Amtliche Mitteilung An einen Haushalt in zugestellt durch post.at ‚s Blattl Nr. 17 - Juni 2011 Wissenswertes aus der Gemeinde Schlaiten Angelobung in Schlaiten

Anzahl von 400 Rekruten, die den Treue-Eid auf die Republik Öster- reich zu leisten hatten. Nach einem Marschkonzert der Mi- litärmusik Tirol um 15.00 Uhr und dem feierlichen Einzug der Formationen unter Begleitung der Musikkapelle und der Schützenkompanie Schlai- ten ging ab 16.00 Uhr in gewohnter militärischer Pünktlichkeit und Exakt- heit der eigentliche Festakt über die Bühne. Nach der Meldung an den militärisch Höchstanwesenden, Bri- gadier Herbert Bauer, dem Abspielen der Bundeshymne durch die Tiroler Militärmusik und der Flaggenparade konnte Bürgermeister Ludwig Pedar- nig zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Fortsetzung auf Seite 8!

Weiters in dieser Ausgabe: Seite Impressum 4 Beschlüsse im Gemeinderat 3-5 Neuer Waldaufseher 6 Wegsanierungen 2011 6 Agrargemeinschaft: Neuwahlen 7 Zahlreiche Ehrengäste im Pavillon, Musikkapelle und Schützenkompanie Schlaiten, Anderler Verwandtentreffen 9 Militärmusik, Fahnenabordnungen, Ehrenzug des Gebirgs-Artillerie-Regimentes Gemeindewappen 10 „Kaiser“ Nr. 14 und 400 Rekruten aus den Garnisonen , Tamsweg und Innsbruck MK: Ausschuss/Jungmusiker 11 bevölkerten den Dorfplatz, dessen Fassungsvermögen manchen Besucher erstaunt Kirchenchor: Geburtstagsbesuch 12 haben mag. FW: Kdt ausgezeichnet 13 Am Freitag, 4. Februar 2011, lud Bewerbsgruppe beim Bundesbewerb 13 das Hochgebirgs-Jägerbataillon 24 Tanzkurs/Geburtstagsschießen 14 unter Kommandant Oberstleutnant Forstwirtschaft 2010 15 Gerhard Pfeifer gemeinsam mit der TVB-Ortsnachrichten 17 Gemeinde Schlaiten durch Bürger- Seniorenbetreuung 18 meister Ludwig Pedarnig zur feier- 20 J. Sozialsprengel/Pfarrausflug 19 lichen Angelobung der Rekruten aus Kath. Fam.verband: Ehrung 20 den Garnisonen Lienz, Tamsweg und Kindergarten/Helfi-Olympiade 21 Innsbruck. Waren ursprünglich ledig- Volksschule 22 lich die Garnisonen Lienz und Tams- Römerfest VS/Musikschulkonzert 23 weg angekündigt gewesen, so ergab Jubiläen 24-25 sich nun unter Beteiligung auch der Nachrufe 27 Garnison Innsbruck die stattliche Termine 28 Seite 2 ‘s Blatt‘l Juni 2011 Der Bürgermeister hat das Wort

Liebe meinden, unterstützt unsere Anliegen Neben den allernotwendigsten Stra- Schlaitnerinnen! mit viel Herz und motiviert auch immer ßensanierungen haben wir uns auch Liebe Schlaitner! wieder dazu, neue Wege zu denken. noch mit dem Thema Nahversorgung Und einer dieser neuen Wege bedeu- intensiv auseinanderzusetzen. Laut tet für den Gemeinderat und insbe- Marktstudien benötigt ein Lebensmit- sondere für einen sehr engagierten telhandel im Schnitt 300 Haushalte, Ausschuss für Energie, Wirtschaft und um wirtschaftlich überlebensfähig Zukunft, über die Energiefrage nach- zu sein. Für Fachleute ist es daher zudenken und eine zukunftsfähige Lö- verwunderlich, dass wir mit nur 120 Seit über einem Jahr ist der neue Ge- sung zu stricken. Gerade die Gemein- Haushalten einen Nahversorger im meinderat im Amt. Die gesamtwirt- de hat die Aufgabe der Vorbildwirkung Dorf halten können. Einerseits ist dies schaftliche Situation und damit auch in Energieangelegenheiten. So sind auf ein großes Engagement unseres die finanzielle Situation der Gemein- wir dabei, für die gemeindeeigenen Kaufmannes zurückzuführen und an- den hat sich nach der Wirtschaftskrise Objekte eine neue Form der Behei- dererseits auf ein gewisses Maß an zwar leicht gebessert, für die Realisie- zung zu finden. Allein für Gemeinde- Solidarität der Kunden beim Kaufver- rung einzelner Projekte fehlen aber haus, Vereinshaus und Volksschule halten. Und diese Solidarität beginnt in nach wie vor die Geldmittel. Bei den werden jährlich 16.000 lit Heizöl ange- letzter Zeit ein wenig abzubröckeln. Es Abgabenertragsanteilen macht sich kauft. Hinzu kommen dann noch nicht bedarf kurzfristig großer Anstrengun- die Abwanderung bemerkbar. Hatten unerhebliche Stromkosten für die Fuß- gen aller Beteiligten: Lebensmittelket- wir bei der Volkszählung 2001 noch bodenheizung im Kindergarten. te, Kaufmann, Gemeinde, Vermieter 498 Einwohner, zählen wir derzeit nur Von verschiedensten Seiten wurde und Kunde, damit wir auch weiterhin mehr 470 Einwohner, die mit Haupt- uns eigentlich von der Errichtung ei- im Dorf einkaufen können. Bei diesem wohnsitz in der Gemeinde Schlaiten ner Fernwärmeleitung abgeraten und Thema geht es aber nicht nur um die gemeldet sind. Aber auch die soge- lokale Umstellungen auf Pelletshei- Versorgung mit Lebensmitteln. Die nannten Bedarfszuweisungen, die Mit- zungen empfohlen. Aber gerade bei meisten von uns sind mobil genug, um tel aus dem Gemeindeausgleichsfonds diesem Thema müsste die Gemeinde die notwendigen Einkäufe in Lienz und GAF, sind äußerst knapp bemessen, mehr ökologischen Weitblick bewei- Umgebung machen zu können. Es sodass derzeit halt nur die dringend- sen. Daher planen wir die Errichtung geht darum, ob wir in Zukunft auch auf sten Baustellen, wie die Straßensanie- einer zentralen Hackgutheizung im diese Kommunikations-Drehscheibe rungen bedient werden können. Bauhof. Der notwendige Platzbedarf verzichten wollen. Das Leben in der Außerplanmäßig wurde der Gemeinde wäre gegeben und mit relativ geringen Gemeinde wäre um einiges ärmer und eine Bedarfszuweisung zum Haus- Adaptierungskosten der Einbau eines leiser. Ich bin jedoch davon überzeugt, haltsausgleich zuerkannt. So konnten Heizraumes und eines Hackgutlager- dass wir in Schlaiten auch bei diesem wir zumindest den Rechnungsabgang raumes möglich. Und wenn in der Fol- Thema trotz gehörigem Gegenwind abdecken, der sich in den vergange- ge unser eigener Rohstoff Holz in der gute Steherqualitäten beweisen wer- nen Jahren angesammelt hat. An die- Region Verwendung findet, wird man den. Wir beweisen dies mit dem uns ser Stelle möchte ich mich bei unserer längerfristig auch einen wirtschaftli- selbstverständlichen Zusammenhalt, Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reisner chen Weitblick spüren. der Solidarität und dem „Miteinander recht herzlich bedanken. Sie zeigt Ver- Der Gemeinderat hat sich aber noch und Füreinander“! ständnis für die Nöte der kleinen Ge- mit weiteren „Baustellen“ zu befassen. Bgm. Ludwig Pedarnig

