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HETEROPTERON

Mitteilungsblatt der

Arbeitsgruppe Mitteleuropäischer Heteropterologen

öln, Mai 2004 ISSN 1432 Heft Nr. 18 - K -3761

INHALT

Einleitende Bemerkungen des Herausgebers ...... 1 ÄI üchtern 30. Treffen der ARBEITSGRUPPE MITTELEUROP SCHER HETEROPTEROLOGEN 2004 in Schl ...... 2 Teratocoris paludum mediolineata ÜTTNER KURT ARNOLD: Bemerkungen zu den Typen von f. B , 1957 ür Teratocoris paludum foersteri und Typendesignierung f f. JORDAN, 1957 (Heteroptera, Miridae) ...... 3 ÜTTNER Galeatus maculatus ÄFFER REINER B : Zwei Fundorte der Gitterwanze (HERRICH-SCH , 1839) üdhessen (Heteroptera: Tingidae) in S ...... 7 Kleinere Fundmeldungen ...... 10 Stephanitis takeyai DIETRICH J. WERNER: Die Andromeda-Gitterwanze ( DRAKE & MAA, 1955) vermehrt öfen und in Privatgärten gefunden auf Friedh ...... 11 älliger Wanzenarten im Raum Hagen MICHAEL DREES: Vermehrungs- und Ausbreitungstendenzen auff (Coreidae, Alydidae, Scutelleridae) ...... 13 Wanzenliteratur: Neuerscheinungen ...... 15 ÜRGEN äftigen HANS-J HOFFMANN: Wenn sich Philosophen mit Wanzen besch ...... 17 ÜRGEN ällig? Zur Entomophagie von Heteropteren HANS-J HOFFMANN: Wanzen zum Abendessen gef ...... 19 Überblick über das Gesamtwerk ENTOMOFAUNA GERMANICA: ...... 28 ÜRGEN : HANS-J HOFFMANN Zum Heteropteren-Teil der ENTOMOFAUNA GERMANICA ...... 29 Heteropterologische Kuriosa Teil 6 ...... 31 Ä nderungen zum Adressenverzeichnis Mitteleuropäischer Heteropterologen; Wanzen -Kurs...... 32 üherer Hefte und Allgemeines zum Herausgeber s. [Inhaltsverzeichnisse fr www.uni-koeln.de/math-nat-fak/zoologie/sieoek]

Einleitende Bemerkungen des Herausgebers ür 2004 bringt wieder einige kleinere Beiträge zur Verbreitung und Systematik Das erste Heft f ßerdem findet sich der ährigen Heteropterologen der Heteropteren. Au 2. Rundbrief zum diesj - üchtern sowie ein Bericht zum (endlich erfolgten) Erscheinen des Wanzenteils der Treffen in Schl über essbare ENTOMOFAUNA GERMANICA. Als heteropterologische Kuriosa folgen ein Artikel ß des Wanzen, sowie - aus Anla KANT-Jahres - Notizen zu philosophischem Umgang mit Wanzen. Auch auf etliche heteropterologische Neuerscheinungen sei hingewiesen. ärkte Mitarbeit gebeten: im Sinne von Lieferung von Beiträgen Zu wiederholten Malen wird um verst änzungen oder Korrekturen zu Beiträgen der letzte und Daten, auch von Erg n Hefte. Die Zusendung von ässt in vielen Fällen zu wünschen, so dass die Aufnahme in die Neuerscheinungsliste nur Sonderdrucken l öglich ist. Noch schlechter sieht es bei der Meldung von Grauer Literatur (Gutachten, durch Zufall m ä.) aus. ägen ist auch hier die gegenseitige Examensarbeiten u. Trotz der Kurzlebigkeit von Internetbeitr über heteropterologisch Interessantes eigentlich extrem wichtig. Häufig findet man solches ja Information ällig und sollte es publik machen! rein zuf H.J. Hoffmann 2 HETEROPTERON Heft 18 / 2004

30. Treffen der ARBEITSGRUPPE MITTELEUROPÄISCHER HETEROPTEROLOGEN

Liebe Wanzerinnen und Wanzerer, öchte ich nachdem seit ca. zwei Wochen keine weiteren Anmeldungen mehr eingegangen sind, m einen aktualisierten Ablauf des Tagungsprogrammes und die bisherige Teilnehmerliste bekannt geben.

Programm ßen: Das gestaltet sich derzeit folgenderma

Freitag, 27.08.2004: Anreise, abends geselliges Beisammensein mit Abendessen

Samstag, 28.08.2004: äge, nachmittags Exkursion vormittags Vortr

äge wurden bisher angemeldet: Folgende Vortr

üßung, Einführung in den Naturraum. Günter Bornholdt 1. Begr Aphelocheirus aestivalis ürgen Hoffmann 2. Verbreitung von . Hans-J ächsen – 3. Wanzen an Zypressengew Wirtpflanzenwechsel, Verbreitung, Naturschutzaspekte. Dietrich J. Werner „Weinberg bei Hohenzell“. 4. Monitoring am Beispiel der Wanzen im NSG ünter Bornholdt G

Sonntag, 29.08.2004 äge und /oder allg. : vormittags ggf. weitere Vortr Diskussion, Mittagessen, nachmittags Abreise, ggf. weitere Exkursion

Ihre Teilnahme haben bisher angemeldet:

ünch, Michael (mit Doris Vogel) Dorow, Wolfgang mit Frau Susanne M öricke, Peter mit Frau Marion G Nawratil, Josef Gruschwitz, Wolfgang mit Frau Scharmann, Karl-Heinz mit Frau ürgen mit Frau Renate ß, Gerhard mit Frau Hoffmann, Dr. Hans-J Strau Koch, Friedrich mit Frau Christa Vogel, Doris Kothe, Tanja Wachmann, Prof. Dr. Ekkehard Kott, Peter Werner, Prof. Dr. Dietrich J. Liebenow, Klaus Winkelmann, Herbert Morkel, Dr. Carsten

Absage: Rietschel, Prof. Dr. Siegfried

Weitere Informationen :  ür alle Teilnehmer, die im Hotel Stadt Schlüchtern unterkommen wollten, habe ich Zimmer F gebucht.  äre wünschenswert, wenn am Freitag, den 27.08. alle Teilnehmer Es w bis 19:00 Uhr angereist sind, da das Hotel ein Buffet vorbereitet.  ägen besteht, sind weitere willkommen. Da das Vortragsprogramm bisher nur aus vier Vortr  ügung. Als Medien stehen Diaprojektor, Overheadprojektor und Beamer zu Verf  Alle, die sich angemeldet haben bzw. sich noch anmelden werden bekommen Mitte Juli ein aktualisiertes Programm und eine Anreisebeschreibung zugeschickt.  ährtin von Das Damenprogramm wird von meiner Frau und Susanne Turowski (Lebensgef Wolfgang Dorow) gestaltet. Es ist eine Stadtbesichtigung in Fulda geplant.

önes Treffen In Erwartung auf ein sch ünter Bornholdt Ihr G

HETEROPTERON Heft 18 / 2004 3

Bemerkungen zu den Typen von Teratocoris paludum f. mediolineata BÜTTNER, 1957 und Typendesignierung für Teratocoris paludum f. foersteri JORDAN, 1957 (Heteroptera, Miridae)

KURT ARNOLD

Einleitung

ür Deutschland wurden bisher drei Arten aus der Gattung Teratocoris F FIEBER, 1858 nachgewiesen. ährend T. antennatus W (BOHEMAN, 1852) eine recht variable Art (im Bezug auf die schwarzen Zeichnungselemente von Kopf, Pronotum und Scutellum) darstellt und im Katalog der Palaearktischen Miriden von KERZHNER & JOSIFOV (1999: 197) sowie im Weltkatalog der Miridae ünf Formen geführt wird, scheint die zweite Art, T. von SCHUH (1995: 1028) mit nicht weniger als f paludum J. SAHLBERG, 1870, in diesen Merkmalen konstanter zu sein. ür T. paludum mediolineata F sind bisher nur die beiden Formen BÜTTNER, 1957: 11 und foersteri ür JORDAN, 1957: 180-181 bekanntgeworden. Der Katalog von SCHUH (1995: 1028) nennt f diese Art keine Formen. Beide, so die bisherige Annahme und Angabe bei KERZHNER & JOSIFOV ür beide werden die (1999: 198), wurden in der Arbeit von JORDAN (1957) beschrieben und f ührt. Typenstandorte im Palaearktis-Katalog als "not located" gef T. saundersi T. Von der dritten Art, DOUGLAS & SCOTT, 1869, sind zwei Subspezies ( saundersi saundersi . saundersi unicolor DOUGLAS & SCOTT, 1869 und T E. WAGNER, 1965) bekannt, von denen in Deutschland aber nur letztere vorkommt. Die Angabe "GE" bei KERZHNER & JOSIFOV (1999: 197) ist bei der Nominat-Subspezies zu streichen.

Bemerkungen zu T. paludum f. mediolineata ÜTTNER B , 1957

ürde nur die Bemerkung: “(Nach Geht man nun von der Arbeit JORDAN (1957:180) aus, so w schriftlicher Mitteilung von K. BÜTTNER weisen die Erzgebirgstiere auch vielfach den schwarzen ür “ mediolineata” vorschlägt.)”1 Mittelstrich auf, wof BÜTTNER den Namen var. , auf den “beschreibenden” Autor BÜTTNER hinweisen, was auch durch JORDAN (1963: 25) so gehandhabt “Im Erzgebirge durch Dr. ün, Streitwald wird, indem er schreibt: BÜTTNER bei Schneeberg, Irfersgr önitz, Giegengrün, Schönberg i.V. Die von ihm beschriebene f. mediolineata bei Zw im Erzgebirge ” und O.L. ÜTTNER Bei der Abfassung der (angenommen) Beschreibung durch B in JORDAN (1957: 180) erfolgt keine Nennung der Anzahl der Exemplare, die der Beschreibung zugrundelagen. äre die Festlegung eines Typus nicht vorgenommen worden, und alle Exemplare Demzufolge w ären als Syntypen aufzufassen, was den Zwang der Designierung von Lectotypus und w ürde. Paralectotypen zur Folge haben w Die Sammlungen beider Autoren werden in verschiedenen Museen aufbewahrt. So befindet ür Naturkunde der Humboldt ät zu Berlin sich die JORDANsche Sammlung im Museum f -Universit ür Tierkunde in Dresden. Theoretisch und die Sammlung von BÜTTNER im Staatlichen Museum f

1 Im 2. Absatz auf Seite 180 seiner Arbeit schreibt aber JORDAN : ”Neuerdings hat K. BÜTTNER die Art auch im Erzgebirge an drei Stellen nachweisen können (Briefl. Mitteilung), s.a. Mitt. D. Ent. Ges. Jhrg. 16, Nr. 1, 1957”. Er kannte also die Originalbeschreibung von T. paludum f.. mediolineata, geht aber (eigenartigerweise) nicht weiter darauf ein, und so kam es dann, zusammen mit den im obigen Text genannten weiteren Ausführungen, zu der bisherigen Fehlinterpretation des Standortes der Originalbeschreibung. Ebenso unklar ist die “Briefl. Mitteilung” der Funde “im Erzgebirge an drei Stellen”, denn BÜTTNER hat in seiner Sammlung keine Tiere der f.. mediolineata aus dem Erzgebirge. Auch bringen BÜTTNER & WETZEL (1964: 74) für die f.. mediolineata nur Irfersgrün, 16.09.56 (also die Typen) und Giegengrün, 14.09.58 (also Tiere die 1957 noch gar nicht vorlagen). Beide Fundorte liegen im Vogtland. Die fehlerhaften Ausführungen in der Arbeit von JORDAN (1957) führten zu der falschen Angabe der Typenherkunft "GE, Erzgebirge" bei KERZHNER & JOSIFOV (1999: 198). 4 HETEROPTERON Heft 18 / 2004

