Geschichte Der Völkerwanderung

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Geschichte Der Völkerwanderung Universitäts- und Landesbibliothek Tirol Geschichte der Völkerwanderung Wietersheim, Eduard von Leipzig, 1862 Fünfundzwanzigstes Kapitel. Die Sachsen, und Einiges über Alemannen und Franken urn:nbn:at:at-ubi:2-12940 368 . Julian mit Marc. Aurel verglichen. nm , seinen Thaten und Eigenschaften nach, großem Kaiser gehabt, als Julian. Nur gegen Marc Aurels heilige GcmüthSreinheit steht der¬ selbe, so weit er jenen auch in seinen Leistungen, namentlich als Feldherr überragt, weit zurück. Marc Aurel arbeitete nur für Pflicht und Gewissen, Julian stets zugleich für das Publicum. Jener war weise, Julian nur groß und glänzend, aber nicht weise. Fünfundzwanzigstes Kapitel. Die Sachsen , und Einiges über Alemannen und Franken. Unter Caracalla 212 und 213 werden die Alemannen , Unter Gordian , oder Philippus 242 — 246 die Franken , unter Marimk- nian Herculeus 285/6 die Sachsen zuerst in der Geschichte genannt. (S . Bd . H . S . 204 u . 334/5 , sowie ob . S . 51 .) Der Ursprung der beiden erstem , die wir als Kriegsvölker bezeichneten , ward im 8. und 13 . Kapitel des II . Bandes um¬ ständlich , hoffentlich überzeugend entwickelt. Sollte nicht der der Sachsen, die, fern von Noms Grenze an der Nordsee bei Elbe und Weser zusammentretend, diesem spä¬ ter bekannt wurden , wo nicht ein gleicher, doch ein verwandter sein? Dies ist die Frage. Als dies Volk groß und mächtig wurde , schuf die National¬ eitelkeit mit Unwissenheit im Bunde die Sage eines Ursprungs aus der Fremde , wie dies ja auch bei den Franken der Fall war. (S . Bd . II . S . 335 ) Wittekind von Corvei läßt es aus Makedo¬ nien , Adam von Bremen aus Britannien zuwandern (Ledebur Land und Volk der Bructercr S . 273 ). Charakteristisch für jene Zeit in der That , daß schon 600 Jahr nach Britanniens Eroberung durch die Sachsen jede Kunde dieses großen Ereignisses im Mut¬ terlande , selbst bei dem gelehrten Domherrn A . v . Bremen ver¬ schollen war. Der Erwähnung würde dies nicht werth gewesen sein, wenn nicht von einem eben so kenntniß- als geistreichen Historiker Ursprung der Sachsen nach H. Leo. 369 unserer Zeit , Professor Leo in Halle , Aehnlichcs ausgesprochen worden wäre. Derselbe sagt in seinen Vorlesungen über die Geschichte des deutschen Volkes und Reiches (I . Band . Halle 1854 ) Folgendes: S . 91 . „ Etwas deutlicher als die der Massageten sind uns die Verhältnisse der Getcn in Europa . Es scheint auch hier waren ihre Sitze so geordnet , daß die westlichen Daci , die östlichen Sack, wie sie Aurelius Victor , oder Sairae , wie sie Stephan von Byzanz nennt , waren ." S . 103 . „ Gewiß aber ist, daß nur etwa 40 — 50 Jahre nach der abermaligen Unterwerfung der Getenlande , diesmal durch die Römer unter Trajan im Jahre 105 — nachdem also , wie Aure¬ lius Victor von Trajan berichtet : quippa primus sut solas otirim vires komnrws terms Istrum propugsvit, äomitis in provin- ciam Oocorum pilvslis Looisgue imtionibus , Oeeebalo rege ee 8 -u'cIonio — Ptolemäus auf der cymbrischen Halbinsel erwähnt . Wahrscheinlich also zogen alle edleren Stämme des Getenvolkes , die weder mehr , Mittel hatten den Römern Wider¬ stand zu leisten , noch Neigung sich ihnen zu unterwerfen , aus dem Lande , und suchten weiter im Norden neue Reiche zu gründen — die erste Folge ihrer Ausbreitung war dann das Drücken dieser nordöstlich germanischen , von ihnen angegriffenen und ge¬ drängten Völker auf die südlicheren und westlicheren , so daß daraus jenes Drängen auf die römische Grenze an Donau und Rhein von 162 bis 180 n . Chr . entstund , welches man gewöhn¬ lich den marcomanischen Krieg nennt ." S . 