wie die kulturelle, soziale und etwa von zeitlichen Verläufen (besonders prominent in der Bezeichnung ,Powerpoint-Charts '). Ohne Charts gibt es kein gesellschaftl iche Bedeutung nichtmenschlicher Tiere und die Gesellschaftl ichen Mensch-Tier-Verhä ltnisse." (Chimaira , Pop, weil ohne sie ein Bezug auf einen Mainstream(d.h. auch eine Abgrenzung davon) nicht möglich ist: Statt bspw. die 2013: 9) fasst der Arbeitskreis für Human-Anima! Studies den Stand der Forschung zusammen und zeigt damit auch Frage, welche Musik man hört, ,nur' am eigenen ästhetischen Urteil zu orientieren, gestatten Charts , dass man seine neue Perspektiven für die Untersuchung von Kinder- und Jugendliteratur auf, in der Tiere seit jeher von zentraler Be­ Wahl an den Urteilen oder Auswahlen der anderen orientiert. deutung sind. Das Seminar verfolgt desha lb das Ziel, aufbauend auf zentralen Erkenntnissen und Fragestellungen der Heute sind solche Charts immer mehr Gegenstand mathematischer Verfahren - insbesondere algorithmischer, die im­ Human-Animal-Studies kinder- und jugendliterarische Inszenierungen von Mensch-Tier-Verhältnissen einer genaueren mer schwieriger nachvollziehbar erscheinen und so die Frage aufwerfen, wie man ihnen gegenüber mündig bleiben Betrachtung zu unterziehen. Die Gegenstand s- und Methodenauswahl wird gemeinsam mit den Teilnehmer/Innen ge­ und ejne kritische Perspektive entwickeln kann: Was auf der Startseite von Spotify steht, entsche idet sich etwa nach troffen , sodass unterschiedliche Ideen und Eiwartungen Berücksichtigung finden und fester Bestandte il der Kursgesta l­ anderen Verfahren, als dies bei Bestse llerlisten der Fall ist (aus guten Gründen, die wir noch zu klären hätten) . Dies ist tung werden können. Teil einer größeren Entwicklung, die nicht nur Populärkultur bestimmt , sondern bspw. auch Bildungspol itik, ökonomische Strategien uvm. Wir nähern uns diesem Phänomen aus den drei Richtungen Ästhetik , Praxeologie bzw. Soziologie und Mathematik . Dabei ist in keinem der drei Felder Vorbildung nötig, die Ihnen Ihr Studium nicht bereits vermittelt hat; vielmehr werden 1034230012 Interkulturelle ~!)mpetenz und ihre ~r1121~_1,1ng(HauptseTlnar) sich etwa die weniger Mathematik-Affinen unter Ihnen wundern, wie viel mathematische Mündigke it gegenüber solchen M.A. Christine Hrncal Phänomenen auf Grundlage längst verschollen geglaubten Grundkurswissens möglich ist. Wenn Sie ein Interesse daran haben, zu verstehen, wie Pop in der Gegenwart funktioniert und wie man eine kritische Perspektive darauf entwickeln Montags 16:00-18:00 Uhr, wöchentl ich (13.04.2015 - 13.07.2015) , Raum AR-A 1001 (und vor allem auch lehren!) kann, sind Sie in diesem Kurs richtig. Beim Aufeinandertreffe n von Personen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund kann es neben mangelnder sprach­ licher Kompetenz auch aufgrund divergierender Verhaltensmu ster und Denkweisen zu erheblichen Kommunikations ­ problemen oder - im schlimmsten Fall - unlösbaren Konflikten kommen. Besonders im beruflichen Kontext, beispiels­ 1034510042 KJ!'!'awandel transmedial (Ser:ntnar) _ ,_ ___ ...._ "---~- weise in der Wirtschaft oder in Institutionen , ist die Sensibilität für kulturelle Unterschiede wichtig für eine erfolgreiche Dr. Elisabeth Holle,weger Kommunikation. Das Seminar beschäftigt sich auf der Grundlage verschiedener theoret ischer Ansätze mit der Herausstellung von im Montags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015), Raum AR-A 1009 Rahmen der Kommunikation zwischen Personen versch iedener Kulturen auftretenden Problemen und Besonderheiten sowie mit Theorien der Vermittlung interkulture ller Kompetenz. Dabei stehen die Arbeit mit Trainings konzepten sowie „Der Klimawandel ist in Form von wissenschaftlichen und populären Erzählungen in die Welt gekommen [ ... ], die auf die Analyse und Erprobung von Materialien im Fokus. viele unterschiedliche Weisen unterschiedlich erzählt werden [ ...] ."(Sto rch/ Krauß, 2013: 55) fassen Storch/Krauß ihre Beobachtungen zur Entwicklung des Klimadiskurses zusammen und legen dadurch nahe, dass die globale Erdeiwär ­ mung nicht nur als natürliches Phänomen, sondern auch als narrative Konstruktion zu betrachten ist, die mit facetten­ reichen semantischen Konnotationen einhergeht. Diese zu decodieren , einzuordnen und auszuwerten stellt eine neue 1034230011 S1>rachlicheInteraktion i~ li'i'tem!'t (Proseminar) Aufgabe für die Literatu,wissenschaft dar, deren Potential für die Klimaforschung bislang von beiden Seiten unberück• M.A. Christine Hrncal sichtigt geblieben ist. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Seminar das Ziel, das breite Spektrum an Klimawandelfiktio­ nen in den Blick zu nehmen und unter Rückgriff auf klimawissenschaftliche Erkenntnisse und kulturökologischer Frage­ Montags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015), Raum AR-B 2208 stellungen einer detaillierten Untersuchung zu unterziehen . Die Gegenstands- und Methodenauswahl wird gemeinsam mit den Teilnehmer/Innen getroffen , sodass unterschiedliche Ideen und E,wartungen Berücksichtigung finden und fester In dieser Veranstaltung stehen die sprachliche Interaktion im Internet und damit verbundene Besonde rheiten computer­ Bestandteil der Kursgestaltung werden können. bzw. onlinevenmittelter Kommunikation im Fokus. Diese sollen anhand theoretischer Ansätze diskutiert und durch die Analyse von Daten, die verschiedenen Plattformen internetbasierter Kommunikation entstammen , mit Bezug auf die besproch ene Literatur herausgestellt werden . Erstellt am: 30. Januar 201 5 Seite 32 von 78 Erstellt am : 30 . Januar 2015 Seite 33 von 78

Univ.-Prof. Dr. Joseph lmorde Mareike Klein Univ.-Prof. Dr. Niels Werber N.N. Univ.-Prof. Dr. Hans Rudolf Velten Dienstags 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015) , Raum AR-A 1011 1. Gruppe Glas- und Treibhäuser sind die künstlichen Welten des 19. Jahrhunderts. Gebaut aus Glas und Stahl , beheizt und elek­ Donnerstags 08:00-10:00 Uhr, wöchentlich (16.04.2015 - 16.07.2015) , Raum AR-K 122/23 trisch beleuchtet , können sie exotische Welten in kältere Gefilde versetzen und künstliche Paradiese (Paradis Artificiels, Univ .-Prof. Dr. Hans Rudolf Velten Baudelaire) entstehen lassen. In Romanen haben diese Orte eine interessante Funktion, weil sie es erlauben in ande­ re, koloniale, exotische, erfundene oder rekonstruierte Welten einzutauchen , in denen dann andere Regeln gelten als 2. Gruppe außerhalb der Glaswände. Es sind Orte der Immersion, die man historisch mit Landschaftsgärten vergleichen könnte Mittwochs 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) , Raum H-F 104/05 und die andere, moderne lmmersionstechniken bis hin zum Computerspiel vorwegnehmen. Vom literarischen Motiv aus Mareike Klein lassen sich zahlreiche Verbindungen zu anderen Künsten knüpfen, die das Multimedium Glashaus mitkonstituieren. Thematische Ausflüge in die Kunst-, Kultur- und Technikgeschichte sollen das Glashauskontextualisieren und werden 3. Gruppe die Lektüre gleichsam mit Bildern umstellen. Mittwochs 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015), Raum AR-B 2201 N.N. Für die Teilnahme am Seminar ist für alle folgende Lektüre obligatorisch . Dabei werden zwei Romane den literatur­ wissenschaftlichen Kern des Seminars bilden: 4. Gruppe 1. Theodor Fontane: L'Adultera , Reclam Verlag 4 Euro. Donnerstags 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) , Raum AR-B 2201 2. Emile Zola: Die Beute [La Curee , 1871] 3. Aufl., übers. von Maurice Le Blond, Berlin: 1955. (Bei ZVAB ab 1 Euro. Der N.N. Roman wird außerdem als Scan auf Moodle zur Verfügung gestellt.) Das Seminar vermittelt Grundkenntnisse der mittelhochdeutschen Sprache. Dazu gehören ein kurzer Abriss der deut­ Die kunst-, kultur- und technikgeschichtlichen Exkurse betreffen unter anderem Paradiesvorstellungen , Landschaftsgär• schen Sprachgeschichte , die mittelhochdeutsche Laut- und Formenlehre sowie die Syntax. An ausgewählten Beispiel­ ten, Weltausstellungsarchitekturen (Treibhäuser und Glaspaläste) und vieles mehr. Forschungsliteratur sowohl zu den texten (Kurzerzählungen , Minnesang, Ausschnitte aus höfischer Epik) wird Satzanalyse und Übersetzung in das Neu­ Romanen als auch zu den kunsthistorischen Inhalten wird zur gegebenen Zeit auf Moodle bereitgestellt. hochdeutsche eingeübt. Der Kurs schließt mit einer Klausur ab, die Voraussetzung für das zweite Modulelement ist (7.2) Die Einführungsk _urse werden von einem Tutorium begleitet, das die vorgestellten Themen und Inhalte erläutert, vertieft 1034511006/'Das Theater glich einem Irrenhaus". Die T~~a­ und zusätzliche Ubungen anbietet. Die Termine werden vor Beginn des Semesters bekannt gegeben. terg~ chichte egpul~rf r _Rr!menim l_8°'~~ lc'1\lnd"1J:'t(Se oii[11'1_[) Priv.-Doz. Dr. Hans-Joachim Jakob 0~ 1.0008§.D0k,!2.rn .nd"1J:!.~<>.!.l2_9uiuT lli_o,1!29_\!iu.r.m,~=m=•- ·­ Mittwochs 18:00-20:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015), Raum AR-B 2202 . w!. Univ. -Prof. Dr. Giemens Knobloch Was wurde auf den Bühnen des deutschsprachigen Raums im theatergeschichtlich so bedeutsamen 18. Jahrhunderts gespielt? Was wollte das Publikum sehen? Die im 19. Jahrhundert zu Schulklassikern verabsolutierten Schauspiele Dienstags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015) Goethes und Schillers - wenn überhaupt - nur in geringer Dosierung, schon gar nicht die unbeliebten Trauerspiele . Die Zuschauer lechzten nach Unterhaltung - sei es in kurzweiligen Lustspielen , rührseligen Familiengemälden , groben Hanswurstiaden, blutrünstigen Ritter- und Historienspektakeln, zeitgeschichtlichen Soldatenstücken, den theatralen Ra­ sereien der sogenannten „Sturm und Drang"-Dramatiker und ganz besonders im turbulent-frivolen Singspiel, dessen Siegeszug nahezu am Ende des Jahrhunderts von Mozarts „Zauberflöte " fulminant gekrönt wurde. - So wird die Re­ konstruktion einer ,anderen' Theatergeschichte im Mittelpunkt des Seminars stehen , die sich auf die Erfolge der Digita­ lisierungswelle stützen kann und vorwiegend Originalquellen von „google books" zu Rate zieht. Das Seminar setzt hohe Lesebereitschaft voraus und die zu erwerbende Fähigkeit, auch Texte in Frakturschrift einer Lektüre zu unterziehen. Zur Einführung: Rudolf Münz: Das „andere" Theater. Studien über ein deutschsprachiges teatro dell'arte der Lessingzeit. Berlin 1979. Seite 34 von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015 Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 35 von 78

1034100086 Einführung In die deutsche Sprachwissenschaft (Gruppe 2) (Grundkurs) 1034100089 Gibt es ein sprachliches Relatlvltätspri9zlp? (Hauptseminar) Univ.-Prof . Dr. Giemens Knobloch Donnerstags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-D 5105 Univ.-Prof. Dr. Giemens Knobloch

Die Einführung legt das Studienbuch Linguistik (Linke , Nussbauer & Portmann 2004) in der neuen Auflage zugrunde. Dienstags 16:00-18 :00 Uhr , wöchentlich (07.04.2015 - 14.07 .2015) , Raum H-C 3310 Seitenzahlen zu den einzelnen Themen beziehen sich jeweils auf dieses Buch , das ich, weil es gleichzeitig auch als Handbuch zu beinahe allen Gebieten der Linguistik benutzt werden kann, zur Anschaffung empfehle. Mit der Frage „Bestimmt die Muttersprache unser Denken und unser Weltbild? " werden vielfach Schüler in der Oberstu­ Veranstaltungsplan/Themenfolge: fe traktiert, wenn denn überhaupt Sprachthemen behandelt werden. Dabei fallen dann unweigerlich Namen wie Hum­ boldt und Sapir/Whorf. Unter „seriösen" Linguisten ist das Weltbild-Thema verpönt , nicht zuletzt darum , weil zahllose 1. Einführung und Überblick Mythen und running stories , die mit diesem Thema verbunden sind , leicht widerlegt werden können (darunter auch der 2. Das sprachliche Zeichen (S. 17-42) 3. Was ist ein „Wort "? Aspekte des Wortbegriffs. Wortarten : was wird klassifiziert ? (S. 61-65) tau sendfach wiederholte Satz , in der Eskimo sprache gebe es einen unglaublichen Reichtum verschiedener Wörter für „Schnee "!). Der Linguist Guy Deutscher hat jetzt ein lesbares und spannendes Publikumsbuch geschrieben , in dem er 4. Wortbausteine: Grundbegriffe und Verfahren der Morphologie (S. 66-78) die Frage nach der einzelsprachlichen Überformung unserer Wahrnehmung und unseres Denkens neu aufrollt (Deut­ 5. Phonetik & Phonologie (DUDEN-Grammatik 2005, S. 19-37) 6. Der Satz : zwei Modelle seiner Beschreibung (traditionelle Satzgliedanalyse und Valenzgrammatik) (S. 84-90) scher 2010) . Dieses Buch sollten Sie sich anschaffen, weil wir mehrere Kapitel davon genau unter die Lupe nehmen wollen . Daneben schauen wir jedoch auch auf die „Klassiker " des sprachlichen Relativitätsprinzips und lassen deren 7. Wortbedeutung : Grundbegriffe der Semantik (S. 153-179) Kritiker ebenso zu Wort kommen wie die neuere sprachvergleichende Spracherwerbsforschung , die jedenfalls einen 8. Pragmatik : Was ist eine Sprechhandlung? (S. 206-218) Teil der Whorf-Thesen neuerdings rehabilitiert (oder wenigstens wieder diskussionswürdig gemacht) hat , indem sie den 9. Text und Textlinguistik (S. 245-258) Nachweis versucht, dass sprachlich fokussierte Merkmale (etwa der Raumorientierung) auch kognitiv für die Sprecher Literatur: entsprechender Sprachen markanter sind . Im laufe Ihres Grundstudiums sollten Sie sich einen sprachwissenschaftlichen „Werkzeugkasten " zusammenstellen , der mindestens die folgenden Geräte enthält: Themenplan - eine deutsche Grammatik [1] Einführung und Überblick - ein einsprachiges Bedeutungswörterbuch des Deutschen (nicht der Rechtschreibduden!) [2] Der Klassiker: Whorf über Sprache und Weltbild (Whorf 1963) - eine Einführung in die Linguistik [3] Die Kritik an Whorf : ,,Raum " in der Hopi-Sprache (Malotki 1979 : 290-301) - ein Lexikon sprachwissenschaftlicher Begriffe [4] Die Kritik an Whorf : ,,Ze it" in der Hopi -Sprache (Deutscher 2010: 162-180) Die folgende Literaturliste enthält Vorschläge für einen solchen linguistischen Werkzeugkasten und weitere Leseanre- [5] Farbnamen 1:Gladstone über Homer (Deutscher 2010 : 34-86) gungen: [6] Farbnamen II: Berlin & Kay (Berlin & Kay 1969) Bibliographie [?] ,,Primitive Sprachen " oder: sind alle Sprachen gleichmächtig? (Deutscher 2010 : 116-146) Schaeder , Burkhard (2005) : Studienbibliographie Germanistische Linguistik. Frankfurt/M ., Berlin : Lang . [8] Ist die Raumorientierung einzelsprachlich? (Bowerman 1999) Grammatiken [9] ,,Wo die Sonne nicht im Osten aufgeht " - Raumorientierung II (Deutscher 2010 : 181-222) DUDEN Band 4: Die Grammatik , 7 . Aufl. Mannheim 2005 (Duden). (1 O] Versuch einer Zusammenfassung Eisenberg, Peter: Grundriss der deutschen Grammatik 1: Das Wort . 2. Aufl. Stuttgart 2004 (Metzler) Eisenberg, Peter: Grundriss der deutschen Grammatik II: Der Satz , 2. Aufl. Stuttgart 2004 (Metzler). Li1erfil!.!r; Engel , Ulrich : Deutsche Grammatik . Heidelberg 1988 (Groos) . Berlin , Brent & Kay , Paul (1969) : Basic Color Terms: Their Universality and Evolution .Berkeley:University of California Helbig , Gerhard & Buscha Joachim : Deutsche Grammatik: ein Handbuch für den Ausländerunterri cht , 6. Aufl. Leipzig Press . 1984 (Bibliographisches Institut) Neuauflage bei Langenscheidt. Bloom , Paul & Peterson , Mary A . et al., eds. (1996): Language and Space. Cambridge , Mass .: MIT Press . Weinrich, Harald: Textgrammatik der deutschen Sprache . Mannheim 1993 (Duden). Bowerman , Melissa (1999) : ,,Learning how to Structure Space for Language : A Crosslinguistic Perspective" . In: Bloom , Linguistische Hand- und Wörterbücher Peterson et al. (1999: 385-412). Althaus , Hans Peter & Henne , Helmut & Wiegand , Herbert Ernst (Hrsg .): Lexikon der germanistisch en Linguistik. 2 . Deutscher , Guy (2010) : Im Spiegel der Sprache. Warum die Welt in anderen Sprachen anders aussieht . München : Aufl. Tübingen 1980 . Beck . Bußmann , Hadumod : Lexikon der Sprachwissenschaft, 2. Aufl. Stuttgart 1990 [inzwischen in 3. Aufl .] Joseph , John E. (2002) : From Whitney to Chomsky. Essays in the History of American Linguistics. Amsterdam: Ben­ Glück, Helmut (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache . 3 . erweiterte Aufl. Stuttgart 2005 . jamins . Lewandowski , Theodor: Linguistische s Wörterbuch, 3 Bde., 5. Aufl. Heidelberg 1990. Lee , Penny (1996): The Whorf Theory Camp/ex. A critica/ reconstruction . Amsterdam: Benjamins . Einführungen in die Linguistik Levinson , Stephen C. (2003): Space in Language and Cognition: Explorations in Cognitive Diversity . Cambridge : Bergmann , Rolf u.a.: Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft. 2. Aufl. Heidelberg 1991. Cambridge UP . Brinker Klaus & Sager , Sven: Linguistische Gesprächsanalyse . Eine Einführung . Berlin 1989. Malotki, Ekkehart (1979): Hopi-Raum. Eine sprachwissenschaftliche Analyse der Raumvorstellungen in der Hopi-Spra­ Coseriu; Eugenio: Sprachkompetenz: Grundzüge der Theorie des Sprechens . Tübingen 1988. che . Tübingen: Narr. Engelen, Bernhard: Einführung in die Syntax der deutschen Sprache, 2 Bde. Baltmannsweiler 1984 bzw. 1986 (ver­ Schmidt-Rohr , Georg (1933): Mutter Sprache. Vom Amt der Sprache bei der Volkwerdung. Jena: Diederichs. griffen). Silverstein , Michael (1979): ,,Language Structure and Linguistic ldeology". In: The Elements: A parasession on lingui­ Geier, Manfred : Orientierung Linguistik. Was sie kann, was sie will. Reinbek 1998 (Rowohlt) stic units and levels. Chicago : Chicago Linguistic Society . S. 193-247 . Kürschner , W. : Grammatisches Kompendium. Systematisches Verzeichnis grammatischer Grundbegriffe. Tübingen Whorf , Benjamin Lee (1963) : Sprache, Denken, Wirklichkeit: Beiträge zur Metalinguistik und Sprachphilosophie . Rein­ 1989. bek: Rowohlt Linke, Angelika & Nussbaumer, Markus & Portmann , Paul: Studienbuch Linguistik. 4. Aufl. Tübingen 2004. Lyons, John: Einführung in die moderne Linguistik . München 1971. Pörings , Ralf & Schmitz , Ulrich (1999) : Sprache und Sprachwissenschaft . Eine kognitiv orientierte Einführung . Tübin• gen (Narr). Sommerfeld!, K.E. & Starke G.: Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache . Leipzig 1988. Van der Eist, Gaston: Syntaktische Analyse , 3. Aufl. Erlangen 1990. Wörterbücher Augst , Gerhard : Wortfamilienwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache . Tübingen 1998 . DUDEN: Deutsches Universalwörterbuch . Mannheim 1983. Muthmann , Gustav: Rückläufiges deutsches Wörterbuch. Tübingen 1988 .

