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SWR2 Musikpassagen

"Grenzland mit kreativem Mojo" Eine Reise in die Musikstadt Tucson Von Anke Behlert

Sendung: Sonntag, 7. Juni 2015 Redaktion: Anette Sidhu-Ingenhoff Produktion: SWR 2015

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Wenn man Tucson zum ersten Mal besucht und zum Beispiel mit dem Auto aus Richtung Norden in die Stadt fährt, fällt zuerst die umwerfende Wüstenlandschaft auf. Die Berghänge gesäumt mit riesigen Kakteen, das grelle Licht, der unendlich weite Himmel. Die Stadt selbst ist auf den ersten Blick weniger malerisch: es gibt Einkaufszentren an den Einfallstraßen, ein paar Hochhäuser im Stadtzentrum. Die kleinen Schätze findet man erst, wenn man das Auto verlässt. Zum Beispiel das Cafe Poca Cosa direkt im Zentrum. Dort gibt es riesige Portionen Bohnen, Reis und Fleisch, dazu Salat und Tortillas. Dort erzählt mir Radiomoderator Matt Milner, was er an Tucson besonders mag.

O Ton Matts Life Ich lebe seit 20 Jahren in Tucson, fürs College bin ich für vier Jahre nach Connecticut gezogen. Aber die Wüste und die Stadt haben mir wahnsinnig gefehlt. Tucson ist toll, es gibt hier ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Die Leute kennen sich und wollen das auch. Wenn man die Straße entlang läuft trifft man ständig Leute, die man kennt. Das ist bei einer Stadt mit 750.000 Einwohnern nicht so selbstverständlich.

Musik: Andrew Collberg "Rich"

Matt Milner ist Redakteur der Sendung "Locals Only", die einmal wöchentlich beim Community Radiosender KXCI läuft. Dort widmet er sich zwei Stunden lang ausschließlich der lokalen Musikszene, er promotet anstehende Shows und es gibt einen Live-Gast. So ist Matt zu einem echten Experten geworden, was lokale Bands betrifft. Seine Lieblings- Tucson-Band ist ein echter Geheimtipp.

O Ton Matt Acorn Bcorn Ich mag die Band Acorn Bcorn sehr gerne, das ist ein Schwesternduo, die ein bisschen wie die frühen White Stripes klingen. Sie haben ein tolles Live Setup, sie teilen ein Schlagzeug und spielen es beide während sie noch andere Dinge tun. Jemand hat sie mal als „zwei-Personen-ein-Mann-Band“ beschrieben. Ich wünsche mir, dass sie ein bisschen bekannter werden.

Musik: Acorn Bcorn „A shape that's hard to break“ Tucsons erfolgreichste Band ist zweifellos Calexico. Frontmann Joey Burns ist in Südkalifornien aufgewachsen, lebt aber nun schon seit über 20 Jahren in Arizona. Für ihn ist vor allem die kulturelle Vielfalt der Region interessant.

O Ton Joey What I like Was mir an Tucson gut gefällt ist, dass es sich nicht so anfühlt wie der Rest der Vereinigten Staaten, wo doch vieles sehr gleich ist. Es fühlt sich an, als wäre man irgendwo zwischen den USA und Mexiko. Es gibt diese Vielfalt an kulturellen und historischen Einflüssen, es ist zwar eine alte Stadt, aber es ist nicht wie in Chicago, San Francisco oder New York City. Ich mag all diese unterschiedlichen Einflüsse und ich mag die Musik und Kulturen der Länder Südamerikas.

Das Gefühl, sich in einer Grenzregion zu befinden, kommt nicht von ungefähr. Die amerikanische Staatsgrenze ist nur 100 km entfernt und bis vor 150 Jahren war Tucson ein Teil Mexikos. Viele Straßennamen, die zahlreichen mexikanischen Restaurants und die alten Stadtteile – die sogenannten Barrios – zeugen heute noch davon. Und selbstverständlich ist auch die Tradition der Mariachi-Musik in der Stadt noch sehr lebendig.

Musik: Mariachi Luz de Luna „Luz a la vida“

Neben den Mariachis haben in Tucson auch viele andere Genres und Musiker Spuren hinterlassen. Der 1951 in Ostberlin geborene Bluesmusiker Rainer Ptacek zum Beispiel. Als er fünf war wanderte seine Familie nach Chicago aus, Anfang der 1970er zog er nach Tucson. Dort gründete er mit die Band Giant Sandworms, die später zu Giant Sand wurde. Rainer Ptacek wurde vor allem innerhalb der Musikszene Tucsons geschätzt. Denn er war nicht nur ein äußerst talentierter Gitarrist und Songwriter, sondern auch ein außergewöhnlicher Mensch, erzählt Calexico-Drummer John Convertino.