220 . „ Zunächst haben wir die Sachsen in 's Auge zu fassen. Wir sahen , ein gctisches , neben den Daciern genanntes Volk hieß 8,iei oder 8 »ix.m — verschiedene Auffassungen offenbar des¬ selben Namens — cö war zu gleicher Zeit mit den Daciern er¬ legen ; hatte gleiches Schicksal mit ihnen gehabt im I . 105 nach Christo . Einige vierzig Jahre später , etwa zwischen 140 u . 150, nennt uns zuerst Ptolemäus unter den germanischen Stämmen ein Volk , dessen Name früher nicht gehört wird , die Saroncs. Der Name verhält sich zu Sairae ganz ähnlich , wie Dauciones zu Daci , wie Gothoncs zu Getae . Ptolemäus nennt sie als wohnend auf dem Nacken der kimbrischen Halbinsel , also in Hol- III, 24 370 Prüfung brr Ansicht Lco's. stein , wo und in dessen Nähe Tacitus überall außer den Kimbern, deren Neste er noch erwähnt (parva nuno eivitas ), nur Sucvcn- stämnie kennt ; in dessen Nähe auch später noch der suevische Stamm der Angeln seine Sitze hat . Nach einiger Zeit treten uns diese Sachsen westlich der Elbe entgegen — und noch später kön¬ nen wir ihr Vordringen in den rhcinisch -westphälischen Gegenden gegen Salier , Bataver , Chamaver und Bructcrer , sowie in Ostphalen und Thüringen von den südöstlichen , lüneburgischcn Gegenden bis gegen die Unstrut hin deutlich und historisch beobachten . Das Land der großen Chaukcn an der Seelüfte zwischen Elbe und Weser ist Wigmoudi (wie cs scheint : Kricgsland , wrra bollo elotatiZata ) ge¬ worden und gehört den Sachsen . " Diese Ansicht ist ganz neu und originell , wirft aber zugleich die unsere über den Anlaß der großen Völkcrströmung , die man den marcomcmnischen Krieg nennt , wie sie in der Einleitung und dem 5. Kapitel des H . Bandes entwickelt ward , bei dessen Ab¬ fassung wir Prof . Leo's Werk noch nicht kannten , so entschieden uni , daß ihr sorgfältigste Prüfung zu widmen ist. Merkwürdig , kein alter Geograph und Historiker kennt Saken, oder Saeer in Thracken , d. i. dem Getenrciche des BoirebistcS und Decebalus , obwohl der ältere Minus , dieses Wunder von Sammelfleiß , lV . -oap . 1 1. soot . 18 einige 30 verschiedene Völker¬ schaften , oder Gaugemeinden namentlich daselbst aufführt : da tritt uns plötzlich in einem dürftigen Epitomator , der nicht einmal der zuverlässigste unter seinen Genossen ist , dieser Name entgegen. Wohl kann , wir wissen es , ein positives Zeugniß durch negative nicht entkräftet werden , aber die Vermuthung eines Irrthums oder falscher Lesart wird dadurch sicherlich dringend begründet. Nun soll aber noch Stephan von Byzanz Aurcliuö Victor unterstützen . Da aber nach Pros . Leo die Saeer des Aurelius Victor bereits im I . 