Ausgabe 9 / 2015 Gratis für Sie!

Das Bad Homburg Magazin

reibtisch Sch e

Schützen feiern 625 Jahre

Drei Konzerte für guten Zweck

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Liebe Leserinnen und Leser, fast jeder besitzt ihn – zu Hause oder im Büro: den Schreibtisch. Die einen mögen ihn penibel aufgeräumt, bei anderen regiert mehr das kreative Chaos. In jedem Fall erzählt der Schreibtisch, sei er nun aus Holz, Glas oder Edel- stahl, eine Menge über den Eigentümer, die Eigentümerin und deren Arbeit. Beim Stadtgespräch werfen wir dieses Mal einen Blick auf fünf Bad Hombur- ger Exemplare. Lassen Sie sich überraschen!

Der kulturelle Bad Homburger Sommer ist zwar vorbei, aber der September steht ihm in nichts nach. So können Sie schon zum 12. Mal bei der Nacht der Chöre erfahren, wie abwechslungsreich Gesang sein kann.

Im Speicher ist nach der Sommerpause wieder Elaiza zu Gast und in der StadtBibliothek liest der diesjährige Hölderlinpreisträger Michael Kleeberg aus seinem Roman „Vaterjahre“.

Am 14. September startet in der VHS das neue Studium generale unter dem Titel „Das Abendland – seine Epochen und Umbrüche“ in acht Semestern. Wenn Sie in diesen Tagen noch keine Zeit hatten, sich die „Blickachsen“ im Kur- und Schlosspark anzuschauen, dann nutzen Sie den September, denn am 4. Oktober ist diese große internationale Skulpturenschau leider schon wieder vorbei.

Ein ganz besonderes Jubiläum möchte ich nicht unerwähnt lassen: Die „Homburger Schützengesellschaft 1390“ feiert in diesem Monat mit einem Festprogramm ihr 625-jähriges Bestehen – Glückwunsch – wenn das nicht ein Grund zum Feiern ist!

Herzlichst Ihre Kulturdezernentin Beate Fleige Inhalt

editorial

Stadtgespräch 6 Schreibtische

SPecial 10 625 Jahre Homburger Schützengesellschaft 1390

Proust’scher Benefizkonzert: 12. Nacht der Chöre Fragebogen 13 Ela Steinmetz

Konzerte 14 Benefizkonzert:12. Nacht der Chöre 15 Benefizkonzerte:Saalburgkonzerte 15 Benefizkonzert:Klassischer Jazz-Abend 16 Brunnenkonzert: Shanty-Chor Oberursel 16 Erlöserkirche: Orgelwerke von Bach, Texte von Albert Schweitzer 16 Christuskirche: Konzert für Violine und Klavier 625 Jahre Homburger Schützengesellschaft 1390 17 Schlosskirche: Orgelmatinee 17 Brunnenkonzert: Gesangverein Gonzenheim 18 Erlöserkirche: Festliche Musik zum Michaelistag 18 Gedächtniskirche: Mehrstimmiges vom Mittelmeer und mehr 18 Vorschau: Silvester mit dem Pasadena Roof Orchestra

Speicher 20 Elaiza 21 Das Herbst-Programm

Bühne 22 Volksbühne: Der Mustergatte 23 Vorschau: Dance RheinMain

VERANSTALTUNGEN Der September im Überblick

Galerie Artlantis: 6. Bad Homburger Herbstsalon Ausstellungen 24 Kurpark, Schlosspark: Blickachsen 10 25 Englische Kirche, Galerie Scheffel: Peter Randall-Page inhalt

26 Horex Museum: Modellwechsel – 41 Tödliche Schönheiten im Schlosspark Horex-Rennmaschinen der Nachkriegszeit 41 Lesung „Die eigenwillige Enkelin Landgraf 27 Sinclair-Haus: Frauen – Landschaften Friedrichs II. in Friesland“ 28 Museum im Gotischen Haus: Friedrich Stoltze 41 Flohmarkt im oberen Schlosshof und Homburg 28 Galerie Artlantis: 6. Bad Homburger Herbstsalon Chapeau! 29 Kurtheater-Foyer: Spectrum stellt aus 42 Geschichte(n) aus Zinn 29 VHS-Foyer: Malerei von Monika Maute dies und das 29 StadtBibliothek: Hölderlin, Picasso & Co. 42 Filmclub Taunus: Baltikum 30 Heimatmuseum Kirdorf: 625 Jahre Homburger Schützengesellschaft 1390 43 Münzfreunde: Variationen von Münzen des Osmanischen Reiches 30 Central Garage: Mit dem Auto in die Kurstadt 43 Führung: Vom Alten Bahnhof zum Kulturbahnhof 31 Landratsamt: Flächenverbrauch – kein Ende in Sicht!? 43 StadtBibliothek: Raoul Schrott – Gilgamesh 31 Römerkastell Saalburg: Der Tod aus dem Nichts – 44 Stadtarchiv: Die Bad Homburger Antike Geschütze Kurlandschaft im Visier 45 Geschichtsverein: Der Weiße Turm – mitten in das Homburger Wahrzeichen bad homburg 46 StadtBibliothek: Michael Kleeberg – Vaterjahre 32 Bad Homburger Schlösser- und Burgenfahrt 46 Stadtarchiv: Wanderung „Geschichte am Wegesrand“ 33 Deutscher Waldensertag 2015 47 Hessenpark 33 Fotomarathon: 1 Stadt – 10 Bilder – 5 Stunden 47 Äppelwoi-Theater Young Louise Fit und gesund 34 Veranstaltungen für Kinder 48 Tag der Ernährung und Bewegung 37 Jugendkulturtreff e-werk 48 Institut für Ost-West-Medizin: Burnout Spielbank Bad Homburg 48 Kur-Royal Aktiv 49 Kur-Royal: Öffnungszeiten im September 38 Das Programm im September 50 Ayurveda im Kur-Royal RömerKastell Saalburg A la Carte 39 Altertum für Ältere 51 Summer Lounge im KulturBahnhof 39 Dianas Töchter 39 Kulinarische Führung am Abend Für Sie gelesen „Gehe hin, stelle einen Wächter“ von Harper Lee 40 Thementag: 53 Verba docent, exempla trahunt – Latein Rätsel landgrafenschloss 54 Wer wird gesucht? 40 Zur blauen Stunde 54 Impressum 40 Kultur am Abend 40 Achsen und Blickachsen 41 Goethes Ruh – unplugged Gerne kündigen wir auch Ihre Veranstaltungen in LOUISe an, liebe Leserinnen und Leser. Beachten 41 Schloss und Stadt Sie aber bitte, dass wir jeden 5. eines Monats 41 Orgelfrühstück Redaktionsschluss für die Ausgabe des folgenden Monats haben. Ihre LOUISe-Redaktion Stag dt espräch

Schreibtische „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.“ Dieser Satz von Karl Valentin trifft auf alle Kultursparten zu und wer wüsste das besser als diejenigen, die in Bad Homburg Kultur gestalten. Sie sind Kenner ihres Fachgebiets, Budgetverwalter, Organisationstalente und Öffentlichkeitsarbeiter in einem. Ihre Schaltzentrale ist der Schreibtisch. Schreibtische können viel über ihre Benutzer erzählen, ihre Arbeit und Arbeitsweise – wenn man denn einen Blick darauf werfen und sonst weniger übliche Fragen stellen darf. Wir durften! Und haben Schreibtische von fünf Bad Homburger Kultur- managern als Beispiele ausgewählt. Fotos: Eva Schweiblmeier

Dr. Carsten Amrhein, Direktor des Saalburgmuseums

2000 Jahre! Aus dieser Zeitspanne stammt das, was Dr. Carsten Amrhein auf einem über 100 Jahre alten, wun- derschönen Feinmechanikertisch um sich versammelt hat: Beispiele für die vielfältigen Aufgaben, die der Archäo- loge und Betriebswirt zu bewältigen hat. Ihm obliegt es, die mit dem Prä- dikat „UNESCO-Welterbe“ geehrte antike Liegenschaft und das von Louis Jacobi rekonstruierte Römerkastell zu bewahren Die neu angelegte und fortzuentwickeln. Die Magazine mit über 500.000 Inventarkarte wartet auf seinem Fundstücken aus römischer Zeit müssen gepflegt werden Schreibtisch nur noch auf ein Foto, um abgelegt zu wer- und bei Besuchern aus aller Welt gilt es, Interesse für das den. Neben einem Bronzegefäß, das „mir die First Lady Museum zu wecken. Das alles bedeutet in erster Linie: Taiwans“ als Dank für eine Führung überreicht hat, ei- „70 Prozent Verwaltungsarbeit!“ Der Direktor weist auf nem bemalten Mini-Centurio aus Zinn, dem Geschenk Vertragsentwürfe für Künstler, die bei den Aktions- und eines Freundes zum Dienstantritt auf der Saalburg 2004, Thementagen auftreten, auf einen kleinen Stapel mit ak- und einem „antiken“, verbogenen Löffel, den sein jetzt tuellen Notizen, die er mit Mitarbeitern austauscht, wenn elfjähriger Sohn im Garten gefunden hatte, liegen zwei sie zu anderen Zeiten als er arbeiten, ein dickes Visiten- Bücher: Marc Aurel – griechisch/englisch – und Taci- kartenbuch für das umfassende „Netzwerk“, auf den Brief tus – lateinisch/deutsch. Für Dr. Amrhein sind sie ein eines Kollegen mit der Bitte, sich bestimmte römische, unerschöpflicher Fundus, wenn er Ausstellungen oder im Magazin lagernde Münzen anschauen zu dürfen. An Veröffentlichungen mit Zitaten der römischen Klassiker einer Schreibtischecke machen sich zwei Gefäßböden garnieren möchte. Und dann zieht er Unterlagen für ein aus edlem Terra Sigillata breit. „Die habe ich in einem Projekt herbei, das ihm ganz besonders am Herzen liegt. Magazin an einer Stelle gefunden, an die sie nicht gehö- Zusammen mit Mitarbeitern, Freunden und Förderern ren“, erläutert Dr. Amrhein. Anhand der eingeprägten möchte Dr. Amrhein ein Leitbild für das Saalburgmuse- Töpferstempel, der immer griffbereiten Bestimmungsbü- um entwickeln. Es gebe so viele Möglichkeiten, sich zu cher und eines alten Inventarbuches, klärt er, in welchen präsentieren, aber nicht alles sei zu verwirklichen. Des- Bestand die Stücke einzuordnen sind. „Schändlicherwei- halb will er klären: „Wer wollen wir als Museum sein, wo se“ keine Inventarnummer hatte ein gravierter Silberring. wollen wir hin?“

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Hans Helmut Rupp, Vorsitzender Kunstverein Schreibtische Galerie Artlantis Der Schreibtisch von Hans Helmut Rupp steht in Kelkheim, im ersten Stock seines Wohnhauses in einem Mini-Büro. „Das reicht mir völlig aus“, sagt er. Von hier aus gibt der 68-Jährige dem Bild Farbe, das Galerie Artlantis heißt. Seit 1993 ist Hans Helmut Rupp Vorsitzender erst des Künst- lerbundes Taunus, dann, als dessen Nachfolger, des Kunstvereins Bad Homburg Artlantis e.V., der die Galerie in der ehemaligen Kartonagenfabrik im Hans Helmut Rupp bereitet Tannenwaldweg betreibt. 1996 tauchte Artlantis aus den die Jubiläumsausstellung zum 20-jährigen Bestehen der Fluten der Kunstszene auf: acht bis neun Ausstellungen Galerie 2016 vor. Sie wird ein Knaller. Denn die beiden im Jahr, meist mehr als ebenso viele Musikabende, der in China geborenen und heute in Chicago lebenden Weihnachtsmarkt, alle zwei Jahre der „Herbstsalon“, Brüder, die jedes Bild gemeinsam malen, haben einen dazu Lesungen und Kleinkunst. Das Programm, über international bedeutenden Namen. Durch Zufall kam das der neunköpfige Künstlerische Beirat entscheidet, der Artlantis-Vorsitzende in Kontakt mit ihnen, lud erfordert einen hohen Organisationsaufwand, den Hans sie nach Bad Homburg ein, führte sie durch die Gale- Helmut Rupp heute meistenteils mit dem Computer rie in der alten Kartonagenfabrik. Die Zhou-Brothers erledigt. „Das wichtigste Blatt Papier auf dem Tisch, waren begeistert und sagten sofort zu. Allerdings hängt das den ganzen Arbeitstag bestimmt“ ist der Galerie- die Ausstellung noch von der Finanzierung der hohen plan. Nicht nur der für 2015, sondern auch für 2016, Kosten ab. Deshalb kehrt Hans Helmut Rupp wieder zur 2017, 2018. Alle drei Jahre sind „schon so gut wie voll“. „Handarbeit“ zurück: Tütet rote und schwarze Flyer und Neben dem „wichtigsten Blatt“ befindet sich ein Stapel Begleitbriefe ein und verschickt sie per Post an mögliche roter Flyer über die Galerie Artlantis sowie ein schwar- Sponsoren. Er ist sich sicher: „Diese Ausstellung wird zer Stapel Flyer und ein schwarzes Buch. Beide tragen bundesweit Beachtung finden.“ die Aufschrift „Zhou Brothers“.

Susanne Rohn, Kantorin der Erlöserkirche

Um Susanne Rohns Schreibtisch muss man einen größeren Bogen ziehen. Ohnehin betont die Kir- chenmusikerin gleich nach der Begrüßung: „Ei- gentlich ist d a s mein Arbeitsplatz“ und deutet auf Flügel und Cembalo neben dem Esstisch, dann durch das Fenster zur Erlöserkirche nebenan. Dort übt sie an den großen Orgeln auch gern in den Nachtstunden, mit sich, dem herrlichen Kirchen- raum und der Musik allein. Ohne Schreibtisch aber geht auch bei einer Kantorin nichts und der steht im Arbeitszimmer der Dienstwohnung. An der Tür klebt ein kleiner Zettel: „Ein Berg von Aufgaben“. Die eigene Ermahnung, sich nicht im Musizieren zu verlieren, sondern sich dem Organi- satorischen zu widmen? Manchmal scheint ihr dieser

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Teil der Aufgaben überhand zu nehmen. Eine Sekretärin immer mehr Ideen an mich herangetragen.“ Dabei hat hat die Kantorin zu ihrem Leidwesen nicht. Allerdings sie selbst so viele Einfälle für Konzertprogramme. Kein nehmen Mitglieder „ihres“ fast 150-stimmigen Chores Wunder, denn die Regale an den Wänden rund um den einiges an Arbeit ab – Noten besorgen, die Homepage Schreibtisch quellen über: Orgelnoten von Komponisten pflegen, Finanzen („ich unterzeichne aber jede einzelne aus aller Herren Länder und aus vielen Jahrhunderten, Rechnung!“). Dennoch liegt auf dem Schreibtisch ein „ein Partituren für Orgel plus Flöte, Orgel plus Schlagzeug, bisschen wilder Haufen“ mit dem, was sie selbst erledigen Noten für Chor allein, Noten für Chor und Orchester. muss. „S braucht eifach gueti Nerve“ (klebt am Regal- Außerdem Fachliteratur zu etlichen Komponisten. Ein pfosten) – und eine To-do-Liste für den Überblick. Und Konzert darf nicht nur ein Event sein, meint sie. Sie will einen Computer, Susanne Rohns wichtigster Organisa- den Zuhörern Musik vermitteln. Ein wenig Mut gehört tionshelfer. Ein Großteil der Kommunikation mit Chor- durchaus dazu. Die Kantorin präsentiert dem Publikum mitgliedern, Künstlern und Orchestern, die für Konzerte gern einmal weniger Bekanntes oder geht neue Wege. Mit verpflichtet werden, läuft nicht mehr wie zu Dienstantritt Erfolg – man denke nur an Wagners Oper „Parsifal“ und 1997 über das Telefon, sondern per E-Mail. Obwohl das die Einführungsvorträge vor zwei Jahren. Susanne Rohn: viel Zeit erspart, ist die Arbeit nicht weniger geworden. „Musik ist so was Kluges, Wichtiges. Da müssen die Inhal- Susanne Rohn nennt einen der Gründe: „Es werden te verstanden werden. Und diskutiert werden.“

Dr. Johannes Janssen, Direktor Museum Sinclair-Haus

Im „Bermuda-Dreieck“, wie Dr. Johannes Janssen seine rechtwinklige Möbelkombina- tion im Haus der ALTANA-Kulturstiftung am Pilgerrain nennt, sind Fülle und Leere die In- spirationsquellen für künftige Ausstellungen im Sinclair-Haus. Eng beieinander geschoben rechts die unerlässlichen Kommunikationsmit- tel, Aktenstapel und nötigen Utensilien. Links, auf Zweidrittel des Tisches, herrscht – bis auf ein gründen mit Buch – gähnende Leere. „Der freie Schreibtisch farbenfroher, üppiger Blumen- ist der Filter. Darüber wandern die Kataloge von pracht. Florale Ornamentik und Mensch – wo und wie vorne und wieder zurück oder von vorne nach hinten“, er- ist die Verknüpfung zu Beispielen aus der ALTANA-Kul- klärt der Museumsdirektor. Vorne heißt: Vom Bürosessel tursammlung „Natur in der zeitgenössischen Kunst“ zu aus fällt sein Blick auf „eine Landschaft“ (Regale) voller finden? Noch ist unentschieden, ob der Katalog zurück Ausstellungskatalogen. Wird Dr. Janssen in einem Band oder nach hinten wandert. Zwei Dinge fallen auf der „vol- fündig und vertieft sich ein Gedanke, stellt er das Buch len“ Schreibtischseite ins Auge: eine Postkarte und ein „nach hinten“, nämlich in ein Regal im Rücken. Dort hat Klebestift. In der Postkarte verbinden sich Privates und er all die Ideen versammelt, die er in naher Zukunft ver- Berufliches. Sie zeigt eine der berühmten Kreidefelsfor- wirklichen möchte. Auch hier herrscht Fülle. „Die vielen mationen auf Rügen, bevor sie in die Tiefe abrutschte. Dr. Ideen, das ist schon ein Luxusproblem“, sagt der Kura- Janssen hat sie selbst noch als intaktes Naturmonument tor. Auf der Leere liegt das Buch, das gerade „wandert“: gesehen – ebenso wie der Londoner Fotograf Darron Kehinde Wiley, ein afroamerikanischer New Yorker Almond, der sie im Mondlicht aufgenommen hat. Zwei Künstler. Er malt fotorealistische Porträts vor Hinter- dieser surreal erscheinenden Fotos befinden sich in der

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ALTANA-Sammlung und Dr. Janssen hat sie für eine Ausstellung im kommenden Frühjahr eingeplant. Mög- licherweise setzt er dann in der Vorbereitung wieder den Klebestift ein. Mit ihm fixiert er Mini-Ausdrucke der Exponate auf einem Grundriss des Museums Sinclair- Haus. Stück für Stück mit dem prüfenden inneren Auge, wo welches Kunstwerk am besten zur Geltung kommt. Wie ein Puzzle entsteht so der Gesamteindruck. Für den Kunsthistoriker ist das „die gedankliche Annährung an ein Ausstellungskonzept“.