üssten beide Sammlungen Typenmaterial enthalten. (und nach der Literatur) m Bezeichnenderweise befinden sich aber in der JORDANschen Sammlung im Berliner Museum „T. paludum mediolineata“ insgesamt nur sieben Exemplare, und keines dieser Tiere ist als var. überhaupt die meisten Tiere in der ausgezeichnet, wie JORDANschen Sammlung leider keinerlei T. paludum Determinationsetiketten tragen. Auch das Bodenetikett weist nur den Namen auf. Es “ mediolineata”. gibt in der Sammlung also absolut keinerlei Hinweise auf var. ümmer, Anf. ♂, leg. Material: 1. D Sept. 38, Prov. Hannover, 1 Dr. JORDAN. ♀ (kein Sammler genannt) 2. Kiel, 12.07.32, 1 ♂/1 ♀, leg. Dr. 3. Oberlausitz, 4. Sept. 56, Muschelwitz 1 FÖRSTER. ♂/2 ♀♀, leg. 4. Oberlausitz, Casslau, 20.07.59, 1 Dr. JORDAN ür eine Typendesignierung würden, nach der Sachlage aus der Literatur, nur die wenigen F Tiere aus der Oberlausitz in Betracht kommen. Das Material spiegelt in keiner Weise weder die in öffentlichten Fundorten der Literatur genannten Massenvorkommen wider, noch liegen von allen ver Belege vor. überein. Ob Letztendlich stimmen die Tiere in ihrer Zeichnung nicht mit der Beschreibung diese verblasst ist, oder ob sie bei den vorliegenden Tieren nie vorhanden war, kann nicht mehr ürden die Belege im Museum für Naturkunde Berlin als Basis für nachvollzogen werden. Damit w eine Typendesignierung ausscheiden. Anders ist die Lage bei dem Material der BÜTTNER-Sammlung im Museum Dresden. Hier ün, die jeweils ein rotes Etik befinden sich 3 Exemplare von Irfersgr ett mit der Bezeichnung “Genotypus” bzw. “Paratypoid” tragen. Damit wurde bereits durch BÜTTNER (denn nach der ÜTTNER Handschrift stammen diese Etiketten von B ) der Holotypus nebst zwei Paratypen festgelegt. Die Tiere selbst tragen kein Determinationsetikett (wie leider fast alle Tiere in der coll. BÜTTNER), nur das Bodenetikett weist auf die Form hin. ätzlich mit einem Typen Alle Exemplare wurden meinerseits zus - (Holotypus bzw. Paratypus) “Teratocoris paludum mediolineata und einem Determinationsetikett f. BÜTTNER, 1957, vid. ” ARNOLD 2003 versehen. Teratocoris paludum Demzufolge sind die Typusexemplare der infrasubspezifischen Form f. mediolineata BÜTTNER, 1957 eindeutig festgelegt. ün, Gr. Teich, 16.09.56 1 ♂, leg. K. Material: 1. Holotypus: Irfersgr BÜTTNER ün, Gr. Teich, 16.09.56 1 ♂ / 1 ♀ leg. K 2. Paratypen: Ifersgr . BÜTTNER (an einer Nadel) Im Vorstehenden wurde rekonstruiert, wie sich die Handhabung in der bekannten Literatur ährend der Sachverhalt aber ein ganz anderer ist: darstellt, w Die Art wurde nie in der Arbeit von JORDAN (1957: 180) beschrieben, sondern in der Arbeit ÜTTNER von B (1957: 11), welche am 15.03.1957 erschien, hingegen die Arbeit von JORDAN erst am önnen 15.07.1957. Daraus resultiert, dass die Typen nur aus dem Material von BÜTTNER stammen k ührt) auch bereits festgelegt wurden. und von BÜTTNER (wie oben angef

Typendesignierung von Teratocoris paludum f. foersteri JORDAN, 1957

In der JORDANschen Sammlung befindet sich nur ein Exemplar, welches kein ägt und auch keinen Hinweis auf seinen Typuswert aufweist. Determinationsetikett tr ♂ (kein Hinweis auf den Sammler.) Material: Finnland, 10.08.51, Oja, 1 Es steht demzufolge (im Zusammenhang mit der Beschreibung) eindeutig fest, dass dies das einzige Exemplar ist, welches der Beschreibung zugrundelag, und somit den Holotypus darstellt. ätzlich wurde ein rotes Etikett mit der Aufschrift "Holotypus, des. Zus ARNOLD, 2003" und ein Teratocoris paludum foersteri Determinationsetikett " f. JORDAN, 1957, vid. ARNOLD 2003" am HETEROPTERON Heft 18 / 2004 5

Exemplar angebracht. ür Teratocoris paludum Damit erfolgte die eindeutige Designierung des Holotypus f f. foersteri JORDAN, 1957.

Berichtigung zu KERZHNER & JOSIFOV (1999)

üssen demzufolge die Berichtigungen Im Katalog von KERZHNER & JOSIFOV (1999: 198) m wie folgt vorgenommen werden: Teratocoris paludum mediolineata ♂ PTS: ♂/♀, GE, Vogtland: var. BÜTTNER, 1957:11, HT: ün, coll. 1 Irfersgr BÜTTNER; MTD . Teratocoris paludum foersteri ♂, FI, f. JORDAN, 1957: 180, HT: Oja, coll JORDAN; ZMHB.

Bemerkung zur taxonomischen Einstufung von Varietäten bzw. Formen im allgemeinen

ür die Zoologische Nomenklatur besagen dazu im Artikel 45.6. Die Internationalen Regeln f und seinen Abschnitten: “45.6. Festlegung subspezifischen und infrasubspezifischen Ranges bei Namen, die einem Binomen folgen. Ein Name der Artgruppe, der auf ein Binomen folgt, ist subspezifischen Ranges, jedoch mit folgenden Ausnahmen: ücklich für 45.6.1. er ist infrasubspezifisch, wenn der betreffende Autor sich ausdr infrasubspezifischen Rang entschieden hat, oder wenn sich aus dem Zusammenhang der Arbeit ür eine infrasubspezifische Einheit vorgeschlagen war (siehe zweifelsfrei ergibt, dass der Name f auch Artikel 45.6.4); öffentlicht wurde und der 45.6.4. er ist subspezifisch, wenn er vor 1961 erstmalig ver ücklich eine der Bezeichnungen “Varietät” oder “Form” verwendet hat”. betreffende Autor ausdr ür beide Varietäten hervor, dass man den Autoren de Aus den Beschreibungen geht f r einen als auch der anderen Form mit Sicherheit unterstellen kann, dass sie diese Farbabweichungen nicht subspezifisch, sondern infrasubspezifisch ansahen. T. paludum mediolineata T. paludum Damit stehen beide Namen, sowohl die Form f.. als auch foersteri ßerhalb des Schutzes der Internationalen Regeln für die Zoologische Nomenklatur, f. , au ßerhalb deren Anwendung, wie oft fälschlicherweise die Annahme vertreten wird. Die nicht aber au ünftiger Autor, aus welchem Grund auch i Folge davon ist, sollte ein zuk mmer, die eine oder andere Form in subspezifischen Rang erheben, ab diesem Zeitpunkt als Autoren nicht mehr BÜTTNER bzw. ügung ständen, sondern der Name des die Statusveränderung vornehmenden JORDAN zur Verf ängt werden müsste. Autors dem Trinomen angeh

Wert der Farbvariationen innerhalb der Gattung Teratocoris

Teratocoris ßer Der taxonomische Wert von Farbvarianten bei der Gattung ist mit gro ürfte im Grunde keinerlei Benennung durch Taxonomen zur Wahrscheinlichkeit sehr gering und d Folge haben. Übergangsreihen, Zwischen allen Zeichnungsformen gibt es mehr oder weniger geschlossene bei denen wirklich charakteristisch nur die Anfangs- und Endglieder voneinander abweichen. über die Gattung Dies hat sicher auch WAGNER (1965) dazu bewogen, in seiner Arbeit Teratocoris auf keinerlei Benennung derartiger Farbvarianten einzugehen.

1 Im Verzeichnis der "Abbreviations of depositories" muss das Staatliche Museum für Tierkunde Dresden mit der Abkürzung MTD nachgetragen werden, da bisher aus diesem Museum für den Palaearktis-Katalog noch keinerlei Typen erfasst wurden. 6 HETEROPTERON Heft 18 / 2004

Literatur ÜTTNER Teratocoris 16 B , K. (1957): Die Gattung FIEB. in Deutschland (Heteropt. Miridae). - Mitt. Dtsch. Ent. Ges., (1) , 10-11. Ausgegeben: 15.03.1957. ÜTTNER 1(2), B , K. & WETZEL, C. (1964): Die Heteropterenfauna Westsachsens. - Faun. Abh. Mus. Tierk. Dresden, 69- 100. 4 (3/4), JORDAN, K.H.C. (1957): Neufunde nordischer Heteropteren in der Oberlausitz. - Dtsch. Entomol. Ztschr., N.F., 179-183. Ausgegeben: 15.07.1957. 1(1), JORDAN, K.H.C. (1963): Die Heteropterenfauna Sachsens. - Faun. Abh. Mus. Tierk. Dresden, 1-68. KERZHNER, I.M. & JOSIFOV, M. (1999): Miridae HAHN, 1833. - In: AUKEMA, B. & RIEGER, CHR. (Edit.), Catalogue of 3, the Heteroptera of the Palaearctic Region. - Band :I-XIV, 1-576, Amsterdam. ür die Zoologische Nomenklatur (Deutsche Textausgabe). KRAUS, O., (Edit.) (2000): Internationale Regeln f - In: N.F. 34 Abhandl. Naturw. Ver. Hamburg , 1-232. SCHUH, R.T. (1995): Plant bugs of the world (Insecta: Heteroptera: Miridae): systematic catalog, distributions, host list, and bibliography. - The New York Entomological Society (Ed.), : I-XII, 1-1329. Über Teratocoris 45, WAGNER, E. (1965): FIEBER, 1858 (Heteroptera Miridae).- Notul. Entomol. 138-144.

Anschrift des Verfassers: Kurt Arnold, Postfach 11 20, D 09466 GEYER / ERZGEB., E-mail: [email protected] HETEROPTERON Heft 18 / 2004 7

Zwei Fundorte der Gitterwanze Galeatus maculatus (HERRICH-SCHÄFFER, 1839) in Südhessen (Heteroptera: Tingidae)

ÜTTNER REINER B

ARTCHARAKTERISTIK

örigen der Familie Tingidae (Gitterwanzen) sind aufgrund Die kleinen bis sehr kleinen Angeh öpft sich jedoch ihrer sehr filigran strukturierten Oberseite leicht kenntlich. Ihre Formenvielfalt ersch ügeldecken und Hal nicht allein in den gitter- oder spitzenartigen Mustern auf Fl sschild. Auch örmig gestaltete Elemente können die Panzerung zieren. Farbe hingegen spielt leisten- oder blasenf bei dieser Familie, im Gegensatz zu vielen anderen Wanzengruppen, kaum eine Rolle.

ßergewöhnliche Morphologie fallen die Tiere aus der Gat Galeatus Durch ihre au tung ÉRICART äche zeigt sehr stark besonders auf (vgl. dazu WAGNER 1967, P 1983). Ihre Oberfl über den Kopf nach dreidimensionale Strukturen: die Halsblase des Pronotums steht kappenartig ölben si vorne, die beiden Seitenkiele sind hochgestellt und w ch muschelartig in der Mitte ügeldecken zeigen starke Aufwölbungen; Mittel zusammen. Auch die Fl - und Seitenfeld jeder örmig erhöht. Die Seiten des Halsschildes und das Randfeld der Hemielytre sind gemeinsam dachf ügeldecken sind blattartig ausgebreitet. D ächenstruktur sind rel ß. – Fl ie Maschen der Oberfl ativ gro Galeatus maculatus ärbung Wie der wissenschaftliche Name schon andeutet, ist durch eine Fleckenf ügeldecken sind samt gekennzeichnet. Die Queradern der Pronotumseiten und die Randfelder der Fl äc ärbt. Die Tiere sind in der flugunfähigen brachypteren Form ihrer n hsten Umgebung schwarz gef – ß, die macropteren Individuen können 3,0– 2,3 2,9 mm gro 3,7 mm erreichen.

A bb. 1: Galeatus maculatus auf seiner Futterpflanze, dem Kleinen Habichtskraut

Hieracium pilosella Diese kleinen Wanzen leben gesellig am Kleinen Habichtskraut ( L.) Sie ädigt werden und vergilbte Blätter saugen an den Pflanzen, wodurch diese zum Teil gesch ähnt auch das Auftreten an Potentilla, Statice, Herniaria, Erica, bekommen. PÉRICART (1983) erw Thymus Genista, ält dies aber für zufällige Aufenthaltsorte. Das Vorkommen von G. und h maculatus H. pilosella ist vor allem an das Auftreten von gebunden. Der typische Lebensraum dieser Gitterwanze ist demnach trockener, sonnenexponierter Magerrasen. Das Kleine 8 HETEROPTERON Heft 18 / 2004

Habichtskraut steht auf verschiedenen Substraten, die Tiere kommen laut Literatur aber nur auf ü über Sand- und eventuell auf Kiesboden vor. Ihre Gesamtverbreitung erstreckt sich von S dspanien ßrußland. Auf den Britischen Nordwest-Italien und ganz Frankreich durch Mitteleuropa bis Wei Inseln und in Skandinavien fehlt die Art. Die deutschen Fundorte sind weit gestreut und zum Teil sehr voneinander isoliert. Bekannte Nachweise stammen z.B. aus Rheinland-Pfalz, Baden, üringen und Sac Rheinhessen, aus dem Untermaingebiet, sowie Th hsen. Trotz der weiten ß G. maculatus ät eingestuft werden. In mehreren Bundesländern ist Verbreitung mu eher als Rarit sie auf der Roten Liste verzeichnet (vgl. ACHZIGER et al 1992, LICHTER & SANDER 2001). Diese Seltenheit ist allem Anschein nach keine Neuerscheinung. Auch alte Funde waren weit verstreut, ößere Regionen bearbeiteten, stellten die Art als „selten“ dar (vgl. und Autoren, welche gr GULDE ß in den letzten Jahrzehnten der Verlust geeigneter Leb äume z.B. 1921). Es ist anzunehmen, da ensr Überbauung, aber auch Rekultivierungsmaßnahmen durch land- oder forstwirtschaftliche Nutzung, ückgang ve ändigkeit der Verbreitungsangaben und der einen weiteren R rursacht hat. Auf Vollst Literaturzitate soll in diesem Zusammenhang verzichtet werden.

