MAK 2017 JAHRESBERICHT Inhalt

Vorwort der Geschäftsführung ...... 3

MAK-Ausstellungen 2017 ...... 4

VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft ...... 12

MAK-Veranstaltungen 2017 ...... 17

MAK-Sammlung / Ankäufe / Donationen 2017 ...... 18

MAK-Forschungsprojekte 2017 ...... 20

EU-Projekte 2017 ...... 22

Publikationen 2017 ...... 22

MAK-Außenstellen ...... 23 MAK-Expositur Geymüllerschlössel MAK Tower Josef Hoffmann Museum, Brtnice MAK Center, Los Angeles

Vermittlung 2017 ...... 28

Marketing 2017 ...... 29

MAK-Presse und Öffentlichkeitsarbeit 2017 ...... 30

MAK-Fakten 2017 ...... 32

Förderer des MAK ...... 33

MAK-Ausstellungen 2018 / Vorschau ...... 34

MAK-MitarbeiterInnen 2017 ...... 38

MAK BOARDS ...... 39

Cover/Backcover Thomas Bayrle, iPhone meets Japan , 2017 Begehbare Installation in der MAK-Säulenhalle nach Nishikawa Sukenobu (Entwurf um 1720) Digitaldruck auf Kunststoff Courtesy of the artist © MAK/Georg Mayer

Impressum HerausgeberInnen: Christoph Thun-Hohenstein, Generaldirektor, MAK Teresa Mitterlehner-Marchesani, Wirtschaftliche Geschäftsführerin, MAK Redaktion: Judith Anna Schwarz-Jungmann (Leitung MAK-Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring), Sandra Hell-Ghignone Übersetzungen: Jennifer Blaak (DE>EN), Eva Dewes (EN>DE) Lektorat: Bettina R. Algieri (Leitung), Cornelia Malli Grafische Gestaltung: Maria Anna Friedl © MAK 2018 Vorwort der Geschäftsführung

Faszinierend angewandt, nachhaltig visionär

Christoph Thun-Hohenstein , Generaldirektor und wissenschaftlicher Geschäftsführer Teresa Mitterlehner-Marchesani , Wirtschaftliche Geschäftsführerin

© Sabine Hauswirth/MAK

Das Jahr 2017 war ein Paradebeispiel für die erfahrbar: Die MAK-Ausstellung THOMAS Josef Frank errichtete Einfamilienhaus im 13. inspirierende Vielstimmigkeit des MAK, eines BAYRLE. Wenn etwas zu lang ist – mach es Wiener Gemeindebezirk könnte sich kongenial der weltweit bedeutendsten Museen ange - länger durchflutete das MAK mit einer Erzäh - in das Netzwerk der MAK-Außenstellen fügen, wandter Kunst. Als Speicher der Vergangen - lung zur Interaktion zwischen Kommunikati - die die Programmatik des Hauses aus immer heit, Plattform der Gegenwart und Zukunfts - onsdesign und Gesellschaft. Die pointierten wieder neuen Perspektiven bereichern. labor setzt das MAK Design, Architektur und Interpretationen sozialer Verflechtungen bildende Gegenwartskunst miteinander und durch den Künstler bereicherten den kriti - Um auch künftig sein anspruchsvolles Pro - mit unserem Leben in Beziehung. Nach einem schen MAK-Blick auf unsere Zukunft. gramm und zumindest in bescheidenem Maße vom Publikum begeistert aufgenommenen den Ausbau der Sammlung sicherzustellen, Jahresstart mit den Sammlungs-Ausstellun - Neue Akzente in der Vermittlung seiner Inhalte hat sich das MAK neben anderen Maßnahmen gen DAS GLAS DER ARCHITEKTEN. Wien 1900– setzte das MAK im Jahr 2017 mit dem MAK entschieden, seine traditionell moderaten 1937 und GLÄSER DER EMPIRE- UND BIEDER - FUTURE LAB, das auch 2018 interdisziplinäre Eintrittspreise ab 2018 geringfügig zu erhöhen MEIERZEIT. Aus der Sammlung des MAK und Sichtweisen zur humanen Nutzung der Digi - und den freien Eintritt am Dienstag zugunsten der Glassammlung Christian Kuhn entfachte talen Moderne beitragen wird. Als Abschluss eines ermäßigten Eintritts abzuschaffen. die zweite Ausgabe der vom MAK initiierten des Programms 2017 und Einstieg in das Jahr Zugleich wurden die Jahreskarten preislich BIENNALE einen eindringlichen Diskurs 2018 tauchte die Jubiläumsausstellung attraktiver gestaltet. über mögliche digitale Wirklichkeiten. Wie bei ÄSTHETIK DER VERÄNDERUNG. 150 Jahre der Premiere im Jahr 2015 schlossen sich Universität für angewandte Kunst Wien in den Im Jahr 2018 möchte das MAK einmal mehr auch diesmal das MAK, die Universität für an - Kosmos einer der traditionsreichsten und möglichst viele Menschen für die angewandte gewandte Kunst Wien, die Kunsthalle Wien, visionärsten kulturellen Hochschulen Öster - Kunst begeistern. Im großen Gedenkjahr be - das Architekturzentrum Wien und die Wirt - reichs ein. Tausende Biografien aus Kunst, deutender Künstler und zugleich EU-Jahr des schaftsagentur Wien sowie das AIT Austrian Architektur und Design sind mit der Ange - kulturellen Erbes konzentriert sich das Pro - Institute of Technology als außeruniversitärer wandten verbunden. gramm auf die herausragende Rolle des MAK Forschungspartner als Veranstalter zusam - als Kompetenzzentrum der Wiener Moderne. men. Unter dem Motto Roboter. Arbeit. Unsere Insgesamt 20 Ausstellungen wurden im Jahr Die Ausstellungen POST OTTO WAGNER . Von Zukunft lenkten multidisziplinäre Projekte den 2017 im MAK und seinen Exposituren – dem der Postsparkasse zur Postmoderne und Blick darauf, wie wir aus der digitalen Revo - Geymüllerschlössel, dem Josef Hoffmann KOLOMAN MOSER. Universalkünstler zwischen lution das Beste für uns Menschen heraus - Museum in Brtnice und dem MAK Center for Gustav Klimt und Josef Hoffmann sowie das holen können. Die Frage nach einer humanen Art and Architecture in Los Angeles – eröffnet. Virtual-Reality-Experiment KLIMT’S MAGIC digitalen Zukunft interessiert und betrifft, wie Die BesucherInnen honorierten das Programm GARDEN würdigen drei Giganten der Ära Wien das hohe Publikumsinteresse und Medien - mit den zweitbesten BesucherInnenzahlen in um 1900. Wie viel Kunst und Gestaltung im echo eindrucksvoll zeigten. der Geschichte des Museums. Alltag stecken, zeigen unter anderem die Aus - stellungen SAGMEISTER & WALSH: Beauty und Der kreative Beitrag zu einem besseren, ge - Auch in finanzieller Hinsicht blickt das MAK 300 JAHRE WIENER PORZELLANMANUFAKTUR . meinsamen Morgen ist dem MAK ein wesent - auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurück. Die liches Anliegen: Als eine der ersten Kunst - Deckungsvorsorge konnte erhöht werden, die Angewandt meint im MAK immer auch den institutionen weltweit stellt es die Rolle von Ziele im Bereich Spenden, Sponsoring und direkten Bezug zum Leben. Im Jahr 2018 Kunst, Design und Architektur als zentrale Förderungen wurden deutlich übertroffen. wollen wir die Vision hinter der faszinierend Kräfte zur Gestaltung neuer Lebenswelten im Über eine einmalige Erhöhung der Basisab - facettenreichen angewandten Kunst noch Spiegel der Digitalisierung zur Diskussion. Wie geltung konnte eine Machbarkeitsstudie für deutlicher formulieren und unsere Besuche - viel Vision der Freiraum Kunst ermöglicht, eine eventuelle Sanierung des Hauses Beer rInnen und PartnerInnen entsprechend wurde in einer der seit Langem größten MAK- im Hinblick auf eine allfällige künftige Bespie - unserem Leitbild „angewandt visionär“ inspi - Perso nalen eines zeitgenössischen Künstlers lung durch das MAK realisiert werden. Das von rieren!

3 MAK-Ausstellungen 2017

Ausstellungsansicht, 2016 Im Vordergrund: Les Compagnons du Devoir, Tour Eiffel [Eiffelturm], 2015 © MAK/Georg May er

MAK-Ausstellungshalle Mit der Ausstellung handWERK. Tradiertes Kön - handWERK 14. Dezember 2016 – 9. April 2017 nen in der digitalen Welt initiierte das MAK eine Gastkuratorin: Tina Zickler Reflexion zur Bedeutung und Wertschätzung Tradiertes Können Kurator: Rainald Franz, Kustode des Handwerks als wesentlicher Bestandteil MAK-Sammlung Glas und Keramik der materiellen Kultur und der kulturellen Iden - in der digitalen Welt tität. In sechs Kapiteln spannte die umfassen - de MAK-Schau den Bogen von der Geschichte zu aktuellen europäischen Perspektiven, be - leuchtete das ressourcenschonende Potenzial des Handwerks, zeigte Schnittstellen zu digi - talen Technologien auf und präsentierte meisterliche Werkstücke aus verschiedenen Sparten.

Publikation: handWERK. Tradiertes Können in der digitalen Welt , herausgegeben von Christoph Thun-Hohenstein, Rainald Franz und Tina Zickler. Mit Beiträgen und Inter - views, u. a. mit Richard Sennett, Deutsch/ Englisch, 208 Seiten mit zahlreichen Farb abbildungen, MAK/Verlag für moderne Ausstellungseröffnung mit dem Männergesangsverein der Wiener Fleischer, Kunst, Wien 2016. Erhältlich im MAK Design 13. Dezember 2016 © MAK/Mona Heiß Shop und unter MAKdesignshop.at um € 28.

4 MAK-Ausstellungen 2017

Ausstellungsansicht, 2017 Thomas Bayrle, iPhone Pietá, 2017; Tapisserie: Atelier Patrick Guillot, Aubusson © MAK/Georg Mayer

Eine aus unzähligen iPhones bestehende „Su - Publikation: THOMAS BAYRLE. THOMAS BAYRLE perform“ – iPhone meets Japan (2017) – in der Musterzeichner , herausgegeben von MAK-Säulenhalle war die zentrale Arbeit und Christoph Thun-Hohenstein, Nicolaus Wenn etwas zu zugleich der Auftakt der ersten in Österreich Schafhausen und Bärbel Vischer, mit gezeigten institutionellen Einzelausstellung, Texten von Spyros Papapetros, Nicolaus lang ist – mach die das MAK dem deutschen Zeichner, Grafiker, Schafhausen, Christoph Thun-Hohenstein Maler und Bildhauer Thomas Bayrle (* 1937) und Bärbel Vischer, Deutsch/Englisch, 96 widmete. Die Auseinandersetzung mit zeitak - Seiten mit zahlreichen Farbabbildungen. es länger tuellen Medien ist inhärenter Bestandteil des MAK/Verlag für moderne Kunst, Wien 2017. Werks des international renommierten Künst - Erhältlich im MAK Design Shop und unter MAK-Säulenhalle, MAK DESIGN LABOR, lers, der am 7. November 2017 seinen 80. Ge - MAKdesignshop.at um € 24. MAK GALERIE und MAK-Schausammlung burtstag feierte. Bayrle durchflutete das MAK Gegenwartskunst mit einer Erzählung zur Interaktion zwischen 25. Oktober 2017 – 2. April 2018 Kommunikationsdesign, Individuum und Ge - KuratorInnen: Nicolaus Schafhausen, sellschaft. Die Ausstellung zeigte Arbeiten von Bärbel Vischer (Kustodin MAK-Sammlung den 1960er Jahren bis heute, darunter die bei - Gegenwartskunst) den speziell für das MAK entwickelten Neu - produktionen iPhone meets Japan und die Tapisserie iPhone Pietà (2017).

Diese Ausstellung wurde in Kooperation Ausstellungseröffnung, 24. Oktober 2017 V. l. n. r.: Christoph Thun-Hohenstein (General- mit Phileas – A Fund for Contemporary direktor, MAK), Jürgen Meindl (Bundeskanzleramt Art produziert. Österreich), Bärbel Vischer (Kustodin MAK- Sammlung Gegenwartskunst), Thomas Bayrle Mit freundlicher Unterstützung (Künstler) und Nicolaus Schafhausen (Kurator) Deutsche Botschaft Wien © MAK/Mona Heiß

5 MAK-Ausstellungen 2017

Ausstellungsansicht, 2017 © MAK/Georg Mayer

ÄSTHETIK DER VERÄNDERUNG 150 Jahre Univer sität für angewandte Kunst Wien

Eine Kooperation der Universität für Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der angewandte Kunst Wien und des MAK Universität für angewandte Kunst Wien MAK-Ausstellungshallen tauchte die Großausstellung ÄSTHETIK DER 15. Dezember 2017 – 15. April 2018 VERÄNDERUNG . 150 Jahre Universität für an - gewandte Kunst Wien in den Kosmos einer Ausstellungseröffnung, 14. Dezember 2017 KuratorInnen: der traditionsreichsten und gleichzeitig visio - V. l. n. r.: Christoph Thun-Hohenstein (General - Gerald Bast, Rektor, Universität für närsten kulturellen Hochschulen Österreichs direktor, MAK), Peter Weibel (emer. o. Univ.-Prof., ange wandte Kunst Wien ein. In zwei Ausstellungsteilen näherte sich Universität für angewandte Kunst Wien; Vorstand die Jubiläumsschau, eine Kooperation der ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie), Elisabeth Schmuttermeier, Kustodin Wolf D. Prix (Architekt und Mitbegründer von MAK-Sammlung Metall und Wiener- Universität für angewandte Kunst Wien und COOP HIMMELB(L)AU) und Gerald Bast (Rektor, Werkstätte-Archiv des MAK, der historisch gewachsenen Posi - Universität für angewandte Kunst Wien) Peter Weibel, emer. o. Univ.-Prof., tion der Angewandten als führendes Kompe - © Peter Kainz Universität für angewandte Kunst Wien; tenzzentrum für künstlerische und wissen - Vorstand ZKM | Zentrum für Kunst und schaftliche Bildung und Forschung: Rund 400 Medientechnologie, Karlsruhe Exponate eröffneten in der unteren MAK-Aus - stellungshalle Einblicke in die zahlreichen Patrick Werkner, Univ.-Prof. und Leiter Highlights ihrer 150-jährigen Geschichte. Spe - Kunstsammlung und Archiv, Universität kulativ und mitunter provokant skizzierten für angewandte Kunst Wien zeitgenössische Positionen in der oberen Mit freundlicher Unterstützung MAK-Ausstellungshalle die Zukunft von Kunst und Bildung vor dem Hintergrund gesell - schaftlicher und technologischer Umbrüche.

6 MAK-Ausstellungen 2017

DAS GLAS DER ARCHITEKTEN Wien 1900–1937

Eine Kooperation des MAK und der LE STANZE DEL VETRO MAK-Ausstellungshalle 18. Jänner – 17. April 2017 Kurator: Rainald Franz, Kustode MAK-Sammlung Glas und Keramik

Die von Publikum und Medien begeistert auf - genommene Ausstellung DAS GLAS DER ARCHITEKTEN. Wien 1900–1937 rollte ein fas - zinierendes Kapitel des österreichischen Kunsthandwerks auf: Entwürfe junger Archi - tekten übten einen epochalen Einfluss auf Ausstellungsansicht, 2017 © MAK/Georg Mayer die Entwicklung des Kunstglases in der Wiener Moderne aus. Nach der erfolgreichen Präsentation in Venedig in den LE STANZE DEL Publikation: THE GLASS OF THE ARCHITECTS: VETRO 2016 wurde die beeindruckende Schau Vienna 1900–1937 , herausgegeben von zu Jahresbeginn 2017 im MAK gezeigt. Die ge - Rainald Franz, LE STANZE DEL VETRO, Fon da - meinsam mit LE STANZE DEL VETRO und priva - zione Cini, in Kooperation mit dem MAK. ten Leihgebern realisierte Ausstellung bot Texte von Pasquale Gagliardi, Valerio erstmals eine Gesamtschau von über 300 Terraroli, Christoph Thun-Hohenstein und Gläsern aus den letzten Jahrzehnten der Andreas Vass, Italienisch/Englisch, 328 österreichisch-ungarischen Monarchie bis Seiten, Mailand 2016. Erhältlich im MAK zum Ende der Ersten Republik. Ein Großteil der Design Shop und unter MAKdesignshop.at herausragenden Exponate stammte aus der um € 55. MAK-Sammlung. Ausstellungseröffnung, 17. Jänner 2017 > (v.l.n.r): Christoph Thun-Hohenstein (General - Premium Sponsor direktor, MAK), David Landau (LE STANZE DEL VETRO), Rainald Franz (Kustode MAK-Sammlung Glas und Keramik) und Manuela Divari (LE STANZE DEL VETRO) © MAK/Mona Heiß

Publikation: GLÄSER DER EMPIRE- UND GLÄSER DER EMPIRE- BIEDERMEIERZEIT. Aus der Sammlung des UND BIEDERMEIERZEIT MAK und der Glassammlung Christian Kuhn , herausgegeben von Christoph Thun- Aus der Sammlung des MAK Hohenstein und Christian Kuhn. Mit Texten und der Glassammlung von Rainald Franz und Christian Kuhn, Deutsch, 208 Seiten mit zahlreichen Christian Kuhn Farbabbildungen, MAK, Wien/Verlag Bibliothek der Provinz, 2016. Erhältlich MAK-Ausstellungshalle im MAK Design Shop und unter 1. Februar – 17. April 2017 MAKdesignshop.at um € 28. Gastkurator: Christian Kuhn Kurator: Rainald Franz, Kustode MAK-Sammlung Glas und Keramik

