Nur Chancen Durch Gemeinsamkeit

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Nur Chancen Durch Gemeinsamkeit Heute auf Seite 3: Ideen gegen Ideologien UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND Erscheint wöchentlich. Jahrgang 31 — Folge 11 15. März 1980 LaatenannschAfl Ostpreußen e.V. Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt. ParkaUee M/K. 2«M Hamborg 13 C5524CX Nur Chancen durch Gemeinsamkeit Bessere Abstimmung innerhalb des atlantischen Bündnisses als Voraussetzung zur Gewährleistung des Friedens H- W. — Wenn der Kanzler reist, ist es keineswegs so, als falle er sozusagen seinen Nützliche Idioten? Gastgebern ins Haus. Auch vor dem Be• Zur gleichen Zeit, da der Bundespräsident such, den Helmut Schmidt jetzt dem ame• dem Land Niedersachsen, das zu einem rikanischen Präsidenten abstattete, waren Drittel von der „inhumanen, unnatürlichen dessen Abgesandte am Rhein und Schmidts Grenze zwischen der ,DDR' und der Bundes• Kundschafter am Potomac. Nur der kleine republik" berührt wird, seinen Besuch ab• Moritz vermag sich vorzustellen, daß es in stattete, hat es sich die der FDP naheste• Washington einen Krach gegeben habe. hende Jugendorganisation, genannt Jung• Dazu ist man beiderseits zu kultiviert — demokraten, einfallen lassen, dadurch in auch, wenn die von den Fotografen fest• einen der empfindlichsten Bereiche der in• gehaltenen Mienen nicht immer das wider• nerdeutschen Beziehungen einzudringen, in• spiegeln, was in der Brust der Staatsmänner dem sie die Anerkennung der „DDR"-Staats- vorgeht. bürgerschaft forderte. Das erscheint den Jungdemokraten zur Friedenssicherung er• Schmidt kam zu einer Zeit nach Washing• forderlich und, wie es in ihrem Leitantrag ton, da Jimmy Carter von einigen nicht un• zur Jahresdelegiertenversammlung hieß, erheblichen Sorgen geplagt wurde: da war sei das Wiedervereinigungsgebot des einmal die peinliche — zwar korrigierte — Grundgesetzes nie wirklich „begonnen" Abstimmung in der UNO, die um die jüdi• worden und könne deshalb ohnehin nicht schen Stimmen bei der nächsten Vorwahl „vollendet" werden. um das Präsidentenamt im Staat New York bangen läßt. Da geht es um die immer noch Hans-Dietrich Genscher, der Bundesvor• nicht ausgeräumte Geiselnahme in Teheran, sitzende der FDP, hat denn auch, bevor er die zunächst zwar die Amerikaner weitge• nach Asien entschwebte, seinem Parteinach• hend hinter den Präsidenten gebracht hat. wuchs eine Rüge erteilt, indem er sagte, die Was aber nicht ausschließt, daß ein Stim• Jungdemokraten befänden sich mit dieser .Komm — piep, piep, piep — komm!" Zeichnung Wolter in „Welt der Arbeit" mungsabfall dann eintritt, wenn sich keine Forderung in einer nie dagewesenen günstige Lösung abzeichnet. In solchen Fäl• Ferne zur FDP. Gerade dieser Antrag len ist man gern bereit, wieder nach eigenen zeige, wie richtig es gewesen sei, Fehlern Ausschau zu halten. So mag es für keine organisatorische Verbindung zwischen Falin, hat kürzlich geäußert, es existierten hier vor allem die Bundesrepublik, diesem FDP und Judos einzugehen. Doch hier Carter ein wenig erleichternd sein, gehört 386 Stützpunkte der USA um die Sowjet• Trend nicht zu entziehen vermögen. scheint Genscher nicht die Unterstützung zu haben, daß sich der iranische Revolutions• union und man habe kein Interesse daran, aller Fraktionskollegen zu besitzen. Jeden• rat oder was sonst sich heute in Iran Regie• Was bleibt? Die Absage an die Olympi• die USA auch noch Stützpunkte in Afgha• falls haben einige FDP-Abgeordnete, dar• rung nennt, gegen die Botschaftsbesetzer schen Spiele, die von Carter bereits ausge• nistan gewinnen zu lassen. Sicherlich wäre unter Ingrid Mathäus und Helga Schuchardt, durchgesetzt haben soll. Hoffentlich . .. sprochen ist. Helmut Schmidt will der So• es töricht, in diesem Zusammenhang wie wjetunion die Chance gegeben wissen, betont, die FDP benötige auch weiterhin die überhaupt von einer versuchten Einkreisung Bleibt Afghanistan und die Frage, wie „Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß Mitarbeit der Jungdemokraten, auch dann, der Sowjetunion zu sprechen. In Wahrheit dieser sowjetischen Aggression begegnet die Sportler aller Länder an den Olympi• wenn diese unbequeme Forderungen stellen nämlich handelt es sich bei der Sowjetunion werden kann. Niemand wird wohl daran schen Spielen teilnehmen können". So steht sollten. um eine auf Expansion gerichtete Politik, glauben, daß die Sowjets bereit sein wer• es im Kommunique, und es heißt dazu, „daß Die Forderung der Jungdemokraten ist bei der sich zaristisches Großraumstreben den, dort abzuziehen. Im Hinblick aber auf gegenwärtig diese Voraussetzungen nicht aber keineswegs „unbequem", sie wider• und messianischer Glaubenseifer des Kom• die von verschiedenen Seiten geforderte bestehen". Selbst Helmut Schmidt hat keinen spricht ganz eklatant der allen Deutschen munismus miteinander verbinden. Neutralisierung