FUNDUMSTÄNDE

ökologischer Gutachten mehrere Flächen Im Jahr 2002 wurden im Rahmen landschafts äferfauna zwischen Aschaffenburg und Darmstadt mit Hilfe von Bodenfallen auf die Laufk ößere S ächen mit teils untersucht. Darunter befanden sich auch Bereiche, in denen gr andfl ückiger Magerrasenvegetation vorkamen. Die Bodenfallen waren mit ca. 5% geschlossener, teils l - ösung als Konservierungsflüssigkeit beschickt. Neben der Zielgruppe Laufkäfer iger Formaldehydl ünft wurden auch die mitgefangenen Wanzen aus den Fallen aussortiert und zur k igen Bestimmung überführt. Einige auffällige Arten wurden sofort determiniert, darunter auch mehrere in Alkohol G. maculatus Exemplare von .

ächen im Landkreis Darmstadt Auf zwei Fl -Dieburg gelangen Nachweise:  ände im Wald ca. 5 km südlich von Messel, abgesperrtes Gel  ächen südlich der Landebahn des Fliegerclubs Babenhausen. Sandfl

üttere Magerrasenvegetation aus. Die Die Fundstellen zeichnen sich durch niedrige, teils sch überwi Sonneneinstrahlung wird durch die Pflanzendecke kaum gemildert. Das Substrat ist egend äche bei Messel sind z.T. auch humose Anteile beigemischt. sandig, auf der Fl

Nach dem Auslesen der ersten Tiere aus den Bodenfallen wurde an entsprechenden Stellen über die weitere Verbreitung a gezielt nachgesucht, um n den Fallenstandorten Klarheit zu äche bei Messel Erfolge, wo das Kleine Habicht bekommen. Dies ergab aber nur auf der Fl skraut überall verbreitet ist. Zum Teil konnten unter einer Rosette mehrere Tiere vorg fast efunden werden. Nachfolgend eine Auflistung aller Nachweise:

Messel – : Fangintervall 26.06. 23.07.2002 – Fangintervall 23.07. 02.10.2002 änge mehrerer Exemplare am 02.10.2002 Handf

Babenhausen – : Fangintervall 15.5. 26.6.2002 – Fangintervall 26.06. 23.07.2002 – Fangintervall 23.07. 02.10.2002

üblich lange Intervall vor der Leerung am 2. Oktober war terminbedingt. Z ächst befürchtete (Anm.: Das un un älle konnten nicht bestätigt werden, da die Fangflüssigkeit weder in größerem Ausmaß verdunstet war noch durch Ausf äge verdünnt wurde starke Niederschl . Alle Tiere der Fallen waren gut konserviert.)

Alydes calcaratus Acalypta parvula, Dictyonota An weiteren Wanzen wurden u.a. (Alydidae), tricornis Thyreocoris scarabaeoides Geocoris ater (beides Tingidae), (Cydnidae) und (Lygaeidae) änge ist noch nicht abg nachgewiesen. Die Auswertung der F eschlossen. HETEROPTERON Heft 18 / 2004 9

L iteratur ährdeter Landwanzen (Heteroptera, Geocorisae) ACHTZIGER, R., SCHOLZE, W. & SCHUSTER, G. (1992): Rote Liste gef ür Umweltschutz 111 ünchen. Bayerns. - Schr.R. Bayer. Landesamt f , 87-95, M – GULDE, J. (1921): Die Wanzen ( Heteroptera) der Umgebung von Frankfurt a. M. und des Mainzer 30 Beckens. - Senckenb. Naturf. Ges. ,. 329-503, Frankfurt/M. LICHTER, D. & SANDER, F. W. (2001): Rote Liste der Landwanzen (Heteroptera: Cimicomorpha, Dipsocomorpha et üringens. 18 Pentatomorpha) Th - Naturschutzreport , 95-105. émiptères Tingidae euro éditerranéens. 69 PERICART, J. (1983): H -m - Faune de France , 620 S., Paris WAGNER, E. (1967): Wanzen oder Heteroptera: II. Cimicomorpha. - In: DAHL, F.: Die Tierwelt Deutschlands, 55. Teil. - 179 S., Jena.

Anschrift des Autors: üttner, Institut für Vegetationskunde und Landschaftsökologie, Georg Reiner B -Eger-Str. 1b, D- 91334 HEMHOFEN, [email protected] e ändigkeit der Verbreitungsangaben und der Literaturzitate soll in diesem Auf Vollst Zusammenhang verzichtet werden. 10 HETEROPTERON Heft 18 / 2004

Kleinere Fundmeldungen öffentlicht werden, sofern sie Unter dieser Rubrik sollen interessantere Fundmeldungen ver önnen oder bevor sie in nicht in anderem Zusammenhang in absehbarer Zeit publiziert werden k – ür immer – genadelter Form in irgendeiner Sammlung vielleicht f verschwinden!

Xylocoridea brevipennis (Anthocoridae) neu in NRW ür MICHAEL DREES (Anschrift s. seinen Beitrag in diesem Heft) meldet f NRW ein Xylocoridea brevipennis ür Deutschland mit A1 Vorkommen von (Anthocoridae), einer seltenen, f ührten Art. gef Die Funddaten: Hagen, MTB 4610/2, 20.02.2004, ca. 130 m NN, im Stadtgebiet unter ßenbaum) 4 Ex. Benachbart äume waren anscheinend nicht Rindenschuppen einer Platane (Stra e B besetzt. ätigt. Bei ÉRICART Die Richtigkeit der Bestimmung wurde von H.J. HOFFMANN best P (1972) fehlen Funde in Deutschland, in der ENTOMOFAUNA GERMANICA (Hoffmann & Melber 2003) ür Baden ürttemberg und Rheinland sind Funde f -W -Pfalz vermerkt. Die Art lebt subcortical und äuberisch, u.a. an Platanen. ’Europe et r 1,75-2,3 mm lang; Abbildung aus J. PERICART (Faune de l éditerraneen Bd. 7 émiptères Anthocoridae, Cimicidae, Microphysidae, Paris 1972, du Bassin m : H fig. 143b):

Pyrrhocoris apterus (Pyrrhocoridae) ölner Raum werden dieses Jahr im Frühjahr Massenvorkommen von Feuerwanzen Im K Pyrrhocoris apterus aus vielen Stadtteilen und umliegenden Ortschaften gemeldet.

Cimex lectularius (Cimicidae) „Der Spiege “, erschienen am 3. Mai, enthält auf S. 220 einen Die Ausgabe 19/2004 von l ÖRG „Tapetenflunder mit neuem Biss“. Hierin wird davon Artikel von J BLECH mit dem Titel öln wieder auf dem Vormarsch ist. berichtet, dass die Bettwanze z.B. in Berlin, Duisburg und K öln werden Bezogen auf K K-Innenstadt, K-Kalk und andere Stadtbezirke ohne weitere ähnt. Am 5. Mai 2004 hat über einen Mittelsmann ein Namensnennung erw DIETRICH WERNER öln ännchen von Cimex Exemplar aus dem Stadtteil K -Nippes erhalten, das sich eindeutig als M lectularius ß. Man kann hier also von einer Duplizität der Ereignisse sprechen. bestimmen lie

Aphelocheirus aestivalis (Aphelocheiridae) ür die Check F -Liste der FAUNA GERMANICA berichtet RONALD BELLSTEDT (in litt. an H.J. über den Erstnachweis der Grundwanze in Thüri HOFFMANN) ngen. Gemeinsam mit RALF üglichen Fund von 2 BRETTFELD / Bockstadt/Werra (unter Hinweis auf einen diesbez ässergüteuntersuchungen) Mitarbeiterinnen des Staatl. Umweltamtes Suhl im Rahmen von Gew üdl.) Ummerstadt (kurz konnte er am 26.08.2002 eine adulte Grundwanze in der Rodach unterhalb (s vor der bayerischen Landesgrenze) fangen. HETEROPTERON Heft 18 / 2004 11

Die Andromeda-Gitterwanze (Stephanitis takeyai DRAKE & MAA, 1955) vermehrt auf Friedhöfen und in Privatgärten gefunden

DIETRICH J. WERNER

Abstract: Stephanitis takeyai Pieris japonica DRAKE & MAA, 1955 will be found on used as ornamental plant in cemetaries and private gardens.

Angeregt durch die Beobachtung, dass die Andromeda-Gitterwanze an ihrer Wirtspflanze Pieris japonica öfen in Mülheim/Ruhr und E (Lavendel-Heide) auf Friedh ssen gefunden worden ist ärz bis Mai 2004 eine Reihe von Friedhöfen in der (HOFFMANN 2003b), hat der Verfasser von M öln sowie im Raum Limburg a.d.Lahn aufgesucht. Die große Häufigkeit bei der Region K ünen japanischen Verwendung des sehr dekorativen, immergr Zierstrauches und verwandter Arten überrascht. Auch in Vorgärten von Ein äusern zur Grabbepflanzung hat doch - und Mehrfamilienh kann man diese Pflanzen inzwischen vermehrt finden. Die von HOFFMANN (2003a) beschriebenen Schadbilder (gelbe Fleckung) auf der Pieris äucher ließen sich ß und Blattoberseite der -Str - allerdings unterschiedlich in Ausma äufigkeit öfen und in manchen Gärten finden. Es sind von den Pflanzen H - auf sehr vielen Friedh äden auf den Friedhöfen Blätter gesammelt, unter dem Bin mit Befallssch okular untersucht und dann in Fotodosen aufbewahrt worden. Neben dem Schadbild haben sich dabei auf den Blattunterseiten ährigen Kotabscheidungen und zahlreiche Exuvien der verschiedenen Larvenstadien der die vorj Gitterwanze feststellen lassen. Bei einer Reihe von Blattproben, die unter Zimmertemperatur üpften seit Anfang April Larven aus den in die Blätter inserierten und mit gelagert worden sind, schl Kot bedeckten Eiern. Durch die Beschreibung der Larve (Stadium I) und die Abbildung der Larve öglich gewesen. In zwei Fällen im V. Stadium (DUNBAR 1974) ist eine eindeutige Bestimmung m (mit insgesamt zehn Individuen) ist die Entwicklung bis zu den Imagines, bei denen es sich wirklich Stephanitis takeyai um gehandelt hat, beobachtet worden. öfen, geordnet nach Datum, hat sich ein Befall von Pieris Auf folgenden Friedh -Arten durch die Andromeda-Gitterwanzen durch den Autor feststellen lassen (mit Beobachtungsdaten): öln ück (20.03.04), Lehmbacher Weg: Exuvien, frische Larven K -Br Berg. Gladbach-Gronau (20.03.04), Refrather Weg: Exuvien, frische Larven öln ück (21.03.04), Ostfriedhof: Exuvien, frische Larven, 2 Imagines K -Dellbr öln K -Lindenthal (22.03.04), Melaten: Exuvien Berg. Gladbach-Refrath (03.04.04), Kippekausen: Exuvien, frische Larven, 8 Imagines Bensberg (04.04.04.), Milchborntalweg: Exuvien, frische Larven Berg. Gladbach (10.04.04), Marienberg: Exuvien, frische Larven Limburg a.d.Lahn (08.05.04): Exuvien Montabaur (08.05.04): Exuvien öfe mit Pieris japonica Es gibt allerdings auch Friedh , wo bislang nur sehr geringe bzw. keinerlei Befallssymptome zu beobachten sind. Auch ist festgestellt worden, dass bestimmte Pieris ättern offensichtlich nicht als Zuchtformen von , z.B. die mit weissgerandeten Bl Wirtspflanzen genutzt werden. ärten innerhalb der Stadt Berg In Vorg isch Gladbach, Ortsteil Refrath-Frankenforst kommt die ßen vor: Neufeldweg (13.09.03), Im Gitterwanze an der Lavendel-Heide bisher in den folgenden Stra öfchen (28.12.03), Kiebitzstr. (28.12.03, 16.05.04), An der Hilgersfeld (10.12.03), Im Schlangenh öln sollen nach Auskunft von Herrn Wasserdelle (17.01.04, 16.05.04). Auch in K O. WINK (frdl. ärten von der Art besetzt sein. Mitt.) G öln und Umgebung, wesentlich dichter als bisher Hiermit zeigt es sich, dass einmal K Stephanitis takeyai angenommen, von besiedelt und andererseits die Art bereits auch in Hessen 12 HETEROPTERON Heft 18 / 2004

