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Tätigkeitsbericht 2018

Übersicht

Kontinuität und Wandel Forschung und Publikation 2018, das 31. Jahr seines Bestehens, ist Nach zahlreichen Verzögerungen ver- für das „Forschungsinstitut für Arbeit, schiedenster Art konnte 2018 hingegen Technik und Kultur“ (F.A.T.K.) einerseits endlich der Schlussbericht des Projekts durch anhaltende, sich in kontinuierlichem „Krise, Staat und Arbeitsbeziehungen: Wandel befindliche sozialwissenschaftli- Austerity-Politik und Arbeitsbeziehungen che Forschungsarbeit, Vorträge und Publi- des öffentlichen Dienstes“ im Nomos-Ver- kationen sowie die Mitwirkung in Projekt- lag in der Reihe „Modernisierung des öf- 2 beiräten und die Review-Verfahren ge- fentlichen Sektors“ erscheinen. Nach zwei kennzeichnet, andererseits jedoch befin- Vorträgen auf internationalen Kongressen, det sich das Institut darüberhinausgehend vier inzwischen publizierten Aufsätzen in einem Umbruch. Nach langen Jahren (Ramos-Vielba/Wolley 2018, Schmidt et al. der engagierten und stets für alle anregen- 2018a, Schmidt/Müller 2018a und Thörn- den Mitwirkung hat Bernd Jürgen Warne- quist/Thrönqvist 2018) sowie der Heraus- ken auf der Mitgliederversammlung 2017 gabe eines Schwerpunktheftes der Zeit- auf eine erneute Kandidatur für den Vor- schrift „Industrielle Beziehungen“ (Heft stand verzichtet. Reinhard Johler, wie 4/2017, jedoch erst im Frühjahr 2018 er- Bernd Jürgen Warneken am Tübinger schienen) konnte dieses Projekt, in dem Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kul- die Entwicklung der Arbeitsbeziehungen turwissenschaft lehrend, wurde auf der im öffentlichen Sektor von Deutschland, Mitgliederversammlung neu in den Vor- Großbritannien, Schweden und Spanien stand gewählt. Ein weiterer Wechsel im verglichen wurde, letztlich ertragreich ab- Vorstand ist auf der Mitgliederversamm- geschlossen werden. lung 2018 zu erwarten – in einem drei-

köpfigen Vorstand mit seit Jahren unver- änderter Zusammensetzung somit eine durchaus des Mitteilens werte, für den Charakter des Instituts zweifelfrei rele- vante Veränderung. Allerdings deutet sich bereits jetzt an, dass es gelingen dürfte, die Arbeit des Vorstandes in erfolgreicher Weise fortzusetzen. Trotz des personellen Umbruchs scheint es möglich zu sein, in- haltliche Kontinuität zu wahren und die Be- teiligung der drei Fächer Politikwissen- schaft, Kulturwissenschaft und Soziologie, Jetzt aber! die das F.A.T.K. meist gekennzeichnet hat, weiter zu beteiligen – wenngleich die Auch im Nachgang des ebenfalls bereits Soziologie wahrscheinlich bald nicht mehr vor dem Berichtszeitraum abgeschlosse- im Vorstand, so b leibt sie doch auf der nen Projekts „Arbeit – Leistung – Belas- Ebene der Geschäftsführung präsent. tungen. Die Langzeitwirkungen von ERA in der baden-württembergischen Metall- In einem Institut, das sich weitaus über- und Elektroindustrie“ sind noch Publikatio- wiegend aus selbst eingeworbenen „Dritt- nen zu vermelden, die auf der Thematik mitteln“ finanziert, muss zur inhaltlichen des Projektes basieren (Bahnmüller, Rein- Kontinuität allerdings auch eine bestän- hard/Salm 2018). dige Akquise von Forschungsmitteln hin- zutreten. Personelle Veränderungen, die Der Bericht des Projekts „Smart Factory“ sich zudem nicht allein auf die Vorstands- (s.u. und Literaturliste), dessen formales ebene beschränken, sind deshalb auch Ende 2017 war, auch wenn noch weitere auf diesem Terrain zu bestehen. daran gearbeitet wurde, wird voraussicht- lich im Januar 2019 erscheinen.