105 n . ' Chr . aus Dacien vertrieben winden, und schon vor Ptolcmäuö 140 — 150 * nach Chr . an der Nordsee saßen , so liegt cs auf der Hand , daß der erstgenannte Schriftsteller * Man könnte, da die Zeit, in der Ptvlemäuö schrieb, nicht genau be¬ kannt ist, auch 150 bis >60 annehmen, obwohl wir obige, da die Kunde des Anzugs der Sachsen gewiß spät erst nach Alerandrien gelangte, für richtiger halten. Die 8a<4 des AurclmS Bieter. 37! nicht für , sondern gerade umgekehrt und zwar ganz entschieden gegen Aurel . Victor beweist , insofern er nicht genau in der Zeit vor 105 schrieb, weil das in diesem Jahre erst bis zur Elbe aus¬ gewanderte Volk entweder nicht später noch an der Donau ge¬ sessen haben , oder , wenn es Stephan von Byzanz einige Jahr¬ hunderte nachher daselbst noch kannte , im I . 105 seine Heimath nicht verlassen haben kann. Ueber das Zeitalter dieses Schriftstellers , das Fundament seines ganzen Citats , wird aber von dem Verfasser nicht ein Wort gesagt , während alle Forscher ohne Ausnahme den Stephan von Byzanz in eine mehrere Jahrhunderte spätere Zeit setzen, wes¬ halb wir auf Anm . " ' verweisen , wo zugleich die betreffenden si,,,,, 127. Stellen aus solchem angegeben sind , in denen derselbe in dortiger Gegend drei Völker verwandten Namens Sazer , Saker , und Sairae aufführt. Haben wir es sonach hier lediglich mit Aurcliuö Victor zu thun , so lautete dessen Grundiert , nach unserer Ueberzeugung , also: äamitis in provinoiam vsoorum pilootis , Oooisguo imtionibus , d. h. er bezwang den Avel oder herrschenden Stamm der Dacier , und die Dacischen , d. i . die jenem ersten unterworfenen Völker . Diesen hat ein einfältiger Abschreiber , der an der unmittelbaren Wieder¬ holung desselben Namens Anstoß nahm , durch Verwandlung des vielleicht etwas undeutlichen v in 8 , also I)r»oi in 8 aoi zu ver¬ bessern gemeint . Woher sollte auch , wenn cs sich eben nur um das eine Volk der Sacer gehandelt hätte , der Plural nstionilws kommen , während es bekannt ist , daß der Dacischen Herrschaft viele Völker , von denen wir die Costobokcn , Karpcn und Vastarnen bereits mehrfach kennen kirnten (s. Bd . II ., besonders S . 63 , 64, 69 u . 241 ), unterworfen waren. Gesetzt aber auch , Aurel . Victor habe wirklich von Sacicrn gesprochen , so müßte dies Volk doch nothwendig über die Karpa¬ then sich gerettet haben , jenseits deren der Weg durch Gallizicn, Schlesien , Niederlausitz , Brandenburg zur Untcrclbc führte , kann daher kaum in die Gegend von Danzig und Königsberg gezogen sein , und von Süden kommend die mächtigen Gothen zur Aus¬ wanderung von der Ostsee an den Pontus , also nahe in dieselbe Gegend , welche erstere verlassen hatten , genöthigt haben . Vor Allem, und das ist die Hauptsache , erscheint es doch geradezu undenk- 24 * 372 Die Sachsen des Ptolemkus. bar , daß ein in sechsjährigem Vertilgungskriege bezwungenes und arg gcdemüthigtes Volk noch Kraft genug gehabt habe , um von der niedern Donau , etwa von der Wallachei oder Moldau aus, mit den Waffen in der Hand quer durch ganz Germanien bis an die Nordsee zu ziehen und die dortigen Stämme , vor Allem die Chauken , den mächtigsten aller Wcstgermanen , zu unterjochen. Bei der größten Verehrung für den berühmten Historiker, dessen trefflichem Werke wir die reichste Belehrung verdanken , kön¬ nen wir daher nicht umhin , in dessen Meinung lediglich eine durch den Reiz
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