n -·· · . , ______,...._ __.. _ _ ... __ .• ,..,~ __ L .• - t- n ..._ ... _ _ _ _ ... _ : .. _ .. _ A .. ll T .- . ... =--- - .. ,..,...,... Erstellt am: 30 . Januar 20 15 Seite 36 von 78 Erstellt am: 30 . Januar 20 15 1034100088 Politische Kommunikation und Rhetorik (Proseminar) Seite 37 von 78

1034100090 Kolloquium für Examenskandida!en (Kolloquium) Univ.-Prof. Dr. Giemens Knobloch Univ.-Prof. Dr. Giemens Knobloch

Donnerstags 16:00-18 :00 Uhr , wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) , Raum AR-H 302 Donnerstags 12:00-14 :00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07 .2015) , Raum AR-A 1093

Das Kolloquium beginnt in der ersten Semesterwoche. Es dient dazu , die Vorbereitung auf alle Arten von Examina zu Zum Thema optimieren. Alle Teilnehmer(innen) haben die Gelegenheit, mit Ihren Examensthemen eine Sitzung zu gestalten und den Unter „öffentlicher Kommunikation" versteht man meist die Gesamtheit der Medientexte , die unter spezifischen Bedin­ gebündelten Rat der anderen Teilnehmer(innen) einzuholen.Die Themen und Sitzungen werden in der ersten Woche gungen der Konkurrenz um knappe Aufmerksamkeit an eine vielfältige Rezipientengruppe adressiert werden . Ein Ge­ verteilt. spräch auf dem Marktplatz ist keine öffentliche Kommunikation , auch wenn jemand zuhört. "Öffentlich " heißt: prinzipi­ ell kann jeder sich einschalten. In der Regel handelt es sich jedoch um massenm ediale Einwegkommunikation , und in der Regel soll der Rezipient nicht „antworten ", sondern informiert oder gelenkt oder beeinflusst oder unterhalten werden. Selbstverständlich können auch andere Kommunikationen für die öffentliche Kommunikation genutzt oder inszeniert werden (Interview , Talkshow , Rundfunksendung mit Anrufern etc .). Unter den Bedingungen selektiver massenmedialer Aufmerksamkeit geraten auch andere Formen der Kommunikation oft zu Inszeni erungen für die öffentliche: Ein Profi weiß , was er sagen muss , um damit in die Tagesschau zu kommen . Der Redner im Bundestag , der die anderen Parla­ mentarier anspricht, aber eigentlich auf das Fernsehpublikum zielt, der Teilnehm er einer Talkshow , der vorgibt , mit den anderen Teilnehmern zu sprechen, aber ebenfalls auf das Fernsehpublikum zielt etc . ..Macht " manifestiert sich in den Produkten der öffentlichen Kommunikation vor allem als Meinungs - und Deutungsmacht. Was wir über die Welt wissen, wissen wir aus den Massenmedien , schreibt Luhmann (2004) . Wahlkämpf e werden in den Medien gewonnen und verloren . Nur unter sehr ungewöhnlichen Bedingungen können Deutungsmuster und Inter­ essen sich öffentlich Geltung verschaffen , wenn sie nicht massiv in den Massenmedien artikuliert werden. Die Bausteine unseres Welt - und Gesellschaftsbildes werden nach den Regeln des „journalistischen Feldes" (Bourdieu 1998) erzeugt. Was bedeutet das? Getrieben von der Konkurrenz um Marktanteile und Einschaltquoten favorisieren die Mas senmedien Themen , die ein möglichst breite s Publikum erreichen , und Deutungen , die möglichst breite Zustimmung linden . Daher bestätigen und verstärken sie permanent die Haltungen, die sie selbst erzeugt haben . Sie bringen das „Neue ", was die „alten " Muster bedient und bestätigt. In dem Maße , wie es für Politiker, Wissen schaftler , Künstler , Verbände auch in ihrem Feld immer wichtiger wird , wie sie im journalistischen Feld repräsentiert sind , agieren sie schon im Hinblick darauf, was die Medien berichten . Die werden dadurch tatsächlich zur „vierten Gewalt" . Veranstaltungsplan 1. Einführung und Überblick 2. Marktmacht - Meinungsmacht - institutionelle Macht: Definitionen des Machtbegriff s (Sofsky & Paris , S. 9-20) 3. Massenm edien und Meinungsmacht (Luhmann , S. 9-23) 4. Über das Fernsehen (Bourdieu 1998 : 55-96) 5. Methode und Vergehen in der Diskursanalyse (Keller , S. 79-92) 6. Fahnenwörter : ,,Globalisierung " (Bröckling et al. 2004: 9-16 und 105-110) 7. Textanalyse 1: Aktueller Leitkommentar zur „Globalisierung" 8. Textanalyse II: ,,Wie geschmiert" 9. Textanalyse III: ,,Erreger und Erregte" - Sehweingrippe 10. Einigkeitsdiskurse 1: ,,Globalisierung " (Karasek 2007) 11. Einigkeitsdiskurse II: ..Leistungsträger " 12. Einigkeitsdiskurse III: Soziale Ordnung und soziale Krise in den Medien (Kreft 2001) 13. Einigkeitsdiskurse IV: Fußball als Realitätsmodell (Knobloch 2007) Literatur : Material Für diese Veranstaltung gibt es einen Reader , der die theoretischen Texte enthält , mit denen wir uns beschäftigen, so­ wie eine Reihe von Materialien , Sekundärliteratur, Zeitungstexte, die analysiert werden sollen. Bourdieu , Pierre (1998): Über das Fernsehen. FrankfurVM .: Suhrkamp. Bröckling , Ulrich et al., eds . (2004): Glossar der Gegenwart. FrankfurVM.: Suhrkamp. Fairclough , Norman(2003) : Analysing Discourse . Textual analysis for social research .London: Routledge. Gerhard, Ute & Link, Jürgen & Schulte-Holtey, Ernst , eds . (2001 ): Infografiken , Medien , Normalisierung. Zur Kartogra­ fie politisch-sozialer Landschaften. Heidelberg: Synchron. Gerhards, J. & Neidhardt , F. & Ruch! , D. (1998): Zwischen Palaver und Diskurs . Strukturen öffentlicher Meinungsbil­ dung am Beispiel der deutschen Diskussion zur Abtreibung . Opladen : Westdeutscher Verlag. Karasek , Tom (2007) : "Herrschaft durch Konsensliktionen : Die Globalisierungssemantik der FAZ". In: Blätter für deut­ sche und internationale Politik , Heft 2/2007 . S. 193-204 . Keller, Reiner (2004): Diskursforschung . Eine Einführung für Sozialwissenschaftlerlnnen . Wiesbaden: VS. Knobloch , Glemens(1998): Moralisierung und Sachzwang. Politische Kommunikation in der Massendemokratie. Duis­ burg: DISS. Knobloch , Giemens (2006): ,,Unverkrampft " - die globalisierte Fußballnation. In: DISS-Journal , Heft 15/2006 . S. 1-20 . Kreft , Ursula (2000): ,,Soziale Ordnung und soziale Krise in deutschen Printmedien ". In: Gerhard, Link & Schulte-Hol­ tey (2001) Luhmann , Nikla s (2004): Die Realität der Masse nmedien. 3. Aufl. Wiesbaden : VS . Erstelltam: 30. Januar 2015 Seite 38 von 78 Erstelltam: 30. Januar 2015 Seite 39 von 78 10~:1;1QQ0§7 psyc'!olinguistik (Proseminar)

Univ.-Prof. Dr. Giemens Knobloch ·-· - ·10 3470QQQ.§ Sprachwisfi~!1SC'!i)ftHcii:sprachdldalqifi~hes Koll~g_l!i',!f!l (JSOllpql;liUn:Jl -w,K%>.W.w,____ ..;., Montags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015), Raum H-C 3311 Univ.-Prof. Dr. Giemens Knobloch Allgemeines lehrende der Fakultät 1 Das Seminar bietet einen Überblick zu psycholinguistischen Themen, Methoden und Denkweisen. Als empirisch-expe­ rimentelle Disziplin untersucht die Psycholinguistik Sprache „am" oder „im" einzelnen Sprecher. Während Linguisten im Mittwochs 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) Allgemeinen von der Fiktion ausgehen (müssen), Sprache sei etwas, das objektiv vorliegt und beschrieben werden kön• ne, müssen Psycholinguisten ernst machen mit der Erkenntnis, dass Sprache empirisch etwas ist, was Individuen „tun". Das Programm wird im laufe des Aprils durch Aushang veröffentlicht. Alle Ordnungen und Regelmäßigkeiten , die der Linguist beschreibt , werden im Sprechen und Verstehen aktional erzeugt und reproduziert. Und weil man den Sprechern nicht in den Kopf schauen kann, kultiviert die Psycholinguistik indirekte Zugänge zu dem, was beim Sprechen und Verstehen vor sich geht. Sie beobachtet den individuellen Spracherwerb, entwirft experimentelle Settings, die Aufschluss geben sollen über die mentale Realität des Sprechens und Verstehens. Sie beobachtet und kategorisiert die Störungen, denen Sprech- und Verstehensprozesse unterliegen (Versprecherfor­ Dr. Roland E. Koch schung, Selbst- und Fremdkorrekturen etc.). Für die Psycholinguistik bilden die Sprechprozesse eine besondere Form des menschlichen Verhaltens oder Handelns. Dienstags 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015) , Raum AR-H 302 Dass Sprechen nicht auf deklarativer Kenntnis der Sprachregeln beruht, die Linguisten feststellen, hat sich herumge­ sprochen. Dennoch bleibt strittig, was Sprecher über ihre Sprache „wissen" müssen, um sie zu beherrschen. Es geht um Kann man Schreiben lernen? Wie fange ich an, zu schreiben, wie beginne ich einen Text? Wann ist ein Satz stimmig? In die Formen, die dieses „Wissen" in Sprech- und Verstehensprozessen annimmt. Im Allgemeinen gehört, das, was die diesem Seminar sollen elementare Schreibtechniken erprobt und geübt werden. Wir wollen gemeinsam verschiedene Linguisten interessiert, zur Mittelstruktur des Sprechens, nicht zur bewussteren Zielstruktur des sprachlichen Handelns. Textsorten ausprobieren und die Resultate diskutieren und verbessern. Dabei geht es auch darum, sich die eigene Ziele und Absichten des Sprechens sind leichter bewusst zu machen als Mittel und Techniken. Inhaltswörter sind im schöpferische Energie bewußt zu machen. Impulse aus meinen Erfahrungen als Schriftsteller und Autor für Rundfunk Gebrauch bewusstseinsnäher als grammatische Form- und Funktionswörter. und Zeitung werden einfließen. Spracherwerb, Redeverstehen und Sprechproduktion sind die drei großen Themenkreise der Psycholinguistik. In diesen Anwesenheit (ab der 1. Sitzung!) und konstruktive Mitarbeit sind Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme. Themen wird sich auch das Seminar halten. So begrenzt diese Themen sind , so sprunghaft, punktuell und unübersichtlich ist das experimentelle Geschehen auf diesen Feldern. längst gibt es ein riesiges und zerklüftetes Feld von Ansätzen und Modellen, aber keine übergreifende Theorie. Als einführende Literatur zu den Themenkapiteln der Veranstaltung dient Knobloch (1994) . Zwar gibt es neuere Einfüh• rungen (z.B. Rickheit et al. 2004, Dietrich 2007), die verglichen werden können, doch folgt die Veranstaltung eher dem Dr. Roland E. Koch Konzept, mit den klassischen Ansätzen der Psycholinguistik vertraut zu machen. Die moderne Psycholinguistik ist eine überwiegend angelsächsische Veranstaltung. An englischsprachigen Einführungen und Lehrbüchern fehlt es nicht. Die 1. Gruppe einzige nennenswerte deutsche Einrichtung, in der psycholinguistische Forschung stattfindet, ist das Max Planck Institut Dienstags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07 .2015), Raum AR-K 503104 für Psycholinguistik, das seinen Sitz in Nijmegen in den Niederlanden hat. Wer sich gründlicher über die europäische Psycholinguistik informieren möchte, der sei verwiesen auf den HSK-Band zur Psycholinguistik (Rickheit, Herrmann & 2. Gruppe Deutsch 2003). Dienstags 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum AR-H 302 Themenplan (1) Einführung und Überblick (Kap.O, Einleitung) Wir wollen in diesem Seminar praktisch-journalistische Texte verfassen und gemeinsam verbessern , wie sie z.B. in den Sprache und Psychologie: die paradoxe Ausgangslage II Ein Experiment zum Auftakt II Vorannahmen über psychische Bereichen Lektorat, Presse und Öffentlichkeitsarbeit geschrieben werden . Prozesse: Symbolverarbeitung, Netzstrukturen, Aktivierungsmuster, Priming II Der Computer als Modellspender II Ab­ Anwesenheit (ab der 1. Sitzung!) und konstruktive Mitarbeit sind Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme . Der grenzung zur „kognitiven Linguistik" II Sprechen als Problem und als Evidenzquelle II gemeinsame Besuch einer Lesung (voraussichtlich Anfang Juni in Köln) ist ebenfalls obligatorisch. (2) Gesagt - getan? Sprechen als Form des Handelns (Kap. 1-3) Tätigkeit- Handlung - Operation II Die Vielfalt sprachlicher Handlungsformen: Routinen, Rituale - sympraktisches Spre­ chen - Dialoge - Lesen und Schreiben - sprachliches Denken und Problemlösen II Automatisierungen II Aneignung: von der Außensteuerung zur Innensteuerung II sprachliche Teilhandlungen II Bewusstsein, Ausführung und Kontrolle II Leitebenen des Sprechens II Dr. Roland E. Koch (3) Spracherwerb - Redeverstehen - Sprechproduktion: die großen Themen Ein modellbildendes Beispiel aus jedem der drei Themenfelder II Monorhematische Äußerungen (,,Einwortsätze"): ein ex­ Dienstags 18:00-20 :00 Uhr , wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015) , Raum AR-K 30711 emplaris_ches Mehrebenen-Problem II Meinen und Verstehen II Monitoring, Korrektur und Selbstkorrektur in der Sprech­ produktion II Für alle, die schon erste Schreiberfahrungen haben und gern weiter an eigenen literarischen Texten arbeiten möchten, (4) Exkurs 1:Geschichte der Sprachpsychologie (Kap. 4) ist die Schreibwerkstatt gedacht. Die Teilnehmerinnen finden hier die Möglichkeit , alle Arten von Texten vorzustellen und Ein Gründungsmythos II sprachpsychologische Klassiker: ein paar Namen (Wegener , Wundt , Bühler , Piaget, Wygotski) II zu diskutieren, zu denen sie Fragen haben. Unter Anleitung des Schriftstellers Roland Koch wird die Gruppe Vorschläge neuere Entwicklungen II zur Uberarbeitung, Fortschreibung und Perfektionierung der präsentierten Texte machen und Rückmeldungen geben. (5) Exkurs II: Experimente und Versprecher (Kap . 9: Wiedenmann 1992) Es wird auch Raum geben, über Fragen des Schreibens (und Lesens) zu diskutieren. Bitte bringen Sie bereits zur ersten Einige Beispiele II das Verhältnis von Theorie und Experiment II heuristische Versuche II online und offline Experimente II Sitzung eigene literarische Texte in ca. 20 Exemplaren mit. Arten von Versprechern II Rudolf Meringers Sammlungen II Was man aus Versprechern lernen kann (und was nicht II (6) Sprachpsychologische Felder und Bezugssysteme: Steuerung - Ausdruck - Darstellung Bühlers Organonmodell II Zeigfeld und Symbolfeld II Interakt ion der Felder II Zeigen im Symbolfeld und Symbolisi eren im Zeigfeld II Techniken im Symbolfeld: das Kasussystem als Beispiel II Orientierung durch lokale Präpositionen II (7) Das Wort 1: Referentielle Kommunikation {Kap. 7) Eine Versuchsanordnung II reale und diskursive Referenten II Identifikation , Charakterisierung, Bewertung II Objekte ohne Standardnamen II Unterscheidung durch Beschreibung II Nomination in Nachrichtentexten II (8) Das Wort II: Das innere Lexikon (Kap. 8: Aitchison 1997) Eine Paradoxie zum Anfang II Bedeutung im inneren Lexikon II Worterkennung_ Lexikonablrage - Kontextintegration II Erstellt am: 30 . Janua r 2015 Seite 40 von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 41 von 78

1034931030 Texte sprechen (Übung) 1034920072 Wissenschaftliches Schreiben (Übung) Dr. Roland E. Koch M.A. Ulf Krippender!

Mittwochs 08:00-10:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) , Raum AR-K 503/04 Donnerstags 08:00-10 :00 Uhr, wöchentlich (09.04 .2015 - 16.07.2015) , Raum AR-B 2202

Wir wollen in diesem Seminar anhand von kurzen literarischen Texten Stimmgebrauch , Vortragsweise , Artikulation sowie Dieser Kurs widmet sich einer Kernkompetenz des wissenschaftlichen Arbeitens: dem Verfassen von wissenschaftlichen Aussprache üben und gemeinsam verbessern. Texten. Wir werden auf verschiedene Textsorten eingehen, die sowohl im Studium als auch im allgemeinen Wissen­ Anwesenheit (ab der 1. Sitzung!) und konstruktive Mitarbeit sind Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme. schaftsbetrieb relevant sind. Dazu zählen z.B. das Protokoll, der Essay , die Hausarbeit und natürlich auch die Examens­ bzw. Abschlussarbeit. Dabei werden die unterschiedlichen Phasen des Schreibprozesses sichtbar gemacht und analy­ Literatur : siert, von der Phase der ersten Themenfindung über die Literaturrecherche bis hin zum Schlusslektorat. Wir wollen ge­ Johann Peter Hebel, Die Kalendergeschichten . Sämtliche Erzählungen aus dem Rheinischen Hausfreund. Hrsg. von meinsam erarbeiten , welche Stolpersteine sich auf dem Weg zum fertigen Text befinden , und wie man diese erfolgreich Hannelore Schlaffer und Harald Zils. München (dtv) 2010. umgehen kann. Auch die Abgrenzung von Zitat und Plagiat , der Umgang mit Schreibblockaden oder Kriterien für einen Heimito von Doderer , Die Erzählungen . Hrsg. von Wendelin Schmidt-Dengler . München (Beck) 2006. angemessenen wissenschaftlichen Sprachstil werden thematisiert. Roland E. Koch, Geheime Kräfte . Berlin (Dittrich) 2013. Im Sinne eines sprachpraktischen Kurses werden neben der Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und dem nötigen Hintergrundwis sen auch immer wieder Aufgaben und Übungen mit einbezogen , um die eigene Schreib­ kompetenz zu reflektieren und zu verbessern. Die Leistungserbringung erfolgt über das Anfertigen eines Lernjournals , in welchem die Inhalte des Seminars sowie der individuelle Lernfortschritt dokumentiert werden sollen . 1034931031 Vor Publikum sprechen (Rhetorik) (Übung) Dr. Roland E. Koch

Mittwochs 10:00-12 :00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) , Raum AR-Z 008 1033900018 Klelne Formen In Literatur und Medien (Seminar) apl. Prof. Dr. Andreas Käuser Wir wollen in diesem Seminar ganz praktisch das freie , überzeugende Sprechen vor einer Gruppe üben und gemeinsam verbessern. Montags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015), Raum AR-B 2208 Anwesenheit (ab der 1. Sitzung!) und konstruktive Mitarbeit sind Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme . Fortsetzung des Seminars aus dem WS 2014/2015 , dessen Teilnahme nicht vorausgesetzt wird , mit Themen und Aspek­ ten, die noch nicht eingehend behandelt wurden. Zeitnah wird auf Moodle ein Themen- und Referatplan bereitstehen , wobei das Einbringen eigener Themen erwünscht ist.Interessenten werdenzur Vorbereitung auf die Materialien aus dem 1034920074 Gesprächsführung (Übung) WS 2014/ 15 verwiesen . M.A. Ulf Krippender!