(Limburg) und Rheinland-Pfalz (Montabaur) anwesend ist. Die Andromeda-Gitterwanze scheint vorher unbemerkt bereits Jahre oder Jahrzehnte in Deutschland vorhanden gewesen zu sein, ärten in Düsseldorf (1975) und Bonn (1979), vielleicht schon seit der Anlage z.B. der Japanischen G wie von HOFFMANN (2003a, b) vermutet wird. Durch die Lebensweise der Larven und Imagines auf den Blattunterseiten der Wirtspflanzen bleiben die Tiere lange unentdeckt. Die Schadsymptome auf ätter fallen erst bei höherer Individuendichte auf. der Oberseite der Bl Da die Wirtspflanzen in ärtnereien angeboten werden, kommen die Tiere Garten-Centern, Baumschulen und von Friedhofsg wahrscheinlich jetzt direkt mit der Pflanzenlieferung an ihre neuen Standorte. Im Sommer, ähigkeit auch in besonders an warmen Tagen, verbreiten sich die Imagines wegen ihrer guten Flugf die Nachbarschaft. Aus den USA und England wird von 3 bis 5 Generationen pro Jahr bei der Andromeda- Gitterwanze berichtet. Die Eiablagen (bis zu 378 Eier pro Weibchen) sollen inseriert entlang der Mittelrippe auf der Blattunterseite und bedeckt mit einem Kottropfen erfolgen (DUNBAR 1974). Die Vermutung, dass die Art wie ihre Wirtspflanze winterhart sei (BAUFELD 2002), kann durch eigene ächten und Frosttagen im Winter 2003/04 in Düsseldorf (22.11.03) und Köln Funde nach Frostn ätigt werden. (23.01.04) best L iteratur Stephanitis takeyai ädling an Ziergehölzen. BAUFELD, P. (2002): Die Andromedanetzwanze ( ) - ein neuer Sch - 54 Nachrichtenblatt Deutscher Pflanzenschutzdienst , 318-319. Stephanitis takeyai DUNBAR, D.M. (1974): Bionomics of the andromeda lacebug, .- In: BEARD, RAIMON L. (Ed.): 25th anniversary memoirs, Connecticut Entomological Society / contributions by members of the Society, 277-289. New Haven. Stephanitis takeyai ür Deutschland (Hemiptera HOFFMANN, H.J. (2003a): Die Gitterwanze DRAKE & MAA, 1955 neu f - 16 Heteroptera, Tingidae).- Heteropteron , 21-24. Stephanitis takeyai -,- (2003b): Weitere Fundorte der Neozoe in Westdeutschland (Hemiptera-Heteroptera, Tingidae).- 17 Heteropteron , 21-22.

Anschrift des Autors: Dietrich J. Werner, Neufeldweg 20, D-51427 BERGISCH GLADBACH e-mail: [email protected]

Ergänzung: älischen M ür Naturkunde in Münster teilte H.J. Dr. HEINRICH TERLUTTER vom Westf useum f HOFFMANN mit: „Im letzten Heft haben Sie über Stephanitis takeyai berichtet. Ich kann Ihnen dazu einen älischen Fund mitteilen. Das Tier hatte ich als nicht eindeutig zu bestimmen an westf PETER ÄFER Stephanitis takeyai SCH gegeben, der es als determinierte. Da ich den Artnamen und damit die Nahrungspflanze erst jetzt kenne, konnte noch keine Nachsuche erfolgen. Die Funddaten: “ Billerbeck Krs. COE, 22.06.2002, MTB 4009, vom hellen T-Shirt meiner Frau. öln, konnte nach mdl. Mitt. das typische Schadbild der Art (das er verlässlich Herr O. WINK, K öln usw. kennt) kürzlich auch in Chemnitz, Sachsen feststellen. von K „DiINGER’s gartencenter köln“ als größter Zwischenzeitlich untersuchte H.J. HOFFMANN in ölner Einrichtu ür „Normalverbraucher“ im Februar 2004 die zum Verkauf anstehenden Pieris K ng f japonica äucher (einige – ößen) und fand an der Mehrzahl der Exemplare -Str zig in verschiedenen Gr älteren Blättern massiv die typischen Saugschäden. Lebende Tiere konnten ni an den cht festgestellt werden, d.h. es wurde wohl vor der Anlieferung gespritzt; dennoch konnten Ende Mai 2004 Larven – - in kleinerer Anzahl als vom Schadbild her zu erwarten an den mittlerweile von H.J. HOFFMANN äuchern beobac übrigen ließ sich die Art am im Privatgarten ausgepflanzten Str htet werden. Im üchen / Schloß Dyck (südlich Mönchengladbach) von ihm nachweisen. 30.05.04 auch in J HETEROPTERON Heft 18 / 2004 13

Vermehrungs- und Ausbreitungstendenzen auffälliger Wanzenarten im Raum Hagen (Coreidae, Alydidae, Scutelleridae)

MICHAEL DREES

über die Expansion wärmebedürftiger Insekten, Seit etlichen Jahren mehren sich Berichte ährend Neufunde für ein Land oder Bundesland in der darunter auch Wanzen, nach Norden. W öffentlicht werden, gehen Beobachtungen über Dichtezunahmen oder ver ärkte Regel ver st ächenhafte Durchdringung der Landschaft leicht verloren, sofern die betreffenden Arten schon in fl älteren Regionalfaunen genannt wurden. Dabei ist ein solches Vordringen von einzelnen Vorposten äche ökologisch sicher bedeutsamer als isolie in die Fl rt bleibende Neufunde. Im Folgenden wurden Funde von sechs Wanzenarten zusammengetragen, die in meinem äheren Hagener Umgebung, erst seit den 90er Jahren oder später Untersuchungsgebiet, der n nachgewiesen werden konnten, vorzugsweise solche mit mehreren Fundorten. Weitere Voraussetzungen waren unproblematische Erkennung (keine neuzeitlichen Abspaltungen) und eine Übersehen unwahrscheinlich macht. Auch um Neozoen soll es hier gewisse Ansehnlichkeit, die ein nicht gehen.

Coreidae Gonocerus acuteangulatus (GOEZE) Das erste hiesige Exemplar fand ich am 26.06.2002 an einem Busfenster bei Hagen-Emst. über kurze Entfernung, gedacht werden. Am Hier konnte noch an Verschleppung, wenngleich nur 11.05.2003 trat die Art aber in Anzahl auf einem verbuschten Kahlschlag bei Hagen-Garenfeld ätzlicher Beleg wurde oberhalb (MTB 4511/3) auf, wo auch eine Kopula zu beobachten war. Ein zus ßlich liegt noch eine von Hagen-Dahl (Werninghausen, 4611/3) am 12.09.2003 gesammelt. Schlie Beobachtung vom Zimmerberg bei Hohenlimburg (MTB 4611/4) vom 03.12.2003 vor, wo eine überwinternde Imago von Fichte geklopft wurde. Sonst leben diese Wanzen auf anscheinend äuchern, bevorzugt Frangula alnus Laubstr .

Enoplops scapha (F.) Die Art wurde an folgenden Orten gesammelt: Iserlohn: Pater & Nonne (MTB 4611/2), 21.09.1991; Westhofen: Speckberg (4511/3), 17.05.1998; Hagen-Delstern (4611/3), 16.04.2003. ßerhalb Aus dem Massenkalkgebiet - Westhofen liegt au - liegen noch einige Sichtungen der charakteristischen Art vor, die seit Ende der 90er Jahre offenbar langsam zunimmt. Stets in ände. trockenem, steinigem Gel

Bathysolen nubilus ÉN (FALL ) ännchen wurde auf Industriegelände bei Hagen Ein M -Westerbauer (MTB 4610/3) am 21.10.2000 aus Moos und trockener Bodenstreu gesiebt. Von dieser mehr verborgen am Boden lebenden Art liegt vorerst nur ein Nachweis aus dem 16 Hagener Raum vor. Man beachte aber die aktuellen rheinischen Funde von KOTT (Heteropteron , 17 ür eine Expansion der Wanzenart 24) sowie die in Heteropteron , 28 mitgeteilten, die durchaus f in NRW sprechen.

14 HETEROPTERON Heft 18 / 2004

Coriomeris denticulatus (SCOPOLI) ück kescherte ich am 14.06.2000 an der Autobahnausfahrt Hagen Das erste St -Boele/Emst ähgutes und Verzicht auf Düngung (MTB 4610/2). Die dortige Wiese wurde durch Entfernen des M ä abgemagert und entwickelt sich allm hlich zu einem Fundort interessanter Insekten. Am 04.06.2003 ännchen auf dem Gelände des stillgelegten Bahnhofes von Hagen fand sich ein weiteres M -Haspe ände (Dolomit) bei (4610/4). Kurz darauf, am 09.06.2003, wurde die Art auch auf Steinbruchgel Hagen-Hassley (4611/1) beobachtet.

äufig sei an dieser Stelle erwähnt, dass selbst die als gemein geltende Lederwanze Coreus Beil marginatus ätigkeit in den 70er und frühen 80er Jahren hier nur zu Beginn meiner Sammelt äufig wurde. Dieser Vorgang wurde leider nicht vereinzelt vorkam und erst Ende der 80er Jahre h ausreichend dokumentiert.

Alydidae Alydus calcaratus (L.) Die unverkennbare Art tauchte zuerst am 01.08.1999 auf dem Westhofener Speckberg (MTB 4511/3) auf. Ein zweites Exemplar wurde am 25.06.2003 bei Hagen-Haspe (Bahnhof Heubing, übergehend gefangen, aber wegen Invalidität wieder freigelassen. 4610/2) vor öheren Stängeln, an denen die Tiere gern Beide Fundorte sind trockene Ruderalstellen mit h sitzen.

Scutelleridae Eurygaster testudinaria (GEOFFROY) Diese Schildwanze Art wurde an folgenden Orten im Hagener Raum gesammelt: Ennepetal ör (Hohenstein, MTB 4710/1), 15.05.1997; Hagen-Dahl (Finking, 4611/3), 16.06.2002; Gl -Talsperre (4710/4) 13.09.2002; Hagen-Delstern (4611/3), 13.06.2003. äßig hygrophil; kein ausgesprochenes Sumpftier. Im Gebiet erweist sie sich nur als m

Anschrift des Verfassers: Michael Drees, Im Alten Holz 4a, D-58093 HAGEN

HETEROPTERON Heft 18 / 2004 15

Wanzenliteratur: Neuerscheinungen

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Im HETEROPTERON H. 17:

ÖCHLINGER ührung zum „Gastgeberkanton“ Wallis – 17 BL , H. (2003): Einf . Heteropteron , 7-8. Cremnocephalus – 17 GOSSNER, M. (2003): Berichtigung betr. . Heteropteron , 28. GRUSCHWITZ, W. & KLEINSTEUBER, W. (2003): Heteroptera: Neu- und Wiederfunde in Sachsen-Anhalt - 1. Nachtrag – 17 zum Verzeichnis der Wanzen Deutschlands (Stand: 31.12.2003). Heteropteron , 29. – 17 HECKMANN, R. (2003): Zum Erforschungsstand der Wanzenfauna des Wallis. Heteropteron , 9-11. Arocatus longiceps – 17 HOFFMANN, H.J. (2003): Ein Massenvorkommen von in der Schweiz. Heteropteron , 27. – 17 HOFFMANN, H.J. (2003): Heteropterologische Kuriosa 1: NENA und die Wanze. Heteropteron , 31. ückkehr der Bettwanzen. – 17 HOFFMANN, H.J. (2003): Heteropterologische Kuriosa 2: R Heteropteron , 32-33. – 17 HOFFMANN, H.J. (2003): Heteropterologische Kuriosa 3: Unsterbliche Wanzen. Heteropteron , 34-36. Stephanitis takeyai HOFFMANN, H.J. (2003): Weitere Fundorte der Neoozoe in Westdeutschland (Hemiptera- – 17 Heteroptera: Tingidae). Heteropteron , 21-22. Corythucha ciliata öln – HOFFMANN, H.J. (2003): Zur Ausbreitung der Platanengitterwanze in K Jahresbericht 2003 – 17 (Hemiptera-Heteroptera: Tingidae). Heteropteron , 23-24. Holotrichius tenebrosus – 17 KOTT, P. (2003): Probleme bei der Zucht von BURM. . Heteropteron , 25-26. Österreichs. – RABITSCH, W. (2003): Vorarbeiten zur Erstellung einer kritischen Check-Liste der Wanzen Heteropteron 17 , 17-18. Arocatus longiceps ÅL – RIETSCHEL, (2003): Zur Ausbreitung von ST , 1872 (Lygaeidae) in Mitteleuropa neue Nachweise – 17 am Ober- und Hochrhein. Heteropteron , 12-16. ÄISCHER VOIGT, K. (2003) : 29. Treffen der ARBEITSGRUPPE MITTELEUROP HETEROPTEROLOGEN vom 22.-24.08.2003 im – 17 Wallis. Heteropteron , 3-4. – 17 VOIGT, K. (2003): Ein bedenklicher Insektensammler. Heteropteron , 19-20.

