Der VEB Pentacon Dresden Geschichte der Dresdner Kamera- und Kinoindustrie nach 1945

Gerhard Jehmlich Gerhard Jehmlich

Der VEB Pentacon Dresden

Geschichte der Dresdner Kamera- und Kinoindustrie nach 1945

S a n ds t e i n V e r l a g Inhalt

8 Geleitwort 9 Vorwort 10 einführung

1 Die Entstehung der Dresdner Kamera- und Kinoindustrie 3 Die Bildung des Großbetriebes der Dresdner Kamera- 148 4.4 Die Entwicklung technologischer Verfahren und 6 Die Abwicklung 1990 und Kinoindustrie 1959 – 1968 Spezialeinrichtungen 16 1.1 Die ersten Gründungen 149 ringtisch zur automatischen Sechs-Seiten Druckgussbearbeitung von 212 6.1 Die Situation des Betriebes vor der Abwicklung 16 ansiedlung der Fotopapier-Hersteller in Dresden 98 3.1 VEB Kamera- und Kinowerke Dresden, 1959 (VEB KKWD) Kameragehäusen 213 6.2 Die Abwicklung 17 Zur Entwicklung der optischen Industrie in Deutschland (Erste Etappe der Konzentration) 150 Die Herstellung von verchromten Plastspritz-Dekorativteilen 216 6.3 Ausgründungen 18 Die großindustrielle Entwicklung der Kameraindustrie in Dresden 98 Die Situation vor der Konzentration 152 Baueinheitensystem für Niet-, Handhabungs- und Kontrollprozesse 22 1.2 Die ICA AG 1909 bis 1926 99 Die Geräteproduktion während der Bildung des 153 Der Fügeautomat 22 Die Fusion zur ICA Großbetriebes VEB KKWD 155 Die Eigenherstellung elektronischer Systeme auf 24 Die Gerätetechnik 101 Die Bildung des Großbetriebes VEB Kamera- und Kinowerke Dresden flexibler Leiterplatte 7 Neugründungen 26 1.3 Die Ernemann AG 1909 bis 1926 105 3.2 VEB Pentacon Dresden, 1964 156 Der Lackierautomat 26 ernemann-Neubau mit Turm (Zweite Etappe der Konzentration) 157 ringtisch-Strahlautomat 220 7.1 Kamera Werke Noble GmbH/Kamera Werk Dresden GmbH 27 Die technische Entwicklung 105 Die Bildung des VEB Pentacon Dresden 158 4.5 Forschung und Entwicklung, Innovation, Weltstandsvergleich 222 7.2 Pentacon GmbH Foto- und Feinwerktechnik Dresden 30 1.4 Die Zeiss Ikon AG 1926 bis 1945 105 Beginn der Rationalisierung des Fertigungsprozesses 158 aufbau und Arbeitsweise der Forschung und Entwicklung 30 C. P. Goerz AG 106 Die Geräte-Entwicklung 160 Konstruktionsrichtlinien und Pflichtenheft 31 Die Fusion 160 Die Formgestaltung 31 Die technische Entwicklung 161 Die Patent- und Lizenzarbeit 8 Produktionsübersichten 34 Die Betriebsentwicklung 164 Die Bürokopiertechnik ab 1967 bis 1975 42 1.5 Die mittelständischen Kamerabetriebe in Dresden 4 Kombinat VEB Pentacon Dresden im internationalen Vergleich 166 Hemmnisse im Kamerabau 226 Produktionsprogramme, Übersicht 1964 – 1989 und Umgebung bis 1945 1969 – 1985 167 innovationsvergleich im Spiegelreflexkamerabau 229 8.1 Spiegelreflexkamera, Kleinbild, 1946 – 1990 42 Die mittelständischen Kamerabetriebe 175 4.6 Produktion und Export des Kombinates VEB Pentacon Dresden 237 8.2 Stehbild-Projektoren, Kleinbild, 1953 – 1989 45 Kamera-Werkstätten Niedersedlitz 110 4.1 Die Bildung des Kombinats VEB Pentacon Dresden, 1968 175 Die Produktionsstruktur 240 8.3 PENTAKTA-Mikrofilmtechnik 1971 – 1989 (Dritte Etappe der Konzentration) 175 Produktion und Export von Spiegelreflexkameras 243 8.4 Labortechnik 1966 – 1977 116 VEB Feinoptisches Werk Görlitz (VEB FOG) 180 4.7 Der Aufbau des Vertriebes, Außenhandel, 244 8.5 Entwicklungsautomaten für Röntgen- und 121 4.2 Die komplexe Rationalisierung 1960 bis 1989 Binnenhandel, Werbung Reprofilm 1968 – 1989 2 Die Dresdner Kamera- und Kinoindustrie 1945 bis 1958 122 Der Aufbau des zentralen Werkzeugbaus 180 Der Außenhandel mit Erzeugnissen der Foto-Kino-Technik 123 Zentrale Automatendreherei 185 Der Binnenhandel 52 2.1 Zeiss Ikon AG Dresden und VEB Zeiss Ikon Dresden 124 Zentrale Stanzerei 187 Die Werbung 1945 bis 1958 124 Plastspritzzentrum im Betriebsteil Helfenberg 190 4.8 Ökonomie und Effektivität 246 Dank 52 Die Betriebsentwicklung 124 Druckgussbearbeitung 190 Die ökonomische Basis des Kombinates VEB Pentacon 248 Biografie des Autors 60 Die Geräte-Entwicklung 124 Zentrale Lagerwirtschaft 191 Ökonomische Entwicklung, Effektivität 68 2.2 VEB Kamera-Werke Niedersedlitz 1945 bis 1958 126 Die Fließband-Montagen 194 entwicklung der Gemeinkosten 68 Die Grundlagen der »«, 1. Generation 132 4.3 Die Geräte-Entwicklung und -Produktion im Kombinat 197 4.9 Das soziale und gesellschaftspolitische Umfeld 72 Die Betriebsentwicklung VEB Pentacon 1968 bis 1990 197 Die Aus- und Weiterbildung 9 Anhang 77 Frühe Entwicklungen, Erstlösungen 132 Die »Praktica L«-Reihe 198 Soziale Aufwendungen 78 Die Geräteentwicklung 135 Die »Praktica B«-Reihe 200 »Freier Deutscher Gewerkschaftsbund« 250 Personenregister 84 2.3 Das Kamerawerk Dresden 1912 bis 1970 138 Die »Praktica BX«-Reihe 202 Das gesellschaftspolitische Umfeld 261 Geräteregister 92 2.4 Die mittelständische Kameraindustrie 1945 bis 1989 140 »Pentacon K 16« 264 impressum 140 Die Stehbild-Projektoren 140 Die Großgeräte 5 VEB Pentacon Dresden im Kombinat VEB Carl Zeiss Jena 1985 – 1990

206 5.1 Die Situation vor der Eingliederung 206 5.2 Der VEB Pentacon Dresden im Kombinat VEB Carl Zeiss Jena 207 5.3 Militärische Produktion, LVO-Produktion 207 Maschinengewehrkamera PAU 1945 208 Spiegelreflexkamera »GSK 899« 208 Militärische Produktion (LVO-Produktion)

6 7 1 16 Die Entstehung der Dresdner Kamera- und Kinoindustrie und der optischen optischen der und tische tische op die Chemikalien, der sowie Kopiermaterials und Verbrauchsmaterialien, bis schließlich mit der Geräten an Massenbedarf steigender ein stand ten blieb. gleich sie dem genden zehn Jahren eine große Bedeutung, wenn darauffol - den in gewann Daguerreotypie der Grundlage der auf Porträtfotografie Die stellen. fotografische niker, im Verfahrens schen Daguerre- des Veröffentlichung nach bald Schon in Dresden Ansiedlung derFotopapier-Hersteller hat. gestanden 1990 triebs seines E deren an und konnte werden aufgebaut krieg nachzeichnen, auf denen nach dem Zweiten Welt Jahrhundert 19. ausgehenden dem seit linien wirtschaftlichen und technischen diese sich lassen Kameraindustrie Dresdner der schneller immer bes dem Prozess beitsteiligen ar einem in Ziel, gemeinsamen dem mit ristisch der charakte Beeinflussung Hauptkomponenten sischen tronik/ die zweckmä für noch nur Gerätebau der Digi wobei talfotografie, die Faktor optischen dem neben heute dominiert Sie geworden. wirksam Sektor fischen fotogra dem auf Komponente vierte sentliche I fotochemische die Hauptdisziplinen: drei in sich fotografische klassische Die Gründungen 1.1 Glasplattennegativen in den 1850er Jahren ent- Jahren 1850er den in Glasplattennegativen von Beguss individuellen den für diumverfahrens ist die elektrisch-elektronische elektrisch-elektronische die ist Wiedergabegeräte. der Herstellung der mit dustrie ndustrie mit der der mit ndustrie nde schließlich der nde V schließlich T I E E ndustrie mit ndustrie der der Produktion Objektive ischler, Optiker und Chemiker begonnen, Chemiker und Optiker ischler, E lektrik zu sorgen hat. hat. sorgen zu lektrik Die ersten rfolges bis hin zur zur hin bis rfolges ntwicklung ntwicklung war jedoch die gegenseitige rst mit Erst der ßige ­ßige A A pparate und Chemikalien herzu Chemikalien und pparate del und reichen Bürgern vorbehal E A rzeugung des des rzeugung E nordnung nordnung von Optik und sere ­sere Bilder zu ermöglichen. E lemente sowie die Gerätein die sowie lemente A rst seit den 1970er Jahren Jahren 1970er den seit rst Entwicklung des E ugust 1839 hatten Mecha- hatten 1839 ugust B Pentacon B in Pentacon den Jahren N utzer bequemer und und bequemer utzer A I wcln ds Be des bwicklung ndustrie gliederte gliederte ndustrie I m m I ndustrie als we als ndustrie A A L ufnahme- und und ufnahme- ufnahme- und und ufnahme- E aufe der klas der aufe ntwicklungs N asskollo- E lek I n ------Seine Übersiedlung war sicher mit darauf zurückdaraufmit sicher Übersiedlungwar Seine Produzent, Julius Fessler aus Berlin, in Dresden an. hatte,siedelte sich1861 dererste niker Pressefotografie gelegt wurden. die für 129 imJahre 1900. grafen wuchs in Dresden von elf im Jahre 1855 auf blikum tätig waren. Die Zahl der - Foto etablierten bewusstes bürgerlicheswie zahlungskräftiges Pu- kultur ebenso ein für Fotografen weiteren 25 ca. F onsfotografen wie Hermann Krone, bedeutende bereits Zeit diese um Dresden in dass zuführen, werdensollte. die –stärkung denen das sichtbare Bild durch die chemische Ver den von danach und gend angewandte fotografische Kopierpapier blieb - vorwie das Jahrhunderts 19. des Jahre 90er der das – Bromsilber-Gelatine- vorgefertigten 1.1 - 01 pieren erfolgte zwischen 1861 und 1867, woraus 1867, und 1861 zwischen erfolgte pieren sieben vonBetrieben zur Herstellung & Richard 1850 gelang es gelang 1850 ine erste konzentrierte Firmenansiedlung von Firmenansiedlung konzentrierte erste Eine O. Brockmann oder Hans Hanfstaengl neben Hanfstaengl Hans oder Brockmann O. A lbuminpapier zu entwickeln, welches bis E nzmann in Dresden erste Kameras gebautKameras erste Dresden in nzmann ntwicklung der modernen der Entwicklung each Maddox 1871 – die Grundlagen die – 1871 Maddox Leach A telier-, 1

N E ntwicklung – entsteht, verdrängtentsteht,ntwicklung– achdembereits 1839derMecha Evrard, Blanquart- Louis-Désiré 2

L andschafts- und E ntwicklungspapieren, bei bei ntwicklungspapieren, A A mateur- und Amateur- ugust Kotzsch, lbuminpapier- T rockenplatte Albuminpa- R eprodukti E nde - - - - - gten Fabriken Photographischer Papiere Photographischer Fabriken gten 1902 stand ein einheitlicher Konzern, die Vereini- ent- Zusammenschlüsse weitere und 1894 steller ner auf; aus fünf von ihnen bildete sich 1885 die Dresd men die Produktion von von 1874 bis 1881 nahmen weitere zehn Unterneh Papiere photographischer Fabriken Vereinigte die 1874 Kamera- undProjektorenbau.Kamera- in Dresden die feinmechanische mikalien herstellten. Parallel hierzu formierte sich platten, später Filme, das Fotopapier und die Che- die Fotochemie, der Spezialbetriebe die die Hälfte in den deutschen Gesamtproduktion her, wovon ungefähr der Drittel ein etwa Zeit diese um stellten zenten Deutschlands. hersteller sa einen steilen E legte die ver 1904 errichtete. Barytpapier von Produktion 1907 in Dresden, Blumenstraße, einen gangspunkt ihren hier hat Kameraindustrie Dresdner hrenfeld ihren Sitz ebenfalls nach Dresden, nahm Durch die Fusion dieser beiden Fotopapierher beiden dieser Fusion die Durch Die in Dresden angesiedelten Fotopapierprodu A G und entwickelte sich zum größten Fotopapier lbuminfabrik Albuminfabrik A R G hervorgingen. G heinische A ufstieg, ufstieg, firmierte ab 1913 als Mimo xport Export ging. Hieraus entstanden A E G. mulsions-Papier-Fabrik Köln- 3 A

4 ine der Grundlagen der Grundlagen der Eine lbuminpapier in Dresden (Bild1.1 A in Dresden-R 1904, Produktionsstätte Papier-Fabrik Akt.Ges., Rheinische Emulsions- 1.1 - 01 ber schon in der Zeit der in schon ber I ndustrie mit dem - 01) N eick. eubau zur T A rocken- G, der G, A us ------­ ­ i mt orku dr päice ud chroma und sphärischen der Korrektur mit tiv nung und großem Bildwinkel. Das erste Fotoobjek durch maximale Bildfehlerkorrektur bei - hoher Öff von Verbesserung die war Paul nung Berech deren Fotoobjektivtypen, neuer duktion eine eigene » qualitativen Durchbruch brachte. die Entwicklung Fotoobjektiv- den entscheidenden für welches Glases, optischen Herstellung trielle waren. Schließlich begann dort ab 1884 die indus- Sohn erfolgte 1882, woran Otto Schott, Carl Zeiss, dessen Die Gründung des Jenaer Glaswerkes Schott herstellte. Dispersion) (Brechungswert, schaften spezifischen definierten mit Glas optisches zunächst ein glastechnisches Otto Schott (1851 ruhm der Zeiss-Mikroskope. Weltden begründeteso und Betrieben optischen - anderen allen vor Vorteil entscheidenden einen Zeiss Carl Mechanikers des Werkstätte der damit (A genau berechnete optische Wirkungen zu erzielen be, mit vorausbestimmten durch bahnbrechende Untersuchungen die ein. Optikherstellung die Privatdozenten und hatte, bezog sehr bald den Mathematiker, Physiker von der dort 1846 eine kleine Werkstatt zur Herstellung Wandel vollzog sich in Jena. Carl Zeiss (1816 grundlegende Dieser kombinieren. zu Lichtstärke bildungsleistung mit großem Bildwinkel und hoher PetzvalSteinheil)und Schwierigkeit,die hohe von (etwa Berechnung optischen der Gebiet dem großer trotz bestand novationen mathematisch-optischen und glastechnischen Werkstätten. rich stand in Die Wiege der optischen in Deutschland Zur Entwicklung deroptischen Industrie bbesche Zahl, Bereits vier Jahre später gründete Carl Zeiss Jena Linsen und feimechanischem Gerät gegründet A ugust Duncker um 1800 die ersten optischen R oderich Zeiss sowie sowie Zeiss oderich R athenow. Dort begründete Johann Hein udolph (1858 Rudolph 5 A Bis zur Zusammenführung der ersten btheilung für Photographie« zur Pro A

– bbesches Gesetz).