Donnerstags 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) , Raum H-C 3311 1033900029 Medienkultur+Medlenkulturwlssenschaft (Vorlesung) Auszüge aus dem Seminarplan: apl. Prof. Dr. Andreas Käuser - Grundlagen der Kommunikation/ Kommunikationsmodelle - Verbale und Nonverbale Kommunikation Montags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015), Raum AR-B 2203 - Bewusste und gewaltfreie Kommunikation - Fragetechniken/ Moderation Die Veranstaltung behandelt diedynamische Entwicklungaktueller und vergangener Medien im spannungsreichen Ver­ - Konfliktlösung/ Mediation hältnis zu deren theoretischer Behandlung und Verarbeitung. Diese Polarität von Medium und Diskurs soll aufgezeigt - Feedback geben und annehmen an ausgewählten Beispielen wie Roman-Romantheorie, Mensch/Medium - Medienanthropologie, Bild- Bildwissenschaft , - Erfolgreiche Teamkommunikation Körper-Verkörperung , Beschleunigung-Entschleunigung , Eventisierung -Ästhetik der Performanz , Film-Filmtheorie. Ein - Vertiefung : Beratungsgespräche genauer Themenkatalog wird auf Moodle bereitgestellt.

Literatur: Jens Schroeter (Hg.): Handbuch Medienwissenschaft , Metzler Stuttgart 2014

1034700005 Sprachwissenschaftllch-sprachdldaktlsches Kolloquium (Kolloquium) Univ.-Prof. Dr. Giemens Knobloch lehrende der Fakultät 1

Mittwochs 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015)

Das Programm wird im laufe des Aprils durch Aushang veröffentlicht. Seite 43 von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 42 von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015

1034502Cl6f Der deutsche Jugendliteraturpreis und der Leipziger Lesekom­ 1034502059 Literarische Projekte mit Kinderffieratur (Seminar) pass im Vergleich: Literaturpreise für Kinder- und Jugendliteratur (Seminar) Dr. Jana Mikota Dr. Jana Mikota Dienstags 12:00-16:00 Uhr, 14-täglich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum AR-A 1009 Mittwochs 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) , Raum AR-A 1093 Das Seminar greift Fragen nach Auswahl von kinderliterarischen Texten im Unterricht. Welche Kriterien gibt es, um Der Deutsche Literaturpreis wird als einziger Staatspreis für Literatur seit 1956 vom Bundesministerium für Familie, einen Text im Unterricht zu lessen? Wie wählt man aus? Wo sucht man? Verlagsprogramme, Literaturpreise warden Senioren, Frauen und Jugend gestiftet und jedes Jahr verliehen . Ausgezeichnet werden herausragende Werke der Kin­ ebenso besprochen wie Literaturkritik. der- und Jugendlit eratur des vorherig en Jahres . Der Arbeitskrei s für Jugendliteratur e. V. organisiert die Arbeit , sucht Titel aus und bewertet diese. Neben dem Preisgeld erhalten die Sieger eine Bronzeplastik , die Michael Endes Roman­ figur Momo nachempfunden wurde . Eine Kritikerjury , die aus 9 erwachsenen Juroren besteht, prüft Bücher aus dem 1,034502060 Mehrsprachigkeit und Kinderliteratur (Seminar) Vorjahr und nominiert jeweils sechs Bücher in den Sparten Bilderbuch , Kinderbuch, Jugendbu ch und Sachbuch. Eine unabhängige Jugendjury, die aus sechs Leseclubs besteht, nominiert ebenfalls 5 Bücher und verleiht den „Preis der Dr. Jana Mikota Jugendjury". Der Deutsche Jugendliteraturpreis soll die Entwicklung der Kinder- und Jugendlit eratur fördern , zugleich auch das öffentliche Interesse an der in Deutschland veröffentlichten Kinder- und Jugendl iteratur wecken und zur Dis­ Donnerstags 08:00-10:00 Uhr, wöchentlich (09.04 .2015 - 16.07.2015), Raum AR-A 1009 kussion über die nominierten Bücher anregen. Im Seminar sollen neben den seit 1956 ausgezeichneten Werken die Donnerstags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlic h (09.04.2015- 16.07.2015), Raum AR-A 1009 Nominierungen 2015 diskutiert werden. Der Leipziger Lesekompass wird seit 2012 vergeben und möchte literarische Bildung und Lesemotivation fördern . In Deutschland wachsen immer mehr Kinder auf, die Deutsch als Zweitsprache lernen. Die Kinderliteratur reagiert darauf Im Mittelpunkt stehen Fragen der Kanonisierung sowie der literarischen Wertung. Nach welchen Kriterien werden die und der Markt einer mehrsprachigen Kinderlite ratur wächst. Das Seminar möchte folgende Fragen in den Fokus stellen: Werke ausgewählt ? Gibt es Unterschiede zwischen der Kritiker- und der Jugendjury? Und wird der Preis vom Lesepu­ Welche Arten von Mehrsprachigkeit findet sich in der Kinderliteratur? Wie kann eine mehrsprachige Kinderliteratu r zur blikum wahrgenommen? Und wie kann die ' Preisbücher" letztendlich im Unterricht eingesetzt werden. Reflektion über Sprache, Literatur und Bilder beitragen? Wie hängen interkulturelles Lernen und mehrsprachige Kinder­ literatur zusammen ?Aktuelle Forschungsfragen werden diskutiert. Literatur: Wie kann eine mehrsprachige Kinderliteratur zur Reflektion über Sprache, Literatur und Bilder beitrage n? Wie hängen Die Texte können erst nach der Bekantmachung der Nominierungen 2013 genannt warden interkulturelles Lernen und mehrsprachige Kinderliteratur zusammen? Aktuelle Forschungsfragen werden diskutiert.

J OJ,4502057 Einführung In.die Kinderliteratur (Se mi nar) Dr. Jana Mikota Jun.-Prof. Dr. Michael Multhamme r 1. Gruppe Mittwochs 08:00-10 :00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015), Raum AR-B 2203 Mittwochs 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.20 15), Raum AR-B 2201

2. Gruppe 2014 jährte sich der Todestag des Barockdichters zum 350. mal. Wir wollen einige Neuerscheinungen Mittwochs 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015), Raum AR-B 2203 zu diesem Jubiläum zum Anlass nehmen das Werk Gryphius, in seiner Breite in den Blick zu nehmen und uns die historischen Kontexte für das Verständnis seiner Dramen und Lyrik erarbeiten. Wir werden zusammen die sogenannten In alle~ Schulformen und -stufen ist der Umgang mit Kinder- und Jugendliter atur im Deutschunterr icht fest verankert. Königsdramen und eine Auswahl aus den Lustspielen lesen, darübe r hinaus werden wir uns dem wirkmächtigen lyrischen Das Seminar möchte Einblicke in die Kinder- und Jugendliteraturfo rschung geben , den Gegenstand definieren und Werk in Auszügen widmen . Das Seminar versteht sich gleichzeitig als eine Einführung in die Literatur der Frühen Neuzeit. systematische Aspekte bearbeiten , die für die schulische Praxis relevant sind. Das Seminar richtet sich insbesondere an den Primarstufenbereich und wendet sich u.a. auch der Erstleseliteratur zu. Literatur: Für eine erste Orientierung lesen Sie bitte den Arlikel „Barock" von Herberl Jaumann im Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft (RLW). Als Einstieg zu Andreas Gryphius bietet sich an: Nicola Kaminiski: Andreas Gryphius . Stuttgart 1998. 1034502061 Examenskolloquium {Kolloquium) Dr. Jana Mikota

Mittwochs 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015), Raum AR-B 2205 Seite 45 von 78 Erstellt am: 30 . Januar 2015 Seite 44 von 78 Erstellt am: 30. Januar 201 5

1033202001 Das d!utsche Bür9erllche Trauerspiel (Seminar) 1034041001 Grundlagen DaF, Gruppen 1 und 2 (Proseminar) Jun.-Prof. Dr. Michael Mullhammer N.N. Dienstags 18:00-20 :00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum AR-K 122/23 1. Gruppe In der Mitte des 18. Jahrhunderts entsteht eine neue dramatische Form: das bürgerliche Trauerspiel. Wir werden uns Mittwochs 16:00-18 :00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) , Raum AR-D 6104 im Seminar intensiv mit dieser neuen literarischen Form in Theorie und Praxis beschäftigen. Gelesen werden Texte von Aristoteles , Gotthold Ephraim Lessing , Johann Anton Leisewitz, Johann Gottlob Benjamin Pfeil, Jakob Michael Reinhold 2. Gruppe Lenz, Friedrich Schiller und Friedrich Hebbel. Daneben interessieren uns Fragen der Gattungstheorie. Das Seminar Mittwochs 18:00-20 :00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 -15 .07.2015) , Raum AR-D 6104 dient auch einer Einführung in die Dramentheorie . l.i1!lli!1Y..c. Für eine erste Orientierung lesen Sie bitte den Artikel „Bürgerliches Trauerspiel" von Karl Eibl im Reallexikon der deut­ schen Literaturwis senschaft (RLW) . 1034210041 Professionelle Kommunikation am Beispiel Coachlng (Kompaktseminar) N.N. 1033300083 Literatur- und kulturwlssenschaftllches Kolloquium (Kolloquium) Blocktermin 28.07.2015 - 30.07.2015 , 09:00-17:00 Uhr, Raum AR-B 2211 Univ .-Prof. Dr. Jörg Döring Dr. Nacim Ghanbari Coaching hat sich inzwischen in vielen beruflichen Bereichen und als professionelles Arbeitsf eld selbst etabliert . Zu­ Univ .-Prof. Dr. Thomas Hecken meist wird im Coaching gesprochen , was ist also das Besondere an der professionellen Kommunikation durch einen Jun.-Prof. Dr. Michael Mullhammer Coach? Was macht ein Mensch, wenn er von alltäglichem Sprechen ins „Coaching" wechselt? Das Blockseminar geht Dipl.-Medienw. Johannes Paßmann mit Übungen, Analysen und Hintergrundtheorien dieser Frage nach und gibt den Teilnehmenden auch die Gelegenheit, Univ .-Prof. Dr. Georg Stanitzek sich praktisch die kommunikative Tätigkeit von Coaching hineinzubegeben . Univ .-Prof. Dr. Niels Werber

Mittwochs 14:00-18 :00 Uhr, wöchentlich (08.04 .2015 - 15.07.2015) 1034041000 Schreibkompetenz fördern Im Deutschunterricht, Gruppen 1 und 2 (Proseminar) In diesem Kolloquium werden laufende Dissertations-, Habilitations - und Forschungsprojekte aus der germanistischen N.N. Literatur- und Kulturwissenschaft vorgestellt und diskutiert . Gäste des germanistischen Seminars sind dazu eingeladen, ihre Forschungsvorhaben in diesem Rahmen zu präsentieren . Außerdem verfolgt das Kolloquium laufende Debatten zur 1. Gruppe Selbstbestimmung des Faches zwischen Philologie und Kulturwissenschaft. Montag s 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015) , Raum AR-B 2202

2. Gruppe Montags 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (13.04 .2015 - 13.07.2015) , Raum AR-B 2202 1033300096 Das literarische Exll In Großbritannien, 1933-1945 (Seminar) N.N.

Freitag 17.04.2015 - 14:00-16 :00 Uhr 1034040001 Sprachkontakt, Gruppe 1 (Proseminar) Freitag 08.05.2015 - 14:00-20 :00 Uhr N.N. Freitag 29.05.2015 - 14:00-20:00 Uhr Montags 12:00-14 :00 Uhr, wöchentlich _(13.04.2015 - 13.07.2015) , Raum H-F 107/08 Freitag 12.06.2015 - 14:00-20:00 Uhr Freitag 26.06.2015 - 14:00-19 :00 Uhr, Raum AR-K 122/23 Erslellt am: 30. Januar 2015 Seite 46 von 78 Erstelltam : 30 . Januar 20 15 Seite 47 von 78

1034750011 Sprachsenslbler Unterricht In allen Fächern: be­ 1034040000 Syntax, Gruppen 1 und 2 (Proseminar) vorzugt LA HRGe / GymGe / BK (Gruppen 3-9) (Proseminar) N.N. M.A. Andrea Brennseheid N.N. 1. Gruppe M.A. Katrin Sonntag Montags 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015) , Raum AR-B 2205 Christoph Willers Freitag 12.06.2015 - 14:00-19:00 Uhr, Raum AR-K 122/23

3. Gruppe 2. Gruppe Donnerstags 12:00-14 :00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) , Raum AR-B 2208 Dienstags 08:00-10:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015) , Raum H-F 110 M.A. Katrin Sonntag Freitag 19.06.2015 - 14:00-19:00 Uhr, Raum AR-K 122/23 4. Gruppe Freitag 17.04.2015 - 16:00-17:30 Uhr M.A. Katrin Sonntag 1034880002 Einführung in die Literaturdidaktik (2 Gruppen, nur für HRGe) (Grundkurs) · Freitag 12.06.2015 - 15:00-20 :00 Uhr Dr. Viola Oehme Samstag 13.06.2015 - 11 :00-17:00 Uhr Freitag 26.06 .2015 - 15:00-20 :00 Uhr 1. Gruppe Samstag 27.06.2015 - 11 :00-17:00 Uhr Mittwochs 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (15.04.2015 - 15.07.2015), Raum AR-A 1093

5. Gruppe Gruppe Freitag 10.04.2015 - 16:00-18:00 Uhr, Raum AR-B 2211 Donnerstag s 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (16.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-B 2014/15 M.A. Andrea Brennseheid Die Vorlesung mit seminaristischen Anteilen führt im Überblick in die Forschungs- und Anwendungsfeld er der Literatur­ Freitag 12.06.2015 - 16:00-20:00 Uhr, Raum AR-B 2211 didaktik ein. Dabei werden die besonderen Anforderung en an das literarische Lernen und Lehren in der Schule berück• Samstag 13.06.2015 - 10:00-16:00 Uhr, Raum AR-K 122/23 sichtigt. Freitag 26.06.2015 - 16:00-20:00 Uhr, Raum AR-B 2201 In der Veranstaltung können 3 Leistungspunkte (LP) durch modu/begleitende Studienleistungen (aktive Teilnahme und Samstag 27.06.2015 - 10:00-16 :00 Uhr, Raum AR-B 2201 Mitarbeit einschl. der Lösung spezieller Aufgaben) erworben werden . Achtung! Die Veranstaltung richtet sich nur an Studierende des Bachelor-Studiengangs Lehramt HRGe (Modu­ 6. Gruppe lelement 5.1). Dienstag 28.04.2015 - 18:00-20:00 Uhr, Raum AR-D 7105 Christoph Willers Literatur : wird in der ersten Veranstaltung bekanntgegeben Blocktermin 07.09.2015 - 09.09.2015, 10:00-18:00 Uhr, Raum AR-K 122/23 2. 7. Gruppe

8. Gruppe

9. Gruppe

An den lehrerausbildenden Hochschulen in NRW wird inzwischen für alle Lehramtsstudierenden , die nach der neuen BA/ MA-Prüfungsordnung studieren , ein Modul „Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte " (Um­ fang 6 LP) angeboten, das einen Beitrag zur Vorbereitung von Lehrerinnen und Lehrern auf die Arbeit mit sprachlich und kulturell heterogenen Lerngruppen in ihrem Unterricht leisten soll . An der Universität Siegen besteht das „DSSZ -Modul" aus einer Einführungsvorlesung und einem vertiefenden Seminar. In dem ,Seminar , welches sich bevorzugt an Studierende für die Lehrämter am Berufskolleg sowie für Lehrämter mit niederschwelligem Schulabschluss richtet, beschäftigen wir uns vertiefend mit den Inhalten der DSSZ -Vorlesung . Dabei gehen wir vorrangig der Frage nach,, wie wir die Anforderungen der Sprachförderung im Fach in der Unterrichtspraxis umsetzen können . Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 48 von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 49 von 78

's_WIM,j 1934,~gOQQ_~Rhriftspra~!!e.rw:erb: LE!l,E!n•!!'!!! .SC!!!,!!lbe!)!E!!!lE!!lJm Anf_angllH'!!e.~r,t~ht(t;ta,,~)?tSe .',!!l!:!~()j) r. Viola Oehme Dr. Markus Helmerich Dipl.-Medienw. Johannes Paßmann Mittwochs 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (15.04.2015 - 15.07.2015) , Raum AR-A 1009 Donnerstags 14:00-18:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-K 122/23 In der Veranstaltung werden Lese- und Schreiblernkonzepte im Anfangsunterricht behandelt , wobei die Aneignung von Schrift und Orthographie (Graphetiserung und Graphematisierung) eine besondere Rolle spielt. Bedingung der Möglichkeit von Popkultur sind Charts - in zweierlei Hinsicht: Als Liste oder Tabelle, die Rangordnungen zwischen Büchern , lnstagram-Accounts, Studierenden und vielem mehr herstellt, aber auch als grafische Darstellungen etwa von zeitlichen Verläufen (besonders prominent in der Bezeichnung ,Powerpoint-Charts'). Ohne Charts gibt es kein Literatur: Pop, weil ohne sie ein Bezug auf einen Mainstream(d.h. auch eine Abgrenzung davon) nicht möglich ist: Statt bspw. die wird in der Veranstaltung bekanntgegeben Frage, welche Musik man hört, ,nur' am eigenen ästhetischen Urteil zu orientieren, gestatten Charts, dass man seine Wahl an den Urteilen oder Auswahlen der anderen orientiert. Heute sind solche Charts immer mehr Gegenstand mathematischer Verfahren - insbesondere algorithmischer, die im­ mer schwieriger nachvollziehbar erscheinen und so die Frage aufwerfen, wie man ihnen gegenüber mündig bleiben und eine kritische Perspektive entwickeln kann: Was auf der Startseite von Spotify steht, entscheidet sich etwa nach Dr. Viola Oehme anderen Verfahren, als dies bei Bestsellerlisten der Fall ist (aus guten Gründen , die wir noch zu klären hätten). Dies ist Teil einer größeren Entwicklung, die nicht nur Populärkultur bestimmt , sondern bspw. auch Bildungspolitik , ökonomische Donnerstags 16:00-20:00 Uhr, 14-täglich (09.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-A 1001 Strategien uvm. Wir nähern uns diesem Phänomen aus den drei Richtungen Ästhetik, Praxeologie bzw. Soziologie und Mathematik . Nach einer theoretischen Beschäftigung mit Aspekten des Spracherwerbs sollen in eigenständiger Gruppenarbeit Pro­ Dabei ist in keinem der drei Felder Vorbildung nötig, die Ihnen Ihr Studium nicht bereits vermittelt hat; vielmehr werden jekte zur sprachlichen Förderung von Vorschul- und Grundschulkindern erarbeitet, vorgestellt und diskutiert werden. sich etwa die weniger Mathematik-Affinen unter Ihnen wundern, wie viel mathematische Mündigkeit gegenüber solchen Phänomenen auf Grundlage längst verschollen geglaubten Grundkurswissens möglich ist. Wenn Sie ein Interesse daran Literatur : haben, zu verstehen, wie Pop in der Gegenwart funktioniert und wie man eine kritische Perspektive darauf entwickeln wird im Seminar bekanntgegeben (und vor allem auch lehren!) kann, sind Sie in diesem Kurs richtig.

