Gottfried von Einem Empfehlungen 20sten Jahrhunderts.SeinewichtigstenWerke, präsen- reihe derbedeutendstenKlassikerdesösterreichischen wäre wünschenswert.IchseheGottfriedinderAhnen- lupenreine konzertante,oratorische Modellaufführung nicht allzuvielenAufführungen eingegangenwurde. Eine Eine Herausforderung, aufdie in meines Wissens noch schlagzeugmäßigen Sprechgesangsstil zuentwickeln. Orchesterpulsation einenäußerstpräzisen,geradezu na zur HinrichtungdesJosefK.JohnAdams’ haltsam imOrchester, demHauptdarstellerderOper, bis Cramer schriebendasLibretto. DerProzeßticktunauf- den SalzburgerFestspielen. &Heinzvon Der Prozeß für seineunverwechselbare Handschrift:Die Oper aufgrund seinerpolitischenErfahrungfremd. EinBeispiel ten anzuschließen,warihmsowohlkünstlerischalsauch Konzerthaus.SichbestimmtenSeilschaf- & imWiener durch seineFunktionenbeidenSalzburger Festspielen vielen vonIhnenwarerbefreundet, nichtzuletztbedingt natürlich auchdieseinerZeitgenossen.Mit tig, sondern die MusikderVergangenheit warihmstetsgegenwär- seiner Zeitimbesonderen in-&auswendig.Nichtnur politik. GottfriedkanntedieKunstansich,aber wert vordemHintergrundderVorgaben derNazi-Kultur- Prinzessin Turandot frische &aufmüpfigeSprachegesprochen, siehedas geradezuverboten nach keinerRichtungdienernde, Oper hatteerschonvonAnfanganSEINEindividuelle, Schüler Blachers,Volontär &Korrepetitor anderLinden- Aufgewachsen inNorddeutschland, späterinBerlinals Eine Fanfare fürGottfriedvonEinem chester oder vorausahnend,habendieSängerinErgänzungzur op.14 nachKafka,uraufgeführt1953bei Concerto fürOrchester werke vor. von EinemsMusiksteckt,liegenMeister- kalischen Intelligenz,dieinGottfried programmen. Gemessenandermusi- men vonFestivalsoderSchwerpunkt- ergäben erfrischendeImpulseimRah- tiert inkluggewählterNachbarschaft, zum -Ballett op.1, 90 Der Prozeß Capriccio , Hamburg 1953 op.4. Bemerkens- Nixon inChi- op.2 fürOr- HK Gruber . der ErzählungvonFranzKafka(dt.) vonBorisBlacherundHeinzCramernach (zweiTeilen)Oper inneunBildern Geburtstag 24. Januar 2008 24. Der Prozeß wird. Insofern sindmeineOpernNotatederZeit.“ gemacht hat,inderschöpferischen Arbeitnotiert man inderZeit,lebt,mit-unddurch- „Ich hieltesimmerfürwichtig, daßdas,was Oper Münster, Linz,Klagenfurt,Prag,BudapestundNantes. Darmstadt,London, Bremerhaven, Oldenburg, Wien, Frankfurt a.M.,Kiel,Dortmund, Augsburg, Bielefeld, die Bühne;inderFolgezeitgab esProduktionenin New York, Neapel,Bern,Mannheimund Zürich auf Hamburg, der erstenSaison1953/54inBerlin, Wien, Nach derSalzburgerUAkamEinems (Manfred A.Schmid,WienerZeitung,18.10.1996) durchaus mitBergs‘Wozzeck’ vergleichenläßt.“ hinsichtlich dertechnisch-rhythmischenAnforderungen „... äußerstanspruchsvollePartitur, diesichnichtnur Post, 19.08.1953) einen Augenblicknach!“ letzten FallendesVorhanges läßtdieSpannungnicht Weise nahekommt...Vom erstenAufgehenbiszum Spannkraft derSpracheKafkasaufeineeigentümliche eine rhythmischeDiktion,diederHärte,Dichteund „Aus denmetrischenGruppenkristallisiertsich Reich, SalzburgerNachrichten,19.08.1953) (Willi nach seinerStellungimGesamtschaffen vonEinems.“ Inspiriertheit seinermusikalischenGestaltung,alsauch zeitliche BedeutsamkeitdesSujetsunddieDichte Zeit, sowohlimHinblickaufdieuniversaleundüber- bedeutendsten musikalischenBühnenwerkeunserer Unserer Meinungnachistder‘Prozeß’ einesder dem gesprochenen Wort alleinnichterreichbar wären. und Tun derGestaltenKafkasDingeaussagt,die Formen bindet;3.daßsieüberdasFühlen,Denken Dialoge zukünstlerischgeschlossenengrößeren Klangatmosphäre schafft; 2.daßerstsiedielockeren jeweiligen Bühnengeschehenvöllig Hören zuerkennenmüssen:1.daßsieeinedem „Dreierlei wird manderMusikschonnachdemersten Klavierauszug M-2025-1020-9 TextbuchM-2025-1073-5 M-2025-2192-2 /Studienpartitur 3(II,III=Picc).2.2.2—4.3.3.1—Pkn.Schlzg(2)—Klv—Streicher S,M,4T,2Bar,kleine Rollen; www.boosey.com/Einem unter alle sonstigenInformationenimInternet Hörbeispiele, Aufführungen, Pressestimmen und Weitere Werke, Biographie,Kommentare, Fl.Ob.Klar.Fg–Hr.Trp.Pos.Tub–Schlzg–weiter angaben infolgenderStandardreihenfolge: sind alleWerke leihweiseerhältlich.AlleBesetzungs- Zur Werkauswahl: op.14(1950–52)120’ Sofern nichtandersvermerkt, Sofern (K.H. Ruppel,Rheinische bzw. www.einem.org entsprechende Prozeß e–VlnI.VlnII.Vla.Vlc.Kb bereits in Kabale und Liebe op.44 (1973–75) 135’ Oper in zwei Akten (neun Bildern) Libretto von Boris Blacher und Lotte Ingrisch nach (dt.) 2S,2M,heldT,3T,2Bar,2BBar; 2(II=Picc).2.2.2—2.2.1.0—Pkn—Streicher