1935) entstand in Jena ab 1879 rnst Ernst ndustrie Industrie in Deutschland E A – igenschaften des Glases A I bbe löste ab 1869/70 ab löste bbe n Zusammenarbeit mit 1935) übernahm. Ziel übernahm. 1935) bbe (1840 bbe E A Labor, in dem Schott rnst rnst bbildungsleistung bbildungsleistung L A eistungen auf auf eistungen r verschaffte Er verschaffte bbe beteiligt beteiligt bbe – 1906) in 1906)

A

1888), & Eigen- ufga-

Gen. A In- b------A Straße 76, ­Dresden A,Schandauer Stammwerk (1896) R. Hüttig&Sohn,N aufAktien Apparate Fabrik photographischer 1.1 - 02 1.1 - 03 1.1 - 02 ufnahme 1902. eues Schandauer Straße 76. Dresden A16, bau (1906), Hüttig A 1.1 - 03 - G, Erweiterungs 17 1.1 - 04 1.1 - 05 1 Fabrikanlage der Emil Ernemann AG Stamm- Wünsche Aktiengesell- haus, erster Erweite- schaft für photogra- rungsbau, 1906 – 1913. phische Industrie (1897) Dresden A 16, als ICA AG, Zweigwerk Schandauer Str. 48. Reick, nach 1909. Bild: Heinrich Ernemann AG Dresden, Gesamt­ katalog 1908/1909, Katalog 135

1.1 - 04

tischen Bildfehler bei gleichzeitiger Korrektur des Jahr 1909 – neben der sich nur Ernemann selbst- Gleichwohl war die Firma innovativ: Die Hüttig AG men und Sanitätsstation sowie vier Wohnhäusern der Objektive und Verschlüsse in kaum überschau- Astigmatismus und der Bildfeldwölbung war das ständig behaupten konnte – nahmen diese Be- stellte 1896 die erste Dresdner Spiegelreflexkame- für Beamte und Arbeiter errichten, das Mitte 1897 baren Liefervarianten, wodurch gegenüber der von Paul Rudolph berechnete Zeiss Anastigmat- triebe ähnliche Wege. ra, die »Zeus-Spiegel-« im Format 9 × 12 cm fertiggestellt war. Dort begann 1897 mit 120 Ar- Konkurrenz Identitätsschwierigkeiten eintraten, da Objektiv »Protar«, das ab 1890 in Serie ging und mit Schlitzverschluss nach Anschütz, vor und 1902 beitern die Produktion von Kameras.11 ähnliche Modelle mit verschwindend geringen von dem infolge seiner herausragenden Abbil- Richard Hüttig folgten die Atelier- und Handkameras als Reflex- Die Stelle eines Werkmeisters übernahm Paul Preisunterschieden mehrfach auf dem Markt wa- dungseigenschaften in zehn Jahren 1 000 000 Richard Hüttig begann 1887 in Dresden auf der bis zum Format 13 × 18 cm für Hoch- und Förster. Auch andere ehemals eigenständige Spe- ren. Die damit verbundenen Vertriebsschwierig- Objektive verkauft wurden. Seine Herstellung war Chemnitzer Straße 12 mit vier Kameratischlern. Er Queraufnahmen. zialhandwerker fanden in den großindustriellen keiten und der abflauende Wirtschaftsboom berei- durch die Bereitstellung von hochbrechendem hatte Berlin wegen der inzwischen stark angewach- Nach dem Ausscheiden von Carl Hüttig 1904 aus Unternehmen bevorzugte Stellen. Andererseits teten auch bei der Wünsche AG den Boden für Schwerkronglas (1888) möglich geworden. Von senen Konkurrenz von Kamera herstellenden Klein- der Geschäftsleitung – er hatte sich in ungesetz- verließen Facharbeiter und Spezialisten wieder die einen Zusammenschluss mit anderen Betrieben besonderer Qualität war die optische Rechnung des betrieben verlassen. Dort konnten mit 38 Kamera­ liche Finanzmanipulationen verstrickt – und des großen Unternehmen, um sich direkt der Herstel- vor, um das Überleben zu sichern.

Die E ntstehungKamera- und Kinoindustrie der Dresdner »Tessars«, ebenfalls durch Paul Rudolph, eines Tri- herstellern mehr Firmen ermittelt werden als in Firmengründers Richard Hüttig geriet der Betrieb lung von Kameras nach Kundenwunsch zu widmen, 1.1 - 05 plets mit vier Linsen und nur noch sechs Glas-Luft- Dresden (32) oder an anderen Orten Deutschlands, u. a. durch Unterbewertung der Aktien in Turbu- während die Großbetriebe die Produktion für den Heinrich Ernemann Flächen mit dem Öffnungsverhältnis 1:6,3, paten- was allerdings nichts über die Produktionskraft lenzen. Der neu eingesetzte Geschäftsleiter Guido allgemeinen Markt aufnahmen. Auf diese Weise Der Kaufmann Heinrich Ernemann trat 1889 in Stammhauses mit dem Eckhaus Schandauer Stra- tiert 1902. Ernst Wandersleb verbesserte durch dieser Betriebe aussagt.7 Carl Hüttig, der Sohn des Mengel meisterte dies mit Umsicht und bereitete entstand mit der Konjunktur, die bis zur Jahrhun- den schon bestehenden Handwerksbetrieb von ße/Junghansstraße entstand 1906. Es trägt das Neurechnung 1904 u. a. das Öffnungsverhältnis Firmengründers, war 1890 Mitinhaber geworden. den Betrieb als stärksten Partner für die kommende dertwende anhielt, in Dresden und Umgebung ein Wilhelm Franz Matthias ein, mit dem er die Dres- Mosaik der »Lichtgöttin«,13 der 1903 bis 1920 gül- auf 1:4,5. Damit kam es 1907 auf den Markt. Dieses Er hatte wesentlichen Anteil an der weiteren Ex- erste Fusion zur ICA AG 1909 vor, deren Geschäfte dichtes Netz von Massenherstellung und individu- dner photographische Apparatefabrik Ernemann tigen Schutzmarke der Ernemann-Produkte. Bis Objektiv, in der Werbung als »Adlerauge« bezeich- pansion des Betriebes, die 1893 zur Errichtung der er dann als Generaldirektor bis zur zweiten Fusion eller Produktion fotografischerA usrüstungen und & Mat­thias auf der Güterbahnhofstraße 10 grün- 1909 waren dort ca. 600 Arbeiter und Angestell- net, entstand millionenfach, angewandt in aller neuen Fabrikanlage in Dresden auf der Schandau- 1926 zur Zeiss Ikon AG Dresden führte.9 Zubehör. dete.12 Nachdem Matthias aus dem Betrieb ausge- te tätig (Bild 1.1 - 05). Welt. Nachdem die Schutzrechte ab­gelaufen waren, er Straße 34 mit ca. 200 Beschäftigten in der 1898 etablierte sich die Emil Wünsche Aktien- schieden war, rüstete Ernemann diese erste Werk- Die herausragende Persönlichkeit Heinrich Erne- produzierten alle bedeutenden Objektivhersteller Produktion führte. Eine Reihe neuer Entwicklungen Emil Wünsche gesellschaft für photographische Industrie, Mü- statt mit neuen Maschinen aus und baute zunächst manns wird durch mehrere von ihm veranlasste Objektive des Tessar-Typs, so z. B. die Firmen Leitz von Aufnahmegeräten und die anhaltende Nach- Emil Wünsche begann als Kaufmann in der sich gelner Straße (Straßenname ab 1905) mit einem handwerklich die gängigen Holzkameras. Mit der technische und wirtschaftliche Entwicklungen (»Elmar«), Minox (»Minotar«), Voigt­länder (»Sko- frage bildete die Grundlage zur weiteren Vergrö- entwickelnden Fotobranche. 1887 hatte er ein Ver- Kapital von 1 Mio. M. Die Zahl der beschäftigten steigenden Nachfrage bezog er 1891 in Dresden, deutlich. par«), Agfa (»Solinar«) oder Schneider (»Xenar«). ßerung der Fabrik, so dass 1896/97 das neue sandgeschäft fotografischer Bedarfsartikel für Arbeiter betrug um diese Zeit 200 (Bild 1.1 - 04). Pir­naische Straße 16, größere Fabrikationsräume Als einer der ersten Fabrikanten in Deutschland Diese Spitzenstellung auf dem Gebiet der Foto- Stammwerk auf der Schandauer Straße 76 bezogen Fotoamateure und etablierte Fotografen gegrün- Neben Projektions- und Vergrößerungsgeräten, und begann mit der Herstellung von Kameras nach erkannte Heinrich Ernemann die Bedeutung der objektivproduktion konnte Carl Zeiss Jena mit werden konnte, das bis 1906 unter Fabrik photo- det, nachdem er als Buchhalter in der Dresdner aber auch Reproduktionskameras bis zur Platten- eigenen Ideen in Kleinserie. Den Schritt zur indus- Laufbildtechnik und nahm 1903 die Produktion weiteren erstklassigen Objektiven noch bis 1945 graphischer Apparate auf Aktien – vorm. Richard Trockenplattenfabrik Unger & Hofmann den stän- größe 80 × 100 cm, stellte die Wünsche AG vor triellen Fertigung unternahm Heinrich Ernemann der Aufna­hmekamera »Ernemann-Kino«, Modell 1, behaupten. Danach bestimmten zunehmend an- Hüttig & Sohn Dresden A 16, Schandauerstraße dig wachsenden Umsatz des Fotomaterials selbst allem Rollfilm- und Plattenkameras her. Die erste bereits 1892 mit dem dritten Umzug in wiederum auf (Bild 1.1 - 06). Zur Anwendung gelangte ein dere Unternehmen den Fortschritt auf foto-op- 76 firmierte (Bild 1.1 - 02). Das Gebäude wurde registrieren konnte. Zwei Jahre später eröffnete er Spiegelreflexkamera mit Schlitzverschluss war größere und neu eingerichtete Räume in der Kaul- Einlochfilm von 17,5 mm Breite mit Mittelperfora- tischem Gebiet. mehrfach erweitert (Bild 1.1 - 03) und Hüttig be- ein Fachgeschäft mit Ausstellungsräumen und 1903 die »Spiegel-Camera Bosco« (9 × 9 cm). Eine bachstraße 13. Erstmals in Dresden sorgte dort eine tion in einer ansetzbaren Filmkassette. 1909 be- schäftigte 1909 etwa 800 Produktionsarbeiter im Versandkontor für Kameras und Zubehör in Dres- Spitzenkamera stellte ohne Zweifel auch die »Wün- Dampfmaschine für den Antrieb moderner Arbeits- gann die Fertigung des ersten Stahl-Kinoprojek- damals größten Kamerabetrieb Europas. den A 1 auf der Moritzstraße 20, wobei er vorwie- sche-Reflex-Platten-Kamera« 9× 12 mit Schlitzver- maschinen und eine mechanische Werkstatt für tors der Welt, des »Imperator«, der die Tradition Die großindustrielle Wie auch bei den anderen Herstellern entstan- gend die Kameras von Richard Hüttig bezog. Als schluss dar, die mit 12 unterschiedlichen Objek- die arbeitsteilige, industriemäßige Herstellung von des Kinomaschinenbaus in Dresden begründete Entwicklung der ­Kameraindustrie den in der Hüttig AG eine besonders große Anzahl 30-Jähriger kaufte Wünsche 1895 die Firma Paul tivbestückungen im Angebot war. Bemerkenswert Kameras. und auf dessen weitere Entwicklung sich beson- in Dresden an teilweise nur geringfügig unterschiedlichen Förster, Fabrik photographischer Apparate und ist auch die Einführung des aus einer Aluminium- Die weiter steigende Nachfrage nach Kameras ders Sohn Alexander Ernemann konzentrierte, der Kameratypen – 1906 noch 75 Grundtypen in über zwei weitere Kamera-Zulieferbetriebe und etab- legierung gegossenen U-Profils der Objektivstan- und die damit wachsende Zahl der Beschäftigten, ab 1904 die technische Leitung des Betriebes Der Übergang vom Handwerks- zum industriellen 600 Varianten, hauptsächlich Rollfilm- und Plat- lierte eine gemeinsame Fertigungsstelle in Dres- darte für Klappkameras, womit eine erhebliche der komplizierter werdende Ablauf des gesamten übernommen hatte.14 Großbetrieb gelang vor allem den kommerziell tenkameras für Atelier und Reise. Mit dem 1908 den A 1, Josephinenstraße 1.10 Die ständige Stei- Stabilität zu erzielen war. Trotz des Patentschutzes Fertigungsflusses und des Vertriebes verlangten Heinrich Ernemann erweiterte neben dem gän- erfahrenen Unternehmern, die bald die Dresdner erzielten Rohgewinn lag die Hüttig AG bei weniger gerung der Kameraproduktion war schon kurze Zeit war diese Lösung bald Allgemeingut im Balgen- eine grundsätzliche Lösung. Mit dem selbst erwirt- gigen Kameraprogramm die Varianten von Atelier- Kamerafertigung bestimmten. Das gilt für das Un- als 50 % Rendite gegenüber der Ernemann AG später nicht mehr in diesen Räumen zu bewerkstel- kamera-Bau. schafteten Kapital ließ Heinrich Ernemann in Dres- kameras 1899 durch die Einbeziehung der Görlitzer ternehmen von Carl Hüttig, das nach Eintreten zum gleichen Zeitpunkt8 – unter anderem wohl ligen. So entschloss er sich, trotz der bereits starken Emil Wünsche als alleiniger Vorstand der AG den, Schandauer Straße 48, einen erweiterungs- Atelierkamera-Fabrik Ernst Herbst & Firl in die seines Sohnes, des Kaufmanns Carl Hüttig, expan- auch deshalb, weil die Ernemann AG zwar nur örtlichen Konkurrenz von Hüttig AG (erstes Stamm- geriet in finanzielle Schwierigkeiten, die er offen- fähigen Neubau errichten, den er 1897 bezog. Ernemann AG. dierte ebenso wie für das Unternehmen des Kauf- geringfügig weniger Kameramodelle im Angebot werk 1897) und Ernemann (erstes Stammhaus bar nicht lösen konnte. Er schied im November 1899 folgte der Übergang zur Aktiengesellschaft Ernemann trat für die Einrichtung eines Lehr- manns Emil Wünsche und insbesondere für das hatte, dafür aber frühzeitig das Gebiet der Kino- 1897), eine eigene Kamerafertigung aufzunehmen 1902 durch Freitod aus dem Leben. Die AG bestand mit einem Kapital von 1 Mio. M unter der Firmie- stuhles für Fotografie an der Technischen Hoch- Unternehmen des Kaufmanns Heinrich Ernemann.6 aufnahme- und Wiedergabegeräte besetzt und und ließ ab Juni 1896, unweit des Dorfes Reick bei jedoch weiter und produzierte, ähnlich wie die rung Aktiengesellschaft für Camera-Fabrikation schule in Dresden ein. Nach intensiven Vorberei- Bis zur Fusion dieser wichtigen Dresdner Firmen damit ein bedeutendes zweites Geschäftsfeld er- Dresden, ein modernes großzügiges Fabrikations- Hüttig AG, bis 1909 über 400 verschiedene Ka- Heinrich Ernemann Dresden, Schandauerstraße tungen wurde am 1. April 1908 Robert Luther zum und anderer auswärtiger Hersteller zur ICA AG im öffnet hatte. gebäude mit Transmissionsantrieb, mit Pausenräu- meramodelle mit unterschiedlichen Bestückungen 48. Der erste Erweiterungsbau des Ernemann- ordentlichen Professor für Photographie und Di-

