Gemeindeverband Corporaziun da vischnauncas Surselva

Rechenschaftsbericht und Jahresrechnung

2003

Ilanz, April 2004 Inhaltverzeichnis

I. Regionalverbände nach neuer Kantonsverfassung ...... 2 Anpassungsbedarf ...... 2 Regionalversammlung ...... 2 Neue Aufgaben ...... 2 Finanzierung ...... 2 Weiteres Vorgehen ...... 3 II. Tätigkeit der Verbandsorgane...... 3 III. Aus den Tätigkeiten in den einzelnen Bereichen...... 4 a) Entwicklungs- und Raumplanung ...... 4 b) Entwicklungsförderung...... 6 c) Controlling ...... 12 Realisierungsüberwachung ...... 12 Laufende Beobachtung regionsspezifischer Entwicklungsindikatoren ...... 12 d) Abfallbewirtschaftung...... 14 e) Musikschule ...... 18 f) Logopädischer Dienst Surselva ...... 20 Logopädie-Bereich ...... 20 Legasthenie-Dyskalkulie-Bereich...... 21 Fortbildung...... 22 Öffentlichkeitsarbeit...... 22 g) SPITEX-Koordinationsstelle ...... 22 Spitex Region ...... 22 Pflegewohngruppe (PWG)Vals ...... 22 Steinhauser Zentrum...... 22 Stand Pilotprojekt „Regionale Koordination der Angebote“ ...... 22 Leistungsvereinbarung GVS mit Pro Senectute Graubünden ...... 22 ILHGA Teilnahme 2003...... 23 Kantonale Spitex-Kommission ...... 23 Kanton Graubünden ...... 23 Sozialdienst Spital ...... 23 Beratung von Patientinnen und Patienten...... 23 Problemkategorien: ...... 23 h) Verschiedene Aktivitäten ...... 23 IV. Finanzen ...... 25 V. Schlusswort ...... 25 Allgemeinde Verwaltungsrechnung 2003...... 26 Bilanz per 31. Dezember 2003...... 27 Bericht der Geschäftsprüfungskommission...... 28 Verbandsorgane sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter...... 29 Vertretung der Region ...... 30 Vorstand, Kommissionen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ...... 30

1 Sehr geehrte Damen und Herren tungsinstrumentes würde gleichzeitig zu einer Stärkung der Regionalorganisation führen. Ob Gestützt auf Artikel 31 der Verbandsstatuten un- der politische Wille für einen solchen Vor- terbreiten wir Ihnen den Rechenschaftsbericht schlag bereits gegeben ist, steht auf einem über die Verbandstätigkeit und die Jahresrech- anderen Blatt geschrieben. Auf jeden Fall soll- nungen 2002/2003 zur Prüfung und Genehmi- te die politische Diskussion in diese Richtung gung. geführt werden. Für den Regionalvorstand soll- te mit Vorteil ein Departementalsystem einge- führt werden. Die Departemente könnten fol- I. Regionalverbände nach neuer gende Aufgaben abdecken: Finanzen, Recht Kantonsverfassung und Strategie; Regionalwirtschaft und Regio- nalplanung; Umwelt, Verkehr und Energie; Ge- Am 18. Mai 2003 hat das Bündner Volk die neue sundheit und Soziales; Bildung und Kultur. Je Kantonsverfassung mit grossem Mehr angenom- nach Mitgliedzahl des Vorstandes kann die men. Damit verbunden sind auch gewisse Neue- Aufgabeneinteilung auch anders erfolgen. Es rungen für die Regionalverbände. Die Idee des versteht sich von selbst, dass die Man- Verfassungsgebers besteht darin, die Regionen datsträger mit einem Departementssystem zu stärken. Der Gesetzgeber hat zwar ganz klar stärker beansprucht werden und hier stellt sich darauf verzichtet, eigentliche politische Regionen die Frage, ob sich die Funktionäre unter diesen mit Steuerhoheit zu schaffen, dennoch war es Umständen überhaupt noch finden lassen. Ei- sein erklärtes Ziel, zumindest klare Minimalstan- ne wichtige Funktion kommt in diesem Zu- dards für die Regionalverbände festzulegen. sammenhang den ständigen Kommissionen Letztlich sollen mit der Neustrukturierung der Re- zu. Der entsprechende Departementsvorsteher gionalorganisationen die Voraussetzungen ge- nimmt in diesen ständigen Fachkommissionen schaffen werden, damit jede Region ihre Potenzi- von Amtes wegen Einsitz. ale bestmöglich wahrnehmen kann. Die von der Verfassung vorgeschriebenen Mindestanforde- rungen betreffen folgende Kriterien: öffentlich- Neue Aufgaben rechtliche Ausgestaltung der Regionalorganisation sowie Volkswahl des Präsidenten/der Präsidentin. Gemäss Art. 72 der Kantonsverfassung erfül- Neben diesen Hauptmerkmalen gibt es noch wei- len die Regionalverbände Aufgaben, die ihnen tere Punkte, die aus der Kantonsverfassung indi- durch den Kanton, die Kreise oder die Ge- rekt abgeleitet werden können. Da wären etwa zu meinden übertragen werden. Dies bedeutet, nennen die Abgrenzung der Regionalorganisa- dass den Regionalverbänden einerseits Auf- tionen, die Aufgabenüberprüfung oder die Integ- gaben vom Kanton gesetzlich oder im Rahmen ration bestehender Gemeindeverbindungen. des Vollzugs delegationsweise übertragen werden können. Andererseits treten die Regio- nalverbände im Umfang ihrer Aufgaben an die Anpassungsbedarf Stelle der ihnen angeschlossenen Gemeinden. Dies bedeutet, dass die Regionalverbände ne- Der Gemeindeverband Surselva besteht seit 1977 ben den bereits heute wahrgenommenen Auf- als öffentlich-rechtlicher Verband mit eigener gaben auch mit neuen Leistungsaufträgen be- Rechtspersönlichkeit. In dieser Hinsicht ist also auftragt werden könnten. Denkbar wären etwa: kein Handlungsbedarf gegeben. Bei der vorge- die Führung von Bauämtern, Sozialämtern, schriebenen Wahl des Präsidenten/der Präsiden- Gesundheitsregionen oder die Koordination bei tin mittels Volkswahl ist für uns klar, dass diese den Berufs- und Mittelschulen, im Tourismus Vorgaben auch für die übrigen Vorstandsmitglie- usw. Aufgrund der neuen Regionalpolitik des der gelten sollen. Bundes werden die Regionen sowohl im Struk- tur- als auch im Projektbereich wichtige Aufga- ben übernehmen müssen. Im Vordergrund Regionalversammlung stehen dabei Projektentwicklungen und deren In Bezug auf die Regionalversammlung schlägt Umsetzung, aber auch Aufgaben im Rahmen die Verfassung Delegierte vor. Diese sollen der Wirtschaftsförderung oder der kantonalen selbstverständlich demokratisch in den Gemein- Richtplanung. den gewählt werden. Für den Gemeindeverband Surselva stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob nicht ein regionales Parlament nach ei- Finanzierung nem entsprechenden Verteilschlüssel oder nach Neue Aufgaben rufen selbstverständlich nach freien Wahlen aus allen Regionseinwohnern be- den entsprechenden Finanzierungsmechanis- stellt werden sollte. Die demokratische Legitima- men. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, tion eines solchen Gremiums wäre zweifellos dass sowohl der Kanton als auch die Gemein- grösser und der Einfluss eines solchen Vertre- den ihren finanziellen Verpflichtungen nach-

2 kommen. Der Kanton muss in Anlehnung an den - Initiative zur Einführung gebührenpflichtiger Neuen Finanzausgleich (NFA) für einen innerkan- Kehrichtsäcke. tonalen Disparitätenausgleich sorgen. Aus dieser - Sämtliche Vorlagen des Vorstandes wurden Ableitung entrichtet der Kanton einen Sockelbei- gutgeheissen. trag an die Regionssekretariate nach klar definier- ten Kriterien. Ein weiterer Punkt betrifft die Regio- Auf Ende der 7. Amtsperiode 2000-2003 waren nalentwicklung. Unter dem Titel Wirtschaftsförde- im Vorstand des Gemeindeverbandes Sursel- rung/Regionalpolitik soll die Wettbewerbsfähigkeit va keine Änderungen zu verzeichnen. Auch bei der Region gesteigert werden. Zu diesem Zweck der Besetzung der Kommissionen waren Neu- muss auch die entsprechende Infrastruktur si- wahlen vorzunehmen. Bei den Kommissions- chergestellt werden. Für konkrete Projekte vorsitzenden demissionierten Marlies Vincenz, braucht es eine separate Finanzierung nach dem Vella, als Präsidentin der Spitex-Kommission, Vorteil der Beteiligten. Diese Projekte sind als Ernest Degonda, Ilanz, als Präsident der Ver- Verbundaufgabe zwischen Bund, Kanton, Region, kehrskommission sowie Claudio Gadola, Rabi- Gemeinden und privaten Organisationen und Per- us, als Präsident der Musikschulkommission. sonen anzusehen und dementsprechend ist auch Als neuer Präsident der Spitex-Kommission die Finanzierung sicherzustellen. Als Basis für die wurde Dr. med. Hans-Ueli Fuchs, , Auswahl der Projekte dient das Entwicklungskon- für die Verkehrskommission Markus Hasler, zept sowie der Mehrjahresplan. Mit diesen Mass- Waltensburg/Vuorz und für die Musikschul- nahmen soll gewährleistet werden, dass in den kommission Mathias Bundi, Zignau, gewählt. Regionen Kompetenzzentren entstehen, welche Wir danken allen scheidenden Amtsträgern für die Fähigkeit haben, regionale Impuls- und Ent- ihren jahrelangen verdienstvollen Einsatz zu wicklungsprojekte zu starten, zu führen und die Gunsten unserer Regionalorganisation. notwendigen Partnerschaften zu finden. Eine drit- te Finanzierungsebene bilden die von den Ge- Die laufenden Geschäfte und die Vorlagen zu meinden oder neu vom Kanton an den Regional- Handen der Delegiertenversammlung behan- verband delegierten Aufgaben wie etwa die Ab- delte der Vorstand in elf Sitzungen. Am 13. fallbewirtschaftung, die Musikschule oder der lo- November 2003 stattete Regierungspräsident gopädische Dienst. Die Finanzierung dieser Auf- Stefan Engler dem Gemeindeverband Sursel- gaben erfolgt in erster Linie nach dem Verursa- va einen Besuch ab, um sich über die Aufga- cherprinzip. ben eines Regionalverbandes aus erster Hand zu informieren. Die traditionelle Landsitzung fand am 21./22. August 2003 in der RegioHER Weiteres Vorgehen im Kanton Luzern statt. Besichtigt wurde das Bis Ende 2004 muss jeder Regionalverband Vor- Biosphährenreservat Entlebuch, die Möbelfab- schläge für die künftige Ausgestaltung der Regio- rik Team by Wellis, das foroom, Napf Milch, nalorganisation erarbeiten. Um diesen Verfas- das Tropenhaus sowie der Seelensteg Heilig- sungsauftrag erledigen zu können, ist es von Vor- kreuz. Die diesjährige Landsitzung diente der teil, wenn eine Arbeitsgruppe eingesetzt wird, die Kontaktpflege und dem Gedankenaustausch sich mit der Erarbeitung von Vorschlägen befasst. mit einer anderen Region. Es sei jedoch auch klar gesagt, dass die Organe des heutigen Gemeindeverbandes bis zum Ablauf Zu folgenden Themen wurden vom Vorstand, der Amtsperiode 2004 – 2007 nach bisherigem Stellungnahmen erarbeitet und eingereicht: Recht im Amt bleiben. - Raumplanungsgesetz für den Kanton Grau- bünden - Wirtschaftsförderungsgesetz des Kantons Graubünden II. Tätigkeit der Verbandsorgane - Bundesgesetz über Natur- und Heimat- Die Delegierten wurden zu zwei Versammlungen, schutz (Natur- und Landschaftspärke von die in Medel/Lucmagn und in Ilanz stattfanden, nationaler Bedeutung) einberufen. An ordentlichen Geschäften waren die - Sparmassnahmen des Kantons Beschlussfassungen über die Jahresrechnungen, - Revision der Submissionserlasse über den Rechenschaftsbericht und die Budgets - Sachpläne Strasse und Schiene. sowie die Wahlen für die 7. Amtsperiode 2004- 2007 traktandiert. An weiteren Geschäften wurden Der Vorstand der ERFA-Regio, welcher sich von der Delegiertenversammlung behandelt: jeweilen aus den Präsidenten und Regionssek- Teilrevision der Verordnung über die Musikschule retären von vier Regionen zusammensetzt, des Gemeindeverbandes Surselva; Einführung wird gegenwärtig von unserem Verbandspräsi- Früherziehung/Grundschule; denten, Sep Cathomas, präsidiert. Neben der - Teilrevision der "Vollziehungsverordnung zur Surselva wirken noch die Regionen Moesano Verordnung über die regionale Abfallbewirt- sowie die Regionen Domleschg-Heinzenberg schaftung (VVAB); und Bündner Rheintal im Vorstand mit. An Ge- schäften bildete die Vernehmlassung zum

3 neuen Raumplanungsgesetz, zum Bundesge- sonellen Ressourcen dies ermöglichen. Beim setze über den Natur- und Heimatschutz, zu den Sekretariat gab es einen Wechsel bei der Ver- Sparmassnehmen des Kantons, zur Postverord- waltungsangestellten. Sandra Caduff hat einen nung des Bundes und zu den Sachplänen Strasse längeren Auslandaufenthalt in Angriff genom- und Schiene die Haupttraktanden. Ein wichtiges men und als Nachfolgerin wurde Evelin Caduff Projekt ist die künftige Ausgestaltung der Regio- gewählt. Sie hat ihre Arbeit anfangs Juni 2003 nalverbände. Zu diesem Zweck wurde eine Kern- aufgenommen. gruppe unter Mitwirkung des AWT eingesetzt. Ei- nen weiteren Schwerpunkt bildete das kantonale RegioPlus Projekt „Signalisation“. Darüber hinaus III. Aus den Tätigkeiten in den ein- ist die ERFA-Regio auch in den Arbeitsgruppen zelnen Bereichen zum überarbeiteten Wirtschaftsleitbild vertreten. Die Zusammenarbeit zwischen der ERFA-Regio und der BVR konnte konsolidiert werden und hat a) Entwicklungs- und Raumplanung sich gut eingespielt. Zu diesem Zweck nehmen Im Verlaufe des Geschäftsjahres wurden die die jeweiligen Präsidenten und Sekretäre Einsitz Arbeiten am Entwicklungskonzept 2 weitge- bei den Vorstandssitzungen der anderen Or- hend abgeschlossen. Die verschiedenen Ar- ganisation. Dieses Vorgehen hat sich bewährt und beitsgruppen haben eine ganze Palette von Doppelspurigkeiten oder sogar gegensätzliche Aktionsblättern erarbeitet. Dabei wurden fol- Stellungnahmen konnten dadurch vermieden gende Schwerpunkte bestimmt: Bil- werden. Ein permanenter Schwerpunkt der ERFA- dung/Kultur/Regionalorganisation, Ener- Regio bildet die Neuorientierung der Regi- gie/Telematik/Verkehr sowie Wirtschaftsförde- onalpolitik. Daneben beteiligte sich die ERFA- rung/Handel und Gewerbe, Dienstleistun- Regio auch an den Vorbereitungsarbeiten für ein gen/Land- und Forstwirtschaft/Tourismus. Der Modellvorhaben im Bereich der Agglome- Vorstand des Gemeindeverbandes hat die rationspolitik. zahlreichen Aktionsblätter in drei Prioritätsstu- fen klassifiziert und zu einzelnen Aktionsblät- Der im Jahre 2000 gegründete Verein "Konfe- tern auch noch Beiblätter definiert. Am 18. Juni renz der Geschäftsführer CoSeReg", der sich 2003 wurde der Entwurf in die Vernehmlas- mit Fragen des Vollzuges von IHG, RegioPlus und sung bei den Gemeinden, dem Kanton sowie überregionaler Zusammenarbeit, der Aus- und allen interessierten Kreisen geschickt. Um die Weiterbildung der Regionssekretäre sowie mit Stellungnahme zu erleichtern, wurde ein Fra- dem Verhältnis zwischen dem Berggebiet und den gebogen mitversandt. die Fragestellungen lau- Agglomerationen beschäftigt, stellte im ver- teten wie folgt: Sind Sie mit dem Inhalt der Ak- gangenen Jahr die Zukunft der Schweizer Regio- tionsblätter einverstanden? Sind Sie mit der nalpolitik in den Vordergrund. vorgeschlagenen Prioritätensetzung einver- standen? Welchen Stellenwert messen Sie ei- Über die weiteren Tätigkeiten des Vorstandes wie ner Weiterentwicklung der regionalen Struktu- auch der Kommissionen wird in den nachfolgen- ren bei? Welche Elemente sind Ihnen dabei den Abschnitten berichtet. besonders wichtig? Wie erachten Sie den Auf- bau einer Internetplattform für die ganze Regi- Die Geschäftsprüfungskommission trat für die on? Wie beurteilen Sie das vorgeschlagene In- Revision der Rechnungen zu einer ganztägigen strument einer regionalen Wirtschaftsförde- Sitzung zusammen. rung? Wie beurteilen Sie den Aufbau eines Kompetenzzentrums Energia? Bis Ende Sep- Die Tätigkeit des Regionssekretariates verlief im tember 2003 gingen verschiedene Stellung- gewohnten Rahmen. Die zu bewältigenden Auf- nahmen vom Kanton, Gemeinden, Orga- gaben sind weitgehend durch die Aktivitäten des nisationen und Privaten ein. Die meisten Stel- Vorstandes, der Kommissionen und allfälliger Ar- lungnahmen unterstützen die eingeschlagene beitsgruppen vorgegeben. Die Hauptaufgabe des Richtung und erachten die Prioritätensetzung Regionssekretariates besteht in seiner Aufgabe als richtig und wegweisend. Dennoch gibt es als Dienstleistungs- und Koordinationsstelle. Die- einige Punkte, die noch einer vertieften Dis- se Koordinationsfunktionen konnten zielführend kussion bedürfen, bevor das ganze Konzept wahrgenommen werden. Gerade bei komplexen, den Delegierten unterbreitet werden kann. gemeindeübergreifenden Fragen gewinnt die Ko- Dies betrifft vor allem die Wirtschaftsförderung ordination zwischen den verschiedenen Partnern sowie die vorgeschlagenen neuen Strukturen immer mehr an Bedeutung. Dabei hat das Regi- im Tourismusbereich. Der Vorstand hat des- onssekretariat die Funktion eines Kompetenzzent- halb folgendes Vorgehen beschlossen: rums inne. Die Bearbeitung der Sachgeschäfte - Überarbeitung der Aktionsblätter durch die wird weiterhin im Vordergrund stehen, doch einzelnen Arbeitsgruppen gleichzeitig wird der Gemeindeverband in Zukunft - Aussprache zwischen AWT, Vorstand und vermehrt die Aufgabe einer Impuls gebenden Präsidenten Arbeitsgruppen Fachstelle übernehmen müssen, sofern die per-