Das 2016 gestarteten Projekts „Mitbestim- untersucht) die jeweiligen Befunde nicht mung und betriebliche Sozialintegration quantifiziert werden können. Weder sind von Flüchtlingen“, das sich mit der betrieb- die verschiedenen Orientierungen von Be- lichen Sozial- und auch Systemintegration schäftigten innerhalb eines Betreibe zu von Geflüchteten, aber auch der Sozialin- quantifizieren, da keine Mitarbeiterbefra- tegration aller Beschäftigter in die Arbeits- gungen vorgesehen waren, noch konnten welt beschäftigt, wurde bis Ende Februar die Varianten der Integrationskonstellatio- 2019 verlängert. Die geplanten Interviews nen auf ihre Verbreitung geprüft werden. und Gruppendiskussionen des qualitativ Sonstige Aktivitäten angelegten Projekts wurden inzwischen wie vorgesehen durchgeführt. Auch 2018 wurden von MitarbeiterInnen, Vorstands- und aktiven Vereinsmitgliedern Das Projekt konnte dieses Jahr die empiri- 3 auch über die engeren Projektzusammen- schen Erhebungen abschließen, wie in hänge hinaus Vorträge gehalten und publi- den beiden Vorjahren wurde auch dieses ziert. Erwähnt seien hier nur die zahlrei- Jahr wieder eine Reihe von Vorträgen ge- chen Vorträge von Christoph Deutsch- halten. Eine Aufsatzpublikation des Vor- mann und internationale Vortragstätigkeit jahres wurde 2018 auf einem Politikwis- von Daniel Buhr, aber auch anderer (vgl. senschaftsportal zweitveröffentlicht. Der- die Vortragsliste). Auch in diesem Jahr be- zeit wird am Schlussbericht gearbeitet. Ei- teiligte sich das F.A.T.K. weiter an Projekt- nem erfolgreichen Abschluss des Projek- beiräten und peer reviews. tes steht nichts entgegen. Bedauerlich ist allenfalls, dass durch die Beschränkung auf eine qualitative Erhebung (15 einbezo- gene Betriebe, ein Drittel davon intensiv

Vortrag von Werner Schmidt zum Thema „Arbeitsbeziehungen in Deutschland – Entwicklung und Funktionalität“ am 13. Sep- tember 2018 bei der Chamber of Commerce and Industry in Ulsan (Korea)

Im Berichtsjahr wurde versucht die Zusam- Netzwerks Arbeitsforschung Baden-Würt- menarbeit mit anderen Instituten und For- temberg gesprochen wurde, um die im scherinnen zu verbessern. Erstens fanden Land schwach entwickelte Arbeitsfor- Treffen mit dem IMU-Institut, Input-Consul- schung besser koordinieren und repräsen- ting und dem DGB Landesbezirk statt, in tieren zu können. Derzeit wird versucht mit denen über die mögliche Etablierung eines dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und

Wohnungsbau Baden-Württemberg ins dacht. 2019 soll dann auch zu einem wei- Gespräch zu kommen. 2019 soll eine ge- teren Treffen des Netzwerk Migrationsfor- meinsame Veranstaltung des Netzwerks schung eingeladen werden. stattfinden. Personen und Finanzen 2018 wurde auch ins F.A.T.K. zu einem In- formationsaustausch verschiedener Tübin- Über den grundlegenden personellen ger MigrationsforscherInnen geladen, bei Wandel bei der Besetzung des Vorstandes diesem Treffen wurde eine weitere Zusam- hinaus, der voraussichtlich auf der Mitglie- menarbeit vereinbart und als erste ge- derversammlung 2018 fortgeführt, aber meinsame Aktivität fand am 28. Septem- auch abgeschlossen werden kann (s.o.), ber eine Veranstaltung des Netzwerk Mig- schieden 2018 Tim Gernsheimer und 4 rationsforschung mit dem Landkreis Tübin- Yamila Portenhauser als wissenschaftliche gen im Tübinger Landratsamt statt. Auf Mitarbeiter aus, Letztere im Kontext von der Tagesveranstaltung wurden sieben Elternzeit. Dr. Harald Kohler arbeitet seit Vorträge von wissenschaftlicher Seite und Dezember 2018 am Institut auf einer Teil- fünf Vorträge seitens Landkreises gehal- zeitstelle. ten und rege diskutiert. Die Veranstaltung Die finanzielle Situation des Instituts ist wurde von beiden Seiten als gelungen in- weiterhin stabil. Die Prüfung von Buchfüh- terpretiert. Eine Fortführung der Zusam- rung und Kasse ergab keine Beanstan- menarbeit mit dem Landratsamt ist ange- dungen.

Forschungsprojekte

Projekt „Mitbestimmung und betriebli- alle, Statusähnlichkeit etc. wechselseitige che Sozialintegration von Flüchtlingen“ Anerkennung befördern. Diese Hypothese scheint sich im Kern zu bestätigen, aller- Projektleitung: Dr. Werner Schmidt dings nicht in dem schlichten Sinne, dass Projektbearbeitung: Dr. Werner Schmidt dank der Betriebsräte sich jemand um die und Yamila Portenhauser (in Elternzeit Integration von Flüchtlingen kümmert, ausgeschieden) während sich das Management sich da- Finanzier: Hans-Böckler-Stiftung rum nicht bemühen würde, sondern ist tat- Laufzeit: 9/2016-2/2019 sächlich als ein auf die Regeln und Institu- tionen selbst zurückgehender Effekt zu

