DIE PHARMAZEUTISCHE INDUSTRIE in DEUTSCHLAND in Milliarden Euro Ein Branchenportrait
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Die pharmazeutische Industrie auf einen Blick in Milliarden Euro Umsatz 2016 2017 48,2 49,0 in Milliarden Euro in Prozent des Umsatzes (Exportquote) Auslandsumsatz 2016 2017 2016 2017 32,0 32,5 66,5 66,2 in Milliarden Euro Produktion 29,2 30,6 2016 2017 Beschäftigte 115.663 117.013 2016 2017 in Milliarden Euro Investitionen in Sachanlagen 2015 1,6 2016 2,1 Investitionen in Prozent des Umsatzes Investitionsquote 2015 3,4 2016 4,6 DIE PHARMAZEUTISCHE INDUSTRIE IN DEUTSCHLAND in Milliarden Euro Ein Branchenportrait F&E-Aufwendungen 6,1 6,2 2015 2016 in Vollzeitäquivalenten vfa Institut der deutschen Wirtschaft F&E-Beschäftigte 18.357 19.429 Verband der forschenden Pharma-Unternehmen Forschungsstelle Pharmastandort Deutschland Hausvogteiplatz 13 Konrad-Adenauer-Ufer 21 2015 2016 10117 Berlin 50668 Köln Telefon: 030 20604-0 Telefon: 0221 4981-813 Quellen: Statistisches Bundesamt, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft www.vfa.de www.pharmastandort.de 4., überarbeitete Auflage Inhalt Die Standorte derDie vfa-Mitglieder Standorte der vfa-Mitglieder und ihrer Tochterunternehmen vfa-Mitgliedsunternehmen und ihrer Tochterunternehmen Vorwort Chancen der Digitalisierung für die Patientenversorgung nutzen 1 Bad Oldesloe GSK D Allergopharma (Tochter von Merck) Wedel Forschung und Innovation in der Pharmaindustrie Reinbek S F K M D B H Digitalisierung als Treiber medizinischer Innovationen 2 Hamburg Takeda D H 1 Bayer F K M D H Berlin-Chemie S K M H Be the Partner S Wirtschaftsfaktor Pharma S K M D AstraZeneca JPT Peptide Technologies S K M Lundbeck Oranienburg (Tochter von BioNTech) F Die pharmazeutische Industrie für mehr Beschäftigung und Wohlstand 4 Berlin 2 G (im Bau) MSD Mologen S F K Burgwedel H Baxter Pfizer S K M F* H Baxter Roche M V Die Branche in Zahlen (Teil 1) 4 Halle (Westf.) Sanofi K M C B Bayer Bielefeld M I Boehringer Ingelheim Takeda M Pharmaindustrie: wichtig für den Wirtschaftsstandort 6 Bayer H F K C B Bayer Bergkamen Bitterfeld-Wolfen S K M UCB Dortmund Bayer H Die Pharmaindustrie in Europa: Deutschland in den Top 3 8 F Bayer Jenapharm (Tochter von Bayer) S M V Neuss Wuppertal S K M D Janssen GSK B Dormagen Monheim am Rhein S K H Bayer Leverkusen (Wiesdorf) Dresden GSK F* K M G (im Bau) B H Weimar Jena S F K M D C H Grünenthal Aachen Seqirus B Innovationsfaktor Pharma Köln Marburg S K M Paion Aegerion S 3 Arzneimittelforschung in Deutschland 10 M Grünenthal Stolberg CureVac K H Nattermann (Tochter von Sanofi) Eisai S M S K M Lilly Pharma Bad Homburg vor der Höhe Otsuka Pharma S K M D Frankfurt a.M. Die Branche in Zahlen (Teil 2) 10 S K M AbbVie Wiesbaden Sanofi S F K D C G H I S F BioNTech Mainz Bayer F* K M H Ingelheim Darmstadt 15 S K M Novo Nordisk Merck S F K M C H Innovative Arzneimittel: Nutzen für die ganze Volkswirtschaft S K M D C H Boehringer Ingelheim Gernsheim Merck C Idar-Oberstein F EUFETS (Tochter von BioNTech) Mannheim Novartis Pharma S K M V F K M D H I AbbVie Ludwigshafen am Rhein BioNTech Small Molecules Heidelberg Nürnberg C B H Roche (Tochter von BioNTech) F F Cellzome (Tochter von GSK) Daiichi Sankyo F D Pfizer Karlsruhe Medigene