Dr. Albrecht Graf von Kalnein, Vorstand der Werner-Reimers- Stiftung

Dr. Albrecht Graf von Kalnein hat viel zu schreiben. Beiträge für Bücher, die die Werner-Reimers- Stiftung herausgibt, für andere Publikationen oder Konzepte zu geplanten Veranstaltungen. Da fällt es auf, dass der Laptop am hinteren Rand des Schreibtisches steht. Zugeklappt. Und – fröhlich hält der 53-Jährige ein Kabelende hoch dem kooperierenden Forschungskolleg – abgehängt vom Daten- und Nachrichtenstrom des Humanwissenschaften der Frankfurter Goethe Univer- Internets. Oft arbeitet er so, schreibt mit Bleistift auf sität sollen weitere Stiftungsgelder zufließen, der Plan Papier. Das zeitweise Abkappen vom Netz ist für den für eine Studiengruppe, die drei, vier Jahre lang über promovierten Historiker ein Symbol: „für mehr in- „das Wohl und Wehe der Wirtschaftswissenschaften“ be- nere Konzentration“. Zu den wenigen kleinen Dingen finden wird, harrt der Ausarbeitung. Seit über 50 Jahren auf seinem Schreibtisch weiß er Philosophisches an- fördert die Stiftung am Wingertsberg das interdiszipli- zubringen. Die beiden DIN A6-Taschenkalender nach näre wissenschaftliche Arbeiten über das Verhalten des „alter Väter Sitte“ ermöglichen ihm „Ordnung der Zeit Menschen und das Wirken seiner Institutionen. Dr. von im Raum“, die Mini-Tischuhr steht für die Endlich- Kalnein nimmt ein Buch zur Hand, das als Gleichnis für keit („Zeit ist ein flüchtig Ding“), die Tischlampe aus die lange Geschichte der Stiftung am Drucker lehnt: Ein den 80er Jahren erinnert an die „blühenden Jahre der alter, schön gebundener „Zwiebelfisch“-Band von Hans Reimers-Stiftung“. Daneben die anstehende Arbeit. In von Weber. Dem Münchner Verleger hatte der junge zwei Längsreihen aufgefächert, liegen vielgebrauchte Werner Reimers 1913 aus dem fernen Japan einen Brief Aktendeckel. Nahe dem Herrn des Schreibtisches Map- mit der Bitte geschickt, ihm die wichtigsten philosophi- pen mit aktuellem Erledigungswunsch, außen Vorhaben schen Schriften zu nennen. Dr. von Kalnein: „Dieser „von mittlerer Frist“. Die Vertragsverlängerung mit dem Brief an Hans von Weber war das Saatkorn für die spä- Frankfurter Museum Angewandte Kunst, das die Obhut tere Stiftung.“ über die kostbare Ostasiatica-Sammlung von Werner Reimers übernommen hat, will bearbeitet werden, Eva Schweiblmeier

Louise 9 / 2015 | 9 Special

625 Jahre Homburger Schützen- gesellschaft

Der älteste Bad Homburger Ver- 1390 ein feiert sein 625-jähriges Beste- hen – möglicherweise vier Jahre zu spät. Neue Recherchen, die Karl Ludwig Renker in einer Festschrift zusammenge- fasst hat, lassen darauf schließen, dass der auf der Burg „Hoenbergh“ residierende Ritter Jorge Brendel die „Bruderschaft der Schießgesellen“ schon 1386 ins Leben rief. In ihr vereinigte er Männer aus Burg und Dorf, die mit der Armbrust umzugehen verstanden. Als Schutzpatron wählte man den Heiligen Sebastian, jenen Märtyrer, der von Pfeilen durchbohrt starb. Eine Schießord- nung regelte das Verhalten der Schießgesellen untereinan- der, den Gehorsam gegenüber dem Schützenmeister, den tadtarchiv Bad Homburg tadtarchiv S

Ablauf der Schießübungen sowie die Strafgelder für Fehl- © verhalten und den fahrlässigen Umgang mit der Waffe. Wer der Bruderschaft beitreten wollte, musste einen Schilling bezahlen. Die Erfindung des Schwarzpulvers und damit der Feuerwaf- fen zeigte bald, dass diese weiter reichten und treffsicherer waren als Armbrüste. Diejenigen, die sich eine solche Waffe leisten konnten, schlossen sich 1540 zur „Bruderschaft Sankt Anthonii der Schießgesellen mit der Büchsen zu Hoenberg vor der Höhe“ zusammen. 1587 vereinigten sich die beiden Bruderschaften, die im Laufe der Jahrhunderte ihre Künste auf wechselnden Schießplätzen übten. G 1390

Die Männer sollten und wollten für die Landesverteidigung S gerüstet sein. Eine stehende Truppe konnten sich weder chiv H

die Burgherren noch die Landgrafen leisten. Aber die Herr- © Ar schaften und die Familien im Dorf mussten vor marodieren- Oben: Ansicht des Schützenhauses an der Sode in Homburg, den Banden und feindlichen Überfällen geschützt werden. abgebrochen 1830. Aus diesem Grund wurden die Schützengesellschaften Aus dem Gedächtnis gezeichnet von Jacob Bieber 1884. Federzeichnung, koloriert stets von den regierenden Herrschern mit Geldmitteln und Sachzuwendungen unterstützt – von den Burgherren, den Unten: Festzug 600-Jahr-Feier

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Landgrafen und schließlich übernahmen auch die drei preu- ßischen Kaiser, die ihre Sommerresidenz im Schloss aufge- Festprogramm schlagen hatten, diese Tradition. Im 17. /18. Jahrhundert erhielten die Sieger des Freiheitsschießens ein Jahr Befrei- zum 625. Jubiläum ung von Steuern. Der Homburger Schützengesellschaft bei- Freitag, 4. September, 18.00 bis 22.00 Uhr: zutreten, gehörte zum guten Ton. In den Mitgliederlisten Bürgerschießen auf eine handgemalte Holzscheibe. finden sich auch Adelige und honorige Bürger. Nichtsdestoweniger wussten die Schießgesellen schon Samstag, 5. September, 14.00 bis 18.00 Uhr: früh zu feiern. Anlass gaben unter anderem auch die Wett- Stadtmeisterschaft für Firmen und Vereine kämpfe, zu denen man sich mit Bruderschaften aus Vilbel, sowie Bürgerschießen. Frankfurt, Butzbach, Hanau oder Marburg traf. Die „Lad- briefe“ sprechen nicht nur von einem sportlichen Vergleich, Freitag, 11. September, 19.00 Uhr: sondern auch, wie 1579, von „fröhlicher Gesellschaft, Kurz- Magistrats- und Stadtverordnetenschießen weil und guter, freundschaftlicher Nachbarschaft“. auf handgemalte Holzscheibe. 1939 kam die Schützengesellschaft, wie alle Vereine, unter das Regiment der Nationalsozialisten, die Schießsportan- Die Schießwettbewerbe finden im lage wurde zu militärischen Übungen missbraucht. Das Schießsportzentrum, Usinger Weg 100, statt. machten die Schützen nicht mit. Der Verein schrumpfte auf gerade ein Dutzend Mitglieder, deren Ansinnen es allein Samstag, 12. September, 16.00 Uhr: war, den Fortbestand der HSG und das Vereinsvermögen zu Eröffnung der Ausstellung im Heimatmuseum sichern. Kirdorf (siehe AUSSTELLUNGEN). 1951 erfolgte der Neubeginn und 1974 der Tausch des bis- herigen Vereinsgrundstückes in Dornholzhausen gegen Freitag, 18. September, 19.30 Uhr: ein Gelände im Nordwest-Sportzentrum. Hier entstand das Festkommers in der Schlosskirche, – mehrfach erweiterte – moderne Schießsportzentrum, in ca. 21.30 Uhr Großer Zapfenstreich im Schlosshof. dem auch überregional bedeutsame Wettkämpfe, wie 1983 die Armbrust-Weltmeisterschaft, ausgetragen werden kön- Samstag, 19. September, 19.00 Uhr: nen. Bunter Abend im Bürgerhaus Kirdorf mit Prokla- Heute gehören der Homburger Schützengesellschaft ca. mation der Könige und Gewinner der Freiheit sowie 260 Mitglieder in allen Altersklassen an. Sie trainieren in Siegerehrung der Schießwettbewerbe für Bürger, den unterschiedlichsten Disziplinen mit Pistolen, Gewehren, Magistrat und Stadtverordneten sowie der Stadt- Bögen oder Armbrust und schlagen sich bei Meisterschaf- meisterschaft. ten sehr erfolgreich. Schon Jugendliche lernen den – ver- antwortungsbewussten – Umgang mit Waffen. Ab zehn Jah- Sonntag, 20. September, 11.00 Uhr: ren können sie sich für den Bogensport und ab zwölf Jahren Frühschoppen im Clubraum der HSG. für den Sport mit Luftgewehr oder -pistole anmelden. (es).

Louise 9 / 2015 | 11 ... der Ticket-Shop in Ihrer Nähe.

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12 | Louise 9 / 2015 Proust'scher Fragebogen

Der französische Schriftsteller Marcel Proust beantwortete auf einer Feier als einer der ersten „Prominenten“ einen Fragebogen, der heute noch Grund- lage für zahlreiche Fragebögen dieser Art ist und vielerorts verwendet wird. Aus den über dreißig Fragen wählen wir jeden Monat einige Fragen aus und stellen Sie einem Künstler, der in Bad Homburg lebt, auftritt oder wirkt. Erfahren Sie etwas über unsere Künstler und Kulturschaffenden – und über sich, wenn Sie die Fragen für sich beantworten.

Ela Steinmetz ist Sängerin und Songwriterin der Gruppe Elaiza. Die in der Ukraine, Polen und im Saarland aufgewachsene Musikerin kam durch ihre Eltern, ebenfalls Musiker, schon früh mit Musik in Berührung und starte- te bereits mit 16 ihre professionelle Musikkarriere. Anfang 2013 gründe- te sie mit der Akkordeonistin Yvonne Grünwald und der Kontrabassistin Natalie Plöger die Band „Elaiza“, die 2014 Deutschland mit einem groß- Foto: Neil Lupin Foto: artigen Lied und gelungenem Auftritt beim Eurovision Song Contest in Däne- mark vertrat. Bereits im September 2013 gastierten Ela und ihre Kolleginnen im Speicher Bad Homburg. Eine junge Band in einer gerade erst eröffneten Location. Nun kommen sie, wie damals versprochen, wieder: Am 25. Sep- tember freut sich das Speicher-Team auf das Wiedersehen und -hören mit Elaiza!

Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück? Auf der Bühne zu stehen, meine Musik mit den Leuten zu teilen und somit vielleicht auch etwas zurückzugeben.

Ihr Motto? Von nix, kommt nix :).

Wer oder was hätten Sie sein mögen? Ich wollte schon immer Musikerin/Künstlerin sein. Umso dankbarer bin ich, dass mir dieses Leben geschenkt wurde.

Ihre Lieblingsbeschäftigung? Songs schreiben und mich kreativ austoben mit den Mädels.

Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten? Bodenständigkeit, Ehrlichkeit, Respekt und Geduld.

Und zwei zusätzliche Fragen, die unsere Leser interessieren:

Woran arbeiten Sie zurzeit? Wir arbeiten gerade fleißig an unserem zweiten Album und genießen jeden Moment auf der Bühne.

Ihr Kulturtipp? Natürlich der Speicher Bad Homburg :).

Louise 9 / 2015 | 13 Konzerte Benefiz-

Freitag, 11. September, 19.30 Uhr St. Marien-Kirche und Schlosskirche 12. Nacht der Chöre Benefizkonzert des Lions-Clubs Bad Homburg-Weißer Turm

Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches und künstlerisch erstklassiges Programm, das von an- spruchsvoller Literatur bis hin zur leichten Muse reicht. Mit „Cantabile Limburg“ tritt in der Marien-Kirche ein Chor auf, der seit Jahren zu den international renom- mierten Männerchören gehört. Er gewann zahlreiche erste Preise und gibt Konzerte in vielen Ländern. Sein Repertoire reicht von der klassischen Vokalpolyphonie und Madrigalen über Romantische Lieder bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen im geistlichen und weltlichen Bereich, abgerundet durch Arrangements aus dem Bereich Pop-, Jazz- und Unterhaltungsmusik. Anschließend geht es zum Landgrafenschloss, wo nach einer Stärkung mit Wein und Brezeln das Ensemble „Kurharmonix“ in der Schlosskirche unterhält. Die „erste Boygroup aus Königstein“ hat sich auf Close-Harmony- Gesang spezialisiert und tritt damit in die Fußstapfen der Comedian Harmonists – mit Rock, Pop, Barbershop und Swing, mit beliebten Klassikern und neuen Arran- gements. Aus den Erlösen dieses Konzertes finanziert der Lions-Club Bad Homburg-Weißer Turm Projekte in den Bereichen Jugend und Soziales.

Eintrittskarten zu 20,00 € sind erhältlich bei Tourist Info + Service im Kurhaus Bad Homburg oder im Internet unter www.nacht-der-choere.de. Die Abendkasse ist ab 19.00 Uhr geöffnet.

14 | Louise 9 / 2015 Konzerte

Freitag, 11. September, immer eine kongeniale Mischung aus bekannten Stü- und Samstag, 12. September, 20.00 Uhr cken und aus Raritäten der Musikliteratur zu Gehör. Römerkastell Saalburg In diesem Jahr spielen die jungen Musiker des Landes- jugendsinfonieorchesters Hessen zusammen mit dem Solisten Lars Winter (Posaune) unter der Leitung des Saalburgkonzerte Dirigenten Justus Thorau folgende Stücke: Schauspiel Landesjugendsinfonieorchester Ouvertüre von Erich Wolfgang Korngold (1897-1957), Hessen Konzert für Posaune und Orchester von Launy Valdemar Benefizkonzerte des Lions-Clubs Grøndahl (1886-1960) sowie die „Rheinische Sinfonie“ Friedrichsdorf-Limes von Robert Schumann (1810-1856).

Die Saalburgkonzerte zeichnen sich durch drei Merk- www.lions-club-friedrichsdorf.de male aus: Ihren Erlös verwendet der Lions Club Fried- Eintrittskarten zu 25,00 € sind erhältlich bei richsdorf-Limes für wohltätige Zwecke, sie bieten eine Tourist Info + Service im Kurhaus, Tel. 06172-178 3710, unnachahmliche Atmosphäre in der Principia des Römer- E-Mail [email protected], oder bei kastells und schließlich bringen die Programmgestalter Palm-Tickets & More, Louisen-Arkaden, Tel. 06172-921736.