verstehen. Dieses Projekt untersucht betriebliche Die Regeln der Gleichbehandlung („be- Systemintegration (Inkorporation und Posi- trieblicher Universalismus“, d.h. gleiche tionierung) und betriebliche Sozialintegra- Regeln für alle, aber nur im Betrieb), wie tion von Beschäftigten unterschiedlicher sie sich nicht zuletzt in Tarifverträgen fin- Herkunft bzw. ethnischer Zugehörigkeit, den, die Institution einer gemeinsamen In- wobei der Integration von Flüchtlingen das teressenvertretung für Beschäftigte unab- besondere Augenmerk gilt. Es wird nicht hängig von der Herkunft, nicht zuletzt auch nur beschrieben, in welchem Maße In- der gesetzliche Mindestlohn, begünstigen tegration gelingt, sondern auch zu zeigen eine Begegnung auf Augenhöhe und versucht, welche Faktoren und Prozesse wechselseitige Integration. Integration erleichtern oder erschweren. Eine Hypothese des Projekts war es, dass Allerdings stehen der Wirksamkeit dieses sich die institutionalisierten deutschen Ar- Integrationsmechanismus eine Reihe von beitsbeziehungen (Mitbestimmung, Tarif- Hindernissen entgegen. Während sich in verträge etc.) positiv auf Integration aus- den industriellen Kernbereichen sowie im wirken, da die Existenz gleicher Regeln für öffentlichen Sektor die Integrationsfunktion

der Arbeitsbeziehungen tatsächlich findet, ausgeprägte Arbeitsmarktkonkurrenz von ist dies keineswegs überall der Fall. Herkunftsgruppen. Da nicht mehr von einer generellen oder Allerdings werden gerade in Branchen und zumindest klar dominanten Wirksamkeit Betrieben mit relativ schlechten Arbeitsbe- institutionalisierte Arbeitsbeziehungen dingungen viele Geflüchtete eingestellt, da ausgegangen werden darf, es vielmehr dort der Arbeitskräftebedarf hoch und die empirisch zutreffend scheint, dass „von Anforderungen an deutsche Sprachkom- drei unterschiedlichen Welten der Arbeits- petenz und fachliche Anforderungen oft e- beziehungen gesprochen werden kann“: 1 her gering sind. Dadurch wird die Sozialin- Einer „ersten Welt“ mit organisations- und tegration erschwert. Da hinzukommt, dass verpflichtungsfähigen Kollektivakteuren, es vielen Betrieben weniger als früher ge- Tarifverträgen, einer „zweiten Welt“ mit un- lingt, rechtspopulistische Diskurse außer- 5 vollständigen und eher instabilen Arbeits- halb des Sozialraumes Betrieb zu halten, beziehungen und einer „dritten Welt“, in sind die integrativen Mechanismen des der davon nicht die Rede sein kann. Zur „betrieblichen Universalismus“ und der Letzteren gehören vor allem klein- und „pragmatischen Zusammenarbeit“ weniger mittelständische Betriebe im privaten selbstverständlich geworden. Die Ent- Dienstleistungssektor. Soweit nicht auch scheidung zwischen Arbeitnehmersolidari- dieser unterlaufen wird, bietet zumindest tät und partikularistischer Gruppenorientie- der Mindestlohn eine gewisse Barriere ge- rung stellt sich deshalb heute schärfer als gen Billiglohneinsatz von Flüchtlingen, de- noch vor Jahren (vgl. Abbildung: Betriebli- ren ausgeprägte Subordination und eine cher Universalismus unter Druck).

Abbildung: Betrieblicher Universalismus unter Druck?

Desintegration, Repression oder Solidarität? („bewusste Integration“ statt „mechanische Integration“) Vorbehaltlich Verbleib!

BetrVG, Tarifverträge: „gleiche Regeln für alle“ Regulierung Institutionen Solidarität „Betrieblicher Universalismus“

Matching* schwierig Förderung Arbeitnehmer- Identität „Pragmatische Zusammenarbeit“ Partikularismus

Zielorientiertes Alltagshandeln Artikulationsform von Diskurspolarisierung Interessen

Mechanismus des Deep Acting zunehmend

(“Tiefenhandeln”) Umwelt: Diskurse, Qualifikationen, Umwelt: Qualifikationen, Diskurse,Kultur

* = inkl. Bildungsprozesse

Quelle: Projekt „Mitbestimmung und betriebliche Sozialintegration von Flüchtlingen“

1 Schroeder, W. (2014): Perspektiven der industriellen die Rolle der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009, Beziehungen in der deutschen Exportwirtschaft und in: Sozialer Fortschritt 63/1-2: 21-30.

Alle Erhebungsschritte des Projektes sind Projekt: „SMART FACTORY: Arbeitsbe- abgeschlossen (vor allem 95 Interviews ziehungen und sozialer Dialog unter und Gruppendiskussionen mit Geflüchte- dem Anpassungsdruck der fortschrei- ten, Beschäftigten mit und ohne Migrati- tenden Digitalisierung der Wirtschaft onshintergrund, betrieblichen und außer- und der Industrie (Industrie 4.0) – Ver- betrieblichen Experten) und der Projektbe- gleichend angelegte wissenschaftliche richt wird derzeit verfasst. Etliche Vorträge Studien mit Kommunikation und Ergeb- wurden gehalten, eine erste Zeitschriften- nistransfer [SF] publikation (zweitpubliziert auf einem poli-

