„Wir Sind Das Publikum!“ Das Sind – „Wir Wolf Fritz

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„Wir Sind Das Publikum!“ Das Sind – „Wir Wolf Fritz Otto Brenner Stiftung OBS-Arbeitsheft 84 Fritz Wolf – „Wir sind das Publikum!“ das sind – „Wir Wolf Fritz -Arbeitsheft 84 -Arbeitsheft OBS-Arbeitsheft 84 OBS „Wir sind das Publikum!“ Fritz Wolf „Wir sind das Publikum!“ Autoritätsverlust der Medien und Zwang zum Dialog Eine Studie der Otto Brenner Stiftung www.otto-brenner-stiftung.de Frankfurt am Main 2015 Aktuelle Ergebnisse der Forschungsförderung Die Otto Brenner Stiftung … in der Reihe „OBS-Arbeitshefte“ ... ist die gemeinnützige Wissen- ... veröffentlicht die Ergebnisse OBS-Arbeitsheft 84 OBS-Arbeitsheft 84 schaftsstiftung der IG Metall. Sie ihrer Forschungsförderung in der Fritz Wolf ISSN-Print 1863-6934 hat ihren Sitz in Frankfurt am Reihe „OBS-Arbeitshefte“ oder Main. Als Forum für gesellschaft- „Wir sind das Publikum!“ ISSN-Online 2365-2314 als Arbeitspapiere (nur online). liche Diskurse und Einrichtung Die Arbeitshefte werden, wie auch Autoritätsverlust der Medien und Zwang zum Dialog der Forschungsförderung ist sie alle anderen Publikationen der dem Ziel der sozialen Gerechtig- OBS-Arbeitsheft 83 OBS, kostenlos abgegeben. Über Herausgeber: keit verpflichtet. Besonderes Au- Thomas Goes, Stefan Schmalz, Marcel Thiel, Klaus Dörre die Homepage der Stiftung kön- genmerk gilt dabei dem Ausgleich Otto Brenner Stiftung nen sie auch elektronisch bestellt Gewerkschaften im Aufwind? zwischen Ost und West. werden. Vergriffene Hefte halten Stärkung gewerkschaftlicher Organisationsmacht Jupp Legrand in Ostdeutschland ... initiiert den gesellschaftli- wir als PDF zum Download bereit. Wilhelm-Leuschner-Straße 79 chen Dialog durch Veranstaltun- OBS-Arbeitsheft 82 gen, Workshops und Koopera- ... freut sich über jede ideelle Un- D-60329 Frankfurt am Main Silke Röbenack, Ingrid Artus tionsveranstaltungen (z. B. im terstützung ihrer Arbeit. Aber wir Tel.: 069-6693-2810 Herbst die OBS-Jahrestagungen), sind auch sehr dankbar, wenn die Betriebsräte im Aufbruch? Vitalisierung betrieblicher Mitbestimmung Fax: 069-6693-2786 organisiert internationale Kon- Arbeit der OBS materiell gefördert ferenzen (Mittel-Ost-Europa-Ta- wird. in Ostdeutschland E-Mail: [email protected] gungen im Frühjahr), lobt jährlich OBS-Arbeitsheft 81 den „Brenner-Preis für kritischen ... ist zuletzt durch Bescheid des www.otto-brenner-stiftung.de Journalismus“ aus, fördert wis- Bernd Gäbler Finanzamtes Frankfurt am Main V senschaftliche Untersuchungen (-Höchst) vom 9. April 2015 als „... den Mächtigen unbequem sein“ zu sozialen, arbeitsmarkt- und Anspruch und Wirklichkeit der TV-Politikmagazine Autor: gesellschaftspolitischen Themen, ausschließlich und unmittelbar gemeinnützig anerkannt worden. Fritz Wolf vergibt Kurzstudien und legt aktu- OBS-Arbeitsheft 80 elle Analysen vor. Aufgrund der Gemeinnützigkeit Wolfgang Merkel das medienbüro.de der Otto Brenner Stiftung sind Nur schöner Schein? ... macht die Ergebnisse der Pro- Spenden steuerlich absetzbar Benderstr. 117 Demokratische Innovationen in Theorie und Praxis jekte öffentlich zugänglich. bzw. begünstigt. 