18 19 1 20 Die Entstehung der Dresdner Kamera- und Kinoindustrie Dresden. Hirsch, Bild: Ernst kamera 1903. Laufbild- Ernemann-»Kino I«, 1.1 - 06 A ufnahme­ 1.1 - 06 werklichen das für spür dern und sich gleichzeitig die Bestückung der - Ka för zu Kamerabetriebe vitaler Zusammenschluss den war, Jena in Überlegungen der Ziel nerelles Jahrhundertwende 1 Jahrhundertwende die um Gesamtbeschäftigtenzahl deren Berlin, Kameraproduktion der C. Ernemann der Objektivfertigung die insbesondere Betriebe, Dresdner der Fotogeschäft das Jena Zeiss Carl Dr. Kamerafabrik die durch Marktlage der schärfung Ver zusätzlichen der und untereinander triebe dung derZeissIkon A Konkurrent bis zur zweiten Fusion 1926, der Grün- 1909 zur Fusion erste die –, Unterstützung anfänglicher Hüttig und Wünsche lag, war er nicht bereit – trotz 120 ca. und 600 ca. Mit geführt. Camerabau« für gelände. Dresdner das in Objektivproduktion der Objektive folgten. Optikrechnungen für eigene bald dem 48, Straße Schandauer der auf genen Objektivfertigung im erweiterten Stammhaus rich Hein- tat UnabhängigkeitZulieferungen vonden habensollte. Dresden Bestand in Jahre 60 der Produktionszweig, ein entstand tion der ersten Jahr begannen die Vorbereitungen für die Produk ber 1914 sein erstes Patent anmeldete. A Übersiedlung nach Dresden im Betrieb Kamera begonnen hatte, die er ab 1914 nach seiner wesen, mit der dort Hans allerdings didat berufen. Photographie schaftliche gründenden zu des rektor G weiterentwickelte und wofür er am 2. - Septem Unabhängig der Konkurrenz der Dresdner Be- Dresdner der Konkurrenz der Unabhängig Heinrich E inen entscheidenden Schritt zur weitestgehen udolf Krügener Frankfurt/M. Krügener Rudolf A rnemann 1907 mit dem mit 1907 Ernemann E ngestellten und einem Gewinn, der 1908 mit rnemanns für die 000 M weit über dem der Konkurrenten der dem über weit M 000 IC A A ktiengesellschaft »Aktiengesellschaft zur bis Anfängen rnemann hat mit Weitblick und Ge- und Weitblick mit hat Ernemann G, aber auch die Optikfertigung und Optikfertigung die auch aber G, N A E eue seinen Betrieb aus den hand- den aus Betrieb seinen eue G mit zu gestalten und blieb deren rnemann-Zeitlupenkameras. Damit ehmann von Carl Zeiss Jena ge- Jena Zeiss Carl von Lehmann A rbeiten Arbeiten an einer Zeitdehner- b 1917 die erfolgte Verlegung 000 Mitarbeiter betrug. Ge- betrug. Mitarbeiter 000 A G. ufnahme- und Projektions- 17 L

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I nstituts für Wissen für nstituts A 16 ufbau der hausei- der ufbau

A 18 G in Friedenau- 15 beobachtete beobachtete I Wunschkan- nstitutes war I m gleichen Ernemann A - Arsenal rbeitern rbeitern - - - - - meras mit Zeiss-Objektiven zu sichern. Beide sichern. zu Zeiss-Objektiven mit meras 9 8 7 6 2 1 Dresden –führen sollte. zur – Fusion ersten zur schließlich der Hintergrund, wirtschaftshistorischen den deten bil- Jena Zeiss Carl von Ziele wirtschaftlichen die denzen, die Kamerakonkurrenz untereinander und 14 13 12 11 10 5 4 3

cke, Zeiss Stieglitz: 75Jahre undKinotechnik Photo- in: Brü- Hummel a. DealIII/1998, in:Photo S. im 19.Jahrhundert, DieDeutsche Kameraindustrie Günter: Kadlubek, 1889 Ernemann A DieHeinrich undBilderwelten. (Hg.): Fotoindustrie undHesse,Wolfgang Kirsten in:Vincenz, schichte, der regionalen ­ rich Ernemann undseinUnternehmen imKontext Starke,fassend Holger: Bilderbuchkarrieren? Hein- den, Leipzig1994,S. Hummel, Richard: Spiegelreflexkameras ausDres- Hummel a. sichtlicher Weise dargestellt. undsehrfaktenreich Diese Entwicklungen hatRichard Hummelinüber Gerber, 1889 der Ernemann-Werke Dresden Aktiengesellschaft 33 Jahre Ernemann. Diegeschichtliche Entwicklung HansUnger, 1990. Entwurf restauriert in Dresden 1889 Die Heinrich Ernemann A Wolfgang undBilderwelten. (Hg.):Fotoindustrie undHesse, Zu Ernemann Kirsten vgl. Vincenz, Die Photographische 1908,S. Industrie Hummel a. begehen zukönnen. triebsbestehen nannt, umdamitbereits 1937das75-jährige Be- Richard Hüttigvon 1862inBerlin ge- werkstatt von ZeissIkon A 1931 Archiv CarlZeissOberkochen U dustrie in Deutschland unter besonderer inDeutschland unter dustrie Berück Heinrich, L sertation. PHPotsdam 1980. sertation. sichtigung derR Dresdens, Industrie tochemischen S.211 - derFo Stuttgart10Geschichte dustrie, 2000,Kap. derDresdner Geschichte - Fotoin Blumtritt, Herbert: Gerber a. band, 2. phische Gesellschaft in Sachsen e. chemischen (Ernemann). sammler vom 18 – – – 1938. Indenfirmeneigenen Publikationen E 1926, Bielefeld, Leipzig2008,S. 1926, Bielefeld, 1922, Bern 1922. T rika: reffen der Photohistoriker und Photo a. I kon, Jg.. 1936/37, H. utz: ZurEntwicklung deroptischen In- a. a. a. O., S. I ndustrie in Dresden, in: G fürCamerafabrikation inDresden A O., S. O., S. O., S. spekte zur Herausbildung der photo - undGesellschaftsge Wirtschafts-

– G wird als»Keimzelle« dieCamera- athenower Dis- optischen Industrie,

7. 20. Juni 1993 in Oybin, S. – 18 (Hüttig),S. 18. 23. 1926, Bielefeld, Leipzig2008. 1926, Bielefeld, 15; vgl. hierzu auch zusammen- 15; vgl. hierzu G fürCamerafabrikation

7, S. A

V. (Hg.): Vor 22 (Wünsche), S. CZ, ZIBrücke N

106. Unternehm. eue Photo 259. – 15

6. 220. ­graphica –27. I ­trags C ­gra A 10. T

- ­ ­ ­ en- A - 28 G ­

18 17 16 15 ter, vgl. Hummela. Krügener ca.500Arbei- mera«. 1909beschäftigte u. um, inüber100Kameramodellen Erfolg wertem leicht bedienbaren Magazinkameras mitbemerkens- trieb 1888gegründet seinekleinen, setzte hatte, derseinenBe- Dr. RudolfKrügener, Frankfurt/M., 1995. der Dresdner Photo-Kino-Werke, Hückelshoven Göllner, Peter: Ernemann Cameras,DieGeschichte T Jehmlich, Gerhard: ZurEntwicklung derZeitlupe, Dresden 2008. von fürAngewandte Leo,Institut Karl Photophysik, Photographisches 1908 Institut phie zurPhotophysik. 100Jahre Wissenschaftlich- Vgl. Mauersberger, hierzu Klaus:Von derPhotogra- eil 1, in: MFM Fototechnik, Dez.1994,S. eil 1,in:MFMFototechnik, a. mitder1891vorgestellten »N a. O., S. 33. – ormal-R 2008, S. eflex-Ca- 18. 55, hg. 21 2 68 Die Dresdner Kamera- und Kinoindustrie 1945 bis 1958 merabetrieb und vereinbarten im Kaufvertrag vom - Ka unzerstörten den für sofort sich interessierten Behördensowjetischen Die Flagge.amerikanische Charles stätten tiflex« her. tiflex« 1 1945 Jahr im Mitarbeiter) 100 ende mit seinen damals ca. 60 Mitarbeitern (bis Jahres Betrieb der stellte Militärbehörden sowjetischen seinem Sohn John jektive vor Grundlagen. allemdietechnischen Ob- und Zulieferungen sowie Material dem neben produzierten »Praktiflex« betrug,fehlten allerdings insgesamt bisher der Doppelte das als mehr die ten (!). Für die Fertigung einer so großen Stückzahl, 25 u. le 19. Mai 1945 mit dem Firmeneigner Charles resplan 1949/50begann. Zweijah- dem mit die geschaffen, Planwirtschaft sozialistischen der Grundlagen organisatorischen die waren Wirtschaft der Änderungen diesen Mit den zentral geleiteten Behörden unterstellt wurden. 1950 Dezember ab erst die verblieben, Betriebe landesgeleiteten Vereinigungen (VVB, V 700 samt Betriebe (VVB, Z) mit der zentral geleiteten Vereinigungen der volkseigenen vom 23. Befehl Gemäß schaftsplanung. Betriebe des Ministeriums für und Wirtschaft - Wirt volkseigenen der Hauptverwaltung die in nung 63 von Bildung der mit geschah Betriebe dieser legung le der L nach und überführt Charles Kamera-Werkstätten die auch N 1945 bis1958 2.2 in Sachsen, in das in Sachsen, in Betriebe andere 1002 wie Dresden-Niedersedlitz, als technischer Spezialist und Konstrukteur in die in dessen Folge Siegfried Böhm von Zeiss gischen Protest der SMA bei der ener zum führte Fertigung verbundene Mängeln andes Sachsen vom 28. Februar 1947 der Kontrol ach dem Volksentscheid im Juni 1946 wurden wurden 1946 Juni im Volksentscheid dem ach N Kamera-Werk den über wehte 1945 Mai 8. Am 000 »Pilot super« gegen Barzahlung in 5 Mona- ach der Verhaftung von Charles a. die a. L andesregierung unterstellt. Die Zusammen ndustrieverwaltungen und deren und Industrieverwaltungen A pril 1948 entstanden per 1. Juli 1948 die VEB Kamera-Werke Niedersedlitz 2 ieferung von 25 von Lieferung Die geringe, zudem mit gravierenden mit zudem geringe, Die E B, während vorübergehend in den den in vorübergehend während B, A. N N igentum des Eigentum oble am 5. Juli 1945 durch die oble in oble A rt. 75 der Verfassung des des Verfassung der 75 rt. Eingliederung von insge- 1 iedersedlitz die US- die Niedersedlitz 000 »Praktiflex« und »Praktiflex« 000 r. 76 der SMAD der 76 Nr. Landesregierung, andes Sachsen Landes A. L A. 420 »Prak 420 ) noch 748 N oble und N Ikon A Einord- oble in oble . N ob A G ------Darlehen von 39 ein Betrieb dem lichkeitenBelegschaft die stellte der Sicherung die und Betriebs des Überleben das Für 1946. Januar 12. am Tätigkeit diese übernahm Böhm Siegfried kannte. daher Zeiss der bei Patent- als vordem der vorgeschlagen, der terium R der hatte Dies stabilisieren. zu tiflex«-Produktion Kamera-Werkstätten versetzt wurde, um die »Prak Diese Darstellung Diese zeigt Darstellung insbesondere den Zusam- 2.2 (Bild »Praktiflex« der an gelmechanik A der Veränderung die durch exakte die betrafen Schritte ersten erforderlichen Produktion stabile z. jedoch bestimmte Konstruktions-Änderungen oder Zeit keiner zu »Praktiflex«, der Produktion stabile und hohe eine forderten Kaljuschni dungsoffizier tageanleitungen. werden. erreicht nicht Stückzahlen höhere damit konnten dieser nach Mustern gefertigt. Das war für Kleinbetriebe gruppen aus dem Umland wurden im Wesentlichen 50 Sowohl nungen. Montagezeich und Konstruktions- keine tierten unvollständigen ßer einen desolaten technologischen Zustand vor. Kamera-Werkstätten den in fand Böhm Siegfried 1. Generation Die Grundlagen der»Praktica«, können. paration, um selbst die »Praktiflex« exportieren zu Produktionals eine auf Sowjetsdrängten Die chenden sowjetischen Oberleutnant Kaljuschni ein. setzte als Verbindungsoffizier den Deutsch spre- Deutsch den Verbindungsoffizier als setzte eferatsleiter »Feinmechanik« im »Feinmechanik« eferatsleiter nordnung an der Frontseite sowie eine neue Spie B den Objektivanschluss M 42 M Objektivanschluss den B Sachsen und der beauftragte Verbin- beauftragte der und Sachsen SMA Die Sachsen SMA der Kommandantur örtliche Die % relativ hohe Zulieferung mechanischer Bau- E A inführung einer A rt zu dieser Zeit nicht unüblich, jedoch jedoch unüblich, nicht Zeit dieser zu rt uch fehlten andesregierung Sachsen, Hans Sachsen, Landesregierung I kon inzelteile als auch die mit über mit die auch als Einzelteile 850 RMzurVerfügung. A inhaltung des Fokusmaßes Fokusmaßes des Einhaltung A G tätig war und Böhm von Böhm und war tätig G E A rbeitsvorschriften und Mon inzelteilzeichnungen exis inzelteilzeichnungen A uslösefunktion und deren und uslösefunktion luminiumguss-Bildbühne, × - Industrieminis 1. Die für diese für Die 1. Arbeitsmög- I ngenieur ngenieur 3