4 - Verabschiedung des Entwicklungskonzeptes zwei Arbeitsgruppen zum Thema Wirtschaft anlässlich der Delegiertenversammlung vom und Landwirtschaft/Natur und Landschaft ein- Mai 2004. gesetzt. Der Golfregionsrat hat in der Folge in In dieser Zeit sollen die Aktionsblätter nochmals einem Einladungsverfahren die Firma Brugger gestrafft werden. Was ist machbar, was lediglich Hanser und Partner mit einem Expertenbericht wünschbar? Darüber hinaus sollen Optionen ge- zum Thema Wirtschafltichkeit und die Firma setzt werden. Mit diesem Vorgehen soll gewähr- Agrofutura zum Thema Landwirtschaft/Natur leistet werden, dass den im Sommer 1989 vom und Landschaft beauftragt. Die beiden Arbeits- Bundesrat verabschiedeten Richtlinien für die gruppen dienten diesen Büros dabei als Bera- Berggebietsförderung nachgekommen wird. Da- ter und als Fachpersonen für bestimmte Teil- nach bilden die regionalen Entwicklungskonzepte bereiche. Das Pflichtenheft im Bereich Wirt- die konkrete planerische und politische Grundlage schaftlichkeit stellt ganz klar zur Auflage, die für die Aktivitäten der IHG-Regionen. Im Berichts- Realisierbarkeit der Golfanlagen im Rahmen jahr wurde die zweite Phase in Form eines Vorbe- der Golfregion Surselva zu prüfen. Auf Stufe richtes abgeschlossen. Nutzungsplanung stand die Analyse der Busi- nesspläne, Überlegungen zum Golfpotenzial, Die Arbeiten am kantonalen Richtplan KRiP GR die Darstellung der regionalwirtschaftlichen 2000 wurden bereits im vergangenen Jahr abge- Auswirkungen und Synergiemöglichkeiten mit schlossen. Die Regierung des Kantons Graubün- den übrigen Tourismusbereichen in der Region den hat mit Beschluss Nr. 1620 vom 19. Novem- im Vordergrund. Für die Phase des Baubewilli- ber 2002 den gesamthaft überarbeiteten kantona- gungsverfahrens wurden dann folgende Unter- len Richtplan erlassen. Der Bundesrat hat diesen lagen zwingend verlangt: Businessplan, Nach- mit Beschluss vom 19. September 2003 geneh- weis der Anzahl Mitgliedschaften, Nachweis migt. Damit wird der neue Richtplan für Kantons- der Finanzierbarkeit, der nachhaltigen be- und Bundesbehörden für verbindlich erklärt. Dem triebswirtschaftlichen Führung sowie die Si- kantonalen Richtplan kommt eine wichtige Koor- cherheiten für einen allfälligen Rückbau. Für dinations- und Abstimmungsfunktion zu. Er basiert den Bereich Landwirtschaft/Natur und Land- auf die regionalen Richtpläne und Entwick- schaft wurden auf Stufe Nutzungsplanung fol- lungskonzepte, Ortsplanungen sowie auf die gende Unterlagen erarbeitet: Analyse und zu- Sachpläne und Konzepte des Bundes und legt da- sammenfassende Auswertung der vorhande- durch die grundsätzlichen Anliegen der kanto- nen Grundlagen zur Landwirtschaft sowie zu nalen Raumordnungspolitik fest. Natur und Landschaft, die Auswirkungen auf die regionalen bzw. subregionelen Landwirt- In Chur fand am 19. November 2003 zum sechs- schaftsverhältnisse mit und ohne Golfanlagen, ten Mal eine Tagung über Raumentwicklung in ökonomische Auswirkungen auf regionaler und Graubünden statt. Im Zentrum stand dabei die subregionaler Ebene und schliesslich die Aus- neue Kantonsverfassung und deren Bedeutung wirkungen in Bezug auf die Intensivierung na- für die Regionen. Die Tagung diente als gemein- turnaher Flächen bzw. Extensivierung von Flä- same Impulsveranstaltung bei der wichtige Infor- chen. Für das Baubewilligungsverfahren wer- mationen vermittelt und Vorgehensweisen disku- den folgende Kriterien aufgestellt: Flächen- tiert wurden. nachweise, Nachweise existenzfähige Lanwirt- schaftsbetriebe, Düngebilanz, konkretisiertes Am 08. Dezember 2001 haben die Delegierten Konzept für die überörtliche Landschaftsent- des Gemeindeverbandes Surselva den Richtplan wicklung, Schonung bzw. Sicherung der mit dem Richtplanvorhaben "Konzept Golfan- Fruchtfolgeflächen und der Umgang mit den lagen", Objektblatt-Nr. 2.540, mit 60 zu 0 Stim- ökologischen Ausgleichsflächen bei einem all- men bei einer Enthaltung beschlossen. Die Regie- fälligen Rückbau. In einer gemeinsamen Sit- rung hat mit Beschluss Nr. 1621 am 19. Novem- zung wurden die Ergebnisse der Fachberichte ber 2002 die Anpassung des Regionalen Richt- zwischen dem Golfregionsrat und den USO's planes, "Konzept Golfanlagen" mit Aufla- bereinigt. Dabei wurde festgehalten, dass auf gen/Vorgaben für die Folgeverfahren sowie mit der Basis der Fachberichte die Genehmigung Vorbehalten und Empfehlungen genehmigt. Bei der Nutzungsplanungen in den betroffenen den regierungsrätlichen Auflagen handelt es sich Gemeinden vorgenommen und die Baubewilli- um den Nachweis der Finanzierbarkeit und die gungsphase eingeleitet werden könne. Die betriebswirtschaftliche Nachhaltigkeit sowie um USO's betonten danach in einer Stellungnah- die Auswirkungen auf die Landwirtschaftsbetriebe, me, dass sie zwar nicht gegen einen weiteren die Alpwirtschaft und die Produkteverarbeitung. Golfplatz in der Surselva seien, hingegen sei Um diesen Auflagen nachzukommen, hat der eine Golfregion mit drei neuen Plätzen aus Golfregionsrat die Umweltorganisationen eingela- wirtschaftlicher und landwirtschaftlicher Sicht den, an der Erfüllung dieser Vorgaben mitzuwir- kein Erfolg versprechendes Unternehmen, ken. In der Folge nahmen Christian Geiger von sondern vielmehr ein riskantes Projekt auf der Pro Natura und Anita Mazzetta vom WWF Kosten von Natur/Landschaft und Landwirt- Einsitz in diesem Gremium. Gleichzeitig wurden schaft. Eine solche Auflage steht der Idee ei-

5 ner Golfregion diametral entgegen und kann aus tungsgästen gerechnet werden. Das realisti- regionaler Sicht nicht erfüllt werden. Die Region sche Potential an Tagestouristen könnte sich will keine planwirtschaftliche Priorisierung eines jedoch bei 56'000 bewegen. Insgesamt sei mit Standortes, sondern der unternehmerische Geist kantonalen und kommunalen Steuereinnah- und die freie Marktwirtschaft sollen im Vorder- men in der Höhe von 3.8 Mio. Franken zu grund stehen. Es ist jedoch auch klar und nach- rechnen. Der gesamte Einkommenseffekt für vollziehbar, dass keine neuen Golfplätze ins die obere Surselva würde über 30 Mio. Fran- Blaue erstellt werden, sondern erst nachdem die ken betragen. Die bauliche Machbarkeit der strengen Kriterien wie die Frage der Finanzierbar- Porta Alpina wird nicht in Frage gestellt. Die keit, der notwendigen Mitgliedschaften, der Ver- baulichen Massnahmen umfassen je zwei fügbarkeit des Landes oder der Sicherstellung ei- Wartehallen pro Haltestelle, einen einfachen, nes allfälligen Rückbaus erfüllt sind. Wir sind da- sicheren Ausbau der Perronanlagen und die von überzeugt, dass mit diesen Auflagen keine Gestaltung der Personenverkehrswege auf Bauruinen erstellt werden. Schliesslich werden die Tunnelniveau. Zudem sind Anpassungen in Risiken sehr genau abgeklärt, bevor Millionen in- den Bereichen Schachtkopf und am Schacht- vestiert werden. Für die Attraktivität der Surselva fuss notwendig. Der Bahnbetrieb kann eben- wären zusätzliche Golfplätze eminent wichtig und falls gewährleistet werden. Die Baukosten für gerade der stagnierende Sommertourismus hätte die Porta Alpina würden ca. 38 Mio. Franken unbedingt neue Impulse nötig. Wenn die Surselva betragen. Die Betriebskosten werden mit 2.5 in Zukunft bestehen will, sind Investitionen in den Mio. Franken veranschlagt. Der Entscheid über Sommertourismus dringend notwendig. Dass eine den Bau der Porta Alpina muss bis allerspätes- Interessensabwägung zwischen Region/Golfplatz- tens im November 2005 gefällt werden, will inizianten und USO's dabei unterschiedlich aus- man die Arbeiten am Gotthard-Basistunnel fällt, ist keine Überraschung. nicht verzögern.

Beim AlpTransit-Zwischenangriff in Sedrun wur- Zum dritten Mal während der fünfjährigen Ver- den die Arbeiten planmässig fortgesetzt. Im Rah- suchsphase war die Lukmanierstrasse wäh- men des Jahrhundertwerkes der neuen Eisen- rend des Winters offen. Von Anfang November bahn-Alpentransversale (NEAT) wird ein 57 km 2002 bis Ende April 2003 (182 Tage) war die langer Basistunnel erstellt. Seit 1996 wird am Zwi- Passstrasse an 151 Tagen offen. Die Lawi- schenangriff Sedrun gebaut. Zwei ca. 800 Meter nenaktivität auf beiden Seiten des Passes war lange Schächte führen in die Tiefe, wo bis im Jah- im vergangenen Winter relativ gross. An neun re 2011 Tunnelröhren in Nord- und Südrichtung Tagen erfolgte eine künstliche Lawinenauslö- gebaut werden sollen, sowie eine Multifunktions- sung. Die Offenhaltung des Lukmanierpasses stelle, die bahntechnischen Einrichtungen, Spur- hat eine nicht zu unterschätzende wirtschaft- wechsel und Nothaltestellen beinhaltet. Die Inbe- liche Bedeutung. triebnahme des Basistunnels ist für ca. 2015 ge- plant. Bei der Umfahrung Flims schreiten die Arbei- ten planmässig voran. Die Regierung hat den Am 25. April 2003 wurde in Bern in Beisein ver- Beschluss Nr. 824 vom 16. April 1996 in Bezug schiedener ParlamentarierInnen die Petition Porta auf den Realisierungszeitpunkt für einen neuen Alpina zu Handen des Parlamentes überreicht. Anschluss Murschetg aufgehoben. Gleichzeitig Die Petition wurde am gleichen Tag auch noch in wurde die Frist für die Projektierungszone nicht Chur bei der Bündner Regierung eingereicht. Das verlängert. Dies bedeutet, dass die Variante Begehren wurde von der JCVP lanciert und wurde mit einer Überführung vorläufig nicht weiter von über 5'000 Personen unterstützt. Am 17. De- verfolgt wird. zember 2003 hat Bundesrat Moritz Leuenberger das Postulat des Ständerates akzeptiert und sich bereit erklärt, die Idee der Porta Alpina vertieft zu b) Entwicklungsförderung prüfen. Im Berichtsjahr wurden auch zwei Unter- Im Jahre 2003 wurde an 12 Projekte Investiti- suchungen zur Marktanalyse und Bedürfnisabklä- onshilfekredite mit einem Gesamtbetrag von rung für eine NEAT-Tunnelstation Sedrun sowie 2'625'000 Franken abschliessend zugesichert. über die bauliche und betriebliche Machbarkeit Bis Ende 2003 sind damit an insgesamt 187 erstellt. Die von der Uni St. Gallen erstellte Studie Projekte Investitionshilfe (zinslose Darlehen zur Marktanalyse kommt zum Schluss, dass bei bzw. Zinskostenbeiträge) von total rund 79 Mil- Eröffnung einer Tunnelstation ein Zuzugspotential lionen Franken ausgerichtet worden. Mit die- für die obere Surselva von ca. 1'000 Personen sen Beihilfen konnte bisher ein Investi- oder 330 Haushalten generiert werden könnte. tionsvolumen von ca. 500 Millionen Franken Bei den Übernachtungsgästen kann hingegen ausgelöst werden. nicht mit einer steigenden Zahl von Übernach-

6 Tabelle: Zugesicherte Investitionshilfe 2003 Träger/Projekt Investitions- Investitionshilfe Laufzeit volumen in Fr. in Fr. in % in Jahren Gemeinde 370'000 55'000 14.86 10 Sanierung der Dorfstrasse Gemeinde Trin 200'000 65'000 32.5 10 Sanierung Badeanlagen am Crestasee Gemeinde Vignogn 420'000 65'000 15,47 10 Sanierungs- und Ergänzungsarbeiten an Güterwe- gen und Drainageleitungen Gemeinde Suraua 470'000 70'000 14,89 10 Sanierung altes Schulhaus Surcasti Gemeinde Safien 3'565'000 470'000 13,18 15 Neubau Mehrzweckhalle Gemeinde 471'000 75'000 15,92 15 Neubau Werkhof und Feuerwehrlokal Wasserverband Suraua 1'335'000 120'000 8,98 20 Pflege- und Wohnheim Vals 1'589'000 200'000 18,87 15 Teilbetrag Gemeinden und 1'590'000 240'000 15,09 15 Sanierung und Ausbau der ARA Private Trägerschaft 15'030'000 750'000 19,96 10 Wellnessanlage, Teilbetrag Gemeinde Breil/Brigels 2'950'000 230'000 7,79 15 Ausbau und Sanierung ARA Sorts Gemeinde Disentis/Mustér 1'900'000 285'000 15 15 Sanierung Halle Cons Total zugesichert 2003 29'890’000 2'625'000

Im Verlaufe des Berichtsjahres wurde das "Na- und Aussichtspunkten sowie thematischen In- turmonument Ruinaulta" in verschiedenen formationen garantiert eine attraktive und Workshops konkretisiert. Im Vordergrund standen schonungsvolle Nutzung der einzigartigen dabei die Erarbeitung eines tragfähigen Gesamt- Landschaft Ruinaulta. Der Natur- und Land- konzeptes, die Definition attraktiver Produkte so- schaftsschutz soll wenn immer möglich nach wie die Bearbeitung von Teilprojekten. In einer der Devise "Lenkung statt Verbote" erfolgen. ersten Phase wurden die Erwartungen und Ziel- Durch die Umsetzung des Konzeptes werden vorstellungen, Bedenken und Ängste, Gemein- Erholungssuchende innerhalb der Ruinaulta so samkeiten und Differenzen in Bezug auf beste- gelenkt, dass die heutigen Konflikte zwischen hende und geplante Nutzungen sowie die Ermitt- Schutz und Nutzen eliminiert werden. Im Ver- lung von vorhandenen Potenzialen definiert. laufe des Jahres 2004 wird das Gesamtkon- Daneben stand die Auseinandersetzung mit dem zept mit einer möglichen Organisationsstruktur Gesamtkonzept, die Bildung von Teilprojekten sowie mit einem Finanzplan für die vorgesehe- und die Bestellung von Arbeitsgruppen zu den nen Infrastrukturanlagen bei den elf betroffe- Themen Wandern, Betrieb, äussere Erschlies- nen Gemeinden in die Vernehmlassung ge- sung, Wassersport sowie Kommunikation und schickt. Die ersten Umsetzungsmassnahmen Marketing im Vordergrund. Ziel des Projektes Na- wären dann im Verlaufe des Jahres 2004 vor- turmonument Ruinaulta ist die Schaffung eines gesehen. Es soll auch geprüft werden, ob das Gesamtproduktes Ruinaulta zur Förderung der Projekt Naturmonument Ruinaulta nicht mit regionalen Wirtschaft unter Einbezug der Bevölke- dem bestehenden RegioPlus Projekt GeoPark rung und aller Wirtschaftszweige durch eine vereinigt werden soll. Dies hätte den Vorteil, nachhaltige Nutzung der Rheinschlucht als ein- dass der Bund sich finanziell am Projekt betei- zigartige Landschaft. Eine weitere Zielsetzung ist ligen würde. Entsprechende Abklärungen mit der Erhalt und die Aufwertung der natürlichen und dem Bund und dem Kanton sowie mit der Re- landschaftlichen Vielfalt und Dynamik durch bes- gion Sarganserland- Walensee-Glarnerland sere Abstimmung von Schutz und Nutzen. wurden bereits getätigt. Schliesslich soll die Bevölkerung und der Gast für die Natur und die Landschaft mittels Information, Im Verlaufe des Jahres 2003 wurde eine Stu- durch Besucherlenkung und Naturerlebnisse sen- die zur Machbarkeit eines zukunftsträchtigen sibilisiert werden. Schutz und Nutzen stehen im Nationalparks am Adula/Rheinwaldhorn er- Gleichgewicht. Ein attraktives und gut unterhalte- stellt. Durch die im Jahre 2000 lancierte Wer- nes Wanderwegnetz mit festgelegten Rastplätzen bekampagne von Pro Natura, einen zweiten

