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Arch. f. Lagerst.forsch. Geol. B.-A. ISSN 0253-097X Band 9 S. 59-66 Wien, April 1988

Rohstoffsicherungsgebiete im Bezirk (Steiermark)

Von ANDREA HUBER") Mit 1 Karte (Beilage)

Steiermark Murau Rohstoffsicherung Erze Festgesteine Osterreichische Kartei: 50.000 Lockergesteine BläUer 128, 129, 130, 158, 159, 160, 183, 184, 186 Nutzungskonflikte

Inhalt

Zusammenfassung 59 Abstract 59 1. Einleitung 59 2. Geologischer Überblick 60 2.1. Kristallingebiete der Niederen Tauern, Gurktaler und Seetaler Alpen 60 2.1.1. Niedere Tauern 60 2.1.2. Gurktaler Alpen 60 2.1.3. Seetaler Alpen 60 2.2. Gurktaler Decke 60 2.2.1. Murauer Paläozoikum 60 2.2.2. Eisenhut-Schieferserie 60 2.2.3. Oberkarbon der Turracher Höhe 60 2.2.4. Vererzungen der Gurktaler Decke 61 2.3. Tertiär 61 2.4. Quartär 61 3. Rohstoffvorkommen 61 3.1. Erze 61 3.2. Kohle 61 3.3. Fest- und Dekorgesteine 62 3.3.1. Vorkommen in den Niederen Tauern, Gurktaler und Seetaler Alpen 62 3.3.2. Vorkommen im Murauer Paläozoikum 62 3.4. Lockergesteine 62 4. Rohstoffsicherungsgebiete und Nutzungskonflikte : 63 4.1. Ehemalige Bergbaue (Erze, Kohle) und Übersichtsuntersuchungen aus letzter Zeit 63 4.2. Festgesteine 63 4.3. Lockergesteine 63 4.4. Liste der Bergbaue und Schürfe im Bezirk Murau 64 Literatur 65

Zusammenfassung Abstract Die Beurteilung der Sicherungswürdigkeit der im Bezirk Mu- This project, which was carried out within the scope of a rau vorkommenden Lagerstätten mineralischer Rohstoffe war program for the advancement of the mining industry, is in- das Ziel dieses im Rahmen der Bergbauförderung durchge- tended to assess the value of the deposits of mineral resourc- führten Projektes. Zu diesem Zweck wurden die ehemaligen es in the of Murau as to their future exploitation. For Bergbaugebiete sowie die Vorkommen der Fest- und Locker- this purpose the former mining regions as well as the deposits gesteine untersucht. Die Materialzusammensetzung, die räum- of loose and solid rocks were investigated. A description is liche Ausdehnung der Hoffnungsgebiete und die Vorratsklas- given of the rock structure, the range of potential mining sifikation werden dargestellt. Konfliktmöglichkeiten mit ande- areas, and the classification of deposits. Furthermore, pos- ren Nutzungen werden diskutiert. sible conflicts with other kinds of exploitation are discussed.

1. Einleitung *) Anschrift der Verfasserin: Dr. ANDREAHUBER,Forschungsge- sellschaft Joanneum, Institut für Umweltgeologie und Ange- Die Zielsetzung dieses Projektes war die Beurteilung wandte Geographie, Elisabethstraße 5/1. A-8010 Graz. der Sicherungswürdigkeit der im Bezirk Murau vorkom-

59 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at menden Lagerstätten mineralischer Rohstoffe. Es wur- 2.2. Gurktaler Decke den dabei die ehemaligen Bergbaugebiete sowie die Vorkommen der Fest- und Lockergesteine untersucht. Die dem Kristallin überschobene "G u r kt a IerD e k- Das Ergebnis der Rohstofferhebung, sowie die Land- ke" wird nach H. P. SCHÖNLAUB(in: R. OBERHAUSER, schaftsschutzgebiete sind in einer Karte1: 100.000 1980) in das "Murauer Paläozoikum", den "Gurktaler (Beilage) eingetragen. Quarzphyllitkomplex" und die "Eisenhutschiefer" der Turracher Höhe gegliedert.

