SWR2 Musikstunde Jazz Across the Border (8)

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

SWR2 Musikstunde Jazz Across the Border (8) SWR2 MANUSKRIPT ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE SWR2 Musikstunde Jazz across the border (8) Von Günther Huesmann Sendung: Samstag, 1. August 2015 9.05 – 10.00 Uhr Redaktion: Martin Roth Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Mitschnitte auf CD von allen Sendungen der Redaktion SWR2 Musik sind beim SWR Mitschnittdienst in Baden-Baden für € 12,50 erhältlich. Bestellungen über Telefon: 07221/929-26030 Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2-Kulturpartner-Netz informiert. Jetzt anmelden unter 07221/300 200 oder swr2.de SWR2 Musikstunde: Jazz across the border SWR2, 1. August 2015 9:05-10:00 Uhr Manuskript: Günther Huesmann Redaktion: Martin Roth Mit Günther Huesmann, guten Morgen! Süd trifft Nord heißt es heute in der aktuellen Ausgabe von Jazz across the border. Begegnungen von afrikanischen Musikern, vorwiegend aus Mali, mit westlichen Improvisatoren. Wir hören Musik von Roswell Rudd und Toumani Diabaté, Hank Jones und Cheik Tidiane Seck, Aufnahmen von dem französischen Bouzoki-Spieler Titi Robin, genauso wie von der afro-litauischen Band „Malithanie“ und dem afrikanisch-skandinavischen Quintett „Monoswezi“. Wir erleben, wie afrikanische Musiker ein Werk des Minimal-Music-Komponisten Terry Riley interpretieren. Und wir zeigen, wie sich der Jazztrompeter Lester Bowie mit dem Schöpfer des Afro-Beat Fela Kuti austauschte. Und wir fragen: wie klingt es, wenn ein Trio amerikanischen Jazz mit der westafrikanischen Mandingo-Musik zusammenbringt? 1) Xam-Xam Komponist: Abdoulaye Diabatè Interpret: Kora Jazz Trio Label: Celluoid 006612 CD: Kora Jazz Trio Part 3 Track 1, 4:15 Kennengelernt haben sie sich in Frankreich, die drei afrikanischen Musiker fanden in einem Jazzclub zusammen: der Pianist Abdoulaye Diabaté, der Kora-Spieler Djeli Moussa Diawara und der Schlagzeuger Moussa Cissoko. Anstatt aber nun die Sounds von Bill Evans und Keith Jarrett nachzuspielen, bringen sie eine persönliche Note in ihr Triospiel: das Klangkolorit und den Reichtum der westafrikanischen Mandingo-Musik. Globaler Jazz mit viel Freude an der modalen Improvisation: das „Kora Jazz Trio“ mit „Xam-Xam“. Süd meets Nord, Savanne trifft auf Fjord gleichsam, das Quintett „Monozwesi“ ist ein südafrikanisch-skandinavisches Projekt. Der Bandname „Monoszwezi“ setzt sich zusammen aus den internationalen Auto-Kennzeichen all jener Länder, aus denen die Mitglieder dieser Gruppe kommen: aus Mosambik, Norwegen, Schweden und Simbabwe. Klar, dass bei so viel Reisenden die gemeinsame Zeit im Studio etwas Besonderes ist. Eine Hauptrolle in dieser Musik spielt die Mbira – das afrikanische Daumenklavier - von Hope Masike. Zu den Aufnahmen des Quintetts trifft sich die südafrikanische Musikerin mit dem norwegischen Saxofonisten Hallvard Godal auf den Koster- Inseln in Schweden. Oft werden die Stücke in einem Take aufgenommen und von den skandinavischen Jazzmusikern nachbearbeitet. Danach werden sie an Hope Masike geschickt, die aus ihrer Heimat Simbabwe ein Feedback zu den Mixen gibt. Eine Musik mit offener Ästhetik, die frei fließend entwickelt wird und die aus dem Reichtum der traditionellen Musik Simbabwes genauso schöpft wie aus der melancholischen Tiefe des nordischen Jazz. 2) Matatya Komponist: Hope Masike/arr. Monoswezi Interpret: Monoswezi Label: Riverboat Records TUGCD1090, LC 11068 CD: Monoswezi Yanga Track 4, 6:15 Das afrikanisch-skandinavische Quintett “Moniswezi’ mit „Matatya“, ein Kostprobe aus dem aktuellen Album „Monoswezi Yanga“. 