Einen hochkarätigen Einblick in die bedeuten - den Gestaltungstechniken des Glases zwi - schen 1780 und 1840 bot die Ausstellung GLÄSER DER EMPIRE- UND BIEDERMEIERZEIT. Aus der Sammlung des MAK und der Glas - sammlung Christian Kuhn . Die umfassende Anton Kothgasser (1769–1851) Präsentation in der MAK-Ausstellungshalle Ranftbecher mit Fischen versammelte 180 ausgewählte Objekte aus Wien, um 1820 © MAK/Hanady Mustafa der MAK-Sammlung Glas und Keramik sowie rund 180 Objekte aus der Glassammlung von Christian Kuhn und rückte Biedermeierglas Ausstellungseröffnung, 31. Jänner 2017 Mit freundlicher Unterstützung des nach knapp einem Jahrhundert wieder in den (v.l.n.r): Emmanuel Tjeknavorian (Violinist), Mittelpunkt einer MAK-Ausstellung. Christian Kuhn (Gastkurator) © MAK/Mona Heiß

7 MAK-Ausstellungen 2017

Ausstellungseröffnung, 26. April 2016 (v.l.n.r.) Bärbel Vischer (Kustodin MAK-Sammlung Gegenwartskunst), Josiah McElheny (Künstler), Christoph Thun-Hohenstein (Generaldirektor, MAK) © MAK/Nathan Murrell

Ausstellungsansicht, 2016 Performance mit Susanne Sachsse, Schauspielerin, Berlin © Peter Kainz/MAK 100 BESTE PLAKATE 16 JOSIAH MCELHENY ne. Für seine erste Einzelausstellung in Öster - Deutschland Österreich reich entwarf der in New York lebende Künstler Schweiz The Ornament Museum in der MAK-Schausammlung Gegenwartskunst In Zusammenarbeit mit John Vinci ein Museum-im-Museum als begehbaren MAK-Kunstblättersaal MAK-Schausammlung Gegenwartskunst Pavillon aus bemaltem Holz und Glas, mit dem 18. Oktober 2017 – 25. Februar 2018 27. April 2016 – 2. April 2017 er direkt Bezug auf die umfassenden Samm - Kurator: Peter Klinger, Stellvertretende Kuratorin: Bärbel Vischer, Kustodin lungsbestände des MAK zu Wien um 1900 Leitung MAK-Bibliothek und Kunst- MAK-Sammlung Gegenwartskunst nahm. Im Rahmen der Ausstellung performte blättersammlung die Schauspielerin Susanne Sachsse (Berlin) Mit der außergewöhnlichen, eigens für das als Kuratorin des Ornaments in einem fantas - Wie avanciert konsumentenorientierte Gestal - MAK entwickelten Installation The Ornament tischen Kleid, einer Nachempfindung eines tung aussehen kann und wie viel Spielraum Museum reinterpretierte Josiah McElheny die Entwurfs der Designerin Emilie Louise Flöge grafische Umsetzungen am Plakat für subtilen historische Designsprache der Wiener Moder - aus dem Jahr 1908. Humor und versteckte Kritik bieten, stellte 100 BESTE PLAKATE 16. Deutschland Österreich Schweiz auch 2017 unter Beweis. Mit der Aus - stellung der hundert ausgezeichneten Sujets des beliebten Grafikdesignwettbewerbs, der im Jahr 2016 mit 2 116 Plakaten von 632 Ein - reicherInnen einen Beteiligungsrekord ver - zeichnete, lieferte das MAK wieder einen Quer - schnitt der aktuellen Trends und Codes des Grafikdesigns.

Publikation: 100 Beste Plakate 16. Deutschland Österreich Schweiz / 100 Best Posters 16. Germany Switzerland , 232 Seiten, Verlag Kettler, Dortmund 2017. Erhältlich im MAK Design Shop und unter MAKdesignshop.at um € 30,80.

Eine Kooperation des MAK und des Vereins 100 Beste Plakate e. V.

Ausstellungseröffnung, 17. Oktober 2017 V. l. n. r.: Christoph Thun-Hohenstein (General - direktor, MAK), Thomas Steiner (Grafiker, Atelier OrtnerSchinko), Wolfgang Ortner (Grafiker, Atelier OrtnerSchinko) und Peter Klinger (Stellvertretende Leitung MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung) © MAK/Mona Heiß

8 MAK-Ausstellungen 2017

BUCHEINBÄNDE DER Dem Gedanken des Gesamtkunstwerkes ver - pflichtet, beschäftigten sich zahlreiche Ent - WIENER WERKSTÄTTE werfer und Handwerker der Wiener Werkstätte auch mit der künstlerischen Gestaltung von MAK-Kunstblättersaal Büchern. Das MAK widmete diesem Aspekt 8. März – 18. Juni 2017 erstmals eine eigene Ausstellung und zeigte Gastkurator: Ernst Ploil unter dem Titel BUCHEINBÄNDE DER WIENER Kuratorinnen: Elisabeth Schmuttermeier, WERKSTÄTTE einen Überblick der facettenrei - Kustodin MAK-Sammlung Metall und Wiener- chen Einbandentwürfe. Circa 70 Bücher aus Werkstätte-Archiv, und Maria-Luise Jesch, den Privatsammlungen von Ernst Ploil, Gast - MAK-Sammlung Metall und Wiener-Werk - kurator der Ausstellung, und Richard Grubman stätte-Archiv wurden um 40 originale Entwurfszeichnungen, rund 500 Lederstempel und ausgewählte Bucheinbände aus der MAK-Sammlung er - gänzt.

Für die großzügige Unterstützung danken wir Richard Grubman Ernst Ploil

Ausstellungseröffnung, 7. März 2017 Josef Hoffmann, Bucheinband mit Originalschuber V. l. n. r.: Teresa Mitterlehner-Marchesani Ausführung: Wiener Werkstätte, um 1920 (Wirtschaftliche Geschäftsführerin, MAK), Leder, Goldprägung, Karton, Tunkpapier Ernst Ploil (Gastkurator), Maria-Luise Jesch (MAK- © Sammlung Ernst Ploil Sammlung Metall und Wiener-Werkstätte-Archiv) und Elisabeth Schmuttermeier (Kustodin MAK- Sammlung Metall und Wiener-Werkstätte-Archiv) © MAK/Mona Heiß

Ausstellungseröffnung, 18. Oktober 2016 Ausstellungsansicht, 2016 © MAK/Aslan Kudrnofsky V. l. n. r.: Gerald Bast (Rektor, Universität für angewandte Kunst Wien), Marlies Wirth (MAK- Kuratorin), Patrycja Domanska (Designerin) und Christoph Thun-Hohenstein (General direktor, ANGEWANDTE KUNST. HEUTE Modularität, größtmögliche Bewegungsfreiheit MAK) © MAK/Mona Heiß und Leichtigkeit charakterisieren die Objekte Patrycja Domanska. Stimuli der jungen Designerin Patrycja Domanska, die in der Einzelausstellung Patrycja Domanska. Eine Kooperation des MAK und der Stimuli im MAK zu sehen waren. Im Rahmen der Universität für angewandte Kunst Wien Ausstellungsreihe ANGEWANDTE KUNST. HEUTE, MAK GALERIE einer Kooperation des MAK und der Universität 19. Oktober 2016 – 14. Mai 2017 für angewandte Kunst Wien, trafen Objekte Kuratorin: Marlies Wirth der Designerin in unterschiedlichen Settings aufeinander und wurden von Produktfotogra - fien sowie von „Stimuli“ und Leitthemen aus ihrem Kreativprozess begleitet.

9 MAK-Ausstellungen 2017

Ausstellungseröffnung, 11. Oktober 2016 © MAK/Mona Heiß < SHUNGA. Erotische Kunst durch die japanische Regierung zum Mas - Ausstellungseröffnung, 11. Oktober 2016 senphänomen avancierten. Einzelblätter, V. l. n. r.: Diethard Leopold (Gastkurator), aus Japan Alben und Bücher von namhaften Meistern, Christoph Thun-Hohen- stein (Generaldirektor, großteils Leihgaben aus der Leopold Privat - MAK), Teresa Mitterlehner-Marchesani MAK DESIGN LABOR sammlung, gaben einen repräsentativen Ein - (Wirtschaftliche Geschäftsführerin, MAK), Karin Thun-Hohenstein und Johannes Wieninger 12. Oktober 2016 – 5. März 2017 blick in diese oft tabuisierte Facette der ja - (Kustode MAK-Sammlung Asien) Gastkurator: Diethard Leopold panischen Kunstgeschichte. Zeitgenössische © MAK/Mona Heiß Kurator: Johannes Wieninger, Kustode Aktfotografien von Nobuyoshi Araki spannten MAK-Sammlung Asien den Bogen bis in die Gegenwart. Wissenschaftliche Beratung: Sepp Linhart Publikation: SHUNGA. Erotische Kunst aus Wissenschaftliche Beratung: Sepp Linhart Japan, herausgegeben vom MAK, mit Texten SAMMELN IM FOKUS 6 Die MAK-Ausstellung SHUNGA. Erotische Kunst von Susanne Klien, Diethard Leopold und aus Japan zeigte die künstlerische Qualität Sepp Linhart, 150 Seiten, 80 Abbildungen. Greg Lynn – Secret Table der explizit erotischen ostasiatischen Shunga Erhältlich im MAK Design Shop und unter (Frühlingsbilder) auf, die trotz langen Verbots MAKdesignshop.at um € 18. MAK FORUM 17. Mai – 11. Juni 2017 Kurator: Sebastian Hackenschmidt, Kustode MAK-Sammlung Möbel und Holzarbeiten

Mit SAMMELN IM FOKUS 6: Greg Lynn – Secret Table präsentierte das MAK den Secret Table des renommierten Architekten und Theoreti - kers Greg Lynn und machte erstmals den Ent - stehungsprozess dieses außergewöhnlichen Möbelobjekts in Gegenüberstellung mit zwei kleineren Modellen und den entsprechenden Entwurfsskizzen (Reproduktionen) nachvoll - ziehbar. Während der 2008 für die MAK-Aus - stellung FORMLOSE MÖBEL in Wien produzierte Secret Table unmittelbar in die Möbelsamm - Die PreisträgerInnen und die Fachjury freuten sich über Ausstellungsansicht, 2017 © MAK/Georg Mayer lung des MAK aufgenommen werden konnte, die erfolgreiche Eröffnung am 14. März 2017. © MAK/Mona Heiß gingen die beiden in Los Angeles realisierten Modelle als Schenkung Greg Lynns erst 2012 in die MAK-Sammlung ein. 650 JAHRE GOLD- Anlässlich der 650-Jahr-Feier der Gold- und Silberschmiede veranstaltete die Bundesin - UND SILBERSCHMIEDE nung zwei Wettbewerbe: Die Auslobung Die Die Wettbewerbe Jungen Wilden 2016 richtete sich an alle Aus - zubildenden dieses Handwerks, 650 Jahre Gold- und Silberschmiede an alle 590 Meiste - Eine Kooperation der Landesinnung Wien rInnen der Gold- und Silberschmiede Öster - der Kunsthandwerke und des MAK reichs. Die beeindruckendsten Werke wurden MAK FORUM in der Ausstellung präsentiert. 15. März – 17. April 2017 Kuratorin: Elisabeth Schmuttermeier, Kustodin MAK-Sammlung Metall und Wiener-Werkstätte-Archiv Ausstellungsansicht, 2017 © MAK/Georg Mayer

10 MAK-Ausstellungen 2017

BIBLIOTHEK FÜR photo::vienna GESELLSCHAFTSDESIGN Eine Kooperation von photo::vienna und MAK MAK-Ausstellungshalle In Kooperation mit der AG Gesellschafts design 11.–15. Oktober 2017 der Hochschule für bildende Künste Hamburg MAK FORUM Als erste Werkschau für aktuelle Fotografie 26. April – 14. Mai 2017 aus Österreich vereinte die photo::vienna im Kurator: Sebastian Hackenschmidt, Kustode Jahr 2017 einmal mehr Kunst-, Architektur-, MAK-Sammlung Möbel und Holzarbeiten Porträt- sowie Werbe-, Editorial- und Repor - tagefotografie unter dem Begriff „angewandte Die BIBLIOTHEK FÜR GESELLSCHAFTSDESIGN ging Fotografie“. der Frage nach, ob – und wie – Design die Ge - sellschaft verändert. Der Buchbestand unter - lag dabei einem permanenten Wandlungspro - zess: regelmäßig wurden DesignerInnen und GesellschaftstheoretikerInnen gebeten, neue Bücher vorzustellen. Entwickelt wurde die Bi - Eröffnung der Präsentation, 25. April 2017 bliothek von der AG Gesellschaftsdesign der V. l. n. r.: Wolfgang Spiess-Knafl (Next Generation Hochschule für bildende Künste Hamburg, in Impact, Wien), Ralf Leinemann (Leinemann- Stiftung für Bildung und Kunst, Hamburg), der Studierende und Lehrende über die poli - Heidemarie Dobner (Globart Academy, Wien) tische Relevanz von Design nachdenken: Ju - © MAK/Mona Heiß lian Bühler, Frieder Bohaumitzky, Julia Bött - cher, Lukas Esser, Helena Kersting, Claudia Koch sowie als Lehrende Friedrich von Borries, KEPOS – Prototyp eines Jesko Fezer und Stefan Wunderwald. urbanen Gartenpavillons © LippZahnschirm | TeilnehmerIn der photo::vienna 2016/2017 temporär vor dem MAK

MAK-Säulenhalle und Stubenring MAK FUTURE LAB vor dem MAK-Haupteingang 7. – 22. Juni 2017 Internationale Ausstellungen for Citizen Science KuratorInnen: Andrea Börner und Bernhard Sommer MAK FORUM Realisierung: Galo Moncayo und Anna DO IT YOURSELF-DESIGN 18. Oktober – 12. November 2017 Gulinksa (Leitung), Angelica Lorenzi und Bröhan-Museum, Berlin Kuratorin: Janina Falkner, Neue Lernkonzepte Dennis Schiaroli (Entwurf) Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Projektkoordination: Andrea Jungbauer- Alle: Institut für Architektur, Universität für Funktionalismus Radax angewandte Kunst Wien 30. September 2016 – 29. Jänner 2017

Wo liegen die Potenziale von Citizen Science KEPOS ist ein Prototyp, realisiert am Institut Basierend auf der im MAK in Wien entwickelten für die urbane Zukunft, vor allem für die digital für Architektur an der Universität für ange - und präsentierten Ausstellung NOMADIC FUR - aufgerüstete Smart City? Welche Schlüssel - wandte Kunst Wien, unter der Leitung der Ab - NITURE 3.0. Neues befreites Wohnen? (12. Juni rolle können Designmethoden in diesem Pro - teilungen Energy Design und Urban Strategies, – 6. Oktober 2013) wurde die Ausstellung DO zess spielen? Mögliche Antwortszenarien für im Rahmen des Projekts Active Public Spaces IT YOURSELF-DESIGN im Bröhan-Museum in diese und mehr Fragen waren das Resultat (APS) . Das Projekt wurde durch das Creative Berlin realisiert. Die Schau stellte die histori - des Pilotprojekts MAK FUTURE LAB for Citizen Europe Program der Europäischen Union sche Entwicklung des DIY-Designs im 20. Jahr - Science. Entwicklung eines Formats zu den kofinanziert. Die Realisierung wurde durch die hundert dar, mit Fokus auf zeitgenössischen Themen Smart City, Digitale Moderne und Ar - freundliche Unterstützung von BOLLINGER+ Konzepten und vor allem auf deren unmittel - beitswelt der Zukunft, das vom MAK in Koope - GROHMANN Ingenieure, EXIKON arc&dev, K2 barer Erfahrung in Workshops im Museum. ration mit dem Bundesministerium für Wissen - Dach&Bau sowie Robotic Woodcraft ermög - schaft, Forschung und Wirtschaft lanciert wur - licht. Im Rahmen des MAK FUTURE LAB zeigte JOSEF FRANK: Against Design de. In dem mehrmonatigen interdisziplinären die Installation die innovative und integrative Forschungsprojekt wurden fiktive Zukunfts - Rolle auf, die die Architektur bei der Imple - ArkDes – The Swedish Centre for Architecture szenarien für eine Smart City im Sinne einer mentierung umweltbezogener und umwelt - and Design, Skeppsholmen, nachhaltigen Verbesserung gemeinschaft bewusster urbaner Entwicklungen spielen 10. April – 27. August 2017 licher Lebensqualität erarbeitet und im Rah - könnte. Im Anschluss an die Eröffnung ermög - men einer vom Designerteam Vandasye ge - lichte die Künstlerintervention Nacktscanner Mit leichten Modifikationen zeigte ArkDes – stalteten Präsentation öffentlich zugänglich von Patrick Jaritz und Rüdiger Suppin einen The Swedish Centre for Architecture and gemacht. besonderen Blick auf den Informationsaus - Design die vom MAK in Wien konzipierte und tausch zwischen Mensch, Raum und Natur. präsentierte Ausstellung JOSEF FRANK: Against Design ( 16. Dezember 2015 – 12. Juni 2016). Kooperationspartner Die Ausstellung tauchte in die Vielfalt von Franks Werk ein, von der bahnbrechenden Architektur seiner frühen Karriere bis hin zu den brillanten Farbmustern und Möbeln für in seinen späteren Jahren.

