Gemeindebrief der prot. Kirchengemeinde mit den Orten Blaubach, Bledesbach, Diedelkopf, und Körborn

Die drei Pfarrstellen

Kuseler Land

März bis Mai 2018 Mai bis März

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Brief18.

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Die drei Pfarrstellen Kuseler-Land

Liebe Leserinnen und Leser, im letzten Jahr wurde es schon deutlich: Veränderungen innerhalb der Gemeindestruktur der Kirchengemeinden Kusel, und stehen an, nachdem die Pfarrstelle Konken aufgehoben wurde. Nach einer Lösung, wie alle drei Kirchengemeinden zukünftig sinnvoll zusammenarbeiten können, wurde intensiv gesucht. Oberste Priorität hatte dabei der Gedanke, dass jede Kirchengemeinde so wenige Abstriche in ihrem Gemeindeleben wie möglich machen muss und damit ihre Selbständigkeit behalten kann. Das ist allen Verantwortlichen gelungen. So ist es schön zu sehen, wie sich beispielsweise Gemeinden zum gegenseitigen Besuch bei Veranstaltungen aufmachen, wie Feste fröhlich gemeinsam gefeiert werden, die Konfirmandenarbeit kreativ zusammen gestaltet wird, sich Presbyterien untereinander Die Kuseler Stadtkirche austauschen und alle 3 Pfarrer unabhängig vom jeweiligen Seelsorgebezirk in den drei Kirchengemeinden präsent sind. Für mich ist das im Jahr des 200jährigen Unionsjubiläums ein Mut machender Aufbruch, der zeigt, inwiefern zukünftig Gemeindearbeit auch unter neuen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen vertrauensvoll, motiviert und motivierend gestaltet werden kann. Gemeinsam können wir mehr erreichen. Als Ausdruck der Nähe und der Zusammenarbeit haben die Protestantische Kirche in Presbyterien beschlossen, die drei Pfarrämter Rammelsbach

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neu zu benennen. Im Folgenden der Überblick über die zukünftige Struktur, die mit Beschluss der Kirchenregierung zum 1. Februar 2018 in Kraft tritt: - Die Pfarrstelle Kusel 1 (Dekan Lars Stetzenbach) wird in die Pfarrstelle Kuseler Land – Kusel 1 umbenannt. - Die Pfarrstelle Kusel 2 (Pfarrerin Isabell Aulenbacher) wird in die Pfarrstelle Kuseler Land – Kusel 2 umbenannt. - Die Pfarrstelle Rammelsbach-Kusel wird in die Pfarrstelle Kuseler Land 3 – Konken-Rammelsbach umbenannt. Die Kirchengemeinde Konken wird der Pfarrstelle Kuseler Land 3 (Konken- St. Veit zu Konken Rammelsbach) zugeordnet. Pfarrer der Kirchengemeinden Konken und Rammelsbach ist Sven Kuhn. Sein Dienstsitz ist Rammelsbach. Er wird aber auch ein Büro im Gemeindehaus Konken haben. Im Gemeinderief werden wir zukünftig vermehrt auf die Angebote der anderen Kirchengemeinden hinweisen. Ich freue mich, Sie auch dort begrüßen zu dürfen. Ihr Dekan Lars Stetzenbach. (dls) Das Trauercafé - eine ökumenische Veranstaltung -

Seit kurzem finden Sie bei uns unter den Regelveran- staltungen das „Trauercafè“. Das Trauercafè ist je- weils am 1. Montag im Monat von 16:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Raum befindet sich im katholischen Pfarrheim St. Ägidius in der Lehnstraße 12 in Kusel. Leiterin ist die psychologische Beraterin Christel Wolf, sie ist telefonisch erreichbar unter der Nummer: 06381 – 2147. In dem nachfolgenden Text stellt sie das Christel Wolf Trauercafé vor.

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Wenn ein uns nahestehender Mensch sein menschliches Kleid ablegt und uns vorausgeht, hinterlässt er eine Lücke, die sich einfach nicht mehr schließen lässt.- Es entsteht ein Loch, in das so manch einer gerne hinterherspringen möchte, nur um…..- In der Anfangszeit sind oft ganz viele liebende und fürsorgende Nahestehende um einen Trauernden versammelt.

Der Besuchertisch Jedoch, der Alltag kommt und holt alle wieder ein. Nur die Lücke bleibt.- Und nach einiger Zeit spricht „man“ nicht mehr darüber.-

Dann muss es irgendwie weiter gehen.- Irgendwie.- „Man“ will dann auch nicht mehr „nerven“, denn „man“ weiß ja : „Das Leben geht weiter.“ „Ich muss loslassen…“ Aber : Wie geht es weiter? Mit wem kann ich auch nach 6 Monaten, 1 Jahr, 5 Jahren… das noch einmal durchsprechen, was mich doch so sehr beschäftigt, mich lähmt, an mir nagt, mich einfach nicht loslässt?

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So ging es mir. Das war eine der Fragen, die ich mir stellte : „Mit wem…?“ Ohne sich gleich so zu fühlen, als müsse man zum Therapeuten gehen. Weil: Trauer ist etwas natürliches, etwas Normales. Sie gehört zum Leben dazu. Ein weiser Mensch hat einmal zu mir gesagt: „Wir werden geboren – und am Ende werden wir sterben – und dazwischen liegt die Zeit des Lernens.“- Jeder weiß es und tabuisiert es. Das macht es ja so schwierig, in unserer Gesellschaft mit der Trauer umzugehen.-

Daraus entstand ein Gedanke und dieser reifte schließlich in mir, zu der Idee eines Trauercafes.

In diesem geschützten Rahmen können sich Menschen begegnen und austauschen, die alle ein gemeinsames Schicksal teilen: Sie haben einen lieben Literatur zum Thema Menschen verloren. - Jeder Gläubige weiß, er ist uns nur vorausgegangen.- Tatsache ist aber: Er ist jetzt nicht mehr bei mir und das macht mich unsagbar traurig.-

Vielleicht hilft es dem einen oder anderen, einfach darüber reden zu dürfen, ohne gleich das Gefühl zu haben: „Ich nerve.“- Oder: Einfach nur in meiner Trauer angenommen zu sein, ohne irgendetwas erklären oder erzählen zu müssen und keiner fragt (vielleicht etwas unbesonnen): „Na, wie geht es dir denn jetzt? Wie kommst du klar?“

Trauer ist ein mächtiges Gefühl und sie braucht Zeit, verdaut und verarbeitet zu werden und nicht selten dauert es Jahre oder ein ganzes Leben lang.