tikwissenschaftlichen Internetportal) liegt Projektleitung: Prof. Dr. Josef Schmid, Dr. vor, weitere Vorträge und Artikel sind an- 6 Harald Kohler, Prof. Dr. Daniel Buhr gedacht. Die bisherigen Vorträge und Pub- Finanzier: Europäische Kommission GD likationen wurden mit großem Interesse Beschäftigung, Soziales und Integration. aufgenommen. Beschäftigungs- und Sozialpolitische Steu- erung - Sozialer Dialog Laufzeit: 3/2016 – 12/2017 Projekt: Vergleich von Industrie 4.0 und Projektpartner: Made in China 2025 (Bundeskanzler-Sti- pendium) • ACLI Selbsthilfewerk für interkulturelle Arbeit e.V., Projektleitung: Dr. Huang Mengmeng / • Confederació Sindical De La Comision Ob- Prof. Dr. Daniel Buhr rera National Catalunya (CCOO), Barcelona Finanzier: Alexander-von-Humboldt-Stif- • LO-distriktet i Västsverige (Schwedischer Ge- tung werkschaftsbund), Göteborg Laufzeit: 10/2017-12/2018 • Unione Sindacale Regionale CISL Lombar- dia, Milano Als Bundeskanzlerstipendiatin der Alexan- • Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) der von Humboldt-Stiftung hat Frau Dr. der Diözese Rottenburg-Stuttgart Huang Mengmeng für ein Jahr am Institut • Katholische Betriebsseelsorge der Diözese für Politikwissenschaft geforscht und Rottenburg-Stuttgart wurde dabei von Daniel Buhr als Gastge- • Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Be- ber und Mentor betreut. Mengmeng Huang zirksverband Baden-Württemberg, Stuttgart ist Mitglied der Chinesischen Akademie • Ev. Landeskirche Württemberg - Kirchlicher der Wissenschaften und arbeitet am Insti- Dienst in der Arbeitswelt, Bad Boll tut für Europa-Studien der Chinese • Federazione Energia Moda Chimici e Affini Academy of Social Sciences in Peking. (FEMCA), Sesto San Giovanni Während ihres einjährigen Forschungsauf-

enthalts in Deutschland hat sie gemein- sam mit Daniel Buhr an einem Vergleich Projektinhalt und Projektziele von „Industrie 4.0“ und „Made in China Nach dem deutschen Digitalisierungskon- 2025” gearbeitet und insbesondere auch zept und der Digitalisierungsinitiative „In- die außenpolitischen Herausforderungen dustrie 4.0“ sollen in Zukunft Produktions- (z.B. Investitionen chinesischer Unterneh- systeme in der Lage sein, sich weitgehend men in Deutschland bzw. Europa) in die- autonom zu steuern und zu optimieren. sem Bereich analysiert. Die Durchführung Als technologische Vision steht eine des Forschungsvorhabens fand im Zeit- „Smart Factory“ im Zentrum der industriel- raum von November 2017 bis Dezember len Digitalisierungsprozesse. Für die Ar- 2018 statt. beitsbeziehungen und den Sozialen Dialog der europäischen Länder entstehen durch

diese technologische Vision der Smart Factory und die Digitalisierungsprozesse in Wirtschaft und Industrie ein starker An- passungsdruck und neue Herausforderun- gen. Ziel des Projekts war es auf einer