In eigener Sache Liebe Freunde des „Blatt‘l“ haben, dass trotz höherer Kosten die zu konsumieren. Dennoch glaube ich, Entscheidung für den Farbdruck doch dass es für recht viele nicht möglich ist, In unserer letzte Ausgabe haben einigermaßen problemlos gefällt wer- sich über die angesprochenen Medien wir an dieser Stelle eine kurze Entste- den konnte. Ich sehe die finanziellen zu informieren. Außerdem sehe ich hungsgeschichte dieses Gemeinde- Zuwendungen an dieses Projekt auch eine „Gemeindezeitung“ auch als ei- Informationsblattes abgedruckt und als einen Ausdruck der Wertschätzung nen wichtigen und bleibenden Beitrag zur Sicherstellung der Finanzierung gegenüber der Arbeit der „Zeitungs- zur Chronik-Arbeit in der Gemeinde. um Spenden aufgerufen. macher“, die wirklich sehr viel Zeit in Der Zuspruch gibt uns auch recht: Mit teilweise sehr großzügigen Zu- die Verwirklichung dieser Veröffentli- sehr viele warten schon ungeduldig wendungen für diesen Zweck konn- chung stecken. auf die nächste Ausgabe. So hoffe ich, ten wir eine - so glaube ich - sehr Es ist mir durchaus bewusst, dass dass wir auch diesmal das Wohlwollen ansprechende Ausgabe in schönem in unserem Medienzeitalter mit Inter- der Leserschaft nicht enttäuscht haben Farbdruck verwirklichen und ausfi- net und Facebook ein großer Teil der und verbleibe mit herzlichem Dank nanzieren. Ich möchte mich an dieser interessierten Leserschaft bereits die Stelle sehr herzlich bei allen Spen- Möglichkeit hatte, einen guten Teil des im Namen des Redaktionsteams dern bedanken, die dazu beigetragen Informationsgehaltes unseres Blattl Erich Gliber Juni 2011 ‘s Blatt‘l Seite 3 Aus der Gemeindestube Beschlüsse des Gemeinderates GR-Sitzung am 15.12.2010 Kanalnetz angeschlossen werden ha. beträgt der Hektar-Satz € 43,44. sollten, sondern mit Einzel-Reini- Davon entfallen 600,13 ha auf Wirt- Voranschlag 2011: Der Ab- gungs-Anlagen versorgt werden. Ob schaftswald und WS2 (mit 50 % des schluss im ordentlichen Haus- ein Kanalanschluss wirtschaftlich ha-Satzes à € 21,72) und 281,11 ha halt weist Einnahmen in Höhe von vertretbar ist, sollten detaillierte Pla- Schutzwald im Ertrag (mit 15 % à € 1.172.800,00 und Ausgaben in nungen und Kalkulationen noch er- € 6,52). Die gesamte Waldumlage Höhe von 1.242.300,00 und somit geben. 2011 beträgt somit € 14.867,66 einen Abgang von € 69.500,00 auf. Angelobung in Schlaiten am Straßensanierungen: Die Agrar Der außerordentliche Haushalt ist mit 04.02.2011: Der Gemeinderat ge- Lienz (vorm. Amt für Landwirtschaft) € 105.900,00 ausgeglichen (Endab- nehmigt für die Ausrichtung der An- wird mit den Straßensanierungen rechnung Wasserversorgungsanla- ge, Planung u. Projektierung Ortska- nalisation ABA BA 03, Planung und Projektierung Kleinkraftwerk). Der Schuldenstand beträgt mit Ende des Haushaltsjahres 2011 € 1.282.400,00. Die Leasingver- pflichtungen betragen mit Jahres- ende 2011 € 101.800,00. Neue Feuerwehr-Tarifordnung: Die vom Amt der Tiroler Landesre- gierung vorgelegte neue Tariford- nung der Freiwilligen Feuerwehr wird vom Gemeinderat stimmeneinhellig genehmigt. Energieteam Schlaiten: Der En- ergieausschuss der Gemeinde wird Ein weiterer Baustein in den Straßensanierungsbemühungen der letzten Jahre: die künftig auch die Aufgaben eines Ge- Straße vom „Schoberblick“ (im Hintergrund der Hochschober) bzw. der Hofstelle Au- meinde-Energieteams übernehmen. ßergonig zum Göriacher Parkplatz an der Göriacher Straße. Geplant sind Haushaltsbefragungen gelobung am Dorfplatz in Schlaiten in Göriach (Baulos 1: Göriacher und Beratungen zu verschiedenen einen Kostenrahmen in Höhe von Parkplatz bis Hofstelle Außergonig) Energiethemen. € 1.000,00. beauftragt. Diese Beauftragung be- Unterstützung der Wien-Woche inhaltet auch div. Materialeinkäufe GR-Sitzung am 27.01.2011 für Hauptschüler: Die Gemeinde un- (Kanalrohre, Schächte, Beton, etc.). terstützt auch im heurigen Jahr wie- Die Firma Wibmer Alois (St. Johann Holzanmeldung zur Forsttags- der die Hauptschüler anlässlich der i. W.) wird mit der Maschinenbeistel- satzung 2011: Der Hiebsatz für 2011 Aktion „Österreichs Jugend lernt ihre lung und Materiallieferung für diese beträgt 1120 fm - aufgeteilt auf 920 Bundeshauptstadt kennen“ mit einem Straßensanierung, sowie für weitere fm Endnutzung und 200 fm Vornut- Beitrag von € 50,-- pro Schüler. 6 Straßensanierungen im Gemeinde- zung. Schlaitner Hauptschüler nehmen an gebiet lt. vorgelegtem Angebot be- Planungsvergabe Kanalisierung der heurigen Wien-Woche teil. auftragt. Göriach: Die Firma Dipl.-Ing. Arnold Bodner in Lienz wird mit der Planung, GR-Sitzung am 03.03.2011 Stellenausschreibung - Gemein- Projektierung, Bauaufsicht und Bau- dewaldaufseher: Der Gemeinderat stellenkoordination für den Bauab- Der Gemeinderat genehmigt beschließt die Stelle eines Gemein- schnitt BA 03 der Ortskanalisation den Rechnungsabschluss 2010. dewaldaufsehers (100 % Beschäfti- Schlaiten zum Pauschalbetrag von Der Ordentliche Haushalt weist ei- gungsausmaß) auszuschreiben, da € 75.000,-- beauftragt. Bei diesem nen Überschuss von € 39.147,63 Josef Klaunzer mit Ablauf 2012 in den Bauabschnitt handelt es sich um die aus. Im Ausserordentlichen Haus- Ruhestand treten wird. Stellenantritt Abwasserentsorgung für die Frakti- halt ist ein Abgang von € 17.256,14 ist mit 26.09.2011 (Ausbildungslehr- on Göriach und weiters die Höfe vlg. zu verbuchen. Der Schulden- gang für Waldaufseher) bzw. nach Gåsser, und Kraßnig. Der Projektant stand zum 31.12.2010 beträgt Vereinbarung vorgesehen. geht von einer Kostenschätzung von € 1.433.418,68. Es bestehen Rück- Grundstücksänderung: Durch ca. € 694.000,-- und Leitungslängen lagen für Betriebsmittel und Abferti- eine erforderliche Verbreiterung, bzw. von 4.600 lfm aus. Darin enthalten gung in Gesamthöhe von € 31.784,42. Asphaltierung der Gonzacher Straße sind ca. 2.100 lfm Kanalanschlüsse Festsetzung der Waldumlage werden insgesamt 10 m² aus den an- für jene 5 Objekte, die entsprechend für das Jahr 2011: Für die Gesamt- grenzenden Grundstücken auf die Gp. einer früheren Planung nicht an das fläche des Ertragswaldes von 881,24 1065/1 - öffentliches Gut übertragen. Seite 4 ‘s Blatt‘l Juni 2011 Aus der Gemeindestube Beschlüsse des Gemeinderates GR-Sitzung am 18.04.2011 Über den Ortsausschuss Kartitsch GR-Sitzung am 19.05.2011 des Tourismusverbandes werden Bebauungsplan in Gantschach: Neuer Gemeindewaldaufseher vom Ortsausschuss Schlaiten 5 Stk Die im Eigentum von Christian Brug- bestellt: Insgesamt 6 Bewerbungen Ruhebänke zum Preis von € 230,00 ger befindliche Gp 574/1 im Gesamt- sind beim Gemeindeamt fristgerecht je Bank angekauft. Der Gemeinderat ausmaß von 1.860 m² wird in zwei eingelangt. Der Gemeinderat be- genehmigt den Ankauf von weiteren gleich große Bauparzellen zu je 930 schließt, die ausgeschriebene Stelle 5 Bänken zu gleichen Bedingungen. m² geteilt und festgelegt, dass darauf des Gemeindewaldaufsehers an Mar- Das Bankgestell - verzinktes Form- zu errichtende Wohnobjekte eine spä- tin Falkner zu vergeben. rohr - ist wesentlich stabiler als die tere Nachverdichtung zulassen müs- Hackgutheizung für Gemeinde- derzeitigen Guss-Bankgestelle sen (z.B. Zubau einer zweiten Woh- und Vereinshaus: Die derzeitigen Weitere Gemeindearbeiten: Bei nung, ev. weiteres Wohnhaus). Wei- Kosten für die Beheizung von Ge- Pflasterungsarbeiten im Friedhof ters wird im Bebauungsplan die Bau- meindehaus und Vereinshaus in Höhe durch die Pfarre wird die Gemeinde höhe, Bauweise, Mindestbaumassen- von ca. € 12.000,00 jährlich könnten durch Herstellung des Unterbaupla- dichte und Baufluchtlinie festgelegt. durch die Umstellung von Ölheizung nums behilflich sein. Weiters wird die Neuer Computer im Gemeinde- auf Hackgutheizung auf etwa ein Drit- Sanierung der Gemeindesäge fortge- amt: Der im Jahre 2005 angekaufte tel (!) der Kosten, also ca. € 4.000,00 führt und diverse Sanierungsarbeiten PC für den Amtsleiter ist ziemlich „in gesenkt werden. Vorher müssen aber am Kinderspielplatz bewerkstelligt. die Jahre gekommen“. Nach Auf- weitere Details hinsichtlich allfälliger Ein Baukostenzuschuss in der üb- rüstung der Anlage im Jahr 2008 Sanierung oder Erweiterung beim lichen Höhe von 25 % des Erschlie- geschehen nun wieder laufend Sy- Gemeindehaus geklärt werden. Der ßungskostenbeitrages wird Herrn stemabstürze, die während der Ar- Ausschuss für Energie, Wirtschaft Anton Gantschnig für den Um- und beitsphase auch zu Datenverlusten und Zukunft wird weitere Beratungen Zubau des Hauses Mesnerdorf 55 führen. Eine neuerliche Aufrüstung ist durchführen. (Wohlfahrter) gewährt. nicht mehr sinnvoll. Die Neuanschaf- fung beläuft sich auf € 2.100,00 inkl. MWSt. Die Installation wird nach tat- sächlichem Aufwand berechnet. In einer Aussprache mit der Be- zirksforstinspektion wurde darauf gedrängt, dem Waldaufseher dau- erhaft einen eigenen PC-Zugang zu ermöglichen. Derzeit steht dem Wal- daufseher lediglich der Computer der Gemeindekassa zur Verfügung. Das bereits angekaufte Notebook wird da- her dem Waldaufseher dauerhaft als Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt. Sicherung der Nahversorgung: In einer Besprechung mit einem Ver- kaufsberater der Firma ADEG, einem Vertreter der Wirtschaftskammer Ost- Die baufällige Säge von Oberdrum war ebenso wie die Gemeindesäge von Schlai- tirol und Leopold Gantschnig wurde ten mit einem der seltenen Venezianer-Gatter ausgestattet und muss abgetragen zum Ausdruck gebracht, dass die werden, weil eine Sanierung nicht mehr möglich ist. Es bestehen Vereinbarungen, Grenze der Überlebensfähigkeit eines verwertbare Bestandteile in Schlaiten zu verwenden. Impressum: Anschaffungen im Gemeinde- Resolution zur Anti-Atompolitik: amt: Zur Präsentation von diversen Der Gemeinderat Schlaiten fordert die Medieninhaber, Herausgeber und Gemeinde Schlaiten Projekten, etc. wird für das Sitzungs- zuständigen Mitglieder der Bundesre- Verleger: 9954 Schlaiten, Mesnerdorf 71, mail: zimmer eine geeignete Lösung benö- gierung auf, im Sinne einer aktiven, [email protected] tigt. Nach Beratung und Kostenver- glaubwürdigen Anti-Atompolitik den Für den Inhalt verantwortlich: gleich entscheidet sich der Gemein- Austritt Österreichs aus EURATOM, Medienausschuss, Obm. Erich Gliber derat für den Ankauf eines 50-Zoll- der europäischen Atomgemeinschaft, Redaktionelle Mitarbeit: Plasma Fernsehers samt Wandhal- umgehend und konsequent zu betrei- Bgm. Ludwig Pedarnig, GV Peter terung, sowie eines Notebooks 15,6“ ben. Diese Aktion wird von der Platt- Paul Rindler, Stefan Lumaßegger und samt Software und Netzwerkinstalla- form „Atomstopp atomkraftfrei leben!“ Leopold Gantschnig tion. Die Gesamtkosten belaufen sich initiiert und die Resolution wurde be- Fotos: Archiv Gemeinde Schlaiten, auf € 1.769,00 inkl. MWSt. reits von zahlreichen Gemeinden be- Peter Paul Rindler, Erich Gliber schlossen. Druck: GPO, 9951 8 Juni 2011 ‘s Blatt‘l Seite 5 Aus der Gemeindestube Beschlüsse des Gemeinderates derartigen Kaufhauses bei ca. 300 lige Erneuerung der Holzzaunein- können nicht wie in anderen Gemein- Haushalten (120 Haushalte in Schlai- friedung im Bauhof. Durch eine Aus- den Fördergelder der Agrarmarkt Aus- ten) liegt. Um die Nahversorgung wei- weitung des Bauhofgeländes um ca. tria erwartet werden. Möglicherweise terhin sicherstellen zu können, bedarf 4 Meter in nördliche Richtung mit al- wäre eine Fördermöglichkeit über die es einer zusätzlichen Anstrengung al- lenfalls erforderlicher Anpassung der Abteilung Dorferneuerung (Gemein- ler Beteiligten – angefangen vom Kun- westlichen Überdachung wird Platz schaftsprojekt mit viel Eigenleistung) den, über ADEG, Gemeinde, Grundei- geschaffen. Die erforderlichen Unter- möglich. Der Gemeinderat ist daher gentümer bzw. Vermieter bis hin zum lagen und Planungen für das Bauan- stimmeneinhellig der Meinung, vor- Kaufmann. Als erster Schritt wurde suchen sollten rechtzeitig mit einem erst einmal die bestehenden Anlagen ein Termin für eine Ideensammlung Planer vorbereitet werden. bestmöglichst zu adaptieren. aller Beteiligten, gemeinsam mit dem Weitere Gemeindearbeiten: Her- Wasserknappheit: Auf Grund der Gemeindevorstand vereinbart. stellung von Wasseranschlüssen zu anhaltenden Trockenheit wird das An- suchen des Rösch-Bauern befürwor- tet, bei Bedarf den hofeigenen Behäl- ter vorübergehend gegen Vergütung mittels Hydrant zu befüllen. Wanderausstellung: „Bauen im ländlichen Raum“ nennt sich eine vom Raumplaner DI Thomas Kranebitter und Bgm Ing. Mathias Scherer (Ober- tilliach) zusammengestellte Ausstel- lung über die Möglichkeit der Erhal- tung historischer Bausubstanz mit zeitgemäßer Architektur, die seit Mitte Februar 2011 durch das Südtiroler Pu- stertal und Osttirol tourt. Vom 04. bis 15. Juli 2011 kommt diese Ausstellung auch nach Schlaiten (Gemeindehaus) und wird mit interssanten Vorträgen bereichert. Um den Erhalt eines eigenen Dorfkaufhauses sicherzustellen, ist die Anstrengung GEMEINDEINFO aller Beteiligten erforderlich. Der Gemeinderat hat sich mit der Problematik ausein- Parteienverkehr: andergesetzt und hofft, in nächster Zeit eine auch für die Zukunft tragfähige Lösung zu finden, unabhängig von der Person des Kaufhauses. Jeder von uns ist gefordert, Mo - Fr 08.00 - 12.00 Uhr das eigene Kaufverhalten zu überdenken! Dienstzeiten: Mo - Do 07.30 - 12.00 Uhr Hackgutheizung für Gemeinde- den Bauplätzen Asslaber und Stadler 13.00 - 17.30 Uhr objekte: Nach einem Lokalaugen- in der Plone sowie des Kanalan- schein durch den Energieausschuss schlusses Stadler. Fr 07.30 - 12.00 Uhr und Informationsgesprächen mit Das Rigol unmittelbar am Beginn Waldaufseher: Fachfirmen wurden Räumlichkeiten der Auffahrt der Göriacher Straße Mo 13.00 - 16.00 Uhr im Bauhof als Heizraum und Hackgut- sollte im Zuge der nächsten Asphal- lager ins Auge gefasst, die mit relativ tierungsarbeiten durch 2 Auskehren ACHTUNG: geringen Kosten adaptiert werden ersetzt werden. NEUE INTERNETVERBINDUNG! könnten. Die Leitungslängen zu Volks- Aufstellung eines Verkehrsspiegels schule und Kindergarten liegen bei 50 bei der Einbindung des Zischger- www.schlaiten.gv.at Metern, zu Gemeindehaus und Ver- weges in Gantschach; Bgm Ludwig Pedarnig 04853/5213-1 einshaus bei ca. 150 lfm. Die weiteren Sanierungsarbeiten an der Ge- [email protected] Schritte (Einholung von Vergleichs- meindesäge: Brauchbare Holz- und [email protected] angeboten, Erhebung der Kosten Funktionsteile der Säge in Oberdrum Bgm-Stv. Gerhard Klaunzer für Adaptierung, Leitungsverlegung, werden gemäß Vereinbarung mit der 0664/75037717 Fördermöglichkeiten) werden vorerst dortigen Agrargemeinschaft gegen [email protected] dem Energieausschuss zugewiesen. Beistellung eines Arbeiters unentgelt- Der Gemeinderat wird laufend infor- lich an die Gemeinde Schlaiten abge- Kassa: Daniela Tabernig miert und notwendige Auftragsverga- geben. Transport und Zwischenlage- 04853/5213-3 [email protected] ben rechtzeitig zur Beschlussfassung rung sind zu organisieren. vorgelegt. Instandsetzung des Kinderspiel- GWA: Josef Klaunzer In diesem Zusammenhang beschließt platzes: Da unser Spielplatz nicht 04853/5213-3 der Gemeinderat auch die längst fäl- außerhalb des Siedlungsraumes liegt, [email protected] Seite 6 ‘s Blatt‘l Juni 2011 Aus der Gemeindestube Neuer Waldaufseher Josef Klaunzer, Jahrgang 1951, wird voraussichtlich mit Ende De- zember 2012 in Pension gehen. Er versieht seinen Dienst als Gemein- dewaldaufseher seit Februar 1981. Der Gemeinderat hat nunmehr in seiner Sitzung am 18.04.2011 ei- nen von insgesamt 6 Bewerbern als Nachfolger von Josef Klaunzer ausgesucht. Die Wahl fiel auf Martin Falkner, Jahrgang 1979. Ab Ende September 2011 wird Martin Falkner den Waldaufseher- lehrgang in Rotholz besuchen. Der Kurs dauert bis Ende Juni 2012. Die Inhalte des Lehrplanes orientieren sich stark an der zukünftigen prak- tischen Berufstätigkeit und werden laufend aktuellen Entwicklungen an- gepasst. Derzeit umfasst der Lehr- Martin Falkner hat bereits die ersten wichtigen Kontakte zu seiner vorgesetzten plan folgende 15 Fächer: Alpine Na- Dienststelle, der Bezirksforstinspektion Osttirol geknüpft. v.l.: Dipl.-Ing. Hubert Sint (Leiter der BFI-Osttirol), Martin Falkner, GWA Josef turgefahren, Deutsch und Schriftver- Klaunzer und Mag. (FH) Ing. Erich Gollmitzer (zuständig für den Forstbezirk Vor- kehr, Fachliches Rechnen, Forstliche deres Iseltal) Arbeitslehre und Bringungstechnik, Forstliche EDV-Anwendungen/Wald- Im Vorfeld fand bereits eine Eig- Martin wird seinen Dienst als Wald- datenbank, Forstliche Planungs- nungsprüfung statt mit den Inhalten: aufseher nach dem Lehrgang im Juni grundlagen/Forsteinrichtungen, Grundrechnungsarten, Aufsatz und 2012 antreten. Josef Klaunzer hat Forstschutz, Holzmessen und Sor- EDV-Test. Für Martin Falkner war also genügend Zeit, seinen Nachfol- tieren, land- und forstwirtschaftliche dies kein Problem, da er sich beruf- ger ausreichend einzuschulen. Betriebslehre, Persönlichkeitsbildung lich, privat und auch in Feuerwehran- Wir wünschen unserem neuen Wald- und Religion, Rechtskunde, Wald- gelegenheiten ständig weiterbildete aufseher bereits jetzt viel Freude bei bau, Waldökologie, Waldpädagogik, und daher das Lernen nie verlernt den Schulungen und viel Erfolg in sei- Wildökologie. hat. nem zukünftigen Beruf. Umfangreiche Wegsanierungen Allein im heurigen Jahr wurden über 16 km Waldweg- und Almwegsanierungen im Gemeindegebiet durch- geführt. Die Aufwendungen trugen neben Wildbach- und Lawinenverbauung, Gemeinde und Agrargemein- schaft auch private Waldbesitzer, welche Schäden durch Holzabfuhr verursacht hatten. Für die Gemeinde wurden 3000 fuhr im Frühjahr arg in Mitleiden- Die „Vielwanderer“ unter uns wis- Laufmeter Almweg mittels Fräse, schaft gezogen wurde. sen, dass wir uns mit dem Zustand Brecher, Gräder und Walze durch Die Schäden am Infangweg (750 unserer Wald- und Almwege ge- die Firma Holzer saniert. Die Kosten lfm) – ebenfalls verursacht durch genüber anderen Gemeinden nicht für diese Sanierung wurden von der den Rundholztransport – wurden zur zu verstecken brauchen. Und dass Wildbach- und Lawinenverbauung Gänze vom Verursacher übernom- dies auch weiterhin so bleibt, bedarf übernommen. Die Gemeinde hat men. es einer guten Zusammenarbeit al- dafür lediglich einen Beitrag von ca. Auch die Agrargemeinschaft ler – Gemeinde, Agrargemeinschaft, 10 % zu leisten. Schlaiten führte im heurigen Jahr Waldbesitzer und Abfuhrunterneh- Weiters beauftragte die Gemeinde umfangreiche Waldwegsanierungen men. Und natürlich sind auch die pri- die Fa. OSTA mit der Sanierung von durch: 3300 lfm von Hochstein bis vaten Wegbenutzer manchmal nicht 3300 Laufmeter beim Außerwald- Schlaitner Alm, 2200 lfm von Hoch- ganz unbeteiligt an den Schäden an weg und 1500 lfm von Hochstein bis stein bis Moschetrog, 800 lfm La- Waldwegen. Vor allem Motocross- Pales mittels Gräder und Walze. Die ckenwaldweg und Dristlingweg. Maschinen graben bei ihren tempe- Kosten für diese Sanierung belaufen Und schließlich beauftragte die ramentvollen Fahrten so manche sich auf € 4.700,00. Für die Sanie- Agrargemeinschaft Michelbach noch Spurrillen in den Weg. Das Weitere, rung des Außerwaldweges wurde mit für ein weiteres Teilstück des Alm- was es für einen enormen Schadens- den betreffenden Waldbesitzern ein weges mit einer Länge von 1200 lfm fall noch braucht, ist das abfließende teilweiser Kostenersatz vereinbart, die Firma Holzer mit der Sanierung Wasser, das sich immer tiefer in die- da der Waldweg durch die Holzab- mittels Fräse. se Spurrillen hineinfrisst. Juni 2011 ‘s Blatt‘l Seite 7 Aus der Gemeindestube Verbrennen von Reissig verboten! Mit Inkrafttreten neuer gesetzlicher Bestimmungen (Bundes-Luftreinhaltegesetz GGBl. I Nr. 77/2010) ist das Verbrennen von biogenen Materialien (Reissig, Bodenbewuchs,...) außerhalb von dafür vorgesehenen Anla- gen sowohl punktuell („Staudenhaufen“) als auch flächenhaft grundsätzlich ganzjährig verboten. Ausnah- men von diesem Verbot sind genau definiert. Folgende Ausnahmen sind im Bun- tung des Weidebetriebes“ • es ist dafür zu sorgen, dass das desgesetz vorgesehen: Ausnahmen in Tirol (Verordnung des Feuer bis zum endgültigen Erlö- • Übungen von Feuerwehr oder Landeshauptmannes von Tirol vom schen durch eine körperlich und Bundesheeer für Brand-, Katastro- 10. Februar 2011, mit der Ausnahme geistig geeignete Person beauf- phen- und Zivilschutz vom Verbot des Verbrennens bioge- sichtigt wird, • Lagerfeuer und Grillfeuer (aus- ner Materialien außerhalb von Anla- • Zeit und Ort des Verbrennens sind schließlich mit trockenem unbe- gen zugelassen werden): der Gemeinde, auf deren Gebiet handeltem Holz oder mittels Holz- • unbedingt erforderliche, punktuelle das Verbrennen erfolgen soll, und kohle) Verbrennung zur Bekämpfung der im Fall des Verbrennens von bioge- • das Abflammen im Rahmen der in- Pflanzenkrankheit Feuerbrand nen Materialien nach Lawinenab- tegrierten Produktion bzw. biologi- • punktuelles Verbrennen bioge- gängen auch der Landeswarnzen- schen Wirtschaftsweise ner Materialien im Rahmen von trale, vor Durchführung zu melden, • das punktuelle Verbrennen von ge- Brauchtumsveranstaltungen wobei die Meldung mindestens schwendetem Material in schwer (Brauchtumsfeuer), zwei Wochen vorher zu erfolgen zugänglichen alpinen Lagen zur • punktuelles Verbrennen biogener hat (außer bei Feuerbrandbekäm- Verhinderung der Verbuschung; Materialien, die aufgrund von Lawi- pung); Erläuterung dazu: nenabgängen die Nutzbarkeit von • Brauchtumsfeuer innerhalb einer „Sollte es z.B. auf Grund des Feh- Weideflächen in schwer zugängli- geschlossenen Ortschaft dürfen lens von Forststraßen absolut un- chen alpinen Lagen beeinträchti- nur mit trockenem Holz oder Stroh möglich sein, das zur Verhinderung gen. beschickt werden. des Zuwachsens von Almen gero- Beim Verbrennen biogener Materi- Zuständigkeiten: dete Holz im Tal einer ordnungsge- alien sind folgende Schutz- und Si- Die Gemeinde kann weder Ausnah- mäßen Verwertung zuzuführen, ist cherheitsvorkehrungen einzuhalten: men zulassen noch bescheidmäßig in Ausnahmefällen in alpinen Lagen • zur Verhinderung einer Ausbrei- gestatten. Die Vollzugszuständigkeit das Verbrennen von geschwendetem tung des Feuers erforderliches liegt nunmehr ausschließlich beim Material erlaubt. „Schwenden“ be- Löschgerät (z. B. Nasslöscher, Ei- Landeshauptmann für die Erlassung deutet „periodisches Entfernen uner- mer mit Wasser) ist in ausreichen- von Verordnungen und bei der Bezirks- wünschten Bewuchses auf Weideflä- der Anzahl und Menge bereitzuhal- hauptmannschaft für die Erlassung chen zum Zweck der Aufrechterhal- ten, von Ausnahmebescheiden. Agrargemeinschaft: Neuwahlen Bei der Vollversammlung der Agrargemeinschaft am 18.03.2011 fanden Neuwahlen statt. Johann Gantschnig/Fotz wurde zum Obmann wiederge- wählt. Sein Stellvertreter wird künftig Johannes Lumaßegger/Rösch sein. Zum Schriftführer wur- de Peter Paul Rindler/Jörl bestellt. Weiters im Ausschuss: Peter Pedarnig/Inner- kraßnig, Markus Nöckler/ Innerweberer, Alois Lumassegger/ Wegscheider, Jakob Gantsch- nig/Zaiacher, Johann Scheiterer/Wastler und Sebastian Rainer/Daberer; Ersatzmitglieder: Christian Bichler/Gridling, Gotthard Ingruber/Gruber und Melanie Matters- berger/Anderler; Zu Rechnungsprüfern wurden Markus Nöckler/ Innerweberer und Christian Brugger/Albiner be- stellt, als Kassierin Andrea Rindler/Jörl. Alois Lumassegger/Wegscheider übernimmt die Aufgabe des Alpherren für Rinder und Pferde. Alpherr für Schafe ist wieder Johannes Lumaß- egger/Rösch. Dauer der Periode: bis 2016. Die Firma Holzer führte die Almwegsanierung im Auftrag der Agrargemeinschaft Michelbach durch. Auf einem Teilstück von etwa 1200 Laufmetern kam eine Fräse zum Einsatz. Seite 8 ‘s Blatt‘l Juni 2011 Chronik Angelobung in Schlaiten diese Waffen im Falle des Falles auch Etwa 400 Rekru- einzusetzen“, so der Militärkomman- ten der Garnisonen Lienz, Tamsweg und dant weiter. Die Jungsoldaten und Innsbruck legten den Soldatinnen der Hochgebirgs-Jäger- Treue-Eid ab. bataillone 24 und 26 sowie des Sani-