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Eingeladen ist jeder Trauernde, sowohl Angehörige als auch Freunde oder Verwandte, egal welcher Konfession „man“ sich angehörig fühlen mag. Jeder der die Kraft findet, aus seinem „Schneckenhaus“ heraus zu treten, um an einem oder mehreren der regelmäßig stattfindenden Treffen teilzunehmen. (Christel Wolf)

Treffen des katholischen Gemeindeausschusses und des protestantischen Presbyteriums der Gemeinden in Kusel - eine ökumenische Veranstaltung -

Auf Einladung des Gemeindeausschusses der katholischen Kirchengemeinde St. Ägidius wurde unser Presbyterium zu einem gemeinsamen Gedankenaustausch über die weitere Entwicklung der ökumenischer Aktivitäten beider Gemeinden gebeten. Wir trafen uns im katholischen Pfarrheim am 17. November 2017. Nach Begrüßung und Einstimmung gab es eine gemeinsame Vorstellungsrunde und danach stellte zunächst Dekan Stetzenbach das Dekanat Kusel vor: Gemeinden: 21, Pfarrer: 14 Gemeindemitglieder: 24.000 zuvor, 26.000 Schulpfarrer: 2, Pfarrer zur Dienstleistung Springer: 2, Gemeindediakone 3 eingesetzt in: Niederkirchen, Altenkirchen, Hüffler- Quirnbach Gemeinde Kusel mit den Orten: Blaubach, Bledesbach, Diedelkopf, Ehweiler und Körborn mit insgesamt 3500 Protestanten Dekan Schlenkrich stellte sodann die Pfarrei Heiliger Remigius vor: Gemeinden: 7, Filialien: 3, Ortschaften: 68, Pfarrer : 3 Gemeindereferent:1, St. Ägidius- und die Pastoralreferentin 1 Stadtkirche Gemeinde Kusel: Kusel – Hüffler, Ortschaften: 16, Katholiken: 1.900

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Das Treffen der beiden Presbyterien am 17. November 2017

In einem weiteren Punkt wurde die schon bestehende ökumenische Zusammenarbeit aufgelistet: • Gemeinsame Bibelabende in Hoof und Reichenbach-Steegen, • die Ökumenische Sozialstation Kusel-, • das Haus im Westrich, • die Kuseler Tafel, • Ökumenische Gottesdienste zu verschiedenen Anlässen, wie Schulanfang, Schul-Jahresende,Gottesdienste zu Kerwe, Taufer- innerung, Dorffesten, Seniorenheime • Gemeinsame Veranstaltungen, Evang. Frauenkreis und KFD • Ökumenischer Jungendkreuzweg • Weltgebetstag der Frauen an verschiedenen Orten • Gemeinsame Sternsingeraktion, Remigiusberg, Reichenbach-Steegen • Fahrt zum Bibelgarten bei Pfarrer Werner in Niederkirchen • Kinderkirchentage in Reichenbach-Steegen bei Pfarrerehepaar Bös • Ökumenisches Seniorentreffen Rammelsbach • Ökumenische Krabbelgruppe Rammelsbach • Kuseler St.-Martin-Umzug • Hospiz-Gottesdienst

Danach wurden weitere Anregungen für ökumenische Projekte gegeben: Gemeinsamer Gottesdienst im Grünen

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In den beiden Gemeindebriefen sollten die ökumenischen Veranstaltungen, aber auch besondere Veranstaltungen der Gemeinden veröffentlicht werden, um sie gegebenenfalls zu besuchen. Von Seiten der protestantischen Gemeinde wird angeboten, die Stadtkirche zu nutzen während der in Kürze anlaufenden Sanierungsarbeiten im Innenraum von St. Ägidius. Auf Einladung der prot. Gemeinde will man sich im Sommer 2018 ein weiteres Mal treffen. (vs)

Weltgebetstag - eine ökumenische Veranstaltung -

Surinam, wo liegt das denn? Das kleinste Land Südamerikas ist so selten in den Schlagzeilen, dass viele Menschen nicht einmal wissen, auf welchem Kontinent es sich befindet. Doch es lohnt sich, Surinam zu entdecken: Auf einer Fläche weniger als halb so groß wie Deutschland vereint das Land afrikanische und niederländische, kreolische und indische, chinesische und javanische Einflüsse. Der Weltgebetstag 2018 bietet Gelegenheit, Surinam und seine Bevölkerung näher kennenzulernen. „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ heißt die Liturgie surinamischer Christinnen, zu der Frauen in über 100 Ländern weltweit Gottesdienste vorbereiten. Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche – alle sind herzlich eingeladen! Surinam liegt im Nordosten Südamerikas, zwischen Guyana, Brasilien und Französisch-Guyana. Dank seines subtropischen Klimas ist eine vielfältige Flora und Fauna entstanden mit üppigen Riesenfarnen, farbenprächtigen Orchideen und über 1.000 verschiedenen Arten von Bäumen. Rund 90 Prozent Surinams bestehen aus tiefem, teils noch vollkommen unberührtem Regenwald.

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Ameisenbären, Jaguare, Papageien und Riesenschlangen haben hier ein Zuhause gefunden. Surinams Küsten eignen sich zwar nicht als Badestrände, dafür legen an den unberührten Stränden des Galibi-Naturreservats riesige Meeresschildkröten ihre Eier ab. Mit seinen rund 540.000 Einwohner*innen ist Surinam ein wahrer ethnischer, religiöser und kultureller Schmelztiegel. Der Großteil der Bevölkerung lebt in Küstennähe, die meisten von ihnen in der Hauptstadt Paramaribo. In dieser Stadt steht die Synagoge neben einer Moschee; christliche Kirchen und ein Hindutempel sind nur wenige Häuserblocks entfernt. Die Wurzeln für Surinams vielfältige Bevölkerung liegen in der bewegten Vergangenheit des Landes. Nach dem Ende der Sklaverei 1863 warben die Niederländer Menschen aus Indien, China und Java als Vertragsarbeiter an. Neben europäischen Einwanderern zog es Menschen aus dem Nahen Osten und den südamerikanischen Nachbarländern nach Surinam. In Gebet und Handeln verbunden mit Surinams Frauen sind am 2. März 2018 hunderttausende Gottesdienstbesucher*innen in ganz Deutschland. Mit Kollekten und Spenden zum Weltgebetstag 2018 fördert das deutsche Weltgebetstagskomitee das Engagement seiner weltweiten Projektpartnerinnen. Darunter ist auch die Frauenarbeit der Herrnhuter Brüdergemeine in Surinam. Sie bietet qualifizierte Weiterbildungen für Jugendleiterinnen an, die jungen Frauen in Schwierigkeiten zur Seite stehen. Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.(red) In Kusel feiern wir den Weltgebetstag gemeinsam am 2. März 2018 um 17:00 Uhr im Pfarrheim St. Ägidius in der Lehnstraße. Im Anschluss an den Gottesdienst soll es wieder ein Fest geben mit landestypischen Speisen, Musik und Bildern aus Surinam.(red)