7 Nationalpark zu gründen, haben sich 15 Gemein- dungsstätten in den Bereichen Untertagbau den und 4 Regionen um das Rheinwaldhorn dazu und Geologie. Das Auslösen von Innovationen bewogen, mittels einer Studie die Frage der zur Gewinnung und Verarbeitung von einhei- Machbarkeit kompetent und unbefangen anzuge- mischen Mineralrohstofen sowie die Erarbei- hen. Die anhaltende ungünstige Wirtschaftslage tung von Grundlagen zur Profilierung der regi- bildete dabei die Triebfeder. Bei einer Gründung onalen Geosphäre. Da die Geologie sich nicht eines Nationalparks geht es den Regionalorgani- nach politischen Grenzen orientiert, wurden sationen vor allem um die wirtschaftliche Impuls- der Kanton Graubünden, der Gemeindever- gebung. Die beteiligten Gemeinden und Regionen band Surselva und die Gemeinden Trin, Flims, sehen in einer engen Zusammenarbeit eine und Tamins schon früh angefragt, ob sie Chance für eine nachhaltige Regionalentwicklung. an einer Ausdehnung des Projektes auf das Der Zweck der Machbarkeitsstudie bestand darin, Flimser Bergsturzgebiet interessiert wären. Der Aussagen zu den zentralen Fragen im Zusam- Gemeindeverband Surselva und die Regional- menhang mit der Realisierung eines Grossraum- planungsgruppe Bündner Rheintal haben in schutzgebietes am Rheinwaldhorn zu formulieren. der Folge alle Gemeinden zwischen Trun und Welche Chancen und Risiken sind mit einem Na- Mastrils auf der linksrheinischen Seite animiert, tionalpark für die Bevölkerung und für die Wirt- sich an einem RegioPlus Folgeprojekt zu betei- schaft verbunden? Wie verhält es sich mit der Ak- ligen. Die Förderung und Innovation im touris- zeptanz bei den Gemeinden, der Bevölkerung, tischen Sektor entspricht den Bedürfnissen des den Wirtschaftsvertretern und bei den verschie- Sommertourismus in der Surselva und am Ca- denen Interessengruppen für ein solches Projekt? landa. Wir sind überzeugt, dass das bestehen- Wie die Machbarkeitsstudie klar aufgezeigt hat, de Angebot aus dem GeoPark sinngemäss er- bestehen im untersuchten Gebiet die räumlichen gänzt und attraktiv erweitert werden kann. Das Voraussetzungen für die Errichtung eines Natio- bekannteste Teilprojekt des GeoPark ist die nalparks. Im für Schweizer Verhältnisse ausge- Kandidatur UNESCO-Weltnaturerbe Glarner dehnten und wenig besiedelten Raum ist ein Hauptüberschiebung. Mit Beschluss vom 5. grosses und vielfältiges Natur- und Kulturpotenzial November 2003 hat der Bundesrat die Glarner vorhanden. Der Parc Adula könnte eine Grösse Hauptüberschiebung für die Aufnahme in die von ca. 600 km2 aufweisen. Im Untersuchungs- Welterbeliste der UNESCO vorgeschlagen. raum sind drei Kulturen vereint. Mit einem Natio- Dieses geologische Phänomen liegt teilweise nalpark bietet sich die Chance, diese Verbindun- innerhalb des aktuellen Beizugsgebietes des gen wieder mit neuem Inhalt zu füllen. Ein Natio- GeoParks, aber auch auf Territorium des Kan- nalpark bietet die Chance für eine neue Identi- tons Graubünden. Thematisch passt dieses tätsbildung und wirkt der Abwanderung in den Objekt hervorragend zum wirtschaftlich ausge- Gemeinden entgegen, indem neue Arbeitsplätze richteten GeoPark-Konzept und beinhaltet ein und Verdienstmöglichkeiten geschaffen werden. viel versprechendes und werbeträchtiges Po- Es gilt jedoch auch zu berücksichtigen, dass die tenzial zur Erreichung der Zielsetzungen. Bevölkerung in diesen Gebieten besonders eng mit ihrem Lebensraum verbunden ist. Sie reagiert Im Rahmen des NFP 48 Landschaften und Le- dementsprechend auch sehr empfindlich, wenn bensräume der Alpen "Virtuelle Zukunft & La- von aussen Regeln vorgeschrieben werden, die bel-Regionen, FUNalpin" wurde das Safiental für sie nicht einsichtig sind. Ein Nationalpark muss als eine von drei Testregionen ausgewählt. deshalb so konzipiert werden, dass die Bevölke- Dieses von den Fachhochschulen Winterthur rung sich mit so einem Gebilde identifizieren kann und Rapperswil sowie von der HSG betreute und der Nationalpark einen Beitrag an die Le- Projekt beschäftigt sich mit den Auswirkungen bensfähigkeit in diesen peripheren Gebieten leis- des ökonomischen Wandels und den aktuellen tet. Aufgrund der Machbarkeitsstudie haben alle gesellschaftlichen Trends auf dem soziokultu- Gemeinden im Einzugsgebiet eines möglichen rellen Gebiet. Die leitende Frage betrifft das Nationalparks zur Kenntnis genommen, dass die Aufkommen von neuen Produktionsformen in Verhandlungen für die Kandidatur eines National- allen bedeutenden Sektoren des alpinen Rau- parkes fortgeführt werden. Nach Abschluss dieser mes. Die Vorgehensweise erfolgt in drei Pha- Phase, die bis Ende 2007 dauern wird, können sen. In einem ersten Schritt werden die theore- sich die Stimmberechtigten in den einzelnen Ge- tischen Grundlagen aufbereitet. Der zweite meinden zur Frage der Gründung eines zweiten Schritt beschäftigt sich mit der analytischen Nationalparks äussern. Erhebung vor Ort und der letzte Schritt widmet sich der Erarbeitung einer Strategie für eine Die Regionen Sarganserland Walensee und Glar- Neuorientierung der Regionalpolitik. Der nerland haben vor einigen Jahren mit Erfolg ein Schwerpunkt wird dabei auf die Umsetzung RegioPlus-Projekt GeoPark lanciert. Ziel dieses gelegt. Der Gemeindeverband Surselva fun- Vorhabens ist die Stärkung des Bildungs-, Kultur- giert bei diesem Vorhaben als Koordinations- und Erlebnistourismus in den Bereichen Bergbau stelle und Ansprechpartner. und Geologie. Der Aufbau eines Wirtschafts- und Kompetenzzentrums mit Fachstellen und Ausbil-

8 Auf die Wintersaison 2003/04 wurde auch in der über eine einzige Adresse möglich sein, sich Surselva ein regionaler Skipass eingeführt. Da- einen ersten Überblick über mögliche Gewer- mit stehen den Einheimischen und Gästen 85 bestandorte zu verschaffen. Das Inventar gibt Transportanlagen und 590 Kilometer präparierte darüber hinaus auch Auskunft über die Parzel- Pisten zur Verfügung. Mit dem Skipass Surselva lengrösse, die Ausnützungsziffer, den Er- wird ein sehr attraktives Wintersportangebot ge- schliessungsstand, die Preise sowie über wei- schaffen. Für die Surselva bedeutet dieses erste tere Bedingungen und Ansprechpersonen. regionale Skipassangebot ein Meilenstein in der Diese Daten sollen auf der Internet Seite des touristischen Zusammenarbeit der Region. Das Gemeindeverbandes zusammengefasst wer- unter der Leitung der Vereinigung der Berg- den. Da die Graubündner Kantonalbank zu- bahnen Surselva sowie unter Mitwirkung des Ge- sammen mit dem Amt für Wirtschaft und Tou- meindeverbandes Surselva erarbeitete Konzept rismus eine Immobilienplattform ins Leben ge- wurde von allen Bergbahnunternehmen der Regi- rufen haben, wird der Gemeindeverband Sur- on verabschiedet. Damit ist ein erstes Anliegen selva bestrebt sein, die Angebote aufeinander des Gemeindeverbandes bei der touristischen abzustimmen. Zusammenarbeit innerhalb der Region gemäss Entwicklungskonzept 2 bereits umgesetzt worden. Im Januar 2003 wurde in Airolo der Verein San Grundsätzlich werden zwei Personen-Kategorien Gottardo gegründet. Der Verein bezweckt die geschaffen. Einwohner der Surselva und Gäste. Vorbereitung und Gründung einer gemein- Die Preise für den Skipass sind attraktiv und so schaftlichen Plattform für die Vermarktung der verwundert es nicht, dass bereits in der ersten Destination im Grossraum Gotthard. Das Ziel Saison 856 Jahresabonnemente im Wert von ca. des Projektes beinhaltet die Entwicklung eines 800'000 Franken verkauft werden konnten. Ver- Konzeptes für einen zukunftsfähigen Lebens- schiedentlich wurde bemängelt, der Skipass sei raum mit einem zugehörigen Geschäftsmodell auf den Anlagen der Weissen Arena nur während sowie die Gründung einer Destinationsmana- fünf frei wählbaren Tagen gültig. Dieses Splitting- gement-Company zur gemeinsamen Vermark- modell ist insofern notwendig, um die Preise nicht tung der Destination Gotthard-Furka-Oberalp. in die Höhe zu treiben, da die Differenz des An- Der Perimeter dieser Destination umfasst die gebotes zwischen der Weissen Arena und den Regionen Oberwallis, Leventina, Urserental übrigen Unternehmungen zu hoch wäre, um einen und Surselva. Ein weiteres Anliegen dieser einheitlichen Preis festzulegen. Mit dem Skipass Zusammenarbeit liegt auch im Aufbau einer Surselva wird ein klares Zeichen gesetzt, dass politischen West-Ost-Achse. Das Projekt einer man gewillt ist, in Zukunft noch vermehrt im Inte- Gotthard-Destination wird vom seco durch In- resse der Kunden zusammenzuarbeiten. Darüber notour unterstützt. Daneben haben sich bereits hinaus kann die Position der Bergbahnen Sursel- auch die Kantone Tessin, Wallis, Uri und Grau- va im Markt verstärkt und zusätzliche Marktanteile bünden mit einem Gesamtbeitrag von 70'000 im Wintersportmarkt gewonnen werden. Franken beteiligt. Innotour wird 100'000 Fran- ken beisteuern. Dieser Verein soll nicht die be- In Ilanz fand zwischen dem 16. und 19. Oktober stehenden Destinationen konkurrenzieren, 2003 die Handels- und Gewerbeausstellung ILH- sondern ergänzen. Am 20. Oktober 2003 fand GA statt. Der Gemeindeverband war an diesem in Andermatt ein Workshop statt, bei dem es wichtigen regionalen Event als Hauptgast vertre- vor allem darum ging, die gegenwärtige Situa- ten. Für den Gemeindeverband ergab sich da- tion zu analysieren sowie Perspektiven für die durch die einmalige Chance, sich einer breiten Öf- Zukunft zu erarbeiten. fentlichkeit zu präsentieren. Der Erfolg war über- wältigend und für das Image des Gemeindever- Im vergangenen Jahr wurde versucht, die Pro- bandes war diese Präsentation ausserordentlich jekte "Cuntrada misteriusa – sagenhafte Na- wichtig. Auf einem Blick konnten die vielfältigen, tur- und Kulturlandschaft" Val Lumnezia und durch den Gemeindeverband wahrgenommenen das Entwässerungs- und Renaturierungspro- Aufgaben plastisch vor Augen geführt werden. Mit jekt auf der linken Talseite zu verbinden. Dies zusätzlichen Foren innerhalb der Ausstellung zu geschah unter Einbezug der Hochschule Rap- aktuellen Themen wie dem Entwicklungskonzept perswil, die sich auf Landschaftsentwicklungs- 2, dem Nationalpark Adula, dem Naturmonument konzepte spezialisiert hat. Damit die Arbeiten Ruinaulta, der Porta Alpina oder der neuen Regi- vorangetrieben werden können, ist von onalstrukturen konnte ein wichtiger Dialog mit der den betroffenen Gemeinden ein klares Be- Bevölkerung geführt werden. kenntnis zu diesem Vorhaben erforderlich.

Im vergangenen Jahr hat der Gemeindeverband Die im Frühjahr 2002 vom Gemeindeverband begonnen, eine Inventarisierung des verfügba- Surselva und der Handelsschule Surselva lan- ren Gewerbe- und Industrielandes in der Regi- cierte Bildungsregion Surselva hat sich im on zu erstellen. Ein solches Inventar wird als ers- Berichtsjahr zu einem Verein zusammenge- ter Schritt für eine effiziente Wirtschaftsförderung schlossen. In der Bildungsregion machen die angesehen. Für potenzielle Interessenten soll es Berufsschulen und Vorlehrinstitutionen, die

9 Mittelschulen sowie verschiedene Institutionen Radiostationen zur Verfügung gestellt, sondern und Amtsstellen aktiv mit. Die Zielsetzungen der auch ein High Speed Internet. Die Verkabelung Bildungsregion können wie folgt definiert werden: erfolgt etappenweise und ist von betriebswirt- - Koordination der bestehenden Ausbildungsan- schaftlichen Gesichtspunkten abhängig. Ein gebote Thema für die Zukunft wird auch die Einrich- - innovative und optimale Nutzung der neuen tung eines Informationskanals Surselva mit technischen Möglichkeiten (Informatik und E- einer Plattform für alle Gemeinden des Regi- Learning) onsgebietes sein. Das Gebiet der Alpenarena - die Nutzung gemeinsamer Ressourcen verfügt bereits über einen Info-Kanal "Alpe- - eine Kostenoptimierung durch strukturelle An- narenaNews". passungen - gezielte Synergienutzung (Personal-, Infrastruk- Das Sportnetz Surselva soll als best-practive- tur, Organisation). Beispiel für Vernetzungen und Fusionen zur Für die Surselva ist ein qualitativ hochwertiges Lösung spezifischer Probleme von Randregio- Bildungs- und Ausbildungsangebot lebensnot- nen dienen. Dieses vom Gemeindeverband wendig. Es ist die Voraussetzung für eine funktio- Surselva und dem Sportamt Graubünden erar- nierende Wirtschaft und bewahrt die Region vor beitete Pilotprojekt wurde vom Bundesamt für der Abwanderung. Langfristiges Ziel ist der Zu- Sport genehmigt und ein entsprechender Be- sammenschluss aller in der Berufsbildung tätigen trag daran gesprochen. Der erste Schritt be- Institutionen unter einer gemeinsamen Träger- stand in der Erstellung einer Plattform schaft. www.sportnetz-surselva.ch. Diese Seite soll ein zentraler Ort für alle Informationen rund um Die Bergregionen unterstehen zurzeit einem ver- die sportlichen Aktivitäten der Surselva wer- schärften Strukturwandel. Um diesen Tendenzen den. Dazu gehören Informationen zu Vereinen, entgegenzuwirken, müssen die betroffenen Regi- Veranstaltungen, Kurse und Lager. Ein wichti- onen vermehrt versuchen, neue innovative Be- ger Bestandteil der Site ist die Sportnetz- triebe in der Region anzusiedeln. Eine wichtige Börse. In diesem Teil können Ressourcen wie Rolle als Antriebsfeder für die Wirtschaft kommt Geräte, Maschinen, Transportmittel, aber auch dem technologischen Fortschritt zu. Eine Schlüs- die Benutzung von Anlagen oder Rekrutierung selrolle spielt dabei die Informations- und Kom- von Personal wie Trainer, Berater, Helfer usw. munikationstechnologie. Zusammen mit der angeboten oder nachgefragt werden. Die An- Schweizer Arbeitsgemeinschaft für die Bergregi- gebote stehen dabei sowohl für den Brei- onen (SAB) und der Microsoft Schweiz GmbH tensport als auch für den Spitzensport zur Ver- ist der Gemeindeverband Surselva eine 2jährige fügung. Kooperation eingegangen. Der Fokus dieses Pi- lotprojektes liegt beim technologischen Transfer Herausragende Bauwerke spielen seit jeher (TTS). Die Kooperation beinhaltet eine Unterstüt- eine zentrale Rolle im Tourismus und in der zung von Projekten für einen breiten Einsatz von damit verbundenen Entwicklung einer Region IT in Bergregionen. Das Projekt will einen Beitrag oder einer Ortschaft. In der Surselva gibt es zur Wettbewerbsfähigkeit leisten sowie eine eine ganze Reihe zeitgenössischer und histori- nachhaltige Förderung der strukturellen Entwick- scher Bauwerke von nachhaltiger Bedeutung. lung der Bergregionen leisten, am Erhalt der de- Um dieses Potezial für den Tourismus zu nut- zentralen Besiedlung und zur Stärkung der regio- zen, wurde zusammen mit der HTW in Chur nalen Identität beitragen. Als erster Schritt im Pro- ein Projekt "Architektur, Ingenieurbaukunst jekt TTS wird eine Roadshow organisiert. Dabei und Tourismus in Bergregionen" gestartet. wird mit einem Bus von Ortschaft zu Ortschaft ge- Aus Kostengründen musste sich der Gemein- fahren. Als Zielgruppen werden Kinder/Ju- deverband Surselva jedoch von diesem Projekt gendliche, Private und KMU's angesprochen. Der zurückziehen. Es entspricht nicht unseren Ziel- Bus dient als Transportmittel für die Infrastruktur setzungen einer effizienten Wirtschaftsförde- und als Werbeträger für das Projekt. Mit der Pro- rung, wenn mit den Geldern aus der Region jektleitung wurde der Verein Formaziun Bildung ein Informationszentrum an der HTW aufge- Regiun Surselva beauftragt, welcher wiederum baut werden soll. In der Zwischenzeit wurde die Virtuelle Surselva, ein Verband der Informatik- das Projekt redimensioniert und in Zusam- unternehmen der Surselva einbezogen hat. Die menarbeit mit dem Beschäftigungsprogramm Koordination wird vom CCM in Laax wahrgenom- KADES für arbeitslose Kaderleute neu auf- men. Der Start der Roadshow ist für den Frühling gegleist. Im Vordergrund steht die Erarbeitung 2004 vorgesehen. eines touristischen Angebots mit dem Ziel, die Das Kommunikationsnetz Surselva (KnS) wur- Wertschöpfung in der Region zu generieren. de im Berichtsjahr systematisch ausgedehnt. Der Ausbau der zweiten Etappe in der Cadi schreitet Im Rahmen der neuen Marke Graubünden planmässig voran. Mit diesem Breitband-Kom- werden auch die braunen Hinweistafeln am munikationsnetz werden nicht nur eine Fülle von Eingang jeder Region ersetzt. Es handelt sich Fernsehprogrammen, ein Tourismuskanal und um das Teilprojekt Signalisation im Rahmen