wissenschaftlichen Basis den Kenntnis- der wissenschaftlichen Expertise bildete stand zu den möglichen Veränderungen die Delphi-Online-Befragung in den vier der Industriellen Beziehungen, hervorgeru- europäischen Ländern/Regionen. Bei der fen durch den Anpassungsdruck von Digi- mehrstufig angelegten Delphi-Online-Be- talisierung und Technologisierung und der fragung wurden überwiegend standardi- mit ihnen verbundenen neuen Produkti- sierte (quantitative) Einzelfragen einge- ons- bzw. digitalen Konzepten (Industrie setzt, die durch Checkboxen und Matrix- 4.0) in vier Länder und Regionen antworten im Fragenkatalog dargestellt (Deutschland/Baden-Württemberg, Ita- wurden und die Antwort- bzw. Bewer- lien/Lombardei, Spanien/Katalonien und tungsmöglichkeiten vorgaben. Schweden/ Västsverige – Göteborg), zu Gleichwohl wurden bei der Delphi-Online- erhöhen. Darüber hinaus sollten ggf. erfor- Befragung auch qualitative Aspekte durch 7 derliche Handlungsoptionen und -bedarfe einige offene Fragen erfasst. Bei der Del- abgeleitet sowie „Gute Praxis“ dazu aufge- phi-Methode handelt es sich um eine itera- zeigt werden. tive Gruppenbefragung, deren Absicht es ist, aus einzelnen Befragungsergebnissen der beteiligten Personen konsensorien- Vorgehensweise im Projekt tierte Lösungen für komplexe Probleme zu Bei der Erstellung der wissenschaftlichen erarbeiten. Sie kommt als Form der Ex- Expertise im Rahmen des Projektes wurde pert_Innenbefragung besonders dann zur ein komparativer Ansatz verfolgt. Zur Kon- Anwendung, wenn es darum geht, Ein- kretisierung der Forschungs- und Erhe- schätzung und Vorhersagen zu Sachver- bungsfragestellungen sowie der Vorberei- halten zu erhalten, die nicht direkt abgebil- tung und Abrundung der Delphi-Online- det werden können, da sie noch nicht ge- Befragungen wurden 35 Expert_Innenge- genwärtig bzw. erst in der Zukunft existent spräche mit einer analogen Interview- sind. Darüber hinaus können auf der Basis Struktur über einen gemeinsamen Fragen- der Delphi-Online-Befragung mit Hilfe der katalog, der vor allem Fragen zur betriebli- Szenario-Methode ggf. strukturierte Zu- chen Ebene (Mikroebene) enthielt in den kunftsszenarien entwickelt werden. Mit vier Länder/Regionen durch die Projekt- diesen Zukunftsszenarien lassen sich partner durchgeführt. Aus diesen Ex- mögliche Entwicklungen zusammenhän- pert_Innengesprächen entstanden zu Be- gend darstellen, hypothetische Folgen auf- ginn der ersten, explorativen Phase des zeigen und ihre Eintritts-wahrscheinlichkei- Projekts Berichte aus den vier Ländern ten bewerten. Bei der Durchführung der und Regionen, die einen Charakter von Delphi-Online-Befragung wurde von einem Vorstudien hatten und die in einer vorläufi- idealtypischen Vorgehen einer Delphi-Be- gen Fassung von den Projektpartnern auf fragung etwas abgewichen: Dadurch, dass der Abschlusskonferenz des Projekts im jede Delphi-Online Befragungsrunde einen Juli 2017 in Stuttgart vorgestellt wurden. inhaltlichen Schwerpunkt verfolgte - Be- Die Berichte zielten darauf ab, einen ers- trieb, Volkswirtschaft und Gesamtgesell- ten Überblick zum aktuellen Stand der schaft - ist eine gewisse Asymmetrie ent- Entwicklungen der komplexen Prozesse standen, die jedoch durch analoge Ele- der Digitalisierung und Technologisierung mente in jeder Befragungsrunde (eine durch die Wahrnehmungen und Einschät- Kernfrage zur Empirie sowie Szenarien) zungen ausgewählter Expert_Innen zu er- korrigiert wurde. Hierdurch konnte metho- halten. Zugleich bildeten die Berichte die disch auch auf den geplanten abschlie- Grundlage für die thematische Auseinan- ßenden vierten Durchgang bei der Delphi- dersetzung und Diskussionen der an der Online-Befragung verzichtet werden, des- Maßnahme beteiligten Akteur_Innen und sen Durchführung durch die Partner auf- flossen in die drei durchgeführten Runden, grund der Sommerpause und dem ur- schwerpunktmäßig in die zweite Delphi- sprünglich vorgesehenen Projektende im Online-Befragungsrunde ein. Den Kern August 2017 auch nicht mehr möglich

Schaubild: Ablauf der Erstellung der wissenschaftlichen Expertise und der Delphi-Online-Befragungsrunden

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Quelle: Eigene Darstellung

gewesen wäre. Für die Erstellung der wis- den ersten Befragungswellen erste Ergeb- senschaftlichen Expertise und der drei nisse an die Akteur_Innen zurückgespielt Delphi-Online-Befragungsrunden ergab und auf den Tagungen diskutiert und ge- sich deshalb der folgende Ablauf: meinsam interpretiert. Dabei gelang es, das Problem der „Mehrsprachigkeit als Fazit zum Projekt methodische Herausforderung in transnati- Mit den drei Elementen 1. wissenschaftli- onalen Forschungskontexten“ (so Schit- che Expertise, 2. Kommunikation und 3. tenhelm 2017) zu bewältigen und einen Ergebnistransfer konnten die Ziele des transnationalen Austauschprozess in Projektes erreicht und das Projekt mit ge- Gang zu setzen. Wie sich dabei zeigte ringfügigen Änderungen in der wissen- stellen sich die technisch-ökonomischen schaftlichen u-nd organisatorischen Entwicklungen, Befürchtungen und Erwar- Durchführung im Laufe des Jahr 2018 ab- tungen in den vier europäischen Län- geschossen werden. Die Durchführung dern/Regionen doch etwas unterschiedlich des Projektes mit den wissenschaftlichen dar. Mit der Buchpublikation erfährt der Er- Erhebungen und ihren Auswertungen in gebnistransfer des Projektes eine Nach- den vier Ländern/Regionen erfolgte durch haltigkeit. Die Publikation erfolgt unter der die Projektpartner. Darüber hi-naus war Herausgeberschaft von Dagmar Bürkardt, die Erstellung der wissenschaftlichen Ex- Harald Kohler, Norbert Kreuzkamp und Jo- pertise in mehrfacher Weise durch eine di- sef Schmid mit dem Buchtitel „Smart Fac- alogische Vorgehensweise geprägt, indem tory und Digitalisierung. Perspektiven aus zum einen der Dialog und der Transfer vier europäischen Ländern und Regionen. von der Wissenschaft in die Praxis ge- Perspectives from four European countries sucht wurden. Hierbei wurde Literatur zur and regions“. Die Buchpublikation ist Teil Verfügung gestellt, auf den Tagungen be- der Reihe Wirtschafts- und Sozialpolitik im richtet und sich dazu intensiv ausge- Nomos Verlag und wird als Band 20 im Ja- tauscht sowie entsprechende Referent_In- nuar 2019 erscheinen. nen eingeladen. Zum anderen wurden in