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Offene Sprechstunde Haus der Diakonie, Erziehungs undFamilienberatungsstelle Marktstraße 31, 66869 Kusel, Telefon: 06381 422900 Die Beratungsstelle bietet an folgenden Terminen ihre offene Sprechstunde für die Monate März und Mai jeweils von 8.30h – 11.30h Dienstag, den 06.03.2018, Dienstag, den 08.05.2018 Die Beratung ist kostenfrei. Die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle unterliegen der Schweigepflicht. Unser Team von Fachkräften steht Eltern, Kindern und Jugendlichen u.a. bei Fragen zur Erziehung, zur Entwicklung, zu familiären Problemen, zu Schulschwierigkeiten und zum Kinderschutz zur Verfügung. Das Team der Beratungsstelle. (red)

Wir bitten um ihre Mithilfe

Unsere Kirchengemeinde sucht für einen jungen Christen, Mohamad Kazemi, ein Zimmer oder eine kleine Wohnung, in der er wohnen und sich selbst versorgen kann. Wir können keine Miete für ihn bezahlen, wohl aber die Nebenkosten für die Heizung, Wasser und Strom. Herr Kazemi kann im Gegenzug im Garten arbeiten, die Straße fegen und helfend im Haus sein. Herr Kazemi ist 21 Jahre alt und ist Flüchtling aus Afghanistan. Er hat einen freundlichen und liebenswerten Charakter. Er hat sich in unserer Gemeinde taufen lassen, ist ein fleißiger Kirchgänger und besucht gerne den Bibelkreis. Auch hilft er gerne bei Arbeiten in der Gemeinde. Er hat eine Aufenthaltsgestattung zur Durch- führung des Asylverfahren. Er besucht schon länger eine Schule auf dem Roßberg und spricht relativ gut deutsch. Vormittags ist er in der Schule und arbeitet außerdem jeden Mohamad Kazemi Tag von 15:00 bis 17:00 Uhr im Pflegeheim Zoar, um seine Deutschkenntnisse im praktischen Leben weiter auszubauen. Wir helfen ihm damit, aus einer Männer-WG nur mit Muslimen heraus zu kommen, weil er dort sehr gemobbt wird. Wenn Sie eine Möglichkeit haben, ihn aufzunehmen, dann Mohamad Kazemi melden Sie sich bitte bei Herrn von Steinaecker (06381

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6008117), um weitere Informationen zu erhalten und auch um gegebenenfalls einen Besichtigungs- und Kennenlerntermin zu verabreden. Wenn Sie selbst keine Möglichkeit haben, kennen Sie vielleicht jemanden, der uns helfen könnte. Dann sprechen Sie ihn bitte mit diesen Informationen an. Danke! (vs)

Die Kirchenunion vor 200 Jahren

Im August 1818, 300 Jahre nach der der christlichen Kirche in Deutschland, wurde in eine gemeinsame Synode der reformierten und der lutherischen Christen abgehalten. Beide hatten in der Pfalz jahrhundertelang nebeneinander gewirkt und oftmals wohl auch eine intime oder offene Gegnerschaft gehegt.

Der Unionszug 1818 zur Stiftskirche Kaiserslautern Vorausgegangen war im Januar 1818 eine königliche Verfügung, eine Abstimmung in der Pfalz unter den Mitgliedern beider Kirchen über die Vereinigung abzuhalten. Stimmberechtigt waren nur die Hausväter. Zurückgegeben wurden 40.706 Stimmzettel (17,1% der ausschließlich männlichen Wahlberechtigten), wovon 98,7% eine Union einrichten wollten. Man einigte sich in der Synode auf das Neue Testament als die verbindliche Glaubensnorm. Drei Jahre später allerdings wurde die gesamte „Heilige Schrift“ zur Grundlage der kirchlichen Verkündigung bestimmt. Die Reformation nach war im Wesentlichen erfolgreich, weil sie von den mitteldeutschen Landesfürsten benutzt wurde, um sich damit zu befreien von der Glaubens-Oberhoheit des römischen Papstes über sich selbst und über

11 ihre Landeskinder. Danach bestimmten sie eigenmächtig, welcher Konfession die Bewohner ihrer Territorien zu folgen hatten, wozu sie nach Luthers Willen als

Johannes Calvin und Huldrych Zwingli (Ausschnitt aus einem Kirchenfenster der Stadtkirche)

Vorsitzende der Landeskirchen auch bestimmt waren. Die Reformierten oder „Calvinisten“ hingegen waren als Schweizer Republikaner darauf aus, ein neues Christentum zu predigen. Das sollte einen selbstbestimmten gläubigen Menschen zur Erkenntnis befähigen, dass er aus dem sündhaften elenden Dasein durch die Gnade Gottes erlöst werden könne und er deshalb ein entsprechendes Leben in Dankbarkeit führen sollte. Die Grundlagen zu dieser Sichtweise hatten Huldrych Zwingli in Zürich und Johannes Calvin in Genf erarbeitet.

Beide Schweizer Reformatoren hatten die Bürger ihrer Städte für ihre Thesen einnehmen können. Calvin führte sogar mit deren Zustimmung in Genf ein hartes Regime ein, das selbst Hinrichtungen von Glaubens-Abweichlern erlaubte. Die Gläubigen selbst wählten sich hier die Personen für die Leitung ihrer Gemeinden und die angestellten Pfarrer. So viel gelebte Demokratie konnte sich in den deutschen Kleinstaaten damals nicht durchsetzen. Zu einer von Zwingli angestrebten Vereinigung beider Glaubensrichtungen war es im Jahr 1529 nicht gekommen, weil Luther von der Wandlung der Speise beim Abendmahls nicht lassen konnte.

