Marokkos Neue Regierung: Premierminister Abbas El Fassi Startet Mit Einem Deutlich Jüngeren Und Weiblicheren Kabinett

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Marokkos Neue Regierung: Premierminister Abbas El Fassi Startet Mit Einem Deutlich Jüngeren Und Weiblicheren Kabinett Marokkos neue Regierung: Premierminister Abbas El Fassi startet mit einem deutlich jüngeren und weiblicheren Kabinett Hajo Lanz, Büro Marokko • Die Regierungsbildung in Marokko gestaltete sich schwieriger als zunächst erwartet • Durch das Ausscheiden des Mouvement Populaire aus der früheren Koalition verfügt der Premierminister über keine stabile Mehrheit • Die USFP wird wiederum der Regierung angehören • Das neue Kabinett ist das vermutlich jüngste, in jedem Fall aber weiblichste in der Geschichte des Landes Am 15. Oktober 2007 wurde die neue ma- Was fehlte, war eigentlich nur noch die rokkanische Regierung durch König Mo- Verständigung darauf, wie diese „Re- hamed VI. vereidigt. Zuvor hatten sich die Justierung“ der Regierungszusammenset- Verhandlungen des am 19. September vom zung konkret aussehen sollte. Und genau König ernannten und mit der Regierungs- da gingen die einzelnen Auffassungen doch bildung beauftragten Premierministers Ab- weit auseinander bzw. aneinander vorbei. bas El Fassi als weitaus schwieriger und zä- her gestaltet, als dies zunächst zu erwarten Für den größten Gewinner der Wahlen vom gewesen war. Denn die Grundvorausset- 7. September, Premierminister El Fassi und zungen sind alles andere als schlecht gewe- seiner Istiqlal, stand nie außer Zweifel, die sen: Die Protagonisten und maßgeblichen Zusammenarbeit mit dem größten Wahlver- Träger der letzten Koalitionsregierung (Istiq- lierer, der sozialistischen USFP unter Füh- lal, USFP, PPS, RNI, MP) waren sich einig rung von Mohamed Elyazghi, fortführen zu darüber, die gemeinsame Arbeit, wenn wollen. Nur die USFP selbst war sich da in auch unter neuer Führung und eventuell nicht so einig: Während die Basis den Weg neuer Gewichtung der Portfolios, fortfüh- die Opposition („Diktat der Urne“) präfe- ren zu wollen. rierte, wollte die Parteiführung diesen ge- rade nicht einschlagen („Wir sind die histo- 1 rische Wurzel der Demokratisierung Ma- sam über die Grenze der für den Fraktions- rokkos“). status nötigen 22 Abgeordnetensitze zu kommen. Doch auch mit der FFD fehlen zur Premier El Fassi führte mehrfach und inten- Mehrheit immer noch acht Stimmen, die siv Verhandlungen mit den aus seiner Sicht sich – erneut von Fall zu Fall – werden fin- für eine Koalition in Frage kommenden Par- den müssen. Alles in allem keine besonders teien. Die Kabinettsbörse für das Aufeinan- komfortable Regierungssituation. derprallen von Angebot (Premier) und Nachfrage (Parteien), was einzelne Ministe- Anderen Parteien, unter anderem eben rien und Posten betrifft, wurde sogleich auch der USFP, war nichts anderes übrig eröffnet. Bei politischem Börsenschluss war geblieben, als die eine oder andere bittere mit einigem Erstaunen festzustellen, dass Kröte zu schlucken, wollte man sich nicht einer der Koalitionäre der vergangenen Le- selbst aus dem Rennen bugsieren. Und so gislaturperiode, das Mouvement Populaire kam es, dass zu den für die USFP in die ins- (MP), aus eigenem Entschluss nicht mehr gesamt 34-köpfige Regierung einziehenden mit von der Partie sein wird. Die MP, eine Persönlichkeiten auch solche gehören, die insbesondere im ländlichen Raum starke unter anderen Umständen wohl schwerlich und die Interessen der Berberbevölkerung eine Benennung oder Unterstützung durch vertretende Partei, war nach der Wahl ihren Parteiführer gefunden hätten. Wie durch die Bildung einer Fraktionsgemein- z.B. der neue Arbeitsminister Jamal Agh- schaft und die Übertritte einzelner Abge- mani oder Staatssekretär Mohamed Ameur, ordneter zur zahlenmäßig größten Formati- die beide in der Vergangenheit eher durch on im neuen Parlament geworden. Sie das Einfordern innerparteilicher Reformen, lehnte ein Angebot El Fassis zur Regie- denn durch strikte Linientreue zum ersten rungsbeteiligung ab, welches sie auf eine Vorsitzenden der Partei aufgefallen waren. Stufe mit der USFP gestellt hätte, die aber Nur gegenüber dem bisherigen Staatsminis- im Gegensatz zu ihr bei den Wahlen erheb- ter für Jugend, Mohammed el Gahs, der lich an Stimmen verloren hatte. Mehr noch: Gerüchten zufolge anfangs ebenfalls auf Der Premier hatte in seinem Minister- einer Vorschlagsliste des Premiers gestan- Angebot an die MP konkrete Personen als den hatte, war der Widerstand von Partei- „ministrabel“ benannt, worin die Partei sich chef Elyazghi offensichtlich erfolgreich. in ihrer Freiheit, selbst Personen zu benen- Denn dieser wird nun kein Amt bekleiden, nen, eingeschränkt, wenn nicht gar be- nachdem er dermaßen zum enfant terrible schnitten sah. des Sozialistenführers wurde, dass dieser ihn bereits vom Posten des Chefredakteurs Das Ausscheren der MP bedeutet aber der parteieigenen Tageszeitung iáĨê~íáçå