dieses von den Sowjets Zweifel daran gelassen, daß, wenn die So• und vor allem den politischen Willensträ• okkupierten Landes scheint uns die Situation Man sollte auch nicht glauben, die USA wjetunion diese Chance nicht nutzt, die gern aufgegebenen Verpflichtung des in der hier wiedergegebenen Zeichnung, die seien daran interessiert, alle Brücken zum Hoffnungen der deutschen Sportler auf die Grundgesetzes, sich für die Wiedervereini• der „Welt der Arbeit" entnommen ist, be• Osten abzubrechen. Wenn es in dem in fünf olympischen Ringe im Bannkreis des gung in Frieden und Freiheit einzusetzen. sonders treffend dargestellt. Dieses Problem Washington anläßlich des Kanzlerbesuches Kremls im Winde verwehen werden. Diese Maxime war über eine lange Strecke ist für die Sowjets längst erledigt. Selbst veröffentlichten Kommunique heißt, in der der deutschen Nachkriegspolitik gemeinsa• Der Kanzlerbesuch in den USA, dem in wenn Moskau formell einer „Neutralisie• gegenwärtigen Periode erhöhter Spannung mes Gut aller Bundestagsparteien. Solange, diesen Tagen eine Visite des Kanzler• rung" zustimmen würde, wäre das nichts sei es wünschenswert, „den Rahmen der bis dann im Rahmen der Deutschlandpolitik kandidaten der Unionsparteien, Franz-Josef anderes als ein Taschenspielertrick, denn in Ost-West-Beziehungen zu erhalten, der in die „DDR" ihren Willen durchsetzen, eine Strauß, folgt, dürfte einer Aussprache über Wirklichkeit befindet sich Afghanistan über zwei Jahrzehnten errichtet worden ist", Art Anerkennung und mit Bonns Hilfe auch die unterschiedlichen Vorstellungen und Be• längst im Hegemonialbereich der Sowjet• dann dürfte diese Formulierung nicht zu• noch den Einzug in die Vereinten Nationen union. letzt dem Kanzler genehm sein, der auf die wertungen dienen, ob auch die ange• erreichen konnte. Die Forderung nach An• exponierte Lage der Deutschen inmitten strebte Aufgabenteilung erreicht wurde, erkennung einer eigenen „DDR"-Staatsan• wird erst die Zukunft zu erweisen vermö• gehörigkeit steht ganz oben auf Honeckers Das Leben geht weiter Europas hingewiesen hat. Jimmy Carter soll dabei sein Verständnis für die geo• gen. In Moskau mag man der Meinunq ge• Prioritätsliste, und gewiß wird man in Ost- wesen sein, es könnte gelingen, die Deut• Berlin höchst erfreut sein über die Hilfs• Mit der unserer Zeit anhaftenden Nüch• graphische Lage unseres Landes bekundet schen von den Amerikanern zu trennen. truppen, die sich unter dem Fähnlein der ternheit überlegt man bereits jetzt, ob nicht haben. Das jedoch heißt keineswegs, die Sicherlich wird der sowjetische Botschafter Jungdemokraten zu Wort melden. Im Hin• die Beisetzung des vom Tode gezeichneten Amerikaner würden auf einen bundesdeut• in Washington seiner Regierung über die blick aber darauf, daß man die Jungwähler Josip Broz Tito den Außenministern der schen Beitrag zur gemeinsamen Abwehr Kanzlervisite berichten. Was immer über nicht verprellen will, wird es gewiß nur bei beiden Supermächte Gelegenheit geben künftiger sowjetischer Aggressionen ver• den Inhalt der Gespräche bekannt wurde, einer verbalen Verwarnung seitens der FDP könnte, miteinander ins Gespräch zu kom• zichten wollen. Sicherlich wird die Rüstungs• kann ihn nicht zu dem Schluß verleiten, die verbleiben. men. Davon, daß die Sowjets sich aus Afgha• kontrolle ebenso angestrebt wie die Rati• Sowjets könnten die beiden Partner aus• nistan zurückziehen müßten, wird mit Sicher• fizierung des SALT-II-Abkommens, doch Als eine Organisation, die einer der drei einanderdividieren. heit dabei dann nicht gesprochen. Vielmehr davon unabhängig will man die „unter den Bundestagsparteien verbunden ist, sollten gegenwärtigen Umständen erforderlichen werden die Diplomaten eine Möglichkeit Afghanistan ist für die Sowjets bereits auch die Jungdemokraten daran erinnert Maßnahmen treffen", um die Sicherheit und suchen, die auch die Sowjetunion ihr Ge• Vergangenheit; Pakistans vorerste Absage werden, daß es gilt, einen Zustand des Frie• die internationale Stabilität zu verteidigen. sicht wahren läßt und vor allem die Wege an das amerikanische Hilfsangebot wird in dens in Europa zu erlangen, in dem auch das nach Madrid und nach Wien nicht verbaut. Moskau ebenso mit Interesse notiert wie die deutsche Volk in freier Selbstbestimmung Was bleibt? Tatsache, daß die Vereinigten Staaten ohne seine Einheit wiedererlangen kann. Dieser Wenn dem so ist, stellt sich die berech- Lösung der anstehenden Probleme in der Prozeß ist gewiß nicht über einen kurzen tiqte Frage nach dem Sinn des Kanzler• Den Amerikanern mag es darauf ange• arabischen Welt nicht den Fuß fassen kön• Weg herbeizuführen. Mit Recht hat der Bun• besuches in den USA und danach, was denn kommen sein, der Sowjetunion eine Lektion nen, den sie benötigen, um gegen die mili• despräsident vor dem Landtag in Hannover nun herausgekommen ist.
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