Die Königliche Albertus-Universität Zu Königsberg I Pr. Im Neunzehnten

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Die Königliche Albertus-Universität Zu Königsberg I Pr. Im Neunzehnten Y\OVMQZ Q. F. F. F. Q. S. REGIAE ACADEMIAE ALBERTINAE ANTE HOS TRECENTOS QVINQVAGINTA ANNOS CONDITAE SACRA SOLLEMNIA DIEBVS XXVI ET XXVII M. IVLII ÄNNI MDCCCLXXXXIV PIE CELEBRANDA INDICVNT RECTOR ET SENATVS. ) INEST: Hf PRÜTZ: DIE KOENIGLICHE ALBERTÜS-UNIVERSITAET ZU KÜENIGSBERG I. PR. IM NEUNZEHNTfJN JAHRHUNDERT. L z- iJ r V-q-I '= ^ 0- REGIMONTII PRVSSORVM K\ l EX OFFICINA HARTVNGIANA. Die Königliche Albertus-Universität Königsberg i. Pr. im neunzehnten Jahrhundert. Zur Feier ihres 350jalirigen Bestehens Von Hans Prutz, Dr. phil., ordentlichem öffentlichen Professor der Geschichte. Vorwort. In seiuer Sitzung vom 17. Februar 1893 sprach das Generalconcil den Wunsch aus, es möchte dem Programm, durch welches in den herkömmlichen Formen zur feierlichen Be- gehung des 350jährigen Bestehens der Albertus-Universität eingeladen, wird, eine Geschichte der Hochschule im 19. Jahrhundert beigegeben werden. Es Hess sich dabei von der Absicht leiten, dass künftigen Generationen von der Entwickelung der Albertina seit der Zeit, da sie durch Kant an die Spitze des geistigen Lebens in Deutschland gestellt war, eine bessere Kenntniss übermittelt werden möchte, als in Folge der Sorglosigkeit unserer Vorgänger von den früheren Perioden auf die Gegenwart gekommen ist. Nach Lage der Dinge musste der Unterzeichnete die Erfüllung dieses Wunsches als eine ihm auferlegte Ehrenpflicht ansehen, so wenig er sich über die Schwierigkeiten täuschen konnte, die damit verbunden waren, und so sehr er zum Voraus überzeugt sein durfte, es nicht Allen recht zu machen. Es handelte sich dabei nicht bloss um die Uugleichmässigkeit und Lückenhaftigkeit des in kurzer Zeit zu bewältigenden Materials. Dass es ihm auf sein Ansuchen von Seiten Sr. Excellenz des Ministers der geistlichen, Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten, Herrn Dr. Bosse, gestattet wurde, die Acten des Königlichen Curatoriums zu benutzen, hat nach dieser Seite hin die Arbeit überhaupt erst möglich gemacht, wie hier mit aufrichtigem Danke her- vorgehoben werden mag. Weit grösser waren die inneren Schwierigkeiten. Denn ohne auf Einzelnheiteu einzu- gehen, die bei oberflächlicher Betrachtung eine nur locale Bedeutung zu haben scheinen, Hess sich doch von der Fülle und der Mannigfaltigkeit der in dem Leben der Albertina zusammen- fliessenden Beziehungen ebenso wenig ein einigermassen vollständiges Bild geben wie von den Wirkungen, die von ihr aus in weite Ferne geübt worden sind. Und doch werden Eigenart, Bedeutung und Verdienst der jubilirenden Universität nur erkennbar, wenn wir ihr individuelles Leben zu den Wandelungen in Beziehung setzen, welche das geistige, sittliche und politische Dasein der Nation im Laufe der Zeiten erfahren hat. Die geistige Strömung unserer Tage ist den Universitäten im Allgemeinen nicht eben günstig. Yielleicht trägt aber gerade ein Einblick in die Eiuzelnheiten des akademischen Lebens und Strebens, wie er hier geboten wird, dazu bei, die in manchen Kreisen herrschenden Vorurtheile zu überwinden: giebt er doch auch dem Fernstehenden Gelegenheit, eine Vor- stellung zu gewinnen von der Fülle der geistigen und sittlichen Kraft, der hohen Begeisterung und der entsagenden Pflichttreue, die in Generationen von Lehrenden und Lernenden vorhanden sein muss, wenn unsere Hochschulen irgend ihren Beruf so erfüllen sollen, wie das der Albertina im Rückblick auf die seit Kants Tod von ihr durchlebten lieinahe neunzig Jahre wird nachgerühmt werden dürfen. Möchte der Geist, aus dem und in dem ihr das gelungen, auch die kommenden Ge- nerationen ihrer Lehrer und Hörer erfüllen! Dazu durch diesen geschichtlichen Rückblick etwas beigetragen zu haben, würde der schönste Lohn sein, den diese Arbeit irgend zu erwarten hat. Königsberg i. Fr., den 20.'Juni 1894. H. Prutz. I. Die Albertus-Universität im Zeitalter ihrer Neubegründun^ 1805—M. JMiclit als schmückende Krönung des Gebäudes, sondern als wesentliche Bürgschaft für die Zukunft der Staatsschöpfung, die er in Noth und ßedränguiss aller Art durch die Verwandelung des Ordenslandes in ein weltliches Herzogthum vollzogen hatte, enichtete Albrecht von Brandenburg 1544 die Universität zu Königsberg. Weit abgelegen von den Centren, in denen das geistige Leben des deutschen Mutter- landes Richtung und Inhalt zu empfangen pflegte, hatte Preussen zu wenig Verlockendes und war zu arm, um auch in der Folge die Träger der für Kirche und Schule, für Rechtspflege und Verwaltung unentbehrlichen höheren Bildung aus der Ferne zu berufen und bei sich heimisch zu machen oder alle diejenigen, welche diesen höheren Berufsarten nachzugehen ge- neigt und l)efähigt waren, zum Studium nach den älteren deutschen Hochschulen zu senden. Wie sie den Abschluss bildete in der