HETEROPTERON Heft 18 / 2004 17

Wenn Philosophen sich mit Wanzen beschäftigen - Heteropterologische Kuriosa Teil 4 -

ÜRGEN HANS-J HOFFMANN

Der weltbekannte Philosoph IMMANUEL KANT, Professor der Logik und Metaphysik in önigsberg, macht z.Z. wegen seines 200. Todestages Schlagzeilen. Erwähnt werden seine K „Kritik der reinen Vernunft“, Kritik der praktischen Vernunft“, „Allgemeine Hauptwerke wie “. Wenn sich solch ein äe mit so elementaren Naturgeschichte und Theorie des Himmels e Koriph ß, kann allerdings schon etwas Eigenartiges herauskommen! Dingen wie Bettwanzen befassen mu Denn weder mit Reiner Vernunft noch mit Metaphysik ist ihnen beizukommen. In einem Artikel der Zeitung ZEIT erschien im ZEITmagazin 1987 ein Artikel von „ “ über den Umgang von I TRATSCHKE . KANT mit Wanzen, der im folgenden mit kleineren, Änderungen oder Kürzungen als Beitrag zum unbedeutenden KANT-Jahr zitiert werden soll.

Die Logik half auch gegen Wanzen

üsse ziehen und auf diese Weise allgemeingültige Denken, Beobachten, aus dem Geschehen Schl ärke. Doch nicht dies allein ließ ihn eine Zäsur in der Erkenntnisse gewinnen: das war seine St ß er die Unmöglichkeit einsah, nur mit Hilfe Geistesgeschichte bewirken. Neu und entscheidend war, da der ßt, bloß durch logisch über die Existenz oder das Vernunft, das hei -begreifliche Operationen, irgend etwas ältnis wirklicher Dinge "auszumachen". Andererseits könne man auch Kausalverh - so lehrte er - aus den ät n üsse also, "gegebenen" Begriffen allein der Realit icht beikommen. Zu erkennen, was wirklich ist, m meinte er zu Recht, ein ziemlich komplizierter Vorgang sein, von dem noch dazu gar nicht immer feststeht, ächlich zum Ziel führt. ob er tats

Diese Schwierigkeit zeigte sich auch bei ihm selber, in dem er manchmal zu festen ßen überraschen. So besonders einmal, als er im eigenen Wahrheiten" kam, die einigerma Schlafzimmer Wanzen hatte. Bemerkt hatte er sie, nachdem er mehrere Tage auf Reisen gewesen äste war. Statt zu folgern, sich diese unliebsamen G von unterwegs mitgebracht zu haben, kam er zu ür seinen Diener überraschenden Erkenntnis. einer ganz anderen und f

ächst fand er heraus, daß sein Diener in der Zeit seiner Abwesenheit die Fensterladen des Zun ückliche Anweisung geschehen war. Denn weil Schlafzimmers offengelassen hatte, was gegen ausdr ühl hatte, sollten die Laden tagsüber stets das Schlafzimmer sehr sonnig lag, er es aber gern k geschlossen bleiben. In den Tagen seiner Abwesenheit aber waren sie es nicht gewesen, weil der üften lassen wollte. Und da zog er nun den logischen Schluß, daß Diener das Zimmer besonders gut l üften oder, genauer, das Sonnenlicht ursächlich an der Entstehung der Wanzen und eben dieses L üsse. Und weiter schloß er ebenso logisch, ihrer Vermehrung beteiligt gewesen sein m wenn man das ürde, dann könnte sich das Ungeziefer nicht Schlafzimmer wieder - wie zuvor - dunkel halten w ürde zwangsläufig aussterben. weiter vermehren und w

ß er sich nicht abbringen. Wenn Zweifel vorgebracht wurden, nannte Von dieser Erkenntnis lie er als Beweis den Erfolg seiner Methode:

ältig geschlossen gehalten, und schon Nach jener kleinen Reise wurden die Laden wieder sorgf über Wanzen nicht mehr zu klagen. Daß sein Diener das Schlafzimmer inzwischen bald brauchte er ündlichkeit gereini ß unser Denker völlig außer acht (vielleicht, weil man es mit aller Gr gt hatte, lie ücklich gesagt hatte). Er war und blieb davon überzeugt, die Wanzen durch die ihm nicht ausdr Finsternis vertilgt zu haben.

ß ihn bei seiner Meinung, sorgte für die Reinigung se "Ich lie ines Schlafzimmers und Bettes, 18 HETEROPTERON Heft 18 / 2004 wodurch die Wanzen sich verminderten, obgleich die Laden und Fenster, um frische Luft zu äglich öffnet wurden." schaffen, fast t - freilich ohne sein Mitwissen - ge

üften geschah immer zur gleichen Zeit, da er nicht dahei äglich machte er auf die Das L m war. T ünden: Er wollte während Minute genau einen Rundgang. Dabei ging er stets allein und zwar aus zwei Gr ßt, nicht den Mund aufmachen müssen, weil er fürchtete, sich dabei des Gehens nicht sprechen, das hei "rheumatische Affektionen" zuzuziehen. Und er wollte sein Schritttempo nicht einem anderen angleichen üssen und dabei womöglich "in Transpiration" geraten. m

ältig bedacht, mußte es auch sein, denn er war zart, sogar Auf seine Gesundheit war er sorgf ächlich, übrigens nur 1 ß. Häufig klagte er über Atemschwierigkeiten und schw ,5 Meter gro äußerst sensibel, gegen manche Dinge allergisch; eine frisch gedruckt Zeitung Herzbeklemmungen. Er war öste bei ihm einen Schnupfen aus. beispielsweise l

über die Runden zu kommen, lebte er in einem genau Um trotz seiner schwachen Gesundheit gut üftelten Ordnungssystem von dem er nie abwich. Um für Uhr morgens ließ er sich wecken, nachdem ausget er genau sieben Stunden geschlafen hatte. Bis gegen 1 Uhr arbeitete er. Dann gab es Mittagessen, zu dem er äßig Gäste lud: mindestens drei, nie mehr als neun. Seine Lieblingsgerichte waren Kabeljau, dicke regelm üben, Göttinger Wurst und Kaviar. Zu Mittag gab es stets drei Gerichte und pro Kopf Erbsen, Teltower R eine halbe Flasche Wein.

ür ihn waren dies Stunden der Entspannung, Die Mittagsrunde blieb bis l6 oder 17 Uhr zusammen. F über alles Mögliche gesprochen wurde, nur nicht über sein Fachgebiet und über sein Werk, das in denen ändernd gilt. Nach dem Essen, das mit Käse, Butter und Früchten schloß, zog er sich noch heute als weltver ück, um zu meditieren. Um sieben Uhr begann er seinen Spaziergang. Pünktlich um zehn lag er im Bett. zur

ährige sich leisten konnte Als er noch kein eigenes Haus hatte, das erst der Dreiundsechzigj - ein öchin bewohnte äufig in ein Achtzimmerhaus, das er mit seinem Diener und einer K -, ging er abends h Wirtshaus. Was ihn dorthin lenkte, war allein das Billard, das er schon als Student leidenschaftlich gern ß er von dem Gewinn gespielt hat. Zeitweise hatte er um Geld gespielt, und zwar so erfolgreich, da ösischunterricht nehmen konnte. Von zu Hause Franz - er war der Sohn eines Handwerkers, das vierte von ützt werden. Der Vater hatte ihn aber studieren lassen, weil er elf Kindern - konnte er finanziell kaum unterst immer der Beste seiner Klasse war.

Übrigens war er keineswegs ein Eigenbrötler. Und auf Gesellschaften war er gern gesehen, weil er als üsanter Unterhalter galt. Er starb, hochgeehrt und weithin anerkannt, im achtzigsten Lebensjahr. am

Überzeugung, an dem Auftreten Diese feste von Wanzen und an deren Vermehrung sei allein önigsberger Philosoph das Sonnenlicht schuld, vertrat der K IMMANUEL KANT (1724-1804). Überliefert hat dies üler ät Königsberg kam (wo KANTs Sch WASIANSKI, der 1772 an die Universit äter Diakon an der Tragheimer Kirche zu Königsberg wurde. KANT seit 1770 Professor war) und sp äuser von Kant entfernt und kümmert sich seit 1794 um dessen Hauswesen Er wohnte nur einige H ögen, weil ßerordentlich vergeßlich wurde. und Verm KANT selber im Alter au

Literatur: – 40 TRATSCHKE (Pseudonym) (1978): Die Logik half auch gegen Wanzen. ZEIT, ZEITmagazin Nr. , S. 136, 25.09.1987.

Anschrift des Autors: ät zu Köln, Weyertal 119, D ÖLN Dr. H.J. Hoffmann, Zoologisches Institut der Universit -50931 K e-mail [email protected] HETEROPTERON Heft 18 / 2004 19

Wanzen zum Abendessen gefällig? Zur Entomophagie von Heteropteren - Heteropterologische Kuriosa Teil 5 -

ÜRGEN HANS-J HOFFMANN

ören nicht unbedingt zu den Lebensmitteln der Europäer, obwohl die nahe Insekten geh ätzt verwandten Krebse in Form von Krabben, Langusten und Hummern von den meisten hochgesch werden. Insekten-Verzehr wird allerdings zumindest in Deutschland z.Z. mehr oder weniger äßig in Fernseh üht, entweder für Mutproben mit Gruseleffekt bei den regelm -Shows bem Zuschauern oder in Survival-Camps zur Belustigung der Fernsehzuschauer. Andererseits erschienen ücher in den letzten Jahren mehrere Kochb - auch auf Deutsch - mit Rezepten zur Zubereitung von äufer mit dem Titel „Why not eat “ von Insekten. Bereits 1885 erschien ein Vorl HOLT, z.Z. ältlich. Vorreiter der gegenwärtigen Literatur ist der Franzose wieder als Reprint erh COMBY, der überzeugt ist, daß der Genuß von Insekten gefördert werden sollte: er hat nicht nur mindestens zwei ücher verfasst ( ösischen Fer B COMBY 1990, 1993), sondern auch im franz nsehen Parties mit ührt und führt in Paris ein Feinschmecker entsprechender Speisekarte vorgef -Lokal mit ücher und ein entsprechender Speisekarte. In Deutschland sind z.Z. 4-5 fremdsprachige Kochb deutschsprachiges Kochbuch auf dem Markt, die im Folgenden im Hinblick auf Wanzen (Heteroptera) ausgewertet werden sollen. Auch BERENBAUM (1997) befasst sich in ihrem Buch zur Beziehung von Mensch und Insekt an einigen Stellen (so im Kapitel 6. Verzehr von Insekten auf S. 257-269) mit der Entomophagie bei Menschen. ß Insekten wegen ihres Eiweißgehaltes und z.T. wegen Es ist wissenschaftlich bewiesen, da ügliche Nahrungsquelle auch für den Menschen darstellen. (Als ihres Fettreichtums eine vorz äfer usw. in Deutschland noch in de älfte des Tierfutter wurden Eintagsfliegen und Maik r ersten H öfter genutzt.) Eine Abneigung oder gar Ekel z.B. bei Europäern ist zweifelsohne 20.Jahrhunderts ja öhnung. Es ist eigentlich selbstverständlich, daß Urmensch anerzogen oder beruht auf fehlender Gew ühmensch sich auch von Insekten ährt haben. Aber auch viele primitive Völker und auch und Fr ern ölker in manchen Regionen der Welt ernährten oder kulturell und wirtschaftlich hochstehende V ähren sich von Insekten, vor allem von solchen Arten, die regelmäßig anzutreffen sind und ern öße „etwas hergeben“ (Palmbohrer z.B.) oder die zeitweilig in Massen anfallen (wie wegen ihrer Gr äfer, Eintagsfliegen, Termiten und Ameisen) oder die als gezüchtete Arten Heuschrecken, Maik äßig verfügbar sind (wie Bienenmaden, Seidenspinnerraupen u.ä.). regelm

ührliche, wissenschaftliche Bearbeitung BODENHEIMER (1951) liefert wohl die einzige ausf Entomophagie zum Thema . Das Werk ist aber auch schon wieder ein halbes Jahrhundert alt! Er ülle von Daten auf, die im Folgenden (komplett, trotz gewisser Wiederhol ür die listet eine F ungen) f – üblichen Namen, falls jemand einmal vor Wanzen zusammengestellt werden sollen ... inkl. der orts öchte ... (Die vielen zugehörigen Literatur Ort nachfragen m -angaben sollen hier nicht wiederholt, sondern sollten in der Originalarbeit nachgelesen werden.)