S F K M S K D Ipsen Pharma Ettlingen Rigontec (Tochter von MSD) S F K F K M H GSK Consumer Healthcare Bühl Herrenberg Swedish Orphan Biovitrum S Pfaffenhofen M GSK Tübingen Daiichi Sankyo F B H S F K CureVac Unterschleißheim Baxter S M V Ismaning S G Rentschler Biopharma Laupheim Biogen S M S M Actelion Freiburg Planegg- München Amgen S F K M Biberach/Riß Martinsried F* D H Pfizer Haar Apceth Biopharma S F K Singen Ottobrunn G (im Bau) B H Takeda Holzkirchen Astellas Pharma S K M Konstanz Penzberg H Bayer Wehr Bristol-Myers Squibb S K M S K M H Roche Grenzach-Wyhlen Daiichi Sankyo S K M C H Novartis Pharma GSK S K M Herausgeber: S D V Takeda ViiV Healthcare S K F K D G B H Boehringer Ingelheim Vifor S M MSD S K M © 2018 Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. GSK M Apceth Biopharma G B Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. Forschungsstelle Pharmastandort Deutschland Roche F G B Hausvogteiplatz 13, 10117 Berlin Postfach 10 18 63, 50458 Köln Telefon: 030 20604-0 Konrad-Adenauer-Ufer 21, 50668 Köln Fax: 030 20604-222 Telefon: 0221 4981-813 [email protected] Fax: 0221 4981-99813 www.vfa.de [email protected] www.pharmastandort.de S Sitz des Unternehmens M Marketing & Vertrieb C chemische Wirkstoffproduktion F Forschung/vorklinische Entwicklung D Distribution/Versand G gentechnische Wirkstoffproduktion F* vorklinische Entwicklung V Verwaltung B biotechnische Wirkstoffproduktion ohne Gentechnik K klinische Entwicklung H Herstellung von Fertigarzneimitteln Autor: Institut der deutschen Wirtschaft, Forschungsstelle Pharmastandort Deutschland I Produktion von Inhalatoren oder Injektionshilfen Stand: Mai 2018 Gestaltung und Produktion: IW Medien GmbH, Köln ∙ Berlin Titelfoto: Getty Images / gilaxia Druck: Warlich Druck Meckenheim GmbH, Meckenheim Stand: Mai 2018. Quelle: vfa Stand: Mai 2018. Quelle: vfa Vorwort Chancen der Digitalisierung für die Patientenversorgung nutzen Für die Pharmaindustrie gehören Forschung und Entwick- lung (F&E) zum Kern ihres Handelns. Kaum eine andere Branche investiert – gemessen am Umsatz – hierzulande so viel wie die Pharmaindustrie. Der Standort Deutschland bietet der pharmazeutischen Forschung bereits heute gute Bedingungen. Bestens ausgebildetes Fachpersonal auf allen Ebenen und die hervorragenden staatlichen For- schungseinrichtungen und Universitäten schaffen den Raum für bedeutende Kooperationen im F&E-Bereich. Nicht ohne Grund ist Deutschland bei der Anzahl der klini- schen Studien weltweit die Nummer zwei hinter den USA. Das Zusammenwirken zwischen öffentlicher und industri- eller Forschung sollte deshalb weiterhin Priorität besitzen und bestmöglich gestärkt werden. Mit ihren Investitionen gibt die Pharmaindustrie als globale Zukunftsbranche dem Standort Deutschland einen Ver- trauensvorschuss. Es ist nun an der Politik, die Rahmen- bedingungen derart weiterzuentwickeln, dass diese Inves- Die forschenden Pharmaunternehmen, die sich im vfa zu- titionen auch in Zukunft Früchte tragen werden. Denn es sammengeschlossen haben, positionieren sich schon seit gibt weiterhin Hürden, die ein intensiveres Engagement vielen Jahren im Bereich Digital Health und bauen ihr vieler Firmen verhindern. So fehlt nach wie vor eine steuer- Engagement weiter aus: Computergestützte Wirkstoffsuche liche Forschungsförderung in Deutschland, die andere OECD- und immer besser werdende Auswertungsmöglichkeiten Staaten längst eingeführt haben. Hoffen wir, dass die Poli- riesiger Datenmengen bieten das Potenzial, immer zielge- tik hier endlich handelt und das Vorhaben in der neuen nauere und damit wirksamere Therapien zu entwickeln. Legislaturperiode umsetzt! Auch die Abläufe in der Produktion wandeln sich: Automa- tisierung und Optimierung der betrieblichen Prozesse sowie Mehr denn je sind Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in neue Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten der Pflicht, aktuelle Wandlungsprozesse aktiv zu gestalten. erhöhen die Sicherheit und Effizienz in den Betrieben. Die digitale Transformation des Gesundheitswesens ist bereits Realität und beschleunigt das internationale Innova- Von diesen Entwicklungen profitieren die Patientinnen tionsrennen: Big Data, Decision Support Tools und Smart und Patienten am stärksten. Die sichere, einfache und immer Devices sind Stichworte, die zeigen, dass digitale Technolo- weiter optimierte Anwendung von Arzneimitteln verbes- gien die gesamte Gesundheitsversorgung revolutionieren sert die Therapie ihrer Krankheit, lässt sie länger und werden. Die damit verbundenen Chancen gilt es jetzt zu beschwerdefreier am gesellschaftlichen Leben teilhaben nutzen. und schafft somit Mehrwert nicht nur für den Einzelnen, sondern für unsere ganze Gesellschaft. Die Unternehmen selbst sehen sich gut aufgestellt: 2017 haben sie weitere 31 Medikamente in Deutschland in die Versorgung gebracht, die den medizinischen Fortschritt voranbringen und damit die Therapiemöglichkeiten von Patientinnen und Patienten erweitern. Vor allem in der Behandlung von Krebserkrankungen, aber auch bei Ent- zündungs- und Infektionskrankheiten konnten große Fortschritte erreicht werden. Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des vfa 1 1 Forschung und Innovation in der Pharmaindustrie Forschung und Innovation in der Pharmaindustrie 1 Die Personalisierung der Medizin ist infolge der Möglichkei- Im Jahr 2017 waren in Deutschland 53 Wirkstoffe mit beglei- ten, immer größere Datenmengen zu erfassen und auszu- tendem diagnostischen Vortest zugelassen1 – 2012 waren es Digitalisierung als Treiber medizinischer Innovationen werten, eines der wichtigsten Innovationsfelder der Pharma- 42 Wirkstoffe. Mit 41 zugelassenen Wirkstoffen liegt der industrie. Die personalisierte Medizin verbindet in der Schwerpunkt zielgerichteter Therapien in der Behandlung Regel ein Arzneimittel mit einem dazugehörigen Diagnosti- von Krebserkrankungen, einer der größten gesundheitlichen kum: Ein Vortest erfasst gezielt genetische, molekulare oder Herausforderungen unserer Zeit. Die zunehmende Bedeu- Der demografische Wandel stellt Politik, Gesellschaft und Lösungen dabei helfen, Krankheiten früher zu erkennen, zelluläre Besonderheiten des Patienten. Diese Biomarker tung der personalisierten Medizin in der Gesundheitsversor- Wirtschaft in Deutschland vor große Herausforderungen. die Dauer von Klinikaufenthalten zu verkürzen oder dem können die Wirksamkeit, Verträglichkeit oder Dosierung gung spiegelt sich in den Forschungsaktivitäten der Unter- Für die Pharmaindustrie