Foto: JBaon 24 tätszentrums West leisteten den Eid Von den aktuellen und versehen ihren Grundwehrdienst politischen Querelen in den Garnisonen Lienz, St. Johann rund um die Debatte in Tirol, Spittal an der Drau und Tams- zur Abschaffung der weg sowie im Sanitätszentrum Inns- Wehrpflicht war we- bruck. Auch die Fahnenabordnungen nig zu spüren. Der Ti- der Kaiserjäger und des Kamerad- roler Militärkomman- schaftsbundes sowie diverser Schüt- dant Generalmajor zenkompanien waren angetreten. Herbert Bauer ver- Am Ende stellte die Gulaschkanone Der Respekt für den Dienst der Sol- wies in seiner Fest- ihre kulinarische Kampfkraft unter daten zeigte sich durch die Anwesen- rede auf die unverzichtbare Rolle der Beweis. Die Versorgung der Ehren- heit von Verwandten, Freunden und Rekruten zur Sytemerhaltung. „An- gäste erfolgte im Vereinslokal der zahlreichen Ehrengästen. Als Vertre- gelobt werden heute junge österrei- Schützen, die Formationen wurden im ter der Politik konnten Bundesrätin chische Staatsbürger, die in Erfüllung Gemeindehaus verpflegt. Elisabeth Greiderer, Landtagsabge- der Wehrpflicht nun Waffen tragen ordneter Fritz Gurgiser und Bezirk- und das Recht und die Pflicht haben, Der Dorfplatz von Schlaiten bot einen imposanten Rahmen. shauptfrau Olga Reis- ner sowie zahlreiche Bürgermeister des Bezirkes Lienz begrüßt werden. In seiner Begrüßungs- ansprache ging Bür- germeister Ludwig Pedarnig vor allem auch auf die seit 1982 bestehende Partner- schaft aller Gemein- den des Bezirkes Li- enz mit der hier stati- onierten Einheit des Bundesheeres ein (seinerzeit „Landwehr- stammregiment 64“, nunmehr Jägerbatail- lon 24“), die alljährlich auch durch das „Part- nerschaftsschießen“ in der Lavanter Forcha gelebt wird. Juni 2011 ‘s Blatt‘l Seite 9 Chronik Anderler Verwandtentreffen Alois Gomig, Josef Gliber und Annemarie Girstmair geb. Tabernig im Vorhinein verhindert. 4 Feuerwehr- organisierten ein Treffen der Enkelkinder des Matthias Steiner vlg. männer stießen am Abend zur Feier- „Anderler“ am Samstag, 14. Mai 2011 auf dem Dorfplatz von Schlaiten. gesellschaft, da sie noch an einem Leistungsbewerb in Südtirol teilneh- men mussten. Ein kurzer Platzregen trug dazu bei, dass alle im Pavillon einander näherrückten. So mancher Teilnehmer hat an diesem Nachmittag das erste Mal mit einem nahen Ver- wandten Bekanntschaft geschlossen. Der geschichtsträchtige Augenblick wurde für seltene Gruppenbilder im Pavillon genutzt. Danach ging es zum Schlaitner Wirt, wo in geselliger Runde die Be- kanntschaft der Verwandtschaft ver- tieft werden konnte. Alois Gomig, ganz Chronist, ließ eine vorbereitete Familienchronik durch die Reihen wandern, in welcher jeder Teilnehmer seinen Anhang (Lebensgefährte, Kin- der) einfügte, sodass sich daraus der bisherige Stammbaum noch fortset- zen ließ. Bei der Hl. Messe um 19.00 Uhr, musikalisch von den Sängern „Brüder Gliber“ Sepp, Erich und Stefan mit- gestaltet, wurde unter anderem auch des Großvaters und der zwischenzeit- Aus den drei Ehen des 1973 ver- diesem Familientreffen geladen wa- lich verstorbenen Familienmitglieder storbenen „Stammvaters“ entstam- ren. gedacht. men insgesamt 15 Kinder, von denen Nach und nach füllte sich der Dorf- Ein Höhepunkt des Tages war jedoch 2 kurz nach der Geburt ver- platz in Schlaiten, wo die Organisa- schließlich die Verteilung des „An- starben. Von den 13 verbleibenden toren eine Agape zur Begrüßung her- derlerbote“ an die Teilnehmer: Lois Geschwistern leben heute noch 7, die gerichtet hatten. Lediglich 2 von 46 Gomig hatte in liebevoller Kleinarbeit ebenfalls mit ihren Angetrauten zu geladenen Kusins und Kusinen waren Fotos und Daten zusammengetragen und beschriftet und eine „Stammta- fel“ des gemeinsamen Großvaters Matthias Steiner zusammengestellt. Auch die „Anderler Saga“, eine Zu- sammenfassung der bewegten und bewegenden Familiengeschichte fin- det darin Platz. Bürgermeister Ludwig Pedarnig, der mit seinen Chronikunterlagen ebenfalls zum Gelingen des „Ander- lerbote“ beigetragen hatte, fand sich ebenfalls zu einer offiziellen Begrü- von links (angeführt sind jeweils die Geburts-Namen): ßung der Gesellschaft ein. 1. Reihe: Franz und Antonia Brunner, Frieda Gliber, Klara und Alois Steiner; Beim Studieren und Erläutern der 2. Reihe: Andrea Mair, Annemarie Tabernig, Alexandra Brunner, Marlies und Erika Zusammenhänge, im gegenseitigen Tabernig, Frieda, Renate und Rosa Gliber, Loise Steiner, Gertraud Tabernig; Gedankenaustausch und näheren 3. Reihe: Anton Gomig, Michaela Stocker, Margaretha Mair, Marita Steiner, Mela- Kennenlernen verging die Zeit wie im nie Steiner, Andrea Stocker, Raimund Tabernig, Edith Tabernig, Harald Stocker, Flug. So wird es wohl „etliche Viertel“ Maria Stolzlechner, Matthias Steiner, Steffi Stolzlechner, Manfred Steiner, Rosi nach Mitternacht gewesen sein, bis Stolzlechner, Georg Stolzlechner, Fini Steiner, Erich und Peter Gliber; die letzten Teilnehmer das Gasthaus 4. Reihe: Bernhard Steiner, Florian Steiner, Alois Mair, Peter und Markus Steiner, Günther Steiner, Reinhard Steiner, Josef und Stefan Gliber, Alois Gomig in Richtung Unterkunft verließen. Foto: Christof Gomig Seite 10 ‘s Blatt‘l Juni 2011 Chronik Unser Gemeindewappen