1034880005.Vorbereitungsseminar: Lltera 'risches Lernen l 0333_0Clp83 Llte".!ltu~'.U!JE kulturwislle J!SCh~1ii'ichs.s K~O,qHI.H!'ITB2t129HlYmx°. In der GJ'Ufl~.!Chule(Vorb_ereitungssenJL~!!'L~ i§§il m.illl! e"-.r,_, __ M_,,,,.".®''"'-· Univ.-Prof. Dr. Jörg Döring Dr. Viola Oehme Dr. Nacim Ghanbari Univ.-Prof. Dr. Thomas Hecken Freitags 12:00-16:00 Uhr, 14-täglich (10.04.2015 - 17.07.2015), Raum AR-B 2211 Jun.-Prof. Dr. Michael Mullhammer Dipl.-Medienw. Johannes Paßmann Im Seminar werden literarische Lehr- und Lerngegenstände, -ziele und -prozesse thematisiert, die zur Vorbereitung auf Univ.-Prof. Dr. Georg Stanitzek das Praxissemester an Grundschulen reflektiert, diskutiert und exemplarisch geplant werden sollen. Univ.-Prof. Dr. Niels Werber Litera1ur: Mittwochs 14:00-18:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) wird im Seminar bekanntgegeben In diesem Kolloquium werden laufende Dissertations-, Habilitations- und Forschungsprojekte aus der germanistischen Literatur- und Kulturwissenschaft vorgestellt und diskutiert. Gäste des germanistischen Seminars sind dazu eingeladen, K*-h , ' .. ,, '"'-*'' '~\'>,"·,,%· .}ft>i. ~ : . '°,,'ßfR ·»'''CS'">"'-W/'. _[ IHW'~,,------· ihre Forschungsvorhaben in diesem Rahmen zu präsentieren. Außerdem verfolgt das Kolloquium laufende Debatten zur 1034880004 Vorbereitungssemninar:Sprachliches Ler- 0 Selbstbestimmung des Faches zwischen Philologie und Kulturwissenschaft. ''!.!InJn. .der.§.r.imds~f!ule(Vorbereitung~emil]ar f1 axissemester L Dr. Viola Oehme

Dienstags 12:00-16:00 Uhr, 14-täglich (14.04.2015 - 07.07.2015) , Raum AR-A 1009

Im Seminar werden sprachliche Lehr- und Lerngegenstände, -ziele und -prozesse thematisiert , die zur Vorbereitung auf das Praxissemester an Grundschulen reflektiert , diskutiert und exemplarisch geplant werden sollen.

Literatur: wird im Seminar bekanntgegeben Seite 5 1 von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 50 von 78 Erstelll am: 30 . Januar 2015

1034700089 Mündliche und schriftliche Kommunikation (Gruppe 1 und 2) (Proseminar) Tobias 1034610077 Examenskolloquium (Kolloquium) Tobias Peffer Dr. Verena Plath Univ.-Prof . Dr. Gesa Siebert-Ott Donnerstags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-H 302 1. Gruppe Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Examenskandidatinnen und Examenskandidaten, die in einem der kommen­ Dienstags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich {07.04.2015 - 14.07.2015), Raum AR-B 2208 den Semester ihre mündliche oder schriftliche Prüfung bei mir ablegen möchten. Die zu behandelnden Themenschwer­ Univ.-Prof. Dr. Gesa Siebert-Ott punkte und der organisatorische Ablauf des Kolloquiums werden in der ersten Sitzung besprochen. 2. Gruppe Donnerstags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) , Raum AR-K 122/23 Tobias Peffer 1034610076 Interkulturelles Lernen (Hauptseminar) Inhalte / Ziele des Seminars : Dr. Verena Plath Das Seminar vermittelt vertiefend sprachwissenschaftliche und sprachdidaktische Kompetenzen mit Berufsfeldrelevanz für d_as angestrebte Lehramt , einschließlich relevanter Grundbegriffe , Theorien und Methoden und gibt dabei vertieft Freitag 19.06.2015 - 14:00-18 :00 Uhr Einblicke in ein Forschungsfelder der Sprachdidaktik und der empirischen Unterrichtsforschung: die Entwicklung und Montag 20.07.2015 - 08:00-12 :00 Uhr Förderung sprachlicher Handlungsfähigkeit (beschreiben , berichten , erklären usw.) und - in Verbindung damit - die Ent­ wicklung von Textkompetenzen. Dienstag 21.07.2015 - 08:00-12:00 Uhr Mittwoch 22.07 .2015 - 08:00-12:00 Uhr Erwerb von Kredit unkten : Donnerstag 23.07.2015 - 08:00-12:00 Uhr Prüfungsleistung (3 LP): Hausarbeit , Studienleistungen (3 LP): werden im Seminar besprochen Freitag 24.07.2015 - 08:00-12:00 Uhr Samstag 25.07.2015 - 10:00-12:00 Uhr

Das Ziel interkulturellen Lernens besteht darin, interkulturelle Kompetenz zu entwickeln . Da Sprache und Kultur in einem 1034730016 Sprachsensibler Unterricht In allen Fächern: engen Zusammenhang stehen , können viele Missverständnisse in der Alltagskommunikation auf sprachliche und kultur­ bevorzugt für LA Grund (Gruppe 1 und 2) (Proseminar) bedingte Unterschiede zwischen Gesprächspartnern zurückgeführt werden. Ausgehend von der faktischen Mehrspra­ Lena Decker chigkeit und Plurikulturalität fast aller Klassen soll im Rahmen dieser Veranstaltung danach gefragt werden , inwiefern Tobias Peffer auch der Deutschunterricht einen Beitrag zu interkulturellem Lernen leisten kann.

1. Gruppe Literatur: Dienstags 08:00-10 :00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum AR-A 1011 Zu dieser Veranstaltung wird es einen Reader geben, der grundlegende Texte zum Thema .Interkulturelles Lernen" Lena Decker enthält.

2. Gruppe Donnerstags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-K 122/23 Tobias Peffer 1034610073 .§c!'rlftspracherwerb (Hauptseminar} Dr. Verena Plath

1034 730017 Vorbereitungsseminar: Schriftspracherwerb Donnerstags 08:00-10:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) , Raum AR-B 2203 Im Anfangsunterricht (Vorbereitungsseminar Praxissemester) Dieses Hauptseminar hat zum Ziel, angehende Deutschlehrerinnen mit den sprachtheoretischen Grundlagen und den Tobias Peffer didaktischen Herausforderungen des Schriftspracherwerbs vertraut zu machen. Wir werden uns konkrete Vermittlungs­ methoden anschauen , diese reflektieren und uns mit spezifischen Lernerschwierigkeiten beschäftigen . Dienstags 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015) , Raum AR-B 2208 Literatur : Das Vcirbereitungsseminar zum Praxissemester dient vorwiegend der Klärung und Vorbereitung von Studienprojekten Zu dieser Veranstaltung wird es einen Reader geben , der grundlegende Texte zum Thema „Schrittspracherwerb " ent­ der Teilnehmenden . Vor allem bezüglich des Bereichs "Schrittspracherwerb im Anfangsunterricht" werden Forschungs­ hält. fragen entwickelt und methodische Möglichkeiten des forschenden Lernens exemplarisch vorgestellt und durchgeführt . Seite 53 von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 52 von 78 Erstellt am : 30. Januar 2015

1034610075 Sprachbetrachtung im Deutschunterricht (Hauptseminar) 1034610072 Texte schreiben lernen (Gruppen 1 und 2) (Proseminar) Dr. Verena Plath Dr. Verena Plath

1. Gruppe Freitags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (10.04.2015 - 17.07.2015), Raum AR-A 1009 Dienstags 08:00-10:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015) , Raum AR-K 122/23 Von welchen Inhalten spricht der Lehrplan, wenn von "Reflexion über Sprache" die Rede ist? Wie viel und welche Art von Grammatik braucht die Schule? Wie lässt sich Schülerinnen und Schülern vermitteln, was grammatische Theorien 2. Gruppe festschreiben? Im Rahmen des Seminars werden wir zunächst zentrale Problembereiche des Grammatikunterrichts be­ Mittwochs 08:00-10:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015), Raum AR-B 2201 leuchten . Anschließend soll es um die Frage gehen, wie Sprachbetrachtungsaktivitäten im Deutschunterricht aussehen können und inwiefern eine handlungs- und schülerorientierte Umsetzung erfolgen kann. Wir werden uns mit verschied e­ Die Kernlehrpläne für Haupt- und Realschulen in NRW fordern, dass Schülerinnen und Schüler am Ende der Sekun­ nen didaktischen Konzepten zur Grammatikvermittlung beschäftigen . Auf Grundlage sprachdidaktischer Theorien und darstufe I sach- , situations- und adressatengerecht schreiben können, über unterschiedliche Schreibformen verfügen Modelle soll in der zweiten Hälfte des Semesters im Rahmen einer Projektarbeit versucht werden , konkrete Unterrichts­ und deren Funktionen kennen sollen . Doch kann man „Texte schreiben lernen" (Merz-Grötsch 201 O)? Und was heißt konzepte zu entwickeln . eigentlich ,Textkompetenz "? Mithilfe welcher Kriterien lässt sich die Qualität eines Textes beurteilen? Im Rahmen des Seminars werden wir die Vorausset zungen für eine gelingende schriftliche Textproduktion diskutieren , ~ gemeinsam überlegen , welche Faktoren bei der Textauswahl eine Rolle spielen und wie die Arbeit mit authentischen Zu dieser Veranstaltung wird es einen Reader geben , der grundlegende Texte zum Thema „Sprachbetrachtung im Texlen sowohl schüler - als auch prozessorientiert erfolgen kann. Deutschunterricht " enthält. Literatur : Zu dieser Veranstaltung wird es einen Reader geben, der grundlegende Texte zum Thema des Seminars enthält.

103461007 4 Spracherwerb und Sprachentwlcklung (Hauptseminar) Dr. Verena Plath

Dienstags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum AR-K 122/23

Was den Menschen von so gut wie allen anderen Lebewesen unterscheidet, ist die Sprache . In diesem Seminar werden wir uns mit dem kindlichen Erstspracherwerb und der Sprachentwicklung des Kindes im Vorschul- und Grundschulalter beschäftigen. Dabei sollen zunächst die unterschiedlichen Stadien des Spracherwerbs betrachtet sowie die wichtigsten Spracherwerbsmodelle diskutiert werden . Im zweiten Teil der Veranstaltung geht es um die Frage, wie Sprachentwick­ lungsstörungen bei Kindern erkannt werden können und wie die Sprachförderung im Elementarbereich aussehen sollte . In diesem Zusammenhang werden wir uns mit dem Sinn und Zweck der sogenannten Sprachstandserhebungen aus­ einandersetzen , mit denen die Sprachfähigkeit von angehenden Grundschulkindern getestet wird .

Literatur : Zu dieser Veranstaltung wird es einen Reader geben, der grundlegende Texte zum Thema „Spracherwerb und Spracrentwicklung" enthält. Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 55 von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 54 von 78 1033300094 Nelly Sachs_ Jüdische Mystik und Exilliteratur (Seminar)

1033300093 Gute Mutter, böse Mutter. Mutterfiguren in FIim und Literatur (Seminar) apl. Prof. Dr. Annette Runte apl. Prof. Dr. Annette Runte Dienstags 18:00-20 :00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum AR-B 2205

Mittwochs 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) , Raum AR-A 1009 . Jüdische Mystik und Exilliteratur Die Schriftstellerin Nelly Sachs (1891-1970) , die einer assimilierten jüdischen Familie aus Berlin entstammte, blieb bis in .Gute Mutter, böse Mutter'. Mutterfiguren in Film und Literatur die 1930er Jahre (vgl. ihr Debüt Legenden und Erzählung en , 1921) stark von der deutschen Frühromantik , insbeson­ Das Thema der Mutterschaft bzw. Mütterlichkeit als kulturhistorischem Konstrukt (vgl. Elisabeth Badinter 1980) spiel­ dere , beeinflusst , und wandte sich erst im schwedischen Exil, vor allem durch die Konfrontation mit der Shoah , te in neofeministischen Debatten seit den 1970er Jahren eine ebenso große Rolle wie die komplexe Problematik der moderneren Formen zu. Ihre in diesem Kontext enstandenen Gedichtbände In den Wohnungen des Todes (1943/44) Mutter-Tochter-Beziehungen. Nachdem zunächst die Abgrenzung von mütterlichen Lebensentwürfen im Vordergrund und Sternverdunkelung (1949), die auf die Hermetik Paul Celans verweisen , und Eli. Ein Mysterienspiel vom Leiden gestanden hatte , vor allem aus sozialpsychologischer Perspektive (z.B. Nancy Chodorow 1978), machte sich in den Israels sind dabei von der Bibel und von jüdischer Mystik geprägt. 1980er Jahren die zunehmende Anerkennung einer ,symbolischen ' Mutterfunktion bemerkbar, und zwar insbesondere Nelly Sachs , die sich während des NS-Regimes im ,Jüdischen Kulturbund ' engagiert hatte , gelang es - unter dem wach­ durch die Rezeption eines von Luce lrigaray angestoßenen Alteritätsdenkens der Geschlechter . Stellt die Mutter den senden Druck des nationalsozialistischen Terrors - mit ihrer Mutter , mit der sie seit dem Tod des Vaters zusammen lebte , ersten Anderen dar, der das Subjekt in die Sprache einführt , bedarf es jedoch, Julia Kristeva zufolge, eines symbolischen nach Stockholm zu flüchten , wo sie sich als Übersetzerin (z.B. von Karin Boye) durchschlug und bald Förderer fand , u.a. ,Muttermords ', um zum Modus einer durchaus lustvollen ,Sublimation ' (Freud) , d.h. der kreativen Ablenkung sexueller den Schulreform er Enar Sahlin, den Schriftsteller Johannes Edfelt und die Literatin Gunhild Tegen. Nachdem ihre Lyrik Trieoe auf kulturelle Ziele , zu gelangen (vgl . Runte 2010). in der BRD nur langsam bekannt geworden war, etwa mit den beiden Gedichtbänden Und niemand weiß weiter ( 1957) Die Geschichte der modernen Literatur wie auch des Films zeigt, in welchem Maße sich insbesondere Mutter-Toch­ sowie Flucht und Verwandlung (1959), erhielt Nelly Sachs den „Meersburger Droste-Preis für Dichterinn en" (1960) und ter-Beziehungen konfliktuös und krisenhaft gestalten . Wenn kindliche Fantasmen über die ,allmächtige Mutter' als wich­ 1966 den Nobelpreis (mit Samuel Josef Agnon) . Doch wie ihr wichtigster Freund , der aus Rumänien vor dem Faschis ­ tigster ,Bezugsperson ' von einer grundlegend en Ambivalen z zeugen , die deren phallische Imago mit potentieller De­ mus geflohene und in Paris angesiedelte Lyriker Paul Celan, dessen bekanntestes Gedicht „Todesfuge " (1944/45) in struktivität auflädt, entspricht diese Doppeldeutigkeit nicht nur der abendländischen Tradition einer ,Spaltung der Weib­ den deutschen Schulkanon Eingang fand, wurde die Überlebende von Krankheit und Verfolgungsängsten heimgesucht , lichkeit' (Madonna/Hure bzw. Hexe usw.), sondern auch einer symbiotischen Spannung zwischen Zweikampf und Idylle, bevor sie 1970, kurz nach dem Selbstmord Celans , an Krebs starb. Dual und Duell. Schwierig erscheint ihr Werk vielleicht auch deshalb, weil es das ,Unsagbare' zu artikulieren versucht. In seiner Nach­ In diesem Seminar , das sich vorrangig der filmischen Inszenierung von Mutter-Tochter -Verhältnissen widmen soll, wer­ lräglichkeit, d.h. paradoxen Zeitlichkeit , stellt das Trauma die Frage nach seiner Darstellbarkeit , der sich Sachs' anti-mi­ den begleitend auch deren literarische (Re-)Präsentationen in der Modeme herangezogen. Gedacht ist z.B. an paradig ­ metisches Schreiben mit poetologischen, etwa narrativen und rhetorischen Verfahren der (Ent-)Mythisierung, Verunein­ matische Gedichte (Annette von Droste-Hülshoff , Else-Lasker-Schüler , Nelly Sachs und - zum Vergleich: Rainer Ma­ deutigung oder Simultansetzung nähert (vgl. Bezzel-Dischner 1970) . In der durch Gershom Scholem vermittelten Les­ ria Rilke) sowie Prosatexte , etwa die Romane von Franziska von Reventlow (Ellen Olestjerne , 1925), Gertrud Kolmar art der Kabbala und des ,pantheistischen ' Chassidismus verbindet sich die durch die Shoah radikalisierte historische (Die jüdi sche Mutter, 1930/31 ), Karin Struck (Die Mutter , 1975) , Elfriede Jelinek (Die Klavierspielerin , 1983) oder Zoe Sprachskepsis mit einer .wortmystischen Tradition " (Lehmann 1999), die die romantische ,Transzendentalpoesie ' (Fried­ Jenny (Das Blütenstaubzimmer, 1997). Eine Auswahl wird zu Anfang des Semesters getroffen . - Die Untersuchung rich Schlegel) religiös überschreitet , sich zugleich aber auch vom jüdischen Messianismus entfernt. Wenn ,Eingedenken' unterschiedlicher Spielfilme , die sich mit zwiespältigen Mutterfiguren befassen , orientiert sich an filmwissenschaftlichen im Sinne Walter Benjamins die von ,Vergessen als einem Gegen-Erinnern gespannte Erinnerung ' meint , ist sie bei Nelly Studien , die das heterogen e Material historisch bzw . systematisch zu erfassen und method isch adäquat zu analysieren Sachs zu einem ,Durchschmerzen ' geworden. Lässt sich das Exil - nach Dörte Bischoff - als eine ,Entortung serfahrung ', ertauben. Dabei wird u.a. zu fragen sein, inwiefern sich Korrelationen zwischen ,Gender ' und ,Genre ', etwa der postulierte vor allem der Sprache, verstehen , soll es in diesem Seminar um deren Spun:m gehen . Zusammenhang von Hysterie und Melodrama (Brauerhoch 1996), mithilfe der Begriffe der feministischen Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zu ,intensiver ' Lektüre und der Ubernahme eines Referats. Filmtheorie (Laura Mulvey u.a.) weiter denken lassen. Primärliteratur (Auswahl): Spielfilme (Auswahl): - Nelly Sachs: Das Leiden Israels. Eli. In den Wohnungen des Todes. Sternverdunkelung . Nachwort von Werner King Vidor: Stella Dallas (USA 1937); Luchino Visconti: Bellissima (Italien 1951); Alfred Hitchcock: Marnie Weber.[1. Aufl.: 1964) Firn.: Suhrkamp 1996 (es Nr. 3307, Sonderausgabe) (Großbri-tannien 1958); lngmar Bergman : Herbstsonate (Schweden u.a. 1978); Frank Perry: Mommie Dearest - Paul Celan: Eingedunkelt . Gedichte. [1. Aufl.: 1968]. Hg. von Bertrand Badiou und Jean-Claude Rambach . Firn.: (USA 1981 ); Woody Allen: Oedipus Wrecks [New York Stories] (USA 1989); Pedro Almod6var : High Heels (Spanien Suhrkamp 31992 2005) ; ders.: Volver (Spanien 2009) ; Hanna Dose: Staub auf unseren Herzen (Deutschland 2013) - Paul Celan/Nelly Sachs : Briefwechsel. Hg. von Barbara Wiedemann. Suhrkamp 1993 - Ders.: Mohn und Gedächtnis . Gedichte. [1952). Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1970 (9. Aufl.) Sekundärliteratur (Auswahl) : - Brauerhoch , Annette: Die gute und die böse Mutter . Kino zwischen Melodram und Horror . Marburg: Schüren Vlg. 1996 Sekundä rliteratur (Auswahl) : - Deleuze , Gilles : Das Bewegungs-Bild . Kino I. Firn.: Suhrkamp 1989 - Dinesen, Ruth: Nel/y Sachs. Eine Biographie [1991 ]. Aus dem Dänischen von Gabriele Gerecke . Firn.: Suhrkamp 1992 - Ders .: Das Zeit-Bild . Kino 2. Firn.: Suhrkamp 1997 - Bezzel-Dischner , Gisela: Poetik des modernen Gedichts . Zur Lyrik von Nel/y Sachs. Bad Homburg u.a.: Gehlen Vlg. - Faulstich, Werner : Die Filminterpr etation [1988). Göttingen : Vandenh oeck 21995 1970 - Rosen , Marjorie : Popcorn-Venus. Cowrd , Mc Cann, Geoghehan 1993 - Lehmann, Annette Jael: Im Zeichen der Shoah. Aspekte der Dichtungs- und Sprachkrise bei Rose Ausländer und Nel/y - Maurer Queipo , lsabel : Die Ästhetik des Zwitters im filmischen Werk von Pedro Almod6var . Firn .: Vervuert 2005 Sachs. Tübingen : Stauffenburg 1999 - Runte, Annette : Rhetorik der Geschlechterdifferenz . Von Beauvoir bis Butler. Vorlesungen. Firn. u.a.: Peter Lang 2010, - Beil, Claudia: Sprache als Heimat . Jüdische Tradition und Exilerfahrung in der Lyrik von Nelly Sachs und Rose Aus ­ S. 141-177 länder. Tuduv 1991 - Grittner , Sabine : ,,Aber wo Göttliches wohnt - die Farbe ,Nichts'". Mystik-Rezeption und mystisches Erleben im Werk der Nelly Sachs. St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag 1999 - Scholem, Gershom: Studien zur jüdischen Mystik. Judaica 3. Firn.: Suhrkamp 1987 - Grözinger, Karl (Hg.): Judentum im deutschen Sprachraum. Firn .: Suhrkamp 1991 (bes. die Artikel von J. Dan, I.J. Yuval, K.E. Grözinger) - Schulte , Christoph (Hg.): Deutschtum und Judentum . Ein Disput unter Juden aus Dtschld. Reclam 1993 , bes. S. 70-79 , 138-162, 177-202 - Speier, Hans-Michael (Hg.): Interpretation en. Gedichte von Paul Ce/an . Stuttgart: Reclam 2002 - Schnell , Ralf: : Holocaust ' -Literatur als Generat ionen-Problem". In: Lili. Zeitschrift für Literatur und Linguistik , 120 (2000) , s. 108-130 - Weber , Elisabeth /Georg Christoph Tholen (Hg.): Das Vergessen(e) . Anamnesen des Undarstellbaren . Wien: Turia + Kant 1997 ---