2.2.1. Murauer Paläozoikum Der Bereich um Murau wird von einer Schichtfolge bestehend aus Bänderkalken, Marmoren, Phylliten, 2. Geologischer Überblick Graphitphylliten und Metavulkaniten aufgebaut (" M u- rauer Paläozoikum"). Der größte Teil des Bezirkes wird von kristallinen Ge- Die Basis der Schichtfolge bilden die 200-300 m steinen eingenommen, die sich nördlich der auf mächtigen, meist dunklen, gebänderten "Murauer Kal- die Anteile der Niederen Tauern, südlich der Mur auf ke". Darüber lagert eine 400-600 m mächtige Serie aus die Gurktaler Alpen (Predlitz-Turrach) sowie die Seeta- Metadiabasen, die auf der Stolzalpe, der Frauenalpe ler Alpen verteilen. Der übrige Raum wird vom soge- und der Ofneralpe aufgeschlossen ist. nannten Murauer Paläozoikum aufgebaut, einer karbo- Den Murauer Kalken und den damit verbundenen natischen und phyllitischen Gesteinsfolge der "Gurkta- Quarzphylliten am Blasenkogel stehen die äquivalenten ler Decke". Kalke des Pleschaitz nördlich der Mur gegenüber. Die Unterlage dieser Kalke bilden kristalline Gesteine. Kon- kordant darüber lagern Kohlenstoffphyllite, Kieselschie- fer, Kalkphyllite, Kalke und Dolomite. Die Unterlage- 2.1. Kristallingebiete der Niederen Tauern, rung des ebenfalls aus Kalken bestehenden Greben- Gurktaler und Seetaler Alpen zenmassivs wird im Norden und Osten von Chlorit-Se- 2.1.1. Niedere Tauern rizit-Quarzphylliten und im Süden von Glimmerschie- fern gebildet. Am Aufbau der Niederen Tauern sind zwei geologi- Im Osten wird das Grebenzenmassiv durch eine Stö- sche Einheiten beteiligt. Die "Schladminger Tauern" im rung vom Neumarkter Becken getrennt. In diesem Bek- Nordwesten werden aus Ortho- und Paragneisen sowie ken dominieren phyllitische Gesteine mit Einschaltun- Amphiboliten aufgebaut. Östlich daran schließt die gen von Grüngesteinen. "Wölzer Serie" an, die vorwiegend aus Glimmerschie- Im Gebiet westlich des Grebenzenmassivs finden fern, Marmoren und Grüngesteinen besteht. An diese sich überwiegend phyllitische Gesteine (z. B. Kuhalpe, kristallinen Gesteine der "Schladminger Tauern" ist Preining, Pranker Höhe). Bei St. Lambrecht treten ba- eine große Zahl von Erzvorkommen, besonders Kies- sal Arkoseschiefer auf. Diese sind unter anderem eben- vererzungen (Kupfer- und Schwefelkies, Arsenkies) so- falls auf der Frauen- und Ofneralpe aufgeschlossen, wo wie Bleiglanz, Zinkblende und Silberfahlerze gebunden, sie von einer mächtigen Metadiabasplatte überlagert die allerdings vorwiegend nördlich des Hauptkammes werden. auftreten. Die Gesteine der Wölzer Serie weisen dage- gen nur wenige und kleine Vorkommen auf. 2.2.2. Eisenhut-Schieferserie In der Umgebung der Turracher Höhe tritt eine mäch- 2.1.2. Gurktaler Alpen tige Folge von Schiefern auf, die als "E i sen hut- Die Glimmerschiefer der Wölzer Serie setzen sich im Sc hie fer s e r i e" bezeichnet wird. Sie besteht aus Liegenden der Gurktaler Alpen fort. Hangend darüber mehrere hundert Meter mächtigen, phyllit ischen Schie- lagern Paragneise ("Priedröf-Gneise"), in die Ortho- fern mit quarzitischen Einschaltungen. Gegen das Han- gneise ("Bundschuhgneise") eingeschaltet sind. Den gende gehen diese in eine Wechsellagerung von vulka- Hangendstanteil des Kristallins (Murtal-Paalgraben) bil- noklastischen Gesteinen, Schiefern, Kieselschiefern den "Phyllitische Glimmerschiefer". und dolomitischen Kalken über. Ferner treten neben Über diesen kristallinen Gesteinen lagert transgressiv den Porphyroiden basische Effusiva auf. das "Stangalm Mesozoikum", das von z. T. konglome- ratischen Quarziten aufgebaut wird. Gegen das Han- gende schalten sich Rauhwacken- und Dolomitlagen 2.2.3. Oberkarbon der Turracher Höhe ein und leiten so in die karbonatische Mitteltrias mit Dolomiten, Kalkphylliten und Bänderkalken über. Im Hangenden des Altpaläozoikums der Gurktaler An die Gesteine der Gurktaler Alpen sind die Eisen- Decke tritt an mehreren Stellen klastisches Oberkarbon erzlagerstätten von Turrach gebunden, wobei Bänder- auf. Das Oberkarbon der Turracher Höhe liegt trans- kalke in Ankerit umgewandelt wurden. gressiv über der Gurktaler Decke und wird von einer 400 m mächtigen Folge von Konglomeraten, Sandstei- nen, Kohleflözen und glimmerreichen Tonschiefern ge- bildet. Über diesem "Turracher Karbon" (auch "Stang- 2.1.3. Seetaler Alpen almkarbon" genannt) liegen westlich von Turrach auf Der Südosten des Bezirkes wird von Glimmerschie- der Werchzirmalm die "Werchzirmschichten", eine über fern, Amphiboliten, Marmoren und Pegmatiten der See- 50 m mächtige Folge aus dunkelroten Tonschiefern, taler Alpen gebildet. Untergeordnet treten auch Granit- Konglomeraten mit Kalkkomponenten und Sandstei- gneise und Quarzite auf. nen.