„In silbern-grün schräggeviertem Schild ein Tannenzweigkreuz in verwechselten Farben“ so lautet die offizielle Beschreibung unseres Ge- Die Verleihungsurkunde ist mit dem meindewappens Siegel des Landes Tirol versehen 457 Einwohner unter Bürgermei- und hat im Sitzungszimmer der Ge- meinde einen Ehrenplatz ster Peter Engeler zählte Schlaiten im Jahr 1984. „Die Tiroler Landesregierung Hintergrund für die feierliche Wap- hat in ihrer Sitzung vom achtund- penverleihung im Februar 1984 war zwanzigsten Februar 1984 der Ge- das Tiroler Gedenkjahr 1809-1984 meinde SCHLAITEN folgendes in „gleichsam zum Höhepunkt und Ab- der Urkunde dargestellte Wappen schluss des Gedenkjahres in Schlai- verliehen: in silbern-grün schräg- ten“ wie aus der Gedenktafel ersicht- geviertem Schild ein Tannenzweig- lich ist. Auch diese Tafel befindet sich kreuz in verwechselten Farben. Die im Sitzungszimmer der Gemeinde. Farben der Gemeindefahne sind Am 28. Februar 1984 wurde der weiß-grün. Das Wappen versinn- Gemeinde Schlaiten von der Tiro- bildlicht den großen Waldbestand ler Landesregierung ein eigenes von Schlaiten, der sich zur Gänze Wappen verliehen. Im Rahmen im Besitz der Gemeinde und ihrer einer Jungbürgerfeier für die Ge- Bürger befindet. Noch heute zählt burtsjahrgänge 1962 bis 1965 wur- Schlaiten zu den holzreichsten Ge- de dieses Wappen am 15. Februar meinden Osttirols. Die Urkunde 1985, gleichsam zum Höhepunkt wird durch die Unterzeichneten und und Abschluss des Gedenkjahres in das Landessiegel beglaubigt. Ge- Schlaiten, von Landesrat Dr. Alois geben zu Innsbruck am 15. Februar Partl überreicht. Weitere Ehrengä- 1985. Der Landeshauptmann, die ste und Festredner waren Bezirks- Mitglieder der Landesregierung, der hauptmann HR Dr. Othmar Doblan- Landesamtsdirektor“ der, Landesarchivdirektor HR Dr. Am Brixner Treffen zur Vorberei- Fridolin Dörrer und Landtagsabge- tung der Gemeindeaktion des ge- So lautet der Text auf der Verlei- ordneter Franz Stangl. denkjahres am 30. April 1983 nahm hungsurkunde. Die Landesregie- Für die Katholische Jugend und Bürgermeister Peter Engeler teil. rung setzte sich in der Periode von die Jungbauernschaft von Schlaiten Bei der Bezirksfeier beim Denkmal 23.10.1979 bis 10.07.1984 aus fol- wurden zwei Jugendräume im Ge- an der Chrysanthener Schanze am genden Mitgliedern zusammen: meindehaus zur Verfügung gestellt. 24. Juni und beim Landesfestzug in Landeshauptmann: Eduard Wallnö- „Anlässlich des Gedenkjahres Innsbruck am 9. September 1984 fer; 1. LH-Stv.: Fritz Prior; 2. LH-Stv. wurde in Schlaiten mit der Samm- war Schlaiten durch die Musikka- Ernst Fili; Landesräte: Luis Basetti, lung und den Aufzeichnungen für pelle und die Schützenkompanie Christian Huber, Alois Partl, Fridolin eine Ortschronik begonnen. vertreten.“ Zanon und Friedrich Greiderer. Juni 2011 ‘s Blatt‘l Seite 11 Vereine Musikkapelle: aktueller Ausschuss

Mit der Taktstockübergabe von Lud- wig Pedarnig an seinen Bruder Ur- ban am 4. Juli 2010 (siehe Bericht im letzten Blattl) wurde auch die Umformung des Ausschusses not- wendig.

1. Reihe v.l.: Michael Pedarnig, Carmen Baur, Julia Gliber, Roland Scherwit- zel, Larissa Plattner, und Daniela Brunner

2. Reihe v.l.: Ludwig Pedarnig, Dominik Gliber, Anton Rindler, Markus Plattner, Gerhard Klaunzer, Urban Pedar- nig, Richard Engeler und Alexander Pedarnig; Die Funktionen im Ausschuss der Kapellmeister-Stellvertreter Ludwig vertreten. Daniela Brunner als Ju- Musikkapelle Schlaiten wurden teil- Pedarnig fungiert gleichzeitig als gendwart und Carmen Baur als de- weise neu besetzt: Notenwart und wird dabei von Do- ren Stv. kümmern sich um den Nach- Dem Obmann Roland Scherwitzel minik Gliber unterstützt. Als Kassier wuchs. Instrumentenwart Richard steht als Stellvertreter Anton Rindler wird Gerhard Klaunzer von Stv. Julia Engeler und Schriftführer Alexander zur Seite, der auch als Stabführer Gliber unterstützt. Trachtenwart ist Pedarnig vervollständigen den Aus- tätig ist. Kapellmeister Urban Pedar- Larissa Plattner, Zeugwart Markus schuss. Das Blattl wünscht dem Aus- nig ist ebenfalls als Stabführer tätig. Plattner wird von Michael Pedarnig schuss eine erfolgreiche Tätigkeit! Erfolgreiche Jungmusikanten

Martin Johanna Theresa Franziska Judith Rene Tabernig Gantschnig Tabernig Gantschnig Tabernig Gliber Trompete Klarinette Klarinette Klarinette Klarinette Horn SILBER Bronze Bronze Bronze Bronze Bronze sehr gut ausgezeichnet sehr gut ausgezeichnet ausgezeichnet ausgezeichnet

Sehr erfolgreich waren unsere Damit erfährt unsere Musikkapelle reicher Ablegung des Leistungsab- Jungmusikanten bei der Ausbildung wieder eine deutliche Stärkung. Die zeichens in Bronze auf der Trompete an der Landesmusikschule Lienzer Tendenz, dass immer mehr Mädchen weitergebildet hat und nun bereits in Talboden. in die Musikkapelle drängen, ist auch Silber erfolgreich war. Rene Gliber „Mit Auszeichnung“ oder „mit hier erkennbar. Besonders das Fach verstärkt das Horn-Register mit sei- Sehr gutem Erfolg“ legten sie die der Holzbläser ist mit den erfolg- nem ausgezeichneten Erfolg. Prüfungen für das Jungmusiker- reichen Jungmusikantinnen beinahe Wir gratulieren den erfolgreichen Leistungsabzeichen in Bronze ab, in Frauenhand. Talenten recht herzlich und wün- der Trompeter Martin Tabernig sogar Erfreulich hervorzuheben ist, dass schen ihnen weiterhin viel Freude am bereits in Silber. sich Martin Tabernig nach erfolg- Musizieren! Seite 12 ‘s Blatt‘l Juni 2011 Vereine Kirchenchor: Geburtstagsbesuch

Theresia Lumaßegger, Magdalena Pedarnig, Waltraud Waldner, Rene, Julia und Erich Gliber, Erika Plattner, Gabi Engeler, Lud- wig Pedarnig, Vroni Steiner, Richard Engeler, Alois Steiner und Franz Pedarnig besuchten die langjährige Alt-Sängerin Cäcilia Gantschnig zu ihrem 90sten Geburtstag. Zur Vollendung ihres 90sten Ge- dankte auf diese Weise dem langjäh- und das Wiedersehen alter Bekann- burtstages am 10. März 2011 erhielt rigen Mitglied für die Unterstützung. ter. Mit ihrem regen Geist konnte sie Cäcilia Gantschnig Besuch von einer Nur mehr wenige Chormitglieder nach kurzer Erläuterung auch jeden besonderen Gratulantenschar: Der können sich an die aktive Zeit mit jungen Gratulanten der richtigen Her- Kirchenchor, dem sie über 40 Jahre der „Votz-Cille“ erinnern. Umso mehr kunft zuordnen und zeigte sich inter- lang ihre Alt-Stimme geliehen hatte, freute sich die Jubilarin über den essiert, welche Funktion jeder einzel- fand sich mit ein paar Liedern ein und Besuch der jungen Chormitglieder ne im Kirchenchor innehat. Lichtblick für Nachwuchs-Kicker