O-Ton Rainer Als ich zum ersten Mal mit Howe Gelb nach Tucson kam, wollte er, dass ich auf jeden Fall Rainer treffe. Ich verstehe jetzt warum, Rainer war ein großartiger Mensch und man wollte so sein wie er. In seiner Musik hat er Tradition und Experiment gemixt. Es hat ihn nicht gestört, tagsüber in anderen Jobs Geld zu verdienen. Er wollte lieber bei seiner Familie sein, als auf Tour gehen. Sein Album "Nocturnes" ist eines meiner Lieblingsalben.

1997 verstarb Rainer Ptacek mit nur 46 Jahren an einem Hirntumor. Kurz vor seinem Tod hat er mit Burns und Convertino einige Songs aufgenommen, die man auf dem wundervollen Album "Roll back the years" nachhören kann. Daraus kommt hier der Titelsong.

Musik: Rainer with Joey Burns & John Convertino "Roll back the years" Musik: Logan & Lucille "Giants"

Wenn man die Bewohner Tucsons fragt, was sie an ihrer Stadt mögen, wird immer wieder die wunderschöne Wüstenlandlandschaft genannt. Tucson liegt in einem Bassin am Rand der Sonora Wüste und ist von Bergen umringt. Nach Westen und Osten erstreckt sich der Saguaro Nationalpark. Auf zahlreichen Wanderwegen kann man die Gegend erkunden und das lohnt sich: Malerische Ausblicke auf die Stadt und die umliegenden Ebenen und natürlich unzählige Saguaro-Kakteen entschädigen für mitunter etwas mühselige Aufstiege. Für Gabrielle Pietrangelo von der Band Silver Thread Trio hat diese spezielle Landschaft ein kreatives Karma.

O Ton Gabrielle Mojo Die vielfältige Kultur spielt eine wichtige Rolle. Und die Umgebung hat eine gewisse Energie, der Himmel ist so weit, es gibt einfach so ein kreatives Mojo. Darum zieht es auch all diese seltsamen Künstler hier her.

Gabrielle spielt mit Caroline Isaacs und Laura Kepner-Adney im Silver Thread Trio. Kennengelernt haben sie sich in einem Chor, als Band spielen sie mit Gitarre, Banjo und Waschbrett folkigen Country mit dreistimmigem Harmoniegesang.

Musik: Silver Thread Trio "Railroad boy"

Es ist nicht allein die kulturelle Vielfalt und die inspirierende Landschaft, die das Leben für kreative Leute in Tucson begünstigt. Cafés und Clubs bieten für Künstler zahllose Auftrittsmöglichkeiten mit interessiertem Publikum. Eine der wichtigsten Adressen für Konzerte in Tucson ist das Rialto Theatre. Das Gebäude wurde nach dem ersten Weltkrieg gebaut und 1920 als Varietée eröffnet. Über die Jahre hat man es auch als Kino und Möbellager genutzt. Seit 2004 gehört es der Rialto Theatre Foundation und Curtis McCrary ist verantwortlich für das Programm. McCrary ist seit vielen Jahren in der Musikszene in Tucson aktiv und weiß um ihre Besonderheiten.

O Ton Curtis Szene Die Szene ist klein und nicht besonders wettbewerbsorientiert. Die Leute rangeln nicht um die besten Plätze, sie haben eher so eine „wir sitzen alle in einem Boot“-Attitüde. Wir sind hier ein tertiärer Markt, vieles geht an uns vorbei. Es gibt viele Leute, die nicht zwischen Phoenix und Tucson unterscheiden. Dabei gibt es gewaltige Unterschiede zwischen den beiden Städten. All das führt dazu, dass die Leute hier eine Art kollektive Underdog- Mentalität entwickelt haben.

Musik: Laura and the Killed Men "Black Blizzard"

Laura and The Killed Men waren das mit "Black Blizzard". Sie hören die Musikpassagen auf SWR 2, heute mit einem Blick auf die Musikszene in Tucson, Arizona.

Das Leben in permanenter Nichtbeachtung durch den Mainstream hat dazu geführt, dass Korporationen und gegenseitige Unterstützung in Tucson umso bedeutender sind. Ein Künstler, der regelmäßig solo und mit den unterschiedlichsten Bands auf der Bühne steht, ist Salvador Duran. Duran stammt aus Mexiko, er ist in den letzten Jahren aber ein fester Bestandteil von Tucsons Musikszene geworden wie Curtis McCrary zu berichten weiß.