Dissertationsprojekte

Viel Lärm um Nichts? Wirkungen leis- Dienst“ und „Leistungssteuerung, Leis- tungsorientierter Bezahlung und Unge- tungsorientierte Bezahlung und Partizipa- rechtigkeitsempfinden von Beschäftig- tion im öffentlichen Dienst“ sowie einer be- ten im kommunalen öffentlichen Dienst grenzten Anzahl von ergänzenden Inter- views zum aktuellen Stand, soll der Frage Projektbearbeitung: Andrea Müller, M.A. nachgegangen werden, warum Leistungs- Betreuer: Prof. Dr. Christoph Deutsch- entgelt häufig nicht die gewünschten Re- mann; Prof. Dr. Josef Schmid sultate im Hinblick auf Motivation und Leis- 9 tung erbringt, obwohl die weit verbreitete

gesellschaftliche Orientierung am Leis- Die Umsetzung und Wirkungen der 2007 tungsprinzip und Annahmen über die Wir- in den Kommunen eingeführten „leistungs- kungsweise finanzieller Anreize dies er- orientierten Bezahlung“ (LOB) blieben er- warten lassen sollten. Verschiedene mög- heblich hinter den Erwartungen zurück, die liche Erklärungsansätze (Modernisierung insbesondere die Vereinigung der kommu- und Reformkritik, Neoinstitutionalismus, nalen Arbeitgeberverbände (VKA) mit dem Arbeitsbeziehungen, gerechtigkeits- und neuen Instrument verbunden hatte. An- anerkennungstheoretische Ansätze) sollen hand von Datenmaterial (Experteninter- auf ihre Plausibilität bezüglich dieser views mit Vertreter*innen des Arbeitgeber- Frage geprüft werden. verbandes und der Gewerkschaften, vor Die Arbeit an diesem Dissertationsvorha- Ort mit Arbeitgebern und Personalrat, ben soll nach einer längeren Unterbre- Gruppendiskussionen mit Führungskräften chung, die einer hohen beruflichen Auslas- und Beschäftigten, sowie schriftliche Be- tung geschuldet war, ab sofort wieder auf- schäftigtenbefragungen) der Forschungs- genommen werden. projekte „Entgeltreform im öffentlichen

Vorträge

Januar - März 2018 Bernd Jürgen Warneken: „Rechts liegen lassen? Über das europäisch-ethnolo- Christoph Deutschmann: „Wie wirtschaf- gische Desinteresse an 'konventionel- ten?“ Vortrag im Rahmen des Forums len' Unter- und Mittelschichten“. Vor- Zivilgesellschaftliche Initiativen/Allian- trag in der Veranstaltungsreihe „Ge- zen schmieden, Kunstgebäude Stutt- fühlslagen. Empirische Kulturwissen- gart 19. Januar 2018. schaft in politisierten Feldern“, ausge- Christoph Deutschmann: „Die Entgren- richtet vom Ludwig-Uhland-Institut für zung der Märkte als Problem der Ge- Empirische Kulturwissenschaft der sellschaftstheorie“. Vortrag auf dem Universität Tübingen und dem Sonder- Forschungskolloquium Fachbereich IV forschungsbereich 923 „Bedrohte Ord- Soziologie, Universität Trier, 23. Ja- nungen“, 7. Februar 2018. nuar 2018. Daniel Buhr: „Arbeit 4.0 und soziale Inno- Daniel Buhr: „Soziale Innovation“. Vortrag vationen in der Daseinsvorsorge“. Vor- beim gemeinsamen Workshop von Pa- trag beim Beiratstreffen des BMBF- derborn Center for Advanced Studies, Projekts "AKTIV-kommunal" am 16. Hans-Böckler- und Friedrich-Ebert-Stif- Februar 2018 in Duisburg. tung sowie der Universitäten Pader-

born und Bielefeld am 29. Januar 2018 beim Fortschrittskolleg in Paderborn.