Konrad Lenzhofer und Stefan Lumassegger haben sich bereit erklärt, in den Sommermonaten Freitags ein Fußball- training für die Schlaitner Kinder anzubieten. Von Anfang an waren die Kinder mit voller Begeisterung dabei! Treffpunkt ist jeden Freitag um 17:00 Uhr am Fußballplatz. Alle fußballbegeisterten Kinder sind recht herzlich dazu eingeladen, sich an der Jagd am „runden Leder“ zu beteiligen. Ein Dankeschön den Organisatoren. Juni 2011 ‘s Blatt‘l Seite 13 Vereine Flurreinigung mit der Feuerwehr So wie alle Jahre am ersten Mai stellte sich auch heuer die Freiwillige Feuerwehr in den Dienst der Reini- gung von Feld und Flur. Eine große Anzahl von Kindern fand sich im Bauhof ein. Entlang von Wegen und Bachufern im gesamten Gemeindegebiet fan- den die vielen fleißigen Hände eine große Menge Unrat, der sich in den vergangenen 12 Monaten angesam- melt hatte, den aber trotzdem nie- mand weggeworfen hat. Ein herzlicher Dank gebührt ne- ben den fleißigen Kindern auch den engagierten Feuerwehrmännern mit ihrem Kommandant Bernhard Taber- nig, welche diese Reinigungsaktion zum Wohl der gesamten Bevölke- rung und zur Freude unserer jungen Leute jedes Jahr durchführen. Die Feuerwehr leistet damit auch einen An die zwanzig (!) Müllsäcke voll Unrat sammelten unsere fleißigen Umweltaktivisten wichtigen Beitrag zur Bewusstseins- gemeinsam mit der Freiw. Feuerwehr ein. Hoffentlich finden sich immer wieder Men- bildung unserer jungen Generation. schen, die den Dreck anderer wegräumen!

FW-Kdt ausgezeichnet FF Schlaiten beim Bundesbewerb

OBI Bernhard Tabernig wurde mit dem Ver- dienstzeichen der Stufe IV geehrt.

Beim Bezirks-Feuerwehrtag in -Panzendorf im Mai 2011 wurde an engagierte Feuerwehrmän- ner das Verdienstzeichen der Stufe IV des Landesfeuerwehrverbandes verliehen. Auch unser Feuerwehrkomman- dant OBI Bernhard Tabernig fand sich unter den Geehrten neben Jo- hann Holzer (Matrei), Alois Mayr (), Jürgen Stemberger Die Gesamtpunktezahl der Landeswettbewerbe der Jahre 2010 und 2011 (St Veit iD) und Johann Unterweger werden nach Punkten und Fehlern berechnet. Die Summe der beiden Jahre (Arnbach). ist ausschlaggebend für die Qualifikation zum Bundeswettbewerb. Die Be- Bezirkshauptfrau Olga Reisner und werbsgruppe der Freiw. Feuerwehr Schlaiten legte im Jahre 2010 beim Lan- Bezirksfeuerwehrkommandant Her- deswettbewerb in Nesselwängle mit einem 3. Rang in Silber den Grundstein bert Oberhauser überreichten Abzei- für die Qualifikation. Ein ausgezeichneter 6. Rang beim heurigen Landes- chen und Urkunden, als Gratulanten Feuerwehrleistungsbewerb in Ebbs ermöglichte schließlich auch den Auf- fanden sich auch Landesfeuerwehr- stieg in Bronze. Somit darf unsere Wettbewerbsgruppe beim Bundesfeuer- kommandant Klaus Erler, Pfarrer wehr-Leistungsbewerb vom 7. – 9. September 2012 in Linz in Bronze und Anno Schulte-Herbrüggen als Feu- Silber antreten. Wir gratulieren unserer Wehr zu den bisherigen Erfolgen und erwehrkurrat sowie „Hausherr“ Bür- wünschen viel Spaß und Motivation bei den Übungen und der Vorbereitung germeister Georg Hofmann ein. und schließlich viel Erfolg beim Bundesbewerb in Linz im kommenden Jahr. Seite 14 ‘s Blatt‘l Juni 2011 Vereine JB/LJ Schlaiten: Tanzkurs „Dringenden Nachhilfebedarf“ or- Zum Abschlussabend am 19. tete die Jungbauernschaft/Landju- März waren auch die Eltern der gend bei den jungen Leuten in Sa- Tanzschüler eingeladen. Bei chen „Tanzen“. So hat sich der Aus- selber mitgebrachtem Kaffee schuss unter Obmann Markus Gan- und Kuchen erlebten die Teil- tschnig dazu entschlossen, wieder nehmer einen netten und ver- einmal einen Tanzkurs in Schlaiten gnüglichen Abend. zu organisieren. Ab sofort zählt in der Ballsai- Anton Trojer konnte als Tanzlehrer son keine Ausrede mehr, einer gewonnen werden. An insgesamt Aufforderung zum Tanz nicht acht Abenden im Februar und März nachzukommen, oder - was gelang es ihm, in bewährt gekonnter wahrscheinlich die noch grö- Manier die jungen Leute in die Ge- ßere Gefahr ist: sich als junger heimnisse der traditionellen Volks- Mann nur an der Theke zu un- tänze Walzer, Polka und Boarischer terhalten nicht als Tänzer auf einzuweihen. Aber auch der „Disco- die Tanzfläche zu wagen. fox“ gehört zum Rüstzeug eines jun- gen Tänzers und wurde vermittelt. Tanja Tabernig fühlt sich sicht- 12 Paare im Alter von 14 bis 19 lich wohl unter der Anleitung Jahren stellten sich der Herausforde- des professionellen Tänzers rung. Die Abende waren geprägt von Anton Trojer. vielen wertvollen Erfahrungen, vie- Hey Jungs! Die nächste Tanz- len Lachern, vor allem aber von der saison kann kommen! Freude am Tanzen.

Schützenkompanie: Geburtstagsschießen zum 60er von Hptm Sepp Klaunzer Anlässlich der Vollendung des Nicht nur Pokale und eine große sechzigsten Geburtstages von Menge schöner Hauptmann Josef Klaunzer am 18. Sachpreise warteten Jänner 2011 richtete die Schützen- auf die Teilnehmer, kompanie Schlaiten unter Obmann auch Urkunden, Josef Plattner in der Zeit von 11. bis Trophäen und Geld- 26. Februar 2011 ein „Geburtstags- preise zu 100 €, 75 € schießen“ in den Räumlichkeiten des und 50 € wurden den Vereinshauses Schlaiten aus. erfolgreichen Teil- Den Ehrenschutz für die Veran- nehmern überreicht. staltung übernahmen Bürgermeister Auch von Seiten Ludwig Pedarnig und Bataillonsma- des Redaktions- jor Anton Wolsegger. teams noch einmal In bewährt hochwertiger Arbeit herzlichen Glück- gestaltete Robert Ingruber eine ein- wunsch an den ver- drucksvolle Geburtstagsscheibe zu dienten Hauptmann Ehren des Jubilars. Robert fungier- der Schützenkompa- te auch als Schießbeauftragter der nie Schlaiten! Kompanie. von links: Die Schießzeiten waren jeweils hinten: Hptm.-Stv. an den Wochenenden von 19.00 bis Matthäus Gantsch- 23.00 Uhr angesetzt, wobei bis 19.00 nig, BaonKdt. Anton Uhr jeweils auch Kinder herzlich will- Huber, Bgm. Ludwig kommen waren. Vor allem die Ju- Pedarnig, Robert In- gend machte von dem Angebot viel gruber als Schießbe- Gebrauch und war mit Begeisterung auftragter für Luftge- dabei. wehr, BaonMjr. Anton Bei der Preisverteilung am Wolsegger vorne: Kassier Alois 05.03.2011 beim Schlaitner Wirt Plattner, Hptm. Josef zeigte sich wieder einmal das gute Klaunzer, Obm. Josef Organisationstalent der Veranstalter: Plattner Juni 2011 ‘s Blatt‘l Seite 15 Wirtschaft Forstwirtschaft 2010 Der Bericht der Forsttagsatzung über das Forstwirschaftsjahr 2010 in Schlaiten weist eine Gesamtwaldflä- che von 1,382 ha aus. Davon entfal- len auf Wirtschaftswald 600 ha, auf Schutzwald im Ertrag 281 ha, weitere 501 ha. auf Schutzwald außer Ertrag. Von den 881 ha Ertragswaldfläche (Wirtschaftswald und Schutzwald im Ertrag) sind 744 ha im Besitz der Ge- meinde, 142 ha gehören der Agrar- gemeinschaft, weitere 495 ha sind in Privatbesitz. Die festgesetzten Hiebsätze wur- den bei der Summe aller Besitzer deutlich überschritten. Dabei ist je- doch zu berücksichtigen, dass ein guter Teil auf die Überschreitung der Vor-Nutzung (VN) zurückzuführen Das Zwischenlager beim Gemeindeweg nach Glanz (im Bereich Ludwig Pedarnig) ist. Allein bei der Agrargemeinschaft nahm zeitweilig große Ausmaße an. betrug die Vor-Nutzung 726 Ernte- Festmeter (efm) gegenüber dem fest- gesetzten Hiebsatz von nur 50 efm. Auch bei der Gemeinde wurde der festgesetzte VN-Hiebsatz um 490 efm überschritten, in den Privatwäl- dern betrug die VN 1.248 efm. Vom Gesamteinschlag von 7.526 efm wurden 2.787 efm mittels Har- vester und 3.608 efm mittels Seil- lieferung geeerntet. Der Ertrag ent- spricht einem ungefähren Wert von ca. € 530.000,00. Interessant ist auch, dass die (ste- hende) Auszeige des Fortspersonals (6.142 efm) recht nahe an die liegen- de Vermessung (6.300 efm) heran- reicht.