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Wesentlich für die Verbreitung der reformierten Glaubensrichtung in Deutschland war der Reformator Zacharias Ursinus (*1534), der 1583 in Neustadt/Weinstraße gestorben war. Ursinus hatte zuvor länger in Zürich, aber auch in Genf gelebt, wo er sich intensiv mit der reformierten Theologie befasst hatte, die dort in den Stadtrepubliken verbindlich eingeführt worden war.

Auf Einladung des pfälzischen Kurfürsten Friedrich III. (genannt: der Fromme), einem energischen Anhänger der Schweizer Reformatoren, verfasste Ursinus mit ihm zusammen an dessen Hofe in Heidelberg im Jahr 1563 den „Heidelberger Katechismus“. Das war das Lehr- und Unterrichtsbuch in Kirche und Schule in der gesamten Kurpfalz. Wenig später übernahmen ihn die Herzöge in Zweibrücken ebenfalls für ihre Gebiete. Er enthält sehr eindringlich die

Unionssynode in Kaiserslautern 1818. Gemälde von 1824 an der Emporenbrüstung der Dreifaltigkeitskirche in Speyer.

Unionssynode in Kaiserslautern 1818. Gemälde von 1824 an der Emporenbrüstung der Dreifaltigkeitskirche in Speyer.

wesentlichen Merkmale der reformierten Weltanschauung und ist immer noch die Grundlage des kirchlichen Lebens in der Protestantischen Landeskirche der Pfalz.

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In unserer Gegend waren in den Jahrhunderten bis zur Kirchenunion im Jahr 1817 alle drei christlichen Konfessionen zugelassen, auch die katholische. Die reformierte Glaubensrichtung war lange Zeit staatlich gefördert. Die Lutheraner waren von auswärts zugezogen und deshalb schwächer in der Anzahl. Durch den Kontakt unter ihnen war auch Luthers Auffassung von der Bedeutung des Abendmahls für gläubige Christen verblasst. Die unterschiedlichen Lehrmeinungen waren nicht mehr deutlich, weshalb sich in Kusel bereits am 6. November 1817 die Reformierten mit den Lutherischen vereinigt hatten. Sie nutzten zudem damals gemeinsam das schadhafte Kirchengebäude am Marktplatz; denn die gesamte Stadt „Cousel“ war ja im Jahr 1794 verbrannt worden. Danach gehörte die Pfalz bis 1816 zu Frankreich, wo die Religion von Seiten des Staates eher unterdrückt als toleriert oder gefördert wurde. In dieser Not fanden die Gemeinden auch leichter zueinander, die Bedeutung der Unterschiede war geschwunden. In der Kirchenunion haben die Reformierten wenige Abstriche an ihrer Kirchenverfassung zulassen müssen, die Lutheraner trugen den hohen Wert des Gemeindegesangs und eine Abmilderung des Bilderverbots bei. Deshalb hat die protestantische Kirche in Kusel farbige Fenster erhalten können. Das lutherische Element in der Union ist schwächer vertreten; denn sonst hätten sich nicht inzwischen in der Pfalz lutherische Gemeinden neu gebildet.(hjs)

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Angebot zur Familienfreizeit

Mit – Mach – Ferien im Kirschtal Familienfreizeit der Prot. Kirchengemeinde Kusel 4 Tage – Leben im Pfälzer Wald vom 16.-19.7.18 Zwischen Frankenstein und Bad Dürkheim liegt malerisch im Kirschtal ein Haus des CVJM. Dort verbringen wir ein paar schöne Tage bei Spiel und Spaß. Dazu gehören auch Kreativangebote für Groß und Klein. Das Motto im Kirschtal lautet: „Alles kann, nichts muss.“ D.h. wer sich einfach mit einem Buch in die Sonne setzen möchte, darf das gerne tun. Wer mehr „Action“ braucht, auch dafür ist gesorgt. Wir teilen miteinander, erleben Gemeinschaft, kochen gemeinsam, sitzen am Lagerfeuer uvm. Kosten: 20,- € pro Tag, Kinder, die noch nicht in die Schule gehen, zahlen 10,- €. Für die Anreise ist selbst zu sorgen, kann aber gemeinsam mit anderen Teilnehmern organisiert werden. Infos und Anmeldung: Pfrn. Isabell Aulenbacher, Mail: [email protected], Tel.: 06381/996 9912

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Unsere Konfirmanden………

Das sind unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden, die am Sonntag, dem 25. März 2018 in unserer Stadtkirche von Pfarrerin Isabell Aulenbacher konfirmiert werden: Berschweiler: Fritz Angelina (früher Kusel), Diedelkopf: Fuhr Laura Ehweiler: Daniel, Lena Körborn: Reiber Hendrik Kusel: Decker Maximilian, Feick Jana-Marie, Kramer Emely, Lißmann Marie, Molnar Kevin, Schäfer Emma, Schmidt Nick, Schmitt Nele, Seitz Laura, Sim- mert Luisa und Tobias, Stannik Kimberly, Weyand Maximilian. (red)

…...auf der Spurensuche

Ohne Wasser kein Leben. Klar! Konfirmation 2018 Aber in diesem Vers steckt noch viel mehr!

Wonach dürstet mich? Wir haben uns mit

den Konfirmandinnen und Konfirmanden auf Spurensuche begeben. Durst nach Leben – Was heißt das eigent- lich? Was ist „lebendiges“ Wasser und was

das Gegenteil davon? Woraus schöpfen wir

Gott spricht: Ich will Kraft für das Leben und was raubt uns die dem Durstigen geben Lebenskraft? von der Quelle des Ich denke, dass der innere Durst nach Le- lebendigen Wassers ben jeden Menschen an- und umtreibt. Im- umsonst. Joh. 21,6 mer auf der Suche nach „Erfüllung“, nach (Jahreslosung 2018) „Durststillung“. Auf der Suche nach Was- ser – die Sehnsucht nach innerer Ruhe und © Victoria Aulenbacher Erfüllung. Vielleicht hilft uns diese Jahres- losung in 2018 das lebendige Wasser zu finden, selbst wieder lebendig zu werden und nicht als „Verdurstender“ am Boden zu liegen und mit dem Leben abge- schlossen zu haben.