10 des RegioPlus-Projektes im Zusammenhang mit Seit zwei Jahren ist die Surselva Pilotregion für dem neuen Logo der Marke Graubünden. Der eine Studie im Rahmen des Programmes Gemeindeverband Surselva hat bei diesem kan- Energiewirtschaftliche Grundlagen (EWG) tonalen Projekt die Koordination innerhalb der durch das Bundesamt für Energie über "Ener- Region übernommen. Da es sich in erster Linie gieeffizienz und erneuerbare Energien". Das um touristische Hinweistafeln handelt, wurden die Ziel der Studie besteht in der Entwicklung einer verschiedenen Tourismusvereine angesprochen, langfristigen Perspektive für die Surselva, mit ob sie Interesse an der Gestaltung einer solchen welcher die Region im energiepolitischen Be- Hinweistafel hätten. Auf diesem Wege war es reich eine Pilotfunktion übernehmen kann. Die möglich, für die bestehenden sowie für neue Ta- Studie hat gezeigt, dass die Potenziale in den feln Sponsoren zu finden. Die Text- und Bildsujets Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare können im Rahmen der Vorgaben, die für den Energien sehr gross sind. Diese Potenziale ganzen Kanton einheitlich sein müssen, frei ges- finden sich bei der energetischen Sanierung taltet werden. der bestehenden Gebäude, den energieeffi- zient erstellten Neubauten, der Nutzung von Im Projektausschuss der Pro Val Lumnezia wur- Wärmepumpen bei Sanierung und Neubauten, den die in den Vorjahren aufgegriffenen Projekte der Holznutzung in Form von Schnitzel und weiterbearbeitet. Zum ersten Mal wurde eine Zu- Pellets, der Sonne zur Wärmegewinnung und kunftskonferenz durchgeführt, an der die künftige bei der Nutzung von stromeffizienten Beleuch- Ausrichtung des Lugnezes diskutiert wurde. tungskörpern und Geräten. Um die angepeilten Ziele zu erreichen, braucht es regionale, finan- Die Subregion Safiental hat vor rund drei Jahren zielle Anreize für Gebäudesanierungen, Wär- das Projekt SAFIT gestartet. Daraus hat sich in mepumpen, Holzheizungen und thermische der Zwischenzeit die Organisation Pro Safiental Solaranlagen. Als Finanzierungsquelle könnte entwickelt. Diese als Verein organisierte Institution ein halber Stromrappen dienen. soll als subregionale Entwicklungsorganisation Prozesse in Gang bringen, die Zusammenarbeit Das Institut für Öffentliche Dienstleistungen zwischen Gemeinden, Organisationen und Bevöl- und Tourismus an der Universität St. Gallen kerung verbessern, das Bewusstsein der Bevölke- wurde vom Bundesamt für Umwelt, Wald und rung für Anliegen der Region fördern und Hilfe zur Landschaft beauftragt, die Effizienz und Ef- Selbsthilfe leisten. Am 28. April 2003 wurde dieser fektivität der Bewirtschaftung von Schutz- Verein gegründet. Von den Gemeinden machen wäldern zu analysieren und organisatorische Safien, Valendas und Versam in diesem Verein Entwicklungsszenarien aus forstwirtschaftlicher mit. und regionalwirtschaftlicher Sicht zu erarbei- ten. Als Fallstudie wurden die Strukturen der Die "Fundaziun da cultura Val Lumnezia" ver- Forstregion Surselva gewählt. Die Studie buchte mit dem Patronat der "Passiun" einen kommt zum Schluss, dass Holz aus den Berg- Grosserfolg, welcher weit über die Talgrenzen mit und den Schutzwäldern als Chance für die Bewunderung und Anerkennung zur Kenntnis ge- Bergregionen anzusehen sei. Um diese Ziele nommen wurde. Das Lugnez konnte sich dabei zu erreichen, ist eine überbetriebliche Koope- auf nationalem Parkett als "Kulturtal" bewähren. ration in den Bereichen Personal-, Maschinen- Neben der kulturellen Arbeit hatte die Passiun und Wissensaustausch, die Einführung der auch eine soziale Wirkung, indem das Garten- Ausschreibungspflicht von Leistungsaufträgen hagdenken zum Teil im Interesse gemeindeüber- der Forst- und Waldbauarbeiten auf Revier- greifender Anliegen überwunden wurde. ebene, die Zentralisierung der Funktionen Marketing und Holzförderung unabdingbar. In- In der Vergangenheit wurde vom Gemeindever- wieweit diese Vorschläge sich umsetzen las- band Surselva immer wieder versucht, das Feu- sen, ist in erster Linie eine politische Frage. erpolizeiamt Graubünden davon zu überzeugen, die Brandschutztätigkeit in der Region anzusie- In den Regionalfonds wurden gesamthaft deln, um dadurch Arbeitsplätze in der Surselva zu 17'750 Franken einbezahlt. Ausbezahlt wurden schaffen. Auf Antrag des Feuerpolizeiamtes hat im Berichtsjahr 31'650 Franken. Der Regional- nun die Verwaltungskommission der Gebäude- fonds wies per 31. Dezember 2003 einen versicherung beschlossen, in den Regionen Regi- Stand von 159'371.30 Franken auf. Seit der onalbüros einzurichten, sobald durch die Übertra- Gründung des Regionalfonds im Jahre 1984 gung der Brandschutztätigkeit an das Feu- wurden gesamthaft 494'901.75 Franken aus- erpolizeiamt eine Vollzeitstelle geschaffen werden bezahlt. könne. Gleichzeitig hat die Verwaltungskommis- Im Rahmen der Finanzierungsaktion zu sion beschlossen, den Tagesansatz für die Gunsten der Museen mit überkommunaler Kontrollen in den Gemeinden auf 520 Franken Bedeutung waren im Berichtsjahr noch an 21 inkl. Spesen und Verwaltung festzusetzen. In der der 45 Regionsgemeinden Rechnungen für die Zwischenzeit ist es gelungen, in Ilanz ein entspre- Jahresraten zu stellen. Von diesen Gemeinden chendes Büro mit einer Vollzeitstelle einzurichten. sind für die Museen-Finanzierungsaktion

11 35'186.5 Franken einbezahlt worden. Per 2003 lungsinfrastruktur sowie der vorgesehenen Ge- wurden dem Museum Cuort Ligia Grischa, Trun, schäfte, Aktivitäten und Tätigkeiten der Region dem Museum Regiunal Surselva, Ilanz, sowie einen Überblick über deren Realisierungsstand dem Klostermuseum, Disentis, gesamthaft sowie über allfällige Probleme zu erhalten. Die 53'500.-- Franken ausbezahlt. Der Kontostand der Förderprioritäten im Bereich Richtplanung Museen-Finanzierungsaktion beträgt per 31. De- wurden zum wesentlichen Teil umgesetzt. Als zember 2003 76'334.90 Franken. wichtiges planerisches Vorhaben gilt seit Jah- ren die Umsetzung der Golfregion Surselva. Ab 1. Januar 2002 erscheinen alle offiziellen Pub- Damit werden die Voraussetzungen geschaf- likationen der 45 Regionsgemeinden im Fegl uffi- fen, den Sommertourismus in der Region zu cial Surselva (FUS). Zwar haben die Gemeinden fördern und die Auslastung der Hotel- und Ap- Versam, Valendas, Tenna und Safien das partementbetten zu steigern. In Sachen Wirt- Rhiiblatt und die Gemeinden Trin und Flims die schaftsförderung sind die zahlreichen zinslo- Arena Alva als offizielles Publikationsorgan be- sen Darlehen zu nennen, die zur Wettbe- stimmt, doch dank einer Absprache mit der Süd- werbssteigerung der ganzen Region beitragen ostschweiz Medien AG ist es gelungen, die Veröf- werden. Man denke in diesem Zusammenhang fentlichungen dieser Gemeinden parallell im FUS etwa an die Realisierung der Laterne in Flims, zu platzieren. Dasselbe gilt auch für die Mitteilun- an den Skipass Surselva oder an die Erneue- gen der Gemeinde Tujetsch in der Tuatschina. rung von Transportanlagen. Zum heutigen Zeitpunkt entspricht dies einer pragmatischen Lösung, die die Grenzen der Machbarkeit klar aufzeigt. Laufende Beobachtung regionsspezifischer Entwicklungsindikatoren In Disentis/Mustér soll ein internationales Zent- Die Umsetzung der im Mehrjahresprogramm rum für Minderheiten entstehen. Unter dem Na- und in der Liste enthaltenen baulichen und or- men Convivenza soll dieses Zentrum als Forum ganisatorischen Massnahmen, Vorhaben und der Begegnung, der Diskussion und des Erfah- Aktivitäten des regionalen Entwicklungsträgers rungsaustausches im rechtlich/politischen und kul- bleiben nicht ohne Auswirkungen auf die de- turellen Bereich dienen. Der rechtlich/politische mographische, wirtschaftliche und gesell- Bereich wird am Europa Institut der Universität schaftliche Entwicklung der Region. Neben Zürich angesiedelt, während der kulturelle Bereich den Basisindikatoren Bevölkerungs-, Beschäf- in Disentis/Mustér beheimatet werden soll. Ziel tigungs- und Arbeitsplatzentwicklung sollen dieses Zentrums soll der Aufbau eines internatio- noch qualifizierbare Indikatoren wie Produkti- nalen Netzwerkes zur Kooperation mit bereits be- onsstruktur, Baulandangebot, Leerwohnungs- stehenden Organisationen bilden. Trägerin des bestand, Bettenangebot, Pendlersaldo oder Institutes ist die Stiftung "Convivenza-Inter- Logiernächte periodisch beobachtet werden. nationales Zentrum für Minderheiten in Graubün- Der direkte Einfluss der Förderungsinstru- den". mente auf die regionsspezifischen Entwick- lungsindikatoren und Merkmale sind nicht ein- c) Controlling fach festzulegen und zu erfassen. Aus diesem Artikel 16, Absatz 4 des Bundesgesetzes über die Grunde beschränken wir uns auf die effektive Investitionshilfe für Berggebiete (IHG) vom 21. Entwicklung genannter Indikatoren, ohne nä- März 1997 verpflichtet die regionalen Entwick- her auf die Frage einzutreten, ob die beobach- lungsträger, Massnahmen zu ergreifen, die es er- tete Entwicklung in direktem Zusammenhang lauben, die Realisierung des Entwicklungskon- mit dem Förderungsmechanismus steht. Wie zeptes zu überwachen. Als Grundlagen für das aus einer BAK-Studie hervorgeht, hat die Sur- Controlling dienen das regionale Entwicklungs- selva einen Rückgang der Hotelübernachtun- konzept, das Mehrjahresprogramm sowie die Lis- gen von 11 Prozent hinnehmen müssen. Dies te der Vorhaben aus dem Bereich der Entwick- führte im Gastgewerbe zu einem schmerzhaf- lungsinfrastruktur. Da das Entwicklungskonzept ten Wertschöfpungseinbruch. Der Energiesek- noch nicht von der Delegiertenversammlung ver- tor entwickelte sich ebenfalls leicht rückläufig. abschiedet wurde, beschränken wir uns im Re- Demgegenüber konnte in der Bauwirtschaft ei- chenschaftsbericht auf die beiden anderen Doku- ne leichte Erholung verzeichnet werden. Dazu mente. beigetragen haben sicherlich die Unwetter von 2002 sowie weiterhin die NEAT-Baustelle in Sedrun. Für die nahe Zukunft kann mit einer Realisierungsüberwachung leichten Erholung der Wirtschaft gerechnet Als Basis für den Realisierungsfortschritt dienen werden. Von dieser Entwicklung ausgeklam- die Angaben aus dem Mehrjahresprogramm. Bei mert ist die Land- und Forstwirtschaft, die auch diesem Controllingbereich geht es darum, über weiterhin im negativen Trend liegen wird. die geplanten Vorhaben im Bereich der Entwick-

12 Schwerpunkte aus dem Mehrjahresprogramm 2004 Art des Vorhabens Träger Prioritäten 2004 Entwicklungskonzept Aktionsblätter bereinigen GVS 1 Genehmigung Entwicklungskonzept 2 GVS, Regierung 1 Umsetzung Aktionsblätter GVS 1 Wirtschaftsförderung Gewerbe- und Industriezonen besser vermark- GVS 1 ten Immobilienplattform besser nutzen GKB/AWT/GVS 1 Wirtschaftsförderung institutionalisieren GVS, Kanton 1 Entwicklung und Aufbau eines Kommunikati- Private Trägerschaft 1 teilweise ab- onsnetzes/KnS geschlossen Technologietransfer in Berggebieten Microsoft, SAB, CCM, virtuelle Sursel- 1 va, Private Vermittlung von IHG-Darlehen GVS 1 Mitwirkung bei der gewerblich-touristischen Pro Val Lumnezia 2 Förderung des Lugnezes Quartiererschliessungen GVS, Gemeinden 1 Internetplattform "www.surselva.ch" GVS 1 Tourismus Skipass Surselva konsolidieren GVS, Bergbahnen Surselva 1 Beschneiungsanlagen fördern GVS, Bergbahnen 1 Touristische Transportanlagen erneuern GVS, Bergbahnen 2 Golfregion Surselva umsetzen GVS, Kanton, Private Trägerschaft, 1 Naturmonument Ruinaulta umsetzen GVS, Gemeinden, Kanton 1 Nationalpark Adula, RegioPlus-Eingabe vorbe- GVS, ORMO, regioViamala, Gemein- 1 reiten den, Kanton GeoPark Erweiterung Surselva, Bündner GVS, Bündern Rheintal, Sarganser- 1 Rheintal land-Walensee-Glarnerland, Gemein- den, Kanton, Private Destination San Gottardo, Innotour GVS, UR, VS, TI, GR 1 Sanierung/Ausbau Hotelanlagen Gemeinde, GVS, Partner 1 Wellness-Bereich fördern/ausbauen Private, Gemeinden, GVS 1 Camping Trin, Fontanivas, Neufundland, Mulin, GVS, Gemeinden, Kanton 1 Architektur, Ingenieurbaukunst und Tourismus GVS, Hotellerie 1 in Bergregionen, Zusammenarbeit mit KADES Chur Projekt FunAlpin, Fachhochschulen Rappers- Nationalfonds, HS Rapperswil, GVS, 2 will und Winterthur Gemeinden Ausbau touristische Signalisation GVS, Kanton 3 Trekkingrouten/Weitwanderungen Greina GVS, Private Trägerschaft 2 Schul- und Volkssternwarte GVS, Gemeinde 1 Sportanlage Surcuolm Gemeinde, GVS 3 Schlittelwege Gadastatt-Leis Gemeinde, GVS 3 Jugend-, Gruppenunterkünfte Gemeinde, Private, GVS 3 Umwelt und Ökologie Einführung von Gebührenkehrichtsäcke GVS, Gemeinden, Private 1 Abschluss der ersten Deponieetappe GVS 1 Betriebsreglement Plaun Grond erarbeiten GVS 1 Strassenwischgutkonzept erarbeiten GVS, Kanton 1 Platta Pussenta Gemeinden, Kanton, USO's 1 Integrale Gewässerstudie GVS, Kanton 3 Monitoringkonzept Plaun Grond GVS 3 Verkehr Nachtbus "Steila Surselva GVS, Sponsoren, Gönner 1 Porta Alpina, Anschluss NEAT Bund, Gemeinde, Kanton, GVS, Pri- 1 vate Bedarfbussystem CasaCar weiterführen Postauto GR, GVS 1

13 Mitwirkung "Offenhaltung Lukmanierstrasse im GR, TI, Verein 1 Winter" Mitwirkung AlpTransit Gotthardbasistunnel, GVS, Gemeinden, Kantone, Bund 1 Graubünden Eliminierung der Schwachstellen im ÖV GVS, Postauto 1 Mitwirkung Umfahrung Flims (Planung) GVS, Gemeinden, Kanton 1 Kultur Finanzierungsaktion zu Gunsten Museen GVS, Gemeinden läuft Convivenza, Zentrum für Minderheiten GVS, Uni ZH, Gemeinde, ZH, GR 1 Kulturkonzept Surselva GVS 2 Center da cumpetenza e management LR, Romania/Renania 1 Kultur Forum Obersaxen GVS, Stiftung, Gemeinde 2 Kulturgüterschutzanlagen GVS, Gemeinden, GR, Bund 3 Regionalorganisation/Gemeinden Reorganisation Regionalorganisation GVS 1 Landwirtschaft Stärkung regionaler Güter- und Geldströme GVS, Private 3 ÖQV propagieren GVS, ALSV 1 Soziales Pilotprojekt "Integrierte Planung Spitex- GVS, Kanton, Spital, Heime 1 Heime in GR" abschliessen Weiterentwicklung des Betagtenkonzeptes GVS, Gemeinden 1 Neue Wohnformen für betagte Personen GVS, Gemeinden 1 Gründung einer Selbsthilfegruppe für Private Trägerschaft 1 pflegende Angehörige in der Surselva Optimierung der Zusammenarbeit Dienstleis- GVS, Private Trägerschaft 2 tungsanbietern im Langzeitbereich Ausbildung/Weiterbildung Bildungsregion Surselva, Konzept Zusammen- GVS, Bildungsanbieter 1 arbeit Sekundarstufe 2 Reorganisation Bildungsplatz Ilanz GVS, Stadt, Bildungsanbieter, ABB 1 Neues Musikschulkonzept konsolidieren GVS 1 Ausbildung für Grundkurslehrer Musik GVS 1 Weiterbildung im Spitex-Bereich Private Trägerschaft 2 Einführungskurs für Haushelferinnen Private Trägerschaft 3 Pflegehelferinnenkurs SKR GVS, Fachschule für Pflege 3 Investitions- und Tätigkeitsprogramm Bearbeitung von IH-Gesuchen sowie Bewirt- GVS, Kanton 1 schaftung des Mehrjahresprogrammes Alle in Priorität 1 stehenden Projekte werden im Jahre 2004 weiterverfolgt.

als 10 Prozent wie Strassenwischgut, Bauab- d) Abfallbewirtschaftung fälle, Strassensammlerschlämme). Endgela- Die gesamte Abfallmenge ist mit 15'367 Tonnen gert auf der Reaktordeponie wurden zudem gegenüber dem Vorjahr (15'726 Tonnen) leicht 5'350 Tonnen (5'654 Tonnen) rückgelieferte zurückgegangen. Diese Abnahme ist auf den Schlacke aus der KVA Linthgebiet, so dass Rückgang der Menge an Kehrichtschlacke aus gesamthaft 6'473 Tonnen (6'452 Tonnen) Ma- der Verbrennung zurückzuführen, welche zur terialien endgelagert wurden. Die im Jahre Endlagerung auf die Regionaldeponie Plaun 2003 der Kanalisation und der Abwasserreini- Grond entgegengenommen wird. Die durch den gungsanlage zugeleitete Sickerwassermenge Sammeldienst eingesammelte Abfallmenge ist mit aus der Regionaldeponie Plaun Grond betrug 5'500 Tonnen (5'500 Tonnen) im Vergleich zum 13'710 m3 (29'370 m3). Diese markante Ab- Vorjahr gleich geblieben. Der Verbrennung zuge- nahme ist auf den extrem trockenen Sommer führt wurden insgesamt 8'894 Tonnen (9'274 Ton- zurückzuführen. nen) Abfälle, wovon rund 3'400 Tonnen (3'800 Tonnen) direkt auf die Abfallbewirtschaftungs- Die gesammelte Abfallmenge je Einwohner- anlage Plaun Grond angeliefert wurden. Bei wei- einheit (E-E) beträgt 161.7 kg und liegt dabei teren 1'123 Tonnen (798 Tonnen) direkt ange- nur unwesentlich unter dem Vorjahreswert lieferter Abfälle handelt es sich um Materialien, (161.8 kg). Festzustellen ist, dass der be- die auf der Reaktordeponie endgelagert werden achtlich hohe Stand beim Recycling beibehal- (Abfälle mit einem Anteil an Organika von weniger ten und teils gar verbessert werden konnte. Es

14 wurden folgende Mengen direkt oder durch Förde- schinenaufwandes betrugen die Kosten für die rungsmassnahmen der Verwertung zugeführt: Verwertung 266'280.60 Franken (380'653.30 Altpapapier 1'397 Tonnen (1'441 Tonnen), Altkar- Franken). Zusammen mit den an die Gemein- ton 518 Tonnen (467 Tonnen), Altglas 1'333 Ton- den erstatteten Kostenbeiträgen an die Auf- nen (1'257 Tonnen) und Altmetall 820 Tonnen wendungen für den Betrieb der Separatsam- (1'146 Tonnen). Im Weiteren wurden Dosen (49.1 melstellen von 240'000 Franken belaufen sich Tonnen), Elektronikschrott (27 Tonnen), Haus- somit die direkten Ausgaben des Gemein- haltgeräte klein (7.8 Tonnen), Haushaltgeräte deverbandes für Recyclingmassnahmen auf gross (379 Stück), Kühlgeräte (556 Stück), Batte- rund 510'000 Franken. Darin ist die unentgelt- rien von Autos und Landwirtschaftsmaschinen (96 liche Verwertung des Sperrgutes der Gemein- Stück) den entsprechenden Recyclingkanälen zu- den nicht enthalten. geführt. Ohne Verrechnung des Arbeits- und Ma-