Holzschlägerungen mittels Harvester hinterlassen große Haufen von Ästen im Wald. Die Aufbereitung mit mobilem Häcksler vor Ort zu Hackgut mit an- schließendem Abtransport in das Fern- heizwerk oder andere Abnehmer führt die Rückstände einer gewinnbringen- den Verwertung zu. Seite 16 ‘s Blatt‘l Juni 2011 Wirtschaft Biomasse-Heizwerk der WGI Am 16. Februar 2011 lud die Wald- ge. Die Investitionskosten liegen bei Waldgenossenschaft, weil „sie super genossenschaft Iseltal zur Segnung € 225.000 für die Kammer und € drauf ist“. „Wenn alle anderen zusper- des neu errichteten Biomasse-Heiz- 900.000 für die Biomasseanlage. För- ren mussten und eine übrig geblieben werkes. „Die Rahmenbedingungen derungen vom Land Tirol flossen bis- ist, dann muss diese Waldgenossen- am Absatzmarkt haben sich gravie- her keine. „Die Waldgenossenschaft schaft tüchtig sein“, lobte Steixner. rend geändert. Die Kunden verlangen hat zwei schwierige Jahre hinter sich. Durch die neue Anlage kann die immer mehr trockenes Schnittholz“, Aus eigener Kraft geht nicht alles, Trocknungskapazität auf 15.000 Ku- erklärte Geschäftsführer Mario Sinn. deshalb hoffen wir auf die Hilfe des bikmeter Schnittholz pro Jahr gestei- Die bisherige, fehleranfällige Gas- Landes“, erklärte Bürgermeister Karl gert werden. Mit der alten Heizung heizung war mit extrem großen Gas- Poppeller in Richtung LH-Stellvertre- wären dafür rund 300.000 kg Gas lieferungen verbunden. Aber auch die ter Anton Steixner. Dieser antwortete notwendig gewesen. „Wir sparen schlechte Verfügbarkeit von Trocken- mit einem Lächeln: „Ich werde alles damit etwa 280.000 Euro im Jahr“, kammern führte zum Bau der Biomas- an Unterstützung zusagen, was ich erklärte Geschäftsführer Sinn. Noch seanlage. tun kann. Eine Summe nenne ich ist das neue Biomassewerk in Ainet In nur neun Wochen Bauzeit ent- aber heute nicht.“ Steixner fungierte nicht ganz fertig. Im Frühjahr kommt stand eine neue Trockenkammer auch als Kessel-Pate und signierte noch eine Nachschnittkreissäge für sowie das Gebäude mit der Anla- den „Anton-Kessel“. Er gratulierte der 260.000 Euro dazu. Neues Futterhaus beim Gasserhof Seit 1680 ist der Hofname Gåsser im Steuerkataster des Landgerichtes Lienz un- verändert eingetragen: „Andree Tschellnig besitzt das halbe Gasser Gietl mit Behau- sung.“ – Freistift der Familie Dinssl, später der Herrschaft auf Schloß Bruck. Beschreibung: Einzelhofanlage in Göri- ach, bestehend aus Einhof, Holzschupfe mit Machkammer, Brunnenhaus, Hausgarten, Getreidemühle und Feldstadel. Der Hof wurde vermutlich im 19. Jahrhun- dert zum heutigen Bestand erweitert. Nun erhält der Hof ein neues Wirtschafts- gebäude im Ausmaß von ca. 15 x 15 Me- tern mit Schafstall, Unter- und Oberstadel. Talseitig wird das neue Futterhaus eine Durch den Neubau des Wirtschaftsgebäudes beim Gasserhof wird der bisher Höhe von 13 Metern erreichen und das bis- prägende Eindruck des Gebäudeensembles wesentlich verändert. Der Bau her prägende Bild wesentlich verändern. stellt aber die Voraussetzung für den Fortbestand des landwirtschaftlichen Der Fortbestand des Betriebes erfordert Betriebes dar. aber diese Einschnitte. Traditionelle Räudebekämpfung Die Schafräude ist eine immer wieder auftretende Mil- benkrankheit. Um wirksame Vorbeugungsmaßnahmen gegen die Schafräude zu treffen, ordnet die Behörde an, dass alle Schafe, die auf gemeinsame Almen und Weiden aufgetrieben werden, einer Räudebehandlung zu unter- ziehen sind. Diese Maßnahme erfolgt entweder in Form einer Ba- dung oder durch eine tierärztliche Behandlung (Injektion). In Schlaiten wird die Räudebekämpfung noch bei einer Badung durchgeführt. Beim Meßner-Futterhaus wurden heuer am 30. April insgesamt exakt 456 Schafe und 9 Ziegen von 11 land- wirtschaftlichen Betrieben gebadet. Erstmals kam ein neuer Bademeister zum Einsatz. Herbert Lumaßegger vulgo Rösch hat das Amt von Georg Engeler übernom- men, der seit über 20 Jahren die Funktion des Bademei- Georg Engeler (im Vordergrund) übergab das Amt des „Bade- sters inne hatte. meisters“ beim Schlaitner Räudebad an Herbert Lumaßegger. Juni 2011 ‘s Blatt‘l Seite 17 Wirtschaft TVB-Ortsausschuss Schlaiten Ein Blick auf die Nächtigungs- Statistik der letzten fünf Jahre zeigt Nächtigungen 2005 - 2010 eine durchaus erfreuliche Tendenz mit einem leichten Anstieg der ver- zeichneten Nächtigungen von 4637 6000 im Jahr 2005 auf 5640 im Jahr 2010. Die Anzahl der Vermieter ist in die- 5000 sem Zeitraum annähernd gleich ge- blieben. In der Statistik sind aber 4000 auch mehrfache Nächtigungen glei- 3000 5792 5295 5523 5640 cher Gäste enthalten. 4905 Die finanziellen Mittel des Orts- 4637 2000 ausschusses werden entsprechend der verzeichneten Nächtigungen 1000 zugewiesen. Für größere Ausgaben werden jedoch auch vom Gesamt- 0 verband finanzielle Leistungen über- 2005 2006 2007 2008 2009 2010 nommen. Die Anschaffung der Pa-

Budgetentwicklung Vorschau auf 2011 Das Budget inkl. Rücklage beträgt

9000 8733 für 2011 € 3.278,00. In der letzten Ortsversammlung am 12.04.2011 8000 wurde gemeinsam mit der Gemeinde

7000 die Anschaffung von 10 neuen Ru- hebänken beschlossen. Die beste- 6000 henden Plätze für Ruhebänke sollten nach und nach mit Steinplatten oder 5000 Verfügbar ähnlichem Material ausgelegt wer- Ausgaben 4000 den, sodass die Aufwendungen für 3278 die weitere Nachbetreuung verrin-

3000 2626 2565 2331 2305 gert werden können. Weiters wird 1905 2000 am alten Kirchsteig in der Nähe des Schrankens Daberweg eine zusätz- 1000 liche Ruhebank aufgestellt. Auch die

0 Nachrüstung einiger Wegbeschilde- 0 2008 2009 2010 2011 rungen wurde beschlossen. Ein herzlicher Dank gilt noch Herrn noramatafel im Jahr 2008 überstieg Höhe von € 660,00 als Rücklage für Niedertscheider Joe für die unent- deutlich die verfügbaren Mittel des 2011 übertragen werden. geltliche Betreuung des Kirchsteiges! Ortsausschusses. Die Mehrkosten wurden vom Verband übernommen. 2009 wurden unter anderem auch die Schlaitner Wanderkarten ange- kauft. Im vergangenen Jahr 2010 wurden neben den üblichen Pflicht- ausgaben, wie z.B. Konzerthonorar für die Musikkapelle Schlaiten und Anschaffung bzw. Instandhaltung von Beschilderungen und Ruhebän- ken auch eine Rückvergütung von € 0,10 pro Gästenächtigung an die Ver- mieter getätigt. Dies sollte eine kleine Anerkennung für ihre touristischen Bemühungen sein. Auch waren eini- ge Ausgaben für die Steigsanierung Neue Rastbänke kommen nicht nur Urlaubsgästen zu Gute. zum Moschumandl zu tätigen. Insge- v.l.: Nicole Greinhofer mit ihrem Bruder Christoph, Lorena Rindler, Jessica mit Natalie samt konnte jedoch ein Guthaben in und Jaqueline Schneider, Marco Ingruber und Dominic Rindler. Seite 18 ‘s Blatt‘l Juni 2011 Soziales Seniorennachmittag Am Samstag, 9. April 2011 lud der Pfarrgemeinderat und die Jugend In gegenseitigen Erzählungen er- von Schlaiten unsere Senioren zu einem gemeinsamen Nachmittag ein. innerte sich mancher an frühere Zeiten. Theresia Lukasser erzählte nicht nur über ihre Tätigkeit als ehe- malige Abgeordnete zum Bundesrat, sondern auch über ihren Geburtsort St. Jakob i. D., ihre Erlebnisse mit ih- rer Großmutter, Großtante und Mut- ter. Sie hat ihre Lebenserinnerungen auch in einem Buch mit dem Titel „Über die Sommergasse – Frauen auf der Leiten – Frauen leiten“ zu- sammengefasst. Vielleicht ist es durch die Veran- staltung gelungen, jungen Leuten den Umgang mit der älteren Genera- Bei strahlendem Sonnenschein fällt es sichtlich schwer, in die Kamera zu blinzeln. tion näher zu bringen. Von dem Angebot wurde recht zahlreich Gebrauch gemacht. Um 14 Uhr traf man sich für ein gemein- sames Foto auf dem Kirchplatz, was schon eine erste Herausforderung darstellte. Schließlich dauert es sei- ne Zeit, bis jedes Gesicht für den Fo- tograf erkennbar ist. Anschließend wurden im Gemein- dehaus Kaffee und Kuchen serviert. Auch mit Krapfen hatten die Orga- nisatoren vorgesorgt. Das eine oder andere Glaserl Wein lockerte die Stimmung auf und so stand einem Nachmittagshoagascht nichts mehr im Wege. Im Gemeindesaal mischte sich Jung und Alt zu einem gemütlichen Hoagascht Besuch im Altersheim matort ist niemandem vergangen und es gibt ja doch immer wieder so viel zu erzählen. Diese geistige Nah- rung wirkt sich natürlich auch auf das körperliche Wohlbefinden aus. von links: Pfarrer Wieslaw Wesolowski, Pfarrge- meinderatsobmann Leopold Gantschnig, Petronilla Plattner, Josefa Forcher, Aloi- sia Klaunzer, Karin Pedarnig, Marianne Brugger, Maria Oblasser, Berni Gantsch- nig und Maria Scherwitzel; Auch Josefa Forcher und Aloisia Klaun- zer freut der Besuch aus Schaiten. Fotos: Ludwig Pedarnig In regelmäßigen Abständen besu- Leopold Gantschnig, sondern auch chen der Pfarrer und der Pfarrge- Bürgermeister Ludwig Pedarnig mit meinderatsobmann Schlaitner, die Gattin Karin sowie Berni Gantschnig ihren Wohnsitz in das Wohn- und und Maria Scherwitzel, die für den Pflegeheim verlegt haben. Schlaitner „Sozialkreis“ tätig sind. Eine Runde wie diese kommt aber Sichtlich erfreut sind die betagten wohl eher selten zusammen. Zu- Herrschaften über den unverhofften fällig trafen sich nämlich nicht nur Besuch aus Schlaiten. Denn das In- Pfarrer Wieslaw und PGR-Obmann teresse an ihrem langjährigen Hei- Juni 2011 ‘s Blatt‘l Seite 19 Soziales 20 Jahre Sozialsprengel Lienz Land Auf Initiative des damaligen Tristacher Bürgermeisters, Ing. Alois hauptfrau Dr. Olga Reisner stellte in Walder, wurde vor 20 Jahren der Sozialsprengel Lienz Land gegründet. ihren Grußworten fest, dass der Be- Am 13. Mai 2011 fand die Jubilä- bei den Mitarbeiterinnen für die täg- zirk Osttirol zu den „ältesten“ im umsfeier in der Dorfstube liche hervorragende Arbeit, Land zählt und begründete statt. Für die musikalische Begrüßung die vom Pflegepersonal dies mit der hohen Lebens- sorgte die Musikkapelle Tristach. An mit viel Engagement qualität und der guten Pfle- diesem Abend kamen zahlreiche Gä- bewältigt wird. In den ge. Den Mitarbeiterinnen ste, Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reis- letzten 20 Jahren ist wünschte sie weiterhin ner, Verantwortliche, Funktionäre die Zahl der zu be- viel Mut und Kraft für und Mitarbeiterinnen des Sprengels treuenden Menschen die Bewältigung der zusammen, um 20 Jahre zu feiern stark angestiegen, die täglichen Aufgaben. Im An- und Revue passieren zu lassen. Inanspruchnahme von schluss an die Ansprachen Sprengelobmann Bgm. Martin Hu- Essen auf Rädern hat wurden treue Mitarbeite- ber moderierte in einer Fotoshow die sich seit Beginn beina- rinnen für ihr langjähriges En- letzten 20 Jahre und bedankte sich he verzehnfacht. Bezirks- gagement im Sozialsprengel geehrt. Unter dem Motto „Da- heim statt Pflegeheim“ haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, un- sere Mitbürgerinnen und Mitbürger um- fassend zu betreuen. Wenn Sie krank sind, pflegebedürftig oder sonstige Hilfestellun- gen brauchen, wollen wir gemeinsam mit Ihnen die Betreuung und Pflege finden, die genau für Sie „passt“. Wir bieten Ihnen gerne und unverbindlich ein Beratungsgespräch an, kontaktieren Sie uns einfach! Näheres erfahren Sie auch auf unserer Homepage: www.sozialsprengel.info

Pfarrausflug Der Pfarrgemeinderat von Schlaiten lud am Sonntag, 29. Mai 2011, zu einem Ausflug nach Maria Alm Der Obmann des Pfarrgemeinde- Andacht in der Wallfahrtskirche eine Zeit, in aller Ruhe die Kirche mit dem rates, Leopold Gantschnig, hatte es besondere Note. Gestärkt durch eine schönen Friedhof und den Ort zu be- in bewährter Manier übernommen, gute Jause blieb noch genügend sichtigen. einen Ausflug der Pfarre zu organi- sieren und nahm entsprechende An- meldungen entgegen. Um 12.30 Uhr fanden sich an die 40 Teilnehmer bei der Dorflinde ein, um die Fahrt in den beschaulichen Wallfahrtsort Maria Alm bei Zell am See im Pinzgau anzutreten. Auch Pfarrer Wieslaw Wesolowski freute sich darüber, dass dieses alljährliche Angebot der Pfarre auch genutzt wird und so den Zusammenhalt der Pfarrkinder stärkt. Die musikalische Gestaltung durch An die 40 Teilnehmer waren beim Pfarrausflug nach Maria Alm dabei. Erika und Barbara Plattner gab der Auf dem Foto fehlt Fotograf Alfons Klaunzer. Seite 20 ‘s Blatt‘l Juni 2011 Soziales Selbsthilfe Tirol Das Geheimnis der Selbsthilfe