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Zeitgleich mit dem "Turracher Karbon" sind wahr- In diese glazialen Ablagerungen hat sich die Mur ein- scheinlich die klastischen Ablagerungen des "Paaler geschnitten und schluffig-sandige Akkumulationen als Konglomerates". Dieser Schicht komplex setzt sich aus Ausedimente gebildet. grobkörnigen Arkosen, Konglomeraten, Sandsteinen und Tonschiefern zusammen.

2.2.4. Vererzungen der Gurktaler Decke 3. Rohstoffvorkommen Die Vererzungen der Gurktaler Decke sind wirtschaft- 3.1. Erze lich wenig bedeutend. An Kalkzüge im Raum Turrach (Schafalm, Eisenhut) sind Eisen- (Ankerit, Siderit) und Die Erzanreicherungen im Bezirk Murau beschränken Kupfervorkommen gebunden. Auch im Raum Pöllaul sich auf kleine Vorkommen. Sie wurden in vergangenen Neumarkt und Mühldorf sind Eisenlagerstätten (Häma- Jahrhunderten teilweise beschürft und ausgebeutet. In- tit) verbreitet. folge der geringen Ausdehnung der Vorkommen kamen Die Zinnobervorkommen vom Hohen Kohr bei Tur- die Bergbaue allerdings meist sehr rasch zum Erliegen. rach sind an die Tuff-Tuffit-Wechselfolgen gebunden. Von einiger wirtschaftlicher Bedeutung waren die . Im Bereich von Neumarkt finden sich kleinere Blei- Bergbaue im Raum Turrach, Karchau-St. Lambrecht, Zink-Vererzungen. Wirtschaftliche Bedeutung erlangte und Pöllau/Neumarkt. Erwähnenswert sind auch die der Anthrazit beim Turracher See und auf der Werch- Stollen bei St. Peter/Kammersberg. zirmalm. Die letzten Bergbauberechtigungen (Eisenerze, Ar- senkies, Kohle) im Bezirk wurden in den Jahren 1980 bis 1982 gelöscht. Der Großteil der Erzvorkommen im Bezirk ist in den Gesteinen der Gurktaler Decke enthalten. 2.3. Tertiär Im Gebiet um St. Blasen und Karchau ging bis zum 17. Jahrhundert Arsenkies-Bergbau um. Diese Lager- Die tertiären Schichten von Seetal und Schöder wer- stätte ist an Quarzphyllit gebunden, der schmale lin- den von Konglomeraten aus kristallinen Komponenten sen von Diabasschiefern enthält (A. THURNER,1958). und Sandsteinen gebildet. In diesen Sedimenten sind Weiters wurde im Lambrechter Graben südlich Teufen- dünne Kohleschmitzen eingelagert. bach ein Kupferkiesvorkommen bescnürft. Im Gegensatz dazu stehen die tertiären Ablagerun- Im Raum Pöllau bei Neumarkt wurde an mehreren gen von Oberwölz, auch "Oberwölzer Konglomerat" Stellen Magnetkies abgebaut (K. REDLICH,1931; A. genannt, die aus Dolomit- und Kalkgeröllen bestehen, THURNER& D. VANHUSEN,1980), wobei die Erze in einer welche durch kalkiges oder dolomitisches Bindemittel Wechsellagerung von Kalken und Schiefern auftreten. verkittet sind. Ein früher wichtiges Bergbaugebiet befand sich in der Umgebung von Turrach. Entlang der basalen Ab- schiebungsfläche der Trias wurden Bänderkalke und Dolomite in Ankerit, seltener in Siderit umgewandelt (A. TOLLMANN,1977). 2.4. Quartär Auf der Kothalm, der Schafalm und dem Hohen Kohr Das jüngste Schichtglied stellen die Ablagerungen (I in Beilage) sind Eisenerze (Ankerit, Siderit), Kupfer- des Quartärs dar. Diese Sedimente siQd vorwiegend kiese und Zinnobergänge an Dolomite innerhalb von durch die erosive und akkumulative Tätigkeit der Glet- Phylliten und Chloritschiefern gebunden. Im Bereich scher geprägt. Aus der Zeit der Gletscherbedeckung der Kothalm ist eisenreicher Magnesit metasomatisch wurden Grund-, Seiten- und Endmoränen abgelagert, im Dolomit gewachsen. Die Zinnobergänge befinden die aus Kiesen und Sanden unterschiedlicher Korngrö- sich am Hohen Kohr; Kupferkies wurde auf der Schaf- ßen bestehen und das Gesteinsspektrum des Einzugs- alm gefunden (K. REDLICH,1931). bereiches der Gletscherzungen widerspiegeln. Die Eisenerzlagerstätten (Siderit, Ankerit) von Stein- Im Murtal sind die Ablagerungen der Grundmoräne bach und Rohrerwald sind an karbonatische Lagen in geringmächtig. Dagegen nimmt die Mächtigkeit dieser den Gneisen der Gurktaler Alpen gebunden, während im Bereich der Neumarkter Paßlandschaft zu. die dem Wölzer Kristallin zugehörigen Eisenkieslager- Das Ende des Murgletschers im Hochglazial bildet stätten südlich des Ortes St. Peter/Kammersberg in Wälle aus, die in den Seetaler Alpen gut zu erkennen Marmorzügen auftreten (II in Beilage). sind. Die Endmoränen in der Neumarkter Paßlandschaft Neben diesen größeren Bergbaugebieten findet man hingegen sind undeutliche Formen, die kurze Halte der im Bezirk Murau noch vereinzelte kleinere Einbaue Gletscherzunge markieren. bzw. Schürfe, die in der Beilage dargestellt und in Ta- Sedimente des abschmelzenden Eises sind die Stau- belle 1 aufgeführt werden. körper am Eisrand (-Eisrandterrassen), die terrassenar- tige Körper in kleinen Gräben und Rinnen bilden. Bei der Bildung dieser Eisrandterrassen kam es zu einer 3.2. Kohle Umlagerung des Moränenmaterials. Nach dem Abschmelzen des Eises entstanden Ter- In der Vergangenheit war der Anthrazit der Turrach rassen im ehemals vergletscherten Gebiet, welche ca. Grundlage der Eisenverhüttung in dieser Gegend. Die- 10m über der heutigen Austufe liegen. Aus dieser Auf- se Kohlenvorkommen in der Nähe des Turracher Sees schüttungsphase dürfte auch der Schwemmkegel bei und auf der Werchzirmalm liegen in den Schichten des stammen, der im gleichen Niveau wie die Turracher Karbons. Eine Wirtschaftlichkeit dieses Vor- Terrasse von Niederwölz situiert ist. kommens ist heute nicht mehr gegeben.