11 VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft

Ausstellungsansicht, 2017 © Peter Kainz/MAK

VIENNA BIENNALE 2017 Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft 21. Juni – 1. Oktober 2017

Bereits zum zweiten Mal veranstalteten das benen digitalen Revolution das Beste für uns (Kuratorin, Professorin an der Akademie der MAK , die Universität für angewandte Kunst Menschen herausholen können. Unter dem bildenden Künste Wien), Marlies Wirth Wien , die Kunsthalle Wien , das Architektur - Titel ARTIFICIAL LABOR kooperierte das MAK mit (Kuratorin Digitale Kultur und Kustodin zentrum Wien , die Wirtschaftsagentur Wien der internationalen Online-Plattform e-flux Sammlung Design, MAK), IDRV – Institute of sowie das AIT Austrian Institute of Technology Architecture und lud internationale ExpertIn - Design Research Vienna (Martina Fineder, als außeruniversitärer Forschungspartner die nen ein, in Essays (permanent abrufbar unter Harald Gruendl und Ulrike Haele) VIENNA BIENNALE. Initiiert im Jahr 2015 von www.e-flux.com) neue Sichtweisen auf die Christoph Thun-Hohenstein, Generaldirektor Digitale Moderne zu skizzieren. Publikation: Anlässlich der VIENNA BIENNALE des MAK, verbindet sie als weltweit erste Mehr - 850 Seiten Pressespiegel belegen, dass die 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft spartenbiennale die Disziplinen Kunst, Design VIENNA BIENNALE 2017 eines der prägendsten erschien ein gleichnamiger Guide, heraus - und Architektur. Themen unserer Zeit traf. gegeben vom MAK, Deutsch/Englisch, Unter dem Motto Roboter. Arbeit. Unsere 160 Seiten mit zahlreichen Farbabbildungen, Zukunft entfachte die VIENNA BIENNALE 2017 KuratorInnen: Anne Faucheret (Kuratorin, MAK/Verlag für moderne Kunst, Wien 2017. einen multidisziplinären Diskurs über mögliche Kunsthalle Wien), Angelika Fitz (Direktorin, Erhältlich im MAK Design Shop und unter digitale Wirklichkeiten. Mehr als 300 Künstle - Architekturzentrum Wien), Anab Jain MAKdesignshop.at um € 9,80. rInnen, DesignerInnen, ArchitektInnen und an - (Direktorin und Co-Gründerin, Superflux, dere TeilnehmerInnen lenkten in insgesamt London; Professorin für Industrial Design, neun Ausstellungsprojekten, davon sechs im Universität für angewandte Kunst Wien), MAK, den Blick auf die Möglichkeiten, wie wir Amelie Klein (Kuratorin, Vitra Design aus der technologie- und wirtschaftsgetrie - Museum, Weil am Rhein), Elke Krasny

12 VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft

Eröffnung der VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft am 20. Juni 2017 V. l. n. r.: Teresa Mitterlehner-Marchesani (Wirt schaftliche Geschäftsführerin, MAK), Marlies Wirth (Kuratorin Digitale Kultur und Kustodin Sammlung Design, MAK), Thomas Drozda (Bundes minister für Kunst und Kultur, Ver fassung und Medien), Amelie Klein (Kuratorin, Vitra Design Museum, Weil am Rhein) und Christoph Thun-Hohenstein (Generaldirektor, MAK, und Leiter der VIENNA BIENNALE) Eröffnung der V IENNA BIENNALE 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft, 20. Juni 2017 © MAK/Mona Heiß © MAK/Mona Heiß

„Die digitale Zukunft geht uns alle an.“ Christoph Thun-Hohenstein Eröffnung der VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft am 20. Juni 2017 V. l. n. r.: Gerald Bast (Rektor, Universität für angewandte Kunst Wien), Elisabeth Noever-Ginthör Generaldirektor, MAK (Wirt schaftsagentur Wien, Leitung Kreativzentrum departure), Angelika Fitz (Direktorin, Az W – Initiator und Leiter der VIENNA BIENNALE Architektur zentrum Wien), Vanessa Joan Müller (Leitung Dramaturgie, Kunsthalle Wien), Thomas Drozda (Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien) und Christoph Thun-Hohenstein (Generaldirektor, MAK, und Leiter der VIENNA BIENNALE) © MAK/Mona Heiß

Überblick Ausstellungen VIENNA BIENNALE StadtFabrik: Neue Arbeit. Neues Design. Digital Content Partner 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft Demonstratoren in der Stadt und Ausstellung im MAK Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Ein Kooperationsprojekt der Wirtschafts - Maschine agentur Wien mit ihrem Kreativzentrum Eine Ausstellung des MAK, des Vitra Design departure und des MAK Projektförderer Museums und des Design museum Gent Was wollen wir? Dimensionen eines neuen ARTIFICIAL TEARS. Singularität & Menschsein digitalen Humanismus – Eine Spekulation Ein Ausstellungsmanifest des Vienna Eine Ausstellung des MAK Biennale Circle Sponsoren ich weiß nicht – Wie die Beziehungen LeveL – the fragile balance of utopia zwischen den Dingen wachsen Eine Installation von mischer’traxler studio Eine Ausstellung des MAK im MAK Projektpartner How Will We Work? DESIGN FOR AGENCY. Handlungsmacht Eine Ausstellung der Universität für gestalten angewandte Kunst Wien Eine Präsentation des MAK und der Universität für angewandte Kunst Wien Dank an Work it, feel it! Berndorf Privatstiftung Eine Ausstellung der Kunsthalle Wien (Details unter www.viennabiennale.org) Galerie Thaddaeus Ropac

13 VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft / Ausstellungen im MAK

Hello, Robot Kuratorinnen: Amelie Klein (Vitra Design Herzstück der VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Museum), Thomas Geisler, Marlies Wirth Arbeit. Unsere Zukunft lud die umfassende Design zwischen Mensch (MAK), Fredo De Smet (Design museum Gent, Ausstellungskooperation Hello, Robot. Design beratender Kurator) zwischen Mensch und Maschine zur Begeg - und Maschine Kuratorische Assistenz: Erika Pinner (Vitra nung mit der immer genwärtigeren Spezies Design Museum) Roboter. Mehr als 200 Exponate aus Kunst, Eine Ausstellung des MAK, des Vitra Design Design und Architektur sowie Beispiele aus Museums und des Design museum Gent Der Einzug von intelligenten, selbstständig Technologie, Film, Literatur, Mode, Wissen - MAK-Ausstellungshalle agierenden Maschinen in unseren Alltag ist schaft und Populärkultur untersuchten den 21. Juni – 1. Oktober 2017 längst mehr als fantastische Utopie. Als ein unaufhaltsamen Hype intelligenter Maschinen und die entscheidende Rolle, die Design dabei spielt. Hello, Robot wurde vom Kunstmagazin art im Jahresrückblick unter die zwölf heraus - ragenden Ausstellungen des Jahres in Deutsch land, der Schweiz und Österreich ge - reiht.

Publikation: Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine , herausgegeben von Mateo Kries, Christoph Thun-Hohenstein und Amelie Klein, mit Beiträgen von Rosi Braidotti, Douglas Coupland, Anthony Dunne & Fiona Raby (Dunne & Raby), Christoph Engemann, Paul Feigelfeld, Gesche Joost, Amelie Klein, Carlo Ratti, Bruce Sterling, Marlies Wirth u. a. Coverillustration: Christoph Niemann Softcover, Deutsch, 328 Seiten, ca. 250 Ab bildungen, hauptsächlich in Farbe. Erhältlich im MAK Design Shop und unter MAKdesignshop.at um € 49,90.

Ausstellungsansicht, 2017 © Peter Kainz/MAK

Sponsor Global Sponsor Förderer Projektförderer

ARTIFICIAL TEARS Singularität & Menschsein – Eine Spekulation

Eine Ausstellung des MAK MAK-Ausstellungshalle 21. Juni – 1. Oktober 2017 Kuratorin: Marlies Wirth (Kuratorin Digitale Kultur und Kustodin MAK-Sammlung Design)

Die Ausstellung ARTIFICIAL TEARS. Singularität & Menschsein – Eine Spekulation zitierte ein Kapitel der Menschheitsgeschichte, das noch nicht geschrieben wurde . 13 künstlerische Positionen eröffneten Hypothesen zur Ausei - nandersetzung mit der vom amerikanischen Futuristen Ray Kurzweil prognostizierten Sin - gularität. Transhumanistische Szenarien sehen eine Welt vorher, in der die Menschheit durch sich selbst optimierende künstliche Intelligenz Unsterblichkeit erlangt und grundlegende menschliche Eigenschaften wie das Verges - sen verschwinden könnten. Die Ausstellung rückte menschliche Emotionen und ethische Überlegungen zur Digitalen Moderne in den Vordergrund, um gleichzeitig intellektuelle und emotionale Assoziationen zu stimulieren. Ausstellungsansicht, 2017 © Aslan Kudrnofsky/MAK

14 VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft / Ausstellungen im MAK

StadtFabrik: Neue Arbeit. Neues Design

Ein Projekt der Wirtschaftsagentur Wien und des MAK MAK-Ausstellungshalle und Demonstratoren in der Stadt 21. Juni – 1. Oktober 2017 KuratorInnen der Demonstratoren: IDRV – Institute of Design Research Vienna (Harald Gruendl, Ulrike Haele) KuratorInnen der Ausstellung: IDRV – Institute of Design Research Vienna (Martina Fineder, Harald Gruendl, Ulrike Haele)

Die StadtFabrik untersuchte im Rahmen der VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft neue Produktions- und Arbeitskultu - ren. Seit 2016 engagiert sich die StadtFabrik , ein Kooperationsprojekt der Wirtschaftsagen - tur Wien mit ihrem Kreativzentrum departure und des MAK, kuratiert vom IDRV – Institute of Eröffnung der VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Design Research Vienna, für die Entdeckung Arbeit. Unsere Zukunft , 20. Juni 2017 © MAK/Mona Heiß und Sichtbarmachung urbaner Potenziale in der Kreativwirtschaft. Mit Demonstratoren im Stadtraum und einer Ausstellung im MAK er - forschte die StadtFabrik drei zentrale Aspekte des Arbeitens in der digitalen Zukunft: NEUE Projektförderer KREATIVE ARBEIT, NEUE SOZIALE ARBEIT und NEUE NACHHALTIGE ARBEIT.

Im Rahmen der Alpbacher Technologiege - spräche zeigten das MAK und die Wirtschafts - agentur Wien vom 24. bis zum 26. August Ausstellungsansicht, 2017 © Peter Kainz/MAK 2017 einen Satelliten der gemeinsamen Aus stellung.

ich weiß nicht Wie die Beziehungen zwischen den Dingen wachsen

Eine Ausstellung des MAK MAK DESIGN LABOR 21. Juni – 1. Oktober 2017 Kuratorinnen: Janina Falkner (MAK- Sammlung Gegenwartskunst) und Marlies Wirth (Kuratorin Digitale Kultur und Kustodin MAK-Sammlung Design)

In einer zunehmend von digitalen Technologien und Interfaces bestimmten Welt rückt die Be - deutung der Beziehungen zwischen Menschen und Dingen in den Fokus des Interesses. Vor dem Hintergrund neuer digitaler und sozialer Settings entspann die Gruppenausstellung ich weiß nicht – Wie die Beziehungen zwischen den Dingen wachsen mit Arbeiten von 17 vor - wiegend in Österreich lebenden und arbeiten - den zeitgenössischen KünstlerInnen eine Nar - ration zum Affekt der Dinge.

Ausstellungsansicht, 2017 © Stefan Lux/MAK

15 VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft / Ausstellungen im MAK

LeveL reich gezeigt. Sie versinnbildlicht das Konzept der Utopie als Balanceakt zwischen individu - the fragile balance of utopia ellen und kollektiven Ansprüchen.

Eine Installation von LeveL – the fragile balance of utopia wurde mischer’traxler studio im MAK von mischer’traxler studio in Zusammenarbeit MAK GALERIE mit dem MAK (Kurator: Thomas Geisler) als 21. Juni – 1. Oktober 2017 Österreich-Beitrag für die London Design Bi - ennale 2016 entwickelt. Im Auftrag des Bun - Im Zuge der VIENNA BIENNALE 2017 wurde die deskanzleramts, Sektion Kunst und Kultur, anlässlich der London Design Biennale 2016 wurde LeveL – the fragile balance of utopia in Zusammenarbeit mit dem MAK ( Kurator: von Austria Design Net organisiert und von Thomas Geisler) konzipierte kinetische Instal - der Wirtschaftskammer Österreich und dem lation LeveL – the fragile balance of utopia Austrian Cultural Forum London unterstützt. Ausstellungsansicht, 2017 © MAK/Georg Mayer von mischer’traxler studio erstmals in Öster -

< Ausstellungsansicht, 2017 © MAK/Georg Mayer

„Wir wollen menschlich und unvollkommen sein, nicht übermenschlich und voll - kommen.“

„Wir wollen ruhen, wann immer uns danach ist.“

„Ja, wir können uns vorstellen, dass sich eine Superintelligenz in uns verliebt.“

Das sind nur drei der mehr als 100 Antworten, die der Vienna Biennale Circle, ein Thinktank vorwiegend in Wien lebender Persönlichkeiten verschiedener Kreativsparten, zu elf grund- legenden Fragen zur Zukunft des Menschen im digitalen Zeitalter formulierte. Ein Aus - stellungsmanifest in der MAK-Säulenhalle prä - Was wollen wir? TEAM Vienna Biennale Circle: Christoph sentierte Postulate zur Annäherung an eine Thun-Hohenstein (inhaltliche Leitung), Welt, in der wir auch in Zukunft gerne leben Dimensionen eines neuen Gerald Bast, Erwin K. Bauer, Mark möchten. Unterschiedliche Varianten des Ma - Coeckelbergh, Janina Falkner, Anne nifests waren auch über die Webseite digitalen Humanismus Faucheret, Paul Feigelfeld, Gabriela www.viennabiennale.org sowie die App der Gantenbein, Harald Gruendl, Ulrike Haele, VIENNA BIENNALE 2017 zugänglich. Ein Ausstellungsmanifest des Miriam Kathrein, Beate Lex, Eva Meran, Vienna Biennale Circle Elisabeth Noever-Ginthör, Hans-Jörg Otto, Projektförderer MAK-Säulenhalle, 1. Stock Bill Price, Doris Rothauer, Robert Trappl, 21. Juni – 1. Oktober 2017 Marlies Wirth und Evan Zimmerman

Ein Statement zu den versteckten Agenden DESIGN FOR AGENCY der uns täglich umgebenden digitalen Ober - Handlungsmacht gestalten flächen und Softwares steuerten StudentInnen der Abteilung Industrial Design 2 der Univer - Eine Präsentation des MAK und der sität für angewandte Kunst Wien in der ein - Universität für angewandte Kunst Wien einhalbwöchigen Präsentation DESIGN FOR MAK FORUM AGENCY. Handlungsmacht gestalten im MAK 21. Juni – 2. Juli 2017 FORUM bei. KuratorInnen: Anab Jain, Nikolas Heep, Peter Knobloch, Tamas Nyilanszky, Matthias Pfeffer, Justin Pickard, Bernhard Ranner, Ausstellungsansicht, 2017 Stefan Zinell © MAK/Georg Mayer