1975 durchlebte der amerikanische Jazztrompeter Lester Bowie eine persönliche Krise. Er kaufte sich ein one-way-ticket nach Lagos. Dort gestrandet, fragte er nach Musikern mit denen er spielen könne. „Du musst Fela Kuti treffen“, meinte der Hotel-Portier. Aber wo findet man den? „Frag einen Taxifahrer, Alle kennen hier Fela.“ antwortete der Portier. Und Bowie traf Kuti. Letzterer hatte kurz zuvor in den USA James Brown gehört, und zurück in Nigeria den Afro Beat kreiert: eine damals völlig neue Musik, eine Mischung aus Funk, Highlife und Jazz. Der Sänger und Saxofonist Kuti empfing Bowie mit offenen Armen. Er kannte Bowies Trompetenspiel von den Platten des „Art Ensemble of Chicago“. Fürstlich wurde Bowie auf dem „compound“ von Kuti umsorgt: Essen, Frauen, Wohnen – Kuti räumte seinem Gast Priviligien ein, die sonst nur ihm selbst, dem Regenten der selbsternannten „Kalakuta Republic“ vorbehalten waren. Der Trompeter Bowie blieb sieben Monate und ging mit Kuti ins Studio. Das Stück „No Agreement (Part 2)“ ist meines Wissens die erste dokumentierte Begegnung eines Jazzmusikers mit einer Größe des Afro Beat. Die Aufnahme stammt von 1976, und darin spielt nicht nur der Saxofonist Fela Kuti einen Solo, sondern zum Schluss auch Bowie – in seiner unnachahmlichen Art den Trompetenton mit Emotion und mit vokalen Elementen aufzuladen. 3) No Agreement Part 2 Komponist: Fela Kuti Interpret: Fela Kuti Label: Celluloid 6122 CD: No Agreement Track 2, 4:00 Der Sänger und Saxofonist Fela Kuti und der Trompeter Lester Bowie mit „No Agreement Part 2“ von 1976. Auch wenn man das nächste Quintett nicht im strengen Sinne als eine Jazzband bezeichnen kann, es teilt mit dieser Musik den Geist der Improvisation, und auch die Idee von musikalischem Austausch und Dialog. “Malituanie” ist eine Band, die schon in ihrem Gruppennamen andeutet, dass sie Brücken bauen will zwischen den Musiken aus Mali und Litauen - westafrikanische und osteuropäische Musiker spielen in diesem Quintett zusammen. Baba Sissoko zupft die Ngoni, eine viersaitige westafrikanische Langhals-Spießlaute, und die litauische Sängerin Indrė Jurgelevičiūtė spielt die Kankles, eine baltische Spielart der Zither. Westafrikanische Grooves und Melodien treffen auf baltisches Melos – was zunächst etwas abwegig zu sein scheint, klingt in Wirklichkeit wie aus einem Guss. 4) Yele - Light Komponist: B.Sissoko, I.Jurgelevičiūtė, L.Peleniūtė, S.Petreikis Interpret: Malituanie Label: Gera Muzika Gyvai (ohne Nummer) CD: MaLithunia Track 6, 7:22 Mali meets Litauen – die Band „Malituanie“ mit dem Track „Yele – Light“. Titi Robin ist der große Kosmopolit und Musik-Nomade unter den französischen Gitarristen zwischen Jazz und globaler Musik. Starke Wurzeln hat sein Spiel in der Flamenco-Musik. In seinem neuesten Projekt erinnert Robin daran, woher die Begründer der Flamenco- Melodien einst kamen: fahrendes Volk und Nomaden brachten von Nordafrika die maurischen, orientalischen und afrikanischen Musik- Gewürze nach Südspanien. „Flamenhijaz“ nennt Robin seine aktuelle CD. Ein Wortspiel: gemeint ist damit nicht nur die Begegnung von Flamenco und Jazz. „Hijaz“ heißt auch eine besondere Skala in der orientalischen Musik. Und über genau die improvisiert Titi Robin im nächsten Track auf der Bouzoki. Wobei er den Kompass seines Flamenco-Jazz ganz natürlich in Richtung von dessen Ursprungsländer einstellt: nach Afrika und in den Orient. 