Studienpartitur (HPS 906) M-060-01946-3 Klavierauszug M-060-01947-0

„An Gottfried von Einems fünfter Oper fasziniert nahezu von den ersten Takten an ein Gefühl der Ausweglosigkeit, zu dem sich behutsam, mit immer drängenderer Gewißheit die Ahnung des Todes gesellt... Einem hat Schillers Werk mit großer Intelligenz durchleuchtet und zu einem Musikdrama unserer Zeit geformt. Er illustriert nicht, er gestaltet neu. Das bringt mit sich, daß sich das Drama mitunter im Orchester abspielt. Der Zusammenprall zweier Welten, die sich nicht vereinen lassen, wird Der Besuch der alten Dame op.35 dort ungeheuer erregend, farben- und formenreich Oper in drei Akten (1968–70) 130’ ausgetragen, die Beziehungen und Beziehungs- Libretto von Friedrich Dürrenmatt (dt., engl., frz., it.) losigkeit in ihrer ganzen Tragik enthüllt... als sagten Hauprollen: M,heldT,Bar; Nebenrollen: 2S,lyrS,M,8T,3Bar, die Menschen im Orchester, was sie hinter den 3BBar,2B,Sprechrolle,3stumme Rollen; Chor; Worten verbergen müssen, als sei da plötzlich auch 2.Picc.2.2.2—4.3.3.1—Pkn.Schlzg—Streicher; etwas von der Sprachlosigkeit unserer Zeit verdeut- auf der Bühne: 2Glocken, Stationsglocke, Feuerglocke, Gitarre licht.“ (Kmb, Neue Zürcher Zeitung, 27.12.1976) Studienpartitur (HPS 882) M-060-01933-3 Klavierauszug (dt./engl.) M-060-01935-7 250. Geburtstag Friedrich Schiller 2009 Oben: Der Besuch der alten ! Dame 1997 an der New York „Gewiß ist der Erfolg der Oper der Kunst Einems City ; kleines Bild: Christa zuzuschreiben, den Hauptfiguren eine neue Dimen- Ludwig (Claire) und Eberhard sion hinzuzugewinnen... Auch erweist sich Einem Jesu Hochzeit op.52 (1978–79) 130’ Waechter (Ill) 1971 in der neuerlich als musikalischer Szeniker von Rang, in Mysterienoper in zwei Akten Wiener Uraufführung. der Kunst des psychologischen Instrumentierens, Libretto von Lotte Ingrisch (dt.) im Entwickeln großer Formen aus kleinen und ihrer S,2M,T,B; Chor; Ausdrucksverdichtung.“ (Herbert Schneiber, Kurier, 2(II=Picc).2.2.2—2.2.1.0—Pkn.Schlzg—E.Git—Streicher 24.05.1971) Textbuch M-2025-2178-6 / Partitur M-2025-1417-7 Klavierauszug M-2025-1362-0 „Einem hat eine Partitur für, nicht gegen die Oper schreiben wollen, eine Partitur, die dieses so oft in „Vor der Premiere waren bei der Staatsanwaltschaft Zweifel gezogene, als Kunstform widerlegt geglaub- die Anzeigen eingelaufen... Doch Jesu Kreuzestod te Produkt des Singtheaters nicht wiederum zu dis- als Hochzeit zu stilisieren, das ist christlicher Mythos, kreditieren sucht, sondern es bestätigt – und das so alt, wie das Christentum selbst... Und was Hand- ist ihm gelungen... Die Elemente von Dürrenmatts werk, was auch die Einfälle angeht, gehört ‘Jesu Sprache, ihre Direktheit und ihre hinterhältige Hochzeit’ sicher zu Einems stärksten Eingebungen.“ Metaphorik, ihre Bosheit und ihre unterschwellige (Reinhard Beuth, Die Welt, 20.05.1980) Lyrik sind in Einems Tonsprache eingegangen.