Daniel Buhr: Vortrag beim Symposium des Christoph Deutschmann: „Die Marx’sche Masterstudiengangs Management im Klassentheorie – oft totgesagt, aktuel- Sozial- und Gesundheitswesen an der ler denn je“. Vorlesung im Rahmen der Hochschule Ravensburg-Weingarten Studium-Generale-Reihe „Marx-Lektü- am 20. April 2018 zu „Digitalisierung in ren. Versuche, die Gegenwart zu be- Medizin und Pflege“ sowie Vorstellung greifen“, Universität Tübingen, 5. Juni des LebensPhasenHauses 2018 April – Juni 2018 Daniel Buhr: „What we have learnt so far? Methodologies of Policy-Learning“. Werner Schmidt: „Kollegialität und Vortrag beim „International Co-Design Ressentiment –Flüchtlinge und Ar- Seminar on ecosystems, scaling up 10 beitsmigranten im Betrieb“. Vortrag im and validation“ 5./6. Juni 2018 in Kra- Rahmen der Reihe „Verständliche Wis- kau/Krakow (Polen). senschaft“ der „Bürger für Bästen- hardt“ am 19. April 2018 in Mössingen. Christoph Deutschmann: „Kapitalismus als ?“ Vortrag auf der Tagung: Werner Schmidt: „Betriebliche Sozialinte- „Kirche im Kapitalismus: Zwischen An- gration bei Flucht- und Arbeitsmigra- passen und Gestalten“, Hamburg, 15. tion“. Keynote auf der IAQ Klausur am Juni 2018 23. April 2018 in Mülheim. Werner Schmidt: „Betrieblicher Universa- Christoph Deutschmann: „Marx‘ ‚materia- lismus unter Druck? Arbeitsweltliche listische‘ Geschichtsauffassung“. Vor- Sozialintegration bei Flucht- und Ar- trag VHS München, 24. April 2018. beitsmigration“. Vortrag beim Instituts- Bernd Jürgen Warneken: „Provinz und Re- kolloquium des Ludwig Uhland Institut volution. ‚1968‘ in Tübingen.“ Vortrag für Empirische Kulturwissenschaft am in der Vorlesungsreihe „1968 – Ge- 28. Juni 2018, Tübingen. schichte und Mythos eines Jahres“ im Juli – September 2018 Rahmen des Studium Generale der Universität Tübingen, 2. Mai 2018. Daniel Buhr: „Mobile Connected Health: Von der Idee zur Wirklichkeit - wie Reinhard Bahnmüller: „‘Wenn der Staub kann uns das gelingen?“ Keynote auf sich gelegt hat‘ – Langzeitwirkungen der „Konferenz MobileConnected- von ERA in der Metall- und Elektroin- Health. NRW - mobil digital vernetzt: dustrie Baden-Württemberg.“ Vortrag Patienten und innovative Medizin“, 11. auf der Klausur des Gesamtbetriebs- Juli 2018 in Düsseldorf. rats der Daimler AG am 15./16. Mai 2018 in Berlin. Daniel Buhr: „Gesellschaftliche Innovatio- nen am Beispiel lebensphasenorien- Daniel Buhr: „Soziale Innovationen für zu- tierten Wohnens“. Keynote beim „6. kunftsfähige Lösungen im ländlichen Bad Boller Wirtschaftsgespräch: Ge- Raum“. Vortrag auf der Fachkonferenz sellschaftliche Innovationen für die so- der FES und der Bundes-SGK am 16. ziale Marktwirtschaft“ (Baden-Württem- Mai 2018 in Erfurt. berg Ministry of Economic Affairs, La- Daniel Buhr: „Industry 4.0: Creating bour and Housing & Evangelische Wealth without Labour?“. Vortrag bei Akademie Bad Boll), 13. Juli 2018 in der Tagung von DIE (Deutsches Insti- Bad Boll. tut für Entwicklungspolitik), Bundesmi- Daniel Buhr: „Innovation Policy and Artifi- nisterium für wirtschaftliche Zusam- cal Intelligence - Global best and worst menarbeit und Entwicklung (BMZ) so- practices“. Vortrag und Discussant auf wie United Nations Economic Commis- dem Workshop „AI for All“, Technology sion for Latin America and the Carib- Foresight Group, 24./25. Juli 2018, bean (UN-ECLAC): „Industry 4.0 - Goa (India). Challenges for productivity, employ- ment and inclusion“ am 28./29. Mai 2018 in Bonn.

Foto: Ulsan Chamber of Commerce and Industry (UCCI)

in times of demographic change“, Tü- Daniel Buhr: „Hilfe? Wir entjüngen!“, Vorle- bingen, 26./27. September 2018. sung auf der Sommer-Universität Tü- bingen, 10. August 2018, Tübingen. Werner Schmidt: „Kollegialität bei Men- schen unterschiedlicher Herkunft im Daniel Buhr: „Policies for Digitalization - Betrieb“. Vortrag beim Workshop „In- Social Progress or Social Inequality“. tegration von Geflüchteten: Wissen- Vortrag 7./8. September 2018, Leopol- schaft trifft Praxis“ von Landkreis Tü- dina (Nationale Akademie der Wissen- bingen und Netzwerk Migrationsfor- schaften), Halle. schung 28. September 2018 im Land- Daniel Buhr: Panelist, LABOR.A 2018 ratsamt Tübingen. Konferenz „Plattform Arbeit der Zu- kunft“ in Berlin,13. September 2018 Oktober – Dezember 2018 Werner Schmidt: „Arbeitsbeziehungen in Daniel Buhr: „Die Praxis der Zukunft - wie Deutschland – Entwicklung und Funkti- die Digitalisierung den Menschen onalität“. Keynote auf dem „2018 La- nützt“. Keynote Jahreskongress 2018 bor-Management Expert Invitation Se- „Praxis der Zukunft - Zukunft der Pra- minar“ der Ulsan Chamber of Com- xis“ der Kassenärztlichen Vereinigung merce & Industry (UCCI) am 13. Sep- Westfalen-Lippe (KVWL), Dortmund, 6. tember 2018 in Ulsan (Korea). Oktober 2018. Daniel Buhr: „Industrie 4.0 & Work 4.0“. Daniel Buhr: „A Look to the Future: How Vortrag auf der Konferenz „Digitalisa- can we enhance collaboration across tion, New Forms of Work and the Wel- Europe?“ Vortrag bei WHINN 2018 fare State“ (International Labor Organi- (Week of Health and Innovation), sation (ILO), Chinese Association of Odense (Dänemark), 10. Oktober Social Security (CAoSS), Friedrich- 2018. Ebert-Foundation (FES)), 14.-16. Sep- Daniel Buhr: „Digitale Innovationen – Mehr tember 2018, Dalian (China). Ungleichheit oder sozialer Fortschritt?“ Daniel Buhr: Organisation und Moderation Keynote zu bei der 130. Bundesdele- der Konferenz „4 Motors for Europe: giertenversammlung Familienbund der Equity in a digital health and care sys- Katholiken, Mainz, 13. Oktober 2018. tem - Bridging social and digital divide