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Ein kleines Braunkohlenvorkommen, das ebenfalls ßenschotter und als Mischgut verwendet werden. beschürft wurde, tritt in den tertiären Schichten im Anfallende Großblöcke finden im Flußbau Verwen- Raum Schöder-Rinegg auf. dung. j) Ein ebenfalls kristalliner, aber hell- bis dunkelgrau gestreifter Kalk wird in St. Egidi (1408/1) gewonnen. Das Gestein ist im Meterbereich verfaltet und kann im Flußbau und als Schotter verwendet werden. Eine Nutzung als Dekorgestein ist möglich. Die Vor- 3.3. Fest- und Dekorgesteine räte betragen über 1 Mio m3. k) Bei St. Blasen (1420/1) wurde ein grauer bis gelber, Darunter sind Kalke, Dolomite, Glimmerschiefer, Gnei- etwas dolomitischer, leicht kristalliner Kalk wirt- se und Quarzite, welche in Steinbrüchen für die ver- schaftlich genutzt. Das Material ist durch Klüfte schiedensten Bauzwecke gewonnen werden, zu verste- kleinwürfelig zerlegt und kann daher nur als Schütt- hen. material Verwendung finden. Der Vorrat beträgt über 2 Mio m3. I) Im Steinbruch bei Tratten-Vorberg (1428/1) tritt im Liegenden eine rotbraune, verschieferte Rauhwacke 3.3.1. Vorkommen in den Niederen Tauern, auf, die von einem steil stehenden, gebänderten Gurktaler und Seetaler Alpen Kalk überlagert wird. Am Westrand des Bruches a) Der Steinbruch bei St. Peter/Kammersberg (1425/1) steht Diabas an. Der Kalk findet für die örtliche baute phyllitische, teilweise kohlenstofführende Straßenerhaltung Verwendung. Rauhwacke und Dia- Glimmerschiefer ab, in welche Quarzite eingeschal- bas sind nicht genutzt worden. Die Vorräte liegen tet sind. Die Vorräte sind gering und liegen unter unter 0,5 Mio m3. 0,5 Mio m3. m) Bei Laßnitz (1408/2) wurde diabasischer Grünschie- b) In der Glanzen bei Niederwölz (1413/1) wird massi- fer gebrochen und als Straßenschotter verwendet. ger Granatglimmerschiefer abgebaut, der von Dieses Gestein ist aufgrund seiner tiefgründigen Quarzadern durchzogen ist. Im Aufschluß sind Mylo- Zersetzung nicht als Dekorgestein geeignet. nitzonen erkennbar. Die Vorräte betragen über 1 Mio n) Auch der Diabas von St. Veit in der Gegend (1410/1) m3• Das Material findet im Fluß- und Wasserbau so- wurde wirtschaftlich genutzt. Er ist stark verfaltet, wie als Schotter Verwendung. ein etwa 1 m mächtiger Prasinit ist eingelagert. Im c) Ein weiterer, heute stilliegender Steinbruch in kri- Hangenden lagert Glimmerschiefer. stallinen Gesteinen befindet sich bei Neumarkt 0) Bei Teufenbach (1432/1) wurde Prasinit abgebaut. (1412/1). Hier wurde ein hellgraubrauner, dichter, Das Gestein ist massig bis plattig und weit geklüf- serizitführender Quarzit, in welchem kohlenstoffhäl- tet. Eine Verwendung als Dekorgestein ist möglich. tige