Sonntag, 13. September, 19.00 Uhr Schlosskirche Klassischer Jazz-Abend Reimer von Essen-Trio und Thomas L’Etienne Benefizkonzert des Lions-Clubs Bad Homburg

Das mit dem „Hessischen Jazz-Preis“ ausgezeichnete Jazz-Trio unter Leitung von Reimer von Essen bietet ge- Partie. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung hat meinsam mit seinem Gast, dem Klarinettisten Thomas Landrat Ulrich Krebs übernommen. Das Konzert wird L’Etienne, New Orleans Jazz auf allerhöchstem Niveau. durch das Kuratorium Bad Homburger Schloss geför- Die Formation um Reimer von Essen, dem Kopf der dert. Die Einnahmen des Konzerts wird der Lions-Club weltberühmten „Barrelhouse Jazz Band“ und Ehrenbür- Bad Homburg für sein Projekt „Heilpädagogische Reit- ger der Stadt New Orleans, ist mit ihren virtuosen und therapie für behinderte Kinder“ einsetzen. ausdrucksstarken Stücken eine feste Größe in der Jazz- Szene. Neben Reimer von Essen und Thomas L’Etienne Eintritt: 20,00 € | 33,00 €. Karten sind außer an den bekann- (beide Klarinette und Saxofon) sind die Musiker Jan Lu- ten Vorverkaufsstellen auch unter www.ADticket.de bzw. ley (Klavier) und Cliff Soden (Kontrabass) mit von der der Hotline 0180-6050400 erhältlich.

Louise 9 / 2015 | 15 Konzerte

Sonntag, 6. September, 19.30 Uhr Sonntag, 6. September, 15.00 Uhr Erlöserkirche, Dorotheenstraße Musikpavillon im Kurpark Ehrfurcht vor Shanty-Chor Oberursel dem Leben Zum 50. Todestag von Albert Schweitzer

Am 4. September 1965 starb der Die Sänger und Musiker vom Shanty-Chor Oberursel bringen die „Waterkant große Theologe, Philosoph, Bach- ins Hessenland“. Stimmungsvoll moderiert und angelehnt an Veranstaltun- Forscher, Organist, Arzt und gen, die es in dieser Art vorrangig an der Küste gibt, präsentieren die Sänger Friedensnobelpreisträger Albert – musikalisch unterstützt von Akkordeon und Mundharmonika – Seasongs Schweitzer in dem Spital in Lamba- und Shantys, die melodischen Seemannslieder und rhythmischen Arbeitslie- rene (Gabun), das er selbst 52 Jahre der, die vom Leben auf See und an Land erzählen. zuvor gegründet hatte. Christian Eintritt frei. Nickel, einer der bedeutendsten Schauspieler deutscher Zunge liest Samstag, 12. September, 18.00 Uhr Texte, in denen Schweitzers Ethik Christuskirche, Stettiner Straße 55 der „Ehrfurcht vor dem Leben“ zum Leuchten kommt. Susanne Rohn spielt Orgelwerke von Johann Se- Konzert für Violine und Klavier bastian Bach.

Eintritt: 13,00 €, ermäßigt 11,00 €.

Hochtalentierte junge Musikerinnen gestalten das Konzert: Die 21-jährige Aleksandra Juszczak studiert in Posen (Polen) Violine. Maria von Knebel ist 19 Jahre und hat dieses Jahr Abitur gemacht. Sie wird im Herbst ihr Kla- vierstudium beginnen. Die beiden Künstlerinnen haben ein interessantes, gemischtes Programm zusammengestellt – mit Werken unter anderem von Wieniawski-Kaprys, Corelli, Schubert, Chopin, Bach und Kreisler.

Eintritt frei, um eine Spende für die Künstlerinnen wird gebeten.

16 | Louise 9 / 2015 KonzErtE

Samstag, 12. September 11.30 Uhr Kurkonzerte September 2015 Schlosskirche Kurensemble unter der Leitung von Momcilo Mihajlovic ort: Musikpavillon im Kurpark, 15.00 uhr orgelmatinee Dienstag 1. September Kurkonzert „Passacaglia“ hat Nils-Ole Kraft sein Programm für die September-Mati- Mittwoch 2. September Kurkonzert nee überschrieben. Er wird auf der Donnerstag 3. September Kurkonzert Bürgy-Orgel vier Variationen des Freitag 4. September Kurkonzert ursprünglich spanischen Volkstan- zes spielen: von Dietrich Buxtehu- Samstag 5. September Kurkonzert de, Johann Pachelbel, André Raison Brunnenkonzert mit Sonntag 6. September und Johann Sebastian Bach. Shanty-Chore

Eintritt frei. Montag 7. September Spielfrei Dienstag 8. September Kurkonzert Mittwoch 9. September Kurkonzert Sonntag, 20. September Donnerstag 10. September Kurkonzert 15.00 Uhr Musikpavillon im Kurpark Freitag 11. September Kurkonzert Samstag 12. September Kurkonzert Gesangverein Sonntag 13. September Kurkonzert Gonzenheim Montag 14. September Spielfrei Brunnenkonzert Dienstag 15. September Kurkonzert

Eintritt frei. Mittwoch 16. September Kurkonzert Donnerstag 17. September Kurkonzert Freitag 18. September Kurkonzert Samstag 19. September Kurkonzert

Brunnenkonzert mit Sonntag 20. September Gesangsverein Gonzenheim

Montag 21. September Spielfrei Dienstag 22. September Kurkonzert Mittwoch 23. September Kurkonzert Donnerstag 24. September Kurkonzert Eintrittskarten sind bei Freitag 25. September Kurkonzert Tourist Info + Service im Kurhaus, Samstag 26. September Kurkonzert Tel. 06172-178 3710, Sonntag 27. September Kurkonzert E-Mail [email protected] Montag 28. September Spielfrei homburg.de, oder bei Frankfurt Ticket, Dienstag 29. September Kurkonzert Tel. 069-13 40 400 oder Mittwoch 30. September Kurkonzert www.frankfurt-ticket.de, erhältlich. Änderungen vorbehalten!

LouiSe 9 / 2015 | 17 Konzerte

Sonntag, 27. September, 17.00 Uhr Erlöserkirche, Dorotheenstraße VORSCHAU

Donnerstag, 31. Dezember Es erhub sich ein Streit 19.00 Uhr, Kurtheater Festliche Musik zum Michaelistag (4)

Nach einem Jahr Pause knüpft Kantorin Susanne Rohn wieder an die Reihe Pasadena Roof mit Musik zum Michaelisfest an. Neben einer prächtigen Vertonung des Orchestra himmlischen Streits von Andreas Hammerschmidt und verschiedenen Britischer Big Band Sound – ein- und doppelchörigen Motetten wird die letzte der drei überlieferten Swing at its best Michaeliskantaten von J.S. Bach aufgeführt, die Kantate „Man singt mit Freuden vom Sieg“. Ausführende sind der Kammerchor der Erlöserkirche, Das Pasadena Roof Orchestra ver- das Johann-Rosenmüller-Ensemble sowie Vokalsolisten. breitet an Silvester zwei Stunden Eintritt: 15,00 €, ermäßigt 13,00 €. lang gute Laune. Wenn es um den authentischen Swing der 1920er und 1930er Jahre geht, um die Mu- Sonntag, 27. September, 18.00 Uhr sik von George Gershwin, Irving Gedächtniskirche, Weberstraße Berlin oder Cole Porter, dann bleibt dieses Ensemble unerreicht. Hinzu LaliCante kommen mit einer kräftigen Brise Mehrstimmiges vom Mittelmeer und mehr britischen Humors gewürzte Mode- rationen. LaliCante entführt das Publikum musikalisch an das Mittelmeer des 16. Eintrittskarten zu 49,00 € | 43,00 € | Jahrhunderts. Faszinierender mehrstimmiger Gesang verbindet sich mit 35,00 € | 29,00 €. der Kraft und Schönheit archaischer Melodien aus verschiedenen Kulturen (Villanelle aus Neapel / Lieder der sephardischen Juden). Begleitet werden die drei Frauenstimmen von einer mal filigranen, mal rhythmisch perkus- siven Gitarre, der ausdrucksstarken Nyckelharpa und Flöten. Instrumental- stücke aus der Alten und traditionellen Musik runden das Programm ab. Die erfolgreichen Auftritte von LaliCante deutschlandweit und auf verschiede- nen Festivals wie dem „Rencontre Lutherie Dancerie Met Müsik“ im Elsass und dem „Internationalen Drehleier- und Dudelsackfestival“ in Lißberg be- legen, dass hier eine einzigartige Musik entsteht, deren Reiz man sich nicht entziehen kann.

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

18 | Louise 9 / 2015 Louise 9 / 2015 | 19 SpEichEr bad homburg

Freitag, 25. September, 20.00 Uhr ELAIZA

Das Wiedersehen mit der Band, die 2013 eines ihrer ersten Konzerte im Kulturspeicher Bad Homburg gab und der im vergangenen Jahr beim European Song Contest die ganze Welt zuhörte! Elaiza stehen für mu- sikalisches Handwerk, den Blick über den Tellerrand vermeintlicher Genregrenzen, außergewöhnliche Instrumentierung und eine unwiderstehliche Hook- line. Mit Akkordeon, Kontrabass und Piano zelebrieren Yvonne Grünwald, Natalie Plöger und Elzbieta Stein- metz einen ganz eigenen Crossover, der den Geist ost- DIE SPEICHERKARTE europäischer Folklore atmet und dennoch im Hier und Neben den Einzelkarten bietet die Kur- und Jetzt der Möglichkeiten des Pops angesiedelt ist. Die Kongreß-GmbH auch die „Speicherkarte3“ Medien feiern Elaizas Musik als „Neofolk“ und attes- an – drei Konzerte nach Wahl für 65,00€. tieren dem Trio eine Verwandtschaft zu den Dresden Dolls, Katzenjammer und Caro Emerald, doch die drei Alle Karten sind erhältlich bei Tourist Info + Musikerinnen sind unverkennbar Elaiza – mit einem Service im Kurhaus, Tel. 06172 -178 3710, Gespür für große Melodien und einer unverwechsel- E-Mail [email protected]. baren Sängerin. Speicher Bad Homburg, Am Bahnhof 2, 23,00 € | 20,00 €. 61352 Bad Homburg

20 | LouiSe 9 / 2015 SpEichEr bad homburg

VoRSCHAu Der Herbst im Speicher Bad Homburg

10. Oktober: Kulturnacht mit Antiquariat und Gipsy-Swing.

15. Oktober: Liny Wood mit stimmungsvollen Balladen und rockigen Songs.

30. Oktober: Bahama Soul Club mit Jazz, Soul, Afro und Bossa Nova im Sound der 60er und 70er Jahre.

5. November: Lars Bygdén mit opulenten Arrangements, wunderbar warm klingenden Sounds und entwaff nend ehrlichen Texten.

13. November: Miu mit einer markanten, souligen Stimme und groovigen Arrangements.

19. November: Das Cécile Verny Quartet bringt die Songs seiner aktuellen CD „Memory Lane“ mit.

26. November: Alexander Stewart spannt den Bogen von klassischen Balladen zu Jazz-Adaptionen ausgesuchter Pop- Klassiker.

3. Dezember: Junger europäischer Jazz von Simin Tander.

10. Dezember: Helmut Eisel & Sebastian Voltz-Trio mit einem Dialog zwischen Klezmer und Jazz.

LouiSe 9 / 2015 | 21 Bühne Der Komödie von Ilse Biberti Musternach Avery Hopwood, Volksbühne Bad Homburg, gatte Regie Rainer Maria Ehrhardt

Zwei Jahre sind Oliver und Sonja verheiratet, vom Dienstmädchen Mary umsorgt, da taucht Sonjas Exfreund Michel Kirch plötzlich wieder auf. Durch das Wiedersehen mit dem Frauenhelden Michel wird ihr klar, was ihr in ihrer eintönigen Ehe fehlt. Sonja will die Scheidung – nicht, weil ihr Mann sie betrügt, sondern weil er sie nicht betrügt! Oliver sucht nun Rat bei seinem besten Freund und Nachbarn Tobias. Dieser gibt ihm den Tipp, alles zu versuchen, seine Frau eifersüchtig zu machen, um sie zurückzugewinnen. Sofort macht er sich ans Werk, und noch am selben Abend sitzt der schüch- terne und überkorrekte Mustergatte mit Franziska, der Frau seines Freundes, da. Was als Mauerblümchen-Treff beginnt, entwickelt sich zu einem furiosen Abend, an dem beide hoffen, in „kompromittierender“ Pose von ihren jeweiligen Ehepartnern vorgefunden zu werden.

Eintrittskarten: Sonntag 13,00 €, Senioren 4,50 €. Samstag und Dienstag 13,00 € | 16,00 € (Ermäßigung für Schüler, Studenten, Schwerbehinderte, Rentner und Kurgäste).

Samstag, 12. September, 20.00 Uhr (Premiere) Sonntag, 13. September, 15.00 Uhr Dienstag, 15. September, 20.00 Uhr Kurtheater © Volksbühne Bad HJomburg Volksbühne ©

22 | Louise 9 / 2015 vorschau Bühne © Wonge © Wonge Bergmann

Mittwoch, 28. Oktober, 20.00 Uhr, Kurtheater Helena Waldmann – Made in Bangladesh Dance RheinMain

Zusammen mit zwölf Kathak-TänzerInnen aus Bangla- Die Analogie zum europäischen Kulturbetrieb – im desch hat Helena Waldmann in den berühmt-berüch- zweiten Teil des Stücks – spitzt das weiter zu. Zitate wie: tigten Textilfabriken Bangladeshs recherchiert und die „Im letzten Jahr habe ich 60 Vorstellungen getanzt – in Arbeitsbedingungen, die sie dort vorfand, in Tanz um- diesem Jahr 100. Für das gleich Geld“, verweisen in aller gesetzt. Den nordindischen Kathak, den die farbenfroh Deutlichkeit darauf, dass auch europäische Tänzer unter gekleideten TänzerInnen in den Boden hämmern, hat prekären Bedingungen ihr Geld verdienen. Helena Waldmann aller Ornamentik beraubt. Die Füße Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das treten mit den Stichen der ratternden Nähmaschinen NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der ebenso um die Wette wie ihre Pirouetten mit den Garn- Gastspielförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten spulen. Die schnellen Rhythmen des Kathak-Tanzes der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie machen die Erschöpfung körperlich spürbar. „Ich bin der Kultur- und Kunstministerien der Länder. körperlich nicht stark genug für diese Arbeit. Ich erle- Eintrittskarten zu 40,00 € | 35,00 € | 30,00 € | 25,00 €. be Ausbeutung und Missbrauch.“ Solche und andere Statements von Näherinnen erscheinen gelegentlich als Projektion auf der Leinwand. Die TänzerInnen verkün- den dagegen ganz anderes ins Mikrophon: „Ich bin stolz, Eintrittskarten sind bei Tourist Info + Service im Teil der Modeindustrie zu sein – stolz, unabhängig zu Kurhaus, Tel. 06172-178 3710, E-Mail tourist-info@ sein.“ Auch das sind Sätze der Näherinnen, und es sind kuk.bad-homburg.de, oder bei Frankfurt Ticket, diese nicht aufgelösten und nicht auflösbaren Ambiva- Tel. 069 -13 40 400 oder www.frankfurt-ticket.de, lenzen, die Helena Waldmann bei den Recherchen her- erhältlich. ausgefiltert hat und auf der Bühne nebeneinander stellt.

Louise 9 / 2015 | 23 Ausstellungen tiftung Blickachsen und Künstler S ©

bis 4. Oktober Kurpark und Schlosspark Blickachsen 10 Großskulpturen zeitgenössischer Bildhauer

Im Lennéschen Kurpark, dessen landschaftsgestalte- laden wurden, wie etwa Luc Deleu. Er hat sich für rische Blickachsen zum Konzept der größten europäi- „Blickachsen 10“ ein besonderes Schelmenstück erdacht: schen Freiluftausstellung wurden, im Schlosspark und Waghalsig lässt er einen riesigen roten Container auf nur an weiteren Orten in Bad Homburg stehen Skulpturen einer Ecke balancieren. Im Schlosspark führen zum Bei- von über 20 international renommierten Bildhauern und spiel die gotischen Elemente von Wim Delvoyes „Con- vielversprechenden jungen Talenten. So imponiert auf crete Mixer“ (Betonmischer) vor dem Hintergrund der dem Schmuckplatz an der Promenade das monumenta- Erlöserkirche die Gegensätze von Vergangenheit und le „Hoop-La“ von Alice Aycock, das schon auf der Park Gegenwart, Sakralem und Profanem vor Augen. Das Avenue in New York stand. Zu vielen Diskussionen ange- sind nur wenige Beispiele der großartigen Kunstwerke, regt haben bereits die Grabsteine des „Museum Grave- die „Blickachsen 10“ zu bieten hat. Um mehr zu ent- yard“ von Leo Copers: Sie tragen die Namen berühm- decken, kann man den Blickachsen in die Region folgen: ter Museen und prangern sowohl die zeitgenössische An acht weiteren Orten im Rhein-Main-Gebiet, unter Tendenz zur Popularisierung der Musentempel als auch anderem im Römerkastell Saalburg und im Freilicht- die Verwandlung berühmter Friedhöfe in Touristen- museum Hessenpark, sind ebenfalls Skulpturen ausge- attraktionen an. Copers gehört ebenso zu den zahlrei- stellt. Eine Ausstellungsbroschüre ist in der Tourist-Info chen belgischen Künstlern, die durch die Vermittlung im Kurhaus sowie im Museumsshop des Schlosses erhält- des Partnermuseums Middelheim Antwerpen einge- lich. An den Skulpturentafeln sind QR-Codes angebracht.