Tabelle: Abfallbewirtschaftungsstatistik 2000 - 2003 B e t r i e b s j a h r Stammdaten/Masseinheit 2000 2001 2002 2003 Bediente Gemeinden 47 47 44 44 Einwohner E 25'036 24'950 24'821 24'764 Einwohner-Einheiten E-E 34'150 34'500 34'000 34'000 Gebäudeversicherungswerte 1'000 Fr. 7'835'245 7'992'483 8'605'812 8'605'494 Fahrleistung Sammeldienst km 91'071 84'094 81'978 83'933 Gesammelte Abfallmenge t 6'400 5'800 5'500 5'500 Thermisch behandelte Abfallmenge*) t 12'200 9'462 9'274 8'894 Endgelagerte Schlacke/Abfälle t 4'642 6'452 5'350 Gesamte Abfallmenge t 12'200 14'104 15'726 15'367 Altpapier-Sammlungen t 1'591 1'362 1'441 1'397 Karton-Sammlungen t 360 473 467 540 Altglas-Verwertung t 1'164 1'242 1'257 1'333 Altmetall-Verwertung t 1'047 1'054 1'194 930 Kühlgeräte-Verwertung Stk. 355 431 492 556 Betriebsstunden Bagger Bh 352 730 690 660 Betriebsstunden Pneulader Bh 1'007 1'092 1'097 1'134 Leistungsdaten Abfallmenge je Einwohner kg/E 255.6 232.5 221.6 222.1 Abfallmenge je E-Einheit kg/E-E 187.4 168.1 161.8 161.7 Abfall je 100'000 Fr. GV-Wert kg/Fr. 105 74.0 73.2 63.4 63.91 Gesammelter Kehricht je km kg/km 70.3 69.0 67.1 65.5 Gesamte und spezifische Kosten Sammeldienst Fr. 996'817.50 981'259.85 1'005'033.45 971'484.55 Anlagenbetrieb Fr. 429'231.55 636'912.25 666'815.85 674'604.02 Abfallferntransport Fr. 19'253.40 206'875.55 232'667.25 207'205.45 Verbrennung Fr. 205'476.75 1'750'451.50 1'715'649.45 1'646'612.80 Abschreibungen Fr. 2'299'004.70 600'000.00 500'000.00 654'444.00 Verwertungsmassnahmen Fr. 311'324.50 433'126.30 380'653.30 266'280.60 Kostenbeiträge an Gemeinden Fr. 290'000.00 270'000.00 250'000.00 240'000.00 Aufwand Gebühreninkasso Fr. 177'932.35 225'628.50 195'789.90 225'675.55 Gesamtkosten Fr. 4'729'040.75 5'104'253.95 4'946'609.20 4'886'306.97 Sammeldienst je E-E Fr./E-E 29.19 28.44 29.56 28.57 Behandlungskosten je E-E Fr./E-E 27.93 75.20 76.91 74.36 Gesamtkosten je E-E Fr./E-E 138.48 147.95 145.49 143.71 Sammeldienstkosten je t Fr./t 155.75 169.18 182.73 176.63 Behandlungskosten je t Fr./t 78.18 183.94 166.29 164.53 Gesamtkosten je t Fr./t 387.63 361.90 314.55 317.97 Gesamtkosten je 100'000 Fr. GV-Wert Fr. 60.36 63.86 57.48 56.78 Sammeldienstkosten je km Fr./km 10.95 11.67 12.26 11.57 *) bis 31.Oktober 2000 in der Regionaldeponie Plaun Grond abgelagerte Abfälle

Seit dem 01. Januar 2003 gelten für Haushalt- tungsanlage dazu geführt, dass Büro-, Tele- gross- und -kleingeräte vorgezogene Recycling- kommunikations- und Informatikgeräte, Geräte gebühren (vRG) eingeführt. Mit den vRG werden der Unterhaltungselektronik sowie Haushalt- die Kosten für die Sammlung, den Transport und gross- und -kleingeräte vermehrt abgegeben die Verwertung dieser Altgeräte vorfinanziert. Die- wurden. Die vorgezogene Recyclinggebühren se Massnhme hat auch auf der Abfallbewirtschaf-

15 gelten jedoch nicht für Mengenabnahmen von noch ein Mehrpreis von 140'000 Franken zu Händlern oder Verkaufsstellen. entrichten. In diesem Zusammenhang wurde auch noch evaluiert, ob ein Kran montiert wer- Der Sammeldienst funktionierte auch im Be- den könnte, da der Betrieb einer solchen Anla- richtsjahr einwandfrei. Die erforderlichen Dienst- ge weniger Kosten verursachen könnte. Diese leistungen erfolgten wie gewohnt professionell Idee musste fallen gelassen werden, nachdem und ohne grössere Schwierigkeiten. Der Aufwand ein Kranexperte Bedenken wegen der Gebäu- für den Sammeldienst liegt im Rahmen der Vor- destatik geltend machte und die Betriebsabläu- jahre. Zurzeit ist die zweite Generation der Fahr- fe mit einem festen Kran nicht in idealer Weise zeugflotte im Einsatz. Die beiden grossen Fahr- garantiert gewesen wären. Weiter wurde auch zeuge I und II sind seit dem 01. März 1991 im in Betracht gezogen, einen elektrischen Bag- Einsatz. Sie stehen somit im 14. Betriebsjahr und ger anzuschaffen, doch die Mehrkosten wären sind auf Ende des 12. Betriebsjahres vollständig mit über 80'000 Franken zu Buche geschlagen abgeschrieben worden. Da die Fahrzeuge noch in und der Wiederverkaufswert wäre viel tiefer einem guten Zustand sind, drängt sich ein Ersatz gewesen als bei einem konventionellen Fahr- der Fahrzeuge nicht auf. Das Fahrzeug I hat per zeug. Der Raupenbagger wird aktiviert und in- 31. Dezember 2003 einen Kilometerstand von nerhalb eines vernüfntigen Zeitraumes abge- 315'431 und das Fahrzeug II von 453'663 km. schrieben. Das kleinere Fahrzeug III ist seit dem 01. März 1994 im Einsatz und steht im 11. Betriebsjahr Die für die Abfallbewirtschaftung zu entrichten- (269'703 Kilometer per 31.12.2003). Es wird auf de Mehrwertsteuer betrug 586'605.24 Fran- Ende Februar 2004 auf den Alterlöswert abge- ken (432'278.05 Franken). Als Vorsteuer konn- schrieben sein. ten 166'439.22 Franken (321'250.40 Franken) angerechnet werden, so dass per 2003 netto Der Betrieb der Abfallbewirtschaftungsanlage noch eine Mehrwertsteuer von 420'166.02 Plaun Grond und die Zusammenarbeit mit dem Franken (111'027.65 Franken) dem Bund ab- ZKL (Zweckverband für die Kehrichtbeseitigung zuliefern waren. im Linthgebiet) verliefen auch im Berichtsjahr ausgezeichnet. Mit der Ballenpresse wurden Die für die Erhebung der Grundgebühren 3'786 Ballen mit Abfällen und 950 Ballen mit Alt- massgebenden Gebäudeversicherungswerte karton hergestellt. Die Entsorgungslösung mit der blieben gegenüber dem Vorjahr fast konstant thermischen Behandlung der nicht verwertbaren, auf 8.605'494 Milliarden Franken (8.005'812 brennbaren Abfälle in der KVA Linthgebiet ist Milliarden Franken). Die Grundgebühr der Ab- nach dem dritten vollen Betriebsjahr konsolidiert. fallbewirtschaftung, die im Jahre 2000 noch Dasselbe kann auch für das gewählte Splitting- 0.28 Promille der Gebäudeversicherungswerte Transportsystem mit der kombinierten Lösung des betrug, wurde im Vorjahr auf 0.23 Promille ge- Transportes auf Schiene und Strasse mit Abfall- senkt. Vom Gemeindeverband wurde das In- fern- und Schlackenrücktransport unter weit- kasso der Grundgebühren wiederum in 39 (39) möglichster Vermeidung von Leerfahrten festge- Gemeinden direkt vorgenommen. Es wurden stellt werden. Einschliesslich eines Verwaltungs- 8'128 (8'164) VESR-Fakturen erstellt und ver- kostenanteils betrugen die mittleren Kosten für sandt. den Abfallferntransport 23.29 Franken je Tonne Abfall (25.09 Franken). Von den 8'894 Tonnen Der Ertrag aus den Gebindegebühren liegt (9'274 Tonnen) Abfällen, die der KVA Linthgebiet mit 1'553'913.10 Franken erneut unter den Er- zur Verbrennung zuzuführen waren, wurden 5'240 wartungen. Die geringeren Einnahmen hängen Tonnen (5'593 Tonnen) oder 58.9 Prozent (60 in erster Linie mit der geringeren Menge an ge- Prozent) über die Bahn und 3'654 Tonnen (3'681 sammelten Abfällen zusammen. Der Vergleich Tonnen) oder 41.1 Prozent (40 Prozent) über die der gesammelten Abfallmenge mit den Gebüh- Strasse transportiert. Bei den Abfällen, welche renerträgen zeigt, dass der Gebührenertrag je über die Strasse transportiert wurden, handelt es Gewichtseinheit innerhalb der Spannbreite der sich um 1'422 Tonnen (1'959 Tonnen) zu Ballen seinerzeitigen Schätzungen liegt. Insgesamt gepresste und in Folien eingewickelte Abfälle, die sind die Einnahmen aus den leistungsbe- mit Leerfahrten von Lastwagenzügen transportiert zogenen Gebühren (Gebindegebühren und Di- wurden. Der weitere Strassentransport von 2'232 rektanlieferergebühren) mit rund 2.26 Millionen Tonnen (1'721 Tonnen) umfasst Grobsperrgüter, Franken leicht rückläufig. Der Anteil der leis- welche in Grosscontainer transportiert werden, die tungsbezogenen Gebühren an den gesamten nicht von der Bahn verladen werden können. Im Gebühren beträgt somit 48.15 Prozent. Dies Berichtsjahr musste der Raupenbagger auf der entspricht einem ausgewogenen und verursa- Abfallbewirtschaftungsanlage ersetzt werden. Die chergerechten Verhältnis zwischen leistungs- notwendigen Reparaturen hätten über 40'000 bezogenen Gebühren und Grundgebühren. Franken betragen und angesichts dieser Tatsache Hinsichtlich des Verhältnisses zwischen den wurde entschieden, einen neuen Bagger anzu- Grundgebühren und den leistungsbezogenen schaffen. Nach Verrechnung mit dem alten war Gebühren ist in Betracht zu ziehen, dass es

16 aus regionalökonomischer Sicht wenig optimal ist, Abschreibungen von 300'000 bis 500'000 die Grundgebühren sehr weitgehend zu reduzie- Franken sollten ausreichen, um die anfallen- ren, weil dadurch der Mittelzufluss wegen der den Investitionen (ausgeschlossen ausseror- zahlreichen Zweit- und Ferienwohnungen von dentliche Ereignisse) zu finanzieren. In Be- ausserhalb der Region geschmälert wird und tracht zu ziehen ist, dass Deponiebetreiber ge- gleichzeitig eine Kostenverlagerung zu Lasten der setzlich verpflichtet sind, für die Nachsorge einheimischen Bevölkerung erfolgt und die men- und allfällige Sanierungsmassnahmen Rück- genunabhängigen Bereitstellungskosten somit stellungen zu machen. Nachdem die Idee ei- nicht mehr verursachergerecht finanziert werden. nes Pools in Graubünden nicht zu einem Er- Die von den Gemeinden erfolgten Verzeigungen gebnis führte, musste der Gemeindeverband wegen unerlaubtem Bereitstellen von Abfallgütern selber entsprechende Reserven bilden. Die ohne Gebührenmarken sind mit 45 (18) Anzeigen Vorstellungen darüber, wie gross diese Reser- stark zugenommen. Aufgrund der letztjährigen ven sein sollen, sind unterschiedlich. Das sei- Ablehnung der Einführung von Gebührenkehricht- nerzeit gesteckte Ziel, für Eventualitäten wie säcken hat die Gemeinde Obersaxen eine Iniziati- eine Havarie oder einen totalen Sanierungsfall, ve für einen Wechsel von den Gebührenmarken also nach menschlichem Ermessen der "worst hin zu Gebührenkehrichtsäcken gestartet. Dieses case", mindestens fünf Millionen Franken Begehren haben 19 Gemeinden mitunterzeichnet verfügbar zu halten, ist per 31. Dezember 2003 und an der Delegiertenversammlung vom 06. De- mit einer Rückstellung von 5'572'272.45 Fran- zember 2003 wurde die Iniziative mit 40 zu 27 ken erreicht worden. Stimmen bei 2 Enthaltungen angenommen. Damit wurde der Vorstand beauftragt, die Einführung der Vom 01. Mai 2002 bis 30. April 2003 führte das Gebührenkehrichtsäcke auf den Herbst 2004 ein- "Institut für Hygiene und Arbeitsphysiologie" zuführen. Die Vollziehungsverordnung zur Verord- der ETH Zürich eine Expertise über mögliche nung über die regionale Abfallbewirtschaftung Geruchsimmissionen der Abfallbewirt- (VVAB) wurde in diesem Sinn angepasst. schaftungsanlage Plaun Grond durch. Insge- samt wurden 105 Begehungen durch Perso- Per Ende 2003 sind die Abfallbewirtschaftungs- nen aus einer ausgewählten Gruppe von 7 anlagen weitgehend abgeschrieben und sind Personen gemacht. Gleichzeitig wurde die be- noch mit 1'255'553.55 Franken aktiviert. Die Ab- troffene Bevölkerung aufgerufen, ihre Beo- schreibungspolitik war seit jeher darauf ausgerich- bachtungen auf der Gemeindekanzlei telefo- tet, die jährliche Betriebsrechnung möglichst we- nisch mitzuteilen. Die Untersuchung zeigt, nig mit Kapitalkosten zu belasten. Diese Ausrich- dass im Dorf lediglich in 1 Prozent der tung gewann an Bedeutung, als sich abzeichnete, Begehungen Gerüche aus der Deponie wahr- dass das vergleichsweise günstige Deponiever- nehmbar waren. Von Geruchsbelastungen wird fahren über kurz oder lang einzustellen ist. Des- aufgrund von Erfahrungswerten gesprochen, halb wurde bereits auf 01. September 1997 ein wenn in mehr als 10 Prozent der Begehungen neues Finanzierungskonzept eingeführt mit den anlagenspezifische Gerüche auftreten. Aus bisherigen Grundgebühren ergänzenden, men- diesen Untersuchungen kann abgeleitet wer- genabhängigen Gebühren (so genannte Sackge- den, dass von der Abfallbewirtschaftungsanla- bühren). Dies, obwohl die Kostensteigerung we- ge Plaun Grond keine nennenswerten Ge- gen der notwendigen Umsetzung einer neuen ruchsbelastungen ausgehen. Entsorgungslösung mit der thermischen Behand- lung der verbrennbaren Abfälle erst auf Herbst Die Schäden an der Kanalisationsleitung im 2000 zu erwarten war. Mit diesem Vorgehen wur- Polenweg im Zusammenhang mit der Absen- de einerseits erreicht, dass die effektiv der kung im Bereich KS15 bis KS17 haben zur Verbrennung zuzuführenden Abfälle, dank dem Schlussfolgerung geführt, dass eine gesamte Ansporn zu vermehrtem Recycling, in den verblei- Überprüfung der Situation angezeigt wäre. Es benden drei Jahren reduziert wurden und ande- wurde der Auftrag erteilt, ein Vorprojekt mit rerseits konnten ausserordentliche Ab- Vorschlägen für die Sanierungsmassnahmen schreibungen vorgenommen werden. Diese Vor- an der Sickerwasserkanalisation Plaun Grond - kehren trugen, neben den anderen Massnahmen, Ilanz auszuarbeiten. Ein entsprechendes Sa- zu einer vorteilhaften Kostenstruktur bei. Heute nierungsprojekt soll der Delegiertenversamm- werden auf Grund von Erfahrungen auf gesamt- lung vorgelegt werden. schweizerischer Ebene die Kosten für eine Tonne der Verbrennung zuzuführendem Abfall auf 500 Im Juni 2002 wurde festgestellt, dass anläss- Franken veranschlagt. Für die Surselva liegen lich intensiver, mehrwöchiger Regenfälle an diese Kosten unter 400 Franken, obwohl hier we- der südlichen Böschung der zweiten Depo- gen räumlicher Weite und den Distanzen zur KVA nieetappe zwei Einbrüche im Belag entstan- zusätzliche Kosten anfallen. Es sollte möglich den sind. Ebenfalls waren auch Risse am obe- sein, in den nächsten drei bis fünf Jahren die Ab- ren Rand der Böschung festzustellen. Um das fallbewirtschaftungsanlagen vollständig abzu- gesamte Ausmass der Schäden festzustellen, schreiben. Die bisherigen jährlichen ordentlichen wurde die "Ingenieurgemeinschaft Plaun

17 Grond" beauftragt, die notwenigen Untersuchun- arbeit mit dem Amt für Umwelt wurde verein- gen durchzuführen und das Schadenbild in einem bart, dass Strassensammlerschlamm aus dem Bericht festzuhalten. In einem ersten Schritt wur- EGS Gebiet auf der Reaktordeponie Plaun den Georadarmessungen angeordnet, um Auf- Grond gelagert werden soll. Daraus dürfen je- schluss über die Strukturen im Untergrund zu er- doch keine Geruchsemmissionen entstehen halten. Damit die Abklärungen nicht unter Zeit- und die Vereinbarung kann vom Gemeinde- druck erfolgen müssen und gleichzeitig die Garan- verband Surselva einseitig aufgelöst werden, tie- und Verjährungsfristen gewahrt bleiben, wur- falls die Lagerung solcher Abfälle in Plaun den von den beteiligten Unternehmen Verjäh- Grond zu Problemen führen sollte. Die angelie- rungsverzichtserklärungen eingeholt. Aufgrund ferte Menge bewegt sich im Umfang von ca. der Georadarmessungen muss davon ausgegan- 400 m3/Jahr. gen werden, dass an verschiedenen Stellen unter dem Belag Inhomogenitäten in der Fundationss- chicht vorkommen. Als Ursache dieser Inhomo- e) Musikschule genitäten werden unterirdische Hohlräume ange- Die Umstellung auf Semesterbetrieb und die sehen. Sie führten dazu, dass sich bei intensiver Umsetzung des neuen Musikschulkonzeptes Wasserführung Erdmaterial aus dem Fundations- bedeuteten für die Musikschule in der internen bereich der Böschung in Richtung der Hohlräume Verwaltung ein arbeitsintensives Jahr. Damit verlagern konnte, so dass es schliesslich zur Bil- verbunden war insbesondere der aufwendige dung von Hohlräumen unter dem Belag kam. Auf- Informationsfluss an Eltern, Schüler und Mu- grund der vorliegenden Beobachtungen konnten siklehrer. Trotz der nachdrücklichen Hinweise keine konstruktiven oder baulichen Mängel am auf die neuen Änderungen musste vorüberge- technischen System der Deponieabdichtung ab- hend bei der Einhaltung der Anmelde- und geleitet werden. Solche Phänomene werden in Abmeldefristen ein Auge zugedrückt werden. der Fachsprache als "Erdfall" bezeichnet. Eine Es ist damit zu rechnen, dass noch einige Se- Sanierung solcher Schäden ist kaum möglich. Aus mester verstreichen, bis die neue Schulord- diesem Grunde wird im Expertenbericht vorge- nung im Bewusstsein der Bevölkerung veran- schlagen, auf das Deponievolumen im Bereich kert ist. der Flanken zu verzichten. Dadurch gehen der Etappe 2 rund 5'000 m3 oder 3 Prozent des Net- Mit einer Schülerzahl von 1082 (1'159) befin- tovolumens verloren. Das Volumen könne statt- det sich die Musikschule Surselva weiterhin im dessen für Ablagerungen von sauberem Aushub- Rückwärtstrend. Dass diese Tendenz noch material oder Inertstoffmaterial genutzt werden. andauert, belegen uns die sinkenden Gebur- tenzahlen in der ganzen Region Surselva. Ein Für die Oberflächenabdeckung der ersten Depo- weiterer Faktor für den Rückgang der Schüler- nieetappe, welche von 1986 bis 2000 zur Ablage- zahlen sind die vielfältigen Aktivitäten der rung unbehandelter Siedlungsabfälle diente, wird Schülerinnen und Schüler in der Freizeit. Auf- im Projektbericht empfohlen, da die Erstellung der fallend ist auch die nachlassende Disziplin, am definitiven Rekultivierung und Bepflanzung nicht Instrument die täglich erforderliche Übungszeit drängt, die Wirkung der vorhandenen Sickerwas- zu verbringen. Die Mitverantwortung der Eltern ser- und Gasdiffusionsbremse weiter zu beo- für einen erspriesslichen Musikunterricht ist bachten und allenfalls die Optimierung auf Grund nicht mehr selbstverständlich. konkreter praktischer Erfahrungen weiterzutrei- ben. Die vorhandene Abdeckung soll zu diesem Nach einer einjährigen Pause wurde wieder Zweck als temporäre Oberflächenabdeckung her- die Woche der offenen Türe durchgeführt. gerichtet werden. Das bedeutet, dass zusätzlich Parallel dazu konnten die Musikschülerinnen ein Sicht- und Erosionsschutz gewährleistet sein und Musikschüler die in Ilanz angesetzte In- soll, was mit einer einfachen Ansaat der Oberflä- strumentenvorstellung besuchen. Der durch- che möglich ist. Dieses Vorgehen bietet den Vor- aus gute Besuch dieser Veranstaltungen lässt teil, dass die Setzungen abklingen können, bevor auf den ersten Blick auf viel vorhandenes Inte- eine definitive Oberflächengestaltung erstellt wird. resse schliessen. Dahinter verbirgt sich aber Damit die Abdeckung besser erfolgen kann, wur- auch ein Quantum Unsicherheit und Unent- de der Zaun gegen Westen abgebrochen und auf schlossenheit, sich für ein Instrument zu ent- die östliche Kante der Deponieetappe 1 aufge- scheiden. Nebst den Fächern Instrumenten- stellt. Im Verlaufe des nächsten Jahres soll die 1. kunde in der Früherziehung/Grundschule und Deponie eingesät werden. in den Grundkursgruppen werden diese Anläs- se künftig ein wichtiges Instrument der Infor- Das auf den kantonalen Strassen anfallende und mation und der Entscheidungsfindung für Kin- eingesammelte Strassenwischgut ist schlecht der und Eltern sein. trennbar und die Entsorgung über die thermische Behandlung ineffizient und teuer. In Zusammen-