5) Flamenhijaz (Rosée pour Nargis) Komponist: Thierry Robin Interpret: Titi Robin Label: World Village 479108 CD: Taziri Track 3, 4:15 Der französische Gitarrist und Bouzoki-Spieler Titi Robin mit „Flamenhijaz“, eine Ausschnitt aus seinem aktuellen Album „Taziri“. Roswell Rudd, Jahrgang 1935, war als Posaunist lange Zeit beteiligt an den Experimenten der ersten New Yorker Free-Jazz-Generation. Ein wuchtiger, robuster, rustikaler Spieler: auch nicht verlegen, wenn es darum geht, mit musikalischem Lehm um sich zu werfen. Zugleich gehörte Rudd zu den ersten Jazzmusikern, die vehement eine Öffnung des Jazz gegenüber den großen Musikkulturen der Welt forderten. Im Jahr 2000 besuchte er Mali, und traf dort den legendären Kora-Spieler Toumani Diabatè. Letzterer ist ja nicht nur als Kora-Virtuose berühmt, sondern auch als ein Spieler, der schon viele Dialoge geführt hat mit Musikern aus Jazz, Rock und vielen anderen nicht-afrikanischen Kulturen. Gemeinsam spielen sich Rudd und Diabaté nicht an die Wand, sondern finden zu einer besonderen Einheit – und: kreieren eine bewegende Hymne an die Hauptstadt Malis: „Bamako“. 6) Bamako Komponist: Roswell Rudd Interpret: Roswell Rudd Label: Soundscape 014 801-2 CD: Malicool Track 1, 6:31 Der amerikanische Posaunist Roswell Rudd und der malische Kora- Spieler Toumani Diabaté mit “Bamako”. Bleiben wir in Mali: Minimal Music, einmal anders: auf dem Album „Mali in C“ interpretieren zahlreiche Musiker aus dem westafrikanischen Land ein Schlüsselwerk der Minimal Music, Terry Rileys Komposition „In C“ – durchweg auf ihren eigenen afrikanischen Instrumenten, vom Balafon über die Kora bis hin zu den in Mali verbreiteten Trommeln und Flöten. Unterstützt werden sie dabei von Gästen aus Europa: von dem Rockmusiker Daman Albarn, bekannt als Sänger der Gruppe „Blur“ – er hat dieses Projekt mit der Gruppe „Africa Express“ auch angeschoben -, und mit dabei ist ebenfalls der Geiger und Dirigent André de Ridder. So ernst die westafrikanischen Musiker Terry Rileys „In C“ nehmen – sie bringen von Anfang an ihre eigene Ideen mit ein, beginnen kreativ über Rileys Komposition zu improvisieren. Mit viel Freude am Austausch und an den Grooves einer Bewegung generierenden Musik. Und was sagt der Komponist des Werkes, Terry Riley, dazu?
Recommended publications
  • Afrocubism, the Original Buena Vista Social Club, Perform at the National Concert Hall As Part of the Navigator Series 2011
    Media Release 17 June 2011 AfroCubism, the original Buena Vista Social Club, perform at the National Concert Hall as part of the Navigator Series 2011 AfroCubism, featuring the greatest gathering of Malian and Cuban musicians including the renowned Kora player Toumani Diabaté and Cuban guitarist Eliades Ochoa , will perform at The National Concert Hall on Tuesday 19 July 2011, 8pm as part of the Navigator Series 2011. Described as ‘a joyous, classy, historic affair’ by The Guardian newspaper and ‘a cross-cultural tour de force’ by The Times, AfroCubism brings the best of Cuban and Malian music on stage played by some of the most renowned and respected musicians performing on the world stage today. The group are often referred to as the original Buena Vista Social Club because in 1996, a group of Mali’s finest musicians were due to fly into Havana for a speculative collaboration with some of Cuba’s most talented singers and musicians, however, the Malians never arrived. The result was the epoch defining Buena Vista Social Club. Fourteen years later the band that was meant to be; AfroCubism, released their album of the same name with World Circuit Records (October 2010). Fronting the Cuban team is the cowboy-hatted singer and guitarist Eliades Ochoa, singer of the great Buena Vista theme ‘Chan Chan’. The two original Malian invitees are multi award-winning ngoni lute master Bassekou Kouyate and the extraordinary Rail Band guitarist Djelimady Tounkara, both universally agreed to be among the world’s great instrumentalists. Joining them are Eliades' Grupo Patria, amongst Cuba's longest running and most revered bands, the mercurial kora genius Toumani Diabaté, legendary Malian griot singer Kasse Mady Diabaté and the innovatory balafon player Lassana Diabaté.