24 | Louise 9 / 2015 Ausstellungen

Führungen Kurpark (Treffpunkt Schmuckplatz, © S tiftung Blickachsen und Künstler Promenade): Führung jeden Donners- tag 18.30 – 20.00 Uhr, Sonntag und Feiertage 11.00 – 12.30 Uhr. Schlosspark (Treffpunkt Weißer Turm): Führung jeden Sonntag 15.00 – 16.30 Uhr. Kosten: jeweils 7,00 € pro Person, Anmeldungen sind nicht erforderlich. Freitag, 4. September, 18.00 Uhr: 100 Fragen an ein Kunstwerk. Welche

Kleidung trägt der Mann aus Bronze? tiftung Blickachsen und Künstler S Warum wachsen der Frau Baumäste © anstelle von Armen? Bei der Führung sind die Besucher aufgefordert, 5. September bis 4. Oktober Fragen an das Kunstwerk zu stellen: Kulturzentrum Englische Kirche, Ferdinandsplatz bis 4. Oktober insgesamt 100. Keine Frage darf Galerie Scheffel, Ferdinandstraße 19 sich wiederholen. Gemeinsam mit Kurpark und Schlosspark dem Kunstvermittler werden in der Peter Randall-Page Gruppe mögliche Antworten disku- Skulpturen und Papierarbeiten tiert. Kosten 7,00 €, Anmeldungen erforderlich. Peter Randall-Page hat seine Skulpturen, Zeichnungen und Druckgrafiken Samstag, 5. und 19. September, in den vergangenen 30 Jahren mit großem Erfolg weltweit ausgestellt. In- Blickachsen 10 22.00 Uhr: Kunst in der Dunkel- zwischen ist der 1954 in Essex geborene Brite in zahlreichen öffentlichen heit – Taschenlampenführungen. Im und privaten Sammlungen vertreten – in London beispielsweise in der Tate Großskulpturen zeitgenössischer Bildhauer Schein der Taschenlampen sehen die Gallery und dem British Museum. Ein eindrucksvolles Beispiel für die Arbeit Skulpturen ganz anders aus. Kinder des Briten war in Bad Homburg bereits 2009 im Rahmen der „Blickachsen“ in Begleitung von Erwachsenen sind zu sehen: Die tonnenschwere Granitskulptur „Warts and All“ wirkte an ih- herzlich eingeladen. Kosten 7,00 € rem Standort im Kurpark wie eine reife exotische Riesenfrucht und erstaunte für Erwachsene, 3,00 € für Kinder zwi- durch den Kontrast zwischen der Härte und Schwere des Materials und dem schen 6 und 14 Jahren, Treffpunkt auf durch die reliefartig gestaltete Oberfläche hervorgerufenen Eindruck des dem Schmuckplatz. Um Anmeldung wird gebeten. organisch Weichen. Die jetzige Doppelausstellung in der Englischen Kirche und in der Galerie Scheffel zeigt auch jüngste Skulpturen und Papierarbei- Samstag, 12. September, 9.30 Uhr: ten von Peter Randall-Page. In allen Medien und Materialien entspringt die Kunst und kalte Schnauze. Hier wird entscheidende Qualität seiner Arbeit der intensiven Auseinandersetzung mit eine etwas andere Kunstführung den geometrischen Prinzipien, die natürlichen Erscheinungen und Mustern angeboten, denn Kunstinteressierte zugrunde liegen. „Die Geometrie dient als Grundlage für die unendlichen können ihre Hunde mitbringen. Für die Teilnahme an dieser Kombination Formvariationen der Natur und kann als eine Art Musterbuch für höchst aus Kunstführung und „Gassi-Gehen“ komplexe und anspruchsvolle Strukturen betrachtet werden“, führt der müssen die Hunde leinengängig und Künstler aus. In jüngerer Zeit beschäftigt er sich insbesondere mit natürli- sozialverträglich sein. Kosten 7,00 €, chen Wachstumsmustern – etwa der spiralförmigen Anordnung von Blatt- es braucht keine Anmeldung, Treff- und Fruchtständen – und mit dem dynamischen Verhältnis von geometri- punkt auf dem Schmuckplatz. scher Ordnung und zufälliger Veränderung in der Natur.

Buchungen von Führungen für Vernissage: Freitag, 4. September, 19.00 Uhr. private Gruppen, Schulklassen, Firmen, Vereine oder Kindergruppen: Öffnungszeiten Englische Kirche: Dienstag bis Freitag 16.00 bis 19.00 Uhr, Sams- [email protected] oder Tel. tag und Sonntag 14.00 bis 18.00 Uhr; Galerie Scheffel: Dienstag bis Freitag 16.00 06172-28906 (Stiftung Blickachsen). bis 19.00 Uhr, Samstag 11.00 bis 15.00 Uhr. Eintritt frei.

Louise 9 / 2015 | 25 Ausstellungen

gewohnte Maschine beendete die Saison mit 21 ersten, 21 zwei und sechs dritten (Platzierungen) – ein Erfolg der hervorragenden Präzisionsarbeit.“ Diesem Selbst- verständnis, das auch den langjährigen geschäftlichen Erfolg der Firma begründete, folgte Horex bis in die aus- klingenden 1950er Jahre. Als 1955 die große Motorrad- krise ausbrach, konnten keine werkseigenen Rennfahrer mehr an den Start geschickt werden. Mit einer speziellen Auszeichnung, dem Horex-As in Gold, Silber und Bron- ze, gekoppelt an eine finanzielle Leistung, versuchte das © Städtisches historisches Museum Unternehmen, private Fahrer zur Teilnahme an Rennen auf Horex-Motorrädern zu motivieren. Noch immer galt 6. September bis 21. August 2016 es, Erfahrungen aus den Rennen auf die Produktion von Horex Museum, Horexstraße 6 Straßenmaschinen zu übertragen. Erfolgreiche Rennen waren Voraussetzung für erfolgreiche Straßenmaschi- Modellwechsel – nen. Rennerfolge gab es bis zuletzt. Die Ausstellung Horex-Rennmaschinen der präsentiert die interessantesten Maschinen aus privaten Nachkriegszeit Sammlungen. Diese Motorräder bzw. Motoren hatten einst berühmte Rennen auf der Avus in Berlin, Nord- Im Horex Museum steht wie in jedem Jahr zum Inter- Süd-Expressfahrten, das Feldbergrennen oder die Ren- nationalen Horex-Treffen (4. bis 6. September in Burg- nen am Schloss Solitude, dem Nürburg- oder Hocken- holzhausen) der Wechsel der ausgestellten Exponate heimring bestritten. an. In den nächsten Monaten sind die Rennerfolge der Motorräder aus den Bad Homburger Horex-Werken das Öffnungszeiten: Mittwoch 10.00 bis 14.00 Uhr, Samstag und Sonntag 12.00 bis 18.00 Uhr. zentrale Thema. Schon im November 1924 hieß es in ei- ner Anzeige Fritz Kleemanns zu seinen und den Renner- Eintritt: 2,50 €, ermäßigt 1,00 €. Bad Homburger Schulklas- folgen von Philipp Karrer auf einer Horex: „Die sieg- sen und Inhaber des Bad Homburg-Passes frei.

26 | Louise 9 / 2015 Ausstellungen

bis 27. September Begleitprogramm Museum Sinclair-Haus der ALTANA Kulturstiftung, Dorotheenstraße Ecke Löwengasse Sonntags: Führungen um 11.15 Uhr. 4,00 € zzgl. Eintritt. Dienstags: 18.30 Uhr „Kunst am Abend“, Führung und Kunstgespräch bei einem Glas Rotwein. 4,00 € zzgl. Eintritt. Mittwoch, 9. September, 19.00 Uhr: Kuratorenführung mit Dr. Ingo Klöcker, Sammler, und Dr. Johannes Janssen, Direktor Museum Sinclair-Haus; 5,00 € zzgl. Eintritt. Sonntag, 13. September, 13.00 Uhr: Familientag; Familien- führung, Musik, Lesung und Expediti- onstasche. Im Atelier können Familien unter der Anleitung von Künstlern malen, zeichnen und drucken. Teil- Barbara Klemm, Madonna, Haute Couture, Paris, 1993, © Barbara Klemm nahmegebühr: Erwachsene 7,00 €, SommerNachtTraum: Kinder bis 14 Jahre frei. Mittwoch, 16. September, Frauen – Landschaften 19.00 Uhr: Lesung von Alissa Walser Gemälde, Skulptur, Fotografie, Zeichnung aus ihrem Buch „Von den Tieren im Sammlung Klöcker feat. ALTANA Kunstsammlung Notieren“. Darin beleuchtet sie die Bedingungen des Schreibens, beobachtet aber auch die Natur, Frauen sind ein klassisches Motiv in der Kunstgeschichte – in dieser Ausstel- die Gesellschaft, die Menschen. 9,00 €. lung ist es in einer breiten Vielfalt zu erleben. Das Bad Homburger Samm- Mittwoch, 23. September, lerpaar Maria Lucia und Ingo Klöcker hat es in den Fokus genommen und 19.00 Uhr: Kopfstand! Ein Kunst- seit vielen Jahren Bilder von Künstlern der Nachkriegszeit bis zur Gegen- abend mit Studierenden, die den wart zusammengetragen. Die ausgesprochen individuelle, allein von persön- Besuchern Kunst mit überraschenden lichen Vorlieben geprägte Zusammenstellung der Werke vereint dabei sehr Methoden näher bringen. Es wird unterschiedliche und teils überraschende Positionen. Von Kiki Smith bis geredet, nachgedacht, gezeichnet Erich Kissing, von Alex Katz bis Barbara Klemm, von Thomas Schütte bis und geschrieben. Zum Ausklang gibt Michael Triegel, von Cornelia Schleime bis Katharina Fritsch, von Katsura es Wein und Musik. Eintritt an diesem Funakoshi bis Stefan Balkenhol reicht das heterogene Panorama. Nach ei- Abend frei. ner ersten Präsentation 2013 im Lehmbruck-Museum in Duisburg zeigt das Freitag, 25. September, 19.00 Sinclair-Haus nun einen umfassenden und repräsentativen Ausschnitt dieser Uhr: Lesung von Andreas Altmann außergewöhnlichen Sammlung. Durch die spielerische Ergänzung mit Wer- aus seinem neuen Buch „Frauen. ken aus der ALTANA-Kunstsammlung „Natur in der zeitgenössischen Kunst“ Geschichten“. Frauen sind für den werden die Frauenbilder zudem zu Landschaften und Naturmotiven in Be- in Paris lebenden Autor Wunderge- ziehung gesetzt. Auch die zahllosen Symbole für Weiblichkeit, die sich in der schöpfe: anbetungswürdig und ins- Natur finden, werden aufgegriffen. pirierend, rätselhaft und manchmal sogar furchteinflößend. 9,00 €. Öffnungszeiten: Dienstag 14.00 bis 20.00 Uhr, Mittwoch bis Freitag 14.00 bis Sonntag, 27. September, 19.00 Uhr, Samstag und Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt: 5,00 €, ermäßigt 11.00 Uhr: Finissage mit Lesung von 3,00 €, Familienkarte 12,00 €. Mittwochs Eintritt frei. Silke Scheuermann. www.altana-kulturstiftung.de

Louise 9 / 2015 | 27 Ausstellungen

12. September bis 11. Oktober Galerie Artlantis, Tannenwaldweg 6 6. Bad Homburger Herbstsalon

Kunstschaffende des Kunstvereins Bad Homburg Art- lantis haben wieder Künstler aus anderen Städten des Bundesgebiets, aus Österreich und Südkorea eingela- den, sich am biennalen Herbstsalon zu beteiligen. Die 14 Künstler zeigen unterschiedlichste Arbeiten aus den Bereichen Grafik, Fotografie, Malerei, Installation, Buch- bis 25. Oktober und Objektkunst und vermitteln so einen weit gefächer- Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102 ten Einblick in die Schaffensweisen zeitgenössischer Kunst. Zur Eröffnung verleiht der Kreisbeigeordnete Bert Friedrich Stoltze Worbs den mit 2000 Euro dotierten Artlantis-Kunst- und Homburg preis der Johann-Isaak-von-Gerning-Stiftung, Stiftung Spielbank, Streitereien und Satire für Kunst und Kultur im Hochtaunuskreises, juriert von Prof. Dr. Jean Christophe Ammann, Dr. Ursula Grzechca- Friedrich Stoltze, Frankfurter Mundart-Dichter, Zei- Mohr und Esther Walldorf, M.A. tungsherausgeber und Journalist (1816-1891) fuhr Eröffnungsfest: Freitag, 11. September, 20.00 Uhr, mit gern und möglichst jedes Jahr zur Kur. Sein Ziel war je- einem Pop- und Blues-Konzert von C.A.T.S.S. „Coffee and doch Königstein im Taunus, für das benachbarte Hom- the Summer Sun“ – Tai Garadi (voc, guit), Ralf Göldner burg vor der Höhe empfand er nur Hohn und Spott. (drums), Nicole Badila (bass). Das Hasardspiel war ihm ebenso verhasst wie die feine Gesellschaft, die nach der Spielbank-Schließung 1872 Öffnungszeiten: Freitag 15.00 bis 18.00 Uhr, Samstag und Sonntag 11.00 bis 18.00 Uhr. zur Bäderkur kam und ein luxuriöses Leben führte. Mit beißend-sarkastischen Versen machte Stoltze sei- Eintritt frei. nem Abscheu in seinen Frankfurter Zeitungen Luft. In Homburg kam das natürlich nicht gut an. Georg Schudt www.galerie-artlantis.de vom „Taunusboten“ nahm den Kampf auf. Die Ausein- andersetzung zwischen den beiden Journalisten schlug sich in zahllosen Artikeln nieder, die ab 1876 politisch und sogar persönlich wurden und auf großformatige- ren Reproduktionen nachgelesen werden können. Er- gänzend dazu werden Bilder vom Spielbankgeschehen und gesellschaftlichen Leben in Homburg in der zwei- ten Hälfte des 19. Jahrhunderts gezeigt. Diese Ausstel- lung über Satire, Zeitungsgeschichte und das Lesen von Zeitungen als Quelle für Literatur wurde zusammen mit dem Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse erarbeitet.

Öffnungszeiten: Dienstag bisS amstag 14.00 bis 17.00 Uhr, Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt: 2,00 € Erwachsene (ermäßigt 1,00 €), Kinder bis 14 Jahre sind frei.

28 | Louise 9 / 2015 Veranstaltungs-Überblick September 2015

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Kurseelsorge Ausstellungen 12. September bis 11. Oktober Galerie Artlantis Pfarrerin Beatrice Fontanive Horex Museum 6. Bad Homburger Herbstsalon evangelische Seelsorgerin Mi. 10.00-14.00 Uhr, Fr. 15.00-18.00, Tel. 0160-84 55 683 Sa., So. 12.00-18.00 Uhr Sa. und So. 11.00-18.00 Uhr [email protected] Modellwechsel: Horex-Renn- maschinen der Nachkriegszeit Sr. Maria Gabriel Kessenich CJ 20. bis 27. September Kurtheater-Foyer Katholische Seelsorgerin Landgrafenschloss Spectrum stellt aus Tel. 0162-432 50 68 Führungen: Di. bis So. Mo. bis Fr. 11.00-18.00 Uhr, [email protected] 10.00-17.00 Uhr, Sa. und So. 11.00-17.00 Uhr letzte Führung 16.00 Uhr Kurkonzerte bis 2. Oktober Die Termine finden Sie auf Seite 17 Römerkastell Saalburg StadtBibliothek Täglich 9.00-18.00 Uhr Hölderlin, Picasso & Co. Stadtführung Künstlerbücher und Klang-/Text- bis 4. Oktober am 4., 5., 11., 12., 18., 19., installationen Kurpark, Schlosspark 25. und 26. September, 15.00 Uhr Di., Do., Fr. 11.00-18.00 Uhr, Blickachsen 10 Treffpunkt: Tourist Info + Service Mi. 15.00-18.00 Uhr, Zeitgenössische Großskulpturen im Kurhaus Sa. 11.00-14.00 Uhr Teilnahmegebühr 5,00 €, 5. September bis 4. Oktober Kurgäste 3,00 € 12. September bis März 2016 Kulturzentrum Englische Kirche Heimatmuseum Kirdorf Galerie Scheffel kurparkführung 625 Jahre Homburger Schützen- Peter Randall-Page – Skulpturen am 5. und 15. September, 15.00 Uhr gesellschaft 1390 und Papierarbeiten Treffpunkt: Kaiser-Wilhelms-Bad Mi. und So. 15.00-17.00 Uhr Englische Kirche: mit Besichtigung der Russischen Kirche Di. bis Fr. 16.00-19.00 Uhr, Teilnahmegebühr 5,00 €, bis 1. November Sa., So. 14.00-18.00 Uhr Kurgäste 3,00 € Römerkastell Saalburg Galerie Scheffel: Der Tod aus dem Nichts – Antike Di. bis Fr. 16.00-19.00 Uhr, Geschütze Botanische Führung Sa. 11.00-15.00 Uhr am 1. September, 15.00 Uhr Tägl. 9.00-18.00 Uhr Treffpunkt: Tourist Info + Service bis 27. September bis 6. September im Kurhaus Museum Sinclair-Haus Landratsamt Führung durch den Kurpark SommerNachtTraum: Frauen – Flächenverbrauch – kein Ende (nur bei schöner Witterung) Landschaften in Sicht!? Teilnahme kostenlos Di. 14.00-20.00 Uhr, jederzeit zugänglich Mi. bis Fr. 14.00-19.00 Uhr, Vom Alten Bahnhof Sa. und So. 10.00-18.00 Uhr zum Kulturbahnhof am Samstag, 12. September, 10.00 Uhr bis 25. Oktober Treffpunkt: Rathaus Haupteingang Museum im Gotischen Haus Teilnahmegebühr 5,00 €, Friedrich Stoltze und Homburg Kurgäste 3,00 € Di. bis Sa. 14.00-17.00 Uhr, Begrenzte Teilnehmerzahl, So. 10.00-18.00 Uhr Teilnahme nur mit Ticket, erhältlich bei Tourist Info + Service im Kurhaus 1. bis 25. September Herbstkollektion Volkshochschule Kompositionen eingetroffen! Malerei von Monika Maute Mo. bis Fr. 9.00-20.00 Uhr

