I. Aufführungsverzeichnisse

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I. Aufführungsverzeichnisse „Alte Neuigkeiten“ Anselm Hartinger I. Aufführungsverzeichnisse 1. Zielstellung, Zuschnitt und Benutzungsweise der Aufführungsverzeichnisse Mit den auf der beiliegenden CD-ROM enthaltenen Verzeichnissen wird der Versuch unternommen, sämtliche nachweisbaren Bach-Aufführungen im öffentlichen und privaten Rahmen der Stadt Leipzig in kommentierter Form zu dokumentieren und damit eine um- fassende Bestandsaufnahme der musikpraktischen Bach-Beschäftigung zwischen 1829 und 1852 in diesem überregional maßstabsetzenden Musikzentrum zu erhalten. Um möglichst viele Voraussetzungen für künftige Forschungen bereitzustellen und ein auch hinsichtlich der gespielten Werkfassungen und vielfältigen Darbietungskontexte realistisches Bild zu erhalten, wurde jeweils ein umfangreicher Datensatz erhoben, dessen Auswahl- kriterien und Aussagekraft im Folgenden kurz erläutert werden sollen. Eine erste Gruppe von Kriterien stellt zunächst die Basisdaten zu den einzelnen Auf- führungen bereit. Dazu gehören der Aufführungstag, die gespielten Werke oder Werkteile Johann Sebastian Bachs, der Anlass bzw. Darbietungskontext, der Aufführungsort sowie die Ausführenden. Dabei wirft bereits der korrekte Nachweis dieser grundlegenden Angaben eine Reihe von Problemen auf. So ist es keineswegs selbstverständlich, dass die zugrundeliegenden Quellen eine zweifelsfreie Identifizierung der dargebotenen Bach-Kom- position zulassen. Angesichts des von unserem Untersuchungszeitraum repräsentierten frühen Stadiums der Bach-Rezeption – noch vor Beginn der großen Gesamtausgaben und ein Jahrhundert vor Erscheinen des Bach-Werke-Verzeichnisses – überrascht es vielmehr kaum, dass Wendungen wie eine Fuge von Bach oder classische Meisterwerke eines S. Bach und Händel gelegentlich noch die präziseste Beschreibung des Werkes darstellen. Dies bedeutete unter Gesichtspunkten der systematischen Angemessenheit, nur in denjenigen Fällen eine Normierung der Werkidentität nach Maßgabe der Nummerierung des BWV vorzunehmen, in denen die vorliegenden Beschreibungen eine eindeutige Identifizierung zulassen. Beispiele dafür wären etwa Angaben wie fünfstimmige Orgelfuge in f-Moll [BWV 534/2] oder Concert für Pianoforte D moll [BWV 1052]. Dabei musste zugleich die seinerzeitige Verbreitung und Nomenklatur von Notenmaterialien und Werken berücksichtigt werden. So konnte sich etwa die Wendung Concert für drei Claviere von J. Seb. Bach nach damaligem Kenntnisstand nur auf BWV 1063 und keineswegs auf BWV 1064 beziehen und der Be- griff Passionsmusik von Seb. Bach meinte ohne nähere Spezifizierung in den Jahren nach 1829 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließlich die Matthäus-Passion BWV 244. 1 BV 444 Hartinger: „Alte Neuigkeiten“ © 2014 by Breitkopf & Härtel, Wiesbaden „Alte Neuigkeiten“ Anselm Hartinger In allen anderen Fällen wurde in der Spalte Werke stattdessen die jeweils präziseste Beschreibung der zugrundeliegenden Quellen (Programmhefte, Zeitungsberichte, Briefe, Tagebucheinträge) in kursiver Schreibweise wiedergegeben1, während die damit wahrscheinlich oder möglicherweise gemeinten Kompositionen des BWV in dessen Zählung in eckigen Klammern folgen. Dies wurde auch dann so gehandhabt, wenn die Angabe auf zwei oder mehrere Werke deuten kann – wie häufig bei Sätzen und Satzpaaren aus dem Wohltemperierten Klavier, bei dem kaum je auf dessen ersten oder zweiten Teil verwiesen wurde. Eine Fuge in cis von Seb. Bach musste angesichts der damaligen Unschärfe der Nomenklatur also in vierfacher Weise als BWV 848/2, 849/2, 872/2 oder 873/2 aufgelöst werden, wobei angesichts der seinerzeitigen Darbietungsgewohnheiten eine solche heute überwiegend als „Klavierwerk“ angesehene Komposition sehr wohl auch einen Teil von Orgelprogrammen bilden konnte. Bei Aufführungsnachweisen, bei denen die Werkidentität nach Lesart der Quellen gänzlich fraglich bleiben musste, wurden – wann immer möglich – zumindest begründete Vermutungen darüber angestellt, um welche Komposition es sich gehandelt haben könnte. Anhaltspunkte dafür boten etwa die weitere Konzerttätigkeit des jeweiligen Protagonisten oder aber Überlegungen zur zeitgenössischen Verbreitung und Rezeption einzelner Werke und Werkgattungen. Während diese Zusätze in der Zeile Werke sich notwendigerweise auf knappe Bemerkungen beschränken mussten, erfolgt die dafür nötige Diskussion in der Spalte Bemerkungen, wobei ausgedehnte Argumentationen und Alternativoptionen gegebenenfalls in Fußnoten niedergelegt wurden. Ein wichtiger Neuansatz der vorliegenden Verzeichnisse besteht im konsequenten Nachweis abweichender Werkgestalten in Form gekürzter, ergänzter oder anderweitig bearbeiteter Fassungen. Daher wird auch bei der Nennung von BWV-Nummern stets in eckigen Klammern darauf hingewiesen, wenn es sich nachweislich