    [Show full text]
  • January / February
    CELTIC MUSIC • KENNY HALL • WORLD MUSIC • KIDS MUSIC • MEXICAN PAPER MAKING • CD REVIEWS FREE Volume 3 Number 1 January-February 2003 THE BI-MONTHLY NEWSPAPER ABOUT THE HAPPENINGS IN & AROUND THE GREATER LOS ANGELES FOLK COMMUNITY A Little“Don’t you know that Folk Music Ukulele is illegal in Los Angeles?” — WARREN C ASEYof theWicket Tinkers is A Lot of Fun – a Beginner’s Tale BY MARY PAT COONEY t all started three workshop at UKE-topia hosted by Jim Beloff at years ago when I McCabe’s Guitar Shop in Santa Monica. I was met Joel Eckhaus over my head in about 15 minutes, but I did at the Augusta learn stuff during the rest of the hour – I Heritage Festival just couldn’t execute any of it! But in Elkins, West my fear of chords in any key but I Virginia. The C was conquered. Augusta Heritage The concert that Festival is has been in existence evening was a for over 25 years, and produces delight with an annual 5-week festival of traditional music almost every uke and dance. Each week of the Festival specialist in the explores different styles, including Cajun, SoCal area on the bill. Irish, Old-Time, Blues, Bluegrass. The pro- The theme was old gram also features folk arts and crafts, espe- time gospel, in line with cially those of West Virginia. Fourteen years the subject of Jim’s latest ago Swing Week was instigated by Western book, and the performers that evening had Swing performers Liz Masterson and Sean quite a romp – some playing respectful Blackburn of Denver, CO as a program of gospel, and others playing whatever they music.
    [Show full text]
  • Le Mandingue
    André Larquié président Brigitte Marger directeur général le Mandingue : l’empire de la parole introduction Ce n’est pas un hasard si la cité de la musique, à la veille de l’an 2000, s’est intéressée aux héritiers d’un Royaume qui a connu son apogée au XIIe siècle de notre ère… C’est même un défi lancé au temps : découvrir une musique contemporaine de notre Moyen Age euro- péen qui a su rester vivante, populaire, évolutive, «classique » au sens noble du terme… Car si cette musique émerveilla les premiers décou- vreurs de l’Afrique noire, c’est aussi celle qui se joue aujourd’hui à l’ombre des gratte-ciel d’Abidjan comme dans les faubourgs de Bamako ou de Conakry, sous ces auvents de toile qui barrent les rues lors des mariages ou des funérailles ; vous l’entendez dans les cours des chefs de village comme à la radio ou à la télévision : dans toute l’Afrique de l’ouest, c’est la musique la plus écoutée, la plus respectée. En cassette, en disque compact, on l’enregistre jour et nuit dans les studios où elle s’accommode sans honte de tous les sons à la mode : synthétiseurs et boîtes-à-rythme ne risqueront pas de dénaturer la musique « mandingue », avec ses voix héroïques, ses instruments de bois et de peaux parfaitement sem- blables à ceux que décrivait le grand explorateur arabe Ibn Batouta en 1352. Cette musique presque millénaire - car elle a sûre- ment précédé la fondation de l’empire du Mali, celui des Mandingues - c’est avant tout celle des « griots ».