18 Tujetsch Trun Trin Tenna Surcuolm Suraua St. Martin Sevgein Schlans Sagogn Safien Rueun Obersaxen Morissen Medel Luven Lumbrein Laax Ilanz Flims Falera Disentis/Mustér Degen Cumbel Castrisch Camuns Breil Andiast Total ausserreg. Musikschüler Waltensburg Vrin Vignogn Versam Vella Vals Valendas

26 10 4 1 1 2 8 Früherziehung / Grundschule

377

14 12 10 15 13 10 16 32 19 11 14 13 11 10 19 11 13 38 39 2 1 6 1 5 2 1 3 1 1 1 4 1 3 3 2 1 1 3 8 6 1 Grundkurs

34 1 1 1 2 2 3 2 7 4 2 9 Blockflöte

38 1 1 1 1 1 6 2 1 3 1 2 1 1 1 2 1 1 3 6 1 1 Querflöte

37 1 1 1 2 2 3 4 1 1 1 2 1 6 1 2 1 1 2 1 3 Klarinette / Saxophon 19

61 2 3 1 1 3 1 3 1 2 3 2 2 2 2 2 1 2 3 1 2 2 3 1 4 1 1 1 1 2 3 3 Gitarre

34 1 1 2 1 1 2 1 3 1 1 5 1 1 1 4 5 3 Violine / Viola / Violoncello

10 1 1 2 1 3 1 1 Akkordeon 3 62 1 5 1 1 9 4 1 1 1 2 2 1 2 1 1 2 6 1 1 5 9 1 1 Keyboard 198 2 14 12 26 11 10 15 22 3 3 1 1 1 6 1 2 5 5 3 1 1 2 3 5 1 2 3 3 8 4 8 6 5 3 Klavier 107

17 12 10 24 2 1 1 3 2 1 4 1 8 1 3 7 8 2 Blechinstrumente

36 12 3 1 3 3 4 1 1 1 1 1 3 1 4 Tambouren

2 20 1 1 1 1 1 2 1 1 9 Gesang

22 1 1 1 3 1 2 2 1 2 1 1 1 2 1 1 1 Schlagzeug

20 4 1 1 1 4 2 1 2 1 1 1 1 Panflöte 1082 7 131 35 26 22 44 32 30 39 19 29 15 59 21 11 11 22 13 20 90 41 12 13 38 23 29 29 45 11 65 10 3 6 5 6 5 2 3 3 9 7 7 8 5 8 4 9 Total Im Rahmen des Auftrittes des Gemeindeverban- Zürich, St. Gallen, Luzern und Basel verpflich- des Surselva an der ILGHA ergab sich für die tet werden und in einzelnen Fällen kommen Musikschule die Möglichkeit, ihr Angebot einer die Lehrer sogar aus dem Ausland. Die Spe- breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. Zum ei- senentschädigung richtet sich nach dem kürz- nen stellte sich die Musikschule an einem Stand lich erlassenen Spesenreglement. vor und zum anderen konnten die Ensembles der Musikschule zu verschiedenen Zeiten und Gele- Die Weiterbildungsangebote werden in der genheiten auftreten. Eine Gesangsformation, eine Regel über den kantonalen Verband der Sing- Brassformation und eine Big Band gestalteten ein und Musikschulen Graubünden VSMG organi- Konzert im vollbesetzten Gemeindesaal. Einzelne siert. Die Musikschulen beteiligen sich an den kleinere Formationen umrahmten Veranstaltungen Kurskosten der eigenen Lehrpersonen nach und gaben freie Konzerte im Ausstellareal. einem vom Verband jeweils festgelegten Schlüssel. Interne Weiterbildungsangebote fin- Die Musikschulräumlichkeiten im ersten Stock den sporadisch und nach Bedarf statt. So wur- des Swisscomgebäudes Ilanz mussten teilweise den die Lehrkräfte anfangs Juni zu einem Kurs optimiert werden. Die Zimmer im Kellergeschoss Musikchinesiologie in Ilanz eingeladen. Refe- erhielten eine schalldämmende Beschichtung und rentin war die Musikerin Margarethe Stalder. konnten somit auch parallel zum Schlagzeugun- Daneben versammeln sich die Lehrkräfte der terricht als weitere Zimmer für den Instrumental- einzelnen Instrumentengruppen während des unterricht genutzt werden. Die Aula wurde mit Schuljahres teilweise offiziell, teilweise aus ei- fahrbaren Wänden unterteilt und somit für den gener Initiative für Besprechungen und Mee- Klassenunterricht wie auch für kleinere Vortrags- tings in eigener Sache. übungen nutzbar gemacht. Dagegen musste die Stadt Ilanz wegen Platzmangel im Musiktrakt ein Die Musikschulkommission versammelte Zimmer ganz belegen und weitere Zimmer wer- sich zu vier Sitzungen und delegierte weitere den stundenweise beansprucht. einzelne Aufgaben an Arbeitsgruppen aus der Musikschulkommission. Auf Ende Jahr traten Die 77 (79) Lehrkräfte unterrichteten je Woche die Mitglieder Claudio Gadola (Präsident), Otto 400.00 (403.23) Stunden in 19 (19) verschiede- Gienal, Ursin Defuns und Sibylle Grieder zu- nen Musikfächern. Es erteilten 27 (28) Lehrkräfte rück und wurden an der Delegiertenversamm- Grundkursunterricht und 53 (58) Lehrkräfte In- lung vom Dezember verabschiedet. Hauptver- strumentalunterricht. Sämtliche Lehrpersonen wa- dienste der abtretenden Kommissionsmitglie- ren im Stundenansatz angestellt und galten als der war die Unstellung auf Semesterbetrieb, Teilzeitangestellte. die Einführung von Früherziehung/Grund- schule und die Umsetzung des neuen Musik- Der Selbstkostendeckungsgrad erhöhte sich schulkonzeptes. Neu gewählt wurden Matthias geringfügig gegenüber dem Vorjahr. Mit den Bundi (Präsident), Ivan Vinzens, Martin Stei- Kursgeldern konnten 60.8 (62.3) Prozent der Un- nauer und Alberto Palaia. terrichtslektionen (Lehrgehälter einschliesslich Sozialleistungen und Reisespesen) gedeckt wer- den. Die mit Schulgeldern ungedeckten Aufwen- f) Logopädischer Dienst Surselva dungen konnten mit Beiträgen des Kantons, der Der Logopädische Dienst Surselva (LDS) hat Gemeinden sowie durch Leistungen der Pro Ju- im Jahr 2003 sein 8. Betriebsjahr beendet. ventute-Bezirke an Schulgeldermässigungen fi- Neben den bereits eingespielten internen Ab- nanziert werden. Die Restskostenanteile der Ge- läufen standen ein Wechsel im Logopädinnen- meinden an den Schulgeldern betrugen 40 (40) team, die Zunahme der Anmeldungen am Prozent. Die Musikschule schliesst im Schuljahr Logopädischen Dienst Surselva sowie im 2003 nach Entnahme aus der Reserve von Fr. Bereich Öffentlichkeitsarbeit im Vordergrund. 3'844.31 und Abschreibungen von Fr. 5'300.00 ausgeglichen ab. Vom Gesamtaufwand wurden 55 (50) Prozent durch Kursgelder, 18 (22) Prozent Logopädie-Bereich durch Kantonsbeiträge und 29 (28) Prozent durch Gemeindebeiträge finanziert. In den 4 Quartalen erteilten die sechs Logo- pädinnen insgesamt 4082 Lektionen (2002: Im Lehrerteam musste ein Dutzend Lehrkräfte 3361) an 8 verschiedenen Behandlungsorten ersetzt werden. Für Streichinstrumente, für Holz- (Ilanz, Trun, Disentis, Vella, Sagogn, Flims, blasinstrumente, für Schlagzeug, Gitarre, Panflö- Vals, Versam). Davon sind 436.25 Lektionen te, Akkordeon und Klavier kann die Surselva nicht (2002: 493,75), also 10.6 % an Abklärungen genügend Lehrpersonal aus den eigenen Reihen und Beratungen durchgeführt worden. rekrutieren. Zum Teil werden Lehrkräfte beigezo- Insgesamt ist eine Zunahme (721) an Logopä- gen, welche an einer oder mehreren Musikschu- dietherapie-Lektionen zu verzeichnen. Dieser len des Kantons weitere Pensen innehaben. Zum Umstand ist auf die neu besetzte romanische Teil können Musikstudenten der Konservatorien Logopädietherapie-Stelle (80%) ab Beginn des

20 Schuljahres 2002/2003 zurückzuführen. Im ro- oder in einer logopädischen Beratung. Weitere manischen Sprachbereich bestand ein beträchtli- 46 Kinder und Jugendliche (2002: 37) standen cher Nachholbedarf an Logopädie-Therapieplät- Ende Dezember 2003 auf der Übersichtsliste zen. und wurden nach Möglichkeit, Dringlichkeit und freien Kapazitäten abgeklärt, beraten und zum Im Jahre 2003 befanden sich 185 Kinder und Ju- Teil mit Hilfe von regelmässigen Kontrollen gendliche (2002: 168) in einer Logopädietherapie ebenfalls betreut.

Tabelle: Erteilte Lektionen für Logopädie im Jahr 2003 Therapie 1. und 2. Quartal 3. und 4. Quartal Total

Logopädie (IV-Fälle) 1730.75 1334.00 3064.75 Logopädie (Krankenkasse) 15.00 53.50 68.50 Logopädie (kant. -Fälle) 339.50 173.00 512.50 Abkl. und Beratungen 308.00 128.25 436.25

Total 2393.25 1688.75 4082.00

Die Logopädinnen des LDS trafen sich regelmäs- nen-Team die Zusammenarbeit mit den Kin- sig alle zwei Monate zu Arbeitsbesprechungen, dergärtnerinnen intensivieren und verbessern. bei welchen vor allem organisatorische Frage- stellungen und Themen wie z.B.: Öffentlichkeits- arbeit, Zusammenarbeit, Verteilung der eingegan- Legasthenie-Dyskalkulie-Bereich genen Arbeit, Anschaffung von Therapiematerial, Im Bereich Legasthenie/Dyskalkulie haben die Informationen aus dem Berufsverband u.s.w. dis- 19 angestellten, aktiven Therapeutinnen und kutiert wurden. Therapeuten im Jahr 2003 insgesamt 5471 In den restlichen Monaten (also alternierend mit (2002: 4857) Therapielektionen erteilt, wobei den Arbeitsbesprechungen) trafen sich die Logo- 1062 Lektionen für Dyskalkulie-Therapie pädinnen des LDS zu Fachbesprechungen, in (2002: 857) und 4409 Lektionen für Legasthe- welchen verschiedene Themen wie z.B.: Phono- nie-Therapie (2002: 4000) eingesetzt wurden. logische Bewusstheit, Würzburger Trainingspro- Die erteilten Therapielektionen haben im Ver- gramm, Sprachrhythmus, Erfahrungen mit dem gleich zu 2002 zugenommen, und dies um St. Galler Abklärungsmodell usw. erörtert wurden. 12.6 %. Die Anzahl erteilter Therapiestunden Neben den Fachbesprechungen im Team hat ein hängt jeweils mit den Gesamtschülerzahlen Fachgespräch mit den beiden Kinderärzten Dr. R. der schulpflichtigen Schüler der Region Sur- Maibach und Dr. B. Malin, Ilanz, stattgefunden. selva zusammen. Der Geburtenrückgang der Die Zusammenarbeit mit den Kinderärzten konnte letzten 3 Jahre in der Surselva hat sich also optimiert werden. noch nicht auf unsere Therapielektionen aus- Zwei Logopädinnen des LDS hatten die Möglich- gewirkt. Zusätzlich bleibt zu beachten, dass im keit, am 24. September 2003 den Fachbereich letzten Jahr vor allem auch ältere Schüler der Logopädie und konkrete Fördermassnahmen der Real- und Sekundarstufe eine Therapie not- Kindergärtnerinnen-Konferenz Surselva vorzu- wendig hatten. stellen. Auch in Zukunft möchte das Logopädin-

Tabelle: Erteilte Lektionen für Legasthenie und Dyskalkulie im Jahr 2003 Therapie 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Total Legasthenie 1'365 1'232 669 1'143 4'409 Dyskalkulie 286 303 189 284 1'062 Total 1'651 1'535 858 1'427 5'471

Am 19. März 2003 und am 24. September 2003 gramm und ersten Fortschritten in der auditi- fanden die Treffen aller Legasthenie- und Dyskal- ven Wahrnehmung ihrer Schüler. kulietherapeutinnen und Therapeuten der Region Surselva in Ilanz statt. Am Herbsttreffen 2003 wurde neben verschiedenen organisatorischen Im Frühling 2003 wurde das Thema “Phonologi- Fragestellungen das Thema: “Therapie- sche Bewusstheit als Voraussetzung für das Le- Abschlussbericht und/oder sen- und Schreibenlernen” im Zusammenhang mit Therapiebestätigung” in Kleingruppen bespro- dem “Würzburger Trainingsprogramm” von Frau chen. Aus diesen Gruppenarbeiten entstanden Sylvia Caviezel kompetent vorgestellt. Für den für den LDS Formulare, welche im kommen- praktischen Teil berichtete Frau Paula Buchli von den Jahr definitiv und verbindlich angewendet ihren interessanten Erfahrungen mit diesem Pro- w erden.

21 Fortbildung Steinhauser Zentrum MehrereTherapeutinnen und Therapeuten des Ebenfalls eröffnet wurde am 1. September LDS haben im Jahr 2003 Weiterbildungskurse 2003 das Steinhauserzentrum in Obersa- und Supervisionen besucht oder befanden sich in xen/Meierhof. Das Angebot besteht aus 9 Plät- zusätzlichen berufsbegleitenden Ausbildungen. zen in der Pflegewohngruppe sowie 12 Alters- Ein Thema, welches uns auch in Zukunft beschäf- wohnungen, wovon teilweise begleitendes tigen wird, ist die Prävention von Schreib- und Le- Wohnen angeboten wird. Diese neue Einrich- sestörungen im Kindergarten und die Förderung tung verfügt über eine sehr gute Auslastung. der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung. In Für die Einsätze der ambulanten Pflege und diesem Zusammenhang steht die neuere Erfor- Betreuung in den Alterswohnungen besteht schung des Schriftspracherwerbs, die phonologi- auch hier ein Zusammenarbeitsvertrag mit der sche Bewusstheit und der zentralen Hörstörun- zuständigen Spitex Organisation der Foppa. gen. Zu diesen Themen haben sich bereits einige Logopädinnen und Legasthenie-/Dyskaluliethera- peutInnen weitergebildet. Stand Pilotprojekt „Regionale Koordination der Angebote“ Seit November 2001 befasst sich die Projekt- Öffentlichkeitsarbeit gruppe im Auftrage des Gesundheitsamtes mit Vom 16. bis 19. Oktober 2003 hatte der Logpädi- dem kantonalen Pilotprojekt „Regionale Koor- sche Dienst Surselva die Möglichkeit, sich wäh- dination der Angebote“. Projektziel sind die Er- rend der ILHGA in Ilanz einer breiteren Öffent- arbeitung von Massnahmen zur Kostendämp- lichkeit vorzustellen. Der mit vielen Fotos, einem fung im Gesundheitswesen durch: Grösstmög- Video über den Fachbereich Logopädie und kon- liche Vernetzung der Angebote und Abläufe kreten Therapiematerialien ausgestattete Infor- zwischen den Leistungserbringern im ambu- mationsstand ist auf reges Interesse gestossen. lanten, halbstationären und stationären Be- reich, durch Optimierung der Koordination und Abläufe in der Region. g) SPITEX-Koordinationsstelle Die Schwerpunkte der Spitex-Koordinationsstelle Im Dezember 2002 erhielten drei Arbeitsgrup- waren im vergangenen Jahr: pen Aufträge zur Entwicklung von Teilprojekten in den Bereichen: Leistungskoordination, Leis- tungsausbau im Rahmen der personellen Zu- sammenarbeit und Entlastung pflegender An- Spitex Region gehörige sowie Erarbeitung neuer Strukturen Innerhalb der Region erfolgte auftragsgemäss die für eine Gesundheitsregion Surselva. Die Ar- Begleitung und Beratung der Subregionen in den beitsgruppen haben auftragsgemäss Ende Ap- Bereichen ril 2003 ihre Berichte der Projektgruppe zuge- - Erarbeitung neuer Strukturen für Vorstände stellt. Im 2. Semester 2003 erfolgte die Umset- - Vermittlung bei Problemen zwischen Spitex Or- zung verschiedener Teilprojekte. Anlässlich ganisation und Leistungsbezügern des nationalen Spitex Kongresses vom 11. und - Beratung und Begleitung von pflegenden Ange- 12. September 2003 konnte der Projektleiter, hörigen Franco Hübner, das Modell einem grösseren - Gründung einer Gesprächsgruppe für pfle- Publikum vorstellen. gende Angehörige in der Surselva - Abschluss Projekt Pflegewohngruppe Vals - Abschluss des Pilotprojektes Pikettdienst über Leistungsvereinbarung GVS mit Pro Senec- Sanitätsnotruf 144 tute Graubünden

Für die Führung der Spitex-Koordinationsstelle (und des Spitalsozialdienstes) besteht zwi- Pflegewohngruppe (PWG)Vals schen dem Gemeindeverband Surselva und Die Pflegewohngruppe Vals mit einem Angebot Pro Senectute Graubünden eine Vereinbarung von 6 Pflegebetten wurde am 1. Juli 2003 eröff- mit integriertem Leistungsauftrag für die Perio- net. Als Trägerschaft figuriert die Gemeinde Vals, de 2000 – 2003. Im Zusammenhang mit dem welche die Leitung der PWG an Spitex Foppa kantonalen Pilotprojekt werden die Aufgaben übertragen hat. Dieses Modell ist erstmalig im einer Koordinationsstelle neu definiert. Das Kanton Graubünden und soll für ähnliche Betreu- Projekt sollte bis Ende 2004 abgeschlossen ungsformen evaluiert werden. Diese sinnvolle Zu- sein. Aus diesem Grunde wurde die auslau- sammenarbeit nutzt bestehende Synergien und fende Vereinbarung im gegenseitigen Einver- personelle Ressourcen. Im gleichen Haus wie die nehmen zu den gleichen Konditionen bis Ende PWG sind zusätzlich 4 Alterswohnungen der Stif- 2004 verlängert. tung Wohnen im Alter in Vals untergebracht.