40625 Düsseldorf OBS-Arbeitsheft 79* mobil: 0170 5404 383 Fabian Virchow, Tanja Thomas, Elke Grittmann [email protected] Unterstützen Sie unsere Arbeit, „Das Unwort erklärt die Untat“ Die Berichterstattung über die NSU-Morde – www.dasmedienbuero.de z. B. durch eine zweckgebundene Spende eine Medienkritik www.wolfsiehtfern.de Spenden erfolgen nicht in den Vermögensstock der Stiftung, sie werden ausschließlich und zeitnah für die Durchführung der Projekte entsprechend OBS-Arbeitsheft 78* dem Verwendungszweck genutzt. Hans-Jürgen Arlt, Wolfgang Storz Redaktion: Bitte nutzen Sie folgende Spendenkonten: Missbrauchte Politik „Bild“ und „BamS“ im Bundestagswahlkampf 2013 Benedikt Linden und Christopher Altgeld Für Spenden mit zweckgebundenem Verwendungszweck zur Förderung von Wissenschaft und Forschung zum Schwerpunkt: OBS-Arbeitsheft 77* Otto Brenner Stiftung • Förderung der internationalen Gesinnung und Werner Rügemer, Elmar Wigand Hinweis zu den Nutzungsbedingungen: des Völkerverständigungsgedankens Union-Busting in Deutschland Lektorat: Dieses Arbeitsheft darf nur für nichtkommerzielle Zwe- Konto: 905 460 03 161 010 000 0 Die Bekämpfung von Betriebsräten und Gewerkschaften BLZ: 500 500 00 oder 500 101 11 als professionelle Dienstleistung Ute Hehr cke im Bereich der wissenschaftlichen Forschung und Bank: HELABA Frankfurt/Main SEB Bank Frankfurt/Main www.lektorat.de Beratung und ausschließlich in der von der Otto Brenner IBAN: DE11 5005 0000 0090 5460 03 DE81 5001 0111 1610 1000 00 OBS-Arbeitsheft 76* BIC: HELA DE FF ESSE DE 5F Marvin Opp0ng Frankfurt/Main Stiftung veröffentlichten Fassung – vollständig und un- Verdeckte PR in Wikipedia Für Spenden mit zweckgebundenem Verwendungszweck zur Förderung von verändert – von Dritten weitergegeben sowie öffentlich Wissenschaft und Forschung zu den Schwerpunkten: Das Weltwissen im Visier von Unternehmen Satz und Gestaltung: zugänglich gemacht werden. • Angleichung der Arbeits- und Lebensverhältnisse in Ost- und OBS-Arbeitsheft 75* complot-mainz.de In den Arbeitsheften werden die Ergebnisse der For- Westdeutschland (einschließlich des Umweltschutzes) Olaf Hoffjann, Jeannette Gusko • Entwicklung demokratischer Arbeitsbeziehungen in Mittel- und Der Partizipationsmythos schungsförderung der Otto Brenner Stiftung dokumen- Osteuropa Wie Verbände Facebook, Twitter & Co. nutzen • Verfolgung des Zieles der sozialen Gerechtigkeit Titelbild: tiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Für die Konto: 905 460 11 198 736 390 0 OBS-Arbeitsheft 74* Collage: complot-mainz.de Inhalte sind die Autorinnen und Autoren verantwortlich. BLZ: 500 500 00 oder 100 101 11 Alexander Hensel, Stephan Klecha Fotos: fotolia.de Bank: HELABA Frankfurt/Main SEB Bank Berlin Die Piratenpartei IBAN: DE86 5005 0000 0090 5460 11 DE11 1001 0111 1987 3639 00 Havarie eines politischen Projekts? Bestellungen: BIC: HELA DE FF ESSE DE 5F 100 Druck: Über die Internetseite der Otto Brenner Stiftung können OBS-Arbeitsheft 73 Geben Sie bitte Ihre vollständige Adresse auf dem Überweisungsträger an, Fritz Wolf mww.druck und so ... GmbH, Mainz-Kastel weitere Exemplare dieses OBS-Arbeitsheftes kostenlos damit wir Ihnen