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1033300095 Rebellische Töchter. Literarische Spuren weib­ licher Freundschaftsnetze im 'Biedermeier' (Seminar) 1034920070 Kreatives Schreiben, Gruppe 2 (Übung) apl. Prof. Dr. Annette Runte MA Hans-Friedrich Schaeder Dienstags 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum AR-B 2205 Dienstags 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum AR-D 6103 ,Rebellische Töchter'. Literarische Spuren weiblicher Freundschaftsnetze Im ,Biedermeier' Am Beispiel der geselligen und professionellen Kontakte Annette von Droste-Hülshoffs (1797-1848), der berühmtesten deutschen Lyrikerin des 19. Jahrhunderts, werden wir in diesem Seminar den Spuren weiblicher Freundschaftsnetze in der politischen Restaurationsepoche des 'Biedermeier' (1815-1848) nachgehen, und zwar anhand literarischer Zeug­ 1034920071 Rhetorik, Gruppe 1 (Übung) nisse (z.B. Widmungsgedichte, Dramen , Erzählungen usw.) und (auto-)biographischer 'Ego Dokumente' (z.B. Briefe , MA Hans-Friedrich Schaeder Tagebücher usw.) aus Drostes eigener Feder sowie aus ihrem (weiblichen) Bekanntenkreis. Einst zur ,großen Einsamen ' wie zur katholischen Dichterin Westfalens stilisiert , gilt die zwischen Spätromantik und Montags 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 • 13.07 .2015) , Raum AR-D 6103 ,poetischem' Realismus angesiedelte Schriftstellerin , deren Werk barocke Formen ebenso wie den aufklärerischen Im­ petus der Vormärz-Literatur integriert , nicht nur als Vertreterin eines ,abgründigen Biedermeier' (vgl. Friedrich Sengle) , Rhetorik umfasst die Theorie und die Praxis der wirkungsorientierten Rede -die Theorie soll also durchau s in der Praxis deren ,Natur- und Zeitbilder ' (vgl. 1844er-Gedichte) von der Nachtseite bürgerlicher (Familien-) Idyllik zeugen , sondern ihren Prüfstein finden , ebenso aber soll die Praxis theoriegeleitet sein . Was jeweils als Mühen der Ebene , was als auch als Vorläuferin der ästhetischen Modeme . Die sich der Ehe verweigernde Junggesellin aus dem konservativen Freuden der Gipfel empfunden wird , mag jedem selbst überlass en bleiben . Aber : Ohne Praxis ist die Theo rie leer , ohne Landadel musste sich das Recht auf Autorschaft , insbesondere die Veröffenllichung unter eigenem Namen, gegen die Theorie die Praxis blind. Vorurteile ihres gesellschaftlichen Milieus erkämpfen, nicht zuletzt mit Hilfe männlicher ,Mentoren' (Mathias Sprickmann, In der Veranstaltung bilden deshalb Geschichte und Theorien der Rhetorik und die Analyseder Verfahren zeitgenössi• Christoph Schlüter , Levin Schücking). Doch beruhte ihr Schaffen vor allem auf dem intensiven Austausch mit anderen scher politischer Rhetorik den Unterbau für eine historisch , theoretisch und systematisch begründete rhetorische Praxis . intellektuellen Frauen aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis (z.B. Anna von Haxthausen , Amalie Hassenpflug) , zu denen ,die Droste ' mehr oder weniger kontinuierliche Beziehungen aufrechterhielt. Dabei handelt es sich einerseits um weibliche Vorbilder (Katharina Busch), Förderer {Elise von Hohenhausen) oder Freundinnen {Elise Rüdiger), etwa aus der Münsteraner ,Heckenschriftsteller'-Gesellschaft, einem kleinen regionalen Salon, andererseits um künsllerisch 1033201013 Kulturnarratologle (Seminar) aktive Frauen aus dem rheinländischen Raum , wie z.B. Adele Schopenhauer , die ledige Tochter des Philosophen, oder Dr. Matthias Schaftri ck die sozial privilegierte Mäzenin Sibylle Mertens -Schaffhausen , die beide in den 1840er Jahren zusammen lebten und reisten . Ob man der dynamischen Vernetzung relativ autonomer Literatinnen politische oder persönliche Motive unter­ Mittwochs 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (08.04 .2015 - 15.07 .2015) , Raum H-F 110 stellt (vgl. Angela Steidele) , erscheint in unserem Zusammenhang weniger wichtig als die Frage , in welcher Weise sich gegenseitige Inspiration, Anerkennung und Kritik auf das Leben und Schreiben gebildeter Frauen auswirkten . Hatten ,,Narrare necesse est" {Odo Marquard) : Menschen müssen erzählen , um sich in der Welt und der Gesellschaft zu orien­ sich im Gefolge der frühromantischen 'Kulturrevolution' bereits Modelle einer neuen Konversations- und Briefkultur (z.B. tieren . Daher begegnen Erzählungen uns allenthalben , nicht nur in der Literatur , sondern in allen Bereichen der Kultur Rahel Levin Vamhagen , Bettine von Amim) ausdifferenziert, gilt es, diesen innovatorischen Impuls eines kommunikati ­ und Gesellschaft . Im Cafe , vor Gericht , im Fernsehen , in der Kirche , in der Politik werden Ereignisse durch Erzählungen ven 'Polylogs' (Julia Kristeva) auf literatursoziologischer wie geschlechterhistorischer Ebene weiter zu verfolgen . Das in eine kulturell handhabbare Form gebracht. Eine Gesellschaft , in der nicht erzählt wird, ist kaum vorstellbar. Stichwort einer 'Rebellion der Töchter' soll in diesem Kontext gleichsam auf eine 'doppelte Emanzipation' verweisen , Das Erzählen erfüllt im Hinblick auf seine kulturelle Bedeutung vielfältige Funktionen . Narrative stiften kulturelle Identität, nämlich ebenso von der 'männlichen' Tradition weiblicher Gelehrsamkeit wie vom matrimonialen Ideal geistiger Partner­ prägen das individuelle und kollektive Gedächtnis , strukturieren Räume und Zeiten , sie konstituieren unsere Wirklichkeit schaft (z.B. Friedrich & Dorothea Schlegel). und stellen dabei die Grenze zwischen Fakten und Fiktionen permanent auf die Probe. Voraussetzung der Seminarteilnahme ist die Bereitschaft zu umfangreicher Lektüre und zur Übernahme eines Referats . Die stark von strukturalistischen Ansätzen beeinflusste Erzählforschung hat sich lange Zeit auf die Besonderheiten li­ Der Briefwechsel der Annette von Droste-Hülshoff (mit ihren Briefpartnerinnen) soll zu Anfang des Semesters minde­ terarisch-fiktionaler Erzählungen konzentriert . Gleichzeitig hat Jean-Fran9ois Lyotard für die Postrr1oderne das Ende stens._teilweise (z.B. die ,Elise Rüdiger'-Korrespondenz) gelesen sein. der großen Erzählungen {Aufklärung , Säkularisierung, Modernisierung usw.) und den Verlust ihrer Uberzeugungskraft Primärliteratur (Auswahl): diagnostiziert. In kritischer Auseinandersetzung mit diesen beiden prominenten Positionen werden wir im Seminar das - Annette von Droste-Hülshoff: Sämtliche Briefe. Historisch-kritische Ausgabe. Hg. von Winfried Woesler. München: dtv Potential der Erzähltheorie für die Kulturanalyse erschließen. Dazu werden wir uns über mögliche Erzählinstanzen und klassik (Nr. 2416) 1996 (evtl. auch andere Ausgaben) ihre Funktionen sowie die narrative Formation des Wissens innerhalb großer kultureller Erzählungen verständigen. Das - Dies.: ,,Mein lieb lieb Lies!'' Die Briefe der A.v.D .-H. an Elise Rüdiger. Nach den Handschriften u. mit einem Nachwort Seminar zielt auf die Erarbeitung eines fassbaren Kulturbegriffs und die Auffächerung des spannungsvollen Wechsel­ versehen von Ursula Naumann. Ffm./Berlin: 21992 verhältnisses von Kultur und Erzählung . - Dies .: Berta. Ledwina. Hg. u. mit einem Nachw. Versehen v. U. Naumann . Ebd. 1991 - Dies. : Perdu! Oder Dichter, Verleger u. Blaustrümpfe (1840) . In: Bodo Plachta / Winfried Woesler (Hg.), Prosa , Ver- Literatur: sepen , dramatische Versuche , Übersetzungen . Firn. 21998 Klein, Christian / Matias Martinez (Hrsg .): Wirklichkeitserzählungen . Felder, Formen und Funktionen nicht-literarischen - Schopenhauer , Adele : Tagebuch einer Einsamen . Hg. u. eingeleitet von H.H. Houben . MitScherenschnitten der Autorin Erzählens, Stuttgart, Weimar : Metzler 2009 . u. ei~em Anhang von Rahel E. Feilchenfeldt-Steiner. München: Matthes & Seitz 1985, S. LXV -LXXVI u. S. 1-252 Köppe, Tilmann / Tom Kindt: Erzähltheorie. Eine Einführung , Stuttgart : Reclam 2014 . Koschorke , Albrecht: ,,Codes und Narrative . Überlegungen zur Poetik der funktionalen Differenzierung. " In: Grenzen Sekundärliteratur (Auswahl} : der Germanistik. Rephilologisierung oder Erweiterung ?, hrsg v. Walter Erhart , Stuttgart, Weimar: Metzler 2004 , S. - Beuys , Barbara : ,,Blamieren mag ich mich nicht". Das Leben der Annette von Droste-Hülshoff . München : Hanser 1999 - Sengle , Friedrich: Biedermeierzeit. Deutsche Literatur im Spannungsfeld zwischen Restauration und Revolution 174-185 . Luhmann, Niklas: ,,Kultur als historischer Begriff. " In: ders .: Gesellschaftsstruktur und Semantik. Studien zur Wissens­ 1815-1848. 3 Bde. Stuttgart 1971 ff. soziologie der modernen Gesellschaft. Bd. 4, Frankfurt/Main: Suhrkamp 1999, S. 31-54 . - Gödden, Walter : Die ,andere ' Annette . A.v.D.-H. als Briefschreiberin. Paderborn: Schöningh 21992 Lyotard, Jean-Fran9ois: Das postmoderne Wissen. Ein Bericht, 7., überarb. Aufl., Wien : Passagen 2012. - Salmen, Monika : Das Autorbewusst sein der Droste. Eine Voraussetzung und Vermittlung ihres literarischen Werks. Martinez , Matias / Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie , 9., erw. u. akt. Aufl. Munchen: Beck 2012. Firn. 1985 Nünning , Ansgar: ,,Wie Erzählungen Kulturen erzeugen: Prämis sen, Konzepte und Perspektiven . Für eine kulturwis­ - Dies./Woesler, Winfried (Hg .): .zu früh, zu früh geboren ". Die Modernität der A.v. D.-H. Düsseldorf: Grupello Vlg . 2008 senschaftliche Narratologie. " In: Kultur- Wissen - Narration . Perspektiven transdisziplinärer Erzählforschung für die - Plachta, Bodo: A. v.D.-H. (1797-1848). "aber nach hundert Jahren möchte ich gelesen warden ". Wiesbaden : Dr. Ludwig Kulturwissenschaften, hrsg. v. Alexandra Strohmaier , Bielefeld: transcript, 2013 , S. 15-53. Reichert Vlg . 1997 (zum 200 . Geburtstag) - Niethammer , Ortrun/Belemann , Claudia (Hg.): Ein Gitter aus Musik und Sprache. Feministische Analysen zu A.v.D .­ H. Paderborn : Schöningh 1993 - Ditz, Monika/Maurer , Doris : A.v.D.-H. und ihre Freundinnen . Meersburg 2006 - Hänsel, Markus : Elise von Hohenhausen (1789- 1857). Übersetzerin , Dichterin und Mutter. Ein Lebensbild im Bieder- meier. Firn. u.a.: Peter Lang 1984 Erstellt am: 30 . Januar 2015 Seite 58 von 78 Erstellt am : 30. Januar 2015 Seite 59 von 78

-"--- 1034620053 Diagnostische- K~mpetenzen in der'Schreii,.:'und ..:; 10349JQO~ Geser~hruniili] fü,Turi~irnli§~~werp!Jn~ perserachei'(Ubungr·:_J sedidaktik: ,~ot;,achten, el'.Zählen,reflektieren (Begleit~eminar) ... Dr. Christian Schütte Kristine Scholz-Linnert Montags 12:00-16:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015). Raum AR-K 613 Samstag 07.03.2015 - 10:00-12:00 Uhr l_n diesem Kurs können Sie Ihre mündliche Kommunikationskompetenz steigern. Sie werden oft selbst zu Wort kommen: Samstag 18.04.2015 - 10:00-16:00 Uhr Ubungen stehen im Mittelpunkt , Sie werden Gespräche führen und Reden halten und dabei nicht zuletzt ausprobieren, Freitag 08.05.2015 - 08:00-12:00 Uhr welche Formen des Körpereinsatzes für Sie am effektivsten sind und am besten zu Ihnen passen. Die Empfehlungen Freitag 15.05.2015 - 08:00-12:00 Uhr von Ratgeberbüchern zum Thema Körpersprache gilt es dabei kritisch zu beleuchten. Freitag 05.06.2015 - 08:00-12:00 Uhr Freitag 12.06.2015 - 08:00-12:00 Uhr Gesprächsführung Wie erreicht man seine Ziele in einem Gespräch am besten? Wie kann ich eigene Interessen vertreten und durchsetzen, Mittwoch 01.07.2015 - 12:00-16:00 Uhr ohne meinen Gesprächspartner vor den Kopf zu stoßen? Wer Gespräche führt, redet nicht ,einfach so' mit anderen Menschen, sondern verfolgt konkrete Handlungsziele. Und er setzt bestimmte kommunikative Strategien ein, um die­ Das Seminar lehnt sich an das Vorbereitungsseminar "Individuelle Lese- und Schreibdidaktik" an, möchte jedoch den se Ziele zu erreichen . .,Wer fragt, führt" - so lautet ein Standardzitat, das die Wichtigkeit der Fragetechnik bei der Ge­ Schwerpunkt auf die diagnostische Kompetenz angehender Lehrer und Lehrerinnen in der Lese- und Schreibdidaktik sprächsführung hervorhebt. Es geht nicht unbedingt darum, den Anderen ,über den Tisch zu ziehen ' - vielmehr kommt legen und damit ganz gezielt die Beobachtungen im Praxissemster für die eigene fachliche Praxis fruchtbar machen. es darauf an, wie man den kommunikativen Umgang miteinander langfristig für beide Seiten effizient gestalten kann. Vor allen Dingen Reflexion und Verknüpfung der Praxis mit der fachdidaktischen Theorie stehen im Zentrum des Semi­ Was ist also in einem Gespräch erlaubt, was sollte man lieber vermeiden? nars. "Wie gut können Kinder in Klasse 5 lesen? Was heißt gut? Was ist ein guter Text in Klasse 10? Für die Haupt­ Wir werden dabei ganz unterschiedliche Gesprächstypen behandeln. Welche das sind, dürfen Sie in der ersten Sitzung schule/Gymnasium? Welche Elemente müssen im Unterricht vorkommen, damit die Kinder gefördert werden? Wie kann mitbestimmen. man individuelle Hilfen geben?" Solche und ähnliche Fragen könnten die Basis für eine fachdidaktische Auseinander­ setzung bilden, auf deren Grundlage Forschungsprojekte , z.B. Fallstudien, Unterrichtssequenzen mit Auswertung, er­ arbeitet werden können. Rhetorik Im Rhetorik-Teil dieses Kurses können Sie Ihre Kompetenz im überzeugenden Reden steigern, indem Sie sich grund­ legende Argumentationstechniken aneignen: Wie formuliert man ansprechende und zielführend? Wie baut man eine Rede effektiv auf? Antworten auf diese Fragen suchen wir in diesem Kurs sowohl mit Hilfe von linguistischen als auch kommunikationspsychologischen , logischen und philosophischen Konzepten. Ob es sich lohnt, sog. ,Manipulationstech­ niken' anzuwenden, und welche Rolle der Körpereinsatz dabei spielen kann, werden wir klären. Um die geläufige Präsentationsform Referat zu ergänzen, wird Ihre Aufgabe darin bestehen, statt eines primär informa­ tiven Vortrags Ihre Kommilitonen mit einer Meinungsrede zu überzeugen oder mit einer Motivationsrede zu motivieren. Eine sprachpraktische Übung ist keine Lehrveranstaltung, in die man sich setzt, um seine Kreditpunkte durch rein phy­ sische Anwesenheit zu sichern. Intensive Mitarbeit ist selbstverständlich vorausgesetzt. Bis zum Ende des Semesters werden alle Teilnehmer mehrfach Gelegenheit bekommen, Reden und Gespräche auszuprobieren und diese nachher mit dem Dozenten in Rahmen einer Videoanalyse unter vier Augen zu besprechen. Literatur: Michael Argyle: Körpersprache und Kommunikation. Das Handbuch zur nonverbalen Kommunikation. 9. Aufl. Pader­ born: Junfermann , 2005. Karl Benien : Schwierige Gespräche führen. Modelle für Beratungs-, Kritik- und Konfliktgespräche im Berufsalltag. 5. Aufl. Reinbek: Rowohlt, 2008. Ulla Beushausen: Sicher und frei reden. Sprechängste erfolgreich abbauen. 2., überarb . Aufl. München: Reinhardt, 2004. Manfred Kienpointner: Vernünftig argumentieren. Regeln und Techniken der Diskussion. Reinbek: Rowohlt , 1996. Hubert Schleicher!: Wie man mit Fundamentalisten diskutiert , ohne den Verstand zu verlieren. Anleitung zum subver­ siven Denken. 6. Aufl. München : Beck, 2008. Seile 61 von 78 Erstelltam: 30. Januar 2015 Seite 60 von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015