Lagen enthalten sind, abgebaut. Die Vorräte lie- gen unter 0,5 Mio m3, eine Erweiterung ist aufgrund der nahe gelegenen Siedlung nicht möglich. d) Im Rosatinbruch (1417/1), in der Nähe der Turrach, wird Granit, Migmatit und hellgrauer, dickbankiger 3.4. Lockergesteine Gneis abgebaut. Das Gestein ist chlorit- und glim- merführend und intern stark verschiefert. Die Vorrä- Im Bezirk Murau sind die Lockergesteinsvorkommen, te betragen über 1 Mio m3. Das Material findet im soweit sie keine Hangschuttmassen betreffen, an die Wasserbau Verwendung. Es wäre nach G. SUETIE quartären Füllungen im Murtal, besonders aber an die (1985) auch als Dekorgestein geeignet. glazialen Ablagerungen im Bereich des Neumarkter und e) In einem weiteren Steinbruch in der Nähe der Ort- Perchauer Sattels sowie an die von Krakaudorf und St. schaft Turrach (1417/2) wurde ein massiger bis ge- Peter am Kammersberg gebunden. bankter Gneis mit stark schwankendem Klüftungs- Im Bereich des Neumarkter Sattels werden große abstand gewonnen. Das Material ist nach G. SUETIE Teile von oft mächtigen Grundmoränen bedeckt. Im all- (1985) als Dekorgestein geeignet. gemeinen sind diese Ablagerungen nach D. VANHUSEN f) In der Nähe von Predlitz (1417/3) wurde ein gebän- (1980) sehr glimmerreich mit hohem Feinkornanteil derter Gneis aufgeschlossen. Die Verwendung als (Rohton und Schluff bis 50%). Neben örtlichen Gestei- Dekorgestein ist bedingt möglich. nen zeigt die Zusammensetzung der Komponenten g) Verwendung im Straßenbau fanden die Amphibolite auch Gesteine aus dem Einzugsgebiet der Mur (Granit- bei St. Lorenzen (1423/1). Dieses Material ist als gneise, Gneise, Amphibolite und helle Kalke). Die Kom- Dekorgestein nicht geeignet. ponenten sind gerundet und gut erhalten. Gesteinslei- h) Als Baustein wurde der Quarz in Vorderschönberg chen fehlen weitgehend (Hoffnungsgebiete Nr. 6, 7). (1429/1) verwendet. Entlang des Eisrandes entwickelten sich terrassenar- tige Körper (Eisrandterrassen, z. B. Hoffnungsgebiet Nr. 7), in denen gröbere Sedimente abgelagert wurden. Teilweise kam es zu einer deutlichen Klassierung des umgelagerten Moränenmaterials, das meist aus Grob- 3.3.2. Murauer Paläozoikum bis Mittelkiesen, mit mehr oder weniger mächtigen i) Bei Katsch (1403/1) wird ein dunkelgrauer bis Sandlagen, zusammengesetzt ist. schwarzer, überwiegend gebänderter Kalk abge- In den End- und Seitenmoränen ist der Feinkornanteil baut. Er ist feinkristallin, teilweise stark glimmerig oft wesentlich geringer als in den Grundmoränen. und tektonisch stark beansprucht. Die Vorräte be- Im unteren Thayabach südlich von Teufenbach treten tragen über 1 Mio m3. Das Material kann als Stra- Kies- und Sandablagerungen auf. Die Kiese sind grob