16 MAK-Veranstaltungen 2017

MAK-Veranstaltungen 2017

Mit dem neu gegründeten Kreativlabor MAK FUTURE LAB setzte das MAK im Jahr 2017 innovative Akzente. In Workshops, Vorträgen, Podiumsgesprächen und anderen Formaten wurden interdisziplinäre Beiträge zur humanen Gestaltung und Nutzung der Digitalen Moderne erarbeitet. Das MAK FUTURE LAB, das auch im Jahr 2018 fortgeführt wird, positioniert Design, Architektur und bildende Kunst als treibende Kräfte von sozial, ökologisch, kulturell und wirtschaftlich nachhaltigen Marktwirtschafts - modellen und vernetzt diese Kreativsparten – im Rahmen vielfältiger Kooperationen – mit Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und MAK FUTURE LAB. Ein Roboter kommt selten allein, 23. Mai 2017 Politik. Den Auftakt bildete am 23. Mai 2017 die (v. l. n. r.): Christoph Thun-Hohenstein (Generaldirektor, MAK), Jörg Leichtfried (Bundesminister für im Rahmen der VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Verkehr, Innovation und Technologie), Amelie Klein (Kuratorin, Vitra Design Museum) und Paul Feigelfeld Arbeit. Unsere Zukunft (21.6. – 1.10.2017) ge - (Medientheoretiker) © MAK/Mona Heiß meinsam mit dem Bundesministerium für Ver - kehr, Innovation und Technologie realisierte Neu Marx (12. September 2017) in Kooperation hochkarätige Podiumsdiskussion Ein Roboter mit der Wien Holding. Ein Podiumsgespräch in kommt selten allein . Weitere Highlights waren Kooperation mit dem Bundesministerium für unter anderem die in Kooperation mit dem Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft rollte Bundesministerium für Wissenschaft, For - das Thema Wohnen im Roboter? Wie Algorith - schung und Wirtschaft veranstaltete Podi - men und robotische Systeme die Architektur umsdiskussion BÜRGER/IN 4.0. Chancen und und die Stadt verändern (19. September 2017) Grenzen der Digitalisierung aus menschlicher auf. Im Rahmen eines MAK FUTURE LABs in Ko - Sicht (13. Juni 2017), die in Kooperation mit operation mit dem Bundesministerium für Wis - der Arbeiterkammer Wien realisierte Reihe senschaft, Forschung und Wirtschaft wurden Sehnsucht Arbeit mit insgesamt fünf Veran - am 17. Oktober 2017 die Ergebnisse des Pilot - staltungen rund um die ethischen, sozialen Buchpräsentation EPHEMERA. Die Gebrauchs - projekts MAK FUTURE LAB for Citizen Science. und politischen Auswirkungen der umfassen - grafik der MAK-Bibliothek und Kunstblätter - Entwicklung eines Formats zu den Themen sammlung, Dienstag, 7. März 2017 den Ausweitung digitaler Technologien auf die Smart City, Digitale Moderne und Arbeitswelt Lesung mit Teresa Präauer, Schriftstellerin Zukunft menschlicher Arbeit sowie ein Podi - der Zukunft präsentiert. und bildende Künstlerin © MAK/Mona Heiß umsgespräch zum Thema Zusammen. Arbeit. Insgesamt 67 Veranstaltungen (ohne Vermie - Ein hochkarätiges MAK DESIGN SUMMIT tungen) realisierte das MAK im Jahr 2017, da - (30. September 2017), eine Veranstaltung des runter weitere Höhepunkte wie der bereits zur MAK FUTURE LAB in Kooperation mit der VIENNA Tradition gewordene MAK DAY am 26. Oktober DESIGN WEEK, gefördert vom BMVIT, Bundes - 2017, die Teilnahme an der ORF-Lange Nacht ministerium für Verkehr, Innovation und der Museen (7. Oktober 2017) oder die Tagung Technologie und organisiert im Rahmen der RUDOLF VON EITELBERGER. Netzwerker der VIENNA BIENNALE 2017, stand unter dem Motto Kunstgeschichte (27. –29. April 2017), bei der Künstliche Intelligenz – Echte Gefühle. Wie drei traditionsreiche Wiener Kunstinstitutionen Roboter unser Leben gestalten . (Universität für angewandte Kunst Wien, In - stitut für Kunstgeschichte der Universität Wien Am 5. Dezember 2017 stellte die Porzellan - und MAK) ihren Gründungsvater Rudolf von Ei - expertin Annette Ahrens die Publikation telberger (1817–1885) ehrten. Am 7. März 2017 SAMMLUNG FALTUS: Wiener Porzellanfiguren lud das MAK zur Präsentation der hochkaräti - des Rokoko (Album Verlag, Wien) vor. Die Buch - gen, vom MAK herausgegebenen Publikation präsentation bildete den Auftakt zu umfas - EPHEMERA. Die Gebrauchsgrafik der MAK- senden Aktivitäten des MAK zum 300. Jubiläum MAK FUTURE LAB for Citizen Science, Bibliothek und Kunstblättersammlung . des Gründungsjahres der Wiener Porzellan - 17. Oktober 2017 manufaktur 1718, die in der Großausstellung (v. l. n. r.): Janina Falkner (Kuratorin), Marie Céline Ein Symposium im Rahmen der VIENNA 300 JAHRE WIENER PORZELLANMANUFAK TUR Loibl (Programmleitung Sparkling Science, BIENNALE 2017 zum Thema ECONOMY IN (16.5. – 23.9.2018) münden. Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung TRANSITION. Wie gestalten wir den wirtschaft - und Wirtschaft), Christoph Thun-Hohenstein lichen und gesellschaftlichen Wandel? (23. (Alle Veranstaltungen im Rückblick archiviert (Generaldirektor, MAK), Manfred Tscheligi (Head Juni 2017), organisiert vom Council for a 21st unter MAK.at) of Center for Technology Experience, AIT Austrian Century Progressive Economy, befasste sich Institute of Technology), Peter Umgeher (Designer, mit Fragestellungen rund um den Begriff Vandasye), Kathrina Dankl (Designerin) und Andreas Rumpfhuber (Architekt und Architektur - Digitalisierung. theoretiker) © MAK/Mona Heiß

17 MAK-Sammlung / Ankäufe / Donationen 2017

MAK-Sammlung

Die einzigartige Sammlung des MAK zu ange - wandter Kunst, Design, Architektur und Ge - genwartskunst konnte im Jahr 2017 um he - rausragende Objekte in nahezu allen Samm - lungsbereichen erweitert werden. Insgesamt € 270.856,01 wurden in Ankäufe investiert, da - von € 54.001,86 im Rahmen der österrei - chischen Galerienförderung. Darüber hinaus hat das MAK im Jahr 2017 Donationen im Wert von € 482.213,23 erhalten.

Ankäufe mischer’traxler studio, The Idea of a Tree – Recorder One, Wien, 2008/09 © mischer’traxler studio Als zentrale Neuerwerbung wurde im Jahr 2017 die Sitzmaschine (Wien, um 1906/08, Entwurf: Josef Hoffmann, Ausführung: Jacob & Josef Kohn), einer der prominentesten Entwürfe von Josef Hoffmann, für die MAK-Sammlung Möbel und Holzarbeiten angekauft. Als Vorbild für den Entwurf dieses Möbelstücks wird der soge - nannte Morris Chair mit beweglicher Rücken - lehne angenommen. Ein weiteres bedeuten - des Möbelstück konnte mit der Schreib- und Zeichentischkombination Initiative So, Arbeits - platz 11 (Wien, 1973–1977, Entwurf: Robert Maria Stieg, Ausführung: E. R. Svoboda & Co) erworben werden, eines der interessantesten österreichischen Möbelstücke der 1970er Jahre.

Für die MAK-Sammlung Design wurde die so - Peter Behrens, Elektrischer larbetriebene Produktionsanlage für Kleinmö - Wasserkocher bel The Idea of a Tree – Recorder One (Wien, Ausführung: AEG Bing Werke, 2008/09, mischer’traxler studio) angekauft. Nürnberg, 1909 © MAK/Georg Mayer Angetrieben durch Sonnenenergie, übersetzt sie die Sonnenintensität in ein Objekt pro Tag und lässt ähnlich den Lebensringen eines Josef Hoffmann, Sitzmaschine, Wien, um 1906/08 Baumes Objekte wie Lampen, Hocker oder Ausführung: Jacob & Josef Kohn © MAK/Georg Mayer Vasen wachsen. Weitere bedeutende Neuzu - gänge waren der Schönberg-Schrank (2013) von Mathias Poledna sowie zwei Arbeiten von Kerstin von Gabain: Ohne Titel #7 (2017) und My friend‘s leg (2017) in der MAK-Sammlung Gegenwartskunst.

Die MAK-Sammlung Glas und Keramik wurde 2017 mit einer Auswahl von Objekten öster - reichischer KeramikerInnen wie Matthias Kai - ser, Petra Lindenbauer, Sandra Haischberger und Gottfried Palatin bereichert, wobei der Schwerpunkt auf Service für Wiener Spitzen - Margit Hart, Brosche Horizons , 2016 © MAK/Georg Mayer Petra Lindenbauer, Kollektion Steirereck , 2017 gastronomielokale lag. © Konrad Limbeck

Bedeutende Neuzugänge konnte auch die MAK-Sammlung Metall verzeichnen: ein Blu - Für die MAK-Bibliothek und Kunstblättersamm - entwürfen, unter anderem mit Entwürfen von menkörbchen von Koloman Moser (Wien, 1906, lung konnten nach der Ausstellung JOSEF Erwin Lang, einen umfangreichen Bestand an Ausführung: Wiener Werkstätte), die Brosche FRANK. Against Design (2016) 388 Skizzen für Entwurfszeichnungen für Goldschmiedearbei - Horizons (2016) von Margit Hart, ein elektri - kunstgewerbliche Objekte sowie 54 Architek - ten der 1930er Jahre. Neben den historischen scher Wasserkocher von Peter Behrens (1909) turpläne angekauft werden. Darunter befinden Entwürfen des 19. Jahrhunderts beherbergt sowie ein Paar Kerzenleuchter von Carl sich die Pläne für die Werkbundsiedlung in der Bestand nun auch Entwürfe dieser Zeit für Schweiger (Wien, 1806). Stuttgart und die Villa Bunzl in Wien. Außerdem einen der führenden k. k. Hoflieferanten, A. E. erwarb die MAK-Bibliothek und Kunstblätter - Köchert. sammlung mit dem Ankauf von 21 Schmuck -

18 MAK-Sammlung / Ankäufe / Donationen 2017

Donationen

Auf Initiative der MAK ART SOCIETY (MARS) gingen die zwei Helme Minotaur Head with Sutures und Medusa 2 (beide 2012) der ame - rikanisch-israelischen Architektin, Designerin und Professorin am MIT Media Lab, Neri Oxman, in die MAK-Sammlung Design über. Inspiriert von Figuren der griechischen Mythologie sind sie als stoßdämpfende Schutzhelme mit Naht - material konzipiert. Nach dem Vorbild der ma - thematischen Gosper-Kurve vergrößern die Nähte die Oberfläche des Helms und erhöhen die mechanische Nachgiebigkeit.

Die MAK-Sammlung Asien wurde um 20 Farb - holzschnitte und zwei Aquarelle von Ishikawa Toraji (1875–1964) bereichert, darunter die komplette Serie Z ehn weibliche Akte . Die groß - zügige Schenkung stammt von Yuka Komatsu, der in Wien lebenden Enkelin des Künstlers. Ishikawa Toraji, Spielen , Tokyo, 1936 © MAK/Georg Mayer Eine weitere bedeutende Donation verdankt das MAK der Sammlerin Hermi Schedlmayer: 12 Objekte, 135 Zeichnungen und Blaupausen des Wiener Architekten Otto Prutscher (1880– 1949) befinden sich nun in der MAK-Sammlung Glas und Keramik, der MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung und der MAK-Samm - lung Metall.

Eine weitere Schenkung erhielt die MAK-Bi - bliothek und Kunstblättersammlung mit 7 Ein - reichplänen und Entwürfen des Ateliers Hollein für den Umbau des Schmuckgeschäfts Schullin am Graben (1973).

Die MAK-Sammlung Metall hat für den Samm - lungsteil „Nachlass Franz Hagenauer“ 8 Kar - tons mit Dokumenten, Entwurfszeichnungen, Neri Oxman , Medusa 2, 2012 © MAK/Georg Mayer Skizzen, Kalkulationsbüchern, diversen Me - Erwin Lang, Schmuckentwurf für Juwelier Köchert, um 1930 tall- und Holzmodellen, Modeln, vollständigen © MAK/Georg Mayer und unvollständigen Werkstücke sowie einer Deckenlampe von Caja Hagenauer als Schen - kung erhalten. MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung

Mit über 250.000 Büchern zu angewandter Kunst und Buch. Über den Lesesaal kann die Kunst, bildender Kunst, Kunsttheorie und Ar - Öffentlichkeit sowohl den umfangreichen Li - chitektur vom 16. Jahrhundert bis heute zählt teraturbestand nutzen als auch Einsicht in die die MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung Kunstblättersammlung nehmen. zu den bedeutendsten Institutionen ihrer Art in Europa. Der Bestand wurde im Jahr 2017 um 10 382 Interessierte frequentierten im Jahr 2.522 Publikationen erweitert, 1.493 davon 2017 den mit Lichtbildausweis frei zugängli - durch Ankauf, 698 durch Donationen, 68 als chen, mit Laptopanschlüssen, WLAN, Compu - Belegexemplare und 263 im Schriftentausch. tern, Kopierer und modernstem Buchscanner Die Kunstblättersammlung umfasst rund ausgestatteten Lesesaal. 1993 von Ursula 400.000 Exponate, darunter 17 000 Entwurfs - Aichwalder und Hermann Strobl gestaltet, bie - zeichnungen aus dem Archiv der Wiener Werk - tet er im Freihandbereich auch aktuelle Fach - stätte. Als letzte Institution weltweit vereint zeitschriften, Lexika, Kunstführer und Literatur MAK-Lesesaal © MAK/Georg Mayer die MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung zu aktuellen Ausstellungen.

19 MAK-Forschungsprojekte 2017

MAK-Forschungsprojekte 2017

MAK-Sammlung online

Die Forschungsaktivitäten der Sammlungslei - terInnen des MAK konzentrierten sich im Jahr 2017 insbesondere auf den weiteren Ausbau der Museumsdatenbank. Seit Februar 2017 steht die digitale Sammlungsdatenbank des MAK (MAK-Sammlung online, sammlung.MAK.at) der Öffentlichkeit zur Verfügung. Stammdaten und Bildinformationen zu 230 000 Objekten der MAK-Sammlungsbereiche Asien, Design, Ge - genwartskunst, Glas und Keramik, Möbel und Holzarbeiten, Metall und Wiener-Werkstätte- Archiv, Textilien und Teppiche sowie der MAK- Bibliothek und Kunstblättersammlung sind mittlerweile sowohl für private als auch für wissenschaftliche Recherchezwecke online Vereinheitlichung der Stammdaten sowie der fragen zur Reproduktion von Bildmaterial direkt abrufbar. In weiteren 70 000 Einträgen werden Aufbau einer zentralen Bilddatenbank auf Ba - online an die Reproabteilung des Museums zu zusätzliche Informationen zu beteiligten sis des angekauften Collection und Museum richten. Zahlreiche Informationen zu den ein - KünstlerInnen und ausführenden Firmen ge - Management Systems von Adlib. In einer ersten zelnen Objekten sind auch auf Englisch ver - boten. Ende 2012 wurde das MAK vom Bun - Version wurden die Ergebnisse bereits im De - fügbar. Langfristiges Ziel ist es, den Samm - deskanzleramt mit dem Aufbau einer zentralen zember 2015 online verfügbar gemacht. Nach lungsbestand des MAK, der nur in Teilen im Bilddatenbank/Collection and Museum Ma - der im vergangenen Jahr vorgenommenen Op - Museum ausgestellt werden kann, in seiner nagement System (C/MMS) der MAK-Sammlung timierung ist es nun erstmals möglich, Objekt - Gesamtheit im World Wide Web zugänglich zu beauftragt. Ziel war die digitale Erfassung und listen zu erstellen und zu sichern sowie An - machen.

Forschungsprojekte der einzelnen MAK-Sammlungen

Rund 20 Forschungsprojekte wurden im Jahr 2017 von den SammlungsleiterInnen des MAK bearbeitet. Zu den wesentlichsten zählen un - ter anderem die Forschungsaktivitäten der MAK-Sammlung Glas und Keramik vorbereitend zur Ausstellung 300 JAHRE WIENER PORZEL - LANMANUFAKTUR ( 16. Mai – 23. September 2018). Der künstlerische Nachlass der 1718 gegründeten Wiener Porzellanmanufaktur ist kurz nach deren Schließung im Jahr 1864 in den Besitz des damaligen k. k. Österrei - chischen Museums für Kunst und Industrie übergegangen und stellt seither einen der be - deutendsten Bereiche der MAK-Keramiksamm - lung sowie der Bibliothek und Kunstblätter - sammlung dar. In einem seit 2012 verfolgten Forschungsprojekt wurden die Bestände aus dem Nachlass der Wiener Porzellanmanufaktur (seit 1744 kaiserliche Porzellanmanufaktur, Wien) aufgebarbeitet, neu bestimmt und datiert. Neugewonnene Erkenntnisse und Neuzuschreibungen werden die Ausstellung bereichern.

Ausgehend von der abgeschlossenen Katalo - Franz Schmoranz jun., Wandbrunnen aus dem gisierung der Fliesensammlung aus islami - Arabischen Zimmer (Detail), 1883 © MAK schen Ländern, vor allem aus Syrien/Damas - kus, begann die MAK-Sammlung Asien mit der auf den Donationen des Architekten Franz Handzeichnung (Nasenbär, Leopard, Puma, Aufarbeitung eines bis dato kaum behandelten Schmoranz jun. ( 1845–1892 ), dem das MAK ei - Zibetkatze, Schneeleopard), Dekor für Tellerrand, Themas, der Sammlungsgeschichte von Ob - nen Gutteil seiner Sammlung an Fliesen aus Wien, 1. Hälfte 19. Jh. © MAK jekten aus Ägypten und Syrien. Ein Fokus liegt osmanischer Zeit verdankt.

20 MAK-Forschungsprojekte 2017

Die MAK-Sammlung Design realisierte drei For - Neben der Vorbereitung der Ausstellung POST schungsprojekte im Rahmen der Vorbereitung OTTO WAGNER. Von der Postsparkasse zur zur VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Arbeit. Un - Postmoderne (30. Mai – 30. September 2018) , sere Zukunft. Das Projekt Design zwischen die den Blick auf den nachhaltigen Einfluss Mensch und Maschine beschäftigte sich aus von Wagners epochalem Werk auf andere einer Design-Perspektive mit den Themen ArchitektInnen und DesignerInnen richtet, Science-Fiction, Roboter, AI, Smart Devices begann die MAK-Sammlung Möbel und Holz - und Smart Cities. Unter dem Titel Human En - arbeiten als einer der Schwerpunkte der For - hancement – der Mensch als Gestaltungsauf - schungsaktivitäten 2017 mit einer umfang - gabe wurde die Erweiterung bzw. „Optimierung“ reichen wissenschaftlichen Aufarbeitung des der menschlichen Möglichkeiten durch neue Themas Bugholzmöbel. Das MAK verfügt über Technologien erforscht. Neue Arbeit. Neues eine einzigartige Sammlung von Bugholz - Design (im Kontext der StadtFabrik im Rahmen möbeln, vornehmlich aus der Produktion der der Kooperation MAK/departure bei der VIENNA Firma Thonet, aber auch von konkurrierenden BIENNALE 2017) fokussierte auf die Kernthe - Firmen wie etwa J. & J. Kohn. Dieser außerge - men Kollaboration, Ko-Kreativität, Algorithmen wöhnliche Bestand soll 2019 zum 200. Jubi - als Gestaltungsaufgabe und Commons. läum der Firmengründung von Thonet in einer Außerdem befasste sich die MAK-Sammlung größeren Ausstellung gezeigt und von einer Design mit dem Designbegriff vor dem Hinter - Cornelis Floris, Maskenkopf, Blatt aus der Folge umfangreichen Publikation begleitet werden. grund der Digitalisierung in Bezug auf die Pourtraicture ingenieuse de plusieurs Facons de geplante Neukonzeption und -gestaltung des Masques. Fort utile aulx painctres, orseures, MAK DESIGN LABOR. Taillieurs de pierres, voirriers et Taillieurs dimages (hg. v. Hans Liefrinck), Antwerpen, 1555 © MAK Die MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung konnte ein mehrjähriges Forschungsprojekt, die Veröffentlichung der umfangreichen Sammlung an Exlibris, Spiel- und Visitenkarten, Papieren, Glückwunschkarten, Buchumschlä - gen, Werbeprospekten und Reklamemarken, abschließen. Der Bestand ist seit März 2017 auf der Website „MAK-Sammlung online“ ab - rufbar. Als Abschluss des Projektes wurde die umfangreiche Publikation EPHEMERA. Die Ge - brauchsgrafik der MAK-Bibliothek und Kunst - blättersammlung veröffentlicht. Mit 34 000 Ob - jekten beteiligte sich die MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung außerdem am GRAPHIK - PORTAL, einer internationalen Verbunddaten - bank, in der grafische Sammlungen, Bildarchi - ve, Fototheken und Bibliotheken ihre Bestände an Handzeichnungen und Druckgrafiken ge - meinsam im Internet publizieren. Im Unter - Einwickelpapier für Orangen der Marke Aldo Maria von Uchatius, Muster für ein Vorsatzpapier, schied zum Onlinekatalog eines Museums ist Becca (Imola), Italien, 1950–1960 © MAK Kunstgewerbeschule des k. k. Österreichischen das GRAPHIKPORTAL als eine übergeordnete Museums für Kunst und Industrie, Wien, um 1905 © MAK Sammlung zu verstehen – als „Collection of collections“.