1034910058 Professioneller Textvortrag (für Fortgeschrittene) (Übung) 1033400012 Theatere!9jekt Neue Studiobühne (Seminar) Dr. Christian Schütte Jan Seithe Sarah Buschmeier Mittwochs 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015), Raum AR-D 6101 Dienstag 07.04.2015 - 18:00-20:00 Uhr, Raum AR-X 104 Bei dieser Lehrveranstaltung gehen wir davon aus, dass Sie als MA-Studierende bereits praktische Erfahrungen mit Blocktermin 17.04.2015 - 17.04.2015, 14:00-18:00 Uhr, Raum AR-X 104 Vorträgen gesammelt haben - sei es im Job, bei Referaten oder in einem Kurs „Texte sprechen" - und nun einen Schritt Blocktermin 08.06.2015 - 12.06.2015, 18:00-22:00 Uhr weiter in Richtung Professionalisierung Ihrer mündlichen Kommunikation gehen wollen. Blocktermin 22.06.20 15 - 26.06.2015 , 18:00-22:00 Uhr Ziel des Kurses ist es, nicht nur möglichst ,unfallfrei' durch einen Vortrag zu kommen, sondern diesen besonders attraktiv zu gestalten. In vielfältigen Übungen mit literarischen, aber auch mit Sachtexten arbeiten wir gemeinsam an Ihrer Kör• Blocktermin 27.06.2015 - 28.06.2015 , 12:00-18:00 Uhr perhaltung, Aussprache-Deutlichkeit, prosodischen Aspekten wie Sprechgeschwindigkeit, Betonung, Satzmelodie und Im Zentrum des zwei Semester umfassenden Projekts steht die szenische Erarbeitung eines Theaterstücks (wird noch Pausentechnik und optimieren so Ihren individuellen Stimmeinsatz. bekannt gegeben) , welches Ende Oktober im Kleinen Theater im Kulturhaus Lyz zur Aufführung gebracht werden soll. Sowohl den Vortrag ,vom Blatt' als auch das freie Sprechen werden wir trainieren. Höhepunkt soll gegen Ende des Dabei sollen Kenntnisse in den jeweiligen Arbeitsbereichen einer wichtigen kulturellen Institution erlangt werden - des Semesters ein öffentlicher Vortrag im Rahmen einer Lesung sein. Dieser Kurs richtet sich somit an diejenigen, die vor Theaters. einem solchen Vorhaben nicht zurückschrecken - und an diejenigen, die zurückschrecken , erst recht. Die Premiere wird am 25.10. sein. Weitere Aufführungen finden am 27., 28. und 29.10. statt. Literatur: In der ersten Sitzung am 07.04. wollen wir den Text gemeinsam lesen, die Rollen verteilen sowie Teams für Bühnenbild , Ulla Beushausen: Sicher und frei reden. Sprechängste erfolgreich abbauen. 2., überarb. Aufl. München: Reinhardt, Kostüm, Maske, Technik und PR bilden (Achtung: Ende offen!). 2004. Die Proben linden im SoSe vom 8.-12.6. und vom 22.-26.6. täglich ab 18 Uhr statt. Die Endproben liegen wegen des frü• Sabine F. Gutzeit: Die Stimme wirkungsvoll einsetzen. Das Stimm-Potenzial erfolgreich nutzen. 3., akt. Aufl. Weinheim hen Aufführungstermins schon in der vorlesungsfreien Zeit vom 5.-9.10. jeweils ab 18 Uhr und vom 12.-14.10 ganztägig. u. a.: Beltz, 2008. Eine Schlussprobe ist am 23.10, die Generalprobe am 24.10 . Marita Pabst-Weinschenk (Hg.): Grundlagen der Sprechwissenschaft und Sprecherziehung. München, Basel: Rein­ Für alle Teams (außer den Schauspielern) finden Organisationstreffen am 17., 18., 19.4. von 14-18 Uhr und am 27. hardUUTB, 2004 . und 28.6. von 12-18 Uhr statt. Stefan Wachtel : Sprechen und Moderieren in Hörfunk und Fernsehen . 6., überarb. Aufl. Konstanz: UVK, 2009. Voraussetzung für den Erwerb von Studien- und Prüfungsleistungen ist die selbstständige Arbeit innerhalb der Teams bis zu den Aufführungen.

1034910059 Ra!geberte~e (Blockveranstaltung) 10347Q_Cl092Deu~ch als zweite Spra~-h~J!m!Mehrspra~ri!9~~i!(DSSZ-Modul) (Vg,rlesung) Dr. Christian Schütte Univ.-Prof. Dr. Gesa Siebert-Ott Montag 03.08.2015 - 10:00-18:00 Uhr 1. Gruppe Mittwoch 05.08.2015 - 10:00-18:00 Uhr Dienstags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum AR-D 5104 Freitag 07.08.2015 - 10:00-18:00 Uhr 2. Gruppe Laut Philosoph und Kulturwissenschaftler Thomas Macho leben wir in einem „Zeitalter der Beratung". Er könnte Recht haben: Auf dem Büchermarkt gibt es heute Ratgeber für alle erdenklichen Lebenslagen, allgegenwärtig ist das Leitbild Von allen Lehramtsstudierenden in NRW, die in den neuen BA-/MA-Strukturen studieren, ist verpflichtend ein Modul der "Selbstoptimierung". ,,Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte " (Umfang 6 LP) erfolgreich zu absolvieren (Leh­ Im Seminar analysieren wir aus kommunikativ-pragmatischer Perspektive Formen der schriftlichen Beratung. Dabei hel­ rerausbildungsgesetz, Lehramtszugangsverordnung). An der Universität Siegen ist das DSSZ-Modul in den Studienver­ fen Methoden der Text- und Diskurslinguistik. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Akzeptanzstrategien die Verfasser laufsplänen für alle Lehrämte r im 5.Fachsemester (Vorlesung) und 6. Fachsemester (Seminar) vorgesehen , kann im von Ratgeberbüchern verfolgen: Wie bringen sie die Rezipienten dazu, ihren Rat in Anspruch zu nehmen? Welches ,,fast track" aber auch schon im 4. Fachsemester (Vorlesung) und im 5. Fachsemester (Seminar) besucht werden . Der Bild entwerfen sie von sich (Selbstpositionierung) und wie weisen sie ihre Kompetenz nach? Wie begründen sie ihren Besuch des Seminars setzt den erfolgreichen Abschluss der Vorlesung voraus. Rat, von welchen Argumentationsmustern machen sie dabei Gebrauch? Und mit welchen sprachlichen Mitteln (Anrede , Im Mittelpunkt der Vorlesung steht die aktuelle Diskussion in den Fachdidaktiken und den Bildungswissenschaften um Imperative, Metaphern etc.) operieren die Ratgeber? Diese und andere Fragen untersuchen wir anhand von Beispielen . sprachbedingte Lernbarrieren und die Notwendigkeit, den Unterricht in allen Fächern sprachsens ibel zu gestalten:,, Viele Auch auf Beratungstexte im Internet werfen wir einen kurzen Blick. Schülerinnen und Schüler können sich im Alltag ohne Probleme verständigen, ihre bildungssprachlichen Fähigkeiten Literatvr zur Vorbereitung wird rechtzeitig bekanntgegeben. Zwischen den Seminarsitzungen werden jeweils Aufgaben reichen aber oft nicht aus, um in der Schule erfolgreich zu sein. Im Unterricht fachbezogene Sachtexte zu verstehen, zu erledigen sein. Die Veranstaltung schließt mit einer Klausur . eigene verständliche Texte zu schreiben und im Unterrichtsgespräch Zusammenhänge zu begreifen und zu erklären, bereitet ihnen Schwierigkeiten. Dies gilt für Schülerinnen und Schüler sowohl mit als auch ohne Migrationshintergrund. Literatur: Der Beitrag, den Sprache beim fachlichen Lernen leistet, wird oft unterschätzt. Die sprachliche Dimension geht über Klaus Brinker et al.: Linguistische Textanaly se. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden . 8., neu bearb. u. erw. Fachsprache deutlich hinaus: Es geht um den souveränen Umgang mit der besonderen Sprache des unterrichtlichen Aufl. Berlin: Schmidt, 2014. Lehrens und Lernens im Unterricht. " http://www.standardsicherung .schulministerium.nrw.de/cms/sprachsensibler -fach­ Michael Niehaus , Wim Peeters (Hg.): Rat geben. Zu Theorie und Analyse des Beratungshandelns . Bielefeld: Trans­ unterrichUgruende-und-ansprueche/ cript, 2014. In den Seminaren wird diese Fragestellung schulstufen -/schulform- und fächerbezogen vertieft. Thomas Niehr: Einführung in die linguistische Diskursanalyse . Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft , 2014 . In der Vorlesung können 3 LP durch die erfolgreiche Teilnahme an einer Abschlu ssklausur (Präsenzklausur) erworben Jürgen Spitzmüller, Ingo H. Warnke: Diskurslinguistik. Eine Einführung in Theorien und Methoden der transtextuellen werden. Sprachanalyse. Berlin u. a.: De Gruyter, 2011. Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 62 von 78 Erstellt am: 30 . Januar 201 5 Seite 63 von 78

2Ö~4 "[QQQ§~Mündli R,!te un<1,schrlttli~ ommu11i_k!!'t[~I Gr!,1p~1 un~~) (PJ:92,emi~a;) Tobias Peffer Univ.-Prof . Dr. Gesa Siebert-Ott Univ.-Prof . Dr. Gesa Siebert-Ott Blocktermin 21.07.2015 - 24.07.2015 , 10:00-18:00 Uhr, Raum AR-K 122/23 1. Gruppe Dienstags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum AR-B 2208 „Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen betrifft wie die Behindertengleichstellungsgesetze von Bund Univ.-Prof. Dr. Gesa Siebert-Ott und Ländern nur Menschen mit Behinderungen , nicht alle Menschen . Anders als die deutschen Behindertengleichstel­ lungsgesetze kennt sie aber auch Regelungen, die die Nutzbarkeit von Gegenständen , Einrichtungen, Produkten etc. für 2. Gruppe alle Menschen betreffen. Sie macht damit deutlich , dass Barrierefreiheit unteilbar ist. Die Behindertenrechtskonvention Donnerstags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) , Raum AR-K 122/23 verlangt, Güter, Dienstleistungen , Geräte und Einrichtungen in universellem Design zu fördern und zu entwickeln (Artikel Tobias Peffer 4 Absatz 1 Buchstabe f). Sie definiert universelles Design als ,ein Design von Produkten , Umfeldern, Programmen und Dienstleistungen in der Weise , dass sie von allen Menschen möglichst weitgehend ohne eine Anpassung oder ein spe­ Inhalte / Ziele des Seminars : zielles Design genutzt werden können. Universelles Design schließt Hilfsmittel für bestimmte Gruppen von Menschen Das Seminar vermittelt vertiefend sprachwissenschaftliche und sprachdidaktische Kompetenzen mit Berufsfeldrelevanz mit Behinderungen, soweit sie benötigt werden , nicht aus' (Art 2, 5. Definition). " (Quelle: http://www.barrierefreiheit.de / für das angestrebte Lehramt, einschließlich relevanter Grundbegriffe , Theorien und Methoden und gibt dabei vertieft barrierefreiheit.html) Einblicke in ein Forschungsfelder der Sprachdidaktik und der empirischen Unterrichtsforschung: die Entwicklung und Im Seminar wollen wir uns mit aktuellen Konzepten und Maßnahmen befassen , die sich das Ziel setzen , sprachliche Förderung sprachlicher Handlungsfähigkeit (beschreiben, berichten, erklären usw.) und - in Verbindung damit - die Ent­ und kulturelle Barrieren abzubauen und gesellschaftliche Teilhabe zu erleichtern. wicklung von Textkompetenzen. In der Veranstaltung können - entsprechend den Vorgaben im Modulhandbuch - 3 LP (unbenotet) und 3 weitere LP (benotet) erworben werden. Erwerb von Kreditpunkten: Prüfungsleistung (3 LP): Hausarbeit , Studienleistungen (3 LP): werden im Seminar besprochen

_ '.fg~700091 Serachlif!t.'t Sozial!s:St!_on im ~lndesiilt!lrt Gn;1ppe3 (Prose (!linar) , , 103f? OOQ20 Schrift_und [f hrlftlic~ke~4 (Grupee ·., und 2) (°F'ro_seminar) Univ.-Prof. Dr. Gesa Siebert-Ott Univ.-Prof. Dr. Gesa Siebert-Ott Mittwochs 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015), Raum AR-B 2211 1. Gruppe Donnerstags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-B 2203 Inhalte / Ziele des Seminars: Das Seminar vermittelt sprachwissenschaftliche und sprachdidaktische Kompetenzen mit Berufsfeldrelevanz für das 2. Gruppe ngestrebte Lehramt, einschließlich relevanter Grundbegriffe, Theorien und Methoden und gibt Einblicke in zwei For­ Donnerstags 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-B 2203 schungsfelder der Sprachwissenschaft/Sprachdidaktik und der empirischen Unterrichtsforschung: 'Spracherwerb im Kin­ desalter im Kontext von Mehrsprachigkeit' und 'Schriftspracherwerb im Anfangsunterricht'. Inhalte/ Ziele des Seminars: Das Seminar vermittelt vertiefend sprachwissenschaftliche und sprachdidaktische Kompetenzen mit Berufsfeldrelevanz Erwerb von Kreditpunkten: für das angestrebte Lehramt, einschließlich relevanter Grundbegriffe, Theorien und Methoden und gibt dabei vertieft Prüfungsleistung (3 LP): erfolgreiche Teilnahme an der Abschlussklausur , Studienleistungen (3 LP): werden im Seminar Einbli1;ke in ein Forschungsfelder der Sprachdidaktik und der empirischen Unterrichtsforschung: die Entwicklung und besprochen Förderung sprachlicher Handlungsfähigkeit (beschreiben, berichten , erklären usw.) und - in Verbindung damit - die Ent­ wicklung von Textkompetenzen.

Erwerb von Kreditpunkten: Prüfungsleistung (3 LP): Klausur, Studienleistungen (3 LP): we.rden im Seminar besprochen rr stcllt am: 30. Januar 20 15 Seite 65 von 78 Erstellt am : 30 . Januar 2015 Seite 64 von 78

1033300089 (Seminar) 1034750011 Sprachsenslbler Unterricht In allen Fächern: be­ Keine Literatur, keine Kunst, Tell 1 und 2 vorzugt LA HRGe / GymGe / BK (Gruppen 3-9) (Proseminar) Univ.-Prof. Dr. Geo rg Stanitzek M.A. Andrea Brennseheid Freitags 12:00-16:00 Uhr, wöchentli ch (10.04.2015 - 17.07 .2015 ), Raum AR-K 307/ 1 N.N . M.A. Katrin Sonntag "Man muß vergessen , daß es so etwa s w ie Kunst gibt! Und einfach anfangen", schreibt Rolf Dieter Brinkmann 1968 ; Christoph Willers und 1970: "Eine der herrschenden Abstraktionen ist gewiß Literatur , das Fabrizieren von Literatur , das Reden über Li­ teratur. Zu untersuchen wäre, was bei einem Schriftsteller übrigbliebe , entzöge man seinem Bewußtsein die Abstraktion 3. Gruppe Literatur und die dam it zusammenhängenden ideologischen Programme & Funktionen , egal welcher Richtung , welcher Donnerstags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07 .2015) , Raum AR-B 2208 Zielsetzung , die ihn, mit dem Schreiben zugleich , zwingt , auch immer einen Beitrag zur Litera tur zu leisten. • M.A. Katrin Sonntag Das Seminar wird Variationen dieser Problemstellung und entsprechender Lösungsansätze in Litera tu r und Kunst um 4. Gruppe t 968 in den Blick nehmen und exemplarisch untersuchen. Die Anfänge der heute sogenannten Pop literatur sollen eben­ o zur Sprache kommen wie Erscheinungen der neo-avantgard istische n Concept Art - und nicht zuletzt theoretische Freitag 17.04.2015 - 16:00-17:30 Uhr Tex te von Roland Barthes, Marshall McLuhan und Susan Sontag , m it denen die zeitgenössischen Autor /inn/en und M.A. Katrin Sonntag Künstler /innen sich auseinanderg ese tzt haben. Freitag 12.06 .2015 - 15:00-20 :00 Uhr Zu fragen ist, was aus diesen Programmen heute gelernt werden kann. Las man doch kürzlich noch bei Rainald Goetz , Samstag 13.06.2015 - 11 :00-17:00 Uhr "'dass genau das der Idealort wäre für den Text: am Rand , wo er die Literatur , egal in welcher Richtung hin, zu verla ssen Freitag 26.06.2015 - 15:00-20:00 Uhr anfängt , ohne dami t schon ganz fertig zu sein .' Samstag 27.06.2015 - 11 :00-17:00 Uhr Literatur: 5. Gruppe Zum Beispiel: · Roland Barthes , Mythen des Alltags , übe rs. v. Helmut Scheffel , Fran kfurt/M.: Suhrkamp 1964 / Volls tä ndige Ausga ­ Freitag 10.04.2015 - 16:00-18:00 Uhr, Raum AR-B 2211 M.A. Andrea Brennseheid be, übers. v. Ho rst Brühmann, Berlin : Suhrkamp 2010 . · Jü rgen Becker , Felder , Frankfurt/M .: Suhrkamp 1964. Freitag 12.06.2015 - 16:00- 20 :00 Uhr , Raum AR-B 2211 Rolf Dieter Brinkman n, Keiner weiß mehr. Roman, Köln : Kiepenheuer & Witsch 1968 . Samstag 13.06 .2015 - 10:00-16 :00 Uhr , Raum AR-K 122/23 Rolf Dieter Brinkmann/Ralf-Ra iner Rygulla (Hg.), Ac id. Neue amer ikan ische Szene , o .O .: März 1969. Freitag 26.06.2015 - 16:00 -20 :00 Uhr , Raum AR -B 2201 · Fried rich Wolfram Heubach , Der Flipper. Essay , in: interfunktionen 9 (19 72) , 110-114 . Samstag 27.06.2015 - 10:00-16:00 Uhr , Raum AR-B 2201 Candida Höfe r, Proje cts: Done , Köln : König 2009. · Elfriede Jelinek , Die endlose Unschuldigkeit , in: Renate Matthaei (Hg.) , Tr ivialmythen, Frankfu rt/M : März 1970, 40- 6. Gruppe 66. Dienstag 28.04.2015 - 18:00-20:00 Uhr , Raum AR-D 7105 · Thomas Kellein , 1968 . Die Große Unschuld [Ausstellung Kunsthalle Bielefe ld, 13.3.-2. 8.2009] , o.O .: DuMont Buch ­ Christoph Willers verlag 2009. Blocktermin 07 .09 .2015 - 09 .09 .2015 , 10:00-18:00 Uhr , Raum AR-K 122/23 · Marshall McLuhan /Quentin Fiore , The Medium is the Massage . An lnventory of Effects , New York -To ronto : Bantam boo ks 1967. 7. Gruppe Thoma s Niggl /Christ ian d'Orville /Heim rad Prem (Hg .), Omnibus News 1, München : Selbstver lag 1969. · Michael Oppitz , Semiologie eines Bildmythos. Der Flipper Shangri -La , Zür ich: Völkerkund em use um 2000 . 8. Gruppe (we itere Literatur im Semesterapparat)

9. Gruppe

An den lehrerausbildenden Hochschulen in NRW wird inzwischen für alle Lehramtsstudierenden , die nach der neuen BA/ MA-Prüfungsordnung studieren, ein Modul „Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwande rungsgeschichte " (Um­ fang 6 LP) angeboten, das einen Beitrag zur Vorbereitung von Lehrerinnen und Lehrern auf die Arbe it mit sprachlich und kulturell heterogenen Lerngruppen in ihrem Unterricht leisten soll . An der Universität Siegen best eht das . DSSZ -Modul " aus einer Einführungsvorlesung und einem vertiefenden Seminar. In dert) Seminar , welches sich bevorzugt an Studierend e für die Lehrämter am Berufskolleg sowie für Lehrämt er mit nieder schwelligem Schulabs chlu ss richtet , beschäftig en wir uns vertiefend mit den Inhalten der DSSZ-Vorlesung. Dabei gehen wir vorrangig der Frage nach , wie wir die Anforderungen de r Sprachförderung im Fach in der Unterrichtspraxis umsetzen können . Seite 66 von 78 r rslcllt am: 30. Januar 201 5 Seite 67 von 78 Erstelltam : 30 . Januar 2015

1033300088 Literatur und Freundschaft im 18. Jahrhundert, Tell 1 und 2 (Seminar) 1033300077 Llteraturwlssenschaftllches Forsch_ungssemlnar (Seminar) Univ.-Prof. Dr. Georg Stanitzek Univ.-Prof . Dr. Georg Stanitzek

Donnerstags 14:00-18 :00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07 .2015) , Raum AR-H 105/1 Mittwochs 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (08.04 .2015 - 15.07.2015), Raum AR-D 6101