wohldurchdachten Stufenfolge von ßildungsaustalteu. dui-ch die Herzog Albrecht in unermüdlicher Fürsorge erst für die Volksschule und dann für die zum akademischen Studium vorbereitende höhere oder Lateinschule die Erhaltung seines Volkes bei der evangelischen Lehre auf die Dauer sicher zu stellen strebte, so hat die Alber- tina den besondern Charakter, der ihr dadurch aufgeprägt war, auch lange Zeit festgehalten und in den bewährten Formen der älteren, allgemeinere Zwecke verfolgenden Hochschulen ein im Wesentlichen provinziell beschränktes Dasein geführt, mochte sie auch, der Erwartung ihres Stifters entsprechend, in Folge ihrer Lage für die benachliarten baltischen Lande hohe Bedeu- tung erlangen und namentlich von dem deutschen Adel Iviirlunds, Tiivlands und Esthlands häufig aufgesucht werden. Auch ist sie dank der verhältnissmässigen Ruhe, deren sich Preussen erfreute, wäh- i-end die Schrecken des grossen Krieges Deutschland durchtosten, weniger von der geistigen Verwilderung und der moralischen Zuchtlosigkeit betroffen worden, denen die meisten ihrei' deutschen Schwestern damals verfielen. Ohne von Deutschland besonders nachhaltig wirkende Anregung zu empfangen oder durch eine mehr oder minder eigenartige Weiterbildung des ihr von dorther Zugeführten befruchtend und erweckend auf das Mutterland zurückzuwirken, hatte sie in pflichttreuer Hingebung an ihren eng umgrenzten Beruf mehr als zwei Jahr- hunderte hindurch eine bei aller ünscheinbarkeit verdienstliche und vielfach segensreiche Wirksamkeit entfaltet, als sie mit dem Aufleuchten des hell strahlenden Sterns, der ihr und von ihr aus Deutschland und der Welt in Immanuel Kant aufging, in kurzer Zeit an die Spitze einer ebenso tiefgehenden wie grossartigen und folgenreichen geistigen Bewegung ge- stellt und für ein Menschenalter zu einem der vorncdimsten Centren alles höhei-en geistigen Lebens erholten wurde. Es ist hier nicht der Ort. des Näheren auf die Bedeutung einzugehen, welche Kants Lehre wie für die Philo.sophie, so für die Erweiterung und Vertiefung des geistigen Lebens überhaupt erlangt hat, oder von Neuem den stärkenden und stählenden Einfluss zu schildern, den sein kategorischer Imperativ auf die besten der von ihm gebildeten Zöglinge der Albertina und durch diese dann auf die Schicksale des preussischen Staates und Volkes und damit auf die Zukunft Deutschlands ausgeübt hat — hier genügt es, an das zu erinnern, was die Stiftung Herzog Albrechts ihrem ersten grossen und zugleich grössten Lehrer für ihre Stellung und Bedeutung überhaupt zu verdanken hatte. Gelöst aus den engen Schranken eines bloss auf praktische Zwecke gerichteten provinziellen Daseins, stellte sie nun erst ihre Wirksamkeit in den Dienst des Idealen. Daraus aber erwuchs ihr alsbald wieder eine Fülle läuternder und erhebender, vertiefender und begeisternder Anregungen. Auch äusserlich wurde das erkennbar. Das weltentlegene Königsberg wurde das Ziel, dem hochstrebende Jünglinge und Männer aus allen Theilen Deutschlands und noch von weiterher zuströmten, während begeisterte Jünger des ileisters Lehre bis nach England hin verkündigten.^) Und so blieb das, auch noch als die zunehmenden Gebrechen des Alters Kant Ostern 1797 nöthigten. seine Vorlesungen einzustellen, und der Sprecher der studentischen Deputation, die im Juni bei ihm erschien, um ihm für seine bishei'ige segensreiche Lehrthätigkeit zu danken, durfte mit Recht sagen, Kant bleibe, auch wenn nicht mehr unmittelbar wirkend, doch die höchste Zierde der Universität. Der AV eltruf, den Königsberg damals genoss, beruhte durchaus in der Einen Person des grossen Philosophen. Stand da aber nicht zu fürchten, dass mit seinem Hingange auch die Albertina von der Höhe wiederum herabsinken würde, auf die sie durch ihn erhoben worden war? Ein Kant war unersetzbar: so bezeichnet sein Tod am 12. Februar 1804 einen epochemachenden Abschnitt in der Geschichte der Albertina. Zudem fiel er bereits in eine Zeit, wo auch für die Wirksamkeit der Universitäten ganz andere Bedingungen massgebend zu werden begannen als diejenigen, unter denen Kant in seinen so bescheidenen Anfängen und auch noch auf der Höhe des Ruhmes gewirkt hatte. Denn obgleich auch damals noch an die Ausstattung der Universitäten nicht entfernt die Ansprüche gemacht wurden, die heute als selbstverständlich gelten, und daher ihre Erhaltung mit einem kleinen Bruchtheil des heute unerlässlichen Aufwands bestritten werden konnte, bedeutete es doch ein bedenkliches Zurückbleiben und drohte der Albertina die Erfüllung ihres Berufs unmöglich zu machen, dass für sie seit einem vollen Jahrhundert eigentlich nichts geschehen war: standen doch z. B. die Gehälter der Professoren noch auf dem Satz, der 1697 festgestellt worden war. Die furchtbare Heimsuchung Ostpreussens durch Hungersnoth und Pest im Anfang des 18. Jahr- hunderts, die dadurch für Friedrich Wilhelm I.
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