- Röll,

01). 01). A R u e------

menhang zwischen den betriebsinternen betriebsinternen den zwischen menhang die Mechanikern. zwei dieser 2.2 (Bild 1949 bis 1946 von ration (Bild2.2 Entwicklung markiert »Praktina«- der Beginn den gleichzeitig die xiert, 19. vom Böhm Siegfried für triebes Die mel »Generationen« eingeführten III« = »Praktica« und den in der titeln »Praktiflex baus (Bild1.5 ehemals Zeiss Hoffmann, Max Meister dem und zeugmachern Zeiss von ebenfalls – Broschmann in einem ersten Musterbau der Mechaniker Herbert nerinnen und zwei Werkzeugkonstrukteuren sowie Zeiss der von Böhm von der Wunderlich, Karl trukteur kleinen Konstruktionsbüro neben Böhm der Kons- her. selbst weitgehend Böhm te aufzubauen. R technologischer in montagefreundlich, Kamera die sowie vorzunehmen Justierung verbesserter kes in den Boden als geschlossene Baugruppe mit schluss zu optimieren, den Kamera von den Grund auf Verneu zu gestalten, die Böhm, entschied erreichen, zu Verbesserung wirksame eine Um Karlshorst. in SMAD der wie A 2.2 (Bild duzieren noch verlangten 25 13 ca. 1947 und 6 ca. nur, 1946 aber es gelang Belegschaft den Spiegel. durch Verschlussauslösung und Frontauslösung gestaltete »Praktiflex« mit vereinfachter Zeitfolge, Bild 2.2 in den 2.2 Schulz eingeführten »Versionen« eingeführten Schulz neue Kamera denN neue Kamera eproduzierbarkeit und mit neuer Formgebung Formgebung neuer mit und eproduzierbarkeit useinandersetzungen vor Ort mit Kaljuschni so- Kaljuschni mit Ort vor useinandersetzungen N A - b Februar 1947 arbeiteten in einem ersten ersten einem in arbeiteten 1947 Februar b nfänge des Werkzeugbaus mit sechs Werk sechs mit Werkzeugbaus des Anfänge eben den Modellen der »Praktiflex«, 2. Gene- 2. »Praktiflex«, der Modellen den eben A 04) ist das erste Modell der »Praktica« 1949 »Praktica« der Modell erste das ist 04) Ikon rbeitstitel sind in einer Vollmacht des Be des Vollmacht einer in sind rbeitstitel A rbeiten an der »Praktiflex der an Arbeiten

- bbildungen wiedergegeben (Bild 2.2

03 zeigt die erste von Siegfried Böhm neu A G geholt worden war, mit zwei Zeich- zweiwar, wordenmit geholt G T Alle Konstruktionszeichnungen - stell rotz aller Bemühungen der gesamten - Ikon 08). 500 »Praktiflex« statt der immer der statt »Praktiflex« 500 I «, »Praktiflex

- A m Sommer 1946 entstanden entstanden 1946 Sommer Im

000 Kameras pro Jahr zu pro- 06). Dies führte zu heftigen heftigen zu führte Dies 06). amen »Praktica«. G, im Kellergeschoss des Einbau des Hemmwer II iteratur Literatur von Hum- - « sowie »Praktiflex 02). 5 N 4 dieser Kamera. Kamera. dieser sowie den von ach « erhielt die erhielt III« Ikon pril 1947 fi- 1947 April

A - A

03, Bild Bild 03, bschluss Arbeits- G – mit – G

-

700 05). Alt- - - - - 2.2 - 01 2.2 - 01 (A. Schulz) sindeingefügt. mel) undVersionen in Generationen(R.Hum- Gliederungen geführten ein­ Die inderLiteratur 1952. und IIIvon 1946bis Stufen »Praktiflex«I,II in denbetriebsinternen »Praktica« von »Praktiflex«und gischen Veränderungen truktiven- undtechnolo Die wesentlichen kons- Objektiv- Version 1–12*** Konstrukteur AloisHoheisel KWN Produktion 1939–1946 Praktiflex 1.Generation** 1/300 s,1/500s 1/75 s.1/100 s,1/200 s, 1/20 s,1/25 s,1/30 s,1/50 Belichtg.-Zeit jenach Version*** Klappspiegel A Blech-Bildbühne uslöser Deckklappe oble bis05/1945 Anschluss M40 *** Version nach A.Schulz »Praktiflex«,LindemannVerlag ** Definitionnach R.Hummel,»SKausDresden«, Ed.R * Definitionnach Vollmacht fürS.Böhm vom 19.4.1947

× 1 Technische HauptmerkmalederPraktiflex undPraktica, Zeitraum 1939bis1952 1/100 s,1/200 s,1/500s 1/25Bel.-Zeiten s,1/50s mit Spiegel Verschlussauslösung A Guss-Bildbühne Objektiv- Version 13–15*** Praktiflex I* uslöser Frontseite Anschluss M 40 Konstrukteur SiegfriedBöhm VEB KWN Produktion 1946–1949 Praktiflex 2.Generation** × 1, Objektiv- Version 16*** Praktiflex II* 1/100 s,1/200 s,1/500s 1/25Bel.-Zeiten s,1/50s lichtdicht Rückwandverriegelung Rückspulknopf mit Spiegel Verschlussauslösung A Guss-Bildbühne Elektronische Verschlusszeiten-Messung uslöser Frontseite Anschluss M42 eintzsch

× 1 Praktiflex III*–Praktica Konstrukteur SiegfriedBöhm VEB KWN Produktion 1949–1952 Praktiflex 3.Generation** Objektiv- T 1/50 s,1/100 s,1/200 s,1/500s 1/2Bel.-Zeiten s,1/501/25 s, neue Gehäuseform zentrale Zeiteinstellung Langzeit-Hemmwerk neue Verschlussgrundlagen mit Spiegel Verschlussauslösung A Guss-Bildbühne echnologische R uslöser Frontseite Anschluss M42 eproduzierbarkeit

× 1 69 2 70 Die Dresdner Kamera- und Kinoindustrie 1945 bis 1958 Bild: Privatbesitz. (»Praktina«). entwickeln zudürfen nach eigenen Plänen Böhm, eineKamera Vollmacht fürSiegfried 2.2 - 02 titel »PraktiflexI« titel 2. Generation**,Arbeits­ »Praktiflex«, Modellder 2.2 - 03 Eppelsheim. Bild: Alexander Schulz, »Praktiflex«. gestaltete von SiegfriedBöhmneu 1946.Erste produziert Version 13 *** M40 2.2 - 02 *, × 1, sen ungesetzlichen Mitteln der über allem - stehen die- mit erkannte,chungendass dafür schließlich Untersu langwierigen nach aber die gezogen, zur Wirtschaftsrecht Dezernat sen, der VVB Mechanik und der Kommissionvoneiner dafür konnte. wurde Böhm werden gesichert 1948 Halbjahr ersten zum bis ren – einzugehen, womit z. T verbotene streng Kameras mit als Wahl, andere feln für die Werksküche zu beschaffen, blieb keine - Kartof und Schreibmaschinen Benzin, auch aber spiegel, Walzbleche, waren. Um u. Material, unmittelbare die für typisch die Situationen, kritischen außerordentlich zu auch, mera-Werkstätten, wie in vielen anderen Betrieben - Ka den in führten gegenüberstanden, ferungen denen allerdings völlig unzureichende Materiallie des lung undWerkzeuge. Buntmetalle Heizmaterial, unterstützte die neuen ging. Kaljuschni besaß gute technische Kenntnisse, langsam zu alles dem Kaljuschni, mit kussionen ger, Stromabschaltungen, Kälte – und stets in Dis- trostlosen gesetzt. Kamera-Werkstätten der leiter Betriebs- als überraschend– ihn für – Böhm fried des Vorschlag des Betriebsrates und mit Unterstützung auf wurde Konsolidierung organisatorischen und gesteigert werden. A technologischem und Merkmalen konstruktiven te die Produktion der »Praktica« mit diesen neuen Produktion folgte. Bereits im Folgejahr 1950 konn »Praktiflex«- laufenden noch der neben Kameras 1. Generation im zweiten Halbjahr 1949 mit 2216 »Praktica« der Serienproduktion die schließlich N Der vorhanden. Werkzeuge erforderlichen dazu die und Spiegelmechanik der und Verschlusses des Versuchsmuster waren 1947 September Bis Eppelsheim. Bild: Alexander Schulz, bis ­ 1948 Oktober produziert Version 16***M42 »PraktiflexII«*, titel 2. Generation,Arbeits­ »Praktiflex«; Modellder 2.2 - 04 auschgeschäfte – auch mit sowjetischenOffizie- mit auch – auschgeschäfte ufbau mit 20 ullserienbau begann im Sommer 1948, dem dem 1948, Sommer im begann ullserienbau Die unnachgiebigen Forderungen nach nach Forderungen unnachgiebigen Die A September 1949. September ndustrieministeriums Industrieministeriums ab 1. Januar 1948 Sieg- ll dies fand unter den schlimmen, teilweise teilweise schlimmen, den unter fand dies ll N R eparations- und Produktionsplanes, Produktionsplanes, und eparations- achkriegsbedingungen statt, mit Hun

672 Kameras fast auf das zehnfache A × ls N 1, ormteile für die Produktion, R E - a. Silbernitrat fürKamera esultat esultat dieser technischen ntwicklungen, beschaffte