“ (K. H. Ruppel; Süddeutsche Zeitung, 25.05.1971) Tulifant op.75 (1984) 120’ „Man muß schon die großen Heroinen bei Puccini Unten links: Gottfried von Oper in drei Akten Einem mit seiner Ehefrau Lotte und Strauss herbeizitieren, um Kommensurables zu Libretto von Lotte Ingrisch (dt.) Ingrisch in New York; unten finden... Von Einem gibt dem Theater, was des rechts: Luzifers Lächeln 1998 KolS,S,M,heldT,Bar,B; Chor; 1.1.1.1—1.2.1.1— an der Wiener Kammeroper. Theaters ist, den Sängern, was dem Kehlkopf Pkn.Schlzg(3)—Klv—E.Git—Streicher(1.0.2.2.2) frommt, er schreibt oft süße Musik für die bittere Komödie. Aber die Süße hat das Copyright 1971 „Mit ihrer Märchenoper will das Künstlerehepaar und das Metier eines Meisters... Es ist zu erwarten, virtuose Unterhaltung für kindliche Gemüter bieten... daß dieser ‘Besuch der alten Dame’ über die Es geht um die Rettung der Erde, die vom uneinge- europäischen Bühnen gehen wird wie schon lange schränkten Fortschrittsdenken verwüstet wird. Es keine zeitgenössische Oper mehr.“ (H. H. Stucken- tut wohl, in der Kunstwelt des ausgehenden 20. schmidt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.05.1971) Jahrhunderts ein solches Vertrauen auf das Leben vernehmen zu dürfen.“ (Rudolf Klein, Salzburger Die Titelrolle in Einems Besuch der alten Dame Nachrichten, 02.11.1990) wurde u.a. von , Astrid Varnay und Martha Mödl verkörpert. Nach der Wiener UA wurde „Von Einem ist der Humperdinck unserer Zeit.“ die Oper auch in Zürich, Berlin, Graz, Mannheim, (Wolfgang Fuhrmann, Der Standard, 02.11.1990) Innsbruck, Freiburg, Kiel, Wuppertal, Bielefeld, Dortmund, Innsbruck, Karl-Marx-Stadt, Oldenburg, Regensburg, Klagenfurt, München, Münster, Luzifers Lächeln op.110 (1996) 60’ Wiesbaden, Zwickau, Linz, Ulm/Stuttgart, Gießen, Kammeroper in zwanzig Bildern Rostock, Gelsenkirchen, Dresden, Straßburg, Gent, Libretto von Lotte Ingrisch (dt.) Glyndebourne, San Francisco, New York und Skopje S,M,2T,Bar,BBar(Sprechrolle),2Sprechrollen; aufgeführt. 2.0.2.2—2.2.2.0—Schlzg—Git—Streicher Ballett Medusa op.24 (1957) 30’ Aufnahmen (Auswahl) Ballett in drei Bildern auf ein Szenario von Der Prozeß Gale M. Hoffman op.1 (1942–43) 50’ / / Prinzessin Turandot 3(III=Picc).2.2.2—4.3.3.1—Pkn.Schlzg—Harfe—Streicher Ludwig Hoffmann / Walter Berry / Ballett in zwei Bildern auf ein Szenario von / Chor der Wiener Luigi Malipiero „Der Librettist rückt das Sujet ins Emotionelle: Staatsoper / Wiener Philharmoniker / 3(III=Picc).2.2.2—4.3.3.1—Pkn.Schlzg—Harfe—Streicher Die Liebe der Medusa tötet und nicht lediglich der Karl Böhm (UA Salzburg live) grauenerweckende Anblick ihres Antlitzes... Einems Orfeo C 393 952 I (mono) Klavierauszug M-2025-0360-7 Musik ist hell und klar und von erfreulicher Frische. Sie zeichnet sich vor allem durch die Sicherheit in „... von Einems erster großer Wurf.“ (Karl Rehberg) der formalen Ausprägung aus und gelangt immer „... eines der Frühwerke, die auf die vitale Musizier- wieder zu reizvoll durchgeführten und abgerundeten begabung des Komponisten aufmerksam machten, Musiksätzen... originell und persönlich... Die Partitur voll von Kontrasten der Kraft und der Zartheit, hart hat zudem den Vorzug, glänzend und farbenfroh und herb in der Steigerung der düsteren und instrumentiert zu sein.“ (Heinrich Kralik, Die Presse, grausigen Gruppentänze und der kräftig gesetzten 19.11.1957) Theatereffekte, zart und lieblich in der harfen- „... eine zündende, dramatisch belebte Ballett- schlagenden Süße der Liebesszenen und in den musik.“ (Lothar Knessl, Neues Österreich, grazilen Tänzen der kapriziösen Prinzessin; eine 11.11.1964) Capriccio neue, farbig-phantastische Variante eines viel- Symphonieorchester des bearbeiteten Stoffes der Schauspiel- und Musik- Bayerischen Rundfunks / bühne.“ (Werner Oehlmann, Der Tagesspiegel, Eugene Ormandy Großes Orchester Orfeo C 199 891 A 02.09.1952) (mono, live 1959)