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Lindenallee 2 c Bad Homburg-Dornholzhausen Telefon 0 61 72 - 3 54 35 Veranstaltungs-Überblick September 2015

1. Di | 10.00 Uhr 22.00 Uhr 11. Fr | 19.00 Uhr Römerkastell Saalburg ab Schmuckplatz Promenade Schlosspark Kinder in der Römerzeit Taschenlampenführung Kultur am Abend Kinderaktionswoche, ab Schulalter Führung durch „Blickachsen 10“ Spaziergang

19.00 Uhr 2. Mi | 10.00 Uhr 6. So | 15.00 Uhr Schießsportzentrum Usinger Weg Römerkastell Saalburg Musikpavillon im Kurpark Magistrats- und Stadtverordneten- Schule in der Römerzeit Shanty-Chor Oberursel schießen Kinderaktionswoche, ab Schulalter Brunnenkonzert 625 Jahre Homburger Schützen- gesellschaft 1390

15.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr Landgrafenschloss Erlöserkirche St. Marien und Schlosskirche Tiergeschichten im Park Ehrfurcht vor dem Leben 12. Nacht der Chöre Projekt für Kinder ab 6 Jahren Orgelwerke von J.S. Bach, Texte von Benefizkonzert Lions-Club Albert Schweitzer Bad Homburg-Weißer Turm 16.15 Uhr StadtBibliothek Ober-Erlenbach 20.00 Uhr Bücher-Picknick 7. Mo | 12.57 Uhr Galerie Artlantis Buslinie Nr. 50 Kurhausplatz 6. Bad Homburger Herbstsalon Taunus-Wanderung Eröffnungsfest mit Konzert von 3. Do | 10.00 Uhr Sandplacken, Limesweg, Saalburg- C.A.T.S.S. „Coffee and the Römerkastell Saalburg Restaurant (Kaffeepause) Summer Sun“ Basteln und Gestalten Wanderstrecke ca. 15 km Kinderaktionswoche, ab Schulalter Teilnahmegebühr: 3,00 €, 20.00 Uhr Kurgäste 1,00 € Römerkastell Saalburg Saalburgkonzert 4. Fr | 10.00 Uhr Landesjugendsinfonieorchester Römerkastell Saalburg 8. Di | 15.30 Uhr Hessen Römische Kleidung Schlosspark Benefizkonzert Lions-Club Kinderaktionswoche, ab Schulalter Die Geschichte vom Zuckertütenbaum Friedrichsdorf-Limes Lesung für Schulanfänger 14.00 Uhr Römerkastell Saalburg 19.30 Uhr 12. Sa | 9.30 Uhr ab Schmuckplatz Promenade Altertum für Ältere Kurhaus Kunst und kalte Schnauze Führung für Senioren und Menschen Bad Homburg von A-Z Führung durch „Blickachsen 10“ mit mit Gehbehinderung Lichtbildervortrag von Heidi Delle Hunden

18.00 Uhr 20.00 Uhr 10.00 Uhr Schießsportzentrum Usinger Weg Bürgerhaus Kirdorf Haupteingang Rathaus Bürgerschießen Baltikum Vom Alten Bahnhof zum 625 Jahre Homburger Schützen- Filmclub Taunus Kulturbahnhof gesellschaft 1390 Führung

18.00 Uhr 9. Mi | 16.00 Uhr 11.30 Uhr ab Schmuckplatz Promenade Jugendkulturtreff e-werk Schlosskirche 100 Fragen an ein Kunstwerk Offene Kreativwerkstatt Orgelmatinee Führung durch „Blickachsen 10“ 15.00 Uhr 19.00 Uhr 10. Do | 16.15 Uhr Schlosspark Landgrafenschloss StadtBibliothek Kinder führen Kinder Zur blauen Stunde Kinderkino 5 bis 10 Jahre Führung und Dinnerbüfett ab Grundschulalter 15.00 Uhr Schlosspark 5. Sa | 14.00 Uhr 19.30 Uhr Achsen und Blickachsen Schießsportzentrum Usinger Weg Haus der Altstadt Führung Bürgerschießen, Stadtmeisterschaft Variationen von Münzen des für Firmen und Vereine Osmanischen Reichs 18.00 Uhr 625 Jahre Homburger Schützen- Vortrag von Jürgen Mikeska Christuskirche gesellschaft 1390 Bad Homburger Münzfreunde Konzert für Violine und Klavier Veranstaltungs-Überblick September 2015

20.00 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr Kurtheater StadtBibliothek Schlosskirche Der Mustergatte Raoul Schrott – Gilgamesh Festkommers, Großer Zapfenstreich Komödie , Volksbühne Bad Homburg Lesung (ca. 21.30 Uhr) 625 Jahre Homburger Schützen- 20.00 Uhr 20.00 Uhr gesellschaft 1390 Römerkastell Saalburg Kurtheater Saalburgkonzert Der Mustergatte Landesjugendsinfonieorchester Komödie 19. Sa | 12.00 Uhr Hessen Volksbühne Bad Homburg Kurhausplatz Benefizkonzert Lions-Club 1 Stadt – 10 Bilder – 5 Stunden Friedrichsdorf-Limes Fotomarathon 16. Mi | 13.28 Uhr Stadtbus Nr. 11 ab Kurhausplatz 19.00 Uhr So | 9.00 Uhr Taunus-Wanderung Bürgerhaus Kirdorf 13. Bunter Abend Brunnenallee im Kurpark Hirschgarten, Goldgrube, Restaurant 625 Jahre Homburger Schützen- Bad Homburger Schlösser- und Taunusblick (Kaffeepause) gesellschaft 1390 Burgenfahrt Wanderstrecke ca. 12 km Rückkehr ab ca. 16.30, Brunnenallee Teilnahmegebühr: 3,00 €, 19.30 Uhr Kurgäste 1,00 € Jugendkulturtreff e-werk 9.30 Uhr Konzert Waldenserkirche Dornholzhausen 15.30 Uhr Deutscher Waldensertag 2015 Jugendkulturtreff e-werk 22.00 Uhr Knipsel und die herrlichste Suppe ab Schmuckplatz Promenade 10.30 Uhr der Welt Taschenlampenführung Museum im Gotischen Haus Familientheater ab 4 Jahren Führung durch „Blickachsen 10“ Besuch doch mal die Maus Thema Laternenfest 19.00 Uhr für Kinder ab 5 Jahren Stadtarchiv im Gotischen Haus 20. So | 9.00 Uhr Die Bad Homburger Kurlandschaft Schlosskirche, Louissaal 11.30 Uhr im Visier Orgelfrühstück Schlosspark Vortrag von Bettina Clausmeyer-Ewers Goethes Ruh – unplugged in der Reihe „Bad Homburg Great Spa 11.00 Uhr Thema: Vollmond, Mond of Europe“. Museum im Gotischen Haus Lesung bei der Maus 13.00 Uhr Thema Schule Museum Sinclair-Haus bis 5 Jahre Familientag 17. Do | 16.15 Uhr StadtBibliothek 15.00 Uhr Spaß unter der Palme 15.00 Uhr Musikpavillon im Kurpark ab Kindergartenalter Landgrafenschloss Gesangverein Gonzenheim Schloss und Stadt Brunnenkonzert Führung 19.45 Uhr Kurhaus 15.00 Uhr 15.00 Uhr Der Weiße Turm – das Homburger Schlosspark Kurtheater Wahrzeichen Tödliche Schönheiten Der Mustergatte Vortrag von Karl Josef Ernst, Pflanzenführung Komödie, Volksbühne Bad Homburg Bad Homburg Verein für Geschichte und Landeskunde 19.00 Uhr 21. Mo | 12.57 Uhr Schlosskirche Buslinie Nr. 50 ab Kurhausplatz Klassischer Jazz-Abend 18. Fr | 14.00 Uhr Taunus-Wanderung Reimer von Essen-Trio, Thomas Kurhaus Rundwanderung zum Sandplacken- L’Etienne Tag der Ernährung und Bewegung Restaurant (Kaffeepause) Benefizkonzert Lions-Club Bad Homburg Aktion „Leicht in Form – Bewusster Wanderstrecke ca. 12 km leben in Bad Homburg“ Teilnahmegebühr: 3,00 €, Kurgäste 1,00 € 15. Di | 19.00 Uhr 19.30 Uhr Kurhaus Jugendkulturtreff e-werk Ärger schlägt auf den Magen Poetry Slam 22. Di | 17.30 Uhr Vortrag von Sonja Maric Moderation Jean Ricon Jugendkulturtreff e-werk Kneipp-Verein Bad Homburg Offene Töpferwerkstatt VerAnstAltungs-Überblick september 2015

Mi | 16.00 Uhr 19.00 Uhr 23. Änderungen vorbehalten. Jugendkulturtreff e-werk Jugendkulturtreff e-werk Alle Termine sind auch im Offene Kreativwerkstatt Jamsession open age Internet abzufragen unter 19.00 Uhr 20.00 Uhr www.bad-homburg.de Museum Sinclair-Haus Speicher Bad Homburg www.bad-homburg-tourismus.de Kopfstand! Elaiza Kunstabend mit Studierenden Neofolk-Konzert Kartenvorverkauf: Tourist Info + Service im Kurhaus 19.30 Uhr Louisenstraße 58 StadtBibliothek 26. Sa | 9.30 Uhr 61348 Bad Homburg v. d. Höhe Michael Kleeberg – Vaterjahre Treff punkt Gotisches Haus Tel. 06172/178-3710 bis -3713 Geschichte am Wegesrand Fax 06172/178-3719 Ortsgeschichtliche Wanderung mit [email protected] Do | 16.15 Uhr 24. Andreas Mengel homburg.de StadtBibliothek Ö nungszeiten: Happy Palmtree 20.00 Uhr Montag–Freitag 10.00–18.00 Uhr Vorlesen und Basteln in Englisch, Jugendkulturtreff e-werk Samstag 10.00–14.00 Uhr ab 4 Jahren Mitternachtsspiel 19.00 Uhr Landgrafenschloss So | 8.00 Uhr Mi | 13.28 Uhr Die eigenwillige Enkelin Landgraf 27. 30. oberer Schlosshof Stadtbus Nr. 11 ab Kurhausplatz Friedrichs II. in Friesland Flohmarkt Taunus-Wanderung Lesung mit Gerta Walsh Hirschgarten, König-Wilhelms-Weg, 10.00 Uhr Bleibeskopf, Hirschgarten-Restau- Römerkastell Saalburg rant (Kaff eepause) 25. Fr | 18.00 Uhr Verba docent, exempla trahunt … Wanderstrecke ca. 12 km Römerkastell Saalburg Thementag Latein Teilnahmegeb.: 3,00 €, Kurgäste Kulinarische Führung am Abend 1,00 € 11.00 Uhr 19.00 Uhr Museum Sinclair-Haus 15.30 Uhr Museum Sinclair-Haus Silke Scheuermann Jugendkulturtreff e-werk Frauen.Geschichten Lesung zur Finissage Noch mal Lesung mit Andreas Altmann Kindertheater, ab 3 Jahre 13.00 Uhr Landgasthof Saalburg Route 66 Open-Air-Konzert

17.00 Uhr Late Summer Erlöserkirche Es erhub sich ein Streit Oldies live Musik zum Michaelistag 18.00 Uhr Landgasthof Gedächtniskirche Mehrstimmiges vom Mittelmeer Saalburg und mehr Konzert von LaliCante Sonntag, 27.9. ab 13 Uhr 28. Mo | 19.30 Uhr Institut für Ost-West-Medizin Ausgebrannt Strategien gegen Burnout aus der Tibetischen Medizin

29. Di | 17.30 Uhr The Music of the 60‘s and 70‘s Jugendkulturtreff e-werk Offene Töpferwerkstatt Ausstellungen

20. bis 27. September bis 2. Oktober Kurtheater-Foyer StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24 Spectrum stellt aus Hölderlin, Picasso & Co. Künstlerbücher und Die Künstlervereinigung zeigt Arbeiten aus der Schaffens- periode 2014/2015. Großformatige Zeichnungen mit Klang-/Textinstallationen Kohle und Kreide, abstrakte Landschaften in Öl und Papier kann gerissen, gefaltet, bemalt, bedruckt, ge- Acryl, Stillleben, Porträts und eigenwillige, farbenfro- bunden oder nicht gebunden werden. Es finden sich he Kompositionen werden gezeigt. Die Künstlerinnen Worte wie Farbe, Farbe wie Worte. So entstehen die Gudrun Anlauft, Ina Maria Kowald, Valentina Kulagina, unterschiedlichsten Künstlerbücher. Alpha Presse und Annette Lynen, Ria Panther und Gabriele Kleist werden edition-leuchtkäfer führen von Hölderlin zu Picasso bei der Vernissage anwesend sein. und internationaler Literatur, vom klassischen Buch zu Vernissage: Sonntag, 20. September, 11.00 Uhr mit dem experimenteller Textgestaltung auf Papier bis hin zu Kunstwissenschaftler Dr. Michael Ursprung. Text-Audio-Bearbeitungen und Videoclips.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11.00 bis 18.00 Uhr, Öffnungszeiten StadtBibliothek: Dienstag, Donnerstag und Samstag und Sonntag 11.00 bis 17.00 Uhr. Freitag 11.00 bis 18.00 Uhr, Mittwoch 15.00 bis 18.00 Uhr sowie Samstag 11.00 bis 14.00 Uhr. Eintritt frei.

1. bis 25. September Volkshochschule, Foyer, Elisabethenstraße 4-8 Kompositionen Malerei von Monika Maute

Die abstrakten Aquarellbilder der Bad Homburger Künstlerin und Kunst- therapeutin Monika Maute offenbaren formgewordene Farbprozesse, die sich aus einer Kette freier malerischer Impulse und Improvisationen gebil- det haben. Die den Betrachter zum Zwiegespräch auffordernden Arbeiten sind nicht das Ergebnis einer fertigen Planung, sondern durchliefen einen von Intuition und Geistesgegenwart geprägten Weg, der sich durch Über- malungen, Schichtungen und Richtungswechsel bis zu seiner unmittelbaren Stimmigkeit herauskristallisierte. Die Kompositionen bieten die Bühne für die überraschenden Beziehungen der Farben und Formen untereinander und spiegeln deren „Taten und Leiden“ im Sinne Goethes wieder.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.00 bis 20.00 Uhr.

Eintritt frei.

Louise 9 / 2015 | 29 Ausstellungen

ab 16. September Central Garage, Niederstedter Weg Mit dem Auto in die Kurstadt Eine Zeitreise durch Homburgs Geschichte mit dem Autoblick tädtisches historisches Museum S

© Ein Stück weit entdeckt diese Ausstellung Bad Homburgs Geschichte neu: Hier trifft Kurgeschichte auf Automobil- geschichte! Ausgewählte Themen mit über 30 Stationen berichten über Kur und Automobile, über das Gordon- Bennett-Rennen, die kaiserliche Sommerresidenz und 12. September bis März 2016 Heimatmuseum Kirdorf, Am Kirchberg 41 berühmte Kurgäste. Schwerpunkte sind die Zeiten vor dem Ersten Weltkrieg, die 1920/30er Jahre und die ers- ten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Oldtimer aus 625 Jahre Homburger der Central Garage sind selbstverständlich dabei, wie Schützengesellschaft 1390 der Benz Viktoria 1896, mit dem der Rundgang beginnt. Obwohl „stumme Zeitzeugen“ lenken sie trotzdem den Die 625-jährige Geschichte der Homburger Schützen- Blick, wenn auch selektiv, auf Homburgs Stadtgeschichte. gesellschaft ist das Thema der neuen Sonderausstellung, der dritten Jubiläumsausstellung im Kirdorfer Heimat- Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 12.00 bis 16.30 Uhr. museum in diesem Jahr. Zusammen mit Vertretern der Eintritt frei, Spenden für einen sozialen Zweck sind will- HSG wurden die Themenschwerpunkte ausgewählt. Der kommen. Museumsrundgang beginnt bei den historischen Wur- zeln, der „Armbrust-Bruderschaft“ und endet beim www.central-garage.de heutigen Sportverein. Gezeigt werden Archivalien, Ur- kunden, Freiheitsbriefe, aber auch die Vereinsfahne sowie viele historische und neuzeitliche Fotos aus dem stets aktiven Vereinslebens. Thematisiert werden u.a. die Schießplätze und das 500. Jubiläum 1890, einer der vielen Höhepunkte in der Vereinsgeschichte. Einzigar- tige Objekte sind die Freiheitscheiben, ein historischer Schatz. Diese „Hingucker“ berichten bildnerisch über Lokalgeschichte und bieten eine optische Zeitreise durch 200 Jahre lokaler Alltagsgeschichte. Sie ergänzen perfekt das „historische Gedächtnis der Stadt Homburg“ und sind besondere Kunstwerke von Homburger und Frank- furter Kunstmalern. Jede Freiheitsscheibe, auf die auch geschossen wurde, stellte – und das ist noch heute so – ein gesellschaftlich relevantes Ereignis dar. Benz Victoria 1896 Eröffnung: Samstag, 12. September, 16.00 Uhr.

Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag 15.00 bis 17.00 Uhr. Führungen nach Vereinbarung, Tel. 0160-5225047.

Eintritt frei.

30 | Louise 9 / 2015 Ausstellungen

bis 6. September Landratsamt, Ludwig-Erhard-Anlage 1-5 Flächenverbrauch – kein Ende in Sicht!?

Die Vereinten Nationen haben 2015 zum „Internati- onalen Jahr des Bodens“ ausgerufen, um deutlich zu machen, wie wichtig Böden für die Ernährung der Welt- bevölkerung und den Wohlstand der Gesellschaft sind. Durch Bodenversiegelungen gehen jedoch Tag für Tag wertvolle Flächen, Ackerland, Felder, Wald und Wiesen

aalburg verloren. Der BUND (Bund für Umwelt und Natur- S schutz Deutschland im Hochtaunuskreis) zeigt in dieser Ausstellung anhand von 22 großformatigen Luftaufnah-

© Römerkastell men, wie sich die hiesige Region in den vergangenen 25 Jahren verändert hat. Am Sonntag, 6. September, findet bis 1. November, Römerkastell Saalburg von 12.00 bis 16.00 Uhr die Finissage statt. Öffnungszeiten: Die Ausstellung ist jederzeit imI nnenhof Der Tod aus dem Nichts – des Landratsamtes zugänglich. Antike Geschütze

Die Sonderausstellung präsentiert einen spannenden Überblick über die ausgefeilte Waffentechnik der römi- schen Armee. Mit originalen Fundstücken, Nachbauten, Installationen, informativen Texten und Abbildungen so- wie Filmsequenzen wird das Thema lebendig dargestellt. So kann man ausprobieren, wie das Prinzip der Torsi- onsfeder funktioniert, der Antrieb der antiken Fernwaf- fen. Es wird gezeigt, welche Dimensionen die damaligen Geschütze haben konnten, von kleinen Handwaffen bis zu gigantischen Maschinen von der Größe eines Wohn- hauses. Und nicht zuletzt geben die Installationen und Animationen einen Eindruck davon, wie es sich anfühlt, in die Schusslinie dieser furchteinflößenden Waffen zu geraten. Ein wesentlicher Teil der Ausstellung ist das Saalburg-Arsenal mit einer in ihrer Vielfalt einzigartigen Sammlung rekonstruierter Geschütze. Diese Katapulte entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf der Basis BUCH DAHL & I. SIEMENS antiker Überlieferung. Außerdem präsentiert die Vexil- Inh.: Dr. H.-P. Tilly e.K. latio Legionis Octaviae Augustae (VEX LEG VIII AVG), die seit über 20 Jahren mit selbst angefertigten antiken BUCH-SCHNELL-SERVICE IHR ZUVERLÄSSIGER PARTNER Geschützen experimentiert, erstmals ihre gesammelten IN SACHEN BUCH Erfahrungen. Lange Meile 7 Tel.: 0 61 72 / 45 62 45 Öffnungszeiten: täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr. 61352 Bad Homburg Fax: 0 61 72 / 45 08 12 Kosten: Eintritt ins Kastell. www.buchdahl.de [email protected]

Louise 9 / 2015 | 31 Mitten in Bad Homburg

Sonntag, 13. September, Brunnenallee im Kurpark Bad Homburger Schlösser- und Burgenfahrt PARKWERT Start ab 9.00 Uhr, Zielankunft ab ca. 16.30 Uhr TICKET BAD HOMBURG V.D.HÖHE IHRE GUTHABENKARTE ZUM BARGELDLOSEN PARKEN & SPAREN IN BAD HOMBURG

IDEAL ZUM VERSCHENKEN MIT GLÜCKWUNSCH KARTE UND IN 6 SCHICKEN BAD HOMBURG DESIGNS Die rollenden Denkmäler rollen wieder zum „Tag des offenen Denkmals“: Knapp 60 Automobile der Baujahre 1927 bis 1979 starten zur 8. Bad Hom- burger Schlösser- und Burgenfahrt. Sie folgt dem Schwerpunktthema VORTEILE AUF EINEN BLICK „Handwerk, Technik, Industrie“, unter dem der europaweit begangene Tag in . Sie sparen bares Geld! diesem Jahr steht. Ziel ist es, auf die Bedeutung von industriellen und tech- Bei jedem Au adevorgang erhalten Sie eine Gutschrift nischen Denkmälern hinzuweisen, denn nicht nur große Gotteshäuser oder in Höhe von 10% malerische historische Altstädte prägen die baukulturelle Identität. So wer- . Sie müssen nicht zur Kasse und den die Teilnehmer etliche Sehenswürdigkeiten der Industriekultur ansteu- benötigen kein Kleingeld! ern und zu ihnen die im Bordbuch gestellten Fragen beantworten. . Sie sparen Zeit und Nerven! Doch nicht nur für die Teilnehmer ist die Orientierungsfahrt ein Vergnügen, sondern gleichermaßen für die Liebhaber von Oldtimern, die die mobilen Denkmäler auf der Brunnenallee besichtigen können: Morgens, wenn die *Das PARKWERTTICKET Teilnehmer ab 9.00 Uhr im Minutentakt „on tour“ geschickt werden, oder ab gilt in folgenden Parkhäusern: etwa 16.30 Uhr, wenn sie dort wieder eintreffen. Und es gibt einiges zu sehen! Schloßgarage Mit seinen 88 Jahren ist der Bugatti 43 Grand Sport das älteste Fahrzeuge, Parkhaus am Markt gefolgt von dem nur zwei Jahre jüngeren Mercedes Benz 710 SS und einem Kurhausgarage Ford Model A. Aus den 30er Jahren stammen u.a. ein Invicta mit 4,5 Litern Rathausgarage Hubraum unter der Motorhaube, ein Hanomag Kurier, der sich seit 1936 in Familienbesitz befindet, ein Horch Cabrio und ein BMW 326 Cabriolet, des- Casino Parkhaus sen Sonderkarosserie eine Einzelanfertigung war. Parkhaus am Bahnhof Natürlich finden sich auch unter den Nachkriegsfahrzeugen richtige Hingu- cker, darunter ein Mercedes 219 von 1958, von dem es nur noch 80 Stück bundesweit gibt, ein BMW 503 Cabriolet, von dem nur 134 Stück produ- ziert wurden und der sich im Erstbesitz von Herbert Quandt befand, ein Star Sapphire (1959) von Armstrong Siddeley, der seine Wagen nie nach Deutsch- land exportierte, und viele andere Schönheiten mehr. Dabei ist auch wieder der Feuerwehrwagen Daimler Benz DL 22. Dessen Besatzung hatte sich nach dreimaligem Gesamtsieg 2011 dauerhaft den ersten Wanderpokal geholt.

Veranstaltet wird die Rallye, die alle zwei Jahre stattfindet, von der Kur- und Kon- Erhältlich in der greß-GmbH, der Aktionsgemeinschaft Bad Homburg und der Landesgruppe Hes- Tourist Info + Service im Kurhaus sen des Allgemeinen Schnauferlclubs (ASC). Bad Homburg, T. 06172 -178 3550 Mehr Informationen unter 32 | Louise 9 / 2015 www.bad-homburg-parken.de Mitten in Bad Homburg Mitten in Bad Homburg

Sonntag, 13. September, Ev. Waldenser-Kirchengemeinde, Dornholzhäuser Straße Deutscher Waldensertag 2015

„Zuflucht in der Fremde – den Glauben bewahren“ lautet das Motto des Deutschen Waldensertags 2015. Er beginnt um 9.30 Uhr mit der Begrüßung und Eröff- nung durch den Präsidenten der Deutschen Waldenser- Vereinigung, Herbert Temme. Um 10.15, 11.00 und 11.45 Uhr werden drei Kurzreferate gehalten, die drei Mal wiederholt werden, so dass jeder alle Vorträge hö- ren kann: Prof. Daniele Garrone aus Rom spricht über „Waldenserkirche heute – Glauben bewahren“, Pfarrer William Jourdan aus Vicenza über „Zuflucht in der Frem- französischen Pragela-Tal, einem der waldensischen de – Realität für afrikanische Emigranten in italienischen Zufluchtsorte, über die Schweiz in die Landgrafschaft Waldensergemeinden“ und Dr. Walter Mittmann, Dorn- Hessen-Homburg gekommen. Friedrich II., wies ihnen holzhäuser Heimatforscher, über „Die Heimat verlassen 200 Morgen auf dem Gebiet des wüst gefallenen Dorfes für den Glauben: vom Piemont nach Dornholzhausen“. Dornholzhausen zu und gewährte ihnen einige Privile- Ab 13.30 Uhr stehen Kirchenführungen, Spaziergänge gien. So konnten die Waldenser langsam eine blühende durch Dornholzhausen, Informationen an verschiede- Gemeinde aufbauen, in der der Gottesdienst noch bis nen Ständen, Gespräch und Begegnungen auf dem Pro- 1884 in französischer Sprache gehalten wurde. Weltweit gramm. Beschlossen wird die Veranstaltung mit einem gibt es nach ARD-Informationen 100.000 Waldenser, Gottesdienst mit Abendmahl um 16.00 Uhr. von denen die meisten in Italien leben. Erst in diesem „Je trouve ici mon asile“ – „Hier finde ich meine Zuflucht“ Jahr hat Papst Franziskus die Waldenser im Namen der – steht auf der Kanzel der Kirche, die die Waldenser in katholischen Kirche „um Vergebung für all jene un- Dornholzhausen 1724 als Ersatz für ein erstes Gottes- christlichen, ja unmenschlichen Handlungen“ gebeten. haus von 1701/1702 errichteten. 1699 waren 30 wegen ihres Glaubens als Ketzer verfolgte Familien aus dem www.waldenser.de

Samstag, 19. September, 12.00 Uhr 1 Stadt – 10 Bilder – 5 Stunden 1. Fotomarathon in Bad Homburg des „Forum Libiku“

In zahlreichen Städten finden mittlerweile Fotomara- 17.00 Uhr ist das Fotoatelier von thons statt – nun hat der Verein „Forum für Lichtbild- Stefanie Wassermeier in der Hain- nerei und bildende Kunst e.V.“ mit der Bad Homburger gasse 18 das Ziel. Dort werden die Fotografenmeisterin Stefanie Wassermeier an der Spitze Speicherkarten mit den jeweils den 1. Fotomarathon für Bad Homburg aus der Taufe ge- zehn Motiven abgegeben, die in hoben. Unter dem Motto „1 Stadt – 10 Bilder – 5 Stunden“ den anschließenden Tagen von einer neutralen Jury aus- sind alle Hobby-Fotografen und Fotokünstler aufgerufen, gewertet werden. Die Prämierung der Sieger erfolgt in der sich mit ihrer digitalen Kamera auf Motiv-Jagd zu bege- Ausstellung vom 16. bis 23. November in Bad Homburg. ben. Gestartet wird um 12.00 Uhr auf dem Kurhausplatz, Teilnahmebedingungen und Anmeldeformular sind auf der wo den Teilnehmern das Rahmenthema sowie die ersten Website www.fotomarathon-badhomburg.de zu finden – fünf Einzelthemen übergeben werden. Jetzt ist Schnel- sowohl Online-Registrierung als auch Anmeldung vor Ort ligkeit, Durchhaltevermögen und jede Menge Kreativität ist möglich, wobei die Teilnehmerzahl auf 100 Personen be- gefragt, um pünktlich um 14.30 Uhr am Zwischenstopp schränkt ist. Also: Wer zuerst kommt, knipst zuerst … die nächsten und letzten fünf Einzelthemen in Emp- fang nehmen zu können. Die Zeit läuft, denn bereits um www.forum-libiku.org

Louise 9 / 2015 | 33 Young LOUISe

Mittwoch, 2. September, 15.30 Uhr Landgrafenschloss Tiergeschichten im Park Projekt für Kinder ab 6 Jahren Dienstag, 8. September, 15.30 Uhr Landgrafenschloss Vorleserin Uta Werner-Ullrich entführt die Kinder in das fantastische Reich der Tiere. Mitmachen erlaubt! Die Geschichte vom Kosten: 5,50 €. Anmeldung unter Tel. 06172-9262 122 oder Zuckertütenbaum [email protected]. Lesung im Schlosspark für Schulanfänger

Alle Schulanfänger bekommen an diesem Tag ihre Zu- ckertüte. Doch wer weiß schon, dass dieser deutsche Brauch weltweit einmalig ist? Woher kommt er und wem haben wir ihn zu verdanken?

Kosten: 5,00 € pro Schulanfänger inkl. Zuckertüte, 1,00 € in den Märchensack für alle anderen; Anmeldung unter Tel. 06172- 9262122 oder museumspaedagogik@schloesser. hessen.de.

Donnerstag, 10. September, 16.15 Uhr StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24 Mittwoch, 2. September, 16.15 Uhr StadtBibliothek, Zweigstelle Ober-Erlenbach, Am Alten Rathaus 5 Kinderkino für Kinder im Grundschulalter

Bücher-Picknick Gezeigt werden spannende, abenteuerliche, lustige und für alle Kinder auch mal traurige Kinderfilme auf großer Leinwand.

Bei trockenem Wetter heißt es auf dem Spielplatz ne- Eintritt frei. ben der Bücherei: vorlesen, selbstlesen, spielen, basteln, tüfteln, rätseln. Sollte es regnen, wird in der Bücherei ein Bilderbuchkino gezeigt.

Eintritt frei.

34 | Louise 9 / 2015 Young LOUISe

Samstag, 12. September, 15.00 Uhr Landgrafenschloss Kinder führen Kinder Führung im Schlosspark, 5 bis 10 Jahre

Schloss und Schlosspark aus Kindersicht kennenlernen: Zweitklässler berichten in Begleitung der Fachgebiets- leiterin Gärten der Schlösserverwaltung über die Land- grafen, den Kaiser, Burgen, Ritter, Pferde, Zofen, Särge, Teppichbeete, Landschaftsbilder, besondere Pflanzen wie Mammutbäume, warum man den Park mit allen Sinnen genießen und warum man Enten nicht füttern sollte. Mittwoch, 16. September, 15.30 Uhr Eintritt frei. Anmeldung unter Tel. 06172-9262 148 oder Jugendkulturtreff e-werk, Wallstraße 24 [email protected]. Knipsel und die Sonntag, 13. September, 10.30 Uhr herrlichste Suppe Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102 der Welt Besuch doch mal ab 4 Jahren die Maus Das Theater Laku Paka präsentiert ein Stück Familien- für Kinder ab 5 Jahren theater – gut gewürzt und ungezähmt. Alles ist angerich- tet. An der Maus-Skulptur am Museum beginnt eine ein- Eintritt: 3,00 €, Kartenverkauf ab 15.00 Uhr. zigartige Schatzjagd mit Ines Günther rund um das Gotische Haus. Mit Spiel, Spaß und Spannung werden das Museum und seine Umgebung kindgerecht erkun- Donnerstag, 17. September, 16.15 Uhr det. Zu jedem Termin wird ein neues Thema behandelt StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24 und dazu passende Objekte im Museum oder, je nach Witterung, in der Landgräflichen Gartenlandschaft ge- Spaß unter der Palme sucht. So können alle Entdecker die Bad Homburger ab Kindergartenalter Geschichte und die Kunst der vergangenen Zeiten er- kunden. Am Ende einer jeden Schatzjagd wartet eine Gemeinsames Vorlesen, Entdecken und Bestaunen von kleine Überraschung auf die Schatzsucher. Das Thema Bilderbüchern. Anschließend wird gebastelt. im September lautet „Laternenfest“. Eintritt frei. Eintritt frei. Anmeldungen erbeten unter Tel. 06172-37618 oder E-Mail: [email protected].