    [Show full text]
  • Dossier De Presse
    Dossier de p resse « Creil Colors ! » Concert gratuit dans le cadre de la fête des associations Dimanche 16 juin 2013 18h-22h Sur l’île St-Maurice Sommaire Présentation de l’événement« Creil Colors » p.3 1 concert, 3 artistes connus p.4 Manu Dibango p.5 Idir p.7 Bim Bam Orchestra p.8 2 La fête des associations à Creil p.9 Informations pratiques p.10 Présentation de l’événement « Creil Colors » Qu’est-ce que « Creil Colors ! » ? « Creil Colors » est un grand concert « musiques du monde », gratuit et en plein air, organisé par la Ville de Creil. Il vient clôturer la traditionnelle fête des associations pour prolonger cette journée conviviale, festive et familiale, par un temps musical. Dans le même esprit que le Mix Up festival, des artistes de renommée internationale seront présents à Creil. Quand ? Cet évènement se déroulera le dimanche 16 juin 2013 de 18h à 22h en clôture de la journée de la fête des associations. 3 Où ? Sur l’île Saint-Maurice à Creil (Oise). Situé en plein cœur de la ville, cet espace naturel de 4 hectares est facile d’accès par les transports en commun. (Voir plan d’accès page 10) Quelques détails pratiques Parkings et restauration sur place. Entrée libre et gratuite 1 concert, 3 artistes connus Creil Colors, un grand concert populaire autour des musiques du monde Pour cet évènement, Creil propose comme têtes d’affiche Manu Dibango et Idir. Le premier, incontournable saxophoniste, a séduit les plus grands, de Michael Jackson à Nino Ferrer. Il sera accompagné de son fameux Soul Makossa Band et Cheick Tidiane Seck, organiste de génie qui a notamment collaboré avec Carlos Santana ou Jimmy Cliff.
    [Show full text]
  • Médiagraphie MALI
    Bibliothèques d’Amiens Métropole Bibliothèque Louis Aragon - Espace Image et Son MUSIQUES et MUSICIENS du MALI Médiagraphie proposée à l’occasion du Festival d’Amiens, Musiques de jazz et d’ailleurs 26-29 septembre 2013 « Le Mali est l’un des poumons musicaux de notre planète. Qu’ils chantent, pincent des cordes ou caressent la peau d’un tambour, ses musiciens sont écoutés et admirés de leurs pairs à travers le monde depuis de nombreuses années. Certains d’entre eux, comme Rokia Traoré, Ballake Sissoko, Boubacar Traoré, Mamani Keita, ou Salif Keita ont écrit les plus belles pages de notre festival. Les projets joués cette semaine sont tous inédits à Amiens et témoignent de l’incroyable culture musicale d’un pays en voie de cicratisation. » Extrait du programme du Festival LE MALI, pays d’Afrique de l’Ouest, se trouve entre le monde arabe au nord et les peuples noirs au sud. Cette situation géographique en fait un pays d’une grande richesse ethnique et musicale. La tradition qui domine encore aujourd’hui est celle des Mandingues : leur empire (XIIIe – XVIIe siècle) connut son apogée au XIVe siècle. Il s’étendait entre le Sahara et la forêt équatoriale, l’océan Atlantique et la Boucle du Niger, soit sur les actuels Mali, Burkina Faso, Sénégal, Gambie, Guinée, Guinée-Bissau, Mauritanie et une grande partie de la Côte d’Ivoire. Il laisse un puissant héritage musical, source intarissable d’inspiration pour les musiciens modernes. Perpétué et enrichi par la caste des « djeli » (griots), attachée à celle des « horon » (nobles) – pour qui les griots sont les musiciens, généalogistes et conseillers – le fonds musical mandingue est un trésor raffiné de mélodies, de contes épiques accompagnés, selon les régions par divers instruments : n’goni (harpe), kora (harpe-luth), bala (xylophone), xalam (harpe), djembé (tambour à membrane), etc… Cette tradition ancestrale se transmet de père en fils – ou de mère en fille - dans les familles de griots comme les Kouyaté, les Diabaté et les Sissoko.
    [Show full text]
  • Programmation Jazz À Vienne De 1980 À 2019
    PROGRAMMATION JAZZ À VIENNE DE 1980 À 2019 SOMMAIRE 1980 ............................................................................................................................................................................................. 3 1981 ............................................................................................................................................................................................. 4 1982 ............................................................................................................................................................................................. 5 1983 ............................................................................................................................................................................................. 6 1984 ............................................................................................................................................................................................. 7 1985 ............................................................................................................................................................................................. 9 1986 .......................................................................................................................................................................................... 11 1987 .........................................................................................................................................................................................