O-Ton Genau wie Elvis Presley hatte er einen Zwilling, der bei der Geburt gestorben ist. Deshalb sagen alle, er hätte das Talent von zwei Menschen. Er ist sehr vielseitig, ein unglaublich guter Maler, aber auch ein großartiger Sänger und Performer. Er hat in der Nähe von Mexico City gelebt, ist dann nach Tucson gekommen und hat angefangen seine Musik zu spielen. Er spielt auch häufig mit anderen Künstlern zusammen. Er ist einfach ein toller Typ und wir können uns glücklich schätzen, dass er Teil unserer Szene ist. Und das war nicht geplant oder so, es ist einfach passiert.

Musik: Sergio Mendoza y la Orkesta feat. Salvador Duran „Las calles de Tucson“

Sergio Mendoza y la Orkesta und Salvador Duran mit „Las Calles de Tucson“. Das Stück ist ein sehr gutes Beispiel für eine weitere Besonderheit der Musikszene Tucsons: Etablierte Bands und Nachwuchsmusiker arbeiten ganz selbstverständlich zusammen, sagt Radiomoderator Matt Milner.

O Ton Matt Generations Die Musiker hier unterstützen sich gegenseitig, darüber hinaus gibt es auch zwischen den verschiedenen Künstlergenerationen einen regen Austausch. In einem Projekt könnte zum Beispiel ein 22-jähriger Gitarrist mit einem 60-jährigen Songwriter zusammenspielen. Und wenn der junge Gitarrist seine eigene Band gründet, bezieht er die älteren, die Veteranen mit ein. Ich finde es super, dass die etablierten Acts in Tucson gerne und oft jüngeren Bands aushelfen. Die Jüngeren ihrerseits lernen dabei etwas von Leuten, die schon seit Jahrzehnten Musik machen.

Brian Lopez ist einer dieser jüngeren Musiker. Lopez ist in Tucson geboren und mit der Musik von Giant Sand und Calexico aufgewachsen. Mittlerweile hat er zwei Soloalben veröffentlicht und tourt damit um die Welt. Auch Lopez betont, dass für ihn - neben den günstigen Mieten – vor allem das Netzwerk von Künstlern in Tucson eine wichtige Rolle spielt.

O-Ton Brian Die Stadt wurde noch nicht ausgeschlachtet. In Austin oder Portland gab es mal eine authentische Szene, aber dann kamen Leute von außen und haben das ausgenutzt. In Tucson fühlt man sich als Teil von etwas größerem, die Leute unterstützen sich gegenseitig und treiben sich auch an, noch besser zu werden. In Tucson ist lebt es sich leichter für Leute, die etwas machen wollen, womit man typischerweise nicht so viel Geld verdienen kann. Man hat das Gefühl, dass man etwas macht, was wichtiger ist als man selbst.

Musik: Brian Lopez „Glass House“

Zusammen mit Gabriel Sullivan hat Brian Lopez die Band Chicha Dust gegründet. Bei Chicha Dust spielen sie psychedelischen Cumbia.

Musik: Chicha Dust "Como un Ave"

Die kulturelle Offenheit vieler Bewohner Tucsons zeigt sich unter anderem bei der jährlichen All Souls Procession. Vor gut 20 Jahren hat die Künstlerin Susan Johnson hat diese Tradition begründet. Sie lud Freunde ein, mit ihr durch die Straßen zu ziehen und Lieder zu singen. Damit wollte sie an ihren Vater erinnern. Mittlerweile nehmen an dieser abgewandelten Form des mexikanischen Dias de los Muertos jedes Jahr mehrere zehntausend Menschen teil. Am ersten Sonntag im November ziehen sie kostümiert und mit der traditionellen Totenschädel-Gesichtsbemalung durch die Straßen Tucsons, um auf respektvolle aber fröhliche Weise ihrer verstorbenen Angehörigen und Freunde zu gedenken.

Atmo All Souls Procession

Musik: Naim Amor "Dansons"

In einer Stadt, die so nah an der Grenze zu Mexiko liegt, spielt natürlich das Thema illegale Einwanderer eine wichtige Rolle. Viele Stücke von Calexico handeln vom Schicksal der Flüchtlinge, wie der Song "Across the wire" zum Beispiel. Als Calexico den vor einigen Jahren in einem kleinen Club in Phoenix gespielt haben, war zufällig auch ein Journalist im Publikum, erzählt Sänger Joey Burns.

