Macht Der Artefakte Power of Artefacts

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Macht Der Artefakte Power of Artefacts Die Macht der Artefakte Tanzkleidung und -schmuck auf Santa Cruz, Salomonen Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen vorgelegt von Oliver Lueb geboren in Kaldenkirchen Göttingen, 2018 Erstbetreuerin: Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin Weitere Betreuer: Prof. Dr. Elfriede Hermann Prof. Dr. Klaus Schneider Tag der mündlichen Prüfung: 21. Oktober 2016 Vorwort Das vorliegende Buch ist in thematischer Hinsicht eine Fortführung meiner Magisterarbeit aus dem Jahr 2008, in der ich ausgehend von ihren visuellen Erscheinungsformen, verschie- dene Aspekte von Ahnendarstellung in Asmat im heute indonesischen Teil Neuguineas, un- tersuchte. Besonders interessierten mich schon damals Fragen danach, was die von den Schnitzern produzierten Artefakte mit den Menschen machten, ihnen bedeuteten und bei ihnen auslösten; welche Rolle die Dinge in Ritualen und im Alltagsleben einnahmen und ob sie darüber hinaus wie auch immer konstruierte Vorstellungen vom Sein und Werden ver- anschaulichten oder gar beeinflussten. Aufgrund der für längere Forschungsaufenthalte un- zureichend stabilen politischen Situation in Papua musste ich damals akzeptieren, dass ich dort keine tiefergehenden und längeren Untersuchungen würde durchführen können. Zwangsläufig war ich für eine weitere Beschäftigung mit der Frage nach der Rolle von Ar- tefakten für menschliches Handeln regional wieder offen, wobei mein persönliches ethnolo- gisches Interesse dem südwestlichen Teil Ozeaniens gilt. Bei meinem ersten, nur wenige Stunden währenden Aufenthalt als Reisebegleiter eines Kreuzfahrtschiffs auf der Insel Santa Cruz in den Salomonen im Jahr 2009 sah ich verschie- dene traditionelle Tänze, bei denen mich gerade die Tanzkleidung und der -schmuck der verschiedenen Tanzgruppen erstaunte. Und zwar deshalb, weil sich ihre Ausstattung augen- scheinlich von der anderer Gruppen auf Nachbarinseln zu jener Zeit so überraschend ab- hob: Sie bestand weitgehend aus Naturmaterialien, war ohne industriell hergestellte Farben gearbeitet und von sehr hoher handwerklicher Qualität, was anderenorts weniger der Fall war. Manche der Artefakte schienen relativ alt und intensiv getragen zu sein. Wieder zurück in Deutschland, tat sich nach ersten Recherchen ein breites Forschungs- feld auf, da sich andeutete, dass seit den 1970er-Jahren zwar archäologische aber keine eth- nologischen Untersuchungen in der Region durchgeführt worden waren, und es lediglich zu der ebenfalls zum Santa-Cruz-Archipel zählenden Insel Tikopia mehr rezente Literatur gab. Nach verschiedenen Gesprächen und Schriftwechseln erklärte sich Frau Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin bereit, mein Dissertationsvorhaben an der Georg-August-Universität Göttingen zu betreuen. Im Jahr 2010 beurlaubte mich mein Arbeitgeber, das Kölner Rautenstrauch-Joest-Mu- seum – Kulturen der Welt (RJM), für einen zweimonatigen Survey, um die Forschungsmög- lichkeiten vor Ort auszuloten und die Fragestellung durch Recherchen in Museen und Ar- chiven in Neuseeland und Australien zu konkretisieren. Nach einem zweiten Besuch