ähnt „Harugwa “, Eucosternunm (Haplosterna) delagorguei MJELE (1934) erw -bugs SPIN., die in S- ßen Schwärmen auf Blättern des Loquat ötztlich wie Heuschreckenschwärme zu Rhodesien in gro -Baumes pl „Harugwa“ ßem Ende der Regenzeit auftreten. Es gibt eine richtige -Saison. Zuerst werden die Tiere in hei ötet, der Thorax ausgepresst, um schlecht schmeckende Sekrete zu entfernen, und dann Wasser get - auf östet „Only gourmands eat them as a separat dish.“ offenem Feuer ger - mit anderen Speisen gegessen: Die Wanzen treten immer an den gleichen Orten von April bis September auf, um dann bei Beginn der Regenzeit ätzen abzuziehen. nach S zu den Brutpl 20 HETEROPTERON Heft 18 / 2004

ähnt für das Gebiet 10 weitere Arten mit entsprechendem CUTHBERTSON (1934) erw „Harugwa“, bei ihm angeblich von März bis April. Sie Aggregationsverhalten, vor allem aber eben die ürden intensiv von den Eingeborenen gesammelt und trotz des ekelhaften Geruchs verzehrt. w ähnt die Grüne Stinkwanze Eucosternum delagorguei „Thsonomo“ für FAURE (1944) erw SPIN., die das Gebiet der Drakensberge in O-Transvaal. Die flugaktiven Tiere treten vor allem auf Acacien-Arten überwintern in Höhlen der östlichen Drakensberge. Sie sollten früh morgens, jeden Winter auf und öglichst bei schlechtem Wetter, gesammelt werden. Schäden an Pf m lanzen durch Absammeln durch die Eingeborenen sind bekannt. Den Tieren wird der Kopf an Steinen abgerieben, im Rest das Sekret oder die ämolymphe zwischen Daumen und 2 Fingern von hinten her ausgedrückt; z.T. werden die Wanzen auch H ückt, ölige Gift aufschwimmt. Die Tiere werden gekocht oder roh, allein oder unter Wasser gedr so dass das mit Porridge von Jung und Alt gegessen. Nepa Auf dem Hochplateau von Madagaskar werden Wasserwanzen wie und andere Wanzen verzehrt. ür N ähnt Corixa F -Afrika erw MOTSCHOULSKY (1856) den Verzehr von Wasserwanzen-Eiern von esculanta Ägypten. Auch wird Kuchen in - wie Kaviar schmeckend - in Fezzan in N-Afrika angeboten; die ßt, daß der Loul der Araber in der Herkunft der Angabe ist aber nicht gesichert. Auch HUMBOLDT mutma üste vo Ähnliches wie der Ahuatle von Mexiko (s.u.) ist. W n Fezzan etwas ähnt, dass in Indien Aspongopus nepalensis DISTANT (1902) erw WESTW von Einheimischen unter ßbetten intensiv gesucht werden, die sie zerstampft und mit Reis gemischt ess Steinen in trockenen Flu en. A. chinensis STICKLAND (1932) hat Exemplare der verwandten mit dem Vermerk erhalten, dass örige des Stammes der Mishmis sie nach Entfernung von 2 roten, zwischen Thorax und Abdomen Angeh ötliches Gift enthaltenden Säc liegenden, ein paralysierendes bis t kchen, essen. STICKLAND (1932) beschrieb Cyclopelta subhimalayensis ämmen der Miris, Mishmis, Abors und Nagas auch als 3. Art, die von den St verzehrt werden. ähnt Coridius chinensis „Chu HOFFMANN (1947) erw als in ganz China bekanntes Aphrodisiakum “ oder „Hai tao chung“, das schon 1590 in der Literatur erwähnt wurde. C. nepalensis shan chung wird in äufig zerstampft und unter Reis zur Geschmacksverbesserung gemischt. In Assam essen die Assam h örigen des Stammes der Nagas Erthesina fullo Angeh THNBG, eine weit verbreitete Pentatomide. ähnt, dass er selbst in Siam z.B. Riesenwasserwanzen Lethocerus indicus BRISTOWE (1932) erw L. & „ganz schmackhaft“, mit Geschmack nach konzentriertem Gorgonzola äse gegessen habe. „I S. als -K ” är sind dort die 5 cm langen „Mang daar nah“, suffered no ill effects from eating these insects. Sehr popul ße Delikatesse aber auch in Laos und Siam, wo sie 4 Pence kosteten; sie wurden auch auf eine gro öniglichen Tischen in Bangkok serviert. Sie werden in Netzen gefangen, gründlich gedämpft, k dann mit änkt und in Stücken serviert. Gegessen wird die „Innenseite“ mit starkem Gorgonzola Shrimp-Sauce getr - ämpfen zum Abschmecken von Soßen oder Curry Geschmack. Sie werden auch nach dem Kochen oder D „Namphla“ ße enthält außer S genutzt. Die bekannte -So hrimps, Zitronensaft, Knoblauch und Pfeffer auch „Mang daar“ und wird zum Dippen von Gemüse genommen. Tiere sind nur von März bis November in ür 1 ältlich. Die vorgenannte Essence wird in Indochina hergestellt und in kleinen Bangkok f -4 Pence erh Flaschen verkauft. ünliche Wasserwanzen Sphaerodema rustica Dort werden auch zwei Arten Kleine Gemeine Gr F. Sph molestum „Mang kharn“ bei Tage mit Stöcken von Büschen [???] geklopft, geröstet und wie und . Laccotrephes grisea ÉRIN „Mang dah“ Shrimps gegessen, ebenso auch die Wasserwanze GU . In Laos wird ßen gegessen. getoastet auf Bambus-Spie „Con “ geröstet mit „Nuoc “ ße in In Indo-China werden Riesenwasserwanzen -bo cap-unoc -mam -So ür 2 fr 50 pro Paar gehandelt. Die Riesenwasserwanze Belostoma indica „Ca “ wird bis Saigon f VIT. -cuong ß, wiegt 8 üssigkeit 7,5 cm gro -11 g und wird wegen ihres Fleisches gegessen. Eine streng schmeckende Fl üsen, aus zwei im Thorax aufgerollten Schläuchen bzw. Säcken, wird manchmal (nach der Stinkdr ügel) entfernt und der Rest zur üssigkeit ist als Entfernung der Fl Aufbewahrung gesalzen. Die duftende Fl ürz für manche Speisen unentbehrlich. Die Tiere sind nicht sehr fleischig und haben etwas „Mehliges“ Gew über Holzkohle geröstet oder in Spezialtöpfen geschmort. Essbar sind im Thorax. Sie werden auch nur die Weichteile im Thorax, fein gekocht oder in Fett frittiert. Der Fang erfolgt mit Spezialnetzen oder am Licht. Lethocerus indicus „Kwai fa shim“ oder „Henna Im Osten Chinas werden Riesenwasserwanzen , die - üten “ oft gegessen. Sie sind nicht s ähnlich Lawsonia üten. In Canton Bl -Cicade chlecht schmeckend, -Bl werden sie in kochendem Wasser mit etwas Salz zubereitet, in Singapur mit speziellem, mit Wanzen ümiertem Salz „Kwai fa shim“ verzehrt. Die Wanzen gelten als Delikatesse, eine medizinische Wirkung parf HETEROPTERON Heft 18 / 2004 21

änger versorgen die Märkte; der hohe Verbrauch bringt mehrere hundert wird nicht angegeben. Spezielle F ür Fischteich tausend Dollars f -Betreiber in Kwangtung. ämmen wird Coridius (Aspongopus) chinensis Von Assam-St DALL. gegessen. Die Art ist in China ädl Rhicinus „Chu shan“ oder „Hai sch ich an Bohnen, und Gurken. In China ist die Art als Aphrodisiakum “ sehr verbreitet. In Canton ist Lethocerus indicus „Kwei ’an“ als tao chung LEPELETIER & SERVILLE -hua-ch äften käuflich. Nahrungmittel in Lebensmittelgesch

ühe Reisende in Mexiko aus verschiedenen Städten beschrieben Wasserwanzen als Schon fr „Ahuatle“ oder „Bledo del agua“. ähnt, dass sie saisonal Nahrungsmittel, sog. HERNANDEZ (1649) erw äufig in Seen gesammelt, gerieben und gepresst verkauft werden. Verschiedene h Autoren seit 1625 bis zu ÉRIN ÉNEVILLE öffentlicht in CHINA (1931) bezeichnen sie als eine lokal wichtige Nahrung. GU -M (1857) ver „Huatlé“ in Mexiko verwendet einer Spezialarbeit 3 Wanzenarten, deren Eier zur Brotherstellung namens äres Get werden. Wie regul reide werden sie gesammelt und zu Mehl verarbeitet. Wanzen und ihre Eier änden sich sehr häufig in allen Süßwasserseen um Mexico City. In den Lagunen von Chalco und Tescuco f „toulé“ ausgelegt, an denen die Wanzen sofort und wird eine spezielle Binse namens gerne Eier ablegen. ücher abgeschlagen, gesäubert und gesiebt. In Säcken wie Mehl verkauft, Diese werden getrocknet, auf T „Hautlé“. Im werden sie zu leicht saurem Kuchen mit deutlichem Fischgeschmack verbacken, eben dem ÉRIN ÉNEVILLE Pariser Naturkunde-Museum befindet sich ein Sammlungskasten von GU -M mit Eiern, unifasciata Corixiden, und sog. Oolith (s.u.). ähnt bei den Indios den Netzfang von Wasserwanzen, die als Vogelfutter CRAVERY (o.D.) erw verkauft werden. ähnt ebenfalls den S öhe, wo „Fliegeneier“ MAYER (1844) erw ee von Tescudo/Texcoco in 2.237 m H „Agayacatl“ schon vor der Eroberung durch die Europäer in der oben beschriebenen Weise als Nahrung auch auf den Tischen der Reichen zu finden waren. Diese Eier bilden entsprechend dem Geologen VIRLET ’A ätzt D OUST (o. D.) dicke Oolit-Schichten. Trotz vieler Feinde sch PENAFIELD (1884) die Masse [wie auch 9 3 ächlich handelt es sich bei den immer errechnet!] auf 3.650 x10 m auf dem Boden des Sees. Haupts ückenschwi besprochenen Wanzen um Corixiden und eine R mer-Art: vor allem um: Krizousacorixa azteca K. femorata ÉR Notonecta unifasciata ÉR Corisella texcocana JACZ., GU ., GU ., JACZ. C. mercenaria und SAY. ärkten von Mexico ein eigenartiges Material, einen gelblichen Puder, GAGE (1721) sah auf den M der sich zu bestimmten Zeiten auf dem Wasser des Lake of Mexico wie Meerschaum ansammelt. Daraus örmige Pasteten hergestellt, die wie Käse in Europa gegessen werden. werden ziegelf ’A ähnt in der Luft tanzende Fliegen, die sich im Oktober ins Wass VIRLET D OUST (o. D.) erw er zur Eiablage, Carex üscheln, stürzen. Er beschreibt die Form der Eier von Corixiden und den dazwischen z.B. an -B Notonecta spec. abgelegten von ’A Euschistus zopilotensis „jumiles“) u.a. als extensiv D SCONA (1933) nennt die Pentatomide DIST. ( „Chautla“. genutzte Nahrung KRAUSS (1945) beschreibt, dass auf Markt in Cuernavaca von den Indios in örben „Lend“ angeboten und in Papiertüten für 2 Pesos pro Kilo verkauft wird. Es soll gut gegen K ündung, Leber Nierenentz - und Magen-Beschwerden sein. Die Tiere werden lebend oder geschmort „Jumiles de Cuautla“ soll gegen rheumatische Beschwerden helfen, die Pentatomide Atizies gegessen. taxcoensis „Jumiles de Taxco“ wird dort ebenfalls verkauft und frittiert gegessen.

überholten Nach diesen relativ trockenen und z.T. wohl auch vom Laufe der Jahrhunderte Angaben soll nun die Entomophagie speziell im Hinblick auf die Wanzen in der modernen äischen oder US üche betrachtet werden. europ -amerikanischen K

ür Wanzen BERENBAUM (1997) bildet zum Thema essbarer Insekten speziell f nur ein Foto von ändischen Markt, Text und Foto der sog. Maengdana Essence, Riesenwasserwanzen auf einem thail ße zur Zubereitung der „namphala“ ürzsoße (Abb. 2). Sie der aus Belostomatiden hergestellten So -W ß Riesenwasserwanzen bereits in den US ür schreibt, da A und auch in Deutschland, hier getrocknet f ären. ca. 3 DM zu kaufen w

ägigen, oben schon angesprochenen Kochbüchern finden sich dagegen neben In den einschl allgemeinen Angaben zur Gesamtproblematik auch Rezepte betr. Zubereitung von Speisen mit Wanzen. 22 HETEROPTERON Heft 18 / 2004

önes Farbfoto von „Riesenwasserwanzen auf Bei GORDON (1998) findet sich ein sch “ nebst Erzählung und Rezept, inkl. Hinweis auf „Mangdana Essence“. Eine Liste von Wasserkresse ält betr. Wanzen nur die Adresse von Lieferanten enth CAROLINA BIOLOGICAL SUPPLY [der m.W. nur „Bug konservierte oder in Kunstharz eingegossene Wanzen liefern kann]. Auch Hinweise zu 8 “ – Eating Events mit oder ohne Wanzen - fehlen nicht.