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Viele dürsten nach Gott, finden Ruhe und Geborgenheit in ihm. Nicht immer kann man dies spüren, ja vielleicht auch oft nicht verstehen, aber es ist diese Sehnsucht nach Geborgenheit, nach Ruhe und Frieden. Gott verspricht uns, das zu geben, was wir brauchen und zwar umsonst: Gratis. Geschenkt. Was Gott uns geben will, ist nicht mit Geld zu kaufen und nicht mit Gegenleistungen zu bezahlen. Es ist überhaupt nicht zum Kauf bestimmt, sondern es ist eine Gabe und es wird auch eine Gabe der neuen Schöpfung sein, „wenn das Alte vergangen ist“, wie es in der Offenbarung heißt. Denn ohne Wasser ist Leben nicht möglich, real und im übertragenen Sinn. Darum ist es für Alle da, ohne Einschränkungen, ohne Abstufungen, kein Privatbesitz, sondern Gemein- gut. Es ist unerschöpflich, Gott schenkt es im Überfluss. (au)

Eröffnungskonzert MESSIAS (Teile 1&2) – Singalong

Am 1. Mai 2018 findet um 17 Uhr das Eröffnungskonzert des 39. Landeskir- chenmusiktages mit dem „Messias“ von Händel in der Protestantischen Stadt- kirche Kusel statt. Nach dem großen Erfolg 2016 in Speyer mit dem „Elias“ von Mendelssohn wird auch dieses Konzert ein Singalong sein. Das besondere bei einem Singalong ist, dass das Publikum den Chorpart in einem Oratorium über- nimmt. Unter der Leitung von Landeskirchenmusikdirektor Jochen Steuerwald musizieren professionelle Solisten und Orchestermusiker die ersten beiden Teile des bekanntesten Oratoriums „Messias“ von Georg Friedrich Händel. Im Mittelpunkt eines Singalong steht nicht die künstlerische Perfektion einer Konzertaufführung, sondern das gemeinsame Musizieren und Erleben in einem großen Chor. Wer mitsingen möchte, ist eingeladen, sich am Tag der Arbeit, 1. Mai 2018 um 15 Uhr mit einem Klavierauszug (Edition Peters, andere Ausgaben sind nicht kompatibel) in der Stadtkirche Kusel einzufinden. Nach einer Probe bis 16:30 Uhr beginnt um 17 Uhr das Konzert. Ausführende sind Vera Steuerwald (Sopran), Jochen Steuerwald Nora Steuerwald (Alt), nn (Tenor), Felix Rathgeber (Bass) und die

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Kammerphilharmonie Mannheim unter der Leitung von Landeskir- chenmusikdirektor Jochen Steuerwald. Der Eintritt für Mitsingende und nicht singendes Publikum beträgt 10 Euro. Rückfragen an das für Kirchenmusik, Cornelia Winter, Roßmarktstraße 4 - 67346 Speyer Tel: +49 (0) 62 32 / 667-402 Fax: +49 (0) 62 32 / 667-480 Email:[email protected]

Evangelische Erwachsenenbildung im Dekanat Kusel Jahresprogramm 2018

Arbeitskreis BILDUNGSBEAUFTRAGTE ▪ 26. 2.2018, Austausch, Vorstellung von Themenbausteinen für Gruppen und Kreise ▪ 7. 6.2018, Austausch u. Materialbörse mit Christine Gortner, Arbeitsstelle Bildung u. Gesellschaft ▪ 22.10.2018, Angebote der Familienbildung für Kirchengemeinden mit Ute Dettweiler, Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft immer um 19:30 Uhr im Katharina-von-Bora-Haus in Kusel; Leitung: Bettina Lukasczyk TAIZÉANDACHTEN Die Andachten werden vorbereitet und durchgeführt vom Frauenteam der eeb im Dekanat Kusel. Kirchengemeinden können auf Anfrage eine Andacht „buchen“. TANZKREIS „Körper und Seele bewegen“ 22. 3.2018 Getanzter Kreuzweg 24. 5.2018 Frühlingstänze der Völker 21. 6.2018 Tanzreise durch Europa 18.10.2018 Erntetänze der Völker 22.11.2018 Gebetstänze 6.12.2018 Auf dem Weg nach Beth- lehem Unkostenbeitrag für Tanzbeschreibungen mit Musikangabe: 3 € KBH Kusel, 19:30 Uhr; Leitung: Bettina Lukasczyk WELTTANZTAG - „Ich lobe Gott und tanze“ 26.04.2018, 19:30 Uhr in der Stadtkirche Kusel, Leitung: Bettina Lukasczyk DEKANATSFRAUENTAG - „200 Jahre pfälzische Kirchen-Union“ 5.5.2018 14:00 Uhr Festhalle Rammelsbach, Predigt und Vortrag Oberkirchenrätin Marianne Wagner MEDITATION – HERZENSGEBET jeden Montag um 19:30 Uhr, KiTa Godelhausen; Leitung: Doris Creutz

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STUDIENFAHRT vom 13. – 17. August 2018 Industrialisierung, Arbeiterleben und Diakonie im 19.Jahrhundert - Spurensuche im Ruhrgebiet > Siehe Seite 19 MUSICALFAHRT nach Fulda, 1.-2. September 2018 > Siehe Seite 20 Kontakt: Bettina Lukasczyk, Pfrin.; 06387/993070 oder [email protected]

STUDIENFAHRT vom 13. – 17. August 2018 Industrialisierung, Arbeiterleben und Diakonie im 19.Jahr- hundert - Spurensuche im Ruhrgebiet PROGRAMM Montag, 13. 8.2018 7:30 Uhr Abfahrt Kusel Messeplatz Führung im UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen Dienstag, 14. 8.2018 Führung durch die Kaiserswerther Diakonie mit Besuch des Pflegemuseums Führung durch das historische Kaiserswerth Mittwoch, 15. 8.2018 Hafenrundfahrt durch den weltweit größten Binnenhafen in Duisburg Bummel in der Duisburger Altstadt Donnerstag 16.08.2018 Führung durch Eisenheim, der ältesten Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet, Optional: Ausstellung „Der Berg ruft“ im Gasometer Oberhausen (10 € mit Audioguide, nicht im Reisepreis enthalten), oder Besuch im Centro, dem größten Einkaufszentrum Europas Freitag, 17. 8.2018 Führung durch Eppstein im Taunus, der Geburtsstadt von Theodor Fliedner, dem Begründer der Kaiserswerther Diakonie Erwartete Ankunft in Kusel gegen 19 Uhr Kosten: pro Pers. im EZ Standard 470 €; im EZ Komfort 520 €; pro Pers. im DZ Comfort 395 €

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Im Reisepreis sind enthalten: Fahrtkosten, ÜF im 4*Hotel, die Hafenrundfahrt und alle Führungen (außer Gasometer Oberhausen) Leitung: Bettina Lukasczyk, Pfrin (für Rückfragen: 0151/27130839 oder [email protected]) Anmeldung: bis zum 2.Mai 2018 an: Prot.Dekanat Kusel, Luitpoldstr.1, 66869 Kusel