Kirche Kanton Zürich, Zürich am 26. Oktober 2018. Werner Schmidt: „Kollegialität trotz Diffe- renz? Betriebliche Sozialintegration bei Arbeitsmigration und Flucht“. Vortrag auf dem NRW-Dialogforum „Zusam- menhalt in der digitalisierten Gesell- schaft“, FGW-Jahrestagung, 29./30. Oktober 2018 in Düsseldorf. Christoph Deutschmann: „Zum Konkur- renzverhältnis zwischen Geld und Reli- 12 Bildquelle: Daniel Buhr gion bei Simmel“. Vortrag auf dem Workshop „Geld und Moderne“ zum Christoph Deutschmann: „Die Deutung 100. Todestag von Georg Simmel, des Kapitalismus als Religion. Begrün- Hamburger Institut für Sozialforschung, dung, Kritik und praktische Folgerun- Hamburg 16. November 2018. gen“. Vortrag auf der Veranstaltung: „Kapitalismus als Religion. Zentrum für Religion, Wirtschaft, Politik der Univer- sität Zürich (ZRWP) und Reformierte

Publikationen Bahnmüller, Reinhard/Hoppe, Mar- Buhr, Daniel/Stehnken, Thomas (2018): kus/Mugler, Walter/Salm, Rai- Große Pläne, kleine Schritte - Industrie ner/Schwarz-Kocher, Martin (2019): 4.0 und Europäische Innovationspoli- Wohin treibt die Leistungsentlohnung? tik. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung. Befunde aus der Metall- und Elektroin- Buhr, Daniel (2017): What about Welfare dustrie. In: Industrielle Beziehungen 4.0? In: CESifo FORUM, Vol. 18/4, 1/26 (im Erscheinen). pp.15-21 Bahnmüller, Reinhard/Salm, Rainer Bürkardt, Dagmar/Kohler, Hrald/Kreuz- (2018): Beteiligung und Tarifpolitik: De- klamp, Nobert/Schmid, Josef (Hrsg.) batten, Ansätze und Grenzen am Bei- (2019): Smart Factory und Digitalisie- spiel der IG Metall. In: Industrielle Be- rung. Perspektiven aus vier europäi- ziehungen 1/25: 27‒50: schen Ländern und Regionen. Per- https://doi.org/10.3224/ind- spectives from four Europena coun- bez.v2511.02 tries and regions. Reihe Wirtschafts- Buhr, Daniel (2018): La Innovación digital und Sozialpolitik, Band 20. Baden-Ba- precisa el estado de bienestar. In: El den (im Erscheinen) Estado de la Unión Europea - Los Es- Deutschmann, Christoph (2018): Soci- tados eruopeos ante las reformas de la ology of Work and the Critique of Unión. Madrid. . Mistakes, Limits, Possi- Buhr, Daniel/Dietzel, Nikolas/Gold, Ste- bilities, in: Dörre, Klaus/Mayer-A- wart/Kohler, Harald (2018): Digitalisie- huja, Nicole/Sauer, Dieter/Wittke, rung politisch gestalten. Mehr. Besser. Volker (eds.) 2018: Capitalism and Anders. Für eine soziale Innovations- Labor. Towards Critical Perspec- politik. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung. tives, 35-43, /M: Campus Buhr, Daniel/Stehnken, Thomas (2018): Deutschmann, Christoph (2018): Eine Industry 4.0 and European innovation neue Geldtheorie? Zu Aaron Sahrs policy: Big plans, small steps, Bonn: „Das Versprechen des Geldes“, in: Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Zeitschrift für Theoretische Soziolo- Wirtschafts- und Sozialpolitik. gie (ZTS) Nr. 1, 74-82

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Warneken, Bernd Jürgen (2018): Mein 68 begann 65. Eine Tübinger Retrospek- tive. Tübingen. 14

Schmidt, Werner/Müller, Andrea/Ramos- Vielba, Irene/Thörnquist, An- nette/Thörnqvist, Christer (2018a): Austerity and public sector trade union power: Before and after the crisis. In: European Journal of Industrial Rela- tions (online first). Schmidt, Werner/Müller, Andrea/Ramos- Vielba, Irene/Thörnquist, Annet- te/Thörnqvist, Christer (2018b): Fi- nanzmarktkrise und Arbeitsbeziehun- gen im öffentlichen Sektor. Deutsch- land, Großbritannien, Schweden und Spanien, Modernisierung des öffentli- chen Sektors, Sonderband 48, Baden- Baden.

Vorstand Prof. Dr. Christoph Deutschmann  Prof. Dr. Reinhard Johler  Prof. Dr. Josef Schmid Geschäftsführer Dr. Werner Schmidt Haußerstr. 43. 72076 Tübingen, 07071/29-72151