Capriccio op.2 (1943) 8’ Concerto für Orchester Rondo vom goldenen Kalb op.13 für Orchester Radio Symphonieorchester Wien / HK Gruber Drei Nachtstücke (1950) 45’ 3(III=Picc).2.2.2—4.3.3.1—Pkn—Streicher ORF CD 160 (Edition Zeitton – Ballett auf ein Szenario von Tatjana Gsovsky Neue Musik aus Österreich) 2(II=Picc).2.2.2—4.3.3.1—Pkn—Streicher Studienpartitur M-2025-0144-3 Symphonische Szenen / Tanz- Klavierauszug M-2025-1019-3 „Von Einems Capriccio fegte als brillant gespielter Rondo / Wiener Symphonie Tornado vorbei.“ (TG, Kronenzeitung, 16.03.1988) Philharmonisches Orchester „Drei Nachtstücke mit dem Leitgedanken: vor dem Frankfurt (Oder) / Nikos Athinäos Tod sind alle gleich... Diese Musik, kreisend und signum SIG X57-00 gefangen im unerbittlich auf- und niedersteigenden Concerto für Orchester op.4 (1944) 21’ Klavierkonzert / Rhythmus, ist von einer bitteren Schärfe. Sie ist 3(III=Picc).2.2.2—4.3.3.1—Pkn—Streicher Ballade für Orchester gleichsam nackt. Auch in der Instrumentation, die Gerty Herzog / Studienpartitur M-2025-0225-9 keinen Ausgleich, keine wärmende Verhüllung kennt. Radio-Symphonie-Orchester Sie ist darstellend in einem neuen Sinne. Jenseits Berlin / „Einem schlägt Strauss! Sein Konzert täuscht jeder Illustration oder Deutung steht sie, realistisch Deutsche Grammophon 445 404-2 enthemmten Rhythmus vor, der aber von echter pointierend... Es ist eine genialische Kraft in ihr. Sie Wiener Melodienfreude getragen wird, also bei Das Stundenlied / Votivlieder springt elementar an, läßt einen nicht los... Es wird unseren Symphonikern sofort den Motor des inneren Staatskammerorchester Zilina / eine künstlerische Wahrheit erreicht, die jenseits Metronoms anwirft... Einems dreisätzige Rhapsodie Tsugio Maeda einer diensttuenden Objektivität steht. Es wird Preiser Records STEREO 90977 in Rot-weiß-rot zündet.“ (AZ, 04.03.1972) bewiesen, daß nur dem Subjektiven möglich ist, wenigstens den Zipfel der wahren Objektivität zu „Wie unbekümmert und gekonnt in seinem Opus 4, erreichen.“ (Hans Rutz, Presse Wien, 23.02.1952) dem 1944 unter Karajan uraufgeführten ‘Concerto für Orchester’, der damals 25jährige Gottfried von Einem mit jazzigen Elementen umgeht und das Orchester im mitreißend instrumentierten Glenn- Miller-Sound swingen läßt, ist auch heute noch schier unfaßbar. Immerhin galt der Jazz damals in der Kulturdoktrin der Nazis als artfremde ‘Neger- musik’ und war streng verpönt. Prompt fiel das Werk bei seiner Berliner Uraufführung auch durch, setzte Streichquartette aber bald darauf zu einem Erfolgszug durch die Artis-Quartett Konzertsäle in aller Welt an.“ (Manfred A. Schmid, Orfeo C 098 101 A / 201 A Wiener Zeitung, 16.10.1997) Serenade „Von der Ratte, vom Biber und vom Bären“ Penta Musica Symphonische Szenen op.22 (1956) 26’ ORF CD 395 für Orchester 3(III=Picc).2.2.2—4.3.3.1—Pkn—Streicher