"Was ist die Welt ohne Freunde? Eine Wüste Sinai" , heißt es 1762 mit biblischem Pathos beim 'empfindsamen' Autor Das literaturwissenschaftliche Forschungsseminar verfolgt drei Ziele: Johann Wilhelm Ludwig Gleim. Dass das 18. Jahrhundert als "Jahrhundert der Freundschaft" charakterisiert werden • Im Vordergrund steht die Möglichkeit, eigene Arbeiten, Entwürfe, Projekte, Lektüreerfahrungen der unterschiedlichsten kann, dass Freundschaft ein großes Thema und Projekt dieser Epoche bildet, ist ein Topos der literaturhistorischen Art vorzustellen. Studierende, die kurz vor dem Abschluss ihres Studiums stehen oder eine umfangreichere Arbeit ver­ Forschung. Das Seminar wird vor dem Hintergrund der traditionellen Freundschaftssemantik in die Literaturgeschichte lassen möchten , haben hier Gelegenheit zur Präsentation und Diskussion ihrer Thesen und Methoden. des 18. Jahrhunderts einführen und zur Lektüre exemplarischer Texte verschiedener literarischer Gattungen anleiten. • Des weiteren ist das gemeinsame Studium einschlägiger Grundlagentexte zu Aspekten der Praxis literaturwissen­ schaftlichen Arbeitens geplant. Literatur : • Schließlich soll mehrmals im Semester ein größeres germanistisch-literaturwissenschaftliches Kolloquium stattfinden - Silvia Bovenschen/Juliane Beckmann (Hg.), Von der Freundschaft. Ein Lesebuch , Frankfurt/M.: Fischer Taschen- (zusammen mit Jörg Döring, Thomas Hecken , Maren Lickhardt , Niels Werber) . buch 2009. Um sich für das Forschungsseminar anzumelden, ist es sinnvoll, einige Zeilen zum Forschungsthema, das präsentiert - Natalie Binczek/Georg Stanitzek (Hg.) , Strang ties/Weak ties: Freundschaftssemantik und Netzwerktheorie , Heidel­ werden soll , einzureichen. berg: Winter 2010 (= Beihefte zum Euphorion. Zeitschrift für Literaturgeschichte, H. 55) . Anmeldung bitte per E-Mail ([email protected]) mit der Betreffzeile "Anmeldung For­ - Catrin Kersten , Freundschaft und Beratung. Studien zu ihrer historischen Semantik und literaris chen Darstellung chungsseminar". (Graciän , Knigge , Goethe) , Berlin : Kadmos 2013 . - Wolfram Mauser/Barbara Becker-Cantarino (Hg.), Frauenfreundschaft - Männerfreundschaft . Literarische Diskurse ileratur: • Remigius Bunia , Fußnote , in: Ute Frietsch /Jörg Rogge (Hg.), Über die Praxis kulturwissenschaftlichen Arbeitens. Ein im 18. Jahrhundert, Tübingen: Niemeyer 1991. - Ute Pott (Hg.), Das Jahrhundert der Freundschaft . Johann Wilhelm Ludwig Gleim und seine Zeitgenossen , Göttin• Handwörterbuch , Bielefeld: transcript 2013 , 156-161. • Helga Esselborn-Krumbiegel, Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben im Studium, gen: Wallstein 2004. Paderborn- München-Wien - Zürich : Schöningh 2002. • Adolf Harnack, Über Anmerkungen in Büchern , in: ders. , Aus Wissenschaft und Leben , Bd. 1, Gießen: Alfred Töpel• mann (vormals J. Ricker) 1911, 148-162 . 1033300083 Literatur- und kulturwlssenschaftliches Kolloquium (Kolloquium) • Jürg Niederhauser , Die schriftliche Arbeit , Berlin-Mannheim-Zürich: Duden 2011. • Georg Stanitzek , Zur Lage der Fußnote , in: Merkur 68,1 (Januar 2014) , 1-14. Univ .-Prof. Dr. Jörg Döring Dr. Nacim Ghanbari Univ.-Prof . Dr. Thomas Hecken Jun.-Prof. Dr. Michael Multhammer 1034400005 Einführung In die deutsche Sprachwissenschaft (Gruppe 1) (Grundkurs) Dipl.-Medienw. Johannes Paßmann Univ.-Prof. Dr. Torsten Steinhoff Univ .-Prof. Dr. Georg Stanitzek Univ.-Prof . Dr. Niels Werber Donnerstags 08:00-10 :00 Uhr, wöchentlich (09.04 .2015 - 16.07.2015) , Raum AR-D 5104 Mittwochs 14:00-18:00 Uhr, wöchentlich (08.04 .2015 - 15.07 .2015) In diesem Seminar wird grundlegendes Fachwissen über die deutsche Sprache vermittelt. Vor der ersten Sitzung an­ In diesem Kolloquium werden laufende Dissertations-, Habilitations- und Forschungsprojekte aus der germanistischen Luschaffende Literatur : Busch, Albert/Stenschke, Oliver (2014) : Germanistische Linguistik. Eine Einführung. Tübingen. Literatur- und Kulturwissenschaft vorgestellt und diskutiert. Gäste des germanistischen Seminars sind dazu eingeladen, Die Teilnahme an der ersten Sitzung ist obligatorisch; bei Nichterscheinen wird der Platz an an eine/n andere /n Studie­ ihre Forschungsvorhaben in diesem Rahmen zu präsentieren. Außerdem verfolgt das Kolloquium laufende Debatten zur rende/n vergeben . Studienleistung: Hausaufgaben plus 45-minütiger Test. Selbstbestimmung des Faches zwischen Philologie und Kulturwissenschaft.

1034400009 Grundla9en der F!ichpraxis in der Sekun~arstufe I und II (ljauptseminar) Univ.-Prof. Dr. Torsten Steinhoff

Donnerstags 12:00-14 :00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015). Raum AR-B 2211

In diesem Seminar geht es um Fragen der Gestaltung eines kompetenzorientierten Sprachunterrichts in der Sekundar­ slule I und II. Ein Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen Entwicklung lernförderlicher Aufgaben in AGs . Die Teilnahme an der ersten Sitzung ist obligatorisch; Ihr Platz wird sonst an eine/n andere /n Studierende /n vergeben . Informationen Lur Literatur und zu Scheinen folgen. 1 f!llellt am: 30. Januar 2015 Seite 69 von 78 Erstellt am : 30 . Januar 2015 Seite 68 von 78

1034510038 Stadt· Land- Fluß: Raumkonstruktionen In der Kinder- und Jugendliteratur (Seminar) 1034400008 Schreibförderung in der Sekundarstufe 1 (Proseminar) M.A. Anna C. Sternmann Univ.-Prof. Dr. Torsten Steinhoff Freitags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (10.04.2015 - 17.07.2015) , Raum H-C 3311 Mittwochs 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (08.04 .2015 - 15.07.2015), Raum H-C 3303 Der sogenannte Spatial Turn der Literatur- und Kulturwissenschaften hat seit den 1980er Jahren Fragen nach der Kon­ In diesem Seminar geht es um Fragen der Gestaltung eines kompetenzorientierten Schreibunterrichts in der Sekundar­ struktion 'des Raumes' als zentralen Untersuchungsvektor herausgestellt. Ausgehend von einem Überblick zur Raumt­ stufe I am Beispiel eines laufenden Forschungsprojekts. Bitte schaffen Sie sich schon vor der ersten Sitzung dieses Buch h orie sowie der Kinder- und Jugendliteraturwisschenschaft , geht das Seminar verschiedenen topographischen Reali- an: Becker-Mrotzek, Michael/Böttcher , Ingrid (2012): Schreibkompetenz entwickeln und beurteilen. 4. Auflage. Berlin: ierungen nach und diskutiert diese Facetten, die von der Romantik, über Road Novels bis zu zerstörten Naturräumen Cornelsen . (bitte nicht in einer früheren Auflage!) Die Teilnahme an der ersten Sitzung ist obligatorisch; Ihr Platz wird In Future Fictions die vielseitigen Facetten 'des Raumes' nachzeichnen. sonst an eine/n andere/n Studierende/n vergeben . Informationen zu Scheinen folgen . Das Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich aktiv in die Diskussion einzubringen, sich einem umfassenden wöchent­ li hen Lektürepensum zu stellen und etwaige Primärtexte selber anzuschaffen . Ein detaillierter Ablaufplan wird in der rsten Sitzung vorgestellt. 1034400006 Sprachliche Sozialisation im Kindesalter, Gruppe 2 (Proseminar) Univ:-Prof. Dr. Torsten Steinhof! 1034510037 Zwischen Bild, Text und Panel: Erzählen im Comic (Seminar) Dienstags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum H-F 114 M.A. Anna C. Sternmann In diesem Seminar geht es um den vorschulischen und schulischen Erwerb sprachlicher Kompetenzen. Die Teilnahme an der ersten Sitzung ist obligatorisch ; Ihr Platz wird sonst an eine/n andere/n Studierende/n vergeben. Informationen Freitags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (10.04.2015 - 17.07.2015), Raum AR-B 2209/10 zu Scheinen und zur Literatur folgen. Der Comic ist ein facettenreiches und komplexes Medium, das auf spezifische Art und Weise in der Verbindung von Bild- 1ind Textebene erzählt und ganz unterschiedliche Genres etabliert hat, die vielfältige Themen streifen. Das Seminar klärt , unächst die grundlegenden Fragen der Narratologie des Comics, zeichnet die historischen Entwicklungen nach und 1034400010 Vorbereitungsseminar zum Praxissemester: Sprach­ diskutiert ebenfalls intermediale Wechselwirkungen zwischen Film und Comic. didaktik in der Grundschule (Vorbereitungsseminar Praxissemester) ie Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus , sich aktiv in die Diskussion einzubringen , sich wöchentlich Intensiv mit einem theoretischen Text sowie einem exemplarischen Comic zu beschäftigen und diesen eventuell selber Univ.-Prof. Dr. Torsten Steinhoff anzuschaffen. Ein detaillierter Ablaufplan wird in der ersten Sitzung vorgestellt.

Mittwochs 08:00-10:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 -15.07 .2015), Raum H-C 3303

Dieses Seminar richtet sich an Studierende mit dem Schwerpunkt GS. Im Mittelpunkt steht das Forschende Lernen 1033100112 Der Ackermann und der Tod (zusammen mit Uwe Dierksen) (Seminar) im Fach Deutsch (Sprachdidaktik) . Ziel ist die Entwicklung einer eigenen Studienskizze (= Studienleistung) , die der Vorbereitung auf das Studienprojekt dient. Diese Skizzen werden abschließend in einem Pool zusammengestellt, auf Univ.-Prof. Dr. Hans Rudolf Velten den alle Seminarteilnehmer/innen für ihren Unterricht und Ihre Studienprojekte zugreifen können. Montags 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015), Raum H-F 110 Literat ur: Informationen zur Literatur werden in der ersten Seminarsitzung gegeben. Der „Ackermann aus Böhmen" des Johannes von Tepl (entstanden um 1400) ist eines der beeindruckendsten sprach­ lichen Kunstwerke des Spätmittelalters . Es ist ein dialogisch aufgebautes Streitgespräch zwischen einem „Ackermann" und dem personifizierten Tod über den Verlust von dessen Ehefrau. Den emotionsgeladenen Anklagen des Ackermanns , welche - in der Literatur zu einem sehr frühen Zeitpunkt - Liebe und Ehe in eins setzen, stehen die kühlen und von 1034400007 Wortschatzerwerb (Proseminar) , ynisch erscheinender Logik geprägten Argumente des Todes gegenüber . Daraus entsteht ein sprachlich meisterhaftes ild der universalen Auseinandersetzung des Menschen mit dem Tod in einer konkreten historischen Epoche. Univ.-Prof. Dr. Torsten Steinhoff Das Ziel des Seminars ist aber nicht allein, den Text zu analysieren und zu interpretieren, seine theologischen und nthropologischen Bezüge herauszuarbeiten , sondern auch - und vor allem - in Zusammenarbeit mit dem Musiker Dienstags 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015) , Raum AR-B 2201 und Komponisten Uwe Dierksen (Ensemble Modern, Frankfurt) ein musikalisches Hörspiel auf der Basis einer neuen In diesem' Seminar geht es um den vorschulischen und schulischen Erwerb lexikalischer Kompetenzen. Die Teilnahme Bearbeitung herzustellen . Die Teilnehmer des Seminars werden somit an einer künstlerischen Aktualisierung des mit- an der ersten Sitzung ist obligatorisch; Ihr Platz wird sonst an eine/n andere/n Studierende/n vergeben. Es wird eine 1 lhochdeutschen _Textes beteiligt, welche von Fragen der Textauswahl und Übersetzung bis hin zu musikalischen und regelmäßige und aktive Teilnahme erwartet. Informationen zur Literatur und zu Scheinen folgen. dramaturgischen Uberlegungen reicht.

Auf Grund dieser (selten möglichen) Konstellation wird bei der Einschreibung um schriftliche Voranmeldung unter [email protected] .de oder um persönliche Anmeldung in der Sprechstunde gebeten. Literatur: 1e xtgrundlage (bitte anschaffen): Johannes von Tepl: Der Ackermann . Frühneuhochdeutsch/ Neuhochdeut sch . Hrsg. v n Christian Kiening. Stuttgart: Reclam 2000. ISBN-13: 978-3150180754. Lur Einführung: Christian Kiening: Schwierige Modernität. Der ,,Ackermann" des Johannes von Tep/ und die Ambigui- 1/ll historischen Wandels . Tübingen 1998. Ersteltt am: 30. Januar 2015 Seite 7 1 von 78 Erstellt am : 30 . Januar 2015 Seite 70 von 78

1033100114 Literarische Komik In Mittelalter und Früher Neuzeit (Vorlesung) 1033100093 Einführung In das Mittelhochdeutsche (Gruppe 1-4) (Seminar) Univ.-Prof. Dr. Hans Rudolf Velten Mareike Klein N.N. Univ.-Prof . Dr. Hans Rudolf Velten Donnerstags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (16.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-D 5104 Die Spielräume für Lachen und Komik im Mittelalter unterscheiden sich signifikant von jenen der Moderne: Es gibt mehr 1. Gruppe und andere Lachverbote, und die „Anlässe" des Lachens (H. Plessner) sind oft auf rituelle Gelegenheiten beschränkt. Donnerstags 08:00-10:00 Uhr, wöchentlich (16.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-K 122/23 In der höfischen Kultur, sowie in der die Antike rezipierenden lateinischen Klerikerkultur gibt es allerdings schon früh Univ.-Prof. Dr. Hans Rudolf Velten eine Lizenz für das gesellige Scherzen, Witz und Ironie, die sich auch literarisch niedergeschlagen hat. Im späten Mit­ 2. Gruppe telalter und der frühen Neuzeit erweitern sich diese Möglichkeiten auch auf die Felder von Satire und Parodie, populäre astnachtspiele oder Schwanksammlungen . Mittwochs 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015) , Raum H-F 104/05 Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Gattungen des Komischen in der deutschen und europäischen Literatur Mareike Klein zwischen 800 und 1600, sowie über ihre kulturellen Kontexte . Im Mittelpunkt steht eine Textreihe , die von den Kloster­ 3. Gruppe witzen, den ioca monachorum , über die höfische Komik und die Mären- und Schwankliteratur des Spätmittelalters bis · Mittwochs 14:00-16:00 Uhr, wöchent lich (08.04.2015 - 15.07.2015), Raum AR-B 2201 zu den scherzhaften und satirischen Schriften der Humanisten und den gröberen Zoten der Fastnachts- und Neidhart- N.N. piele führt. Im Zentrum steht die Frage nach der Beschaffenheit einer literarischen Komik , die Lachen auslöst: Welche Themen , 4. Gruppe Motive, Figuren werden als komisch inszeniert , und mit welchen rhetorischen, stilistischen und ästhetischen Mitteln? Donnerstags 14:00-16:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) , Raum AR-B 2201 Welches Verhältnis besteht zwischen dem Lachen im Text und dem Lachen über den Text? Wie lassen sich die sozialen N.N. und kulturellen Funktionen von Lachen und Komik in der Vormoderne überhaupt beschreiben?

Das Seminar vermittelt Grundkenntnisse der mittelhochdeutschen Sprache. Dazu gehören ein kurzer Abriss der deut­ Literatur: schen Sprachgeschichte, die mittelhochdeutsche Laut- und Formenlehre sowie die Syntax. An ausgewählten Beispiel­ Zur Vorbereitung: Jacques LeGoff: Das Lachen im Mittelalter . 3. Aufl. Stuttgart : Klett-Cotta 2008 . texten (Kurzerzählungen , Minnesang, Ausschnitte aus höfischer Epik) wird Satzanalyse und Übersetzung in das Neu­ hochdeutsche eingeübt. Der Kurs schließt mit einer Klausur ab, die Voraussetzung für das zweite Modulelement ist (7.2) Die Einführungskurse werden von einem Tutorium begleitet , das die vorgestellten Themen und Inhalte erläutert, vertieft und zusätzliche Übungen anbietet. Die Termine werden vor Beginn des Semesters bekannt gegeben. 1033100117 Rezeption des Mittelalters im Fantasy-Roman der Gegenwart (Seminar) Univ.-Prof. Dr. Hans Rudolf Velten

Montags 12:00-14 :00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015) , Raum H-C 3303 1033100113 Kulturwissenschaftllche Mediävistlk. Kolloquium für Examenskandidaten (Kolloquium) N.N. Das Seminar beschäftigt sich mit der Gattung der Phantasieliteratur der Gegenwart in deutscher Sprache. Im Mittelpunkt Univ.-Prof. Dr. Hans Rudolf Velten der Lektüren steht die Rezeption des Mittelalters, seinen mY1hischen und höfischen Archetypen (Riesen , Zwerge , Dra­ chen, Ritter, Mahrten, Könige). seiner Sachkultur (Burgen, Waffen, Rüstungen, Textilien, Handwerk) , aber auch seiner Mittwochs 10:00-12:00 Uhr, 14-täglich (15.04.2015 - 08.07.2015), Raum H-C 7327 Rauminszenierungen und literarischen Strukturen (des Wunderbaren und Ungeheuren). Die Romane werden dabei als populäres Medium verstanden, das sich von akademischen Zugängen zum Mittelalter unterscheidet , dessen Faszinati­ ·Mittwochs 10:00-12:00 Uhr, 14-täglich (22.04.2015 - 15.07.2015), Raum H-D 3206 on aber mit Hilfe einer wissenschaftlich-historischen Analyse neu bewertet werden kann. Freilich wird sich das Seminar Das Kolloquium verfolgt zwei Ziele: (1) ein aktuelles kulturwissenschaftliches Thema der Mediävistik in Forschungs­ auch der überbordenden phantastischen Energie der Texte stellen. beiträgen und Rezensionen behandeln und vertiefen ; (2) den Teilnehmern die Gelegenheit geben, selbst gewählte ex­ Neben wichtigen englischsprachigen Texten in Übersetzung (J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe, G. R. R. Martin: Das amensrelevante Thesen und Ausarbeitungen zur Diskussion zu stellen. Das Kolloquium ist für Examenskandidaten und Lied von Eis und Feuer ) sollen auch deutschsprachige Romane wie Die Zwerge von Markus Heitz, Die Elfen von Doktoranden, aber auch für fortgeschrittene Master-Studierende gedacht. Bernhard Hennen und Rumo & Die Wunder im Dunkeln von Walter Moers auf dem Programm stehen . iteratur: Zur Einführung und Orientierung: Ulf Abraham: Fantastik in Literatur und Film. Eine Einführung für Schule und Hoch­ schule. Berlin 2012 . Die Kenntnis von Fantasy-Romanen wird begrüßt und ausdrücklich gewünscht! Erstellt am: 30 . Januar 2015 Seite 72 von 78 Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 73 von 78

·-~---~-®...: 1.Qq4[ l 0035 Einfüh~~ng) 11~ieJ:,!teratu;~daktik ( SemT;;'a;) 10~45100~3 .N irtui:tii'.xte ke1]n;;;; k1~'s-;fi(iie!:~ii~ d .iful k!i!re ~ K~loqü'~m) Univ.-Prof. Dr. Berbeli Wanning Univ.-Prof. Dr. Berbeli Wanning

Mittwochs 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015), Raum AR-B 2208 Mittwochs 08:00-10:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 · 15.07.2015) , Raum AR-K 122/23