B. die Produktionshöhe Sammlungen Dresden. Bild: T Juli 1950. 1949bis Oktober duziert »PraktiflexIII«protitel - 1. Generation »Praktica«, Modellder 2.2 - 05 Landesregierung Sach- iedersedlitz ein- Niedersedlitz echnische N R achkriegszeit achkriegszeit echenschaft echenschaft **, Arbeits- E rfül - - - - - 2.2 - 05 2.2 - 04 2.2 - 03 71 2 72 Die Dresdner Kamera- und Kinoindustrie 1945 bis 1958 den technologischen Fertigungsvorbereitung. Fertigungsvorbereitung. technologischen den A Produktionssektor. dem legschaft des Betriebes; allerdings nicht allein auf gerät entstand. nen, in dessen Folge auch ein Hemmwerk-Einlauf- kön- zu arbeiten Zeit-Hemmwerk am konzentriert Dresden auf der Hospitalstraße untergebracht, um bei guter Verpflegung in einem Gebäude der SMA Böhm auf Vorschlag von wurde Kaljuschni etwa Daher zehn auf. »Praktica« der bei probleme triebsleiter traten im Sommer 1948 Verschlusszeit Be- und Konstrukteur verantwortlicher als Böhm eingesetzt fürBauarbeiten werden.beiter für sechs Wochen still und es 60 mussten Fachar stand im wurden, getätigt mehr Kompensationsgeschäfte mera-Werkstätten unterrichtete. persönlich 1950 Februar 6. am ihn Sachsen, desregierung für Ziller,Minister N konnte. werden erfüllt Produktionsplan gesetzliche de 2.2 - 06 Bild: Privatbesitz. 1946. Februar Bahnseite, 1. Etage, Altbau, Niedersedlitz, ten - in denKamera-Werkstät »Praktiflex«-Montage 2.2 - 06 ufbau einer ufbau ovember 1949, worüber Minister Paul Gerhart Gerhart Paul Minister worüber 1949, ovember Mit der nun stabilen Produktion wuchs die Be- die wuchs Produktion stabilen nun der Mit I n der Zeit der Doppelfunktion von Siegfried Siegfried von Doppelfunktion der Zeit der n 6 Böhm fiel unter die die unter fiel Böhm A ugust/September des Jahres der Betrieb ntwicklungsgruppe und einer soli- einer und Entwicklungsgruppe N ndustrie und Verkehrder und Industrie iedersedlitz ab Juli 1948 keine

s begann vor allem der allem vor begann Es 7

- Ka den in danach Als A mnestie vom 11. 11. vom mnestie T Lan- age - - VEB ZeissIkon Dresden eigene Wege zugehen. sungen, aber auch das Bestreben, unabhängig experimentelle vom andere und »Praktina« die moderne entstanden war. gemeint West und Ost in gegenüber den großen, Kamerafirmen etablierten technische rein die nur nicht womit –, sein« machen zu doch frische eine litz herrschte im VEB Kamera-Werkstätten großem mit nun ging on, durch den Krieg in ihrer Kräfte, junge insbesondere Böhm verstand es, neben gestandenen Fachleuten zu denen auch der wiedereröffneten L ösung, sondern auch das Bestehen Bestehen das auch sondern ösung, rbeitsatmosphäre – »es müsste müsste »es – Arbeitsatmosphäre ngenieurschulen zu gewinnen, zu Ingenieurschulen A utor utor gehörte. Diese Generati - Entwicklungsgedanken,wie E ifer an die die an ifer A A usbildung behindert, bsolventen aus den aus bsolventen A uf dieser Basis Basis dieser uf - Niedersed A rbeit. rbeit. L E ö s - Vergrößerung des Betriebes. Die Betriebes. des Vergrößerung gte sich an diesem Bau in vielen freiwilligen vielen in Bau diesem an sich gte stück stück - ren wobei aufdasca.3,5-fache, 1956derExport Mio. M (1950) auf 21,3 Mio. M (1957) in acht Jah- 6,2 von »Praktina«-Kameras und »Praktica«- der schäftigten entwickelte sich die Brutto-Produktion der war Grundlage Dresden. in raentwicklung N sich schließlich aus dem VEB Kamera-Werkstätten A Die Betriebsentwicklung ausreichte stück volkseigene die wofür ab, 1953/57 Hochbaus geschossigen 1949/51 und schloss mit der östlich an den gann mit dem le S. 74). anteil von 11,3 Mio. M bereits 53 der Mit Modelle. neuen der folg sedlitz 1947bis1958. Kamera-Werkes Nieder desVEB Bauetappen Edgar- 1 N V verblieben. Ort die Produktionsstätten amalten den in 1957 Januar Kamera-Werk 1. ab wurde Werk tion waren jedoch verfrüht. hören sollten. Die ­ VEB Belca-Werk und VEB ehemaligen V dem meraproduktion in einem Fotowerk, zu dem neben - Ka Dresdner der Zentralisierung der Plan henden von ersten, den um dabei ( wurde realisiert räten untergebracht werden sollte, der jedoch nicht Großge- von Produktion die dem in wider, flügels geplanten 1953 dem Kamera-Werke VEB des Selbstbewusstsein Das Schaufel. und Hacke z. beitseinsätzen 2.2 - 07 000 Personen auf dem Südgelände jenseits der jenseits Südgelände dem auf Personen 000 ufgrund dieser besonderen Umstände formierte formierte Umstände besonderen dieser ufgrund iedersedlitz der Schwerpunkt der weiteren Kame eubau einer Betriebsküche mit Speisesaal für für Speisesaal mit Betriebsküche einer eubau I Dieses Wachstum ging einher mit der baulichen n E Nr. 173 des r. 207 kaufte, da das ursprüngliche Flur ursprüngliche das da kaufte, 207 Nr. rweiterung rweiterung des Betriebes entstand 1957 der André-Straße fürca.491 E B Kamera-Werke Kamera-Werke B 9 ( ndustrie 1950 das Industrie angrenzende Flur IC Bild 2.2 A N Altbau angrenzenden Zwischenbau A ufbau der Veredlung 1948 und dem iedersedlitz eingegliedert, wobei eingegliedert, iedersedlitz -Werkesin N

B. an den Schachtarbeiten mit mit Schachtarbeiten den an B. se Überlegungen zur Konzentra- Bild 2.2 Bild oble-Grundstückes hierfür nicht iedersedlitz spiegelt sich in sich spiegelt Niedersedlitz ­ - 07 rweiterungsbau des West- des Erweiterungsbau ). Die - beteili Belegschaft Altissa Camera-Werk ge -

N - L Sammlungen Dresden. Bild: T A geräte kam nicht zur Der Flügel West fürGroß- 1958 fertiggestellt. Der Flügel wurde Ost bis 1953. rungsbau, Vorgesehener- Erweite 2.2 - 08

R 08 ediglich der V iedersedlitz iedersedlitz usführung. usführung. N eick und die Betriebe die und eick Errichtung des sechs- eesdiz ausge iedersedlitz ). ). 000 M.

% betrug echnische E rweiterung be- Erweiterung s handelte sich sich handelte s nzahl der Be- der Anzahl 10 T E

8 eile des des eile B Belca- ( T abel Ar E Er B ------2.2 - 08 2.2 - 07 6 4 2 CharlesA.N altbau, bis1945Kamera-Werkstätten 1 Pförtnerhaus 1947 Pförtnerhaus Flachbau 1948/49 Hochhaus 1953/57 5 3 VEB Kamera-Werke 1958 Niedersedlitz, Veredelung 1948 Zwischenbau 1949/51 Edgar- André-Straße 56 oble Dresden-Niedersedlitz Grundstücksgrenze Kamera-Werkstätten Grundstücksgrenze 73 4 158 Kombinat VEB Pentacon Dresden im internationalen Vergleich dung des »Wissenschaftlich ( verblieb dort 1990 wicklung Dresden-N von ca. 220 ingenieurtechnischen Mitarbeitern in »Forschung und Kamerawerk Dresden 1912 vier Musterbauern geschah ab 1964 (s. 2.3 » der gruppe Die de. vorläufig letzte große Konzentrationsschritt zustan der Dresden Kinowerke VEB des Schmalfilm und Musterbauern der 30 und Mitarbeitern 60 ca. den mit kam 1961 Betriebe genen kleinen ten rung weiterer ca. 20 Mitarbeiter aus den aufgelös- Bildung des VEB KKWD folgte 1959 die N auf den VEB N KW über (s. 2.2 »VEB Kamera-Werke ab bereits DDR der tor Schwerpunkt der Zeiss VEB des lungsgruppe der Kameraentwick und Musterbauer Laboranten Jahren kommenden Verstärkung durch insgesamt den ca. 50 Konstrukteure, in erhielt terbauern Mus- 20 und Mitabeitern 80 lungsgruppevonca. gen des ersten Zweckforschungslabors »Optik« mit jun- Böhm – der mera-Werkstätten (KW der und V kleineren angegliederten später der weise die Zeiss Kamera-Werke Hauptsäulen der E Die und Entwicklung Aufbau undArbeitsweise derForschung Innovation, Weltstandsvergleich 4.5 Mechanik, Photophysik und Chemie auch die Bil- Labors Zweckforschungs- weiteren der dem mit 1960 ab erfolgte schenzeitlich der Bildung des VEB DresdenPentacon 1964 die .) des Kombinates V Kombinates des .) iedersedlitz 1945 bis 1958«, S. 1958«, bis 1945 iedersedlitz A uf diese Weise konzentrierte sich bereits mit bereits sich konzentrierte Weise diese uf A I I ngenieurschulabsolventen. Diese Diese ngenieurschulabsolventen. bteilung »Forschung und »Forschung bteilung kon hervor. E - Ka VEB den in begann Zunächst Ihagee. E ingliederung der kleinen kleinen der ingliederung Forschung undEntwicklung, inordnung der iedersedlitz, iedersedlitz, deren Standort bis zur A hagee mit ca. zehn Mitarbeitern und Mitarbeitern zehn ca. mit Ihagee ntwicklungsabteilungen der Volksei - der Entwicklungsabteilungen ufbau einer ) und des VEB des und (KWN) Niedersedlitz Entwicklung« mit einer Kapazität A E I E n diesen Verband erfolgte schritt E ntwicklungsabteilungen des V ltissa, ltissa, ntwicklung auf dem Kamerasek ntwicklungsabteilung Fachkino E N B Pentacon ging aus den den aus ging Pentacon B ) – initiiert durch Siegfried nfang der 1950er Jahre 1950er der Anfang E A E ntwicklungsabteilungen ntwicklungsgruppe und spekta und Welta und und Welta und spekta – T kon. Damit ging der ging Damit Ikon. 1970«, S.84 echnischen Zentrums Bild 4.5 Bild ntwicklung« (F.Entwicklung«

68 E ntwicklungs

ff.). Mit der der Mit ff.). Elektronik, E Eingliede- - -Betriebe -Betriebe 01 E ff.). A ntwick I ). Zwi- ). hagee ufbau A E b u. B ------»Forschung und »Forschung die betrug teilung wicklung von einheitlichen Baugruppen wie Ver wie Baugruppen einheitlichen von wicklung tika auf dem Kamerasektor – eingeführt mit der »Prak • • gewandelt worden war. und Forschung »Direktorat ein »F. Hauptabteilung die 1983 ab nemann auch nachdem durch Generaldirektor Ulrich Schö ße blieben im Wesentlichen bis 1990 unverändert, Personal. ingenieurtechnisches Struktur und Grö- V KKWD«, S. 98 »V 3.1 (s. wurde eingegliedert Betriebs des schon ab Herbst 1961 voll in den Bereich der Photo- und Kinoindustrie Dresden« (W menten, was den den was menten, schluss, Veranstaltungen allerdings nicht. organisierten aufwendig diese brachten serung waren. worden veranlasst und Forschung der von die Forschungskonferenzen, auf zweige entsprechender Vertreter der nahme unter und öffentlich Jahre 1970er der Mitte bis noch erfolgte wurden, Kameratechnik derne mo- eine für unverzichtbar zunehmend die DDR, Bauelementen sowie an Spezialmaterialien in der nischen, optischen, elektrischen und elektronischen feinmecha an Mangel den um Diskussion Die tegische Patentpolitik des V higen - patentfä zahlreichen mit »Spinnstunden« in und individuellen die entstanden zielen A Die Arbeitsweise • • Die Leitungvon »FundE« E usgehend von den grundsätzlichen 1970 1968 Das Kernstück der neuen konstruktiven neuen der Kernstück Das 1965 Chefkonstrukteur FundE undLeiter 1946 B Pentacon ca. 350 Mitarbeiter, davon ca. 80 L«-R - stra eine für Grundlage die die Lösungen, – – – – eihe – bestand in der konsequentender in bestand – eihe A 1990 Gerhard FundE Jehmlich, Leiter 1968 Kurt L 1968 Kurt 1970 HelmutAlter, FundE Leiter 1965 SiegfriedBöhm, ufzugsgetriebe und optischen Bauele optischen und ufzugsgetriebe A ff.). ff.). rbeiten teilweise auch in Klausuren Entwicklung« 1982 im Kombinat E ntwicklung des V des ntwicklung Einschließlich der Planungsab- A nzahl der Beschäftigten der Beschäftigten der Anzahl ufbau der der ufbau E Fund uck, Leiter L ösungswege neben den den neben ösungswege 1

ine spürbare Verbes - spürbare Eine E B Pentacon bildeten. ntwicklung« um- Entwicklung« T pnehn von ypenreihen E E ntwicklungs B Pentacon Pentacon B I ndustrie T T u. Ein « echnik Z), das Arbeit T Ent- eil- E

% B ------Preisen ermöglichte (s. 4.3 »Die Geräteentwicklung- und Gebrauchswerten unterschiedlichen höchst grad der Bauelemente mit dennoch variablen und Wiederholteil hohem mit Spiegelreflexkameras Dachkantprismen herzustellen sowie die spritzbare und Plaste-Okulare achromatische nung der gesamten visuellen Optik – die Versuche, werte tronik« und »Photophysik« entstanden bemerkens und Produktion«, S. 132 und sie an viele Kamerafirmen lieferten, sowie eine len-Schlitzverschlüsse als Baueinheit produzierten zialfirmen wie Copal und Seiko Spe- Japan in existierten hinaus Darüber Konica. Canon, wie men VEB Pentacon Dresden, darunter renommierte Fir zelne höhere technische Potenziale aufwies als der ein- jede denen Großfirmen, von leistungsstarken japanische Spiegelreflexkameraindustrie mit ihren erster in dabei erfolgte spitze aus(Bild4.5 Konkurrenz- zur Zurückbleiben technische sende wach das messbar Jahren 1970er der Mitte ab der ehemaligen dem mit für tor entstanden im »Weltstandsbüro«, einer dem Direk tischer kri- ständiger Gegenstand waren und lungsziele eigenen die nen angefertigte Fortlaufend kannt. be- gut Dresden Pentacon VEB im war industrie Kameras. bis zum elektronischen der »Praktica System BX«- eigene elektri­ u. Vorbildwirkung, internationaler und nischer Baugruppen im Kamerabau mit nationaler sen. optischen der lung wurden, bildeten die Grundlagen der der Grundlagen die bildeten wurden, rung elektronischer Systeme zum Systeme elektronischer rung I Der Vergleich der eigenen Der aktuelle Stand der internationalen Kamera n den Zweckforschungslabors »Optik«, » »Optik«, Zweckforschungslabors den n I 2 kribie ausgearbeitet von ausgearbeitet Akribie hagee. Diese Weltstandsanalysen wiesen auch Hierzu gehört auch die frühzeitige die auch gehört Hierzu E schen Blendenwertübertragung, sowie die sowie Blendenwertübertragung, schen Entwicklung aller benötigten Schaltkreise T rstlösungen, darunter – neben der Berech useinandersetzungen. Diese Diese Auseinandersetzungen. echnik direkt unterstellten unterstellten direkt echnik A L N eiter der Kameraentwicklung Kameraentwicklung der eiter sahi, Minolta, Olympus oder oder Olympus Minolta, sahi, - euentwicklungen gemessen gemessen euentwicklungen instellmittel in Fresnel- Lin- in Einstellmittel 09 ff.). ff.). – inie gegen die gesamte die gegen Linie Bild 4.5 E ntwicklungsleistung