Louise 9 / 2015 | 35 Young LOUISe

Sonntag, 20. September, 11.00 Uhr Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102 Lesung bei der Maus für Kinder bis 5 Jahre Mittwoch, 30. September, 15.30 Uhr Jugendkulturtreff e-werk, Wallstraße 24 Die kleinsten Besucher treffen sich an der Maus-Skulptur vor dem Eingang zum Gotischen Haus. Hier erfahren sie, Noch mal welche Geschichte sich die Maus für sie ausgedacht hat. Im Museum liest Jutta Seidenfaden eine Geschichte vor ab 3 Jahren – diesmal über das Thema „Schule“. Sie sucht dazu Ob- Ein Theaterstück, das von einer abenteuerlichen Reise jekte aus der Museumssammlung aus, die den Kleinsten nach Zuhause erzählt. ausführlich erklärt werden. So erleben auch die jüngsten Besucher, dass es uralte Dinge gibt, die noch heute span- Eintritt: 3,00 €, Kartenverkauf ab 15.00 Uhr. nend sein können. Und zur Erinnerung gibt es immer eine kleine Überraschung!

Eintritt frei, Anmeldungen erbeten: Tel. 06172-37618, E-Mail: bis 4. September, 10.00 bis 17.00 Uhr [email protected]. Kinderaktionswoche auf der Saalburg Zeitreisen zu den Römern! Für jeden Tag haben die Museumsmitarbeiter eine andere Aktion vorberei- tet:

31. August: Soldatenbrot 1. September: Kinder in der Römerzeit 2. September: Schule in der Römerzeit 3. September: Basteln und Gestalten 4. September: Römische Kleidung

Zwischen 11.00 und 16.00 Uhr gibt es zu jeder vollen Stunde Führungen durch das Kastell für Kinder ab Donnerstag, 24. September, 16.15 Uhr Schulalter und Erwachsene. StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24 Kosten: Eintritt ins Römerkastell. Happy Palmtree für Kinder ab 4 Jahren

Bilderbücher Vorlesen, Unterhalten, Basteln und das alles in englischer Sprache.

Eintritt frei.

36 | Louise 9 / 2015 Young Louise

Mittwoch, 9. und 23. September, 16.00 Uhr Samstag, 19. September, 19.30 Uhr O ffene Konzert im e-werk Kreativwerkstatt Eintritt: 5,00 €, ermäßigt 3,00 €. Für Leute ab 10 Jahren

Wer Freude am künstlerischen Gestalten und eine Men- Dienstag, 22. und 29. September, 17.30 Uhr ge Ideen hat, kann hier seine Kreativität entfalten. Sei es eine Skulptur aus Hasendraht, Styrodur oder weichem O ffene Stein, eine Transparentplastik aus Kabel oder ein Bild auf Leinwand – es stehen viele unterschiedliche Materi- Töpferwerkstatt alien zur Verfügung. Für junge Töpferfans ab 9 Jahren

Kosten: 20,00 € (einmalig). Für alle, die schon Vorkenntnisse haben. Wertvolle Tipps und Anregungen werden vermittelt, Kleines, Großes und Aufwändiges kann getöpfert werden. Wer Lust hat, darf die Töpferdrehscheibe in Gang setzen. Ton, Werk- zeuge, Glasuren, zwei Drehscheiben und der Brennofen stehen zur Verfügung.

Kosten: 20,00 € (einmalig).

Freitag, 25. September 19.00 Uhr Jam Session –

Foto: Marvin RuppertFoto: open age Spielen – Freitag, 18. September, 19.30 Uhr Improvisieren – Poetry Slam Zuhören Moderation von Jean Ricon Eintritt frei.

Interessenten, die selbst mitmachen möchten, finden das Kontaktformular unter Samstag, 26. September, 20.00 Uhr http://jeanricon.de/auftrittsanfrage/. Mitternachtsspiel Eintritt: 5,00 €, ermäßigt 3,00 €. Die lange Nacht des Spiels.

Eintritt frei. Jugendkulturtreff e-werk Wallstraße 24, Bad Homburg v. d. Höhe [email protected] Tel. 06172-253420 www.e-werk-hg.de, www.kulturtreff.info www.kulturtreff-ewerk.de

Louise 9 / 2015 | 37 SpiElbanK bad homburg

Spielen, genießen und feiern im September in der Spielbank Bad Homburg

Black-Jack-Turnier am Donnerstag, 24. September: Ausgelobt ist ein Gesamtpreisgeld von 10.000 €, das Buy-in beträgt 200,00 €. Die Qualifikationsrunden für ein Automatenturnier finden vom 28. September bis 1. Oktober statt, das Finale am Sonntag, 4. Oktober, ab 20.00 Uhr. IN DER LOUNGE Gesamtpreisgeld 5.500,00 €.

Party-Night freitags und samstags – ab 22.00 Uhr legen angesagte DJs heiße Musik auf. SONDERVERANSTALTUNGEN: Am Freitag, 4. September, unter dem Motto „Pira- tenparty“ mit Freibeuter-Beats – alle Gäste im Piraten- kostüm erhalten einen Gratis-Drink. Am Freitag, 11. September, ist die „Schlagerparty“ Pfl ichttermin für diejenigen, die keine Lust mehr ha- ben „Atemlos durch die Nacht“ zu rennen. IM SPIELBANK-RESTAURANT Am Freitag, 25. September, steigt um 20.00 Uhr die hr1-Dancefl oor-Party mit den beliebtesten Hits aus „LE BLANC“ dem hr1-Universum (Eintritt 7,00 €). Der Bad Homburger Weinclub präsentiert „Aus Liebe Jeden Sonntag von 15.00 bis 19.00 Uhr „Tea & Dance“ zum Wein“ donnerstags und freitags spannende mit Hitklassikern aus vier Jahrzehnten und Verlosung Weingüter. Dazu wird ein 4-Gänge-Menü serviert. eines Abendessens im Spielbank-Restaurant „Le Blanc“. Termine: 10., 11., 17., 18., 24. und 25. September. Preis: 45,00 €.

François-Blanc-Spielbank Bad Homburg Kisseleff str. 35 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Tel. 06172/1701-0 IN DEN SPIELBEREICHEN www.spielbank-bad-homburg.de

Noch bis zum 6. September wird der „Große Sommer- Der Zutritt zur Spielbank und zur Lounge ist ab 18 Jahren schatz“ gesucht: Bei spannenden Spielen und über- erlaubt. Einlass nur mit einem gültigen Personalausweis. raschenden Aktionen sind jeden Tag Geld- und Sach- Damit Glücksspiel nicht zur Sucht wird: Beratung unter preise zu gewinnen. Sie haben einen Gesamtwert von Tel. 06172/60080. 40.000 €.

38 | LouiSe 95 / 2015 Römerkastell Saalburg

Freitag, 4. September, 14.00 Uhr Freitag, 25. September, 18.00 Uhr Altertum für Ältere Kulinarische Führung Führung durch das Kastell für Senioren am Abend und Gehbehinderte Auf ihrem Rundgang lernen die Gäste Ausstellungs- Etwa 30 Minuten dauert die Führung durch das Kastell, stücke und inszenierte Räume kennen, die vom Essen anschließend gibt es beim Kaffeetrinken in der Taberna und Trinken sowie von den Tischsitten zur Römerzeit weitere Informationen zum Leben in römischer Zeit. erzählen. Einen Eindruck, wie es damals geschmeckt Kosten: 10,00 € inkl. Eintritt, Führung, einer Tasse Kaffee/Tee hat, bekommen sie über kleine kulinarische Kostproben. und einem Stück Kuchen. Anmeldung bis eine Woche vorher. Wer möchte, kann den Abend mit Wein und weiteren römischen Speisen im Museumscafé Taberna ausklingen lassen.

Kosten: 19,00 € inkl. Eintritt und Kostproben. Anmeldung bis zwei Tage vorher.

Freitag, 18. September, 16.00 Uhr bis Sonntag, 20. September, 14.00 Uhr Dianas Töchter Bogenbaukurs für Mütter und Töchter (8 bis 12 Jahre)

Apollo, Gott der Bogenschützen, und Diana, die Göttin der Jagd, sind die Schutzpatrone des abenteuerlichen Wochenendes mit Bogenbau, Spielen, Lagerfeuer und mehr. Eine besondere Gelegenheit, eine intensive Zeit miteinander zu verbringen, Wissenswertes über römi- sche Bogenschützen zu erfahren und natürlich selbst handwerklich aktiv zu werden. Jedes Team fertigt mit einfachen Mitteln einen funktionsfähigen Bogen aus Rattan, der auch ausprobiert wird. Die Übernachtungen Kosten: 225,00 € pro Mutter-Tochter-Team inkl. Eintritt, im Strohlager in den historischen Gebäuden runden die- Material, Übernachtungen im Kastell und Verpflegung. ses besondere Erlebnis ab. Anmeldungen erforderlich.

Louise 9 / 2015 | 39 römErKaStEll Saalburg

Sonntag, 27. September, 10.00 bis 17.00 Uhr Freitag, 4. September, 19.00 Uhr Verba docent, Zur blauen Stunde exempla trahunt … Nach einem Sektempfang werden die Schlosskirche Thementag Latein und die Familiengruft der Landgrafen besucht. Es folgt ein kleines Dinnerbüfett im Louissaal, woran „Worte lehren, Beispiele ziehen mit…“ – unter diesem sich eine Führung durch den Englischen Flügel an- Motto veranstaltet die Saalburg zum zweiten Mal einen schließt. Den Abschluss bildet ein Glas Wein wieder Th ementag zur lateinischen Sprache in Kooperation mit im Louissaal. Schulen aus der Region. Dass Latein äußerst vielfältig anwendbar ist, werden die Mitwirkenden auf verschie- Eintritt: 30,00 €; Anmeldung unter 06172 - 9262 148 dene Weise darstellen. Es eignet sich nicht nur zum Le- oder [email protected]. sen und Schreiben, sondern auch zum Sprechen, Th eater spielen, Singen und um Soldaten beim Exerzieren zu kommandieren. Informationen, Vorträge, Präsentatio- nen, Knobeleien und Mitmachaktionen werden allen Freitag, 11. September, 19.00 Uhr Interessierten diese äußerst lebendige „tote Sprache“ näherbringen. Kultur am Abend

Eintritt: Schüler an allgemeinbildenden Schulen zahlen Nach einem Glas Wein unter der Zeder unter- an diesem Tag ermäßigt nur 1,00 € (bitte Schülerausweis nehmen die Gäste einen abendlichen Spaziergang vorlegen), für alle anderen Besucher gelten die üblichen durch den Schlosspark. Eintrittspreise in das Kastell. Eintritt: Erwachsene 6,00 €, Kinder 4,00 €.

Samstag, 12. September, 15.00 Uhr Achsen und Blickachsen ANMELDUNGEN Architektur und Skulptur im Dialog Sofern Anmeldungen erforderlich sind, werden diese unter Tel. 06175 - 93740 (Montag Der Rundgang mit Ruxandra-Maria Jotzu ermög- bis Freitag 10.00 bis 14.00 uhr) oder E-Mail: licht Einblicke in die Struktur der Schloss- und [email protected] entgegengenommen. Parkanlage und geht in diesem Zusammenhang auf die Skulpturen ein, die im Rahmen der Freiluft aus- Öffnungszeiten: täglich von 9.00 bis 18.00 uhr. stellung „Blickachsen 10“ im Schlosspark gezeigt Eintrittspreise (regulär): Erwachsene 5,00 €, werden. Im Zentrum steht die Idee der Kommuni- ermäßigt 3,50 €; unter 6 Jahren frei, 6 bis 18 Jahren 3,00 €; Familien 10,00 €, inhaber der Familienkarte kation zwischen Architektur, Landschaft sarchitek- Hessen 7,50 €. tur und Kunst, zwischen Geschichte und Aktualität. Eintritt: 8,00 €, Anmeldung unter 06172 - 9262 122 oder [email protected].

40 | LouiSe 9 / 2015 landgraFEnSchloSS

Sonntag, 13. September Sonntag, 20. September, 15.00 Uhr 11.30 Uhr Tödliche Schönheiten Goethes Ruh – Führung im Schlosspark mit Michael-Peter Stoll unplugged Das Thema: Vollmond, Mond.

Eintritt frei.

Sonntag, 13. September 15.00 Uhr

Schloss und Stadt Die bunten Pfl anzen und Bäume mögen noch so verlockend und schön aus- Architektin Ruxandra-Maria Jotzu sehen. Aber Vorsicht! Manche Pfl anzen sind für uns lebensgefährlich. Der lenkt bei diesem Spaziergang den Apotheker Michael-Peter Stoll führt durch den Schlosspark, sucht Gift pfl an- Blick auf die Strukturen von Schloss zen aus und stellt sie im kulturhistorischen Kontext, ihrem Aussehen und und Stadt, ihre gegenseitigen Be- ihren Anwendungen vor. einfl ussungen und die Übernahme Eintritt: 7,00 €, Anmeldung unter 06172 - 9262 148 oder architektonischer Zitate. [email protected]. Eintritt: 10,00 €, Anmeldung unter 06172 - 9262 122 oder museums- [email protected]. Donnerstag, 24. September, 19.00 Uhr Die eigenwillige Enkelin Landgraf Sonntag, 20. September, 9.00 Uhr Friedrichs ii. in Friesland orgelfrühstück Lesung mit Gerta Walsh, Louissaal Charlotte Sophie (1715-1800) war hübsch, verwöhnt und wollte stets ihren Nach einem 30-minütigen Orgel- Willen durchsetzen. Mit ihrem holländischen Gatten führte sie keine gute konzert in der Schlosskirche geht es Ehe, nach zwei unehelichen Kindern kam es zur Scheidung. Den Kontakt zu zum Frühstücksbüfett im Louissaal Homburg hielt ihre Mutter, außerdem besuchte ihr Onkel Friedrich III. Jacob des Schlosses. sie häufi g in Varel. Eintritt: 25,00 €. Anmeldung unter 06172-9262 148 oder Eintritt: 4,00 €, Kartenverkauf vor ort. [email protected].

Sonntag, 27. September, 8.00 bis 16.00 Uhr Flohmarkt im oberen Schlosshof

LouiSe 9 / 2015 | 41 chapEau diES und daS

Geschichte(n) aus Zinn

im Jahr 1924 gründete eine namentlich heute nicht mehr bekannte Gruppe von Zinnfi guren- Dienstag, 8. September, 20.00 Uhr sammlern in Kiel die Fabrik für historische Zinn- Bürgerhaus Kirdorf, Stedter Weg 40 fi guren und Kulturbilder G.m.b.H, die sich 1931 in Kieler Zinnfi gurenfabrik G.m.b.H. umbenannte Baltikum und aus der unter Aloys ochel 1933 die Videogroßprojektionen, Filmclub Taunus Firma Kieler Zinnsoldaten A. ochel her- vorging. Ziel dieser Kieler Firmen war Die Ehepaare Urban und Schlitz haben zu unterschiedli- es, Zinnfi guren nach einem hohen chen Zeiten verschiedene Ziele im Baltikum angesteuert, historischen und kunsthandwerk- in manchen Fällen aber auch dieselben. Obwohl deshalb lichen Standard in zwei Quali- einige Sehenswürdigkeiten der Länder in beiden Fil- tätsstufen (HiZ – Feinmetall und men vorkommen, dürft e dies für die Zuschauer einen genaue historische Bemalung; gewissen Reiz darstellen, weil er vergleichen kann, wie BiZ – Einfache Legierung und Be- verschiedene Autoren über dieselben Orte berichten. In malung) zu fertigen. Hierbei wur- Estland stand die Hauptstadt Tallin im Mittelpunkt, in den von der Alt- und Jungstein- Lettland die Metropole Riga mit ihren Jugendstilhäu- zeit bis 1945 unterschiedlichste sern. Weitere Ziele in Lettland waren der Gauja-Nati- historische internationale Ereignisse onalpark mit dem Schloss Sigulda und der ehemaligen in Zinnfi guren festgehalten und in verschiedenen Schwertritterburg Turaida, die alte Hansestadt Cecis, das Serien produziert. Nach Kriegsende wurde zwar Barockschloss Rundale und das Schloss Jelgava. In Li- die Produktion wieder aufgenommen, doch ent- tauen führte die Reise zum zentralen Pilgerort des Lan- schied man sich, um neue Kunden zu gewinnen, des, dem Berg der Kreuze, und zur Kurischen Nehrung, eher zivilere Themen darzustellen. in den 1970er wo Nidden mit dem Th omas-Mann-Haus und die Tote Jahren waren etwa 10.000 verschiedene Figuren Düne besucht wurden. Eine Fahrt ins Memel-Delta und (entspricht ca. 4200 Formen und 1500 Serienpa- nach Kleipeda beschlossen das Besuchsprogramm. ckungen) an Sammler aus der ganzen Welt ver- Eintritt frei. kauft worden. Das Gotische Haus besitzt drei nicht vollständige Seriensätze zu den Themen Altstein- zeit, Kelten und Mittelalter, bei denen allerdings bisher lediglich die Altsteinzeit einer genauen Serie zugeordnet werden konnte. Eine Auswahl dieser historischen Zinnfi guren kann derzeit in den Räumen des Museums im Gotischen Haus betrachtet werden. ines Günther