MUSICALFAHRT nach Fulda, 1.-2.September 2018 Musical die Schatzinsel und Brüder Grimm Haus

Wir beginnen unseren Aufenthalt in Fulda mit einer einstündigen Stadtführung. Danach haben Sie die Möglichkeit, ihr Zimmer im „Hotel Ritter“ zu beziehen. Um 19:30 Uhr besuchen wir die Musicalvorstellung „Die Schatzinsel“. Die schillernde Welt der Piraten, packende Schiffsszenen sowie geheimnisvolle und bewegende Momente finden zu einer neuen Bühnensensation zusammen. Das Musical "Die Schatzinsel" verbindet das fulminante Abenteuer des Welt- Bestsellers mit den dramatischen Lebensumständen seines Autors Louis Stevenson. Als er eine Frau kennenlernt, deren kleiner Sohn ihn wieder an die Macht der Fantasie glauben lässt, setzt er für seine Freiheit und die Liebe alles auf eine Karte. Die Reise beginnt - berührend, mitreißend, gefährlich.

Am Sonntag besuchen wir in Steinau an der Straße das Museum „Brüder-Grimm- Haus“ im ehemaligen Amtshaus, wo die Familie Grimm gewohnt hat.

Leistungen: • Fahrtkosten und eine Übernachtung mit Frühstück im 3* Hotel Ritter • einstündige Stadtführung am Samstag

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• Eintritt Musical „Die Schatzinsel“ (Abendvorstellung, PK II) • Besuch im Museum „Brüder-Grimm-Haus“ in Steinau an der Straße

Kosten: pro Pers. im DZ 195 €; pro Pers. im EZ 220 € Der Betrag wird fällig mit der schriftlichen Bestätigung der Anmeldung. Leitung: Bettina Lukasczyk, Pfrin Anmeldung: bis 2. Mai 2018 an das Prot. Dekanat Kusel, Luitpoldtstr.1, 66869 Kusel Für Rückfragen: Bettina Lukasczyk, 0151/271 oder [email protected]

Eine Veranstaltung der Ev. Erwachsenenbildung im Dekanat Kusel

Ein Anschlag auf Philipp Melanchthon

Am Morgen des 6. Januar 2018 wurde in der Stadtkirche ein Schaden an einem Kirchenfenster in der östlichen Giebelwand entdeckt.

Offensichtlich hat ein Unbekannter mit einer leeren Bierflasche das Kirchenfenster an der Stelle getroffen, an der das Gesicht von Philipp Melanchthon als Bleiglasmalerei eingesetzt war. Das Gesicht ist dabei zur Hälfte herausgebrochen. Durch das Loch im Gesicht von Melanchthon erkennt man die Giebelspitzen der katholischen Kirche.

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Der Schaden muss zwischen der Silvesternacht und dem Morgen des 6.1.2018 entstanden sein. Die Scherben des Kirchenfensters und der leeren Bierflasche waren bis zum 2. Treppenabsatz auf der ganzen Treppe verteilt.

Wir haben die Polizei verständigt, die den Schaden aufgenommen hat. Wir haben Strafantrag gegen Unbekannt gestellt. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben möchten sich bitte bei der Polizei melden. Der Schaden wird im vierstelligen Bereich liegen.

Melanchthon neben Luther in Wittenberg - friedlich, klug, einflussreich -

Historikern gilt Melanchthon als Chefdiplomat der Protestanten, fiel ihm doch nach Luthers Tod 1546 die Führung der jungen evangelischen Bewegung zu. Die Reformen wollte er auf friedlichem Wege durchsetzen, die Einheit der Kirche erhalten und damit drohende Religionskriege abwenden. Die Kirchenspaltung verwand er nie. Dies brachte ihm die Kritik ein, er sei den Katholiken in Verhandlungen zu weit entgegengekommen. Als Philipp Schwarzerdt wurde Melanchthon am 16. Februar 1497 in der damaligen kurpfälzischen Stadt Bretten bei Karlsruhe geboren. Er genoss eine der besten Ausbildungen seiner Zeit. Der Sohn eines Heidelberger Waffenschmieds und einer Schultheißentochter aus Bretten galt als Wunderkind. Bereits mit 14 Jahren war er Experte für Altgriechisch, mit 17 legte er in Tübingen sein Magisterexamen ab. Später änderte er seinen Namen auf Anregung eines Förderers in Melanchthon, griechisch für „schwarze Erde“. Unter anderem schrieb er die erste evangelische Dogmatik. Auf sein „Augsburger Bekenntnis“ von 1530 – eine kurze Zusammenfassung des evangelischen Glaubens – werden bis heute weltweit evangelische Pfarrer ordiniert. „Unter allen Sterblichen sind die Lehrer die Geplagtesten“ Melanchthon erhielt noch zu Lebzeiten den Ehrentitel „Praeceptor Germaniae“ (Lehrer Deutschlands) – war er doch einer der Wegbereiter der einst

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vielbewunderten humanistischen Bildungstradition der Deutschen. Dabei kannte Melanchthon die Praxis des Lehrens aus eigener – teils leidvoller – Anschauung. „In keinem Berufe gibt es so viele Widerwärtigkeiten wie im Beruf des Lehrers, und unter allen Sterblichen sind die Lehrer die Geplagtesten“, klagte der Pädagoge. „Kein Mülleresel hat jemals so viel Leid erlebt, als wer Knaben zu lehren hat“, schrieb er in Philipp Melanchton einem Trostbüchlein für Lehrer. Melanchthons Beliebtheit erklärte sich nicht zuletzt aus seiner umfassenden Fürsorge für die Studenten. Die Freigiebigkeit und Hilfsbereitschaft von Melanchthon und seiner Ehefrau Katharina ging oft bis an die Grenzen ihrer finanziellen Belastbarkeit. In ihrem großen Haushalt beherbergten sie neben Kindern und Personal zahlreiche Hausschüler und Gäste. Wer Melanchthon etwas Gutes tun wolle, solle ihm kein Geld schenken, denn „er verschenkt's wieder“, seufzte seine Schwiegertochter. https://www.ekd.de/philipp-melanchthon-portrait-12271.htm (Stephan Cezanne (epd )) Stunde der Kirchenmusik