nach Eingang der Spende eine Spendenbescheinigung zu- senden können. Oder bitten Sie in einem kurzen Schreiben an die Stiftung Im öffentlichen Auftrag bezogen werden – solange der Vorrat reicht. Dort be- unter Angabe der Zahlungsmodalitäten um eine Spendenbescheinigung. Selbstverständnis der Rundfunkgremien, politische Praxis Redaktionsschluss: steht auch die Möglichkeit, das vorliegende und weitere Verwaltungsrat und Geschäftsführung der Otto Brenner Stiftung danken für und Reformvorschläge die finanzielle Unterstützung und versichern, dass die Spenden ausschließ- * Printfassung leider vergriffen; Download weiterhin möglich. 17. September 2015 OBS-Arbeitshefte als pdf-Datei herunterzuladen. lich für den gewünschten Verwendungszweck genutzt werden. Diese und weitere Publikationen der OBS finden Sie unter www.otto-brenner-stiftung.de Otto Brenner Stiftung | Wilhelm-Leuschner-Straße 79 | D-60329 Frankfurt/Main Vorwort Vorwort Kritik an „einseitiger“ Parteinahme oder „inszenierter“ Berichterstattung, Shit- storms gegen Journalisten, Abqualifizierung als „Mainstream“-Medien und Schmä- hungen als „Lügenpresse“: Um das Verhältnis des Publikums zu den Medien ist es nicht gut bestellt. Die Medien, so der fast einstimmige Befund vieler Beobachter, stecken in einer Vertrauens- und Glaubwürdigkeitskrise. Ein Reputationsverlust ist bei vielen Themen festzustellen; er hat längst auch die Qualitätspresse und den öf- fentlich-rechtlichen Rundfunk erreicht. Die Kritik über deren Ukraine-Berichterstat- tung oder über die Griechenland-Krise beispielsweise ist breit und laut. Die mediale Aufarbeitung der Germanwings-Katastrophe war kein preisverdächtiges Meister- stück. Dass die Medien beim Aufdecken des NSU-Skandals Fehler gemacht haben, ist unstrittig. Und dass sich beim Rücktritt von Bundespräsident Christian Wulff auch Teile der großen Qualitätsmedien nicht mit Ruhm bekleckert haben, wird wohl nicht zu bestreiten sein. Doch trotz dieser (Fehl-)Entwicklungen sind kaum selbstkritische Stimmungen von innen zu hören; von einer offensiven Kultur der Fehlerkorrektur ganz zu schweigen. Diese Defizite belasten das Verhältnis noch zusätzlich. Das Internet und insbesondere die sozialen Medien haben das Verhältnis zwi- schen Journalisten und ihrem Publikum verändert. Bis etwa zur Jahrtausendwende war die Rolle des Publikums eher passiv. Die Medien, insbesondere das Fernsehen, waren eine kommunikative Einbahnstraße: hier die Produzenten von medialen Pro- dukten, dort das Publikum als Konsument. Das ist heute anders. Was früher vor dem Fernseher oder am Stammtisch geäußert wurde, aber nie bei den Medienmachern ankam, findet heute umgehend den Weg auf Blogs, in die sozialen Medien und in die digitalen Kommentarspalten. Dem Publikum stehen heute niedrigschwellige Werkzeuge zur Verfügung, mit denen es seine Kritik öffentlich, ohne Umwege über dritte und ohne größeren Aufwand äußern kann. Damit ist eine neue Form der Me- dienkritik und Beteiligung möglich geworden: Erstmals in der Mediengeschichte liegen Voraussetzungen dafür vor, dass sich das Publikum aus seiner passiven Rolle emanzipieren kann. 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