    [Show full text]
  • MORY KANTE a PARIS by Lucy Durán Published in the Griots Of
    MORY KANTE A PARIS By Lucy Durán Published in Folk Roots 175 (Jan/Feb 1998): 40-47 The griots of Mali and Guinea have their own way of talking: they call it "jelikan" - Jeli (griot) language. It's dense and full of metaphors and aphorisms and philosophical observations. Proverbs are its pepper. Proverbs allow for quite biting comments, without being specific. They're like a code to a whole way of lateral thinking. In jelikan, entire, meaningful conversations can be conducted purely as a series of proverbs. Backstage with Mory Kante at the annual Francophonie Trade Fair in London last March, waiting to introduce myself, I overheard him using a string of phrases like "an empty bag will not stand up", "the crocodile is immune to the water", and "the head of a rooster does not hide in a soup". I could see a couple of fans and journalists looking perplexed. Mory Kante the doyen of techno-kora music, author of Yeke yeke, the biggest African dance-floor track ever, seemed to be talking in riddles. This was the sort of talk I have come to expect from the older generation of Malian musicians living in Bamako, but not from someone who has lived for nearly fourteen years in Paris, and who is known as the "Ambassador of French music". I remembered reading a review in Melody Maker written in 1988, at the height of Kante's success: "unlike his Nigerian neighbour Fela Kuti, Kante doesn't give interviews backstage in his knickers, but instead dons a dapper white silk suit and silk scarf with a Pierre Cardin monogram and we adjourn to a restaurant for what turns out to be a journalist's nightmare - an interview with a man who speaks mostly in metaphors and hurried French..." (30.7.88) When it was my turn to say hello, he was polite but distracted, if not exactly hurried.
    [Show full text]
  • Scotland ^ 37Th Annual Smithsonian
    SMITHSONIAN FOLKLIFE FESTIVAL SCOTLAND ^ 37TH ANNUAL SMITHSONIAN FOLKLIFE FESTIVAL Appalachia Heritage and Haniioiiy Mali From Timbuktu to Washingto ii Scotland at the Smithsonian June 2 5 -July 6, 2003 Wa s h i n g t o n , D . C . The annual Smithsonian Folklife Festival brings together exemplary keepers of diverse traditions, both old and new. from communities across the United States and around the world. The goal of the Festival is to strengthen and preserve these traditions by presenting them on the National MaO, so that the tradition-hearers and the public can connect with and learn from one another, and understand cultural difierences in a respectful way. Smithsonian Institution Center for Folklife and Cultural Heritage 750 9th Street NW Suite 4100 Washington, DC 20560-0953 www. folklife. SI . edu © 2003 by the Smithsonian Institution ISSN 1056-6805 Editor: Carla Borden Associate Editors: Frank Proschan, Peter Seitel Art Director: Denise Arnot Production Manager: Joan Erdesky Design Assistant: Krystyn MacGregor Confair Printing: Finlay Printing, Bloomfield, CT Festival Sponsors The Festival is co-sponsored by the National Park Service. The Festival is supported by federally appropriated funds; Smithsonian trust funds; contributions from governments, businesses, foundations, and individuals; in-kind assistance; volunteers; and food, recording, and craft sales. Major in-kind support for the Festival has been provided by media partners WAMU 88.5 FM—American University Radio, Tfie IVashiiigtoii Post, washingtonpost.com, and Afropop, and by Motorola, Nextel, Whole Foods Market, and Go-Ped. APPALACHIA: HERITAGE AND HARMONY This program is produced in collaboration with the Birthplace of Country Music Alliance and the Center for Appalachian Studies at East Tennessee State University.