Samstag 3. 3.2018, 18:00 Uhr in der Stadtkirche: Stunde der Kirchenmusik Daniela Schick, Sopran und Heribert Molitor, Klavier. Dienstag den 1.Mai 2018 um 17:00 Uhr in der Stadtkirche: Eröffnungskonzert MESSIAS (Teile 1&2) – Singalong, Siehe Seite 16 Angebote für die Jugend

Die Evangelische Jugendzentrale Kusel: Angebote der Evangelischen Jugendzentrale finden Sie auf unserer Homepage: http://www.jugendzentrale-kusel.de/ Haus der Jugend in Kusel: Die Termine und Veranstaltungen vom Haus der Jugend können Sie unter: www.Hausderjugendkusel.de einsehen. Kontaktstelle Holler: Die Angebote der Kontaktstelle Holler finden Sie unter: http://www.kontaktstelle-holler.de/

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Regelveranstaltungen

Treff für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen Wir treffen uns jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat um 15:00 Uhr. Katharina- von- Bora- Haus, Auskünfte bei Katja Wittke, Tel. 06381/422900 WIR Blaukreuz-Gruppe Jeden Dienstag und Freitag 20:00 Uhr im Katha- rina-von-Bora- Haus, Anmeldung: Diakonisches Werk, Fachstelle Sucht, Marktstraße 31, 66869 Kusel, Telefon: 06381/422900 AG Fairer Handel Termin nach Absprache im Katharina-von-Bora- Haus. Auskunft: Mechthild Lehr, Telefon: 06381/4210623 Frauentreff, Jeden Donnerstag 9:00 Uhr im Katharina-von-Bora- Haus, Auskunft: Bettina Hafner, Telefon: 06381/424168 Gospelchor UNITY, Jeden Donnerstag 19:30 Uhr in der Krankenhauska- pelle, Auskunft: Bezirkskantor Tobias Markutzik, Telefon: 0163/29 35 953, email: [email protected] Evang. Kantorei Jeden Freitag 19:30 Uhr im Katharina-von-Bora- Haus, Auskunft Bezirkskantor Tobias Markutzik, Telefon: 0163/29 35 953 Bridgegruppe Jeden Mittwoch ab 12:00 Uhr im Katharina-von-Bora- Haus, Ansprechpartnerin: Ute Müller: 06381 /1381 Verband Christlicher Pfadfinder Jeden Mittwoch von 17 bis 18:30 Uhr, 7 bis 10 Jahre. Und 18:30 bis 20:00 Uhr ab 14 Jahre. Katharina-von-Bora- Haus, Auskunft: Dominik Heymann und Alexander Dick, E-Mail: [email protected] www.vcp-kusel.de Offene Selbsthilfegruppe für Suchtkranke und deren Angehörige Mitt- woch 18:30-20:00 Uhr, im Katharina-von-Bora Haus, Kontakt: 0176 78924073 offene-selbsthilfegruppe-kusel.de Handarbeitskreis, 14-tägig, donnerstags 16:00 Uhr im Katharina-von-Bora- Haus, Ansprechpartnerin: Hiltrud Müller, 06381-2458; Margot Cappel, 06381-995008 Bibelgesprächskreis normal um 18:00 Uhr im KvB-Haus, nächste Termine sind: 13.3.2018, 10.4.2018, 8.5.2018, Leitung Pfarrerin Isabell Aulenbacher, 06381/ 99699-12 Männerarbeit, Kochen, Wandern, Ausflüge. Infos zum nächsten Termin bei Dekan Stetzenbach: 06381/9969911 und in der Presse. Trauercafé, Pfarramt St. Ägidius, Lehnstr. 12, 66869 Kusel, jeden 1.Montag im Monat von 16:00 bis 18:00 Uhr bietet Frau Christel Wolf aus der kath. Kirchengemeinde dieses Trauercafé an. (Vergleiche auch Seite 6)

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Besuchsdienstkreis: Jeweils letzten Montag im Monat um 18:00 Uhr im Katharina-von-Bora-Haus: 26.3.2018, 30.4.2018, 28.5.2018. Leitung: Pfarre- rin Isabell Aulenbacher, 06381/ 99699-12 Körper und Seele bewegen - Tanzkreis der Ev. Erwachsenenbildung, Katharina-von-Bora-Haus in Kusel, immer um 19:30 Uhr, 3 € pro Abend ein- schließlich Tanzbeschreibungen: 22. 3.2018: Getanzter Kreuzweg, 24. 5.2018: Frühlingstänze der Völker Auskunft: Bettina Lukasczyk, 0151/27130839 oder [email protected], www.meditativertanz.de EVANGELISCHER FRAUENKREIS: Zu allen Veranstaltungen sind Gäste herzlich willkommen. Weitere Auskünfte: Pfarrerin Isabell Aulenba- cher, Telefon: 06381/9969912 und Gertrud Rentsch, Telefon:06381/70635

Alle Termine Thema Referent/ in im KvB-Haus 5.3.2018 14:30 „Singt dem Herrn ein NEUES Tobias Markutzik Uhr Lied“ Vorstellung neuer geist- licher Lieder 19.3.2018 „Auch Jesus hatte mal Isabell Aulenbacher 14:30 Uhr schlechte Laune“ Überraschen- des aus der Bibel Zeitumstellung 16.4.2918 Nachmittag mit den Bewoh- 15:00 Uhr nern des Zoar 7.5.2018 Muttertagskaffee im katholi- 15:00 Uhr schen Pfarrheim St. Ägidius 14.5.2018, „Sansibar oder der letzte Isabell Aulenbacher 15:00Uhr Grund“ Eine Reise durch Le- ben und Werk von Ernst Bar- lach

Gottesdienst- und Veranstaltungskalender Vom 1.März bis zum 31. Mai 2018 Tag Dat Uhrzeit Liturg/in Ort Sonstiges So 4.3. 9:00 Aulenbacher Krankenhaus Okuli 10:00 Aulenbacher Stadtkirche Mi 7.3. 10:00 Dr. Melchior Zoar 19:00 Luserke-Jaqui Stadtkirche Silentium So 11.3. 9:00 Aulenbacher Krankenhaus Lätare 10:00 Aulenbacher Stadtkirche Mo 12.3. 19:00 Reh Stadtkirche Abiturgottesdienst

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Mi 14.3. 10:00 Stetzenbach Zoar 19:00 Aulenbacher Stadtkirche Silentium So 18.3. 9:00 Aulenbacher Krankenhaus Judika 10:00 Aulenbacher Stadtkirche