3 , die Metall- ichard Hummel, Richard nalysen, an de- an Analysen, - 11). rsatz mecha- Ersatz rbeitsstelle; Arbeitsstelle; A E E nalysen nalysen ntwick Einfüh- ntwick

L a. der der a. amel E lek ------

4.5 - 01 R Dieser Kamera-Stückzahlen. geringen zu in und durch das zu lange Festhalten am Zentralverschluss komplizierten und teuren zu in dort lagen Konkurrenzfähigkeit der Verlust geringere immer von – dings aller spielten Bundesrepublik der aus kameras und Produktions- Kameraindustrie das Jahre zunehmend aber die dominierte japanische den bei- in noch Kleinbild-Spiegelreflex-Kamerabaus großen Stückzahlen herstellte. in und entwickelte Kamerafirmen der Mehrzahl entsprechenden die bedeutsame Mikroelektronikindustrie wie Dresden.VEB Pentacon lung imKombinat undEntwick Forschung Prinzipielle Struktur der 4.5 - 01 Modellpolitik bei der Zeiss falscher infolge allem vor – abgesehen Modellen Fa. der Kameras späteren ückgang der westdeutschen Kameraindustrie auf A b 1950 lagen die Zentren des internationalen T eilen Deutschlands. Mit Beginn der 1960er der Beginn Mit Deutschlands. eilen A usnahmen der Zeiss der usnahmen R A olle. Die Ursachen für diesen diesen für Ursachen Die olle. bsatzhöhe. Die Spiegelreflex- Die bsatzhöhe. - Innovationstempo sowie die E lektroniksysteme für die die für lektroniksysteme ösungen, bedingt u. bedingt Lösungen, eitz und den »Edixa«- den und Leitz Ikon A G Stuttgart eine Ikon NE A G, den G, C, die a. - greifergetriebe, Geräuschverhalten evolventenver in den Jahren 1956 bis 1990 auf ren. wa- involviert Betriebsangehörige die in themen, über Dissertationen und Diplomarbeiten durch anderen zum Kooperationsverträge, tiger auftragsgebundene zwei in vorwiegend Die Zusammenarbeit mit der ­Universität Dresden Kooperation mitderTechnischen noch gutimR Jahre 1970er der Mitte bis Kameras japanischen male und mit ihren Verkaufspreisen gegenüber den den hingegen lagen hinsichtlich der waren. den Gegensatz zur DD im Bauteile, elektronischer Zulieferung der incl. I das obgleich ein, trat Markt internationalen dem nnovationspotential und vor allem alle A rbeiten der ersten Kategorie erstreckten sich 4 Die Spiegelreflex-Kameras aus Dres- aus Spiegelreflex-Kameras Die ennen. R , in der Bundesrepublik vorhan rbeiten Arbeiten im E benen: vornehmlich durch durch vornehmlich benen: TU Dresden erfolgte T R hemen wie Film ahmen langfris - N euheitsmerk R essourcen Arbeits- - - - - chungen an Bildebenenverschlüssen bestätigten bestätigten Bildebenenverschlüssen an chungen der in ter bung wieder ausschließlich im V mit Parallelkurbelgetriebe einschließlich der So entstand ab 1983 der »Praktica BX«-Verschluss kameras der »Praktica B«- schlüsse begann, wie sie ab 1979 für die Kompakt weitere der Feingerätebaues des und re fachlichen Potenzen der für die »Praktica E in deutlich dann dere arbeiten einschloss. den bestand, der die Möglichkeit von Grundlagen der mit Zusammenarbeit senschaftliche - technisch-wis über Vertrag ein zeitweilig gleich A aktuelle wichtige berührte alles Dies aufgaben. - Optimierungs feinmechanische andere und rung - Montageprozess-Optimie auf Stirnräder, zahnter ntwicklung des Stahllamellen-Schlitzverschlusses ufgaben, nicht aber strategische strategische aber nicht ufgaben, E ntwicklung kleinerer, kompakterer Ver kompakterer kleinerer, ntwicklung T Dedn ucgfht Untersu durchgeführte Dresden U L «- R 5 eihe 1972 nicht sofort mit den Dieser Mangel trat insbeson rscheinung, als nach der nach als Erscheinung, nstitute Institute für Getriebeleh- R eihe erforderlich waren. E B Pentacon. Spä U Dresden die Dresden TU T hemen, ob hemen, H Dres- TH E rpro ------159 4 168 Kombinat VEB Pentacon Dresden im internationalen Vergleich Topcon,Minolta, Olympus Asahi, Mirande, Nikon, Konica, (VEB KWN,VEBZeissIkon) VEB Pentacon 1936 – 1985 Innovationsvergleich 4.5 - 09 1936 Praktiflex 1939 Asahiflex Praktica 1949 1952 Asahi Pentax S 1949 1957 Exakta Varex Miranda T 1955 1950 169 6 212 Die Abwicklung herer B Pentacon bekannt Pentacon VEB des Betriebsversammlung seinen Stellvertreter, Klaus-Dieter Gattnar, in einer ner Funktion enthob und diese gewesenwar,ausgesetzt Druck sei- willkürlichem mann, der schon in der Vergangenheit zunehmend V des triebsdirektor Be den Biermann Generaldirektor Phase dieser Die sozialistischen Planwirtschaft geführt (...) « habe. ideologischen Schaden sowie Vertrauensverlust zur großem zu »(...) die Zielstellung, erfüllbare nicht aufgezwungene, außen von eine als mitglieder Planauflage empfanden daher viele- Belegschafts nicht produzierende Bereiche ausdrückten. durch Produktion die für Hilfeleistung« listischen 1989 gegeben, die sich u. bereits aber es hatte Produktionsziele der lung sollte. dem Vorjahr durch forderte, wobei die Steigerung von 15 V 375 des Belegschaft die an Brief« Kombinates V des Generaldirektor der der in Bedeutung, derer beson- von Plandiskussion begonnene Pentacon VEB im 1989 Juli 20. am die ist Zusammenhang übersicht, Spiegelreflexkamera«, S. 1989 das Montagefließband gefertigt worden waren, verließ am 28. Dezember ration, von der in 20 Jahren ca. 4,5 Mio. Kameras vierten der Kamera letzte Die te. Grund der bender ausblei weiter infolge tionalisierungsschritte BX«- »Praktica und B«- »Praktica A »Praktica der gang resultierte im Wesentlichen aus dem 327 flexkameras, die am 372 ca. von Produktion eine trieb Mit vor derAbwicklung 6.1. Die Abwicklung rbeitszeitaufwand zugunsten der moderneren moderneren der zugunsten rbeitszeitaufwand

age verschärfte sich weiter dadurch, dass in dass dadurch, weiter sich verschärfte Lage 000 Kameras sank ( 000 Spiegelreflexkameras für das Jahr 1990 Jahr das für Spiegelreflexkameras 000 A Die SituationdesBetriebes bschluss des Jahres 1988 erreichte der Be- der erreichte 1988 Jahres des bschluss rbeitsaufwand noch nicht durch neue durch nicht noch Arbeitsaufwand A I ußerordentliche nvestitionen für den zivilen Sektor und auf L VO-Belastungen gesenkt werden konn E L B Carl Zeiss Jena in einem »Offenen «-Kameras mit ihrem geringeren geringeren ihrem mit «-Kameras ntensivierung Intensivierung erreicht werden E Ende des Jahres 1989 auf ca. B Pentacon Ulrich Schöne Ulrich Pentacon B Bild 4.6 Anstrengungen zur

a. in

1 (s. 8.1 »Produktions A E ntscheidung durch ppellen zur »sozia

- T

05 L ypen, deren hö- deren ypen,

228). 000 Spiegelre- 000 - -Kamera-Gene ). Dieser E

% gegenüber B Pentacon Pentacon B I n diesem A 2 uslauf Diese - Erfül R ück R a- 3 - - - ­ - ­ -

B Pentacon Dankesworte Dankesworte Pentacon VEB Leitungsmitglieddes die weder den geben ließ. B Pentacon Dresden.Leitung desVEBPentacon nates VEB Carl Zeiss Jena, ab 1. Oktober 1989 die des VEB Hochvakuum, eines Betriebes des Kombi- Werkdirektor zuletzt Schulzki, Gunter übernahm hatte. geleitet gungen unter wachsend schwierigen ökonomischen Bedin und dann den VEB in Pentacon der Ära Biermann für Ulrich Schönemann, der zunächst das Kombinat tenden Weg herauskommen«. Weg tenden Besonnenheit A tierung und appellierte, »(...) über unterschiedliche Betriebsangehörigen mit Vorschlägen zur wandte sich die Betriebsparteileitung (BPO) an alle neren in- zur Stellungnahme offizielle keine Wochen re DDR so zutage, dass im Herbst 1989 über mehre- eine trat wesentlichfalls das Betriebsklima. Parallel hierzu nach Hof transportiert wurden, beeinflussten eben als die Prager überBotschaftsflüchtlinge Dresden Hauptbahnhof, Dresdner am Polizeiaktionen,wie DD die Betriebsangehörige verließen Ungarn V den auf Vorwendezeit politische meine Kombinats hinaus wirkte sich aber auch die allge- punkt«: »Die S »Die punkt«: »Brenn Betriebszeitung der in BPO der sekretär gebildet. und Bildung beurlaubt und eine Personalabteilung rien für neue und Kadernomenklatur rigen die wurden triebsdirektors vor. rates Betriebs- eines Bildung die schlug und Plan« und lungsziele und im neuen Verhältnis zwischen Markt ökonomischen und sozialen der mung lung: »Das Kernproblem besteht in der aktuellen zur sich positionierte Schulzki stattfand. Berlin in 1989 Dezember 9. bis 8. vom als Delegierten des Sonderparteitags der SED, der die BPO den Betriebsdirektor Gunter Schulzki noch uffassungen so zu diskutieren, daß in daß diskutieren, zu so uffassungen Über diese erfolgte. erfolgte. DDR der Entwicklung eiter Leiter verfügt sowie der Direktor für Kader 6 5 rt Art Wenig später veröffentlichte der - Partei

n einer »Arbeits­ einer In In dieser bedrückenden Situation - fan A A useinandersetzungen innerhalb des E gonie der politischen Führung der Führung politischen der gonie E eitung des Kombinates noch ein noch Kombinates des Leitung D hat das Vertrauen des Volkes des Vertrauen das hat D ngne fr e z beschrei zu den für inigungen ntwicklung der unmittelbaren der Entwicklung ls neuer Betriebsdirektor neuer Als E B Pentacon aus. Über Über aus. Pentacon B orientierung« des Be- des orientierung« A uflösung der bishe der uflösung 4

A uch nominierte nominierte uch A uswahlkrite- N N eubestim uhe und Ruhe N och aber och E Entwick euorien ntwick R ------­ . die Gesellschaft für Sport und Sport für Gesellschaft die chern, begannen im Februar 1990 die sowie dieBetriebs-Kampfgruppe auf. und X Bereiche weiter« täglich es verliert und verloren T Gesellschaftsvertrag vom 29. Juni 1990, wobei die Stammkapital von 15 Mio. durch DM den erfolgte einem mit 76 Str. Schandauer Dresden, 8021 Kinowerke und Kamera- GmbH Dresden tacon (GmbH) zu überführen. Diese Umwandlung in Pen um den VEB Pentacon in eine Kapitalgesellschaft berufen, zu Vorstand Geschäftsführenden einen ner statt, in der an Pentacon die Forderung erging, Geschäftsführenden Vorstandes Klaus-Dieter Gatt Kombinates Vorsitz VEBCarlZeissJenaunter des des Kombinatsleitungssitzung letzte die 1990 Asahi in und Chinon sowie Direktbesuche bei Minolta und mit weiteren japanischen Firmen wie Sigma, Copal, ku und Minolta im März 1990 und Verhandlungen te. So blieben auch die Besuche von Wissen, aber ohne strategische Grundlagen, führ tung weitgehend im Betriebslei- die die aus, Prozessen arbeitsteiligen Form von joint ventures oder anderen international in Unternehmens des Weiterführung zur keiten Möglich- nach Suche die Folge der in löste Das und Umbildung des Betriebes drohte der Konkurs. Kooperationsbeziehungen veränderte ohne DM gleichzeitigen der und Staat den klar: Mit der schehen berücksichtigt waren. Betriebsge - das auf BRD der mit Währungsunion einer Konsequenzen die auch dem in Jahre, drei einem Stabilisierungsprogramm für die folgenden S. 8. 9/90,Bild foto-contact & Partner, München. Dr. HöfnerBDU;Dr. Höfner führer GmbH, Pentacon - Dr. Schulzki (l.)Geschäfts me durch dieT 41 gewährung von ­ werden der­ Klubhaus nach Bekannt- sehinterview im­ Pressekonferenz undFern- 6.1 - 01 eitungskräften führte. Leitungskräften der Freistellung von zwölf Partei- hauptamtlichen mit FDJ der und BPO der Selbstauflösung zur ge zum Massenaustritt aus der SED und in deren - Fol die damit rakterisierte rativ hielten. aus Gründen sehr nicht unterschiedlichen für luk Pentacon mit Zusammenwirken ein tionspartner reuhand als Gesellschafter den bisherigen Be bisherigen den Gesellschafter als reuhand % der­ Um das wirtschaftliche Weiterbestehen zu si zu Weiterbestehen wirtschaftliche das Um Parallel zu diesen Vorgängen fand am 8. am Vorgängenfand diesen zu Parallel beantragten Sum- beantragten T okio ohne Kredit­ instellung Einstellung der reuhand. lediglich Pentacon- - L G (Ordnung, Staatssicherheit) Staatssicherheit) (Ordnung, G Ergebnis, wobei die - Konsulta Alleingang und nach bestem age, die im Herbst 1989 Herbst im die Lage, 8 Desgleichen lösten sich lösten Desgleichen S. 9/90,Bild: foto-contact beitsplätze. für denErhaltihrer Ar Pentacon-Kulturhauses ­ Mitar ca. 1 vonDemonstration 6.1 - 02 xportstützung Exportstützung durch 6. 9 Die 000 Pentacon- T beitern imHofdes beitern echnik (GS echnik inführung der Einführung E N rkenntnis war ippon Koga rbeiten Arbeiten an 7 und cha- und ), die T), April - - - - ­ - - - triebsfirma. 6.1 - 01 beitsprozess als auch Möglichkeiten zur Umschu- zur Möglichkeiten auch als beitsprozess 1. 1. folgende Komplexe: der bei 1990 Sanierungskonzept reichte der Betrieb am 18. Juni des Betriebes Querschnittsanalyse – entstandene 3 Umschulung, zur Pentacon-Überführungs-GmbH der Bildung die für sowie Unternehmens durch die Bildung weiterer GmbHs zur Kamerafertigung, der rung eine Vereinbarung getroffen zur komplexen Sanie der VOES Beratung BDU Dr. Hoefner Management- der mit Kontaktaufnahme der in A »Die 6.2 (s. erhielten Höhe achtbarer in dungen Großbetrieb, abgewickelten ersten dem deutung, indem die Mitarbeiter von Pentacon, als späteren A für Vorschläge sowie Qualifizierung und lung sowohl 6. vom Sozialplanes eines tacon« vom 22. Mai 1990. Pen - VEB im Betriebsrat den für »Arbeitsordnung zenden Vorsitseinem - mit Dresden Pentacon VEB des rat te die am Belegschaft 23. Mai 1990 den Betriebs- 1990 angesetzt, entfiel. Unabhängig davon wähl- N ihrer hinsichtlich Schwierigkeiten schaftsleitung tig mit entstand Beroflex dem Kombinat VEB Carl Zeiss Jena aus. Gleichzei- berief. Stellvertreter triebsleiter Gunter Schulzki und seinen bisherigen