als Reiseleiter im März führte ich, erneut durch das Museum beurlaubt, von Juni bis Dezember 2011 meine Feldforschung durch. In den Jahren 2012 und 2014 besuchte ich zwei weitere Male jeweils für einen halben Tag als Reiseleiter die Insel. Im Laufe dieser fünf Jahre hat- te sich mit einigen Personen auf Santa Cruz ein sporadischer Brief-, E-Mail- bzw. Face- book®-Kontakt aufgebaut. Die vorliegende Arbeit wäre nicht ohne die Hilfe und Unterstützung einiger Organisati- onen und zahlreicher einzelner Personen möglich gewesen. An vorderster Stelle gilt mein ganz besonderer Dank meinen engsten Gesprächspartnern Balu, Namiade, den beiden Me’esa, Yamöli und Mdewöt sowie Sade mit ihren Familien für ihr Vertrauen und ihre Be- reitschaft, ihr Wissen mit mir zu teilen sowie ihre fortwährende und großzügige Gastfreund- schaft vor Ort. Ohne ihre Unterstützung hätte ich keinen Zugang zu anderen Personen und den Feiern auf Ndendö erhalten – ohne sie wäre die Forschung schlichtweg unmöglich ge- wesen. Ebenso bedanke ich mich namentlich bei Kabi und Dawi. Nimla kale – awi! Ich danke meiner ‚Doktormutter‘ Frau Prof. Dr. Hauser-Schäublin für die Annahme mei- nes Forschungsprojektes und die anhaltende Betreuung in den vergangenen Jahren. Ebenso gilt mein Dank meiner Zweitgutachterin Frau Prof. Dr. Elfriede Hermann und meinem drit- ten Prüfer Herrn Prof. Dr. Klaus Schneider. Letzterer ermöglichte als Direktor des RJM in besonderem Maße die Beurlaubungen für meine Forschungsaufenthalte. Bei den Vorberei- tungen, der Durchführung und Aufbereitung meiner Feldforschung standen mir zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Museen, Universitäten und Ar- chive mit Rat und Tat zur Seite. Neben den Kolleginnen des Oberseminars in Göttingen sowie Jo Birks, Liz Bonshek, Grace Hutton, Sean Mallon, Fuli Pereira und Peter Sheppard danke ich vor allem Amiria Salmond für die ermutigenden und Erkenntnis bringenden Dis- kussionen. Zu guter Letzt gilt mein herzlichster Dank meinem Kölner Kollegen Peter Me- senhöller für seine permanente Bereitschaft, den wachsenden Text immer wieder zu lesen, zu hinterfragen und zu korrigieren. Für die finanzielle Unterstützung meiner Feldforschungsaufenthalte danke ich nament- lich der Museumsgesellschaft RJM e.V., der Dr.-Walther-Liebehenz-Stiftung und dem Insti- tut für Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen (Seniorprofessur Hauser-Schäublin). Bischof George Takeli der Diözese Temotu der Anglican Church of Melanesia ermöglichte es mir, mit der Southern Cross, dem Schiff der Anglican Church of Melanesia, einige Inseln im Santa-Cruz-Archipel zu besuchen. Soweit nicht anders aufgeführt, stammen die nachfolgenden Fotografien von mir. In mei- ner Arbeit verwende ich der Lesbarkeit halber für Personengruppen, etwa Zuschauer und Teilnehmer, die im Deutschen verwendete maskuline Form, wobei ich damit alle Gender meine. Wenn ich Personenkreise beschreibe, die genderspezifisch unterschiedliche Hand- lungen ausführen, etwa die Tänzerinnen und Tänzer, verwende ich das entsprechende Ge- nus. Die vorliegende Arbeit gibt mein Verständnis, meine Sicht der Zusammenhänge in den Jahren 2009 bis 2014 wieder; Fehleinschätzungen gehen alleine zu meinen Lasten. Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 1 1.1 Thema und Fragestellung 3 1.2 Theoretischer Rahmen 6 • Kastom – tradition – kalsa 7 • Renaissance des Materialisierten oder des Materiellen? 10 • Eigenständige Substanzen werden zu ‚Komplizen‘: Akteur-Netzwerk- Theorie (ANT) 13 • Handlungsmacht und Intentionen: ‚Art Nexus‘ 17 1.3 Methodisches Vorgehen 20 • Kontrollierter historischer Vergleich: Museums- und Archivforschung 21 • Ethnografische Feldforschung 22 1.4 Zugang zum Feld: Reiseführer, Museumsethnologe und ‚White Man‘ 26 1.5 Aufbau der Arbeit 28 2 Santa Cruz – Geschichte(n) und ihre Folgen 31 • Bevölkerung 31 • Linguistische Situation 34 • Interinsularer Handel innerhalb der Santa-Cruz-Gruppe 35 • Europäische Aneignung 37 • Missionierung und lokale Glaubensvorstellungen 40 • Wissenschaftler und ausländische Fachkräfte 44 • Jüngere Geschichte: vom Zweiten Weltkrieg zu den nationalen Unruhen 44 • Föderalismusbestrebungen der Provinz Temotu 47 3 Tanzkleidung und -schmuck als kastom-Konfigurationen 49 3.1 Verwendungen des Begriffes kastom auf Ndendö 50 3.2 Historische Erläuterungen zu den kastom-Artefakten und -Tänzen 54 3.3 Aktuelle Anlässe von nelo-Tänzen 61 3.3.1 „It’s for the gods, our community and all about earnings“ 61 3.3.2 „Reviving our culture – our heritage and our destiny“ 67 3.3.3 Messliturgie der Anglican Church of Melanesia 72 3.3.4 Politische Empfänge, Tourismus und ‚Art Festivals‘ 73 - II - 3.4 Zwischenfazit 77 4 ‚Material Histories‘ der Tanzkleidung und des -schmucks 79 4.1 Historische Beschreibungen und Abbildungen 80 4.2 Vier Museumssammlungen des 19. und 20. Jh. 85 4.3 Materialität der Artefakte 88 4.3.1 Brustschmuck tema 88 4.3.2 Nasenschmuck nelo 97 4.3.3 Tanzschurz der Männer lepanesa 101 4.3.4 Tapa 107 4.4 Zwischenfazit 116 5 Handlungs- und Wirkmacht der Artefakte in den Akteur- Netzwerken 119 5.1 Vom ‚nelo-Tanz‘ zum ‚nelo-Tänzer‘ – Akteur-Netzwerke und ihre Genese 120 5.2 Tanzkleidung und -schmuck - Entitäten des Akteur-Netzwerks ‚nelo-Tänzer' 147 5.2.1 Brustschmuck tema 148 5.2.2 Nasenschmuck nelo 155 5.2.3 Tanzschurz der Männer lepanesa 158 5.2.4 Tapa 162 5.2.5 Schmuck aus Blättern, Blüten und Wurzeln 168 5.2.6 Korallenkalk 171 5.2.7 Wirkmacht der Tanzkleidung und des -schmucks für die Tänzer 172 5.3 Effekte von Tanzkleidung und -schmuck im Akteur-Netzwerk ‚nelo-Tanz‘ 174 5.3.1 Artefakte und Tänzer 174 5.3.2 Artefakte und Publikum 176 5.4 Zwischenfazit 180 6 Tanzkleidung und -schmuck und ihre Hersteller 183 6.1 Tema und John Namiade 184 6.2 Nelo und Philipp Malu 190 6.3 Lepanesa und Selwyn Balu 193 - III - 6.4 Tapa und Ena Yamöli & Steven Mdewöt 199 6.5 Nelo-Tanzkleidung und die Graciosa Bay Nelo Association (GBNA) 203 6.6 ‚Art Nexus‘ – Artefakte als Intentionen 208 6.7 Zwischenfazit 211 7 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 213 8 Verzeichnis der Quellen 219 9 Anhang – Verzeichnis der Artefakte aus den Museums- sammlungen 233 - IV - Verzeichnis der Karten Seite Karte 1: Die im Südosten der Salomonen gelegenen Santa-Cruz-Inseln. 3 Karte 2: Der Westen der Insel Ndendö mit der Graciosa Bay im Norden, der dort vorgelagerten Insel Temotu Neo sowie der im Süden gelegenen Nemya Bay. 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