Im Mittelpunkt des Seminars steht das Verhältnis von Lehren und Lernen im Vermittlungsfeld Literatur. Literaturdidaktik Im Mittelpunkt stehen theoretische Konzepte, die maßgeblich die Entwicklung des Ecocriticism bzw. der Kulturökolo• stellt die Verbindung zwischen gesellschaftlicher Handlungspraxis und individuellem Erkenntnisinteresse her, wobei sie gie beeinflusst haben. Von da aus führt die Lektüre hin zu aktuellen Entwicklungen der breit angelegten Debatte um diese zugleich theoretisch fundiert. Innerhalb des didaktischen Prozesses wird eine Grundhaltung gegenüber Literatur Nachhaltigkeit, kultureller Bildung und Erziehung. Das Kolloquium richtet sich vorrangig an Studierende, die sich diese auf zweierlei Art vermittelt: Zum einen durch praktische Rezeption, zum anderen durch die damit verbundene Reflexion. Themen für das Examen oder größere Forschungsarbeiten aneignen möchten. Dies markiert zugleich die Differenz zwischen dem Lernen an Literatur und dem Lernen über Literatur. Darüber hinaus werden die verschiedenen Lernbereiche des Literaturunterrichts thematisiert. Dabei geht es um Metho­ den des Textverstehens und um konkrete Handlungen im Zusammenhang mit der Textrezeption. Im Gefolge dessen 1\)34510036 Naturversiändnis lehren von Anfang an· Was werden auch die lern- und entwicklungspsychologischen Grundlagen und soziologischen Bedingungen angesprochen , insofern sie die Prozesse rund um den Erwerb, die Vertiefung und praktische Anwendung literarischer Kompetenz be­ "'·Jstök°'J°'.9~sch an Tiergeschicht~n. !ür ~~nc;ler?(9e111i1J.ar) treffen. Und ein kleiner historischer Exkurs zur Genese der Literaturdidaktik von der reinen „Applikationswissenschaft" Univ.-Prof. Dr. Berbeli Wanning zum selbst- und theoriebewussten Teilbereich der Literaturwissenschaft darf auch nicht fehlen. Mittwochs 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 - 15.07.2015), Raum AR-B 2205 Literatur: Leubner / Saupe / Richter: Einführung in die Literaturdidaktik , 2. Aufl. 2012 Auch wenn der Begriff „Tiergeschichten" keine genuine Gattungsbestimmung enthält, weiß doch jeder , was gemeint Ist. Ohne diese sind das „erste Lesen" und die weitere Leseförderung undenkbar, stoßen doch „Tiergeschichten " auf ein großes Interesse bei Kindern verschiedener Altersstufen, aus dem sich Lesemotivation leicht entwickeln lässt. Aber können „Tiergeschichten" heute, im Zeitalter des Posthumanismus , auch dazu beitragen, die Bewusstseinsbildung über 00 «· 1034510034 Konzepte von Kindheitun d~Juge'nct'im 20. J~h;hu';i'de~ ) gesellschaftliche und ökologische zusammenhänge zu unterstützen? Lässt sich ein damit ein Wissen aufbauen, das Univ.-Prof. Dr. Berbeli Wanning eine andere Sicht auf Natur und in einem zweiten Schritt eine andere Selbstvergewisserung des Menschen hervorbringt? Diese und andere Fragen sollen im Seminar anhand ausgewählter „Tiergeschichten" diskutiert werden, die das breite Donnerstags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015), Raum AR-B 2211 Feld vom „Klassiker" bis zur „Gegenwart" repräsentieren.

In diesem Seminar werden verschiedene Erzählungen und Romane des 20. Jahrhunderts untersucht, die jeweils von Literatur: der Biographie eines Menschen mit dem Fokus auf Kindheit und Jugend handeln. Es wird gezeigt, wie bestimmte, Die schönsten Tiergeschichten für Kinder, hrsg. von Günter Stolzenberger , 2006 (Insel Taschenbuch). individuell und sozial bedingte Eigenheiten in institutionellen und familiären Erziehungsprozessen einerseits gefördert , andererseits gebrochen werden. Indem so der Werdegang eines Menschen als ganzer in das Blickfeld rückt, werden Kindheit und Jugend in ihrer Bedeutung für die psychosoziale Entwicklung literarisch entdeckt. Es ist spannend zu . --~~ Q3~20_2ggfeic1.n.,en_sEoii;fu1~mTF~~ 9skolloqulum (Kolloquiu_m) verfolgen, wie die unterschiedlichen Autorinnen und Autoren den Zusammenhang zwischen angeborenen Eigenschaften und Umwelteinflüssen interpretieren, wenn sie ihre Figuren schildern, die oft in ungewöhnliche Situationen geraten. Univ.-Prof. Dr. Niels Werber

Literatur: Mittwochs 10:00-12:00 Uhr, 14-täglich (08.04.2015 - 15.07.2015) Lektüren:Hermann Hesse, Unterm Rad; Rainer Maria Rilke, Die Turnstunde; Peter Weiss, Abschied von den Eltern; Herta Müller, Niederungen; Birgit Vanderbeke, Das Muschelessen itte melden Sie sich, außer im LSF, auch persönlich in meiner Sprechstunde an, um Themen, Korpus, Methoden und Forschungsfragen zu besprechen.

10345 10033°Llt!rarisch; Epoch~i m.~ili rrichi (V~I1'i1SUQ9). ,m,,,, . Univ.-Prof. Dr. Berbeli Wanning

D,onnerstags 08:00-10:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) , Raum AR-B 2014/15

Literaturgeschichtliches Wissen ist die Voraussetzung für gelingenden Deutschunterricht. Doch mit der Kenntnis von Dichterinnen und Dichtern, Werken und Epochen allein ist es nicht getan: Es kommt darauf an zu lernen, wie dieser wichtige Teil der kulturellen Bildung interessant , spannend und nachhaltig vermittelt werden kann. Literaturgeschichte wird deshalb in der Vorlesung nicht als reiner Lernstoff vermittelt, sondern als ein lebendiges Wissen , das in Verbindung mit den dazu nötigen didaktischen Kompetenzen fachliche Sicherheit für die spätere Unterrichtspra xis gewährleistet. Methodisch orientiert sich die Vorlesung am Konzept des exemplarischen und entdeckenden Lernens. Erstellt am: 30 . Januar 2015 Seite 74 von 78 Erstellt am: 30 . Januar 2015 Seite 75 von 78

·.@· ·-= --!'# "· .,. ·, "'n'r >'. .,, W". '/" "% ""' =w "''"'1 03320003,2 K11ta,troph!l!!11nd Kri .!lge in1er .G~ e.nw'art; literatur (S;minar) 103,3,3QQ9Jl3Li~ ratur- un~J9.ilturwJs5!!nschaftlichesKol t_ociul11rnJKolloq1:1 Ium) Univ.-Prof. Dr. Niels Werber Univ.-Prof. Dr. Jörg Döring Dr. Nacim Ghanbari Dienstags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich {07.04.2015 - 14.07.2015), Raum AR-H 105/1 Univ.-Prof. Dr. Thomas Hecken Jun .-Prof. Dr. Michael Mullhammer 9/11, Afghanistan, lrak,Folter,Reaktorkatastrophen , Überschwemmungen , Tsunamis, Anschläge ... Katastrophen und Dipl.-Medienw. Johannes Paßmann Kriege spielen in der Gegenwartsliteratur eine unübersehbare Rolle. Das Seminar wird diesem Befund nicht nur auf der Univ.-Prof. Dr. Georg Stanitzek semantischen Seite nachgehen und die entsprechenden gesellschaftlichen Referenzen klären, sondern auch die Frage Univ.-Prof. Dr. Niels Werber stellen, welche poetischen Konsequenzen diese Themen zeitigen: Entwickelt die Gegenwartsliteratur neue Formen der Darstellungffl und der Narration, um derlnszenierung von Katastrophen und Kriegengerecht zu werden? Mittwochs 14:00-18:00 Uhr, wöchentlich (08.04.2015 -15.07.2015) Gelesen werden folgende Narrationen: Josef Haslinger: Phi Phi Island: Ein Bericht , Frankfurt am Main: Fischer 2007. In diesem Kolloquium werden laufende Dissertations-, Habilitations- und Forschungsprojekte aus der germanistischen Sybille Berg: Ende gut. Roman, Reinbek: Rowohlt 2005. Literatur- und Kulturwissenschaft vorgestellt und diskutiert. Gäste des germanistischen Seminars sind dazu eingeladen, Kathrin Röggla: die alarmbereiten, Frankfurt am Main: Fischer 2010. ihre Forschungsvorhaben in diesem Rahmen zu präsentieren. Außerdem verfolgt das Kolloquium laufende Debatten zur Marlene Streeruwitz: Die Schmerzmacherin, Frankfurt am Main: Fischer 2011. Selbstbestimmung des Faches zwischen Philologie und Kulturwissenschaft. Phil Klay:Wir erschossen auch Hunde, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2014.

·10~3200031 So~i11felnsekt lif : Petologteund EpistemC>logi!!(SE1_mir:1iri" .___ ~~" '-"- fü'"hleJ Univ.-Prof. Dr. Niels Werber Univ.-Prof. Dr. Joseph lmorde Univ.-Prof. Dr. Niels Werber Samstag 18.07.2015 - 10:00-18:00 Uhr Sonntag 19.07.2015 - 10:00-18:00 Uhr Dienstags 16:00-18:00 Uhr, wöchentlich (07.04.2015 - 14.07.2015), Raum AR-A 1011 Samstag 25.07.2015 - 10:00-18:00 Uhr Glas- und Treibhäuser sind die künstlichen Welten des 19. Jahrhunderts. Gebaut aus Glas und Stahl, beheizt und elek­ Sonntag 26.07.2015 - 10:00-18:00 Uhr trisch beleuchtet, können sie exotische Welten in kältere Gefilde versetzen und künstliche Paradiese (Paradis Artificiels, Bienen und Ameisen sind soziale Insekten. Sie zählen zu den „politischen Tieren" {Aristoteles) und leben in Gesellschaf­ Baudelaire) entstehen lassen. In Romanen haben diese Orte eine interessante Funktion, weil sie es erlauben in ande­ ten zusammen. Aus diesem Grunde dienen sie seit der Antike als Metapher für menschliches Zusammenleben. Insofern re, koloniale, exotische, erfundene oder rekonstruierte Welten einzutauchen, in denen dann andere Regeln gelten als bilden sie einen wichtigen Motivkomplex der Literaturgeschichte. Wie dieses Motiv im einzelnen Text literarisch gestaltet außerhalb der Glaswände. Es sind Orte der Immersion , die man historisch mit Landschaftsgärten vergleichen könnte wird, hängt aber nicht nur von den literarischen Formen und Verfahren ab, sondern auch vom Wissen , das in die Literatur und die andere , moderne lmmersionstechniken bis hin zum Computerspiel vorwegnehmen. Vom literarischen Motiv aus einfließt. Dieses Wissen variiert mit dem naturkundlichen oder biologischen Kenntnisstand. Insofern führt das Thema lassen sich zahlreiche Verbindungen zu anderen Künsten knüpfen, die das Multimedium Glashaus mitkonstituieren. oziale Insekten Poetologie und Epistemologie zusammen. Im Zentrum des Seminars steht die Frage, wie Natur und Thematische Ausflüge in die Kunst-, Kultur- und Technikgeschichte sollen das Glashaus kontextualisieren und werden l( u/tur zueinander stehen und auf welcher Seite sich der Mensch verortet. die Lektüre gleichsam mit Bildern umstellen. Im einzelnen werden wir folgende literarische und wissenschaftliche Texte lesen und diskutieren. 1) Ernst Jünger: Gläserne Bienen, Stuttgart: Klett Cotta. Für die. Teilnahme am Seminar ist für alle folgende Lektüre obligatorisch . Dabei werden zwei Romane den literatur­ 2) Maurice Maeterlinck: Das Leben der Bienen, Zürich: Unionsverlag 2013. wissenschaftlichen Kern des Seminars bilden: ) Lauline Paull: Die Bienen, Stuttgart: Tropen Verlag. 1. Theodor Fontane: L'Adultera, Reclam Verlag 4 Euro. 4)Wilhelm Busch: Schnurrdiburr oder Die Bienen (http://gutenberg.spiegel.de/buch/schnurrdiburr-oder-die-bie- 2. Emile Zola: Die Beute [La Curee, 1871] 3. Aufl. , übers. von Maurice Le Blond, Berlin: 1955. (Bei ZVAB ab 1 Euro. Der nen-4172/1) Roman wird außerdem als Scan auf Moodle zur Verfügung gestellt.) Die kunst-, kultur- und technikgeschichtlichen Exkurse betreffen unter anderem Paradiesvorstellungen, Landschaftsgär• Für einen ersten Zugang: Artikel „Biene" in: Benjamin Bühler, Stefan Rieger: Vom Übertier. Ein Bestarium des Wissens, ten, Weltausstellungsarchitekturen (Treibhäuser und Glaspaläste) und vieles mehr. Forschungsliteratur sowohl zu den Frankfurt am Main: Suhrkamp 2006. Romanen als auch zu den kunsthistorischen Inhalten wird zur gegebenen Zeit auf Moodle bereitgestellt. Für einen Überblick in das Feld und die Forschung: Niels Werber: Ameisengesellschaften, Frankfurt 2013. Nlels Werber, ,,Jüngers Bienen", in: Deutsche Zeitschrift für Philologie , Nr. 2 (2011 ): S. 245-260 . Lur Vorbereitung-also vor der ersten Sitzung- lesen Sie obligatorisch die Texte von Jünger, Paull und Bühler/Rieger. Erstellt am : 30 . Januar 2015 Seite 76 von 78 Erstellt am: 30. Januar 201 5 Seite 77 von 78

Christoph Willers Christoph Willers

Samstag 14.03.2015 - 10:00-16:00 Uhr, Raum AR-H 302 Montags 10:00-12:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015) , Raum AR-B 2205 Freitag 08.05.2015 - 10:00-16:00 Uhr Im Mittelpunkt des Basismoduls ,Deutsche Sprache und ihre Didaktik' (BA-D-G 1) stehen sprachliche Lehr- und Lern­ Freitag 12.06.2015 - 10:00-16:00 Uhr prozesse mit einem Fokus auf Kinder im Vor- und Grundschulalter, die Deutsch als Erstsprache oder als Zweitsprache Donnerstag 10.09.2015 - 10:00-16:00 Uhr, Raum AR-H 302 lernen. Das Modul hat das Ziel, fachwissenschaftliches und fachdidaktisches Grundlagenwissen zu vermitteln, das als Basis dient für die Förderung der sprachlichen Kompetenzen der Kinder. Modul 1.1 dient außerdem der Wiederholung Wir konkretisieren Ihre Studienprojekte, planen deren Durchführung. Im Anschluss werden diese präsentiert und reflek­ und Festigung (schul)- grammatischen Wissens. In Verbindung mit der Vermittlung fachlicher Kompetenzen wird eine tiert. Bei Bedarf besprechen und planen wir Ihre Unterrichtsvorhaben. Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten gegeben. Da das Seminar bereits vor Semesterbeginn startet, senden Sie mir bitte mit der Ihrer Anmeldung im LSF eine Im Modul müssen insgesamt 9 LP erworben werden: in Modul 1.1 und Modul 1.2 studienbegleitend jeweils 3 LP und als Mail mit der entsprechenden Bemerkung an mich. modulabschließende Prüfungsleistung (Klausur) am Ende des SoSe 2014 weitere 3 LP.

, j034720030 Fächeri!~rn.r.etfll.l)dJ!J"extkpmpetenz ·u,i l·f;;teroge~i!ät (C:.111pp~~)~ d}) {~;;;~e_rriin'lir} Christoph Willers

1. Gruppe Montags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (13.04.2015 - 13.07.2015}, Raum AR-B 2205

2. Gruppe Dienstags 08:00-10:00 Uhr, wöchentlich (07.04 .2015 - 14.07.2015}, Raum AR-H 105/1

Das Modul Sprachdidaktik (BA-D-HRGe/GymGe/BK 6) führt - orientiert an den Arbeitsfeldern des Deutschunterrichts - ein in zentrale Fragestellungen der Sprachdidaktik im Rahmen der Deutschdidaktik. Im Fokus stehen dabei aktuelle Entwicklungen in den Fachdidaktiken ,nach PISA': die Vereinbarungen der KMK über die zu erwerbenden Kompetenzen und deren Umsetzung in die Kerncurricula der Länder, ein verstärktes Bildungsmonitoring, eine empirische Fundierung der Fachdidaktiken und eine kritische Reflexion des Verhältnisses von Fachwissenschaft , Fachdidaktik und Fachunter­ richt. Ziel von Modul 6.1 ist die Vermittlung von Grundlagenwissen, Ziel von Modul 6.2 ist die Vertiefung des erarbeiteten Wissens am Beispiel der Entwicklung von Textkompetenzen in der Sekundarstufe I und II. Im Modul müssen insgesamt 9 LP erworben werden: in Modul 6.1 und Modul 6.2 studienbegleitend jeweils 3 LP und als modulabschließende Prüfungsleistung (Klausur} am Ende des SoSe 2014 weitere 3 LP.

Christoph Willers

Dienstags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (07.04 .2015 - 14.07.2015}, Raum H-A 6118/19

Wir beschäfitigen uns zunächst mit Theorien und Anforderungen zur Gestaltung von Unterrichtsinhalten für den Deut­ schunterricht im Allgemeinen und für Deutsch als Unterrichtssprache im Besonderen. Wir lernen einige praktische Bei­ spiele kennen und setzen anschließend die Erkenntnisse handlungsorientiert um. Ziel ist es, sprachbewusstes Unter­ richtsmaterial und fachdidaktische Handlungsanweisungen zu analysieren und zu entwicklen, so dass sie in verschie­ denen Lernkontexten eingesetzt werden können. Es geht also um Unterrichtskonzeption für den Unterricht in Deutsch im weiteren Sinn. Erstellt am: 30. Januar 2015 Seite 78 von 78

1034750011 Sp~h~n;fb1e"rüi'i'terrlchtin iii1enFä~hern ~t,e.. vorzugt LA t:t.RGe ( GymGe / .BK (Gruppen3-9) (Proseminar) 'M.A. Andrea Brennseheid N.N. M.A. Katrin Sonntag Christoph Willers

3. Gruppe Donnerstags 12:00-14:00 Uhr, wöchentlich (09.04.2015 - 16.07.2015) , Raum AR-B 2208 M.A. Katrin Sonntag

4. Gruppe Freitag 17.04.2015 - 16:00-17:30 Uhr M.A. Katrin Sonntag Freitag 12.06.2015 - 15:00-20:00 Uhr Samstag 13.06.2015 - 11 :00-17:00 Uhr Freitag 26.06.2015 - 15:00-20:00 Uhr Samstag 27.06.2015 - 11 :00-17:00 Uhr

5. Gruppe Freitag 10.04.2015 - 16:00-18:00 Uhr, Raum AR-B 2211 M.A. Andrea Brennseheid Freitag 12.06.2015 - 16:00-20:00 Uhr, Raum AR-B 2211 Samstag 13.06.2015 - 10:00-16:00 Uhr, Raum AR-K 122/23 Freitag 26.06.2015 - 16:00-20:00 Uhr, Raum AR-B 2201 Samstag 27.06.2015 - 10:00-16:00 Uhr, Raum AR-B 2201

6. Gruppe Dienstag 28.04.2015 - 18:00-20:00 Uhr, Raum AR-D 7105 Christoph Willers Blocktermin 07.09.2015 - 09.09.2015, 10:00-18:00 Uhr, Raum AR-K 122/23

7. Gruppe

8. Gruppe

9. Gruppe

An den lehrerausbildenden Hochschulen in NRW wird inzwischen für alle Lehramtsstudierenden , die nach der neuen BN MA-Prüfungsordnung studieren, ein Modul „Deutsch für Schüler.innen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte" (Um­ fang 6 LP) angeboten, das einen Beitrag zur Vorbereitung von Lehrerinnen und Lehrern auf die Arbeit mit sprachlich und kulturell heterogenen Lerngruppen in ihrem Unterricht leisten soll. An der Universität Siegen besteht das „DSSZ-Modul" aus einer Einführungsvorlesung und einem vertiefenden Seminar. In dem Seminar , welches sich bevorzugt an Studierende für die Lehrämter am Berufskolleg sowie für Lehrämter mit nieders chwelligem Schulabschluss richtet , beschäftigen wir uns vertiefend mit den Inhalten der DSSZ-Vorlesung . Dabei gehen wir vorrangig der Frage nach, wie wir die Anforderungen der Sprachförderung im Fach in der Unterrichtspraxis umsetzen können.