    [Show full text]
  • KING MASSASSY, Galerie La Grand Vitrine, Arles, France, Août 2019
    PHOTOGRAPHIE Expositions individuelles ON EST ENSEMBLE, Avocats sans Frontières, Pont Dorchester, Montreal, Canada - sept-oct 2019. TENIR, Taxi-Bamako, Mali, mai 2019. IRON MEN, Galerie Phœnix, Brighton, Royaume-Uni, 04 - 26 mai 2019. PieDS D’ACIER, Fondation Passerelle, Bamako, Mali, 30 nov - 12 déc 2018. INSOLENCE, Galerie Art-Z, Paris, France, 27 sept - 15 oct 2018. EAU FIL DU NIGER, Hôtel Comme chez soi, Bamako, Mali, juil. 2018. FEMMES, Fondation Passerelle, Bamako, Mali, 24 nov - 15 déc. KING 2017. MASSASSY Expositions collectives FESTIVAL LES VAGAMONDES: I WAS HERE, I SAW HERE, La Filature, Scène nationale, Mulhouse, France, janvier 2020. Photographe RENCONTRES DE BAMAKO 2019, Photographe finaliste de la Rappeur, Slameur Biennale africaine de la photographie, Mali, nov-dec 2019. FESTIVAL PAROLES INDIGO, Arles, France, oct-nov 2019. Comédien L'AFRIQUE VUE PAR ELLE-MÊME: DE MALICK SIDIBÉ À KING MASSASSY, Galerie La Grand Vitrine, Arles, France, août 2019. GORÉE REGARDS SUR COURS (Fondation Dapper), Ile de Gorée, Bamako, Mali Sénégal, 29 mars - 30 avril 2019. à l’eSt De BaMaKo, Fondation Blachère, Apt, France, 8 fév. - 04 mai 2019. Contact RENCONTRES DE BAMAKO 2017, Biennale africaine de la photographie, Mali, nov. 2017. Mail [email protected] [email protected] Revue de presse Facebook Rolling Stone France: « L'école de la vie», 25 fev.2020. kingwara Beaux Arts: «À Bamako, la photo fait de la résistance», 5 avril 2019. Instagram Le Point : « King Massassy le Mali une démocratie qui marche à couleur : fototala_king_massassy N&B : fototala_k_m_bnw/ cloche pied », 25 juil. 2018. Les Inrocks : « À Bamako l’Afrique regarde son futur en photo », 07 Téléphone déc.
    [Show full text]
  • Dossier De Presse
    AFRICOLOR Le 24 décembre sont nés deux enfants turbulents, Jesus et Africolor. Pour le premier, on discute encore de la paternité ; pour Africolor, pas de palabre : depuis sa fondation par Philippe Conrath, c’est le festival de création autour des musiques africaines. Marqué dès ses premiers pas par un lien ombilical avec le Mali, Africolor ne cesse de creuser le lien souterrain avec cette Afrique si vivante et si proche qu’elle irradie toutes les musiques présentes et passées. Ici, avec les communautés branchées sur les artistes de Bamako, Dakar ou Kinshasa si peu programmés par les institutions publiques. Là-bas, avec les jeunes artistes des années 1990, Nahawa Doumbia, Angélique Kidjo, Danyel Waro et ceux de 2015, Djénéba Kouyaté ou Patrick Kabré. Africolor ne cesse de tendre ce fil rouge et ténu qui relie les époques, les continents, les hommes et les musiques à travers les déportations, les déplacements, les migrations. Là où d’aucuns voulaient séparer le savant et le populaire, le Nord et le Sud, le blanc et le noir, les Coltrane, Reich, Villa-Lobos, n’avaient pas attendu pour retrouver les racines africaines de leurs identités musicales. Là où, de nos jours, de nouveaux naturalistes amateurs veulent enfermer l’Afrique dans des imageries post- coloniales, Africolor est la vitrine de l’Afrique vivante d’aujourd’hui : urbaine, cosmopolite, politisée, déchirée parfois, traversée par des conflits qui reflètent les appétits mondiaux, branchée sur la sono mondiale, mais aussi tournée vers son patrimoine, ses épopées, ses ancêtres. Sans rien renier de l’universel, Africolor programme les musiques africaines parce qu’elles apportent quelque chose d’unique à l’Histoire de la musique, de par leurs partages du sensible, leurs vocalités incomparables, leurs gammes détonantes.