O Ton Joey Immigration Es war brechend voll, vielleicht 200 Leute, und wir standen da zusammengequetscht auf der Bühne, haben unsere Songs zusammen gespielt, das Mikro geteilt und einfach Spaß gehabt. Der Journalist hat einen Kommentar dazu geschrieben: Wenn unsere Kommunalpolitiker nur auch so unvoreingenommen wären, könnten wir wirklich Fortschritte machen. Wenn du anfängst, solche Musik zu machen, denkst du nicht daran, dass sie einmal eine solche Wirkung auf andere Menschen haben könnte. Manchmal hat sie das und darüber bin ich sehr froh. Deshalb bin ich stolz, aus dieser Region zu kommen, denn in letzter Zeit gab es viele Kontroversen. Aber es gibt immer noch mehr offene Menschen, als voreingenommene.

Musik: Calexico „Roll Tango“

Calexico sind das mit dem Stück "Roll Tango" von ihrem aktuellen Album "Edge Of The Sun". Damit sind wir schon fast am Ende unserer kleinen Reise in die Wüste angekommen. In den Musikpassagen hörten sie heute: Grenzland mit kreativem Mojo - Eine Reise in die Musikstadt Tucson. Verabschieden möchte ich mich mit dem Stück "Choosy " der Folkpopband Forest Fallows. Am Mikrofon war Anke Behlert, ich wünsche Ihnen eine gute Nacht.

Musikliste:

Musik: Forest Fallows "Choosy Blues" Komponist: Gabriel Sullivan Titel: Tucson Rose Interpret: Gabriel Sullivan CD: Jupiter Label: Fell City Records Labelcode: - 2. Track Dauer: 2:53 Bestellnummer: FCR007

Komponist: Andrew Collberg Titel: Rich Interpret: Andrew Collberg CD: Minds Hits Label: Le Pop, Labelcode: LC 09096 1. Track Dauer: 4:15 Bestellnummer: LPM 38-1

Komponist: Marina Cornelius, Leann Cornelius Titel: A shape that's hard to break Interpret: Acorn Bcorn CD: 3 Songs + 3 Songs Label: - Labelcode: - 1. Track Dauer: 2:51 Bestellnummer: ACBC 001

Komponist: Traditional Titel: Luz a la vida Interpret: Mariachi Luz de Luna CD: Luz De Vida - A Compilation To Benefit The Victims Of The Tucson Tragedy Label: Fort Lowell Records Labelcode: - 12. Track Dauer: 3:25 Bestellnummer: FLR 007

Komponist: Rainer Ptacek Titel: Roll back the years Interpret: Rainer with Joey Burns and John Convertino CD: Roll back the years Label: Mushed Music Labelcode: - 1. Track Dauer: 3:40 Bestellnummer: Rainer Music Archive # 0001

Komponist: Logan Greene & Lucille Petty Titel: Giants Interpret: Logan & Lucille CD: Logan & Lucille Label: Diet Pop Records Labelcode: - 1. Track Dauer: 2:02 Bestellnummer: DPR 015

Komponist: Traditional Titel: Railroad Boy Interpret: Silver Thread Trio CD: Silver Thread Trio Label: Old Bisbee Records Labelcode: - 13. Track Dauer: 2:47 Bestellnummer: OBR 1005

Komponist: Laura Kepner-Adney Titel: Black Blizzard Interpret: Laura & The Killed Men CD: One Bell Label: Prophette Records Labelcode: - 2. Track Dauer: 3:20 Bestellnummer: Prophette 001

Komponist: Sergio Mendoza Titel: Las Calles de Tucson Interpret: Sergio Mendoza y La Orkesta CD: Luz De Vida - A Compilation To Benefit The Victims Of The Tucson Tragedy Label: Fort Lowell Records Labelcode: - 28. Track Dauer: 3:41 Bestellnummer: FLR 007

Komponist: Brian Lopez Titel: Glass House Interpret: Brian Lopez CD: Static Noise Label: Funzalo Records Labelcode: 4. Track Dauer: 4:02 Bestellnummer: FNZ 90130

Komponist: Víctor Casahuamán Bendezu Titel: Como un Ave Interpret: Chicha Dust CD: Live at the Dust Ballroom Label: - Labelcode: - 1. Track Dauer: 4:41 Bestellnummer: -

Komponist: Naim Amor Titel: Dansons Interpret: Naim Amor CD: Dansons Label: Vacilando '68 Recordings Labelcode: - 3. Track Dauer: 2:49 Bestellnummer: V68-5

Komponist: Joey Burns, John Convertino, John Burns Titel: Roll Tango Interpret: Calexico CD: Edge Of The Sun Label: City Slang Labelcode: LC 06853 14. Track Dauer: 3:17 Bestellnummer: SLANG50072LT

Komponist: Mike Barnett, Alex Morton Titel: Choosy Blues Interpret: Forest Fallows CD: At Home Label: People in a position to know Labelcode: - 4. Track Dauer: 3:00 Bestellnummer: PIAPTK - 165