Studienpartitur M-2025-1022-3

„Die ‘Symphonischen Szenen’, zum 75. Geburtstag der Bostoner Symphoniker vor zwei Jahren in Auftrag gegeben, jedoch nicht rechtzeitig fertig- gestellt, haben das Warten gelohnt. Dies ist gehalt- volle, kunstfertige Musik von nicht eben geringer Statur... Sie ist bewegt und gesanglich, aber nicht romantisierend, ausdrucksvoll und nah am Menschen.“ Philadelphia Symphony op.28 Herausgeber (Cyrus Burgin, Boston Globe, 10/1957) BOOSEY & HAWKES für Orchester (1960–61) 18’ BOTE & BOCK GmbH & Co. KG 2.Picc.2.2.2—4.3.3.1—Pkn—Streicher „Ein, zwei Minuten nach den Anfangstakten zeigte sich Lützowufer 26 eine der schönsten und aufs schönste ausgespannten Studienpartitur (HPS 727) M-060-01950-0 10787 Berlin Melodien, die ich aus der Feder eines zeitgenössi- Tel.: +49 (30) 25 00 13–0 „Man hat festzustellen, daß von Einem das, was ihm Fax: +49 (30) 25 00 13–99 schen Komponisten in den letzten 25 Jahren gehört [email protected] habe. Und, o Wunder, es war nicht die einzige... Eines die Zeit zugespielt hat, sehr persönlich amalgamiert, der wahrhaft musikalischsten Werke seit langer Zeit.“ in Rhythmik und Harmonik. Das Stück ist kurz und Geschäftsführer (Rudolp Elie, Boston Herald, 12.10.1957) nicht langweilig, die Thematik der Ecksätze plastisch, Winfried Jacobs ihre Verarbeitung kunstvoll und einfach zugleich, „Einems ‘Symphonische Szenen’ wirkten ungebrochen der Mittelsatz in Melos und Stimmung nicht ohne Redaktion und Gestaltung Jens Luckwaldt (V.i.S.d.P.) stark, angefangen vom intradaartigen Initialthema bis Noblesse. Mit Elan, Witz und Können – die Symphonie hin zum rhythmisch pulsierenden Finale – stets echter ist brillant instrumentiert – schwimmt von Einem Photos Einem, auch in der Fähigkeit, Tonalität zu bewahren gegen den Strom, von dem niemand weiß, wohin er Archiv der Gesellschaft und zugleich neue Musik zu komponieren.“ (Norbert so manchen Sklaven der musikalischen Technik führen der Musikfreunde in Wien, Tschulik, Wiener Zeitung, 28.03.1993) wird.“ (Herbert Schneiber, Kurier, 13.11.1961) Johnny Volcano, Heinz Köster, Carol Rosegg, Markus Tordik, Archiv Boosey & Hawkes „Melodiös und kenntnisreich orchestriert, ist dies ein erfreuliches Werk mit rhythmischer Vitalität und vielen Druck poetischen Passagen.“ (Edwin H. Schloß, The Phila- DMP Digital- und Offsetdruck, delphia Inquirer, 10.11.1962) Berlin