    [Show full text]
  • Little Dragon, Les Ambassadeurs, Hozier M.Fl. Till Way out West
    2014-03-03 13:57 CET Little Dragon, Les Ambassadeurs, Hozier m.fl. till Way Out West Vad sägs om den perfekta hybriden mellan svettig R&B, spännande new wave, svängig elektronika och experimentell pop? Eller karibiska rytmer, calypso trummor, magiska rytmer och högt svävande melodier? Vi har till och med glädjen att erbjuda inte bara folkmusik utan folkindiemusik. Dagens artistsläpp bjuder på smaker som tillfredsställer alla sorters lökar, musik som får de tröttaste benen att gunga och ännu en liten gnutta hopp om vår älskade sommar. Vänner, låt oss presentera: LITTLE DRAGON LES AMBASSADEURS feat SALIF KEITA, AMADOU BAGAYOKO OCH CHEICK TIDANE SECK MARK ERNESTUS PRESENTS JERI-JERI NGUZUNGUZU MIGHTY OAKS HOZIER Lite mer info om artisterna i dagens släpp: LITTLE DRAGON Little Dragon är den perfekta hybriden mellan svettig R&B, spännande new wave, svängig elektronika och experimentell pop. Beundrarskarans spektrum är brett med alltifrån hiphopare, ravare, stoners, hipsters och hippies. Bland de mer namnkunniga beundrarna hittar man bland andra Big Boi (Outkast), Raphel Saadiq, Questlove (The Roots) och DJ Shadow. Albuminspelningarna i all ära, men det är på scen som Little Dragon är i sitt rätta element. Bandets populära liveshower är ett genialiskt, tajt och improviserat fyrverkeri av synliga och osynliga känslor som får japanska drakfester att självantända av avvund. I augusti kommer ni alla bli varse om vad vi pratar om. LES AMBASSADEURS feat SALIF KEITA, AMADOU BAGAYOKO OCH CHEICK TIDANE SECK Där karibiska rytmer, calypso och afrikanska trummor möts, där finner vi Les Ambassadeurs och Salif Keita. Och just nu även Amadou Bagayoko från Amadou & Mariam, samt Cheick Tidiane Seck.
    [Show full text]
  • Mise En Page 1
    Programme Ven 18 OCt > 15/20€ IAM (Marseille) CHE SUDAKA (Colombie / Argentine / Barcelone) TEMENIK ELECTRIC (Marseille) mploi RUBEN PAZ Y CHEVEREFUSION feat. PAPET J. (Cuba/Marseille) e (La Réunion) 13, mode d’ CHRISTINE SALEM La fiesta 20 DJ DJEL /DJ REBEL (Marseille) PUISSANCE STYLES (Danse Hip Hop) / THIBAULT GARENQ DJ DJ TONY S (Marseille) / BANDA DU DOCK (Marseille) 1 en ouverture, Le tout complété d’une deuxième ra - 4 Une clôture 5 la Fiesta des minots sade Marseille / Comores, en l ’occur - définitivement métisse Reculée pour ne pas tomber pendant les saM 19 OCt > 20/25€ Marseille et les cousins rence Ahamada Smis. vacances de Toussaint, mais égale à elle- AFRICA EXPRESS avec RACHID TAHA, MATTHIEU CHEDID , La Fiesta, moment de bonheur dans une BASSEKOU KOUYATÉ & AMY SACKO , DAMON ALBARN, JUPITER & Qu’il n ’y ait rien autour d’IAM même ! OKWESS INTERNATIONAL, EBONY BONES, NICK ZINNER, Si l ’expression “musiques du monde” cité tourmentée, favorise les rencontres, les pendant l’année capitale, c’est impen - a un sens, ce soir-là, on va en prendre ROMEO STODART, BATIDA, CHEICK TIDIANE SECK , THE NOISETTES , sable ! D ’autant que dans leur nouvel mélanges et les métis pas sages. Cette soirée FATOUMATA DIAWARA, TONY ALLEN, DJANGO DJANGO, la pleine mesure ! le réaffirme de plein de façons. ANDRÉ DE RIDDER, DJAZIA SATOUR, YADI, MALIKAH album, Arts Martiens , les lascars n ’ont 6 les afters CHINESE MAN RECORDS avec CHINESE MAN feat. TAIWAN MC + pas perdu la main. Avishaï Cohen, ici avec cordes et hautbois, TUMI (Afrique du Sud), LEO LE BUG / LEYAN / SKOOB LE ROI (Live set), Quand c’est fini, ça recommence, non ? TAIWAN MC + S.O.A.P (Live set) (Marseille) Le groupe donnera à la Fiesta la pri - 3 Parfum caraïbe fait partie de ceux qui font avancer le jazz.
    [Show full text]