22 ILHGA Teilnahme 2003 Sozialdienst Regionalspital Surselva Die Teilnahme der Spitex-Koordinationsstelle mit den Spitex Subregionen und dem Projekt „Integ- Anzahl Klientinnen und Klienten 2003: 206 Personen (2002: 201 Personen) rierte Spitex – Heimplanung“ innerhalb des Ge- meindeverbandes an der ILHGA vom 16. bis 19. Oktober 2003, war eindrücklich und hat allen Be- nicht AHV Alter teiligten sehr viel Spass gemacht. 24%

im AHV Alter ( Kantonale Spitex-Kommission 76% Innerhalb der kantonalen SPITEX-Kommission waren die wichtigsten Tätigkeiten: - Auftrag der Regierung für Sparmassnahmen im Beratung von Patientinnen und Patienten Spitex Bereich - Überarbeitung des Rahmenleistungsauftrages Die Anzahl der betreuten Klienten blieb mit 205 für Spitex Graubünden gegenüber 201 Personen im Jahre 2002 fast - Stellungnahme zu verschiedenen Qualitäts- stabil. Von den betreuten Klienten waren 157 standards Personen im AHV Alter (Vorjahr 161) und 49 - Vorschläge für neue Tarifordung mit Möglich- (Vorjahr 40) jünger als 63 bzw. 65 Jahre. keiten der Verrechnung einer Wegkos- tenpauschale Problemkategorien: Den grössten Anteil an der Tätigkeit des Sozi- Kanton Graubünden aldienstes hat immer noch die Organisation - Beschluss der Regierung über Verlängerung von Rehabilitationen mit 95 Fällen (Vorjahr 96 der Ausrichtung einer Arbeitsmarktzulage bis Fälle), gefolgt von Spitex mit 60 Fällen (Vorjahr Ende 2004 62 Fälle). Zusammen machen diese Problem- - Mit Beschluss vom 1. April 2003 hat die Regie- kategorien 62% der Dienstleistungen aus. Die rung die Verordnung über die lineare Beitrags- Beratertätigkeit des Sozialdienstes beschränkt kürzung im Spitex Bereich definiert und den sich nicht nur auf das Spital und den Patienten, Defizitbeitrag des Kantons an die Organisatio- sondern erfolgt immer vermehrt unter Einbe- nen für 2003 auf maximal 13.-- Franken pro zug des sozialen Beziehungsnetztes (Familie, verrechenbare Stunde begrenzt. Angehörige und Spitex) der betroffenen Klien- - Am 16. September 2003 wurde der neue Ein- ten. reihungsplan für Berufe im Gesundheits- und Behindertenbereich durch die Regierung ge- Problemkategorien 2003 nehmigt. Die neue Besoldungsverordnung tritt (Mehrfachnennungen möglich) per 1. Januar 2004 in Kraft. Andere wie: Spitex Hilfsmittel/Finanzen 60 Fälle (usw.) 24% 50 Fälle Sozialdienst Spital Ilanz 20%

Zu den Aufgaben der Spitex Koordinationsstelle Pflegeheimplatz 24 Fälle gehört auch die Führung des Spitalsozialdienstes. 10% Dies ist im Zusammenarbeitsvertrag mit der Pro

Senectute Graubünden geregelt. Die Dienstleis- Altersheimplatz tungen des Sozialdienstes werden in einem Team 5 Fälle 2% Kur+Erholung Stat. Rehabilitation gemeinsam mit Pro Infirmis Surselva angeboten. 16 Fälle 95 Fälle 6% Der Aufwand betrug im vergangene Jahr 365.75 38%

Stunden, was einer Zunahme von 45.50 Stunden oder 14.2 % entspricht. Der Anteil der Spitex-Ko- ordinationsstelle bzw. Pro Senectute betrug h) Verschiedene Aktivitäten 301.25 Stunden (82%) und derjenige von Pro In- Gute Verbindungen sind für Rand- und Berg- firmis 64.50 Stunden (18%) regionen von entscheidender Bedeutung, um als Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiv zu bleiben. Gerade in Zeiten knapper Finanzen ist es deshalb umso wichtiger, ein attraktives An- gebot in der Region aufrecht zu erhalten. Mit dem Nachtbus aurax steila surselva ist es ge- lungen, der Surselva am Samstag Abend wäh- rend der Wintersaison im Bereich des öffentli- chen Verkehrs ein attraktives Angebot zur Ver- fügung zu stellen. Nach den positiven Erfah-

23 rungen des vergangenen Jahres ist es ohne dem Bericht "Agglomerationsverkehr des Bun- Wenn und Aber angezeigt, dieses Angebot auch des" iniziert. Ziel ist die Erarbeitung einer Stra- in Zukunft weiter zu führen. Ziel des Gemeinde- tegie für ein finanzielles Engagement zuguns- verbandes ist es, den Nachtbus als sicheres und ten des urbanen Raumes. Der Bund will die günstiges Transportmittel zu etablieren. Der Kantone und Gemeinden bei ihren eigenen Ak- Nachtbus soll dazu beitragen, den Individualver- tivitäten im Verkehrsbereich unterstützen. Da- kehr einzuschränken und Verkehrsunfälle infolge zu werden Pilotprojekte, welche die Zu- Alkoholeinfluss zu vermeiden. Der Erfolg der stei- sammenarbeit innerhalb von Agglomerationen la surselva spricht für sich. In der Wintersaison verbessern, unterstützt. Der Bund hat das Vor- 2002/2003 wurden nicht weniger als 4'996 Fre- haben MACU als Pilotprojekt bewilligt, so dass quenzen gezählt, was 278 Personen pro Nacht mit der Ausgestaltung begonnen wurde. Die entspricht. Aus den Frequenzen ist klar er- Gemeinden im Projektperimeter wurden mittels sichtlich, dass die Zielorte der Jugendlichen auf eines Fragebogens zu verschiedenen The- Ilanz und Laax fokussiert sind. Die Zahlen zeigen menbereichen befragt und darüber hinaus fan- jedoch auch, dass Disentis und Dieni eine grosse den verschiedene Workshops statt. Hauptziel Sogwirkung auf die Jugendlichen ausüben. Damit des Modellvorhabens ist es, eine gemeinde- kann auch dem Argument entgegengewirkt wer- und regionsübergreifende Form der Zu- den, die steila surselva animiere die Jugendli- sammenarbeit in Gang zu setzen. Aufgrund chen, die Restaurants in den Dörfern zu meiden, der für schweizerische Agglomerationsgebiete da das touristische Angebot in der Alpenarena atypischen Ausgangslage steht die Zusam- vielfältiger sei. Mit dem Nachtbus wird eine beste- menarbeit von städtischen, touristischen und hende Lücke geschlossen und der Sicherheitsas- ländlichen Räumen im Vordergrund. pekt in den Vordergrund gerückt. Inwiefern die steila surselva auch in Zukunft weitergeführt wer- Neben verschiedenen Kontakten mit Personen den kann, hängt von der Solidarität der ganzen und Institutionen, die sich über spezielle Be- Region ab. lange der Region oder der Regionalpolitik in- formieren wollen und denen die notwendigen Ein weiteres Angebot, das sich in der Surselva gut Unterlagen oder allenfalls Hinweise vermittelt etabliert hat, ist das Rufbussystem, das soge- werden, seien folgende, unter Mitwirkung des nannte CasaCarSurselva. Dieses Angebot ent- Gemeindeverbandes Surselva durchgeführte spricht einem wichtigen Anliegen des Gemeinde- Veranstaltungen erwähnt: verbandes Surselva im Bereich des öffentlichen - Medienorientierung vom 03. Januar 2003 in Verkehrs. Mit dem CasaCar erhalten die Rei- Ilanz zum Skipass Surselva; sende in Richtung Val Lumnezia, Vals, Obersa- - Medienorientierung vom 28. Januar 2003 in xen, Waltensburg/Andiast und Laax/Falera drei Ilanz zur Bildungsregion Surselva; attraktive Spätverbindungen. Die Rufbusse ver- - Workshop vom 28. Januar 2003 in Ilanz zur kehren im Anschluss an die Abendzüge aus Chur Idee eines Sportnetzes Surselva; und Disentis. Reservationen erfolgen über die - Informationsveranstaltung vom 29. Januar Gratis-Telefonnummer 0800 799 799. Gerade für 2003 in Schlans und Trun unter Mitwirkung eine Tourismusregion wie die Surselva ist es des Amtes für Raumplanung sowie aus Ver- wichtig, auch abends an den öffentlichen Verkehr tretern des Kantons Wallis zum Thema Un- angebunden zu sein. Die Frequenzen sprechen wetter 2002; für dieses Angebot. Die Gretchenfrage in diesem - Informationsveranstaltung vom 25. Februar Zusammenhang stellt sich nach Ablauf der Pilot- 2003 in Ilanz zum neuen Musikschulkon- phase, die in erster Linie vom Kanton finanziert zept; wird. - Informationsveranstaltung vom 10. März 2003 in Ilanz zur Immobilienplattform der Die von der Verkehrskommission des Gemeinde- GKB; verbandes eingebrachten Vorschläge zum Fahr- - Referat über die wirtschaftliche Situation der plan 2003 haben sich im grossen und ganzen gut Surselva anlässlich der Orientierungsver- eingeführt und stellen eine Bereicherung für die sammlung zum Projekt Surselva Futur vom Pendler zwischen Disentis und Chur dar. Das Pro- 14. März 2003 in Ilanz; jekt "Tarifverbund Nordbünden" wird vom Kanton - Referat anlässlich der Generalversammlung weiterbearbeitet. Auf Antrag des Gemeinde- des Maschinenrings vom 15. März 2003 in verbandes Surselva wurde das Gebiet des Peri- Valendas; meters auf die ganze Region Surselva ausge- - Informationsveranstaltung vom 02. April dehnt. 2003 in Ilanz zum Bildungsstandort Sursel- va; Die Region Surselva hat erwirkt, dass der Peri- - Referat anlässlich der Präsentation der Stu- meter des Projektes Modellvorhaben Agglomera- die "Wie können Forstbetriebe im Gebirgs- tion Chur und Umgebung (MACU) bis nach Ilanz wald die zukünftigen Herausforderungen ausgedehnt wurde. Solche Verkehrsvorhaben angehen?" vom 01. Mai 2003 in Ilanz; wurden vom Bundesrat im Zusammenhang mit

24 - Informationsveranstaltung vom 12. Juni 2003 in - International Cultural Forum; Ilanz zum GeoPark; - Arbeitsgruppe Pro Safiental; - Besuch vom 20. Juni 2003 in Rueun und Wal- - Destination Gotthard-Furka-Oberalp; tensburg/Vuorz von Bundesrätin Micheline - Vorstand Formaziun Bildung Regiun Sursel- Calmy-Rey im Zusammenhang mit der Bewälti- va gung der Unwetter 2002; - Vorstand Pro Lucmagn - Besuch der KPK-Alpenraum vom 09./10. Sep- - Vorstand BVR tember 2003 in der Region Surselva; - Projektkommission Porta Alpina - Besuch vom 20. September 2003 des Vorstan- - Projektkommission AlpTransit. des der Region Einsiedeln in der Surselva; - Diskussionsrunde vom 01. Oktober 2003 in Ilanz zum Thema Rumantsch Grischun in der IV. Finanzen Schule; Die finanzielle Situation des Gemeindeverban- - Medienorientierung vom 08. Oktober 2003 in des Surselva ist stabil und solid. Die Rech- Ilanz zu den Fachberichten Wirtschaftlichkeit nungsabschlüsse liegen im Rahmen der Vor- sowie Landwirtschaft/Natur und Landschaft; anschläge. Die allgemeine Verwaltungsrech- - Teilnahme am OLMA-Umzug anlässlich des nung schliesst dank den Beiträgen von Bund, Bündertages vom 11. Oktober 2003; Kanton und Gemeinden praktisch ausgegli- - Medienorientierung vom 13. Oktober 2003 in chen ab. Die Rechnung der Musikschule wur- Ilanz zum Nachtbus aurax steila surselva; de zum ersten mal in der Rechnung des Ge- - ILHGA-Ausstellung in Ilanz vom 16. bis 19. Ok- meindeverbandes per Kalenderjahr abge- tober 203 mit dem Gemeindeverband als schlossen und schliesst mit einer Entnahme Hauptaussteller; aus der Reserve ebenfals ausgeglichen ab. - Referat anlässlich der Stiftungsratssitzung der

Pro Senectute vom 12. November 2003 in Ilanz; - Informationsveranstaltung vom 18. November V. Schlusswort 2003 zur möglichen Durchführung der Session Die Verantwortlichen des Gemeindeverbandes der eidgenössischen Räte in der romanischen Surselva durften wiederum im Jahre 2003 in Schweiz im Jahre 2006; ihren Aktivitäten auf die Unterstützung durch - Referat anlässlich der Generalversammlung die Bevölkerung und die Gemeinden zählen. von Gastro Surselva vom 09. Dezember 2003. Die Entwicklungen im Zusammenhang mit der neuen Regionalpolitik sind für die Berg- Über Zeitungs- und Zeitschriftenartikel sowie regionen eine spezielle Herausforderung, die Pressecommuniqués wird über die Anliegen der den Einsatz aller erfordert, doch mit guten Region Surselva informiert. Diese Tätigkeit erfolgt Ideen und einem geschlossenen Auftreten sind auch durch die Mitarbeit in verschiedenen Gre- die Voraussetzungen gegeben, um auch in Zu- mien, wovon erwähnt seien: kunft bestehen zu können. Allen Gönnern, öf- - Schulrat "Handelsschule Surselva"; fentlichen Verwaltungen und privaten Institutio- - Schulrat "Bündner Fachschule für Pflege Ilanz"; nen danken wir für das entgegengebrachte - Projektausschuss der "Pro Val Lumnezia"; Wohlwollen recht herzlich. - Stiftungsrat "Fundaziun da cultura Val Lumne- zia"; Wir beantragen, den vorliegenden Rechen- - Vorstand ERFA-Regio; schaftsbericht sowie Verwaltungsrechnung zu - Mitwirkung im Leitungsgremiun "Center da genehmigen. cumpetenza e management da cultura, lungatg e scolaziun (CCM)";

Ilanz, April 2004 Namens des Verbandsvorstandes

Der Präsident: Sep Cathomas Der Regionssekretär: Duri Blumenthal

25 Allgemeine Verwaltungsrechnung 2003

Bezeichnung Rechnung 2002 Budget 2003 Rechnung 2003

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Allgemeine Beiträge 253'560.00 265'000.00 229'522.15 Zweckgebundene Beiträge 112'306.20 100'000.00 95'000.00 PERSONALAUFWAND Bruttolöhne, Sozialversicherungsaufwand 335'312.65 363'000.00 331'885.53 Dienstleistungen Sekretariat 195'040.00 217'000.00 211'302.40 SONSTIGER BETRIEBSAUFWAND Raumaufwand 17'357.00 16'500.00 18'573.45 Unterhalt, Reparaturen, Ersatz, Versicherungen 37'076.75 28'500.00 24'556.10 Verwaltungsaufwand/Internet 54'287.50 87'000.00 83'751.20 Übriger Betriebsaufwand/ILHGA 11'791.60 33'000.00 34'882.50 Kapitalkosten und Erträge 86'187.85 80'000.00 93'239.40 Abschreibungen 66'309.97 20'000.00 13'705.60 Reserven 33'000.00 2'000.00 Entwicklungs- und Raumplanung 97'248.60 120'000.00 93'593.94 Spitex-Koordinationsstelle 26'900.00 27'000.00 26'900.00 Sonstiger Betriebsaufwand Total 310'971.42 86'187.85 332'000.00 113'000.00 297'962.79 93'239.40 ABFALLBEWIRTSCHAFTUNG Grundgebühren (0.23 ‰) 2'516'274.32 2'400'000.00 2'438'654.80 Gebindegebühren 1'608'142.60 1'750'000.00 1'552'498.20 Direktanlieferergebühren 810'553.00 650'000.00 710'927.20 Deponiegebühren 417'579.25 400'000.00 483'801.05 Anlagenbetrieb 627'714.35 620'000.00 674'604.02 Abfallsammeldienst 946'099.56 950'000.00 902'966.95 Abfallferntransport 219'023.80 240'000.00 207'205.45 Verbrennung 1'715'649.35 1'800'000.00 1'646'612.80 Aufwand Gebühreninkasso 195'789.92 280'000.00 225'675.55 Verwaltung und allg. Unkosten 134'000.00 140'000.00 174'498.50 Verwertungsmassnahmen 358'332.20 420'000.00 266'280.56 Kostenbeiträge an Gemeinden 250'000.00 240'000.00 240'000.00 Abschreibungen 500'000.00 450'000.00 654'444.00 Reserven 405'939.99 60'000.00 193'593.42 Abfallbewirtschaftung Total 5'352'549.17 5'352'549.17 5'200'000.00 5'200'000.00 5'185'881.25 5'185'881.25 MUSIKSCHULE SURSELVA Kursgelder 889'940.00 630'000.00 644'382.35 Beiträge Kanton, Gemeinden 877'521.70 571'000.00 557'867.45 Übrige Beiträge 5'500.15 16'500.00 1'416.50 Fondsentnahme 0.00 3'844.31 Bruttolöhne, Sozialversicherungsaufwand 1'334'300.96 875'000.00 886'813.21 Spesen und Weiterbildung 97'180.19 53'000.00 39'856.85 Schulleitung 170'114.75 130'000.00 132'424.70 Regionssekretariat 60'000.00 45'000.00 55'000.00 Verwaltungsaufwand 43'634.25 38'000.00 38'061.85 Aktivitäten 8'465.55 4'000.00 0.00 Allgemeine Aufwendungen 56'173.90 53'000.00 47'560.00 Anschaffungen 17'189.35 20'000.00 2'494.00 Abschreibungen 13'750.00 5'300.00 Musikschule Surselva Total 1'787'058.95 1'786'711.85 1'218'000.00 1'217'500.00 1'207'510.61 1'207'510.61 LOGOPÄDISCHER DIENST Gemeinde-Beiträge 274'083.85 286'000.00 289'039.40 Kantons-, Bundes- und kostendeckende Beiträge 608'012.85 645'000.00 694'637.80 Bruttolöhne, Sozialversicherungsaufwand 824'036.80 873'600.00 929'306.55 Leitung Logopädischer Dienst 22'691.20 22'900.00 22'641.00 Verwaltung und allg. Unkosten 35'368.70 34'500.00 31'729.65 Logopädischer Dienst Total 882'096.70 882'096.70 931'000.00 931'000.00 983'677.20 983'677.20 AUFWAND/ERTRAG 8'667'988.89 8'668'451.77 8'044'000.00 8'043'500.00 8'006'917.38 8'006'133.01 Unverbuchter Verlust 462.88 500.00 784.37 8'668'451.77 8'668'451.77 8'044'000.00 8'044'000.00 8'006'917.38 8'006'917.38