bfindungen enthalten. bwicklung«, S.213 000 Beschäftigten. Das hieraus – nach einer einer nach – hieraus Das Beschäftigten. 000 euorientierung. euorientierung. 800 Beschäftigte verlassen den Betrieb in den in Betrieb den verlassen Beschäftigte 800 den (s. 6.3 »A wer geschaffen GmbH« »Klein eigenständigen A im Kamerabetrieb weiterbeschäftigt. Von den 5 n dieser Zeit hatte auch die Betriebs-Gewerk die auch hatte Zeit dieser In Ein Schritt in die unmittelbare Zukunft bestand rbeitsplätze sollen durch durch sollen rbeitsplätze 10 R R Der Betrieb schied damit juristisch aus aus juristisch damit schied Betrieb Der egelungen bei egelungen ainer Pfaff. ainer Grundlage Pfaff. hierzu bildete die T/Alpine, iquidation des Betriebes eine hohe Be- hohe eine Betriebes Liquidationdes 12

700 Beschäftigten werden rund 1 R T A A udolf udolf usgründungen«, S. 216 reuhandanstalt ein. ein. reuhandanstalt uslaufproduktion 1990 und die die und 1990 uslaufproduktion us- und Weiterbildung von ca. ca. von Weiterbildung und us- I hre hre Linz. Mit beiden Firmen wurde ff.). ff.). 15 R ichter als Geschäftsführer Geschäftsführer als ichter N 14 A euwahl, für den 6. Mai Mai 6. den für euwahl, Dies bekam im Zuge der 11 usscheiden aus dem aus usscheiden

13 & eine gemeinsame Ver

Partner, München und In der Fassungersten A ugust 1990 waren waren 1990 ugust A usgründungen in in usgründungen ntflechtung des Entflechtung E s umfasste umfasste s ff). ff). Weitere Etwa 800 A bfin

000 Ar ------6.1 - 02 blicklich wiefolgt dar: augen- sich stellten Kreditanteile gewährten ne« Konsequenzen dieser, nach dem Prinzip »Gießkan- Zur 3.  ihrer Sanierungsfähigkeit und -würdigkeit. und Sanierungsfähigkeit ihrer beantragten Mittel – ungeachtet einer Gewichtung 41 von Pauschal-Kreditanteil heitlichen tragt hatten, erhielt auch Pentacon nur einen ein- Betriebe der DDR, die Kredite zur alle Wie versagte. Bürgschaften erforderlichen die als ein, jedoch trat Wende entscheidende Die zu. grundsätzlich klärenden weiter unter Konzept diesem henden DD beste noch der Finanzministerium und schafts- steuert werden. firmeneigener Beleihung der das ganze Jahr 1992. für DM Mio. 30 und 1991 Halbjahr zweite das für DDR Kreditbürgschaften in Höhe von 78 Mio. DM der bei München Partner, & tragte die Management-Beratung BDU Dr. Höfner 6. 5. 4.  2.  reichen, vorgesehen. Be- produzierenden nicht den aus vornehmlich 3 ca. sind Berufe trächtige« Vorruhestand. Für Umschulungen auf »zukunfts mierung der mierung 300 von tion Produk die wird Fertigungsstätten 58 in Statt T »250 wodurch produziert, gungsstätte I sicht gestellt. sem Zeitraum eine Zeitraum sem die- in und vorgenommen Produktpalette« der tigung –wesentlich niedrigeren Preisen. Markt zu – im Vergleich zur bisherigen operation und Zukauf auf dem internationalen 90 über zeit Verringerungder Die »Privatisierung von Pentacon sollte über über sollte Pentacon von »Privatisierung Die 1991/92 vorangetrieben« werden. ausländischer Beteiligung die auf. »Zubehör- undErgänzungssortimenten« wicklung und Produktion von gewinnträchtigen Pentacon greift die Pentacon greift bisher vernachlässigte nnerhalb von 18 Monaten wird die »Verjüngung ransportkilometer pro Jahr«entfallen. ransportkilometer R ealisierung des Sanierungskonzeptes bean - Sanierungskonzeptes des ealisierung R in Berlin stimmten die Verantwortlichen % auf weniger als 50 wenigerals auf % - Ferti einer in nur Logistikkosten« 17 In zwei Gesprächen mit dem - Wirt 000 Praktica-Kameras zur »Mini- zur Praktica-Kameras 000 T igenfertigungstiefe von der Eigenfertigungstiefe reuhand diesem Konzept die Konzept diesem reuhand E A twa 70 Mio. DM sollten aus 19 uto-Focus-Kamera in uto-Focus-Kamera

T reuhandanstalt der reuhandanstalt I mmobilien beige mmobilien

100 Mitarbeiter, Mitarbeiter, 100 Liquidität bean- I nvestoren bis bis nvestoren % durch Kodurch % - A E 16 igenfer uflagen

% der der % 18

000 000 A Die Ent- us------

trag der Jobst Wellensiek Jobst fahr, mit der Pentacon GmbH ihr eigenes Vermö- eigenes ihr GmbH Pentacon der mit fahr, bei Versagen Ge- der Bürgschaften erforderlichen • stand: be- Schritten folgenden aus Wesentlichen im das durchführten. Wellensiek gab ein Konzept bekannt, ( verlass. Betriebes des Stilllegung zur mitteilung Presse- die Schulzki Gunter Geschäftsführer – tet zudiesemZeitpunktunerwar für dieBelegschaft – der in und hatte eingeladen Geschäftsführung schen Hygiene-Museums Dresden statt, zu der die Deut- des Kongresssaal im 1990 Oktober 2. vom In dieser Situation fand die Betriebsversammlung 6.2 ( der Arbeitsplätzestatt von ca. 1 Demonstration spontane eine Gebäude gleichen 6.1 vernichten.« zu ist, messen zu Betriebes gen, das bei weitem nicht nur an der »Die hin: Zusammenhänge Pentacon GmbH, Gunter Schulzki, auf ursächliche dieser Veranstaltung wies der Geschäftsführer der werden. eingeleitet Zahlen schwarze in Wende eine aber nicht fortgesetzt, das Siechtum unrentabler Produktion eine zeitlang Penicillin zu verabreichen.« Damit könne allenfalls Dosis halbe die Schwerkranken »einem gleiche, • ner darauf hin, dass die 41-%-Quote dem Versuch turhaus, Schandauer Straße wies der Berater Höf- In einer Pressekonferenz am 26. Juli 1990 im Kul- • Bild 6.2 Bild Vorräte bisca.Januar 1991 vorhandener noch Verarbeitung und duktion Pro - auslaufenden der Fortführung geordnete stoppen. alle und werden alle mit0Stunden,der Kurzarbeit den23.Juli1990dieunmittelbare Gefahr tag, für 5

-

01 Die Abwicklung ). Zum gleichen Zeitpunkt fand vor dem dem vor fand Zeitpunkt gleichen Zum ).

E 500 der 5 inkaufsaktivitäten mussten aufgegeben aufgegeben mussten inkaufsaktivitäten T 000 Betriebsangehörigen um den - reuhand die 01 ). Mit im Präsidium anwesend waren anwesend Präsidium im Mit ).

22 700 Mitarbeiter bestand ab Mon und Gordonund N euentwicklungen waren zu zu waren euentwicklungen Liquidation einleiteten und Bild 6.1 T reuhandanstalt läuft läuft reuhandanstalt - R 02 app, die im die app, ). L iquidität des 20 R

I ichtung ichtung

21 n eben eben n Erhalt ( A Bild Bild uf- - - 213 6 214 Die Abwicklung struktur vorgesehen war (s. 5.2 »V Betriebs der Konzentration entscheidende eine Objekt 25 Dresden-Seidnitz, gesamte obgleichwerdendas aufgehobenkönne, nicht Produktion der Zersplitterung die und gen eingegan - Kooperation kostengünstige keine ten, Fertigungstiefe nach unrentable die dass angenommen, wurde stehen Basis. DM- genereller auf sogar nun allerdings dation, den wesentlichen Punkt des wortgleich begründete die Direktorin der verkauft.« DM 200 für sie wird Westen im Stück, pro mark 1 Spiegelreflexkameras kostet veralteten 1. Juli produzieren. »(...) 500 Ziele: erklärten Sanierungsplan im die nicht dar, dung der der vor lange Zeitraum im und bildend meinungs- – dazu Kommentare Die lag. DDR der Basis wiederum weitgehend im Wirtschaftssystem deren Pentacon, von Unwirtschaftlichkeit der in untergehen zulassen. Betrieb, bewusst in anderen wichtigen Vorgängen von Pentacon, einem im truiert worden, die ein gelenktes Vorgehen der ist Hieraus 1990. Oktober 3. vom feierlichkeiten des Betriebes geschah am Vorabend der schlusses des die eigene Hilflosigkeit. Die Bekanntgabe des Be- waren. Jedoch entstand eine tiefe punkt die gravierenden Folgen noch nicht absehbar Zeit- diesem zu dass haben, gestanden menhang Zusam im damit mag Das Unmutsäußerungen. chen der • • und der und Hoffnungen auf den Weiterbestand des Betriebes • teilweisen ErhaltungderProduktion Klärung der Frage von ausscheidende Mitarbeiter. Qualifizierung, Umschulung und Betreuung für licher Personalabbau A Die Begründung der bschluss eines Sozialplanes und sozial verträg 25 Mit einem geradezu entsetzlichen Missver T

E 000 DM Verlust wird Pentacon nach dem T radition des Dresdner Kamerabaues wi­ Kamerabaues Dresdner des radition

reuhand – stellten jedoch den status quo 24 nttäuschung.

N T och drei Jahre später und nahezu nahezu und später Jahre drei och reuhand-Vorstands zur T N ag für achricht über die E 23 inführung der DM beibehal L I iquidation hatte ihren Kern

E n- und s gab keine Proteste oder A T usgründungen und der ag. Die Herstellung der T E E reuhandanstalt kons nderstraße bereits für ntschlusses zur A E usland bekannten R B Pentacon Dres esignation über Liquidation Liquidation T - Ost 000 Entschei- Einheits- reuhand L iqui ------­ deren Gutachten aber nicht veröffentlicht sind. abernicht veröffentlicht deren Gutachten errechneten, Unternehmensberater abhängige zukünftige Projektierung, was – laut generell mit zu großen Kosten und auch als »Praktica«-Kamera neuen einer chancen Markt- geringen zu mit sowohl diese begründete jungen und Bild 7.2 S. 206 Jena«, Zeiss Carl VEB Kombinat im den 6.2 - 01 GmbH. DresdenPentacon gungsplänen imBetrieb Stillleverträglichen - A produktion undzur ­ derKamera Einstellung vom 1990zur 2.Oktober T Pressemitteilung der 6.2 - 01 reuhandanstalt Berlin reuhandanstalt usarbeitung von sozial- T reuhand zur Schließung eines Betriebes«

-

02). »Die erste E ntscheidung der noch Risiken für eine T reuhand – un ff. ff.