62 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at und wenig gerundet. Sie spiegeln hauptsächlich das lo- 4. Rohstoffsicherungsgebiete kale Einzugsgebiet des Baches wieder. und Nutzungskonflikte Nach D. VAN HUSEN(1980) zeigen die groben Lagen einen Wechsel fluviatiler Schichten mit über längere 4.1. Ehemalige Bergbaue (Erze, Kohle) Bereiche anhaltender Deltaschichtung. Schluffreiche und Übersichtsuntersuchungen aus letzter Zeit Schichten oder reine Schlufflagen sind auf enge Berei- che beschränkt. Das Material ist wenig verdichtet und Wie aus der Beilage hervorgeht, herrschte in vergan- nicht verkittet. genen Jahrhunderten rege Bergbautätigkeit im Bezirk Im Murtal haben sich Terrassenbildungen in Resten Murau. Allerdings sind die Vorräte so gering, daß die über der Austufe erhalten. Sie bestehen aus groben, Rohstoffe heute nicht wirtschaftlich genutzt werden sandreichen Kiesen (z. T. Hoffnungsgebiete Nr. 1, 4). können. Die Ausdehnung der bestehenden Schurfbe- Die großen Schwemmkegel werden von den Gesteinen rechtigungen geben keinen Hinweis auf die Ausdeh- des Einzugsgebietes und teilweise von verschwemm- nung etwaiger Hoffnungsgebiete. tem Moränenmaterial aufgebaut. Das Material enthält Geophysikalische Untersuchungen in den Jahren infolge der geringen Transportweite auch alle leicht 1983 bis 1986 ergaben Anomaliebereiche, die ident mit zerstörbaren Gesteine und ist daher nur nach entspre- den bekannten Vererzungen sind. Für neue, bisher un- chender Aufbereitung für eine Nutzung geeignet (Hoff- bekannte Vorkommen wurden keine Indikationen ge- nungsgebiete Nr. 1, 7). funden. Diese Ergebnisse werden durch die Auswer- Die Austufe als die jüngste Füllung des Murtals ist tung (H. KÜRZLet aI., 1985) der geochemischen Basis- sehr wechselhaft aufgebaut, wobei meist ein hoher aufnahme 1979 (Bachsediment-Geochemie) im wesent- Feinkornanteil (Schluff, Feinsand) vorliegt. Die Mächtig- lichen bestätigt. keiten der Ausedimente sind allerdings nicht sehr groß, Im Rahmen einer speziellen Prospektion auf Scheelit sodaß relativ bald die Unterlagerung von groben Kie- (K. METZ , 1977, 1979, 1980; S. SAVill, 1980, 1981) sen und Sanden der älteren Talfüllungen folgt. Die wurden im Raum Neumarkt - Murau gewisse Konzen- Kieskomponenten sind kantengerundete bis stark ge- trationen festgestellt, die aber keinerlei Indikation auf rundete Gneise, Glimmerschiefer, Amphibolite, Marmo- eine Lagerstätte geben. re und Phyllite aus den Kristallinserien des Einzugsge- bietes. Die Gerölle sind frisch, Gesteinsleichen fehlen, jedoch ist die Druckfestigkeit infolge des oft parallelflä- 4.2. Festgesteine chigen Gefüges der Gesteine (besonders bei Phylliten) stark herabgesetzt. Die Sande sind stets glimmerreich. Von den im Kapitel 3.3. beschriebenen Festgesteins- Die Kiesgruben in den Hoffnungsgebieten 1 und 4 ge- vorkommen sind jene als sicherungswürdig anzusehen, deren Vorratsmengen über 1 Mio m3 betragen. Die ben einen guten Einblick in diese Gegebenheiten. Die Hoffnungsgebiete Nr. 5 und 6 