Mi 21.3. 10:00 Walker Zoar 19:00 Luserke-Jaqui Stadtkirche So 25.3. 9:00 Stetzenbach Krankenhaus 10:00 Aulenbacher Stadtkirche Palmsonntag Konfir- mation Mi 28.3. 10:00 Stetzenbach Zoar Do 29.3. 18:00 Stetzenbach Körborn Mahlfeier zu Gründon- nerstag Fr 30.3. 10:00 Aulenbacher Blaubach Karfreitag mit Abend- mahl 15:00 Stetzenbach Stadtkirche Sterbestunde Jesu Christi Musikalische Andacht Sa 31.3. 21:00 Pfadfinder Stadtkirche / Nachtwache Gemeinde- haus So 1.4. 6:00 Aulenbacher Stadtkirche Osternacht mit an- schließendem Früh- stück 9:00 Aulenbacher Krankenhaus 10:00 Stetzenbach Stadtkirche Mit Abendmahl Mo 2.4. 9:30 Aulenbacher Bledesbach 10:30 Aulenbacher Ehweiler Mit Abendmahl Mi 5.4. 10:00 Dr. Melchior Zoar Samstag, 5. Mai 2018 um 14:00 Uhr, DEKANATSFRAUENTAG - „200 Jahre pfälzische Kirchen-Union“ in der Festhalle Rammelsbach, Predigt und Vortrag Oberkirchenrätin Marianne Wagner So 8.4. 9:00 Luserke-Jaqui Krankenhaus Quasimodogeniti 10:00 Luserke-Jaqui Stadtkirche Mi 11.4. 10:00 Stetzenbach Zoar So 15.4. 9:00 Stetzenbach Krankenhaus Miserikordias Domini 10:00 Stetzenbach Stadtkirche Mi 18.4. 10:00 Walker Zoar So 22.4. 9:00 Aulenbacher Krankenhaus Jubilate 10:00 Aulenbacher Stadtkirche Mi 25.4. 10:00 Stetzenbach Zoar So 29.4. 09:00 Stetzenbach Krankenhaus Kantate 10:00 Stetzenbach Stadtkirche Mi 2.5. 10:00 Dr. Melchior Zoar So 6.5. 09:00 Aulenbacher Krankenhaus Rogate

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10:00 Aulenbacher Stadtkirche Mi 9.5. 10:00 Kölbach Zoar Do 10.5. 14:00 J. Kuhn / Au- Potzberg Himmelfahrt Gottes- lenbacher dienst i. Grünen Kerch uff Pälzisch So 13.5. 9:00 Aulenbacher Krankenhaus Exaudi 10:00 Aulenbacher Stadtkirche Mi 16.5. 10:00 Walker Zoar So 20.5. 9:00 Aulenbacher Krankenhaus Pfingsten 10:00 Aulenbacher Stadtkirche Mit Abendmahl Mo 21.5. 10:00 Stetzenbach Stadtkirche Mi 23.5. 10:00 Kölbach Zoar Sa 25.5. 14:00 Aulenbacher Stadtkirche Hochzeit So 26.5. 9:00 Krankenhaus Trinitatis 10:00 Aulenbacher Stadtkirche Silberne und Goldene Konfirmation mit Abendmahl Mi 30.5. 10:00 Stetzenbach Zoar

Freud und Leid

Freud und Leid Kusel am 23.11.2017 vom 4.11.2017 bis zum 13. 1.2018 Seyed Mohamad Hosseini Wir gratulieren allen, die in diesem aus Kusel am 23.11.2017 Quartal ein neues Lebensjahr beginnen Maniyeh Navabi aus und wünschen Gottes reichen Segen: Kusel am 23.11.2017 „Ich will den Durstigen geben Malina Grysczyk aus von der Quelle des am 03.12.2017 lebendigen Wassers umsonst“ Offenbarung des Johannes 21,6 Elli Flesch aus Kusel am 03.12.2017 Wir freuen uns mit den Eltern. In unseren Gemeinden In unserer Gemeinde wurden getauft: sind verstorben: Nika Böshans aus Kusel Waltraud Creutz geb.Rudolph, am 5.11.2017 Kusel, † 4.11.2017, 86 Jahre Zlata Böshans aus Kusel Ruth Gerda Leiß geb. am 5.11.2017 Moser, Kusel, † 7. 11.2017, 80 Mina Zarinbakhsh aus Jahre

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Hans Jürgen Hamann, Agnes Drees geb. Jung, Körborn, † 9.11.2017, 70 Jahre Kusel, † 30.12.2017, 95 Jahre Albert Groß, Diedelkopf, Erhard Becker, † 12.11.2017, 82 Jahre Diedelkopf, † 6.01.2018, 88 Jahre Berta Luise Wally Jürgen Hemm, Gotterke geb. Seibold, Diedelkopf, † 11.01.2018, Diedelkopf, † 23.12.2017, 75 Jahre 103 Jahre Leja Geier, Kusel, Ilse Irene Simon geb. † 13. 1.2018,103 Jahre Groß, Diedelkopf, (eh) † 30.12.2017, 91 Jahre

Impressum

Herausgeber: Protestantische Kirchengemeinde Kusel, Luitpoldstraße 1, 66869 Kusel, Telefon: 06381/996990 Fax: 06381/9966990, E-Mail: dekanat.ku- [email protected], Homepage: www.protestantische-kirche-kusel.de./ Spen- denkonto, Prot. Kirchengemeinde Kusel, IBAN: DE 69 5405 1550 0000 0050 09, Redaktionsausschuss: Hans-Christian von Steinaecker (vs) Vorsitzender und V.i.S.d.P, Sandra Dick (sd), Edeltraud Hennchen (eh), Manfred Hohl (mh), Hans- Joachim Seiler (hjs), Dekan Lars Stetzenbach (dls), Pfarrerin Isabell Aulenbacher (au), Walter Wild (ww), Redaktionsbeiträge (red), Beiträge anderer Autoren er- scheinen mit Klarnamen. Bilder der Redaktion sind nicht gekennzeichnet. Andere Bildautoren sind benannt. Auflage: 3.800. Redaktionsschluss für den Gemeinde- brief 18.3 ist der 27. April 2018, Druck: Druckerei Koch, Kusel (red)

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Sie finden ihn in der Trierer Straße 14, in der Fußgängerzone. Unsere

Öffnungszeiten sind: montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10:00 bis 18:00 Uhr und samstags von10:00 bis 13:00 Uhr, Tele- fon. 06381 / 9175590

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