Zu den wesentlichen im Jahr 2017 realisierten Forschungsprojekten der MAK-Sammlung Metall und Wiener-Werkstätte-Archiv zählt das Archiv Hagenauer. Seit März 2015 wurde dem MAK der Nachlass der metallverarbeitenden Wiener Firma Hagenauer in drei Tranchen über - geben. Neben der Sichtung der Konvolute und der Ordnung nach Objektgruppen wurde an der Inventarisierung (eigenes Nachlass-Inventar) gearbeitet.

Franz Hagenauer, Pferd, Wien, 1986; Schablone aus Karton © MAK/Maria-Luise Jesch

Karl Hagenauer, Schaufensterdekoration für Hüte, Wien, 1932; Entwurfspause aus Transparentpapier © MAK/Maria-Luise Jesch

21 EU-Projekte / MAK-Publikationen 2017

EU-Projekte 2017 Publikationen 2017

Interreg-Projekt Interreg-Projekt THOMAS BAYRLE. Musterzeichner , heraus - gegeben von Christoph Thun-Hohenstein, Bilaterale Designnetzwerke. ART NOUVEAU—Sustainable Nicolaus Schafhausen und Bärbel Vischer, mit Designinnovationen von protection and promotion T exten von Spyros Papapetros, Nicolaus Schaf - hausen, Christoph Thun-Hohenstein und der Moderne um 1900 zur of Art Nouveau heritage Bärbel Vischer, Deutsch/Englisch, 96 Seiten Digitalen Moderne in the Danube Region mit zahlreichen Farbabbildungen. MAK/Verlag für moderne Kunst, Wien 2017. € 24. Das MAK ist Lead Partner des Interreg-Projekts Im Mittelpunkt des zweieinhalbjährigen EU- VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Bilaterale Designnetzwerke , das von 2017 bis Projekts ART NOUVEAU—Sustainable protection Zukunft Guide, herausgegeben vom MAK, 2019 Ausstellungen, Workshops und andere and promotion of Art Nouveau heritage in the Deutsch/Englisch, 160 Seiten mit zahlreichen Veranstaltungen zur zentraleuropäischen Danube Region (2017–2019) steht die Archi - Farbabbildungen. MAK/Verlag für moderne Moderne in Österreich und Tschechien orga - tektur des Jugendstils im Donauraum. In vier Kunst, Wien 2017. € 9,80. nisieren wird. Arbeitsgruppen werden städtebauliche As - pekte, Denkmalschutzproblematiken, Restau - Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Das Projekt Bilaterale Designnetzwerke. rierungsmaßnahmen sowie die digitale Agenda Maschine , herausgegeben von Mateo Kries, Design innovationen von der Moderne um 1900 zum Thema erörtert. Als eine von insgesamt Christoph Thun-Hohenstein und Amelie Klein, zur Digitalen Moderne trägt zur Bewahrung, sieben teilnehmenden Institutionen aus ganz mit Beiträgen von Rosi Braidotti, Douglas Coup - zum Schutz und zur breiten Vermittlung der Osteuropa erhält das MAK die Möglichkeit, sei - land, Anthony Dunne & Fiona Raby (Dunne & zentraleuropäischen Moderne bei. Vor allem ne wertvollen und umfangreichen Bestände Raby), Christoph Engemann, Paul Feigelfeld, wird auf die gemeinsamen Wurzeln der tsche - aus dieser Schaffensperiode unter erweiterten Gesche Joost, Amelie Klein, Carlo Ratti, Bruce chischen und österreichischen Moderne wissenschaftlichen Aspekten zu beleuchten Sterling, Marlies Wirth u. a. hingewiesen, die auf die Kooperation von und der Öffentlichkeit zu präsentieren. In Coverillustration: Christoph Niemann Künstlern und Architekten aus beiden Ländern Österreich nimmt das MAK unter anderen be - Softcover, Deutsch, 328 Seiten, ca. 250 Abbil - zurückzuführen sind (Josef Hoffmann, Adolf deutenden Institutionen, die Architektur in ih - dungen, hauptsächlich in Farbe. Vitra Design Loos, Otto Wagner oder Koloman Moser). ren Fokus stellen, eine zentrale Rolle in der Bündelung der Projektergebnisse ein. Museum, Weil am Rhein 2017. € 49,90. Kernaktivitäten des Projekts sind kleinere Aus - EPHEMERA. Die Gebrauchsgrafik der MAK- stellungen in Brünn sowie im Josef Hoffmann Die Ergebnisse dieser Partnerschaft werden Bibliothek und Kunstblättersammlung (MAK Museum in Brtnice (Eine gemeinsame Expositur im Rahmen von Veranstaltungen (u. a. dem Studies 24), herausgegeben von Christoph der Mährischen Galerie in Brno und des MAK, jährlichen ART NOUVEAU WORLD DAY), einer mo - Thun-Hohenstein und Kathrin Pokorny-Nagel. Wien), eine Überarbeitung der Dauerausstel - bilen App und einem Film der Öffentlichkeit Mit Beiträgen von Thorsten Baensch, Heinz lung in der Mährischen Galerie im Brünner vorgestellt. Als Kompetenzzentrum für Ju - Decker, Bernhard Denscher, Yasmin Doosry, Statthalterpalast und ein Ausstellungszyklus gendstil in Österreich liegt der Auftrag des MAK Brigitte Felderer, Ingrid Haslinger, Claudia im Wiener MAK. vor allem in der wissenschaftlichen Aufberei - tung und Digitalisierung der eigenen Architek - Karolyi, Annette Köger, Anita Kühnel, Kathrin Pokorny-Nagel, Teresa Präauer, Raphael Im Rahmen des Projekts werden auch bauliche tenbestände, die in einer gemeinsamen Da - Rosenberg, Anne-Katrin Rossberg, Stefan Adaptierungen des Josef Hoffmann Museums tenbank der Öffentlichkeit zugänglich gemacht Sagmeister, Thomas Schäfer-Elmayer, Frieder in Brtnice realisiert, die zur besseren Zugäng - werden sollen. Schmidt, Raja Schwahn-Reichmann, Elfie lichkeit des Museums beitragen sollen. Project co-funded by European Union funds Semotan, Dieter Strehl und Christoph Thun- Hohenstein Das Projekt wird durch die finanzielle Unter - (ERDF, IPA) Redaktion: Kathrin Pokorny-Nagel, Anne-Katrin stützung des Europäischen Fonds für regio - Rossberg nale Entwicklung sowie durch staatliche Grafische Gestaltung: Eva Dranaz, Jochen Fill, Finanzmittel der Tschechischen Republik rea - 3007, Wien, www.3007wien.at lisiert. Deutsch/Englisch, 464 Seiten, 600 Farbab- bildungen. MAK/Verlag für moderne Kunst, Wien 2017. € 58.

DIE UNBEKANNTE WIENER WERKSTÄTTE. Sticke - reien und Spitzen 1906 bis 1930 , heraus - Österreich-Europäischer Fonds fürTschechische regionale Entwicklung Republik gegeben und mit Texten von Christoph Thun- Hohenstein und Angela Völker, Deutsch/ - Englisch, 144 Seiten mit zahlreichen Farb - abbildungen. MAK, Wien/Arnoldsche Art Pub lishers, Stuttgart 2017. € 35.

Alle Publikationen erhältlich im MAK Design Shop und unter MAKdesignshop.at.

22 MAK-Außenstellen

MAK-Außenstellen MAK Tower Gefechtsturm Arenbergpark/Danneberg - platz 6, Ecke Barmherzigengasse, 1030 Wien

Der MAK Tower, vormals MAK-Gegenwarts - kunstdepot Gefechtsturm Arenbergpark, ist seit 1995 eine der Exposituren des Museums. Bis 2011 wurde er als teilweise öffentlich zugängliches Depot der MAK-Sammlung Ge - genwartskunst sowie für Veranstaltungen in MAK-Expositur Geymüllerschlössel den Bereichen bildende Kunst und Architektur Außenansicht © Peter Kainz/MAK genutzt. Raumgreifende Installationen von Ilya und Emila Kabakov, MAK Tower, Brigitte Kowanz, Atelier Van Lieshout oder Not everyone will be taken Außenansicht © Wolfgang Woessner/MAK Ilya & Emilia Kabakov verbinden sich mit dem into the future , 2001 MAK-Expositur © Gerald Zugmann/MAK Gedächtnis dieses Ortes. Der während des Geymüllerschlössel NS-Regimes im Zweiten Weltkrieg von 1942 der Geschichte unter Denkmalschutz. Mangels Pötzleinsdorferstraße 102, 1180 Wien bis 1943 errichtete Gefechtsturm prägt, behördlicher Genehmigungen ist der MAK zusammen mit dem benachbarten Leitturm, Tower derzeit für die Öffentlichkeit geschlos - Bereits seit 1965 wird das Geymüllerschlössel das Stadtbild um den Arenbergpark und steht sen. Das MAK erarbeitet ein neues Finanzie - in Pötzleinsdorf vom MAK als Außenstelle ge - wie alle sechs Flaktürme in Wien als Mahnmal rungs- und Sanierungskonzept. führt. Errichtet 1808 im Auftrag des Handels - herrn und Bankiers Johann Jakob Geymüller Ausstellung (1760–1834) als „Sommergebäude“, ist es heu - te einer der wenigen Orte in Österreich, an dem JOSEF HOFFMANN – OTTO sich ein originalgetreuer Einblick in die Vielfalt WAGNER. Vom Nutzen und biedermeierlicher Ausstattungskunst bietet. Neben den permanent ausgestellten 160 er - Wirken der Architektur lesenen Alt-Wiener Uhren der Sammlung Franz Josef Hoffmann Museum, Brtnice Sobek ergänzen Empire- und Biedermeiermö - 24. Mai 2017 – 6. Mai 2018 bel aus der Möbelsammlung des MAK das wert - Josef Hoffmanns Geburtshaus, 2007 Kurator: Rainald Franz, Kustode MAK- volle Gesamtbild des Geymüllerschlössels, das © Wolfgang Woessner/MAK Sammlung Glas und Keramik, und Rostislav auch immer wieder mit Wechselausstellungen Koryčánek, Kurator für Architektur und bespielt wird. Im Park des Lustgebäudes stel - Josef Hoffmann Museum, Design, Mährische Galerie, Brno len sowohl das skulpturale Ensemble Der Vater weist dem Kind den Weg von Hubert Schmalix Brtnice Die Ausstellung JOSEF HOFFMANN – OTTO WAG - (1996/1997) als auch James Turrells Skyspace Eine gemeinsame Expositur der Mährischen NER. Vom Nutzen und Wirken der Architektur The other Horizon (1998/2004) einen zeitge - Galerie in Brno und des MAK, Wien war dem Verhältnis von Josef Hoffmann (1870– nössischen Aspekt im Dialog mit der Vergan - 1965) zu seinem Lehrer Otto Wagner (1841– genheit dar. Seit dem Jahr 2006 wird das Geburtshaus Josef 1918) gewidmet. Anlass für die Ausstellung Hoffmanns in Brtnice als Josef Hoffmann Mu - gab Otto Wagners Todestag, der sich 2018 zum Im Jahr 2017 war das Geymüllerschlössel vom seum von der Mährischen Galerie in Brno und hundertsten Mal jährt. Die Förderung durch Ot - 7. Mai bis zum 3. Dezember 2017 jeweils sonn - vom MAK in Wien als gemeinsame Expositur to Wagner, unter anderem im Rahmen der ge - tags für die Öffentlichkeit zugänglich. Außer - geführt. Bereits 1992 war das MAK mit der Aus - meinsamen Arbeit in Wagners Atelier und in dem wurden regelmäßige Führungen und stellung Der barocke Hoffmann, die sich den der Secession, war entscheidend für Hoff - Sonderführungen und ein spezielles Programm Wurzeln dessen Schaffens als Architekt und manns Karriere. Die Wechselwirkung in den zum MAK DAY – Tag der offenen Türen am Designer widmete, dort präsent. Mit jährlich Schaffensweisen der beiden Architekten wur - 26. Oktober 2017 angeboten. einer Ausstellung im Josef Hoffmann Museum de in der Ausstellung anhand von ca. 50 Ent - zu Themen aus dem Umkreis Josef Hoffmanns würfen, Zeichnungen und Fotos aufgezeigt. beleuchtet das MAK Leben und Werk des weg - weisenden Architekten. Seit dem Jahr 2009 Die Ausstellung wurde durch die finanzielle spürt die Dauerausstellung JOSEF HOFFMANN: Unterstützung des Europäischen Fonds für Inspirations mit Objekten und Entwürfen den regionale Entwicklung realisiert und war künstlerischen Inspirationen Hoffmanns an Bestandteil des Projekts „Bilaterale Design - dessen Geburtsort nach. netzwerke“ im Rahmen des Programms INTER - REG V-A Österreich-Tschechische Republik.

Die Ausstellung stand unter dem Ehrenschutz der Botschaft der Tschechischen Republik in Österreich.

Österreich-Europäischer Fonds fürTschechische regionale Entwicklung Republik

MAK-Expositur Geymüllerschlössel Ausstellungsansicht, 2017 © Kamill Till/Mährische Galerie, Brno/MAK Blick in den Salon © Gerald Zugmann/MAK

23 MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles, at the Schindler House

MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles: Ein reges Ausstellungs- und Eventjahr 835 North Kings Road, West Hollywood, CA 90069, USA

Gemeinsam mit seinen FreundInnen und Un - Über unser laufendes Ausstellungsprogramm Für 2018 planen wir eine Reihe von Events und terstützerInnen realisierte das MAK Center for hinaus war das vergangene Jahr von dem spe - Ausstellungen, beginnend mit der jüngst Art and Architecture, Los Angeles, im Jahr 2017 ziellen Bemühen gekennzeichnet, die Zahl der eröffneten Gruppenausstellung The Consci- ein abwechslungsreiches Ausstellungs- und Mitglieder zu steigern und unsere Angebote entious Objector , in der in Zusammenarbeit Eventprogramm und entwickelte mit neuen in diesem Rahmen neu zu definieren. Food - mit Public Fiction lokale und internationale MitarbeiterInnen wegweisende Ideen. Das Jahr shop , eine Reihe privater Salon-Abendessen KünstlerInnen und Performances präsentiert startete mit der Eröffnung der Summer Cha - im Schindler House, zog eine spannende Mi - werden. Im Frühjahr wird im Mackey Garage rette Series, bei der heimische Designfirmen schung aus KuratorInnen, KünstlerInnen, Ar - Top eine Ausstellung mit dem Künstler Alfredo eingeladen waren, im Rahmen eines Wettbe - chitektInnen und SchriftstellerInnen an und Barsuglia, der 2014 den Social Pool in der werbs neue Visionen zur privaten Land - bot unseren FörderInnen die seltene Gelegen - Mojave-Wüste in Südkalifornien gestaltete, in schaftsgestaltung von L.A. zu präsentieren. heit, die ursprüngliche Intention des Schindler Zusammenarbeit mit Alice Könitz eröffnet. Die daraus resultierende Ausstellung LUSH im House zu erleben: als intimen Versammlungs - Wir freuen uns auch sehr, für das Frühjahr eine Schindler House, die die fantasievollen Instal - ort, wo Kreatives auf Kurioses trifft. weitere Auflage von Foodshop ankündigen zu lationen der fünf Gewinnerteams zeigte, war können, und im Weiteren die MAK Games : ein großer Publikumserfolg. Breit rezensiert Im vergangenen Sommer fand auch unsere Unsere alle zwei Jahre stattfindende Benefiz - wurde die ambitionierte Ausstellung How to erste jährliche Member’s Pool Party statt. Un - veranstaltung wird heuer an ihren Original - Read El Pato Pascual: Latin America’s Disney sere UnterstützerInnen rund um das Fitzpatrick schauplatz im von John Lautner entworfenen and Disney’s Latin America von Pacific Stan - Leland House hatten dabei eine exklusive Ge - Sheats-Goldstein House zurückkehren. dard Time: LA/LA, einer Kooperation von legenheit zur Besichtigung einer Installation Kunstinstitutionen Südkaliforniens. Gezeigt von ortsspezifischer Malerei und Skulpturen. Im Sommer steht The Art of Engineering auf wurden die Arbeiten von 48 KünstlerInnen aus Weitere Angebote für unsere Mitglieder waren dem Programm: Die Ausstellung untersucht über zehn Ländern. Preview-Empfänge anlässlich unserer letzten die Bautechnik monumentaler Kunstwerke des vier großen Ausstellungseröffnungen sowie Architekturbüros Skidmore Owings und Merrills In den Mackey Apartments wurden die Arbeiten der Ticketvorverkauf und Ermäßigungen für sowie die Chicago Picasso -Skulptur (1967) bis zweier herausragender Gruppen von Artists die jährlich stattfindende Architecture Tour. hin zu James Turrells Roden Crater -Projekt. and Architects-in-Residence-StipendiatInnen Zum Abschluss des Jahres 2018 planen wir sowie bemerkenswerte Ausstellungen im Rah - Im Hinblick auf die Hundertjahrfeier des eine eine mit Sound unterlegte Installation men unserer Reihe Garage Exchange Vienna Schindler House im Jahr 2022 wurde mit der von Edmund de Waal, die durch das Schindler – Los Angeles gezeigt. Gemeinsam mit dem in Akquise von Fördergeldern begonnen, um un - House inspiriert wurde. Dies sind unsere High - Los Angeles ansässigen Künstler Edgar Arce - sere drei Liegenschaften weiter sanieren und lights – wir blicken dem Jahr erwartungsvoll neaux schufen die ehemaligen Schindler-Sti - restaurieren zu können. In diesem Jahr sind entgegen! pendiatInnen Sabine Bitter und Helmut Weber der Fußboden im Fitzpatrick Leland House voll - im Frühjahr eine Installation aus neuen und ständig saniert und konserviert sowie umfang - Priscilla Fraser , Direktorin, MAK Center, archivarischen Arbeiten, inspiriert von der ge - reiche Verbesserungen in der Gestaltung des Los Angeles meinsamen Geschichte der Stadtarchitektur. Grundstücks vorgenommen worden. Mit einer Gegen Ende des Jahres präsentierten die bei - Dachsanierung werden die Instandhaltungs - den Künstler Johann Lurf aus Österreich und arbeiten im Mackey Apartment fortgesetzt. Im Brice Bischoff aus L. A. ihre höchst individu - Weiteren steht nach wie vor die Unterstützung ellen und dennoch komplementären Vorstel - der FOSH (Friends of the Schindler House) bei lungen vom Weltall sowohl mit dem buchstäb - Konservierungsmaßnahmen in der Kings Road lichen Erschaffen unbekannter Flugobjekte auf dem Programm. als auch mit einem Film.

MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles Rudolph M. Schindler House (R. M. Schindler, Mackey Apartments (R. M. Schindler, 1939), Fitzpatrick-Leland House (R. M. Schindler, 1936), 1921/22), Außenansicht © Gerald Zugmann/MAK Außenansicht © Gerald Zugmann/MAK Außenansicht © MAK Center L.A./Kimberli Meyer

24 MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles, at the Schindler House

Ausstellungen

Ausstellungseröffnung You may add or subtract from the Ausstellungseröffnung Wasser, 9. März 2017 work: On the work of Christopher D’Arcangelo and Michael © MAK Center/Mimi Teller Asher , 19. April 2017 © MAK Center/Mimi Teller

You may add or subtract Mandla Reuter: WASSER Leland House mit Leben erfüllten: Kathryn from the work: On the work Andrews, Juliette Blightman, Kerstin Cmelka, Morgan Fisher, Gina Folly, Alejandro De La of Christopher D’Arcangelo Eine Einzelausstellung mit Werken von Guerra, Karl Holmqvist, Margaret Honda, Halina Mandla Reuter im Schindler House and Michael Asher Kliem, Alice Könitz, Fabian Marti, Jill Mulleady, Eine von Mandla Reuter kuratierte Shariah Nashat, Carissa Rodriguez, Nora Gruppenausstellung im Schultz und Alexander Wolff. Mackey Garage Top Fitzpatrick-Leland House 23. März – 23. April 2017 10. März – 4. Juni 2017 Kuratoren: Simon Leung, Sébastien Pluot Die karge Installation im Schindler House dien - Michael Asher (1943–2012) und Christopher te als Ergänzung zum Hauptwerk, für das ein Garage Exchange D’Arcangelo (1955–1979) formulierten konver - unbearbeiteter schneeweißer Marmorblock Vienna – Los Angeles gente, jedoch individuelle Vorgehenswei- auf der griechischen Insel Thasos gebrochen sen, die sich auf die kritische Analyse der und auf einem Schiffscontainer bis in den Ha - Sabine Bitter & Helmut struktu rellen Bedingungen von Kunst kon- fen von Los Angeles befördert wurde, um dann zentrier ten. Mit Werkdokumenten von Asher zu einem ausladenden, aber essenziellen Teil Weber / Edgar Arceneaux: und D’Arcangelo (einschließlich sechs Filmen der Ausstellung zu avancieren. Diese Choreo - As a text differs from a von Dean Inkster und Sébastien Pluot mit grafie von Sequenz und Inszenierung erzeugte Stephen Antonakos, Benjamin H.D. Buchloh, ein Narrativ von – utopischer oder dystopi - book, an image differs Daniel Buren, Ben Kinmont, Naomi Spector und scher – Konstruktion. Reuter lud verschiedene from archive Lawrence Weiner) sowie Werken von Dorit Künstler aus L.A. und dem Ausland ein, damit Cypis, Ben Kinmont, Silvia Kolbowski, Emilie diese mit ihm zusammen das Fitzpatrick- Parendeau. Mackey Garage Top 11. Mai – 30. Juli 2017

Für diese elfte Neuauflage des Garage Exchange -Programms arbeiteten die ehe - maligen Schindler-StipendiatInnen Sabine Bitter und Helmut Weber mit dem Künstler Edgar Arceneaux zusammen.

Reyner Banhams richtungsweisender Liebes - brief an das Südland, Los Angeles: The Archi - tecture of Four Ecologies (1971), der die kul - turelle Wahrnehmung von L.A. und seiner Stadtentwicklung veränderte, diente als Be - zugsrahmen für Bitters und Webers Ensembles von Archivbildern. Diesen wurde eine künst - lerische Arbeitsweise von Arceneaux gegen - übergestellt: die Verzuckerung von Büchern, ein Prozess, bei dem Bücher monatelang in Wasser und Zucker getaucht werden und die versammelten, verdichteten Kristalle sich dann in Skulpturen verwandeln, die über Vorstel - Ausstellungseröffnung Garage Exchange Vienna – Los Angeles: Sabine Bitter & Helmut Weber / lungen der Wissensproduktion und das Buch Edgar Arceneaux , 11. Mai 2017 © MAK Center/Esteban Schimpf als Objekt reflektieren.

25 MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles, at the Schindler House

LUSH Charrette im Fitzpatrick-Leland House Schindler House 17. Juni – 6. August 2017 Kuratoren: Priscilla Fraser und Mia Lehrer

Kaliforniens Dürre ist eine nationale Heraus - forderung, der man sich auf Ebene einer jeden Hausfront und eines jeden Hinterhofs in allen Sackgassen des Bundesstaates stellen muss. Das Charrette-Projekt Lush stellte das Fitz - Ausstellungseröffnung, 17. Juni 2017 patrick-Leland House des MAK Center in den © MAK Center/Joshua White Mittelpunkt und bat führende Landschaftsar - Ausstellungseröffnung, 9. November 2017 chitektInnen in der Stadt, radikale und prak - © MAK Center/Mimi Teller Die fünf an dem geladenen Ideenwettbewerb, tische Lösungen zu erarbeiten. Das Programm dem Charrette-Verfahren und dem Jury-Sym - bot die Gelegenheit, am Beispiel des an - posium teilnehmenden Ausstellungsteams Garage Exchange spruchsvollen Geländes eines Schindler-Ge - waren: Landscape Studio I Bestor Architecture, bäudes Probleme des gegenwärtigen Wasser - SALT Landscape Architects, Naomi Sanders, Vienna – Los Angeles mangels in Kalifornien zu untersuchen. Superjacent und Terremoto. Gravity’s Peacock: Johann Lurf & Brice Bischoff How to Read El Pato Mackey Garage Top Pascual: Disney’s Latin 9. November 2017 – 6. Jänner 2018 America and Latin Für diese zwölfte Auflage des Garage Ex - America’s Disney change -Programms arbeitete der ehemalige Residenzkünstler Johann Lurf mit dem in L.A. Gemeinsame Ausstellung im Rahmen der ansässigen Fotografen Brice Bischoff zusam - Getty-Initiative Pacific Standard Time: LA/LA men. Unter Verwendung von Filmstills präsen - im Schindler House und im Luckman Fine tierte Lurf ein Archiv von Bildern der Erde, die Arts Complex in Cal State LA. aus der Filmindustrie stammen: Bilder von der 9. September 2017 – 14. Jänner 2018 Erde, die entstanden sind, bevor die Erde über - Kuratoren: J esse Lerner und haupt jemals vom Weltall aus betrachtet wur - Rubén Ortiz-Torres de; Bilder von der Erde, die in Anlehnung an das Blue Marble-Foto entstanden sind, das How to Read El Pato Pascual: Disney’s Latin die Astronauten der Apollo 17 aufgenommen America and Latin America’s Disney war eine haben; Bilder von der Erde, die durch eine leb - Ausstellung mit über 150 Werken von 48 la - hafte virtuelle Darstellung im jüngeren Film teinamerikanischen KünstlerInnen, die fast entstanden sind. Als Gegengewicht dazu stell - einhundert Jahre gegenseitigen kulturellen te Bischoff Arbeiten aus seinem Fotobuch aus Einflusses zwischen Lateinamerika und der sowie seine plastische Serie Halo Snuffer , die Welt von Disney untersuchen und hinterfragen. Ausstellungseröffnung , 9. September 2017 im Weltraum schwebende Formen darstellt, Die gemeinsame Ausstellung beschäftigte sich © MAK Center/Mimi Teller die auf anderen Formen hängen, Farbe und mit der Vorstellung, dass es keine klaren Gren - Leuchtkraft verändern und digital zusammen - zen zwischen Kunst, Kultur und Geografie gibt, rez, Carlos Amorales, Rafael Bqueer, Mel Casas, gesetzt, virtuell und holografisch wirken. Neue und analysiert, wie solche Begriffe entstehen Alida Cervantes, Enrique Chagoya, Abraham Skulpturen, die eigens für die Ausstellung ge - und diskutiert werden. Cruzvillegas, Minerva Cuevas, Einar and Jamex schaffen wurden, standen in direkter Kommu - De la Torre, Rodrigo Dorfman, Dr. Lakra, El nikation mit Lurfs filmischen Ergebnissen: Aus Die Ausstellungskuratoren haben eingehend Ferrus, Demián Flores, Pedro Friedeberg, kleinen Ausschnitten bedeutsamer Filmdre - Disneys lange Beschäftigung mit der latein - Scherezade Garcia, Alicia Mihai Gazcue, Arturo horte in Los Angeles wurden schlichte Formen amerikanischen Kultur untersucht, um zu zei - Herrera, Alberto Ibañez, Claudio Larrea, Nelson gemacht und mit dem gleichen Reflexlichtma - gen, dass Disney-Zeichentrickfilme nicht als Leirner, Fernando Lindote, José Rodolfo Loaiza terial fertiggestellt, das Bischoffs Fotografien einfacher Export in das restliche Amerika be - Ontiveros, Marcos López, José Luis und José bestimmt. trachtet werden können, wo sie passiv rezi - Carlos Martinat, Carlos Mendoza, Pedro Meyer, piert werden. Wie jede andere kulturelle Kraft Florencio Molina Campos, Mondongo, Jaime oder Mythologie in Lateinamerika wurde auch Muñoz, Rivane Neuenschwander, Rafael die Bilderwelt von Disney von KünstlerInnenn Montañez Ortiz, Nadín Ospina, Leopoldo Peña, schnell umgedeutet, assimiliert, adaptiert, Liliana Porter, Artemio Rodríguez, Agustín ausgeschlachtet, vermischt und unterwan - Sabella, Daniel Santoro, Mariángeles Soto- dert. Díaz, Magdalena Suarez Frimkess, Antonio Turok, Meyer Vaisman, Ramón Valdiosera Die Ausstelllung zeigte Werke von Lalo Alcaraz, Berman, Angela Wilmot, Robert Yager, Carla Florencia Aliberti, Sergio Allevato, Pedro Álva - Zaccagnini.

26 MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles, at the Schindler House

Artists and Architects-in-Residence

Ausstellungseröffnung Final Projects: Group XLIV , 28. August 2017 © MAK Center/Esteban Schimpf Ausstellungseröffnung Final Projects: Group XLIII , 17. Februar 2017 © MAK Center/Joshua White ÅYR: Architects-in-Residence

Final Projects: Group XLIII Final Projects: Group XLIV 7. Juli– 14. September 2017

Mackey Apartments & Garage Top Mackey Garage Top Die Artists and Architects-in-Residence ayr 17 .– 26. Februar 2017 20. August – 4. September 2017 präsentierten im Lauf des Sommers eine Reihe von Events im Salonstil. ayr (ehemals AIRBNB Eine Ausstellung der 43. Gruppe der MAK Center Eine Ausstellung von zwei Mitgliedern der Pavilion) ist ein Kunstkollektiv, das sich auf Artists and Architects-in-Residence: Petrit 44. Gruppe der MAK Center Artists and Archi - Interieurs, häusliches Leben, Internet und die Halilaj und Alvaro Urbano, Nico Kind und tects-in-Residence: Alina Schmuch und Anna Stadt konzentriert. Drei der vier Mitglieder – Anastasiya Yarovenko. Jermolaewa. Alessandro Bava, Luis Ortega Govela und Octave Perrault – nahmen bereits am MAK Center Artists and Architects-in-Residence- Programm teil.

< Ausstellungseröffnung Final Projects: Group XLIV , 17. Februar 2017 © MAK Center/Esteban Schimpf

MAK Architecture Tour

Inglewood, Kalifornien 2. Dezember 2017

Das MAK Center führte seine Tradition jährlich Events und Kooperationen stattfindender Architecture Tour s fort und stellte drei von R.M. Schindler entworfene Häu - ser vor, um das moderne, kostengünstige Elastic Architecture: How to Read El Pato Wohnen im Los Angeles der 1940er Jahre zu Frederick Kiesler and Pascual: Book Release bewerben und neu zu definieren. Design Research in the & Discussion Fünf Jahre zuvor gab es noch beliebige Mo - First Age of Robotic Culture dellhäuser, bis Schindler in Zusammenarbeit Schindler House mit seinem Konstruktionszeichner E. Richard Buchvorstellung und Podiumsdiskussion 1. Oktober 2017 Lind begann, eine Reihe von drei kleinen Häu - im Schindler House sern zu entwickeln: Sie wiesen einen flexiblen 3. Juni 2017 Podiumsdiskussion mit den Kuratoren Fabián offenen Grundriss und eine einfache Erschlie - Cereijido, Jesse Lerner, Rubén Ortiz-Torres und ßung von Innen- und Außenraum auf, damit Empfang, interdisziplinäre Podiumsdiskussion der chilenischen Wissenschaftlerin Angelo sie den allgemeinen Bedürfnissen eines Ein - mit Referaten und Buchvorstellung mit Annie Vergara, moderiert von der Autorin Jessica familienhaushalts optimal entsprachen. Die Chu, Joe Day, Tom Gunning, Julia Koerner, Ceballos y Campbell anlässlich ihrer Buchver - Architecture Tour würdigte die Restaurierung Jimenez Lai, Priscilla Fraser und Stephen öffentlichung How To Read El Pato Pascual: und Renovierung dieser historisch bedeutsa - Phillips. Disney’s Latin America and Latin America’s men Häuser, die vorher für die Öffentlichkeit Disney (Black Dog, 2017). nicht zugänglich waren.

27 Vermittlung 2017

Vermittlung im MAK: von klassisch bis interaktiv

Mit mehr als 15 664 TeilnehmerInnen bei mehr als 1 200 Führungen und 155 Workshops er - zielte das MAK mit seinem Vermittlungs- und Bildungsprogramm im Jahr 2017 einen internen Rekord. Traditionell bietet das MAK ein breites Vermittlungsspektrum für alle Altersklassen, Bildungsniveaus und Nationalitäten: von klas - sischen Führungen und Workshops über das etablierte Kinderprogramm MINI MAK, die MAK Design Kids, ein umfassendes Angebot für Schulen oder MITTWOCHS IM MAK (dialogorien - tierte Führung mit weiterführendem Gespräch im Restaurant Salonplafond im MAK) bis hin zur multimedialen Tablet-App zu den Schau - sammlungen Wien 1900, Asien und Teppiche.