beziehen sich auf Steinbrüche können gegebenenfalls erweitert werden, Moränenablagerungen um St. Lambrecht. Diese teil- wobei Hoffnungsgebiete von den geologischen Gege- weise mächtigen (bis über 20 m) Vorkommen bestehen benheiten abhängig sind und im Einzelfall einer detail- aus angewitterten bis frischen Quarz-, Glimmerschie- lierten Untersuchung bedürfen. Daher wurden keine Rohstoffsicherungsgebiete eingetragen. Eine Konflikt- fer- und Phyllitkomponenten, wobei nicht selten Ge- möglichkeit ist bei den Steinbrüchen auf der Rosatin steinsleichen vertreten sind. Die Kornformen sind je nach Ausgangsgestein plattig bis blockig, die Matrix ist und in Katsch gegeben, da diese in Landschafts- glimmerreicher Fein- bis Grobsand. Als Besonderheit schutzgebieten angelegt sind (Rosatin: Nr. 10, Katsch: Nr.9). treten bei St. Lambrecht Schluffe bis Tone als ehemali- ge Seeablagerungen auf. Diese feinschichtigen, oliv- grauen Sedimente sind derzeit in einer Mächtigkeit von 8 m aufgeschlossen (Hoffnungsgebiet 5) und zeigen 4.3. Lockergesteine eine enge Wechsellagerung von Schluffen und Feinsan- den. Die Vorräte sind begrenzt. Bei den Lockergesteinsvorkommen, die als siche- Größere Ausdehnung besitzen die Moränenablage- rungswürdig erscheinen, handelt es sich vor allem um rungen im Bereich von St. Peter am Kammersberg Kiese und Sande des Quartärs. Weite Bereiche der (Hoffnungsgebiet Nr. 8) und die Terrasse um Feistritz Hoffnungsgebiete liegen in Moränen, wie z. B. das Ge- am Kammersberg (Hoffnungsgebiet Nr. 8) und bei Kra- biet um Neumarkt. kaudorf (Hoffnungsgebiet Nr. 2). Das Moränenmaterial besteht i. a. aus glimmerrei- Die Terrassen zeigen hier überwiegend sandige Aus- chen Korngemischen, vor allem Kiese und Sande, wo- bildung (Hoffnungsgebiet Nr. 2), die Kiese sind meist bei die Korngrößen von Rohton- und Schluffkomponen- grob (bis 20 cm), die Komponenten setzen sich aus ten bis hin zu Steinen und Blöcken mit maximal 50 cm kantengerundeten bis gerundeten Gneisen, Glimmer- Durchmesser reichen. Das Gesteinsspektrum spiegelt schiefern, Amphiboliten und Phylliten zusammen, deren die Gesteine der Einzugsbereiche der Gletscher wider. Kornformen von plattig bis blockig reichen. Trotz der Weitere Vorkommen an Lockergesteinen liegen auf oft ausgeprägten Schieferung der Gesteine fehlen Ge- den Terrassen, die aus Kiesen und Sanden kristalliner steinsleichen meist, jedoch ist die Druckfestigkeit nicht Gesteine aufgebaut sind. Auch hier liegt die Korngrö- allzu groß. ßenverteilung zwischen Schluff und Steinen und Blök- Die Terrasse bei Feistritz führt dagegen überwiegend ken. Kiese von gleicher Zusammensetzung und Korngröße, Die Vorräte der Hoffnungsgebiete wurden in Katego- wobei Gesteinsleichen häufig zu finden sind. rien nach ÖNORM 1041 eingeteilt: Die Vorratsmengen der oben beschriebenen Hoff- • Kategorie w, wahrscheinliche Vorräte nungsgebiete betragen weniger als 0,5 Mio m3 bis über Vorräte, deren Konturen lückenhaft bekannt sind 3,0 Mio m3. oder deren Zusammenhang mit sicheren Vorräten