26 Bilanz per 31. Dezember 2003

Bilanz per 31.12.2002 Bilanz per 31.12.2003 Aktiven Passiven Aktiven Passiven Fr. Fr. Fr. Fr. AKTIVEN Umlaufvermögen Kassa 6.85 5'511.80 Kassa Plaun Grond 300.00 300.00 Post GVS 845'618.29 423'719.77 Post Musikschule Surselva 112'487.73 717'070.36 GKB Kontokorrent CG 300 Gemeindeverband 362'714.01 818'731.63 GKB CG 303 Gemeindeverband 10'766.35 230'687.15 GKB Swissca MM Fund SFR 600.732 562'160.00 563'760.00 GKB Sparheft Forstdepositum 107'393.60 107'786.25 GKB Pfandbrief Zürcher Kantonalbank 492'750.00 500'000.00 GKB Credit Suisse Group 512'250.00 500'000.00 GKB Kassenobligationen bis 30.06.2003 498'495.00 0.00 GKB Kassenobligationen bis 30.06.2004 502'785.00 500'000.00 GKB Kassenobligationen bis 31.10.2006 500'000.00 500'000.00 GKB Pfandbrief bis 02.11.2007 496'250.00 500'000.00 Debitoren 723'308.85 635'625.31 Debitoren Musikschule Surselva 54'837.55 6'360.25 Beiträge für Logopädischen Dienst 115'865.20 117'439.40 Verrechnungssteuer-Guthaben 44'011.47 33'632.93 Transitorische Aktiven 212'567.40 554'023.03 Anlagevermögen Mobilien und Maschinen 1'653.25 1'653.25 Mobilien Musikschule Surselva 48'722.10 43'722.10 Instrumente 2'180.30 1'880.30 EDV-Anlage 4'065.25 21'756.70 Fahrzeuge Abfallbewirtschaftung 3.00 80'003.00 Abfallbewirtschaftungsanlage 1'696'139.75 1'255'553.55 PASSIVEN Fremdkapital Kreditoren 937'825.12 1'067'996.12 Vorauszahlungen für Entwicklungs- und Raumplanung 113'232.90 68'232.90 Unwetter 2002 13'400.00 10'424.00 aurax steila surselva 0.00 25'980.25 Sportnetz Surselva 0.00 439.55 Museen-Finanzierungsaktion 94'648.50 76'334.90 IH-Darlehen 225'000.00 180'000.00 Familienhilfe 239'401.35 225'881.05 Transitorische Passiven 95'611.01 120'183.90 Rückstellung Regionaldeponie per 01.01.2003 Fr. 5'378'679.03 Einlage Fr. 193'593.42 5'378'679.03 5'572'272.45 Reserve Musikschule per 01.07.2003 Fr. 353'486.59 Entnahme Reserven Fr. 3'844.31 353'486.59 349'642.28 Eigenkapital Regionalfonds 173'217.30 159'317.30 Einlage in Reserve Fr. 2'000.00 261'831.05 263'831.05 Ertragsüberschuss per 01.01.2003 Fr. 534.60 Aufwandüberschuss Fr. 784.37 534.60 1'318.97

7'897'099.20 7'897'099.20 8'119'216.78 8'119'216.78

27 Bericht der Geschäftsprüfungskommission

In unserer Eigenschaft als Geschäftsprüfungskommission haben wir im Sinne von Artikel 35 der Statuten die Rechnungs- und Geschäftsführung des Gemeindeverbandes Surselva für das Jahr 2003 einer einge- henden Prüfung unterzogen.

Die Rechnungsprüfung umfasste die Bilanz und Verwaltungsrechnung der allgemeinen Verbandsaufgaben 2003

Wir haben festgestellt, dass

- die Bilanz und die Verwaltungsrechnung mit der Buchhaltung übereinstimmen, - die Buchhaltung ordnungsgemäss geführt ist, - bei der Darstellung der Vermögenslage und der Betriebsergebnisse die gesetzlichen Bestimmungen und die Vorschriften der Statuten sowie der Reglemente und Verordnungen eingehalten sind.

Anhand der Sitzungsprotokolle des Verbandsvorstandes sowie auf Grund von Besprechungen mit dem Regionssekretär orientierte sich die Geschäftsprüfungskommission über die gesamte Verbandstätigkeit im Berichtsjahr.

Auf Grund der Ergebnisse unserer Prüfungen beantragen wir, die vorliegenden Bilanzen und Verwal- tungsrechnungen zu genehmigen und die Organe mit dem verbindlichen Dank für die geleisteten Dienste zu entlasten.

Ilanz, 21. April 2004 GEMEINDEVERBAND SURSELVA Die Geschäftsprüfungskommission

Silvio Capeder

Rest Giacun Coray

Valentin Derungs

28 Verbandsorgane sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Delegiertenversammlung (Stand Dezember 2003)

Gemeinde Delegierte Stellvertreterinnen und Stell- vertreter Andiast Lucas Sgier Arno Capaul Breil Richard Caduff Auis Cathomas Eugen Friberg Martin Maissen Bistgaun Cathomen Castrisch Irma Caveng Lisa Walzer Cumbel Silvio Capeder Pius Bundi Degen Jgnaz Caduff Enrico Casanova Disentis Ervin Maissen Patrick Caminada Linus Fry Giusep Columberg Silvio Gadola Martin Kreiliger Roger Tuor Duri Huonder Duvin Hans Müller Thomas Fehr Falera Silvia Casutt Claudia Cathomen Walter Bearth Wendelin Casutt Flims Silvio Piccoli Gion Candrian Stefan Wehrli Martin Kuratli Roger Langhi Bruno Gartmann Markus Gassmann Guido Casty Gieri Seeli Marco Schuoler Conrad Lerchi Flond Peter Inauen Hansjürg Riedi Ilanz Jakob Cabernard Eduard Joos Sandro Bianchi Marisa Halter Rino Caduff Franco Hübner Martin Montalta Roman Schlosser Laax Toni Camathias Arnold Cathomas Vitus Dermont René Meierhofer Ladir Sigi Andreoli Josef Niederberger Lumbrein Leo Capaul Bruno Capaul Luven Martin Wetten Gion Pèder Vinzens Medel Emil Pally Werner Giger Morissen Duri Camenisch Linus Derungs Obersaxen Konrad Sax Luzi Alig Antonia Tschuor Pigniu Albert Spescha Zeno Cavigelli Pitasch Christian Christoffel Marcus Camenisch Riein Mario Maissen Erwin Caspescha Rueun Josef Dietrich Gion Giacun Spescha Ruschein Robert Cajochen Christian Caderas St. Martin Luis Derungs Flurin Albin Safien Daniel Buchli Hanspeter Bandli Sagogn Flurin Panier Gian Peder Coray Josef Cavelti Schlans Reto Pfister Albert Pfister Schluein Adrian Maissen Carli Wellinger Lucas Wellinger Schnaus Margrit Darms Silvio Della Morte Sevgein Damian Cadalbert Armin Spescha Siat Gregori Cavigelli Pirmin Cavigelli Sumvitg Armin Candinas Giusep Bearth Walter Deplazes Guido Wieland Placi Michèl Wenzin Suraua Casper Arpagaus Beat Deplazes Surcuolm Emilia Rensch Sigisbert Caviezel

29 Tenna Peter Buchli Richard Messmer Trin Christian Malär Rageth Capatt Hans Telli Jürg Adam Verena Caflisch Alfred Casty Trun Mathias Bundi Walter Albin Donat Nay Urs Gautschi Gabriela Tomaschett Magnus Manetsch Tujetsch Lucas Soliva Renato Decurtins Toni Schmid Norbert Vinzens Eveline Soliva Valendas Benedikt Bühler Renato Solèr Vals Kurt Schnider Beat Berni Urs Hubert Othmar Illien Vella Daniel Blumenthal Primus Cavegn Versam Max Buchli Leonhard Buchli Vignogn Robert Casanova Roman Andreoli Vrin Silvio Caviezel Oscar Caviezel Waltensburg Conrad Dalbert Alexander Seeli

Vertretung der Region Stiftung Evang. Alters- und Pflegeheim: Kantonale Spitex-Kommission: Silvio Albin, Trun Silvio Albin, Trun Bistgaun Capaul, Lumbrein BAW: Toni Sialm, Disentis/Mustér Silvio Capeder, Cumbel

Vorstand, Kommissionen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Verbandsvorstand Sep Cathomas, Breil, Präsident Aurelio Casanova, Ilanz Gaudenz Beeli, Flims Waldhaus, Vizepräsident Lisa Hunger, Safien Valentin Alig, Obersaxen Aldo Tuor, Disentis/Mustér Bistgaun Capaul, Lumbrein

Regionssekretariat Duri Blumenthal, Degen, Regionssekretär Daniel Duff, Sumvitg, Bereichsleiter Verwaltung/EDV Sandra Caduff, Vattiz, Sekretärin/Verwaltungsangestellte (bis 30.06.2003) Evelin Caduff, Sevgein, Sekretärin/Verwaltungsangestellte (ab 01.06.2003) Nadja Christoffel, Pitasch, Lehrtochter

Geschäftsprüfungskommission Silvio Capeder, Cumbel Stellvertreter Augustin Cathomen, Breil Alexi Derungs, Uors Valentin Derungs, Ilanz Rest Giacun Coray, Laax

Betriebskommission für regionale Abfallbewirtschaftung Duri Blumenthal, Degen, Präsident Abfallbewirtschaftungsanlage Plaun Grond Christian Candreja, Ilanz Duri Blumenthal, Degen, Gesamtleitung Franz Decurtins, Sedrun Werner Nay, Laax, Betriebsleiter/Deponiemeister Vitus Dermont, Laax Gion Giusep Caduff, Ruschein, Mitarbeiter Bruno Gartmann, Flims Marcel Chiacchiari, Ilanz, Mitarbeiter Ervin Maissen, Disentis/Mustér Conrad Lutz, Luven, Mitarbeiter Martin Montalta, Ilanz Gion Giacun Spescha, Rueun Pius Walker, Vals

30

Musikschulkommission Claudio Gadola, Rabius, Präsident Otto Gienal, Disentis/Mustér Conradin Caduff, Morissen Sibylle Grieder, Trin Annalisa Candrian, Sagogn Hans Herger, Ilanz Ursin Defuns, Disentis/Mustér Musikschulleiter Claudio Simonet, Curaglia

Spitex-Kommission Marlies Vincenz, Vella, Präsidentin Hans-Ueli Fuchs, Castrisch Ludivic Albin, Siat Sabrina Tuor, Trun Paulina Arpagaus, Laax Margrit Sax, Obersaxen Hanspeter Calörtscher, Ilanz Toni Sialm, Disentis/Mustér Brida Dietrich, Andiast Regionale Spitex-Koordinationsstelle Silvio Albin, Trun

Logopädiekommission Linus Collenberg, Sevgein, Präsident Theres Lötscher, Sevgein Ursula Casanova, Obersaxen Linus Maissen, Disentis/Mustér Gelgia Deplaz, Rueras Helmar Lareida, Safien Samuel Krebs, Flims Leiterin LDS Ursula Brändli, Rueun

Logopädinnen Flurina Anderegg, Fidaz Denise Kamber, Waltensburg (bis 30. Juni 2003) Ursula Brändli, Rueun Lucia Lechmann, Ilanz Brigitta Gartmann, Laax Bettina Walser, Duvin

Legasthenie- und Dyskalkulietherapeutinnen sowie Legasthenie- und Dyskalkulietherapeuten Regina Berni, Vals Susanne Heisch, Laax Fina Blumenthal, Ruschein Beatrice Hummel, Valendas Paula Buchli, Versam Elsa Jemmi, Sagogn Pieder Caduff, Sagogn Dorith Malär, Trin Ursula Casanova, Obersaxen Miriam Manetsch, Ilanz Renata Cathomas, Ilanz Astrid Mazzetta, Rabius Marianne Collenberg, Sevgein Silvia Parli, Trin Rest Cundrau Demont, Vella Gertrud Riesch, Trin-Mulin Zita Deplazes, Rabius Brida Sgier, Vignogn Cecilia Flepp, Disentis/Mustér Anastasia Simonet, Curaglia Martina Gienal, Disentis/Mustér Werner Wahlter, Sevgein

Verkehrskommission Ernest Degonda, Ilanz, Präsident Roman Cathomas, Laax Georg Alig, Obersaxen Gieri Dermont, Ilanz Tumaisch Berther, Sedrun Markus Hasler, Waltensburg Daniel Buchli, Safien-Platz Toni Huonder, Disentis/Mustér Marcus Büchler, Schluein Guido Schmid, Vals

Grossrätliche Gruppe Heinrich Berther, Disentis/Mustér Ursulina Joos, Tenna Placi Berther, Sedrun Adrian Maissen, Schluein Mathias Bundi, Zignau (ab Mai 2003) Martin Montalta, Ilanz Bistgaun Capaul, Lumbrein Donat Nay, Trun (ab November 2003) Robert Casanova, Vignogn Reto Pfister, Schlans (ab Mai 2003) Sep Cathomas, Breil (bis Ende Oktober 2003) Ernst Sax, Obersaxen Laetitia Cavegn, Ilanz André Schmid, Sedrun (bis Mai 2003) Flurin Caviezel, Pitasch Hans Telli, Trin-Mulin Anita Christoffel, Trin Damian Tomaschett, Rueun (ab Mai 2003) Conrad Dalbert, Waltensburg (bis Mai 2003) Aldo Tuor, Disenti/Mustér Vitus Dermont, Laax Daniel Tuor, Trun (bis Mai 2003)

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Musiklehrerinnen und Musiklehrer (Schuljahr 2003) Pieder Alig, Vrin Blechinstrument Urs Arpagaus, Cumbel Trommel Elisabeth Bieler, Rabius Grundkurs, Altblokflöte Heidi Bisquolm, Mustér Grundkurs Fina Blumenthal, Ruschein Grundkurs, Panflöte Evelyne Brunner, Valendas Klavier, Keyboard Riccarda Cadalbert, Sevgein Blechinstrument Christian Caduff, Morissen Blechinstrumente Giusep Caduff, Mustér Grundkurs Irena Caduff, Vignogn Blechinstrumente Masae Caflisch, Flims Klavier Petra Cahenzli, Surcuolm Grundkurs Rafael Camartin, Emmenbrücke Blechinstrumente Daniela Candrian, Sagogn Gesang Martin Giusep Capaul, Lumbrein Blechinstrument Roman Caprez, Trin Blechinstrument Rosita Casutt, Falera Grundkurs Nicolina Cathomen-Giossi, Rueras Blechinstrument Theresa Christ, Chur Violoncello Eric Christen, Chur Klavier Andrea Dermon, Uors Blechinstrument, Klavier, Keyboard Ursin Derungs, Vella Trommel Reka Domjan, Trin Gesang Roland Ehrbar, Scharans Gitarre Benno Eugster, Igis Handorgel Placi Flepp, Mustér Trommel Yvonne Flepp, Mustér Klavier Marius Fry, Mustér Blechinstrument, Klavier, Keyboard Simon Fry, Disentis/Mustér Blechinstrument Margrith Gantenbein, Castrisch Grundkurs Roberto Gianini, Gola di Lago Schlagzeug Otto Gienal, Mustér Grundkurs Evelina Giger, Curaglia Grundkurs, Altblokflöte, Klavier Mario Haltinner, Surcuolm Saxophon, Klarinette Daniel Hartmann, Chur Schlagzeug Susanne Heisch, Laax Panflöte Rahel Hohl, Castrisch Klavier Dorli Hunger, Safien Grundkurs Meia Inauen, Flond Grundkurs Barbara Jacomet, Rabius Klavier Jacinta Jacomet, Mustér Gitarre Staschia Janett, Luven Grundkurs, Sopranblokflöte, Altblockflöte Trudi Klaiss, Vella Grundkurs Ursula Kobler, Flond Klavier, Violine Karmen Kulenovic, Ilanz Klavier, Keyboard Clau Maissen, Trun Saxophon Tzvetomir Mintchev, Zürich Querflöte Judith Moser, Zignau Grundkurs Petra Pally, Curaglia Grundkurs Anton Pelican, Lumbrein Blechinstrumente Jakob Pfister, Vuorz Grundkurs Karin Punzi, Chur Violine Gisela Richner, Flims Dorf Blechinstrumente Nuria Richner, Flims Dorf Blechinstrumente Ursula Rufer, Trin Grundkurs Clau Scherrer, Basel Klavier Anna Maria Schlosser, Glion Klavier, Kirchenorgel Simon Schneller, Chur Querflöte Leo Schnoz, Feldkirch Klavier, Keyboard Gion Gieri Sgier, Sevgein Grundkurs Josef Sgier, Domat/Ems Gitarre

32 Markus Sievi, Chur Klarinette Claudio Simonet, Curaglia Blechinstrument, Klavier, Kirchenorgel, Gesang Eva Solèr, Cumbel Klarinette Marcel Solèr, Lumbrein Klavier, Keyboard Albert Spescha, Pigniu Grundkurs Corsin Stecher, Chur Gitarre Gabriela Tambornino, Trun Grundkurs, Klavier Ursi Truog, Mönchaltorf Blockflöte, Grundkurs Gion Gieri Tuor, Sursaissa Blechinstrument Rest Giusep Tuor, Glion Klavier, Keyboard, Gesang Graziella Venzin, Rueun Grundkurs Andrea Veraguth, Waltensburg Grundkurs Robert Viski, Götzis Violine Marcel Volken, Schlans Schlagzeug Cornelia Zeitlberger, Landquart Panflöte Eva Zellweger, Ilanz Grundkurs, Blockflöte

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