42 | LouiSe 9 / 2015 diES und daS

Donnerstag, 10. September Samstag, 12. September 19.30 Uhr 10.00 Uhr Haus der Altstadt Treffpunkt Haupteingang Rind‘sche Stiftstraße 1 Rathaus Variationen von Vom Alten Münzen des Bahnhof zum osmanischen Kulturbahnhof Führung Reiches Dienstag, 15. September Vortrag von Jürgen Mikeska Eine Reise durch 150 Jahre Eisen- 19.30 Uhr Bad Homburger Münzfreunde bahn- und Bahnhofsgeschichte Bad StadtBibliothek Homburgs und seiner unmittel- Dorotheenstraße 24 baren Nachbarschaft . Warum der heutige Kulturbahnhof dort steht, Raoul Schrott – wo er steht und so ist, wie er ist, er- fahren die Teilnehmer auf einem Gilgamesh Rundgang vom „Alten Bahnhof“, Lesung, mit der VHS zur über den „Usinger Bahnhof“, den Semestereröff nung „Kaiserpavillon“ zum „Neuen Bahn- des „Studium generale“ hof“ mit dem Fürstenbahnhof und seinen Nebengebäuden. Sie lernen Das 4000 Jahre alte Gilgamesch- Menschen kennen, die sich um den Epos aus Mesopotamien ist das äl- Bahnhof verdient gemacht haben, teste bekannte Stück Literatur. Der Das Osmanische Reich war seit dem in erster Linie Kaiser Wilhelm II., heldenhaft e König Gilgamesch und 16. Jahrhundert eine Großmacht der das damalige Homburg durch sein dem Naturzustand entrissener im Mittelmeerraum. Damit war der „Kaiserliche Machtworte“ zum Na- Freund Enkidu bestehen gemein- Sultan darauf angewiesen, dass sein bel der Welt machte, zumindest „ei- sam Abenteuer. Der Tod Enkidus Geld bei den umliegenden Handels- senbahntechnisch“. veranlasst Gilgamesch, nach der nationen anerkannt werden musste. Unsterblichkeit und dem Sinn des Die bedeutendste Goldmünze im Kosten: 5,00 €, Kurgäste 3,00 €. Die Lebens zu suchen. Raoul Schrotts Mittelmeerraum war damals der Teilnehmerzahl ist begrenzt. Tickets Neuübertragung macht das Werk venezianische Dukat. Entsprechend sind bei Tourist info + Service im erstmals einer breiten Leserschicht Kurhaus erhältlich. prägte der Sultan in dessen Gewicht zugänglich. Raoul Schrott, gebo- und Größe sein erstes Goldstück, ren 1964, gilt als einer der vielsei- das er Altin nannte. Wie sich das tigsten unter den österreichischen osmanische Geld weiter entwickelte, Autoren seiner Generation. 1996 wird im Vortrag berichtet und mit erhielt er den Förderpreis zum Bad Bildern dokumentiert. Homburger Friedrich-Hölderlin- Preis. Zahlreiche weitere Auszeich- Eintritt frei, Gäste sind willkommen. nungen folgten. 2011 eröff nete Ra- oul Schrott mit einer Lesung aus seiner Ilias-Übersetzung die erste Studium-generale-Vorlesungsreihe. Vier Jahre später beginnt der zweite Durchlauf durch die Epochen der Kulturgeschichte wieder mit Raoul Schrott.

Eintritt: 8,00 €. ermäßigt 6,00 €.

LouiSe 9 / 2015 | 43 Dies und das

Zu Fuß, auf Eselsrücken, hoch zu Ross oder per Kutsche – das Kurpublikum eroberte im 19. Jahrhundert über den Kurpark hinaus den Hardtwald und die Taunushänge. Beliebte Anziehungspunkte waren – neben der spekta- kulären Saalburg – bemerkenswerte Aussichtspunkte und Naturschönheiten wie Felsformationen oder knor- rige Altbäume. Der Vortrag zeigt die aktuelle Situation einer Auswahl heute fast verborgener oder weniger be- kannter Ziele der Homburger „Kurlandschaft“ im Ver- gleich mit der historischen Situation. Anregungen für Mittwoch, 16. September, 19.00 Uhr eine zielgerichtete Entwicklung dieser Stätten, die heute Stadtarchiv im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102 in der Mehrzahl als Natur- oder Kulturdenkmal ausge- wiesen sind, weisen in die Zukunft. Die freischaffende Die Bad Homburger Gartendenkmalpflegerin Bettina Clausmeyer-Ewers Kurlandschaft im Visier beschäftigt sich seit 25 Jahren mit historischen Grünan- Aktuelle Eindrücke „versteckter“ lagen. Im Herbst 2014 erstellte sie ein Gutachten über Ausflugsziele des 19. Jahrhunderts Bestand und Entwicklungspotential historischer Aus- Vortrag in der Reihe „Great Spa of Europe“ flugsziele der Bad Homburger Kurlandschaft. von Bettina Clausmeyer-Ewers Eintritt frei.

44 | Louise 9 / 2015 Dies und das

Donnerstag, 17. September, 19.45 Uhr, Kurhaus Der Weiße Turm – das Homburger Wahrzeichen Vortrag von Karl Josef Ernst, Bad Homburg Verein für Geschichte und Landeskunde

Weithin sichtbar ist der Weiße Turm wieder strahlend weiß. Unter der Regie des Kuratoriums Bad Homburger Schloss wurde das Bad Homburger Wahr- zeichen 2014 restauriert. Karl Josef Ernst hatte die Aufgabe übernommen, ehrenamtlich die nötigen Handwerkerleistungen zu betreuen und zu koor- dinieren. Als interessierter Bürger und Inhaber einer Malermeister-Firma begleitete er das Vorhaben von Anfang an bis zur Fertigstellung. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Baugeschichte des Turms von Beginn der Burg bis in die heutige Zeit. Es wird über einzelne Begebenheiten berichtet, die im Zuge der Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten zu Tage getreten sind. Von bekannten und unbekannten Details des Denkmals werden Fotos gezeigt.

Eintritt frei. Gemälde von Eberhard Quirin

Louise 9 / 2015 | 45 Dies und das

Mittwoch, 23. September, 19.30 Uhr StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24

Live Events in chilliger Michael Kleeberg – Vaterjahre Clubatmosphäre & kulinarische Lesung Highlights – Jetzt im Kulturbahnhof Bad Homburg

Folgt uns auf Facebook & gewinnt 1 x FAMILY„ BRUNCH*

Michael Kleeberg erhielt in diesem Jahr den Hölderlin-Literaturpreis unter anderem für die ersten beiden Bände seiner Romantrilogie über Charly Renn. Darin zeichnet er ein Bild des zeitgenössischen Mittelstandes, der Welt der Kaufleute in Hamburg, von Familienvätern und Ehefrauen. Nach „Karlmann“ ist „Vaterjahre“ der zweite Band. Er erzählt von einem einzigen Tag im Leben Charly Renns, dem 11. September 2001. In Rückblenden in die 1990er Jahre werden sein beruflicher Aufstieg und seine neue Lebenssituation als glückli- cher Familienvater gezeichnet.

Eintritt: 8,00 €. ermäßigt 6,00 €.

Samstag, 26. September, 9.30 Uhr Stadtarchiv im Gotischen Haus Tannenwaldweg 102 Geschichte am Wegesrand Ortsgeschichtliche Wanderung mit Andreas Mengel

Stadtarchivar Andreas Mengel folgt den Spuren des Taunusklubs und führt unter anderem zu den Aussichtstürmen auf dem Herzberg und dem Feldberg, zu Ehrenmalen, früheren Wegemarkierungen und anderem mehr.

Die Teilnahme ist kostenlos, aber es wird um Anmeldung gebeten: Di. - So. 16:00 - 23:00 Uhr Tel. 06172 - 37882, E-Mail: [email protected]. T. 06172 - 917 6078 Summer Lounge folgen & gewinnen! *Aktonszeitraum 01.09. - 30.09.15 46 | Louise 9 / 2015 www.kulturbahnhof-hg.de Über den Tellerrand DEUTSCHES geschaut ÄPPELWOI-THEATER

Donnerstag, 17. und Hessenpark 24. September, 20.00 Uhr Neu-Anspach, Laubweg 5 Die Handkäs- bis 3. September: Kinderwoche – historische Schulstunden, Laubsägearbeiten, Basteln, Kinderführungen. Show 5. und 6. September: Pflanzenmarkt. Hessisch à la carte 12. September: 19.00 Uhr Gitarrenkonzert mit Carlo Marchione; Karten 17,00 €, ermäßigt 10,00 €; Reservierung unter Tel. 06081-588 107/-108/-109. 13. September: Museumstheater „Und über uns der Samstag, 19. und Himmel – Hausgeschichte(n)“, historische Gebäude werden 26. September, 20.00 Uhr durch ihre ehemaligen Bewohner zum Leben erweckt. 19. September: 15.00 Uhr Landwirtschaftlicher Rundgang Alkopop & „John Gold auf der Suche nach dem verstreuten Apfel“. 20. September: Käsefest – traditionelles Käsereihandwerk, Klingeltöne Käseköstlichkeiten, ökologische Lebensmittel, Kleinkunst Die Nuller-Show und Musik. 26. und 27. September: Treckertreff mit Kartoffeldämpfen – (2000 –2009) Rund 300 Oldtimer-Traktoren werden erwartet, historische Landtechnik, frische Pellkartoffeln aus der Dämpfkolonne. 27. September: 11.00 Uhr Zünden des Kohlenmeilers. (Auszug aus dem Programm) Deutsches Äppelwoi-Theater www.hessenpark.de Bad Homburg Im Kurhaus, Schwedenpfad 1 www.deutsches-aeppelwoi-theater.de

Eintrittskarten für „Die Handkäs-Show“ und „Alko-Pop & Klingeltöne“: 19,80 €. Erhältlich bei Tourist Info & Service im Kurhaus, Tel. 06172-178 3710. Der Preis für die Gastspiele kann hier erfragt wer- den. Bei Angabe der Kreditkarte werden die Tickets auch zugesandt. Karten außerdem am jeweiligen Spieltag 90 Minuten vor Showbeginn an der Abend- kasse, Tel. 06172-690407.

Louise 9 / 2015 | 47 Fit und gESund

Alle Freiheiten fürs Alter. Freitag, 18. September, 14.00 bis 19.00 Uhr, Kurhaus Mit Pfl ege aus einer Hand. Tag der Ernährung und Bewegung Erstklassig pfl egen, selbstbestimmt Start der Aktion „Leicht in Form – Bewusster leben leben. Mit unserer „Pfl ege aus einer in Bad Homburg“ Hand“ bieten wir Ihnen immer die passende Form der Betreuung. Bei Die Besucher, die zu Beginn ein Begrüßungspaket erhalten, können sich Ihnen zuhause oder bei uns im Stift. an verschiedenen Info-Ständen zu den Th emen Ernährung, Bewegung und Wir bieten Ihnen: Freizeit informieren, sich Tipps und Tricks beim Life-Cooking abschauen Stationäre Pfl ege oder die Vorträge ausgewählter Experten besuchen. Ambulante Dienste Eintritt frei. Rind sches Bürgerstift Gymnasiumstraße 1–3 61348 Bad Homburg Telefon 06172 891-0 Montag, 28. September, 19.30 Uhr www.gda.de Institut für Ost-West-Medizin, Mariannenweg 48 Ausgebrannt Strategien gegen Burnout aus der Tibetischen Medizin

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48 | LouiSe 9 / 2015

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52 | LouiSe 9 / 2015 Anzeige_RHGC_75x108.indd 1 17.08.15 17:46 Für SiE gElESEn DER STURZ EINES HELDEN Nach fast 60 Jahren erscheint ein weiterer Roman von Harper Lee: „Gehe hin, stelle einen Wächter“. Von Thomas Scholz / Taunus Zeitung

ur sehr selten kommt es vor, dass ein Buch Schwärmerei der jungen Scout ist der erwachsenen Jean mehr ist als ein Buch. Mit „Wer die Nachtigall Louise nun zu wenig: „Sie war fast in ihn verliebt. Nein, das stört“ veröff entlichte die uS-Autorin Harper ist unmöglich, dachte sie. Entweder du bist verliebt, oder du Lee 1960 einen Roman, der nicht nur ein Welterfolg, son- bist es nicht. Liebe ist das Einzige auf der Welt, das unzwei- dern vielen Amerikanern zu einem moralischen Kompass deutig ist.“ Diese klare Sprache ist es, die Millionen Leser von wurde. Die „Rassenfrage“ war sein Kern, Lees Antwort darauf „Wer die Nachtigall stört“ in den Bann zog. Diese Wirkung eine zutiefst humanistische. verfehlt sie auch diesmal nicht. Jean Louises Erinnerungen Trotz des Pulitzer-Preises und dreier oscars für die Verfi l- an einen Schulball mit Hank, an skurrile Verwandte, an die mungN mit Gregory Peck brachte Lee (heute 89) danach nie mütterliche, schwarze Haushälterin Calpurnia setzen sich wieder einen Roman heraus. Bis vor knapp einem Jahr das zu einem poetischen Mosaik ihres Lebens zusammen. Der ur-Manuskript ihres Erstlings gefunden wurde, dessen Ver- Schlag, der dieses Bild entstellt, kommt unerwartet. öff entlichung Lees damalige Lektorin Therese von Hohoff Durch einen Zufall entdeckt Jean Louise, dass ihr Vater, der Torrey verhindert hatte. Der gefi elen daran besonders die in „Wächter“ den Prozess um den unschuldigen Schwarzen Rückblenden in die Kindheit der Hauptfi guren. und so be- gewann, in seinem tiefsten inneren ebenso mit Vorurteilen gleitete sie Lee bei der Überarbeitung von „Gehe hin, stelle gegenüber „Negern“ beladen ist wie die Mitglieder des Ku- einen Wächter“ zu „Wer die Nachtigall stört“. Nun steht die Klux-Klan. Er sieht in den Schwarzen die rückständigen, un- urfassung auch in den Regalen des deutschen Handels. Die mündigen, faulen Kinder der Gesellschaft, denen die urteile „New York Times“ stilisierte das Buch bereits vor Erscheinen des obersten Gerichtshofs zur Gleichstellung bald die Herr- zum wichtigsten Verlagsereignis „seit Jahrzehnten“. Mit dem schaft über die Südstaaten verleihen könnten. Schock, den der Roman treuen „Nachtigall“-Lesern nun zu- Refl ektiert, aber ohne Zweifel rassistisch begründet er sei- mutet, rechnete niemand. nen Standpunkt: „Sie haben bei ihrer Anpassung an die Le- „Wächter“ spielt wie schon „Nachtigall“ im fi ktiven Städtchen bensgewohnheit von uns Weißen erstaunliche Fortschritte Maycomb, im gleichnamigen County in Alabama. Auch die gemacht, aber sie sind noch weit von uns entfernt.“ Der Personen sind dieselben, nur 20 Jahre älter. Wir befi nden Vater als überlebensgroße moralische instanz stürzt. Doch uns in den frühen 50er Jahren. Scout, die kindliche ich- aus der Desillusionierung erhebt sich das Gewissen einer Erzählerin aus „Nachtigall“, ist die gereifte Jean Louise, eine modernen Frau, die aus seinem Schatten tritt. 26 Jahre alte Frau, die regelmäßig ihre Ferien nutzt, um aus Dieser Prozess ist nicht nur für Jean Louise schmerzhaft, son- New York zu ihrem alternden Vater Atticus nach Maycomb dern auch für die Leser, denen Atticus Finch, dieser gütige, zu reisen. Zu eben jenem Atticus Finch, der in „Nachtigall“ menschenfreundliche, tolerante Mann, nun als moralisches als Anwalt einen unschuldigen Schwarzen vor Gericht ver- Vorbild ebenfalls abhanden kommt. Der Aufschrei in den teidigt, den Prozess zwar verliert, aber durch seine Mensch- uS-Medien war entsprechend laut. Gleichwohl ist das Bild, lichkeit die hässliche Fratze des Südstaaten-Rassismus bloß- das Harper Lee in „Gehe hin, stelle einen Wächter“ von At- stellt. Atticus ist jetzt über 70, leidet an der Gicht, praktiziert ticus zeichnet, ein diff erenzierteres als das des allzu reinen aber immer noch als Anwalt. Jean Louises Kindheitsfreund Helden, den wir aus „Wer die Nachtigall stört“ kennen. Da- Hank ist sein Juniorpartner und füllt die Lücke, die der plötz- ran ändert auch die etwas unbeholfenere Erzählweise der liche Herztod ihres Bruders Jem vor einigen Jahren in Atti- neuen Veröff entlichung nichts. Lees Romane werden beide cus Leben hinterließ. zum Kanon der Weltliteratur gehören. Schon deshalb, weil Die träge Monotonie des verschlafenen Südstaaten-Nests „Wächter“ dazu anregt, „Nachtigall“ noch einmal zu lesen. ist für die unabhängige Jean Louise unerträglich. Die Da- men des ortes kreisen im Gespräch immer wieder um Harper Lee: „Gehe hin, stelle einen Wächter“ dieselben Themen. Hanks Heiratsauff orderungen lehnt sie DVA Belletristik, 320 Seiten nicht nur deshalb ab, weil sie sich ein Leben im Kreis die- iSBN 978-3-421-04719-9 ser engmaschigen Gemeinde nicht vorstellen kann. Die 19,99 €.

LouiSe 9 / 2015 | 53 Rätsel Der Weg zu den Media-Daten.

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