In einer Selbsthilfegruppe teilen Menschen ihre Probleme, finden Lösungen und bleiben nicht mehr allein, denn: Gemeinsam erreicht man mehr! Ziel ist die gemeinsame Bewältigung von Belastungen und das Erlangen neuer Lebensqualität. Betroffene erzählen: „Mir hat wer zugehört, endlich wurde ich verstan- den und habe durch die Erfahrungen der anderen Betroffenen Hilfe be- kommen. Dadurch lernte ich meine Krankheit anzunehmen, mein Leben neu zu organisieren und dadurch wieder eine bessere Lebensqualität zu erreichen.“ Selbsthilfegruppen sind eine wert- volle Stütze für chronisch Kranke und Behinderte, für Eltern kranker oder behinderter Kinder, für Menschen mit Suchterkrankungen, für psychisch Kranke und deren Angehörige, für In Selbsthilfegruppen erfahren die statt und die Teilnahme ist kostenlos.“ Senioren, für Trauernde etc. Die Teil- Mitglieder Verständnis, Offenheit, nahme lohnt sich bei fast jedem An- gegenseitige Unterstützung und be- Informationen zu Thema „Selbst- liegen oder in schwierigen Lebenssi- kommen durch den Erfahrungsaus- hilfe“ sind zu erhalten im Büro des tuationen. tausch nötige Informationen. Die Zweigvereins Osttirol, BKH-Lienz, 4. Selbsthilfegruppen können keine Geschäftsstellenleiterin Christine Stock/Süd Kontakt: 04852/606-290; Therapie ersetzen, sind aber eine Rennhofer-Moritz sagt: „ Die Treffen Mobil: 0664-3856606 Email: ostti- wertvolle Ergänzung dazu. finden in einem geschützten Rahmen [email protected] Katholischer Familienverband Am 27. März 2011 lud die Zweig- in diesem Rahmen ihrem Vorgänger stelle Schlaiten des Katholischen Peter Paul Falkner für seine lang- Familienverbandes zu einem Treffen jährige Tätigkeit im Namen des Ver- der mittlerweile 68 Mitglieder ein. bandes zu danken. Die neue Zweigstellenleiterin Petra Von März 1976 bis März 2008 war Brandstätter nutzte die Gelegenheit, er als Zweigstellenleiter von Schlai- ten tätig. Nach 33 Jahren legte er nun dieses „Ehrenamt“ zurück. Vor ihm hatte Josef Waldner vlg. Obertschellnig dieses Amt inne. Als erster Zweigstellenleiter des Katho- lischen Familienverbandes war Flo- rian Pedarnig vlg. Kraßnig tätig. Die genaueren Zeitangaben dieser Tätig- keit sind leider nicht erfasst. Für sein Engagement wurde Peter Paul Falkner vom Dekanatsleiter des KFV Gabriel Ortner ein kleines Ge- schenk überreicht. Auch Bürgermei- ster Ludwig Pedarnig stellte sich mit einem Präsent ein Peter Paul Falkner mit Bürgermeister Ludwig Pedarnig und Gabriel Ortner, die ihm für seine 33jährige Tätigkeit im Katholischen Familienverband dankten. Juni 2011 ‘s Blatt‘l Seite 21 Bildung Kindergarten 2010/2011

v.l. 1. Reihe: Daria Girstmair, Daniel Nöckler, Simon Tabernig; 2. Reihe: Jaqueline Schneider, Markus Mattersberger, Ramona Tabernig, Barbara Brandstätter, Hannah Lumaßegger, Elena Steiner, Matteo Rindler; 3.Reihe: Tante Annemarie Köffler, Christoph Greinhofer Helfi-Olympiade: VS Schlaiten unschlagbar! Bereits zum zweiten Mal fand am rekter Durchführung der Ersten Hilfe. dem Alltag praktisch sicher zu bewäl- 2. März 2011 in Matrei i. O. eine Helfi- Tatsächlich konnten die Kinder so tigen (Nasenbluten, Schürfwunde, Olympiade für Volksschüler statt. Eine Erste-Hilfe-technisch bei den realis- Knochenbruch, Bewusstlosigkeit,...). der 15 Mannschaften stellte auch die 3. tisch nachgestellten Situationen vor Ein großartiges Rahmenprogramm und 4. Schulstufe der VS Schlaiten als Ort wirklich Großes leisten: Neben (Polizei, Rettung, AUVA, Bastelecke, Team „7 auf 1 Streich!“. Die Gemeinde Theorieaufgaben galt es, Notfälle aus Schminken von täuschend echten Schlaiten sponsorte neue T- Wunden) bot ausreichend Shirts, die im Unterricht selbst Kurzweil während der War- gestaltet wurden, die tollen tezeiten, auch für eine gute Schildkappen waren ein Ge- Jause war gesorgt. schenk von Alfons Klaunzer, Gespannt fieberten die die Fahrtspesen wurden „zur Kinder schließlich der Preis- Feier des Tages“ freundlicher- verteilung entgegen. weise vom Taxiunternehmen Allen Sponsoren, auch XANDER übernommen. jenen, die im Hintergrund Nach wochenlangem inten- tatkräftig mitgewirkt haben, sivem Unterricht in Theorie sei „ungenannt“ ebenfalls und Praxis der Ersten Hilfe gedankt - allen voran aber in gab Bezirksausbildungsleiter erster Linie dir, Alfons, und Alfons Klaunzer dem Ganzen, euch, liebe Dritt- und Viert- dank seiner großen Erfahrung Das Schlaitner Team durfte sich letztendlich über den 1. Platz klässler! in der Jugendausbildung, samt Goldmedaillen, Urkunden und Sachpreisen freuen. hochqualitativen Feinschliff in Wir gratulieren unseren tüchtigen Siegern ganz herzlich zur Klassenlehrerin Organisation, Ablauf und kor- großartigen Leistung!! Foto: VS Schlaiten Claudia Außerlechner Seite 22 ‘s Blatt‘l Juni 2011 Bildung Volksschule 2010/2011

v.l.: 1. Reihe: Andreas Steiner, Patrick Tabernig, Lucas Grimm, Raphael Patterer; 2. R.: David Tabernig, Laura Lumaßegger, Anja Gomig, Andreas Gantschnig, Marvin Ingruber, Marian Nöckler, Bernhard Schneider, Raphael Grimm; 3. R.: VD Johannes Ortner, Annika Tabernig, Sarah Lumaßegger, Selina Lumaßegger, David Brandstätter

v.l.: 1. Reihe: Lorena Rindler, Noemi Gantschnig, Laura Steiner, Florentina Forcher, Lena Ingruber; 2. R.: Lehrerin Birgit Anwald, Michael Holzer, VD Johannes Ortner, Mathias Steiner, Lehrerin Claudia Außerlechner Juni 2011 ‘s Blatt‘l Seite 23 Bildung Römerfest der Volksschule Mit viel Eifer arbeiten Stolz präsentieren Raphael Grimm die jungen „Römer“ und Marian ihr „Römer-Diplom“ Nöckler an den gestellten Aufgaben zur Er reichung „Spielend“ lernen ihres Diplo- Noemi Gantsch- mes. nig, Florentina Forcher und An- dreas Gantschnig das Leben im alten Rom kennen.

LEGIMUS ist eine Veranstaltung Den Abschluss des Landesschulrates für Tirol, deren von „Legimus 11“ Ziel die Stärkung der Lesekompetenz bildet ein großes und die Förderung der Lesemotiva- Fest in Aguntum, tion von Tiroler Schülerinnen und bei welchem die Schülern ist. Schulen ihre Ar- Als Teil des Gesamtkonzeptes ver- beiten präsen- bringen die Schüler/innen der 3. bis tieren und alle 5. Schulstufen einen Halbtag in der Teilnehmer eine Römerstadt Aguntum und können Anerkennung er- dort in die Welt der Römer eintau- halten. chen. Am 13. April Ein Teil des Konzeptes besteht da- 2011 veranstal- rin, auch an den Schulen an einem tete Direktor Hannes Ortner mit den stücke angefertigt. Auch die Lehrper- „Römerprojekt“ nach eigener Wahl Lehrerinnen Birgit Anwald und Clau- sonen trugen eine stilechte Tunika. zu arbeiten. Dabei wird ihnen viel dia Außerlechner in unsere Volks- Bei diversen antiken Freizeitbeschäf- Wissen um das Leben und die Ge- schule ein „Römerfest“. Mit viel Kre- tigungen lernten die Kinder das Le- schichte der Alten Römer vermittelt. ativität wurden römische Kleidungs- ben der Alten Römer näher kennen. Musikschulkonzert in Schlaiten Der Leiter der Landesmusikschu- le Lienzer Talboden Hans Pircher ist sehr daran interessiert, dass die Familie Holzer Vorspielabende der Musikschüler beeindruck te auch draußen am Lande stattfinden. mit einer Ge- Immer öfter dürfen auch die Randge- sangsdarbie - meinden um Lienz diese Veranstal- tung, Martin Ta- tungen ausrichten. bernig und An- Am Freitag, 4. März 2011 war es drä Girstmair schließlich in Schlaiten soweit. Un- spielten mit der ter dem Titel „g’sungen, g’spielt und Steirischen auf. g’låcht“ präsentierten an die 30 jun-

ge Talente ihr Können einzelnen Sänger und Musikanten auf den verschiedensten vor. Er wusste auch so manche lu- Volksmusikinstrumenten. stige Begebenheit über die einzelnen Aber auch das Volkslied Gruppen zu berichten. Im Publikum kam nicht zu kurz. Gott war man sich einig: Es war nicht ein sei Dank wird an unserer Vorspielabend der üblichen Art, son- Landesmusikschule auf dern ein gemütlicher und geselliger die Volksliedpflege nicht Sänger- und Musikantenhoagascht, vergessen. Hans Pircher der in Erinnerung bleibt und den man stellte im übervollen Ge- durchaus wieder einmal in unserer meindesaal nicht nur die Gemeinde veranstalten kann. Seite 24 ‘s Blatt‘l Juni 2011 Geburtstagsjubiläen

16.01.2011: 90 Jahre 30.01.2011: 80 Jahre Theresia Lercher geb. Warscher, vlg. Untertschellnig Ursula Lumaßegger vlg. Rösch führt ihren eigenen Haushalt und benötigt für die viele Arbeit lebt sehr gerne in der gewohnten Umgebung ihres Hoamatls keine nennenswerte Hilfe WIR GRATULIEREN HERZLICH!

04.12.2010: 96 Jahre Marianne Oblasser ist die älteste Schlaitnerin und erfreut sich noch guter Gesundheit!

10.03.2011: 90 Jahre Cäcilia Gantschnig war über 40 Jahre lang als Alt-Sängerin eine große Stütze beim Kirchenchor

17.05.2011: 80 Jahre 13.05.2011: 85 Jahre Theresia Steiner geb. Falkner Aloisia Klaunzer freut sich nach den anstrengenden Besuchen zahlreicher fühlt sich im Wohn- und Pflegeheim Lienz sichtlich wohl Gratulanten wieder auf eine gemütliche Kartenrunde Juni 2011 ‘s Blatt‘l Seite 25 Geburtstagsjubiläen