Führung im Rahmen der ORF-Lange Nacht der Museen im MAK © MAK/Mona Heiß

Eines der Kernanliegen der MAK-Vermittlung ist die Entwicklung innovativer und interaktiver Angebote. Im Jahr 2017 wurde der Einsatz ei - ner Smartwatch-App getestet, die als Gemein - schaftsprojekt von Fluxguide, der Abteilung Fachdidaktik der Universität für angewandte Kunst Wien, des MAK und von whatchado ent - stand. Mit dem Wearable erhielten SchülerIn - nen in der Berufsorientierungsphase Informa - tionen zu handwerklichen Berufen, die über Objekte in der Ausstellung handWERK. Tradier - MAK-Kulturvermittlung mit Smartwatch-App in tes Können in der digitalen Welt repräsentiert MAK-App für Tablets © MAK/Mika K. Wisskirchen der Ausstellung handWERK. Tradiertes Können in waren. der digitalen Welt © MAK/Mona Heiß

Die inhaltlichen Schwerpunkte des Vermitt - berInnen unter Anleitung eines Werkstattlei - lungsprogramms orientierten sich im Jahr 2017 ters gemeinsam Möbel nach Entwürfen des an den Großausstellungen: handWERK. Tra - Designerteams EOOS für gemeinnützige Zwe - diertes Können in der digitalen Welt bot einen cke herstellten. reichen Fundus für Themen rund um die hand - werkliche Fertigung. Ausgehend von der his - Mit dem MAK FUTURE LAB for Citizen Science torischen Entwicklung verschiedener Hand - entwickelte das MAK in Kooperation mit dem werkstechniken und ihrer Veränderungen im Bundesministerium für Wissenschaft, For - digitalen Zeitalter setzte das MAK-Vermitt - schung und Wirtschaft ein Format zu den The - lungsteam einen besonderen Fokus auf Be - men Smart City, Digitale Moderne und Arbeits - rufsorientierung und Kooperationen mit Be - welt der Zukunft. „Wo liegen die Potenziale von rufsschulen, HTLs und Neuen Mittelschulen. MINI MAK Sommerferienspiel im Rahmen der Citizen Science für die urbane Zukunft? Welche Das Vermittlungsprogramm rund um die VIENNA VIENNA BIENNALE 2017 © MAK/Mona Heiß Schlüsselrolle können Designmethoden in die - BIENNALE fokussierte auf die Ausstellung Hello, Als großer Erfolg erwies sich die VIENNA BIEN - sem Prozess spielen?“ waren nur einige der Robot. Design zwischen Mensch und Maschi - NALE-App: Sie wurde bereits zur Premiere der zentralen Fragen einer Workshop-Reihe mit ne , während die Ausstellung THOMAS BAYRLE. VIENNA BIENNALE 2015 entwickelt (iOS und An - SchülerInnen und SeniorInnen, die vom Desig - Wenn etwas zu lang ist – mach es länger zur droid) und im Jahr 2017 mit Unterstützung des nerteam Vandasye, der Designerin Kathrina Vermittlung des Themas Ornament auch die Digital Content Partner T-Mobile Austria erwei - Dankl, dem Architekten und Architekturtheo - ganz kleinen BesucherInnen inspirierte. Ein tert. Die App bot NutzerInnen Audio-Touren retiker Andreas Rumpfhuber und dem MAK kon - Fokus wurde im Jahr 2017 auf Schulungen mit sowie Möglichkeiten zur Interaktion in ausge - zipiert und durchgeführt wurde. Praxisorientierung für angehende Kindergar - wählten Ausstellungen. tenpädagogInnen (Bafep) gelegt, um auch hier Seit Ende Mai 2017 ist das MAK mit zahlreichen das MAK deutlicher zu positionieren. Unter dem Titel Social Furniture 2.0 führte die hochauflösenden Aufnahmen seiner Samm - Caritas anlässlich der VIENNA BIENNALE 2017. lungs-Highlights und mit virtuellen Rundgän - Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft im Rahmen der gen durch das Museum und die Expositur Gey - Ausstellung StadtFabrik: Neue Arbeit. Neues müllerschlössel auch Teil des wachsenden Design. eine Werkstätte fort, in der Asylwer - virtuellen Kunstportals Google Arts & Culture.

28 Marketing 2017

Gerade die VIENNA BIENNALE 2017 mit ihren Marketing 2017 zahlreichen Ausstellungen und einem umfas - senden Rahmenprogramm rund um das Thema Omnichannel- Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft wurde zu e inem Publikumsmagnet und festigte die präsent Positionierung des MAK als Ort der Innovatio - nen und Experimente. Anlässlich der VIENNA BIENNALE startete erfolgreich die neue Veran - Das Jahr 2017 startete mit einem regen Aus - staltungsreihe MAK FUTURE LAB, die eine Platt - tausch zwischen BesucherInnen und Hand - form für die Auseinandersetzung mit sozialen, werkerInnen, die im Rahmen der Ausstellung ökologischen, kulturellen und wirtschaftlich handWERK. Tradiertes Können in der digitalen nachhaltigen Marktwirtschaftsmodellen bietet Welt eingeladen waren, Teil einer Live-Werk - und ergründet, welchen Einfluss bzw. welche statt zu sein. Neben zwei Aktionswochenen - Wirkung Design, Architektur und bildende den waren es u. a. auch die MAK on TOUR – Kunst auf diese haben. WERKSTATT SPECIALS zu GeigenbauerInnen, SchuhmacherInnen und TapeziermeisterInnen, die es ermöglichten, einem breiteren Publikum die facettenreichen Sparten der Handwerks - kunst zu präsentieren.

Jedes Jahr ein Highlight bei BesucherInnen ist die MAK on TOUR zur gemeinsam mit der Mähri- schen Galerie geführten MAK-Expositur in Brtnice, Tschechien, dem Josef Hoffmann Museum. Dort wurde 2017 die Sonderausstel - lung JOSEF HOFFMANN – OTTO WAGNER. Vom Nutzen und Wirken der Architektur präsentiert.

Durch eine Omnichannel-Kommunikations - Instagram-Screenshot zur MAK-Ausstellung THOMAS BAYRLE. Wenn etwas zu lang ist – strategie, wie beispielsweise für die Ausstel - mach es länger © MAK lungen DAS GLAS DER ARCHITEKTEN. Wien 1900–1937 oder ÄSTHETIK DER VERÄNDERUNG. 150 Jahre Universität für angewandte Kunst In der digitalen Kommunikation wurde 2017 Wien, konnte verstärkt ein designaffines der Einsatz von Videos intensiviert – u. a. Publikum angesprochen werden. Ein einzig - mit Ausstellungstrailern, Blicken hinter die artiger Anblick bot sich auch BesucherInnen Kulissen, Instagram-Stories bei Veranstaltun - der Ausstellung THOMAS BAYRLE. Wenn etwas gen und bei aktuellen Ausstellungen. Auch zu lang ist – mach es länger beim Betreten konnten organische Reichweiten und Follo - des Museums: Die den gesamten Boden der wer- Zuwächse auf allen relevanten Social- MAK-Säulenhalle umspannende Installation Media-Kanälen 2017 stark ausgebaut und das iPhone meets Japan , 2017, wurde zu einem MAK als Dialogplattform im Social Web gefes - sehr beliebten Social-Media-Motiv bei Besu - tigt werden. cherInnen.

Plakat und Screenshot des Promotionspots zur MAK-Ausstellung DAS GLAS DER ARCHITEKTEN. Wien 1900–1937 auf YouTube © MAK

Das MAK setzte auch 2017 seinen Anspruch, ein Forum des kreativen Diskurses zu sein, an - hand vielfältigster Kooperationen, u. a. mit der VIENNA DESIGN WEEK, der VIENNA ART WEEK, der viennacontemporary, dem Museum 2061 (eine Initiative des Museumsbund Österreich, des MAK und des KHM), dem Forum Alpbach, der Arbeiterkammer Wien und dem Forward Festival, fort. Eröffnung der VIENNA BIENNALE 2017 : Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft, 20. Juni 2017 © MAK/Mona Heiß

29 MAK-Presse und Öffentkeitsarbeit

MAK-Presse und Öffentlichkeitsarbeit National und international multimedial

Die Presse- und PR-Aktivitäten des MAK stan - ternationale JournalistInnen fand die VIENNA UND BIEDERMEIERZEIT. Aus der Sammlung des den im Jahr 2017 ganz im Zeichen der zweiten BIENNALE 2017 auch enormes internationales MAK und der Glassammlung Christian Kuhn und Ausgabe der vom MAK gemeinsam mit der Uni - Medienecho. Sowohl die vorbereitenden Pres - zur Ausstellung BUCHEINBÄNDE DER WIENER versität für angewandte Kunst Wien, der sekonferenzen als auch die Launch-Presse - WERKSTÄTTE im MAK-Kunstblättersaal. Die in Kunsthalle Wien, dem Architekturzentrum Wien konferenz wurden erstmals live über Facebook der zweiten Jahreshälfte eröffneten Ausstel - sowie der Wirtschaftsagentur Wien und dem übertragen, womit zusätzliche Aufmerksam - lungen THOMAS BAYRLE. Wenn etwas zu lang AIT Austrian Institute of Technology als außer - keit bei InfluencerInnen erzeugt werden konnte. ist – mach es länger und ÄSTHETIK DER VER - universitärem Forschungspartner veranstal - Die VIENNA BIENNALE wurde nochmals gezielt ÄNDERUNG . 150 Jahre Universität für ange - teten VIENNA BIENNALE. Neben der Kommuni - genutzt, um den umfangreichen internatio - wandte Kunst Wien , eine Kooperation der Uni - kation der sechs im MAK gezeigten Ausstel - nalen Medienverteiler des MAK weiter auszu - versität für angewandte Kunst Wien und des lungen war die MAK-Abteilung Presse und Öf - bauen. MAK, waren medial vor allem national erfolg - fentlichkeitsarbeit wieder mit der generellen reich. Kommunikation der VIENNA BIENNALE 2017: Neben der VIENNA BIENNALE wurden das ge - Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft betraut. Ein samte MAK-Ausstellungs- und Veranstal - Abteilungsintern wurde der kommunikative bereits im Herbst 2016 gestartetes, mehrstu - tungsprogramm und alle anderen Aktivitäten Außenauftritt weiter geschärft: Das Presse- figes Multi-Channel-Kommunikationskonzept des Hauses wie die neue Präsenz auf Google Portal auf der MAK-Website wurde relauncht, mündete in einem knapp 850 Seiten starken Arts & Culture medial positioniert. Das hohe der MAK-Blog inhaltlich erweitert, die digitale Pressespiegel mit Berichterstattung in nahezu Medieninteresse an der herausragenden Presseaussendung zeitgemäß interaktiv auf - allen österreichischen Tages-, Wochen- und Sammlung des MAK zu angewandter Kunst do - gesetzt. Im Herbst 2017 wurde das Aufgaben - Monatsmedien, Kunst- und Architekturmaga - kumentieren umfangreiche Pressespiegel zu spektrum der Abteilung um die Erarbeitung zinen, Onlinemedien sowie in Radio und TV. Mit den Ausstellungen DAS GLAS DER ARCHITEKTEN. von Sponsoring-Dossiers erweitert. einem Fokus auf die internationale Kommuni - Wien 1900–1937 (Eine Kooperation von MAK kation und Pressereisen für ausgewählte in - und le Stanze del Vetro), GLÄSER DER EMPIRE-

Ausgewählte Pressestimmen

„Farbenprächtig, faszinierend, formen - „Auffälliger Konsum ist nichts Neues – „In den digitalen Technologien liegen gro - reich und höchst fragil sind die mehr das kaiserliche Wien verstand es sehr gut, ße Chancen, aber auch große Gefahren. als 300 Objekte, die vor allem aus der be - den Alltag mit Schönem zu ver süßen. Es Damit Letztere nicht Ober hand gewinnen, deutenden MAK-Sammlung Glas und Ke - war eine ‚Glasmanie‘, so Generaldirektor muss man etwas tun, nämlich unsere allzu ramik stammen.“ Christoph Thun-Hohen stein bei der Eröff - schönen, allzu smarten, allzu jungen Ge - räte nicht nur benutzen, sondern ab und Werner Rosenberger über die Ausstellung nung der prachtvollen neuen Ausstellung DAS GLAS DER ARCHITEKTEN. Wien 1900– zu Gläsern der Empire- und Bieder meier - zu auch darüber nachdenken, was man 1937 , in: Kurier , Wien, 23. Jänner 2017 zeit (ca. 1750–1850) im MAK.“ da eigentlich tut.“ („There’s nothing new about conspicuous con - Roman Gerold über die im Rahmen der sumption—Imperial Vienna understood very VIENNA BIENNALE 2017 gezeigte Ausstellung „Ein Parcours äußerst eleganter, am Bo - well how to sweeten everyday life with things Hello, Robot. Design zwischen Mensch und den verspiegelter Vitrinen (Michael Em - of beauty. It was ‚Glassmania‘, said director Maschine , in: Der Standard , Wien, 21. Juni bacher) stellt diese Jugendstil-Blüte der Christoph Thun-Hohenstein, opening the 2017 sumptuous new show of ornamental glass experimentellen Glaskunst hier im MAK in from the Imperial and Biedermeier period fast pornografischer Rund um sicht aus.“ (about 1750–1850) at the Museum of Applied „Der Ausstellung gelingt es mit solch ein - Almuth Spiegler über die Ausstellung Arts (MAK).“) fachen Mitteln und vielen Exponaten, die Das Glas der Architekten. Wien 1900–1937, Simon Ballam über die Ausstellung GLÄSER ambivalente Haltung, die wir gegen über in: Die Presse , Wien, 18. Jänner 2017 DER EMPIRE- UND BIEDERMEIERZEIT. Aus der neuen Technologien hegen, heraus- zu - Sammlung des MAK und der Glassammlung schälen und sichtbar zu machen.“ Christian Kuhn , in: Metropole , Wien, März 2017 „Es ist ein wahrer Augenschmaus, der da Susanne Koeberle über die im Rahmen der in klassischen schwarzen Vitrinen ohne VIENNA BIENNALE 2017 gezeigte Ausstellung viel Inszenierung dem Publikum präsen - „Uferte die erste Vienna Biennale mit dem Hello, Robot. Design zwischen Mensch und tiert wird. Freunde und Freundinnen alles weiten Thema ‚Sozialer Wandel‘ noch aus, Maschine , in: Neue Zürcher Zeitung , Zürich, 11. August 2017 Schönen müssen dabei ins Schwärmen so präsentiert sich die zweite Ausgabe kommen.“ überzeugend kompakt.“ Thomas Gabler über die MAK-Ausstellung Nicole Scheyerer über die VIENNA BIENNALE GLÄSER DER EMPIRE- UND BIEDERMEIERZEIT. 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft , Aus der Sammlung des MAK und der Glas - in: Falter , Wien, 21. Juni 2017 sammlung Christian Kuhn , in: Kronen Zeitung , Wien, 1. Februar 2017

30 MAK-Presse und Öffentkeitsarbeit

„’É una Biennale, che aspira a offrire sce - „Shunga und iPhone, Auto und Kirche: „Weit haben sie sich nie voneinander ent - nari‚ per un futuro migliore; un catalizza - In diesem Werk geht vieles zusammen.“ fernt, die Universität für ange wandte tore che inviti le persone a cocreare Kunst und das Wiener MAK. Zu fest ver - Nina Schedlmayer über THOMAS BAYRLE. un’umana civiltá digitalizzata‘, come af - Wenn etwas zu lang ist –mach es länger , ankert sind sie, baulich und institutionell, ferma il fondatore e direttore Christoph in: Profil , Wien, 23. Oktober 2017 in der Kreativ- und Kunstszene Wiens.“ Thun-Hohenstein.“ Norbert Philipp anlässlich der Ausstellung („‚Diese Biennale inspiriert, Szenarien für eine ÄSTHETIK DER VERÄNDERUNG . 150 Jahre bessere Zukunft zu entwickeln; ein Katalysa - „Diese erste Gegenwartskunst präsen - Universität für angewandte Kunst Wien , tor, der Menschen einlädt, eine humane digi - tation der Ära Thun-Hohenstein über - in: Die Presse Schaufenster , Wien, tale Gesellschaft mitzuge stalten‘, wie der zeugt.“ 15. Dezember 2017 Gründer und Leiter der Biennale Christoph Thun-Hohenstein unterstreicht.“) Brigitte Borchhardt-Birbaumer über die Ausstellung THOMAS BAYRLE. Wenn etwas „Doch ohne Ausdrucksformen wie Malerei, Federico Florian, in: Il Giornale dell’Arte , Turin, zu lang ist – mach es länger , in: Wiener 1. August 2017 Zeitung , Wien, 24. Oktober 2017 Zeichnung oder Skulptur wird die Kunst wohl auch in den nächsten 150 Jahren nicht auskommen. Glücklicherweise.“ „Dieses Dilemma aus der Notwendig keit, „Dazu heißt es heute meist nur ‚Gefällt Nina Schedlmayer anlässlich der Ausstellung die Realität zu begreifen, und dem mir‘.“ ÄSTHETIK DER VERÄNDERUNG . 150 Jahre mensch lichen Unvermögen, sich darin Universität für angewandte Kunst Wien , souverän zu behaupten, die Angst vor Anne Kathrin Feßler über die Ausstellung THOMAS BAYRLE. Wenn etwas zu lang ist – in: Profil , Wien, 18. Dezember 2017 dem eigenen Bedeutungsverlust also, mach es länger , in: Der Standard , Wien, durchzieht die Ausstellungen zu Digitali - 24. Oktober 2017 sierung und Robotik.“ Bernd Graff über die VIENNA BIENNALE 2017. Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft , in: Süd- deutsche Zeitung , München, 26. Juni 2017

„Das Thema brennt auf den Nägeln, wie jetzt auch die Wiener Ausstellungen zei - gen, denn es wird immer deutlicher er - kennbar, dass uns mit der digitalen Au - tomatisierung eine ganz neue Welt blüht.“ Peter Funken zur VIENNA BIENNALE 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft , in: Kunstfo - rum International , Ruppichteroth, Deutsch - land, 1. Oktober 2017

„Unserer Gesellschaft geht die Literatur ab, diese stabilisierende kulturelle Kraft ging verloren, weil wir so viel Kraft und Aufmerksamkeit in die Technologie inves - tiert haben.“ Bruce Sterling anlässlich seines Besuchs im Rahmen des MAK FUTURE LAB im Interview mit Georg Leyrer, in: Kurier , Wien, 25. September 2017 r e y a M