Druckdatum Solo und Orchester September 2007

„Ich möchte mit meiner Musik zum Denken, Klavierkonzert Nr.1 op.20 (1955) 22’ zum Empfinden anregen. Ich suche in der 2.2.2.2—4.2.2.0—Pkn—Streicher Schönheit Wahrheit und wäre froh, wenn Studienpartitur M-2025-0543-4 meine Musik heilend wirkte.“ Auszug (2 Klaviere) M-2025-0775-9

geboren am 24. Januar 1918 als Sohn des „... ein geistreiches Werk, das dem Klangsinn und dem österreichischen Militär-Attachés William von satztechnischen Können seines Schöpfers das beste Einem in Bern Zeugnis ausstellt... Gerty Herzog spielte das beifällig aufgenommene Stück nuancenreich und mit kultiviertem 1928–37 Besuch der Gymnasien in Plön bzw. Ton.“ (R.B., Weltpresse, 08.10.1957) Ratzeburg (Holstein) „... neoklassizistisch, sehr transparent strukturiert, auf 1938 Korrepetitor an der Berliner Staatsoper und das Wesentliche verknappt.“ (-mid, Wiener Zeitung, in Bayreuth 25.01.1998)

1941 Kompositionsstudium bei Boris Blacher, Begründung einer lebenslangen Freundschaft Arietten (Klavierzonzert Nr.2) op.50 (1977) 24’ seit 1944 wohnhaft in Österreich (Wien), 2.2.2.2—2.2.1.0—Pkn—Streicher Kontrapunktstudien bei Johann Nepomuk David Studienpartitur (HPS 911) M-060-01931-9 1946 Eheschließung mit Lianne von Bismarck Auszug (2 Klaviere) M-060-01932-6 (gest. 1962) seit 1946 beratende und leitende Funktionen in Gesang und Orchester der Wiener Konzerthausgesellschaft, bei den Salzburger Festspielen und den Wiener Festwochen Von der Liebe op.30 (1961) 17’ 1963–72 Lehrtätigkeit an der Wiener Musikhoch- Lyrische Phantasien für Hohe Stimme und Orchester schule Text: , Gabriela Mistral, Juan Ramón Jiménez (dt.) 1965–70 Präsident der AKM (Gesellschaft der 2.Picc.2.2.2—4.2.2.1—Pkn—Streicher Autoren, Komponisten und Musikverleger)

1966 Eheschließung mit Lotte Ingrisch Das Stundenlied op.26 (1958–59) 44’ für gemischten Chor und Orchester lebte und arbeitete in Wien Text: Bertolt Brecht, aus Mutter Courage und ihre Kinder (dt.) gestorben am 12. Juli 1996 in Oberdürnbach 2.Picc.2.2.2—4.3.3.1—Pkn—Streicher www.boosey.de

zahlreiche Ehrungen, u.a. Präsident der Alban- Partitur M-2025-0787-2 / Klaiverauszug M-2025-0743-8 Berg-Stiftung, großer Österreichischer Staats- preis, Ehrenbürger der Stadt Wien sowie Ehren- „Dem ‘Stundenlied’ folgten veritable Ovationen. Sie mitglied der Gesellschaft der Musikfreunde und lehren: Es ist an der Zeit, Musik wieder zur Diskussion der Wiener Konzerthausgesellschaft; posthum von zu stellen, die über Jahre verfehmt war, weil sie der Holocaust-Gedenkstätte zum den Vordenkern einer avantgardistischen ‘political „Gerechten unter den Völkern“ ernannt correctness’ nicht in den Kram gepaßt hat.“ (Wilhelm Sinkovicz, Die Presse, 04.04.2006)