ächst einen Allgemeinem Teil , RAMOS-ELORDUY (1998) bietet deutlich mehr: Sie bringt zun Euschistus taxoensis ähnt 92 als mit Fotos von Riesenwasserwanzen- und Stink Bugs ( ). Sie erw „True Bugs“. Dabei soll der Geschmack der Leaf üß, essbar bekannte Wanzen, -footed Bugs sehr s ürbis sein, Stink Bugs sollen nach Apfel schmecken und adulte Wasserwanzen nach K nach Fisch, ückenschwimmer getrocknet nach Shrimps, Wasserwanzen- und R -Eier dagegen nach Kaviar. Sie äuterungen zu Stink Bugs, Wasserwanzen und Rückenschwimmern, sowie eine bringt Erl ür das Japanische TV, im Haup „Paella mit Speisekarte von 08.08.93 zu einem Bankett f tgang mit “. Thai Wasserwanzen ührlich werden Aminosäuren Ausf -Gehalt von adulten Wasserwanzen und Eiern von ückenschwimmern und ihr Proteingehalt (54% bzw. 64% i.Tr.), ihr Wasserwanzen und R Kaloriengehalt (62 cal/100g) und ihre chemischen Inhaltsstoffe aufgelistet. Es folgen: Fotos und Rezepte zu „Stink Bug Paté“:,

„Ahuautle Amona (Grandma’s Waterboatmen Eggs)“,

„Leaf “ (Abb. 5 u. 6), -Footed Bug Pizza und Rezepte zu „Mexican Caviar“,

„Ahuautle Omelette“,

„Water Boatmen Fritters“,

„Riesenwas “, serwanzen Eier in Garlic/Knoblauch „Water Boatmen Tortas, inkl. zugehöriger Salsa“,

„Stink Bugs in Grüner Soße“,

„Leaf “, -Footed Bug Salsa „Geröstete Stink Bugs mit Chili Soße“.

ücherzitate inkl. „The Food Insects Newslette “ (S. 139) und 6 Event Mehr als 5 Bezugsadressen, B r - ß, mit einer Liste der Wissenschaftlichen Namen der verwendeten Adressen bilden den Abschlu Wanzenarten: ückenschwimmer Notonecta unifasciata undulata R u. , Lethocerus americanus Riesenwasserwanze , Thasus gigas Sephina grayi vinula Piezogaster calculator P idecorus Leaf-footed bug , u. , u. . , Euschistus spec Brochymena arborea B. tenebrosa Edessa spec Stink bug ., u. , ., Corisella edulis C mercenaria Krizousacorixa femorata K. azteca Callicorixa vulnerata Water boatmen u.. , u. , , Hesperocorixa interrupta Graptocorixa californica. ,

Lethocerus FRITSCHE & GITSAGO (2002a) bringen nach Hinweisen zu Riesenwasserwanzen spp „am häufigsten L. indicus“) . ( Rezepte zu „Soom Tam Maeng Dah “ mit ganzseitigem Farbfoto (Ab - Wasserwanzen im Papayasalat b. 3), „Tordt Meng Dah “ (Abb. 4), - Gebratene [Riesenwasser-]Wanze „Meng Dah Zohd Sai – üllte Wasserwanzen“ [Füllung: Schweinegehacktes]. Gef „Reptilia“ und o.g. Newsletter, sowie weiterführende Literatur bilden Adresse der Fachzeitschrift ß. den Abschlu HETEROPTERON Heft 18 / 2004 23

Lethocerus indica ’A Abb. 1 / 2: auf einem Markt in Kambodga; (aus MENZEL & D LUISIO 1998); Maengdana Essence aus Riesenwasserwanzen (aus BERENBAUM 1997)

„Wasserwanzen im Papayasalat“ und „Gebratene Wanzen“ (aus Abb. 3 / 4: FRITSCHE & GITSAGA 2002) HETEROPTERON Heft 18 / 2004 25

’A Das Werk von MENZEL & D LUISIO (1998) ist weniger Rezeptbuch als eines, das allgemeine ölkern sortiert, bringt. Speziell im Kapitel Thailand und Kambodscha finden sich Angaben, nach V Lethocerus allgemeine Angaben zu (wie Brutpflege usw.). Sie schildern unangenehme Begegnung ähnen die daraus hergestellte „nam pla“ ße. Schöne Fotos mit frittierten Tieren und erw -Fischso üssel L. indicus zeigen eine Frau mit einer Riesensch (Abb. 1), sowie einen Jungen mit 2 Stink Bugs ähnen im geöffneten Mund (ähnlich Abb. 6). Es folgen Rezept und Foto zu „Stink zwischen den Z é“ nebst Lese Bug Pat -Text mit Verweis auf RAMOS-ELORDUY (1998) und ihre Zubereitung von Mexikanischem Kaviar und leaf-footed bug-Pizza, ein Literaturverzeichnis, Adressen von Insektarien und Literaturquellen.

ürfte die Verwendung von Grünen Stinkwanzen oder Corixiden Insgesamt d -Kaviar wohl in ß sich wohl oder übel bei Bedarf an zu der Regel an Materialschwierigkeiten scheitern. Man mu üchtend ürmer und ähnliches halten und Wanzen eher z e Arten wie Heuschrecken, Grillen, Mehlw äpariert und getrocknet sammeln. Eine echte Rolle könnten in Europa nur auf Nadeln, pr Riesenwasserwanzen aus Thailand spielen: vielleicht werden sie ja bei steigender Nachfrage frisch ächst auch bei uns in Asien ärkten zu finden und auch in Form der Mai oder tiefgefroren demn -M ße zu kosten sein. Zur Zeit ist das noch Zukunftsmusik. Die Art steht aber auch heute noch Deng-So östlichen Staaten in hohem üngerer Zeit in Thailand und anderen fern Ansehen, wie ein in j öffentlichter Beitrag zeigt. Im Folgenden soll aus diesem Artikel von ver FRITZSCHE & GITSAGA „ ändischen Märkten“ (2000b): Terrestrische Arthropoden als Nahrungs- und Genussmittel auf thail ähe und seinen Details der die Wanzen aus der Entomologischen Zeitschrift wegen seiner Zeitn betreffende Teil zitiert werden:

Hemiptera. Angeboten werden ca. 8 cm lange Vertreter der Belostomatidae. Die Tiere werden in der Hauptsaison, der Regenzeit von Mai bis September, lebendig angeboten, am Ende jedoch nur noch ötet. Die Tiere sind in der Bevölkerung sehr begehrt. Oft werden sie in größerer Anzahl erworben und abget ältert. Bereits am späten Vormittag ist diese Spezialität auf den Märkten bereits mehrere Tage lebendig geh ändischen Küche finden sie als eine Art Gewürz Verwendung. Angeröstet und ausverkauft. In der thail ügt. Nach der Zugabe wird die zerstampft werden sie verschiedenen Gerichten zum Aromatisieren beigef Speise nochmals leicht nachgekocht. ännlichen Bevölkerung gelten äuden bemerkt man In der m die Tiere als potenzsteigernd. Auf vielen Geb nachts UV-Leuchten, die eigens zum Fang der Tiere angebracht werden. Ein einzelnes Tier kostet auf dem ückgang der Markt 10 Baht, das sind etwa 50 Pfennig (Stand Oktober 1997). Der Preis steigt durch den R ändig an. Nicht zuletzt liegt dieses am Anzahl der gefangenen Tiere und die zunehmende Nachfrage st ückgang der Wasserflächen, da die vorhandenen Wasserstellen oft für die Golfclubs verwendet schnellen R ässer verschmutzt wer ürfte nicht bewusst sein, dass werden, oder die Gew den. Den meisten Touristen d ändischen Gerichte dieses Gewürz enthalten. einige der von ihnen verzehrten thail

Abb. 1. Von links nach rechts: a. Belostomatidae (Meng Dah).... Die Bezeichnungen in Thai jeweils in Klammern.

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– Leider ist es dem Autor dieser Zusammenstellung wie angemerkt und zu erwarten - noch ägigen Geschäften Riesenwasserwanzen oder die nicht gelungen, in Deutschland in den einschl ße zu erstehen, so daß die hier gebrachten Ausführungen zitierte Maeng dana-So rein theoretischer überprüft sind. Nach mündlicher Mitteilung von M. Natur und nicht selbst praktisch BENECKE „Kriminalbiologe“ in Köln) soll es aber bereits einmal Riesenwasserwanzen, tiefgefroren, in einem ( ölner Asia K -Markt gegeben haben.

ächsten Heteropterologentreff einmal so etwas? Als Anregung: Wer serviert z.B. beim n

Literatur – 44 BENECKE, M. (1998): Spinne in Spinat. Die Zeit Nr. vom 22.10.1998. – ünder – – ätige Beziehung v BERENBAUM, M.R. (1997): Blutsauger Staatsgr Seidenfabrikanten Die zwiesp on Mensch – und Insekt. Heidelberg, Berlin-Oxford, 526 S. BODENHEIMER, F. S. (1951): Insects as human food - A chapter of the ecology of man. - The Hague, 352 S. élicieux Insects – – énève, 156 S. COMBY, B. (1990): D Les Proteines du Futur. G östliche Insekten. – öpfliche Quelle für die gesunde Ernährung. COMBY, B. (1993): K Die Proteine der Zukunft - Unersch – Frankfurt-Main, 152 S.. – DUNKEL, F,V. (Ed.) (o.D.): The Food Insects Newsletter. Dept. Entomol. Montana State University, Bozeman. – – ünster, 79 S. FRITZSCHE, I. & GITSAGA , B. (2002a): Das Insektenkochbuch Der etwas andere Geschmack. M ändischen FRITZSCHE, I. & GITSAGA, B. (2000b): Terrestrische Arthropoden als Nahrungs- und Genussmittel auf thail ärkten. – 110 M Entomol. Zeitschrift , 2-4. GORDON, D.G. (1998): The Eat-A-Bug Cookbook. - Berkeley; 101 S. HOLT, V. M. (1885): Wy not eat insects? - Reprinted 1967/69/73/78, Faringdon Oxon, 99 S. ’A – MENZEL, P. & D LUISIO. F. (1998): Man Eating Bugs The Art and Science of Eating Insects. - Berkeley, California, 192 S. Lethocerus indicus PEMBERTON, R.W. (1988): The use of the Thai giant waterbug, (Hemiptera,: Belostomatidae), as – 64 human food in California. Pan-Pcif. Entomol. , 81-82. RAMOS-ELORDUY, J. (1998): Creepy Cramwly Cuisine - The Gourmet Guide of Edible 1nsects. - Rochester; 150 S. – RAMOS-ELORDUY, J., PINO, M. & M. J. (1989): Los insectos comestibles en el mexico antiguo. S.A. 108 S. – SCHIMITSCHEK E. (1968): 10. Insekten als Nahrung, in Brauchtum, Kult und Kultur. - S. 1 62 in: HELMCKE, J.-G., ämme des Tierreiches, STARCK, D. & WERMUTH, H. (Hrsg.): Handbuch der Zoologie - Eine Naturgeschichte der St 4 gegr. von W. KÜKENTHAL. - Band (2) Berlin. TAYLOR, R. (1995): The Original Guide to Insect Cookery. - Salutek Publishers; 160 S.

Anschrift des Verfassers: ät zu Köln, Weyertal 119, Dr. H.J. Hoffmann, Zoologisches Institut der Universit ÖLN, e D-50931 K -mail [email protected] HETEROPTERON Heft 18 / 2004 27

Abb. 5 / 6: Leaf-Footed Bug Pizza (aus RAMOS-ELORDUY 1998)

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Entomofauna Germanica

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Zum Heteropteren-Teil der EN TOMOFAUNA GERMANICA

ÜRGEN HANS-J HOFFMANN

– Fast zwei Jahre nach Abgabe des Manuskriptes ist jetzt endlich wie schon kurz im – HETEROPTERON H. 17 vermerkt der (letzte) 6. Band der ENTOMOFAUNA GERMANICA mit dem Heteropteren-Teil erschienen. ür den Wanzen Das Literaturzitat f -Teil lautet: – HOFFMANN, H.-J. & MELBER, A. (2003): Verzeichnis der Wanzen (Heteroptera) Deutschlands. In: KLAUSNITZER, B. 6 – Beiheft 8 (Hrsg.): Entomofauna Germanica . Entomologische Nachrichten und Berichte , 209-272. ür 35 € über die Redaktion ENB, Postfach 202731, D Der Band ist f -01193 DRESDEN oder den Herausgeber, Prof. Dr. B.Klausnitzer, [email protected] zu beziehen. ßer 1 Ex. für di Sonderdrucke sind (au e Autoren und Co-Autoren) nicht vorgesehen.