auch, dass El Fassi im Parlament keine stabi- und von anderen Funktionen verdrängt le Mehrheit haben wird: Seine Koalition aus hatte. Istiqlal (52 Sitze), RNI (39), USFP (38) und PPS (17) verfügt über 146 Sitze, das ent- Und was bleibt für Elyazghi selbst? Nach- spricht knapp 45% des aus 325 Abgeord- dem er sich bereits nicht zur Wahl gestellt neten bestehenden Parlaments. Die für eine hatte – damit aber, ganz nebenbei, einer absolute Abstimmungsmehrheit fehlenden der aktivsten und engagiertesten Frauen- 17 Stimmen könnten – von Fall zu Fall - und Menschenrechtlerinnen des Landes, zum einen von den neun Abgeordneten der Latifa Jbabdi, ermöglicht hat, mit der roten FFD kommen, der Partei unter Führung Rose am Revers als Abgeordnete ins Parla- Thami El Khyaris, die sich 1997 von der PPS ment einzuziehen? Nachdem er im Zuge abgelöst hatte. Die FFD hat jetzt mit ihrer der vehement ausgetragenen, innerparteili- alten Mutterpartei die parlamentarische chen Auseinandersetzungen um die Frage, Zusammenarbeit vereinbart, um gemein- ob Beteiligung an der Regierung oder nicht, 2 selbst nicht mehr ganz so fest im Führungs- nische Verwaltung beteiligt. Bei den ver- sattel seiner Partei gesessen hatte? Er tritt gangenen Parlamentswahlen hat das seit die Nachfolge von Premierminister El Fassi mehr als 20 Jahren aktive Mitglied der Istiq- in dessen alter Funktion eines Staatsminis- lal einen der prestigeträchtigsten und auch ters ohne Geschäftsbereich an und wird am schwierigsten zu erobernden Wahlkrei- damit hoffentlich ausreichend Ruhe und se, Casablanca Anfa, für ihre Partei gewon- Muße finden, sich der Neuordnung und nen. Neuaufstellung seiner Partei - auch als Nawal El Moutawakil (parteilos), Ministerin möglichem Kristallisationspunkt einer viel- für Jugend und Sport, ist – wenn auch nicht leicht neu erstarkenden Linken Marokkos - mehr der ganzen Welt, so doch aber in Ma- zu widmen. rokko – berühmt dafür, bei den Olympi- schen Spielen 1984 in Los Angeles als erste Nicht unerwähnt bleiben darf bei alledem, arabische und afrikanische Frau eine Gold- dass das neue Kabinett mit sieben Frauen medaille in einer Individualsportart (400m und insgesamt 19 neuen Gesichtern die Hürden) gewonnen zu haben. Die für ihre vermutlich jüngste, in jedem Falle aber Disziplin und Ausdauer bekannte Sportlerin weiblichste politische Führungsmannschaft hat sich nach ihrer aktiven Karriere um die des Landes darstellt. Grund genug, einen Verzahnung der beiden Sphären Sport und Blick darauf zu werfen, wer diese fünf Mi- Sozialarbeit bemüht, was ihr letztlich von nisterinnen und zwei Staatsekretärinnen König Hassan II. dadurch gedankt wurde, sind. dass er sie 1997 zur Staatsekretärin für Ju- gend und Sport (bis 1998) ernannt hatte. Amina Benkhadra (RNI), Ministerin für E- Nouzha Skalli (PPS), Ministerin für soziale nergie, Bergbau, Wasser und Entwicklung, Entwicklung, Familie und Solidarität, gilt als verfügt über langjährige Erfahrung und eine der führenden Vertreterinnen des frau- Fachwissen in einem ansonsten von Män- enrechtlichen Engagements in Marokko. nern dominierten Bereich. Die Absolventin Die ausgebildete Apothekerin zählt zu den der Ingenieurschulen von Nancy und Paris Gründungsmitgliedern und über lange Zeit bekleidete seit Ende 2003 das Amt der Ge- Verantwortlichen sowohl der Association neraldirektorin des nationalen Büros für démocratique des Femmes du Maroc Kohlenwasserstoffe und Bergbau. Auch das (ADFM), als auch der Organisation maro- von ihr nun übernommene Ministerium ist caine des droits de l’homme (OMDH) und Amina Benkhadra nicht unbekannt, da sie zahlreicher anderer Organisationen der Zi- dieses bereits für einige Monate von Ende vilgesellschaft. Sie war Abgeordnete ihrer 1997 bis Mitte 1998 geleitet hatte. Partei in der vergangenen Legislaturperiode Yasmina Baddou (PI), Ministerin für Ge- und hat ihre diesjährige Kandidatur schließ- sundheitswesen, hatte in der letzten Regie- lich aus Protest zurückgezogen, als ihr aus rung den Posten der Staatssekretärin im wenig nachvollziehbaren Gründen der erste Ministerium für Arbeit, Soziales und Solida- Platz auf der nationalen Frauenliste der PPS rität inne und war durch ihr vielfältiges En- verweigert worden war. gagement im Frauenbereich zur sozusagen Touriya Jabrane (parteilos), Ministerin für „Madame Genre“ (auf neudeutsch etwa Kultur, ist wohl die größte Überraschung „Frau Gender“) Marokkos avanciert. Nach- des neuen Kabinetts. Groß und bekannt dem sie erfolgreich an der Novellierung des geworden auf den nationalen Theaterbüh- Familienrechts und den damit verbundenen nen, hat sie sich sehr schnell ihren eigentli- zahlreichen rechtlichen Verbesserungen für chen Namen als Kabarettistin gemacht, die marokkanische Frauen mitgewirkt hatte, nicht davor zurückschreckt, in ihren Pro- war sie federführend bei der Erarbeitung grammen soziale und gesellschaftliche und Verabschiedung der Gender Missstände
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