6. November 2011: 60 Jahre Johann Georg Bichler vlg. Gridling 7. November 2011: 80 Jahre 30 Jahre lang war er Mitglied des Gemeinderates, darunter auch Ulrich Tabernig in den Funktionen von Gemeindevorstand und Bürgermeister- Die „Jagerei“ ist das Hobby, das den „Zischger Ulrich“ Stellvertreter. Auch als Ortsbauernobmann und Obmann-Stv. fast jeden Tag in die freie Natur treibt und ihn gesund der Agrargemeinschaft, sowie Mitglied des Pfarrkirchenrates erhält. war der Gridlinger Hansjörg jahrelang tätig. Pfarrnachrichten Pflasterung im Friedhof Der südseitige Weg vom Fried- hofeingang zum Haupteingang der Pfarrkirche war bisher speziell nach der Schneeschmelze im Frühjahr oder nach größeren Regenfällen kaum passierbar und führte dazu, dass unnötige Verschmutzungen in die Kirche getragen werden. Da- her hat sich der Pfarrkirchenrat ent- schlossen, diesen Weg inklusive dem Zugang zur Sakristei mit einer Pflasterung zu versehen. Nach mehreren Besichtigungen anderer Friedhöfe und Abwägung von Vor- und Nachteilen hinsichtlich Vereisungs- und Rutschgefahr bzw. Wartungstauglichkeit entschied man sich dazu, die beim Friedhofeingang im Bereich des Brunnens bestehen- de Pflasterung zu belassen und das neue Pflaster in ähnlicher Bauart mit Granitblöcken weiterzuführen. Die Gemeinde unterstützte dankens- Neue Liedanzeigetafel werterweise das Vorhaben durch die Wie in den meisten Pfarrkirchen Dabei wurde bereits berücksichtigt, Beistellung von Arbeitsleistungen bei wurde nun auch für unsere Kirche dass mit der geplanten Herausgabe der Herstellung des Unterbaues. eine elektronische Liedanzeigetafel eines neuen Gesangbuches (voraus- Auf eine Frostkofferschicht werden (Kosten: ca. € 1.760) angeschafft. sichtlich im Jahr 2013) 4stellige Zah- seitlich doppelreihig Granitwürfel in Die Bedienung erfolgt über eine len benötigt werden. Dabei handelt es Beton versetzt, die Wegbreite wird in Funk-Fernbedienung, die in der Sa- sich um ein „Gemeinsames Gebet- Trockenbauweise mit Granitsteinpfla- kristei verwahrt wird und vom Mes- und Gesangbuch“ der Katholischen ster versehen. Die Pflasterung wei- ner bedient werden oder vom jewei- (Erz-)Bistümer Deutschlands und Ös- terer Wege im Friedhof soll vielleicht ligen Organist auf die Empore mitge- terreichs sowie des Bistums Bozen- in einem anderen Jahr noch folgen. nommen werden kann. Brixen mit Diözesan-Anhang. Seite 26 ‘s Blatt‘l Juni 2011 Pfarrnachrichten Der „Herr im Elend“ ist wieder da! An dieser Stelle mussten wir in wurde. Nach Abwicklung der recht- der letzten Ausgabe des „Blattl“ vom lichen Hintergründe konnte er na- Diebstahl der Skulptur „Unser Herr mens des Pfarrkirchenrates (er hatte im Elend“ aus der Kapelle „Zum Gu- seinerzeit auch die Anzeige über den ten Hirten“ in Göriach berichten. Diebstahl erstattet) die Figur aus den Händen des stv. Bezirkspolizei- kommandanten in Lienz wieder entgegennehmen. Auch an dieser Stelle sei allen Beteiligten ein herzlicher Dank ausgesprochen, die dazu beige- Marianne Brugger tragen haben, dass „Unser Herr geb. 28.05.1926 im Elend“ wieder den Weg nach † 11.03.2011 Schlaiten gefunden hat! Beim Kraßnig in Schlaiten gebo- Bei der Renovierung der Ka- ren, war sie das älteste von 16 Kin- pelle zum Guten Hirten war dern des Florian Pedarnig und der seinerzeit in weiser Voraussicht Frieda geb. Wibmer. Nach der Volks- vom zuständigen Alpherrn Zai- schule wurde sie dringend auf dem acher ein Geldbetrag als Rück- elterlichen Hof benötigt, wo nicht Möglicherweise hat neben den ein- lage auf einem Sparbuch angelegt nur die eigene Großfamilie, sondern geleiteten polizeilichen Ermittlungen worden. Der Pfarrkirchenrat nahm auch 2 Flüchtlingsfamilien aus Wien auch diese Veröffentlichung dazu das Angebot von Johann Gantsch- und einige Kriegsgefangene ernährt beigetragen, dass die (zumindest nig, Zaiacher, dankbar an, dieses werden mussten. ideell) wertvolle Statue wieder zum Geld für die Instandsetzung der Figur Am 31. Dezember 1945 heiratete rechtmäßigen Besitzer zurückge- in Anspruch zu nehmen und beauf- sie den Albiner-Bauern Peter Brug- kehrt ist. Sie wurde nämlich bei der tragte den heimischen Künstler Se- ger. Aus der Ehe entstammen 6 Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reisner - bastian Rainer mit den Arbeiten. Kinder, 9 Enkelkinder und 6 Urenkel leider in beschädigtem Zustand - ab- Bei der alljährlich stattfindenden folgten. 1954 bezog das junge Paar gegeben. Almsegnung Anfang Juni 2011 wurde das neu erbaute Wohnhaus und be- Die Freude war groß, als Erich Gli- die Skulptur wieder feierlich geseg- wirtschaftete noch einige Jahre den ber von seinem Kollegen über das net und auf dem angestammten Platz Bauernhof. Auftauchen der Figur verständigt eingesetzt. Schon Anfang der 60er-Jahre ver- mietete Marianne einige Gästezim- Pfarre Schlaiten unterstützt Hilfsaktion des Altbischofs mer und spielte damit eine Vorreiter- Zur Vollendung seines 90. Ge- rolle im Schlaitner Tourismus. Zu- burtstages im Jahr 2011 hat sich der friedene Gäste, blumengeschmückte Altbischof Dr. Reinhold Stecher eine Häuser und der Erhalt des dörflichen Unterstützung seiner Aktion „Wasser Charakters waren ihr Herzensanlie- zum Leben“ (Brunnenbauprojekte in gen, ihr Wissen um alte Bräuche und Westafrika) gewünscht. Arbeitsweisen gab sie gerne weiter. Im Rahmen des Pfarrfestes am 3. Viele mit Liebe und Können bemal- Juli 2011 wird das Original-Bildnis te Hackbrettl, Kästen und Truhen, zur Verlosung kommen. Lose zum Holzteller und Vasen zeigen ihre Lie- Preis von € 2,00 können bereits im be zur Malerei. Vorfeld des Festes bei einer Haus- Das Schreiben von Gedichten und besuchsaktion von Jugendlichen, Reimen hat sie wohl von ihrem Va- unterstützt von Pfarrgemeinderäten, ter geerbt. Das in der Familie liegen- oder auch im Kaufhaus Schlaiten, er- de musikalische Talent stellte sie als worben werden. Beim Pfarrfest wird langjährige Sopranistin in den Dienst der glückliche Gewinner ermittelt und des Schlaitner Kirchenchores. das Gemälde übergeben. Nachdem ihr Ehemann Peter im Das Aquarell (B x H ca. 38 x 42 cm) Der Erlös aus dieser Aktion wird Jahr 1999 verstorben war, zog sie im zeigt die herbstlich umrahmte Pfarr- dem Altbischof im Rahmen eines Be- Frühjahr 2007 auf eigenen Wunsch kirche Schlaiten. Leopold Gantschnig suches durch Pfarrer Wieslaw We- in das Wohnheim Lienz, wo sie in völ- als Obmann des Pfarrgemeinderates solowski mit Bgm. Ludwig Pedarnig liger geistiger und körperlicher Selb- organisierte eine Aktion zur möglichst gewinnbringenden Verwertung des und Pfarrgemeinderats-Obmann Le- ständigkeit die letzten Jahre ihres Kunstwerkes zwecks Unterstützung ei- opold Gantschnig persönlich überge- Lebens glücklich verbringen konnte, ner Hilfsaktion des Altbischofs. ben werden. ohne jemandem zur Last zu fallen. Juni 2011 ‘s Blatt‘l Seite 27 Unsere Verstorbenen

Berta Schneider geb Holzer Karl Engeler Anna Klaunzer geb. 07.10.1952 geb. 09.09.1929 geb. 06.11.1922 † 09.02.2011 † 30.04.2011 † 25.05.2011 Berta Schneider war das dritte von Als zweites von 5 Kindern des An- Anna Klaunzer, geb. Wibmer, wur- 10 Kindern des David Holzer und der dreas Engeler vlg Schneider und der de als zweites von 6 Kindern der Ehe- Thekla, geborene Brunner. Mutter Anna geb. Steiner musste Karl nach leute Jakob Wibmer und der Maria Thekla, Bruder David und Schwester dem Volksschulbesuch mit 15 Jah- geb. Pedarnig in Göriach geboren. Anita sind ihr durch Unfall und ren noch für ein paar Monate in den Anna besuchte zuerst die Volksschu- Krankheit bereits ins ewige Leben Kriegsdienst einrücken. Nach der le in Schlaiten und ab 1932 in Göri- vorausgegangen. Landwirtschaftsschule ab 1945 war ach. Weiters ging sie 1 Jahr Haus- Berta besuchte nach der Volksschule er als Land- und Forstarbeiter in ver- haltungsschule in Lienz. Ihr Bruder Schlaiten die Hauptschule in Lienz. schiedenen Unternehmen beschäftigt Peter, als Hoferbe vorgesehen, kam Danach absolvierte sie in Innsbruck bis er schließlich auch zur Gemein- noch in den letzten Kriegstagen 1945 die Ausbildung zur Lehrerin. de und Agrargemeinschaft Schlai- im Burgenland ums Leben. Somit Ihre ersten Berufserfahrungen ten gelangte. Als Probenehmer beim übernahm Anna den großen Pedar- sammelte sie als Lehrerin in Silz. Leistungskontrollverband Kärnten- nighof in Göriach. 1947 heiratete sie 1976 ehelichte sie Herrn Willi Osttirol konnte er 4 Jahre lang viele Isidor Klaunzer vom Gonig. Dieser Schneider. Sie folgte ihm nach bäuerliche Betriebe kennenlernen Ehe entstammten 3 Kinder, wovon Deutschland und war bis zuletzt als und war auch nach seiner Pensionie- aber Elisabeth mit 2 Jahren zuhause Sekretärin im Architekturbüro ihres rung (1988) noch als Milchmesser in tödlich verunglückte. Das Leben von Mannes tätig. Schlaiten tätig. Dem Osttiroler Stein- Anna Klaunzer war geprägt von bäu- Nach ihrem plötzlichen Tod wurde schafzuchtverein führte er die Kassa erlicher Arbeit, von Fürsorge für die dem Wunsch der Angehörigen und war jahrelang Tätowierer und Be- Familie und von Gastfreundschaft entsprechend ihre Asche in die werter. auf einem Bauernhof, wo einst der Heimatgemeinde überführt. Sie sollte 1966 heiratete Karl seine Petronilla Hauptweg zu Almen und Wäldern hier ihre letzte Ruhestätte finden. „Nille“ geb. Waldner vlg Gasser und vorbeiführte. Weiters stand im Le- Die erste Urnenbeisetzung auf konnte voll Freude im Jahr 1978 das ben von Pedarnig Nannile das Gebet dem Ortsfriedhof von Schlaiten, im neue Eigenheim beziehen. und der Glaube im Mittelpunkt. Eini- Familiengrab, rief große Anteilnahme In über 40 Jahren bei der Feuerwehr ge Wallfahrten nach Lourdes und zu der Bevölkerung hervor. Nun kann wurde ein waghalsiger Rettungsein- anderen Heiligtümern zeugen vom ihre Seele endlich Frieden finden. satz 1971 mit der Lebensretterme- Leben einer Person, die kein großes daille gewürdigt. Die Vereinstätigkeit Aufsehen erregte, aber dafür nach prägte sein Leben: Als Posaunist in dem Vorbild ihrer Namenspatronin, der mitbegründeten Musikkapelle jah- der Hl. Mutter Anna lebte. Herr relang Ausschussmitglied (kurzzeitig Im Jahre 2007 konnte das Ehe- auch Obmann), verschiedene Funk- paar Klaunzer im Beisein der Fami- tionen bei der Sportunion (darunter lie die Diamantene Hochzeit feiern. gib ihnen 25 Jahre Rechnungsprüfer), Ausrü- Bald danach, im Jänner 2008 starb ckungen mit der Schützenkompanie, ihr Mann Isidor. Die letzten 2 Jahre bei der Hinterbergler Schützengilde, verbrachte Anna Klaunzer bei ihrem die und bis zuletzt Mitglied der Soldaten- Sohn Seppl im Dorf. Sie wurde lie- kameradschaft. bevoll und sorgvoll betreut von ihren Wegen seiner Aufrichtigkeit und beiden Söhnen. Dafür ein herzliches E wige Gewissenhaftigkeit wurden ihm auch Vergelt‘s Gott! Das Rosenkranzgebet zwei Vormundschaften anvertraut. war ihr ein wichtiges Anliegen und so Für viele nicht erkennbar ertrug er bat sie auch noch am Sterbebett um R! uhe jahrelang eine schwere Krankheit, bis viel Gebet. Dieses Vermächtnis wol- die Kraft schließlich zu Ende ging. len wir versuchen zu erfüllen. Seite 28 ‘s Blatt‘l Juni 2011 Sonstiges Blühender Wald

„Da Wald bliehn - `s Vieche liehn“ - so heißt ein altes Sprichwort, eine sogenannte „Bauernregel“ Wie Rauchwolken zog der vom Wind gejagte Blütenstaub über die Wälder der Sonnseite.

Termine - Termine in Schlaiten - Termine Sa 02.07.2011 Die Grattleroper - Kleinhäuslergeschichte Inntaler Volkstheater Dorfplatz – Festzelt So 03.07.2011 Patrozinium und Pfarrfest Pfarrkirche / Dorfplatz Mo 05.07.2011 - 15.07.2011: Wanderausstellung „Bauen im ländlichen Raum“ Gemeindesaal Sa 16.07.2011 Wallfahrt nach Maria Luggau Sa 16.07.2011 Konzert der MK Schlaiten Dorfplatz / Pavillon So 17.07.2011 Bergmesse beim Heimkehrerkreuz Moschumandl / Schlaitner Tor So 07.08.2011 Bezirksmusikfest Lienz Mo 15.08.2011 Konzert der MK Schlaiten Beim Oberlienzer Kirchtag Fr 19.08.2011 Konzert mit Brass Dorfplatz – Festzelt So 21.08.2011 Schlipfkrapfenfest Dorfplatz – Festzelt So 28.08.2011 Konzert der MK Schlaiten Lienz – Hauptplatz Sa 03.09.2011 Konzert der MK Schlaiten Dorfplatz / Pavillon So 25.09.2011 Iseltaler Hackbrettlertreffen Gemeindehaus Sa 15.10.2011 Flohmarkt – Basar Gemeindehaus Di 25.10.2011 Göriacher Kirchtag Pension Schoberblick Mo 31.10.2011 Krapfenschnappen Schlaiten Di 01.11.2011 Allerheiligen – Gräberbesuch Pfarrkirche So 06.11.2011 Totengedenken Kriegerkapelle Sa 12.11.2011 Ball der Freiw. Feuerwehr Schlaiten Gemeindehaus