26 -

Stilllegung des Betriebes, festgelegt für den 31. hatten. befürwortet dringend flexkamera halt der »Praktica« als letzter deutscher Spiegelre- den Gründen marktstrategischen aus marktes - Foto internationalen des Kenner Vorfeld im weil der »Praktica BX 20 s« insbesondere auch deshalb, während der Präsentation der letzten 1990 Oktober 3. am photokina der auf Fachwelt Die Bekanntgabe der Liquidation überraschte die E ntwicklung, 27 Die Die

De Er - ­ 6.2 - 02 B Pentacon Nr.VEB Pentacon 2233. SHStA 11591Komb. Quaas, Lothar ­ buch desGruppen A am 27. N GmbH Pentacon gung desBetriebes Band 3vor derStillle- »Praktica BX20«im Spiegelreflexkamera derletzten Montage 6.2 - 02 uszug ausdemLiefer ovember 1990. leiters leiters - 6.2 - 03 R z. es kam so Schrottpreis; zifische 6.2 te »Goldener vom 19. bis 21. Juni 1990 im Saal der Großgaststät vor.Die »Konkursmasse« als mitteln Maschinen, von A A • • • anschließend: es erst verbliebenen Übergabedes geordneten einer Zu auf. kennicht Zukunft kamen systematische baren Sorgen um der ihreMitarbeiter persönliche machten betroffen – doch aufgrund der - unmittel später die vonWerten, Zerstörungen gabauch es und Zusammenhänge der Betriebsgeschichte und Damit verschwanden auch Dokumente, Vorgänge und beln einer in Produktionsräumen undBüros alleEinrichtungen den in sowie Hilfsmittel technischen und technik gruppen in Kurzarbeit in den Montagen die Mess- 6.2 L Montagegruppe der in 3 Band am 1990 27.am fand – 20« X B »Praktica einer Spiegelreflexkamera letzten der vor im fertigung zember 1990, begann mit der Quaas. Bild: Lothar am 27. N von derBandbesatzung dekoriert Stammkarte, und 20« mitSchleife »PrakticaBX Die letzte 6.2 - 03 Angebote fanden sich keine Käufer und hoch spe- 6 othar Quaas, statt Quaas, othar ingtischen zur automatischen Bearbeitung von Bearbeitung automatischen zur ingtischen rnold b b 000 Positionen (Bild 6.2 (Bild Positionen 000 Stadtarchiv Dresden. Stadtarchiv das an 8) (Objekt Pentacon VEB des terlagen 2002 Übergabe eines Kulturund für Dezernat Dresden, Stadtverwaltung die an 1991 Übergabe der »Pentacon-Gerätesammlung« Dresden. Hauptstaatsarchiv Sächsische das an gänger Vor seiner und Pentacon VEB Kombinats des E Patentakten und Warenzeichen, Dokumente der 20 ca. von Übergabe 1991 zung.

- - ntwicklungen und spezifische Betriebsdaten Betriebsdaten spezifische und ntwicklungen A

04). 03 pril 1991 bereitete die holländische Firma Firma holländische die bereitete 1991 pril T ). Unmittelbar danach erfassten erfassten danach Unmittelbar ). R 31 ovember 1990. roostwijk GmbH Inventur,woraufdie 33 ationalisierungsmittel erzielten kaum den A Der Versteigerungskatalog enthielt ca. 30 kten in Pressmüllfahrzeugen folgte. folgte. Pressmüllfahrzeugen in kten L T öwe« in Freital bei Dresden statt (Bild T N eils der Betriebsdokumentation kam ourismus, und ourismus, ovember 1990. Die Montage der Montage Die 1990. ovember nlagen, Werkzeugen und Mess- und Werkzeugen Anlagen, 28, 29 28, 32

& T

( eils der Co. KG die Versteigerung B. zur B. Bild 6.2 Bild - 05). Für ca. 30 ca. Für 05). E ntsorgung vonEntsorgungMö- A R instellung der

rchivierungsgedan m lfd. lfd. m egelungihrer A E bgabe von drei von bgabe ntwicklungsun

- Liquidation– A

02 und Bild Bild und 02 uktion fand fand uktion A N kten über über kten ovember A I, rbeits % der % eiter Leiter T N eile ut------215 6 216 Die Abwicklung • n diesem Zusammenhang spielte die finanzielle die spielte Zusammenhang diesem In weiterender neue schäftigte erhielten. gung 1990) auf 2 ßend als Schrott zu verwerten. • • am 30.Mai1990. einzelner Betriebsteile informierte der Betriebsrat der Stand Zum 6.3 keit einenachtbaren Betrag. A ältere für insbesondere erreichte und gehaltes Die Höhe der fanden. Berücksichtigung Umstände soziale und Betriebszugehörigkeit,der Dauer das einen Betrag nach einem Punktsystem, in dem die konnte, werden weiterbeschäftigt nicht und te der am 2. Oktober 1990 einen troffenen. existenzielle eine gewährte, tern A die und der daraufhin beginnenden N Abfindungen A ra bliebkein derartiger kameraspezifisch-feinmechanischen Produktionsä 1 für Kameragehäusen • das Vier- bis Zwölffache eines monatlichen die tel rbeitnehmer mit langjähriger Betriebszugehörig bfindung, die die ach Bekanntgabe der Stilllegung des Betriebes des Stilllegung der Bekanntgabe ach Objekt 25, Arbeitsplätze Mikrofilmtechnik, ca.14A rbeitsplätze Objekt 18, Blasewitzer Straße, an die Fa. Staude, der Objekt 3, Klagenfurter Straße, und und Handelskammer, ca.80A rbeitsplätze Objekt 9, Betriebsberufsschule an die Arbeitsplätze 300 ca. KG, Co. u. GmbH Feinwerktechnik der nzahl der Mitarbeiter von 4 von Mitarbeiter der Anzahl Ausgründungen A T utomatendreherei an die Fa.die Mohr,an 33 utomatendreherei ca. reuhandanstalt bereitstellte, betrug bereitstellte, etwareuhandanstalt 35 Danach erhielt jeder jeder erhielt Danach 867, die am 30. Juni 1991 ihre Kündi- nderstraße, an die FirmaEnderstraße, Jos. Schnei- A A uflösung des Betriebes mitwirkten. mitwirkten. Betriebes des uflösung bfindungen, deren finanzielle Mit- A * (s. 7 »N * m 1. Juli 1991 bekamen 232 Be- 232 bekamen 1991 Juli 1. Am rbeitsverträge, Arbeitsverträge, die vor allem bei usgründungen und dem Verkaufdem und usgründungen 37 T Verkauft wurden: reuhandanstalt reuhandanstalt den - Mitarbei 000 DM, um sie anschlie- sie um DM, 000 eugründungen«, S. 219 22./ 23.Juni1991. N Bild: Dresdner N den. Löwe« inFreital beiDres- »Goldener in derGaststätte die Fa. T GmbHi.L.durch Pentacon masse desVEBPentacon/ Versteigerung derKonkurs- 6.2 - 04 utomat erhalten. utomat achrichten, achrichten, 36 Als Dokument einer rbeitsvertrag Arbeitsvertrag hat-

roostwijk, NL A R 737 (2. Oktober Oktober (2. 737 bwicklung sank olle für die Be- die für olle A A rbeitnehmer, usrüstungen ebensalter Lebensalter eueste eueste I ndustrie- * 34 N

- etto * ff.) - - • • 6.2 - 04 • • • Firma Präzis-Werkzeugbau Dresden GmbH. MitPräzis-Werkzeugbau FirmaGmbH.Dresden T persönlichen V (Buchhalterim L ( Preuß entschlossen sich Hardy Gruhle ( Potential des Werkzeugbaus und seiner Mitarbeiter I Präzis-Werkzeugbau Dresden GmbH tragsabschlüsse * an JohnN Straße (Bismarckstraße) unentgeltlich übertragen Dresden- 8, Objekt 60 Arbeitsplätze ca. Präzis-Werkzeugbau, Fa. befindliche dung Fuhrparkin Arbeitsplätze 17, Objekt Grundstücke und beitsplätze m Vertrauen auf das fachliche und technischeundfachliche das aufVertrauen m eiter), Dieter Mehnert (Meister) und Joachim Kern eils des Werkzeugbaus und zur Gründung der Gründung zur Werkzeugbausund des eils

in in A ussicht gestellt zum Zeitpunkt der Ver der Zeitpunkt zum gestellt ussicht I ngenieur),Dieter oble (s.7»N L * T iebstadt, an die Fa. Sauer, ca. 15 15 ca. Sauer, Fa. die an iebstadt, E eilen an die Fa. Herstra, ca. 15 ca. Fa. die an Herstra, eilen * rsparnissezur Weiterführung eines E * A B Pentacon) mitPentacon) B usrüstungen an die in Grün- N iedersedlitz, iedersedlitz, eugründun­ N itzsche ( itzsche L eiter), Wolfgang gen«, S. 219 E E dgar- T insatz ihrerinsatz echnischer A ndré- ff.) Ar - - • e. Pentacon Striesen Gesellschaft Gemeinnützige 520 Beschäftigte tätig. ren70 hauptamtliche Mitarbeiter und insgesamt R zige Unternehmen Dienstleistungen wie einer Jugendhilfestation unterhält das gemeinnüt sowie Jugendwerkstatt einer undProgrammen der Begegnungsstätte mit Gaststätte und Senioren- demehemaligen Hauptsitz desBetriebes. StadtteilDresden-Striesen,imZentrum sozialen sozialender Pentacon e. Mai 1991 die »Gemeinnützige Gesellschaft Striesen ehemaligeMitarbeiterinnenMitarbeiterim und N Werkzeugbau und Vorrichtungen zu etablieren. bedeutendenregionalenFach-Unternehmen für einem Mitarbeiternzu 60 mit 2008 bis schaft arbeitergelangBetriebdenes, Marktwirtder in dem in den folgenden Jahren zu einem bedeutendeneinemfolgendendenJahrenzu in GemeinnützigeentwickeltediesichGesellschaft ädern und Betreutes Wohnen. ach der V. E ngagement und L iquidation des V

V.«. Ursprünglich gedacht zur A uswirkung der Betriebsschließung,uswirkungder L eistungsvermögen der Mit 38 E B Pentacon gründeten I m Jahr 2008 wa L E inderung ssen auf N eben - - - - 6.2 - 05 eistungsfähigkeit der Zulieferindustrie und das und Zulieferindustrie der Leistungsfähigkeit Bundesrepublik überlebenkönnen. hätte den, ob der Kamerabetrieb Pentacon in der neuen wer eingegangenFrage gestellte oft die auf soll quidation des VEB Pentacon/Pentacon GmbH i. L. In einer rückblickenden zur Zusammenfassung , die begrenzte die DD R, der Wirtschaftssystem Das Li- - Ostdeutschland Ostdeutschland und der Bewertung aller tigt. Mit der nationale Wettbewerbsfähigkeit stark beeinträch- inter seine später und lassen verlieren rerschaft Marktfüh- einstige seine Pentacon hatten Fehler hängte DD die gegen Krieg Kalten im mbargo, nicht zuletzt aber auch eigene auch aber zuletzt nicht Embargo, inführung Einführung der DM am 1. Juli 1990 in NL. Bild:Konrad Görig. durch dieFa. T Dresden GmbHi. L. richtungen derPentacon neller Anlagen undEin- maschi- versteigerung derLiquidations- Katalog 6.2 - 05 R -Wirtschaft ver -Wirtschaft roostwijk, A ufwen- - - mehrerer Jahre bedurft, um das Pentacon-Unter das um bedurft, Jahre mehrerer hig, soauch derBetriebPentacon. konkurrenzunfä- marktwirtschaftlich genblicklich au- DDR ehemaligen der Betriebe der Mehrzahl und dungen kulativ. spe- bleibt Sie beantworten. schlüssig nicht nen, gestellte Frage, ob Pentacon hätte überleben kön- viel die sich lässt Mithin war. ausreichend nicht Sicht heutiger aus – entschied nicht allerdings die Grundlage dessen rungskonzept des V wirken.denstellend Personalbestand der der Vielfalt E fachlichen zur »Sanierungsteams« gekündigten keinehatte offensichtlich der Schließung zur wirtschaft stärkere T der Präsidenten vom Das standen. Verfügung zur fristige Unterstützung notwendigen Finanzbeträge Betriebe eine für Mittelbereitstellung differenzierten zur lage aber deutlich, dass der dation des V ihrer wältigung Be- die Strategiefür tragfähigen einer nach noch die suchte Währungsunion und Wirtschafts- der nach und Gründung ihrer lichen marktwirtschaft zur Sanierungsprozesses eines den vornherein von bezweifelte und cen ausreichend gründliche Prüfung der Zukunftschan ohne dies tat Sie Unternehmens. des Liquidation Fallauf Wegim sie Pentacon entschied beschritt, beispielsweise im Falle von Carl Zeiss Jena – diesen T nehmen konkurrenzfähig zu machen. Während die reuhandanstalt reuhandanstalt jedoch in anderen Fällen – wie – Fällen anderen in jedoch reuhandanstalt ntscheidung vor Ort vor ntscheidung s hätte beträchtlicher finanzieller Mittel und Mittel finanzieller beträchtlicher hätte Es Man muss aber auch erkennen, dass das Sanie- A T uswahl sanierungsfähiger und -würdiger -würdiger und sanierungsfähiger uswahl ransformation.

E 39 ngagement der bundesdeutschen Kredit , noch die für eine mittelfristige bis lang E E rlöse in DM war die überwiegende überwiegende die war DM in Erlöse B Pentacon/Pentacon GmbH i. ntscheidungsfälle bei zu geringem zu bei ntscheidungsfälle A R ufgaben. ainer Maria Gohlke angemahnte E B Pentacon i. T reuhandanstalt nicht zufrie

T 40 reuhand weder eine Grund N T konnten angesichts der der angesichts konnten reuhand die die reuhand ur wenige Wochen nach Wochen wenige ur R m Beispiel der Beispiel Am esultate. esultate. T reuhand offenbar offenbar reuhand L L iquiditätslücken iquiditätslücken . von 1990 – auf A L uch die an- iquidation E L Liqui- rfolg rfolg wird ------217 Der Volkseigene Betrieb VEB Pentacon steht für die Nachkriegsepoche der international erfolgreichen Kamera- und Kinoindustrie Dresdens. Dr. Gerhard Jehmlich war über lange Zeit Leiter der Forschung und Entwicklung des VEB Pentacon. Auf der Basis von Archivstudien und Zeitzeugenerinnerungen erörtert er die Innovationen in Technik und Fertigung sowie die ökonomischen Erfolge des Unternehmens, aber auch die Hemmnisse durch zentralistische Wirtschaftsführung, fehlende Ressourcen und die Restriktionen des Kalten Krieges. Eingebettet ist diese Darstellung in einen Ab- riss der Geschichte der Dresdner Kameraindustrie und einen Ausblick auf die Aus- und Neugründungen nach der Liquidation des Kombinates durch die Treuhand. So wird bei- spielhaft das differenzierte Bild eines bedeutenden Industriebetriebes der DDR gezeich- net – und von der Lebensleistung seiner Beschäftigten berichtet.

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