oder höchstwahrscheinlich um eine Teilaufführung bestimmter Sätze des Werkes sowie um die Darbietung einer bearbeiteten Fassung – etwa der Violinsoli BWV 1004/5 und 1006/1 mit der ergänzten Klavierbegleitung Felix Mendelssohn Bartholdys – handelte. Ein detaillierter Nachweis dieser Fassungen und Einrichtungen erfolgt ebenfalls in der Rubrik Bemerkungen, wobei insbesondere bei umfangreichen Werken wie BWV 119, 244 und 245 auf die Diskussion in den Textkapiteln der vorliegenden Arbeit verwiesen werden konnte. Hinsichtlich des Anlasses der jeweiligen Darbietung wurde eine behutsame Typisierung nach Abonnementskonzerten (AC, mit Nummer), Kirchen- und Orgelkonzerten sowie Ora- torien- und Kammermusikaufführungen vorgenommen. Die kursive Ergänzung originaler Darbietungsbezeichnungen wie etwa Matinée musicale oder Kammermusikalische Abend- unterhaltung erfolgte immer dann, wenn dies zur Erhellung des Darbietungskontextes als nützlich erschien. Auch folgt in eckigen Klammern jeweils ein Hinweis darauf, wenn es sich um Aufführungen mit besonderem Kontext bzw. spezifischer Programmtradition handelte 1 Die Entscheidung darüber, welche der häufig deutlich voneinander abweichenden Beschreibungen dafür herangezogen wurde, musste natürlich subjektiv bleiben. Anhand der beigegebenen Quellenlisten kann diese jedoch nachvollzogen und vom Benutzer gegebenenfalls revidiert werden. 2 BV 444 Hartinger: „Alte Neuigkeiten“ © 2014 by Breitkopf & Härtel, Wiesbaden „Alte Neuigkeiten“ Anselm Hartinger (z.B. Konzerte zum Neujahrs- und Reformationstag, „historische Konzerte“). Auf Selbst- verständlichkeiten des seinerzeitigen Musikbetriebes wie etwa die fast durchgängige Bene- fizbindung gemischter Kirchen- und Orgelkonzerte wurde hingegen nur dann hingewiesen, wenn der damit angestrebte Zweck selbst ein musik- oder aufführungsbezogener war (etwa Konzerte zum Besten eines Musikerdenkmals oder zum eigenen Benefiz eines beteiligten Ensembles oder Musikers). Im Bereich der Privataufführungen machten sich eine besondere Spezifikation der Darbietungskontexte sowie eine Klassifizierung der Anwesenden notwen- dig, auf die in der Einleitung zu diesem Teil des Aufführungskalenders näher eingegangen werden soll. Diesem ersten Teil des Datensatzes folgt ein zweiter Satz von Kategorien, die in unterschiedlichem Umfang Material zur näheren Bestimmung der Aufführung sowie zur Überprüfung der getroffenen Basisaussagen bereitstellen. Dafür wurde der Bereich Quellennachweise in die Bestandteile Programmhefte, Zeitungsberichte und Sonstige Nachweise geteilt, wobei sich aufgrund der Eigenart der verwendeten Quellen auch hier in einzelnen Abschnitten dieses Aufführungskalenders abweichende Regelungen als nützlich erwiesen, die ebenfalls an Ort und Stelle erläutert werden. Hinsichtlich des Nachweises erhaltener Programmhefte wurden die gängigen RISM-Siglen sowie Bibliothekssignaturen verwendet, wobei sich die Recherche vor allem auf die drei umfangreichen und systematisch durchgesehenen Archivbestände des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig (D LEsm: Gewandhausprogramme, Konzertprogramme), der Staats- bibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (Musikabteilung mit Mendelssohnarchiv/ D B: N. mus. Nachl. 17) sowie des Schumannhauses Zwickau (D Zsch: Programmsammlung Clara Wieck sowie weitere Bestände) konzentrierte, die durch einzelne weitere Funde ergänzt wurden. Der Nachweis von Zeitungsberichten erfolgte unter Nutzung von Abkürzungen, die sich weitgehend an der Nomenklatur des Referenzbandes Dok VI orientierten. Eine Besonderheit der vorliegenden Arbeit besteht darin, dass diese Erfassung über die bekannten Leitperiodika Allgemeine musikalische Zeitung und Neue Zeitschrift für Musik hinausging. Insbesondere wurde erstmals die tägliche Berichterstattung des Leipziger Tageblatts2 in den Blick genommen sowie eine Auswertung zahlreicher kleinerer Musik- und Gesellschaftszeitschriften wie etwa Signale für die musikalische Welt, Euterpe, Urania, Zeitung für die elegante Welt und Leipziger allgemeine Zeitung/Deutsche allgemeine 2 Nach Auswertung zahlreicher Stichproben wurde darauf verzichtet, zusätzlich noch die Berichterstattung der Leipziger Zeitung einzubeziehen. Diese enthält zwar gelegentliche Hinweise auf anderweitig bereits bekannte Konzert- und Opernaufführungen. Verglichen damit erwies sich aber das Leipziger Tageblatt (LTB) als das eindeutig informativere Medium, das weit über den Bereich der Ankündigungen hinaus zahllose Hinweise auf Probentätigkeiten, Künstlerbiographien sowie Konflikte innerhalb der musikalischen Landschaft enthält. Wie vielfache Querverweise in archivalischen und sonstigen Quellen zeigen, handelte es sich dabei zweifellos um das zur Verständigung innerhalb der seinerzeitigen lokalen Musiklandschaft genutzte Leipziger Periodikum. Die Lektüre des LTB
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