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durch Aufschlüsse in hinreichendem Abstand fest- - Stangensattel gestellt sind. Siderit, Breunnerit • Kategorie a, angedeutete Vorräte - Steinbach Vorräte, die durch Aufschlüsse im weiten Abstand Limonit, Ankerit, Eisenspat, Brauneisenerz oder durch verläßliche geophysikalische Indikatio- - Steinturrach - Marktlköpfl nen erkundet sind. Siderit, Breunnerit • Kategorie v, vermutete Vorräte - Turracherhöhe Vorräte, die durch Einzelaufschlüsse erkundet sind Eisen, Anthrazit oder deren Vorhandensein nach der geologischen - Turracher See Position und nach geophysikalischen oder geoche- Zinnober mischen Indikationen anzunehmen. - Turrach Konfliktmöglichkeiten mit anderen Nutzungen Limonit, Siderit, Ankerit werden nachfolgend beschrieben: - Werchzirmtal a) Verbauungen und Tourismus: Bei der Festlegung Kupfer der Hoffnungsgebiet wurden zwar die größeren - Hansennock Siedlungen und wichtigsten Verkehrsverbindungen Siderit, Pyrit, Zinkblende, Kiese - Paal ausgenommen, nicht aber Einzelgehöfte. b) Landschafts- und Naturschutzgebiete: Einige der Siderit prognostizierten Rohstoffvorkommen liegen teilwei- - Predlitz-Winkel se in Landschaftsschutzgebieten. Hier kann die Eisenerz Rohstoffgewinnung aber nach dem Steiermärki- - Schadingerwald (StadI) schen Naturschutzgesetz 1976 ~ 6 mit bestimmten Eisenerz Auflagen bewilligt werden. c) hochwertige Böden: Auf weiten Bereichen der vor- Gebiet II geschlagenen Hoffnungsgebiete liegen hochwertige St. Peter am Kammersberg-Oberwölz Acker- und Grünlandböden. Für den Bereich Ober- - Baierdorf wölz liegen zur Zeit noch keine entsprechenden Un- Bleiglanz, Zinkblende, Silber, Kupferkies, Magnet- terlagen vor. kies, Pyrit d) Grundwasservorräte: Die quartären Ablagerungen Gamskarl/Schöder stellen potentielle Grundwasservorratsgebiete dar. Eisenkies, Bleiglanz Es sind jedoch keine Angaben über Grundwasser- Ginglalm mächtigkeiten verfügbar; auch hier muß im Einzelfall Kupferkies, Magnetkies, Pyrit erwogen werden, welcher Nutzung der Vorrang zu Krakaudorf geben ist. Kupfer, Pyrit, Gold Mittelberg Pyrit, Edelmetall Nickelberg 4.4. Liste der Bergbaue und Schürfe Eisenerz, Pyrit, Nickelerz, Kufperkies im Bezirk Murau Peterdorf Bleiglanz Gebiet I Stadl - Turrach Limonit, eisenockerhältiger Kalktuff - Dieslingsee/Eisenhut St. Peter/Kammersberg Ankerit Pyrit, Kupferkies Geißeckgraben Schöder Ankerit, Zinnober Illitton, Kohle, Pyrit Gregerlenock - Turrach Schöttlgraben Ankerit, Siderit Silber Gschwandalm (Turrach) Kupfer Hohes Kohr Gebiet III Zinnober, Ankerit Murau - St. Lambrecht Kothalm - Greith b. St. Georgen/Murau Eisenspat, Kupfererze Eisenerz Nestlgraben - Karchau - St. Lambrecht Kohle (Anthrazit) Gold, Arsenkies, Kufperkies, Silber, Bleiglanz, Zink- Prägratnock blende Zinnober - Lorenzengraben Rohrerwald Hämatit Limonit, Glaskopf, Eisenspat, Pyrit, Bleiglanz, Zinn- - Murau ober Silber, Bleiglanz. Schafalm - Nußdorf b. St. Georgen/Murau Siderit, Ankerit, Pyrit, Kupferkies, Fahlerz, Magnesit Hämatit Seeleineck (Sölleneck) - St. Blasen - Karchau Eisenspat, Ankerit Arsenkies, Bleiglanz, Zinkblende SimmerleckiGregerlenock - St. Lambrecht Kupfer, Pyrit Arsenkies, Bleiglanz, Zinkblende, Siderit

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