ücksprache mit A. Ich hatte nach R MELBER als Co-Autor besprochen, dem Herausgeber ein änzungen mit der Bitte einseitiges Postskriptum mit den uns bis zum Juli 2003 zugegangenen Erg ügung an unser Manuskript Überarbeitung des gesamten Manuskripts um Anf zu geben. Eine erschien uns zu aufwendig und bei dem damals noch offenen Erscheinungstermin vielleicht auch ässlich der sinnlos. Leider konnte dieser Nachtrag, wie Prof. KLAUSNITZER als Herausgeber anl ücksichtigt werden, da der Band ohnehin an die Grenze des Drucklegung mitteilte, leider nicht ber öglichen und finanzierbaren Umfangs gelangt war. Nur ein einziger Satz mit Hinweis auf zwei m Dicyphus botrydis Stephanitis takeyai weitere Arten ( und ) hatte noch Platz auf der letzten Seite. önnt, so dass einige Auch war den Autoren eine Korrektur der Druckfahne nicht mehr verg unbedeutende, z.B. bei der Formatierung und Vereinheitlichung der Manuskripte entstandene Fehler nicht mehr behoben werden konnten. ür die insgesamt gigantische Bestandsaufnahme der Insgesamt ist dem Herausgeber f öchstes Lob zu zollen! Fast 33.500 Arten deutschen Insekten, die es bisher noch nie gegeben hat, h konnten bisher in Deutschland nachgewiesen werden - und nicht nur in Form von Checklisten, die von KLAUSNITZER als 1. Schritt genannt wurden, sondern nun auch in einem 2. Schritt mit änderebene und kommentiert im Hinblick auf Häufigkeit, Bedrohung u.ä. Der Bearbeitungen auf L ächste (3.) Schritt, der irgendwann einmal gesprächsweise angetippt wurde, nämlich eine n Einzelbearbeitung jeder Art mit allen nomenklatorischen Raffinessen, Bestimmungsmerkmalen, ür Einzelarten oder artenarme Abbildungen, Verbreitungskarte und Literatur wird wohl nur f öglich sein. Gruppen m änzungen folgen werden. Jetzt ist zu erwarten, dass auch bei den Heteropteren zahlreiche Erg üge ich das Postskriptum als ersten Nachtrag an. Ich schlage vor, dass alle Ergänzungen Im Anhang f äge (aber auch Korrekturen simpler Schreib öffentlichung, und Nachtr - oder Formfehler in der Ver öllig vermieden werden können) von Zeit zu Zeit im die uns bisher verborgen blieben und ja nie v ägen zur Verbreitung von HETEROPTERON zusammengestellt werden. Dabei ist bei Nachtr über die bisherigen Bearbeiter für die einzelnen Bundesländer als Wanzenarten der Weg Zwischenstelle sinnvoll, um hier Fehlmeldungen zu vermeiden. Im Zeitalter der e-mails ist u.U. eine Kopie der Meldung an mich sinnvoll.

Nach Fertigstellung des Manuskripts ergaben sich folgende Ergänzungen (Stand Juli 2003): Artenzahl für Deutschland öht sich auf 867 Die erh (s.u.). ür ürttemberg änzen: Dicyphus botrydis. F Baden-W ist zu erg ür änzen: Als Neozoen erreicht die Platanengitterwanze Corythucha ciliata öln, 2002 und wurde die F NRW sind zu erg K Stephanites takeyai ür Scolopostethus Andromeda-Gitterwanze erstmals f Deutschland von Bonn 2003 gemeldet. Neu: puberulus, Aellopus atratus. Bothrostethus annulipes öln 2000 (bisher RL A0). Wiederfund von in K

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ür das änzen: F Saarland sind folgende 8 Arten zu erg Polymerus palustris Blepharidopterus angulatus Pilophorus cinnamopterus Pilophorus clavatus Pilophorus , , , , simulans Phymata crassipes Stygnocoris pygmaeus Elasmucha ferrug , , , ata. ür üringen änzen: Aphelocheirus aestivalis. F Th ist zu erg ür F Rheinland-Pfalz erschien eine Checkliste: äufiges Verzeichnis der Wanzen (Insecta: Heteroptera) in Rheinland SIMON, H. (2002): Erstes vorl -Pfalz. - Fauna und 9 Flora Rheinland-Pfalz , 1379-1420. ür Dicyphus botrydis ß sich – Eine f Deutschland neue Art beschrieb RIEGER: , so da zusammen mit dem Neozoon Stephanites takeyai Artenzahl für Deutschland 867 öht. (s.o.) die um 2 auf erh Dicyphus (Brachyceroea) üddeutschland (Insecta: Hemiptera: Heteroptera: RIEGER, CH. (2002): Ein neuer aus S – 34 Miridae). Reichenbachia (Dresden) , 257-262. änzen: Andromeda Stephanites Bei der Auflistung der (Etablierten) Neozoen Deutschlands sind zu erg -Gitterwanze takeyai, Dicyphus escalerae öffentlichte das Umweltbundesamt Berlin im Juli 2002 einen Weichwanze (s.o.). Ferner ver Bericht mit Liste der Neozoen von Deutschland, erstellt von der Arbeitsgruppe KINZELBACH, Rostock, der allerdings bei ält. den Heteropteren viele irritierende Fehler enth UMWELTBUNDESAMT BERLIN (Hrsg.) (2002): Bestandsaufnahme und Bewertung von Neozoen in Deutschland... (Autoren: GEITER, O. HOMMA, S. & KINZELBACH, R.) - Texte 25/02, ohne durchgehende Seiten- Zahlen: 174+36+31+52 S., Berlin. „echte“, Etablierte Neozoen zu gelten (Corythuca Von den 13 aufgelisteten Neozoen-Wanzenarten haben nur 3 als ciliata Stephanitis oberti St. rhododendri , und ), weitere 6 Arten sind den Heteropterologen in Deutschland komplett ä.; die Angaben sind nicht überprüfbar, verborgen geblieben (wohl Einmal-Funde von Einzeltieren bei Pflanzenschau o. – ären sie da zwar Autorennamen mit Jahreszahlen, aber keine Literaturzitate angegeben sind) ansonsten w u.U. in oben änzen. Die beiden in allen Bundesländern vorkommenden, aber als Neozoen deklarierten Arten gebrachter Liste zu erg Lyctocoris campestris Eurygaster maura und sind aus der Sicht der Heteropterologen nicht als Neozoen anzusehen. Es ührte, seit längerem bekannte und ausgiebig in der Literatur fehlen dagegen 5 in oben gebrachter Liste aufgef Dicyphus escalerae Deraeocoris flavilinea Conostethus venustus Orsillus depressus besprochene etablierte Neozoen: , , , , Metopoplax ditomoides üglich Stephanites takeyai zuz , sowie 11 weitere, seit langem den Heteropterologen bekannte, Perillus bioculatus ämpfung eingeschleppte Arten (s. die oben gebrachte Aufstellung). wurde in den 60er Jahren zur Bek äfers zwar ausgesetzt, der Versuch einer Ansiedlung w des Kartoffelk urde jedoch aufgegeben, da im Freiland keine Vermehrung stattfand. Das Vorkommen in Deutschland ist wieder erloschen.

Als Fehler im Heteropterenteil der ENTOMOFAUNA GERMANICA entdeckte ich bisher: ählung der Arten findet sich eine Bei der Benennung der Z Uneinheitlichkeit: Wir hatten im „EntGerm “ verwendet, der Herausgeber änderte das in der Manuskript und den Tabellen -Nr. „EG Nr.“, nicht aber im Kopf der Tabelle 1 und der Alphabetischen Liste. Tabelle 1 in ändige Tabelle 2 bzw. 3 fehlt Durch Abteilung des letzten Teils unserer Tabelle 1 als eigenst ein entsprechender Hinweis hierauf im Text. ßen. TH. MARTSCHEI sollte THOMAS MARTSCHEI hei Die Novellierung der Checkliste von NRW (KOTT & HOFFMANN 2003) ist zwischenzeitlich erschienen. änzungen ergebe öffentlichungen von Weitere Erg n sich aus Ver GRUSCHWITZ betr. Sachsen- ür Rheinland Derephysia sinuaticollis Anhalt, SIMON f -Pfalz ( ), BELLSTEDT et al. (Grundwanze üringen) usw. Th

Anschrift des Autors: ät, Weyertal 119, D ÖLN, Dr. H.J. Hoffmann, Zool. Institut der Universit -50931 K e-mail: [email protected] HETEROPTERON Heft 18 / 2004 31

Heteropterologische Kuriosa Teil 6

„Deutsche Wanzennamen ??? – Als Nachtrag zum Artikel Von Sinn und Unsinn von “ von H.J. Trivialnamen HOFFMANN (Heteropteron H. 16) und zur Vermeidung zweier leerer Seiten in diesem Heft aus: üddeutsche Zeitung MAGAZIN 04.02.1994, S. 8. S

HACKES TIERVERSUCHE (7) Die Wanze

äßt mit seiner Gatt ährigen Mitarbeiterin am Institut für Der Wanzenforscher verl in und langj Heteropterologie das Haus zum Sonntagsspaziergang. Der Park ist voller Menschen.

Wanzenforscher: Sieh, all diese Leute, meine Liebe! Wie wenig sie von unseren geliebten Wanzen wissen! ür Abhörgeräte. Gattin: Sie halten sie f ür stinkende, stechende Blutsauger. Wanzenforscher: Oder f Gattin: Die Bettwanze ist die einzige Wanzenart, die sie kennen. Sie glauben, Wanze sei gleich Bettwanze. äbe es nicht über achthundert Wanz Wanzenforscher: Als g enarten bei uns! Gattin: Und weltweit 40 000! Wanzenforscher: Nichts wissen diese Menschen vom Farbenreichtum der Wipfelwanzen. önheit der Fleckigen Streifenwanze. Gattin: Von der schlichten Sch Wanzenforscher: Vom violetten Erzglanz der Spitzbauchwanze. Gattin: Dem gemessenen Gang der Schreitwanzen. örmigkeit der Skorpionswanze. Wanzenforscher: Der Nadelf Gattin: Der schmetterlingsjagenden Zweispitzwanze. ägen der Radwanze. Wanzenforscher: Den elektrischen Schl üllten Kotwanze.' Gattin: Der kehrichtumh ötenden Gift. Wanzenforscher: Ihrem ameisent ännlichen Großen Bachläufers. Gattin: Den bedornten Hinterschenkeln des m ähnchen am Halsschild der Blaugrünen Baumwanze. Wanzenforscher: Den cuticularen Z Gattin: Oder von Acanthosoma haemorrhoidale ... – ößte Art der Familie. Wanzenforscher. Ja, haemorrhoidale immer noch die gr

Sie bleiben stehen und blicken sich an.

öneres ... Gattin: Was gibt es Sch ätselhaften Vielfalt sein Leben zu weihen! Wanzenforscher: ... als dieser r Gattin: Wie du, Teurer! ährtin! Wanzenforscher: Und du, Gef ärtlich): Meine Prachtwanze! Gattin (z üstern): Kleine Weichwanze! Wanzenforscher (l ß uns weitergehen! Gattin (kichernd): La Wanzenforscher (euphorisch): Auf den Spuren der Fleckigen Brutwanze! Gattin. Und Wagners Wiesenwanze. Wanzenforscher: Der Hauhechel-Stelzenwanze. 32 HETEROPTERON Heft 18 / 2004

Gattin: Der Natterkopf-Netzwanze. ßfarbigen Poren Wanzenforscher: Der Nu -Langwanze. Gattin: Der Gefleckten Dicknase. Wanzenforscher (um sich blickend): Ach, diese Ignoranten! ört): Diese Nichtswisser! Gattin (emp ächtlich): Diese Grünen Stinkwanzen! Wanzenforscher (ver änste! Gattin (mit wegwerfender Handbewegung): Diese Schwieligen Dickw über sie! Wanzenforscher: Rote Mordwanzen Gattin: Ja, Zornige Raubwanzen! äugigen Brachwanze würden sie achtlos v Wanzenforscher: Sogar an einer Stiel orbeigehen! öhnlichen Eremiten. Gattin: Und an einem Gew ünen Futterwanze. Wanzenforscher: An der Gr Gattin: An Feuer- und Wasserwanzen. Wanzenforscher: An Ruder- und Ankerwanzen. Gattin: An Schmal- und Kugelwanzen. Wanzenforscher: Rand-, Rhomben- und Ritterwanzen. Gattin: Leder- und Blindwanzen. Wanzenforscher: Am Maskierten Strolch. Und der Gespensterwanze. Gattin: Selbst am Teufel! Wanzenforscher: Auch er eine Wanzenart. Gattin: Nichts wissen sie! Wanzenforscher: Eine Welt ist ihnen verschlossen. Gattin: Wie armselig! Wanzenforscher (leise): Pssst! Sieh dort! üsternd): Wo? Gattin (fl Wanzenforscher: Auf der Mauer! Gattin: Auf der Lauer? Wanzenforscher: Ach... ön! Gattin: Wie sch AXEL HACKE

ür weitere nette deutsche Wanzennamen s. F STICHEL, W.(1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen. II. Europa. (Hemiptera- – Heteroptera Europae). Bd. 1 4, 168+904+428+838 S., Berlin-Hermsdorf. WACHMANN, E. (1989): Wanzen beobachten - kennenlernen. - 274 S.; Melsungen.

Änderungen zum Adressenverzeichnis Mitteleuropäischer Heteropterologen

ARNOLD, KURT: D-9466 GEYER/Erzgeb., Postfach 11 20 (statt 20), neu: e-mail [email protected], Tel./Fax 037346/1289 ÄFER SCH , PETER Dipl.Geogr.: jetzt: Stettiner Weg 13, 48291 TELGTE. Tel. 02504 985059 / 0178 5311764, e-mail [email protected]

Wanzen-Kurs

ßenstelle „Heiliges Meer“ des ÄLISCHEN ÜR An der Au WESTF MUSEUMS F NATURKUNDE ünster findet u.a. vom 05. ÄFER M -08.08.2004 ein Wanzen-Kurs statt. Kursleiter ist PETER SCH , ü €, M nster. Kosten 27/37 www.lwl.org.