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31 MAK-Fakten 2017

Verantwortlich für dieses positive Ergebnis des Bundesministeriums für Wissenschaft, MAK-Fakten 2017 sind Einnahmensteigerungen im Bereich Spon - Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und des soring und Spenden (+TEUR 380), im MAK De - Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Ge - sign Shop sowie in den Bereichen Vermittlung sundheit und Konsumentenschutz (BMSAK) die Geschäftszahlen und Restaurierung. Außerdem ist es gelungen, VIENNA BIENNALE 2017 großzügig unterstützt. die Kosten für Fremdpersonal sowie Gebäu - Zum anderen wurden durch eine einmalige Er - Das MAK blickt auf ein wirtschaftlich erfolgrei - de- und Betriebskosten zu reduzieren. höhung der Basisabgeltung die finanziellen ches Jahr 2017 zurück. Unter Außerachtlas - Mittel für die Durchführung einer Machbarkeits - sung der Veränderungen im Sammlungsver - Im Bereich Spenden, Sponsoring und Subven - studie für eine eventuelle Angliederung des mögen konnte ein Ergebnis in Höhe von TEUR tionen wurden die Ziele übertroffen. Die Re- Haus Beer an das MAK zur Verfügung gestellt. 340 (2016: TEUR 100) erzielt werden. publik Österreich hat zum einen durch Mittel Josef Frank gelang hier einer der bedeutend - sten Wiener Bauten im Bereich des privaten MAK-JAHRESERGEBNIS 2017 Gewinn- und Verlustrechnung 2017 / in TEUR 2016/in TEUR Wohnbaus der 1920er Jahre. Basisabgeltung 9.757.600 9.660.500 Umsatzerlöse 1.825.629 2.046.770 Als einer von insgesamt sieben teilnehmenden Vermietung & Verpachtung 617.336 909.812 Institutionen aus ganz Osteuropa hat die Eu - Sponsoring & Spenden 653.689 273.786 ropäische Union dem MAK die Teilnahme am Förderungen & Forschungsprojekte 374.690 288.000 Interreg-Projekt ART NOUVEAU – Sustainable Gesamterlöse 13.228.943 13.178.868 protection and promotion of Art Nouveau he - Materialaufwand 327.660 362.142 Fremdpersonal 751.265 796.444 ritage in the Danube Region zugesagt. Seit Personalaufwand 6.295.985 6.268.832 2017 ist das MAK auch Lead Partner des von MAK Center Los Angeles 427.654 434.996 der EU geförderten Interreg-Projekts Bilaterale Sammlungsausbau 270.481 435.727 Designnetzwerke. Designinnovationen von der Ausstellungen 1.315.996 1.247.571 Moderne um 1900 zur digitalen Moderne . (Siehe Operative Aufwendungen 1.223.393 1.082.282 Seite 22) Gebäude- & Betriebskosten 1.853.326 1.980.338 Abschreibungen auf AV 1.087.286 1.036.581 Das MAK bedankt sich außerdem für die groß - Auflösung Investitionszuschüsse —652.686 —555.267 zügige Unterstützung bei der Finanzierung von Gesamtaufwand 12.900.360 13.089.646 Ausstellungsprojekten. Im Jahr 2017 konnten Ergebnis vor Zinsen & Steuern (EBIT) 328.583 89.222 hier rund TEUR 270 an Erträgen aus Sponsoring Finanzergebnis 11.870 10.806 und fast TEUR 210 an Spenden lukriert werden. Steuern 0 0 Jahresüberschuss (Zuweisung Deckungsvorsorge) 340.453 100.028

BesucherInnen um 5,4 Prozent gesteigert werden. Im Fünf - der vergangenen Jahre – Fokus auf die Kern - jahres-Vergleich konnten im Jahr 2017 knapp kompetenz zu Wien 1900 und Positionierung Mit 169.253 BesucherInnen im MAK und seinen 50.000 Personen mehr für das MAK begeistert des MAK als alltagsnahes Lebensmuseum mit Exposituren Geymüllerschlössel, Josef Hoff - werden als noch im Jahr 2012. Blick auf die Digitale Moderne – bestätigt. mann Museum, Brtnice und MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles erzielte das MAK Im MAK am Stubenring inklusive Geymüller - Besonders erfreulich war das hohe Interesse im Jahr 2017 im historischen Vergleich das schlössel wurden im Jahr 2017 insgesamt am MAK-Vermittlungsprogramm. 15.664 Besu - zweitbeste Ergebnis bei den BesucherInnen - 153.701 BesucherInnen gezählt. Erfolgreiche cherInnen nahmen an mehr als 1.200 Führun - zahlen. Das MAK liegt zwar um 7 Prozent unter Ausstellungen wie handWERK oder DAS GLAS gen und 155 Workshops teil. Der Anteil aus - den Werten des vor allem aufgrund der Aus - DER ARCHITEKTEN und vor allem die zweite Aus - ländischer BesucherInnen lag im Jahr 2017 bei stellung STEFAN SAGMEISTER: The Happy Show gabe der VIENNA BIENNALE waren für die hohe 29 Prozent. Mit einem gezielten Fokus auf Tou - bisher besucherstärksten Jahres 2016 (2016: Resonanz beim Publikum verantwortlich. Mit rismusaktivitäten möchte das MAK im Jahr 182.049). Allerdings konnten die Gesamtbesu - diesen BesucherInnenzahlen sieht sich das 2018 die Attraktivität des Hauses für auslän - cherInnenzahlen im Vergleich zu 2015 (160.594) MAK in der inhaltlichen Schwerpunktsetzung dische Gäste weiter steigern.

BESUCHERINNEN nach Standort 2015 2016 2017 MAK am Stubenring 149.097 170.228 152.516 MAK-Expositur Geymüllerschlössel 1.540 1.964 1.185 MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles 8.542 8.456 14.093 Eintrittspreise Josef Hoffmann Museum, Brtnice 1.415 1.401 1.459 BesucherInnen gesamt 160.594 182.049 169.253 Nach genauem Abwägen hat das MAK im Jahr 2017 entschieden, die traditionell sehr mode - raten Eintrittspreise ab dem Jahr 2018 zu er - VERMITTLUNGSPROGRAMM 2015 2016 2017 Anteil an gesamt 2017 höhen. Der neue Eintritt beträgt regulär € 12 TeilnehmerInnen gesamt 14.486 12.511 15.664 10% (statt € 9,90), ermäßigt € 9 (statt € 7,50) und davon U19-Führungen 6.096 5.943 6.147 4% für die Familienkarte € 15 (statt € 13). Die Jah - Erwachsenen-Führungen 8.390 6.568 9.517 6% reskarten werden auf regulär € 34, ermäßigt (19–25 Jahre und ab 65 Jahren) € 20 sowie für TOURISTINNEN* 2015 2016 2017 Anteil an gesamt 2017 Familien € 44 vergünstigt. Der freie Eintritt am BesucherInnen aus Österreich 107.713 128.571 108.587 71% Dienstagabend entfällt: Ab 2018 werden diens - BesucherInnen aus dem Ausland 42.924 43.622 45.114 29% tags von 18:00–22:00 Uhr pauschal € 5 ver - rechnet. *an den Standorten MAK/Geymüllerschlössel

32 Förderer des MAK

Förderer des MAK

MARS Artist’s Dinner anlässlich der Übergabe der Arbeit Untitled (Maschine 3, 2015) des Künstlers MARS Preview Dinner anlässlich der MAK-Aus - Markus Schinwald an das MAK, 29. September 2017 © Johanna Hartig stellung THOMAS BAYRLE. Wenn etwas zu lang ist – mach es länger, 23. Oktober 2017 © Johanna Hartig MAK ART SOCIETY (MARS) Schinwald und der Übergabe an das MAK organisierte die MARS ein Artist’s Dinner (29. September 2017). Ein zur Eröffnung der MAK- Seit mehr als 20 Jahren unterstützt die im Jahr Ausstellung THOMAS BAYRLE. Wenn etwas zu International Friends 1986 gegründete MAK ART SOCIETY (MARS) das lang ist – mach es länger am 23. Oktober 2017 MAK beim Ankauf von Kunstwerken, bei der veranstaltetes Preview Dinner stieß auf großes of the MAK Vienna (IFMAK) Realisierung von Ausstellungsprojekten und Interesse. Forschungsarbeiten sowie bei der Finan - Seit 2. Oktober 2014 bestehen die International zierung von Publikationen. Auch im Jahr 2017 Bereits zur Tradition geworden ist die MARS Friends of the MAK Vienna als steuerbefreite war die MARS im Hinblick auf ihre zentrale Auf - PORTRAIT SESSION, deren Reingewinn wie jedes Organisation gemäß § 501(c)(3) Internal Reve - gabe als Förderverein des MAK sehr erfolg - Jahr für einen Ankauf verwendet wird. Im Jahr nue Code. IFMAK unterstützt die Zielsetzung reich. So konnte die MARS unter anderem 2017 gab es unter dem Motto „ Catch a new und die Aktivitäten des MAK und stellt dafür durch den Ankauf der Arbeit Staircase & 1 image – Künstlerporträts der MARS-Mitglieder“ finanzielle Mittel bereit, insbesondere über Prague Object (2015) von Lucy McKenzie und zwei Veranstaltungen: am 5. November 2017 Spenden. Als erste Mitglieder des Board of Laurent Dupont ein Zeichen setzen. mit den Künstler-FotografInnen Pilar Schacher, Directors fungieren Ephraim Gildor, Richard L. Thaddäus Stockert & Nikolaus Ruchnewitz, Grubman, Stephen M. Harnik und Christoph Für Mitglieder der MARS werden regelmäßig Jork Weismann sowie am 19. November 2017 Thun-Hohenstein. Alle Spenden sind steuerlich Führungen, exklusive Events, Previews, Ver - mit den Künstler-FotografInnen Valerie in vollem nach US-Recht vorgesehenem Aus - nissagen oder Kunst- und Architekturreisen Loudon, Pilar Schacher, Thaddäus Stockert & maß absetzbar. angeboten. Im Jahr 2017 wurden acht Veran - Nikolaus Ruchnewitz. staltungen im Rahmen des LADIES’ GUIDE der MARS organisiert, unter anderem eine Führung mit Eva Schlegel durch ihre Ausstellung Ima - ginary Spaces in der Galerie Krinzinger (21. März MAK Directors’ Circle und 2017) oder eine Führung mit Andreas Rath durch die Ausstellung Lobmeyr Contemporary MAK Directors’ Forum – Entwürfe seit 2000 im Lobmeyr Stammhaus (19. Oktober 2017). Zu den Höhepunkten des Der Kreis der Förderer des MAK wurde unter MARS-Programms 2017 zählten ein Filmscree - der Direktion von Christoph Thun-Hohenstein ning von Stefan Sagmeisters The Happy Film um den „MAK Directors’ Circle“ und das „MAK im MAK-Vortragssaal (Dienstag, 28. Februar Directors’ Forum“ erweitert, deren Mitglieder 2017) sowie die von der MARS gemeinsam mit zu Previews und anderen Veranstaltungen dem MAK organisierte MAK DESIGN NITE Wort & (z. B. Briefings und Meinungsaustausch) ein - Klang Performance – Rolf Sachs (3. Oktober geladen werden. Als einen der Höhepunkte 2017) und ein anschließendes International des Jahres organisierte die MAK-Direktion von MAK Advisory Board Dinner mit Rolf Sachs. 12. bis 14. Oktober 2017 eine Kunstreise im Beisein von Christoph Thun-Hohenstein nach Anlässlich des Ankaufes der Arbeit Untitled Lissabon, an der auch Mitglieder der MARS MAK DESIGN NITE Wort & Klang Performance – (Maschine 3, 2015) des Künstlers Markus Boards teilnahmen. Rolf Sachs , 3. Oktober 2017 © Nina Suzuki/MAK

33 MAK-Ausstellungen 2018 / Vorschau

MAK-Ausstellungen 2018

300 JAHRE WIENER PORZELLANMANUFAKTUR

MAK-Ausstellungshalle 16. Mai – 23. September 2018 Kurator: Rainald Franz, Kustode MAK-Sammlung Glas und Keramik Wissenschaftliche Mitarbeit: Michael Macek, MAK-Sammlung Glas und Keramik

Im Mai 1718 erfolgte die Vergabe des kaiser - lichen Privilegiums zur Porzellanerzeugung in Wien an Claudius Innocentius Du Paquier. Drei - hundert Jahre später nimmt das MAK dies zum Anlass, dem Wiener Porzellan eine Großaus - stellung zu widmen, die die Gründung und Geschichte der zweitältesten europäischen Porzellanmanufaktur beleuchtet. Internatio - nale Leihgaben, die noch nie in Wien gezeigt wurden, werden mit einzigartigen Stücken aus den Beständen des MAK und weiteren öster - reichischen Sammlungen zusammengeführt. Tafelaufsatz aus dem Stift Zwettl, Allegorie der Musterpokal mit Presentoir, Wien, um 1816 Mit freundlicher Unterstützung Porzellanerzeugung mit den vier Kardinaltugenden, Ausführung: Kaiserliche Porzellanmanufaktur Wien, vor 1769; Ausführung: Kaiserliche Porzellan- Wien © MAK/Katrin Wißkirchen manufaktur Wien © MAK

Elke Krystufek, Nur der Stern ist authentisch [Only the Star Is Authentic], 2017 © MAK/Georg Mayer

POST OTTO WAGNER Otto Wagner, Tisch für den Ausstellungsraum des Depeschenbüros „Die Zeit“ in Wien , 1902 Ausführung: J. & J. Kohn © MAK/Nathan Murrell Von der Postsparkasse zur Postmoderne

MAK-Ausstellungshalle Die Ausstellung untersucht die Wirkung Otto Mit freundlicher Unterstützung 30. Mai – 30. September 2018 Wagners als „Vater der Moderne“. Dabei werden Kurator: Sebastian Hackenschmidt, Kustode der Kontext und die Wechselwirkungen zwi - MAK-Sammlung Möbel und Holzarbeiten schen Wagner und anderen Protagonisten der Wissenschaftlicher Beirat: Ákos Moravánszky frühen Moderne ebenso aufgezeigt wie Wag - (Prof. emer. für Architekturtheorie, ETH ners Einfluss auf Zeitgenossen, SchülerInnen Zürich) und Iris Meder (Architektur historikerin und nachfolgende Generationen von Architek - und freie Kuratorin) tInnen und DesignerInnen.

34 MAK-Ausstellungen 2018 / Vorschau

SAGMEISTER & WALSH Beauty

MAK-Säulenhalle, MAK DESIGN LABOR, MAK GALERIE, MAK-Schausammlung, MAK-Kunstblättersaal 24. Oktober 2018 – 31. März 2019 Eine Kooperation des MAK, Wien, und des Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main Kuratorin: Kathrin Pokorny-Nagel, Leitung MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung/ Archiv

Nahezu im gesamten 20. und 21. Jahrhundert war und ist der Begriff Schönheit im Bereich Gestaltung eher negativ besetzt: Renommierte DesignerInnen zeigen wenig Interesse an ihr, die zeitgenössische Kunstwelt hat sie nahezu Sagmeister & Walsh, Mondrian Voting Wall , 2016 © Sagmeister & Walsh vollständig aufgegeben, und viele Architek - tInnen halten den Begriff für konservativ und rückständig. Sagmeister & Walsh zeigen, wa - rum diese Antipathie so unsinnig ist und wie Schönheit wieder eine Bedeutung bekommt.

Kooperationspartner

> Sagmeister & Walsh, Logo SAGMEISTER & WALSH: Beauty , 2016 © Sagmeister & Walsh

Koloman Moser, Prunkkassette, 1906 Ausführung: Wiener Werkstätte (Eugen Pflaumer, Therese Trethan, Adolf Erbich und Karl Ponocny) © MAK/Georg Mayer

KOLOMAN MOSER Universalkünstler zwischen Gustav Klimt und Josef Hoffmann

MAK-Ausstellungshalle 19. Dezember 2018 – 22. April 2019 Gastkurator: Christian Witt-Dörring Kuratorin: Elisabeth Schmuttermeier, Kustodin MAK-Sammlung Metall und Wiener-Werkstätte-Archiv

Anlässlich des 100. Todesjahres von Koloman Moser (1868–1918) zeigt das MAK in einer gro - ßen Ausstellung sein umfangreiches Werk, das die Disziplinen der Malerei und Grafik, des Kunstgewerbes, der Innenraumgestaltung, der Mode und der Bühnenbildnerei umfasst.

Premium Sponsor

Koloman Moser, Paravent, 1906 Ausführung: Karl Beitel, Therese Trethan © MAK/Georg Mayer

35 MAK-Ausstellungen 2018 / Vorschau

KLIMT’S MAGIC GARDEN A Virtual Reality Experience by Frederick Baker Ein Ausstellungsexperiment im MAK FORUM

MAK FORUM 7. Februar – 22. April 2018 Frederick Baker, Still aus dem Director’s Cut Schale auf erhöhtem Fuß (Goki Kohiki Chawa) Korea, Joseon-Dynastie, frühes 15. Jh. Projektkoordination: Janina Falkner, zu KLIMT’S MAGIC GARDEN: A Virtual Reality Experience by Frederick Baker , 2018 © Frederick Baker Sammlung Heinz Slunecko © Heinz Slunecko Neue Lernkonzepte, MAK Anlässlich des 100. Todestags von Gustav Klimt Rosette für das ERDE UND FEUER (1862– 1918) rückt das MAK einen Höhepunkt Minbar der Ibn- seiner Sammlung, die Entwürfe des Künstlers Tulun-Moschee in Asiatische Keramik aus für den Mosaikfries im Speisesaal des Brüssler Kairo, 1296 © MAK/Georg Mayer Palais Stoclet, in den Fokus: KLIMT’S MAGIC der Sammlung Slunecko GARDEN ist ein Virtual-Reality-Experiment, in - spiriert von Klimts Meisterwerk Erwartung und MAK DESIGN LABOR Erfüllung . Der Virtual-Reality-Künstler und 25. April – 10. Juni 2018 Filmemacher Frederick Baker kreiert aus hoch - Gastkurator: Heinz Slunecko aufgelöstem digitalen Bildmaterial eine Kurator: Johannes Wieninger, Kustode fantastische virtuelle Welt, in der sich Besu - ADRIANA CZERNIN: Fragment MAK-Sammlung Asien cherInnen auf eine interaktive filmische Reise einlassen können. MAK GALERIE Seit über zehn Jahren bereichert Heinz 18. April – 30. September 2018 Sluneckos umfangreiche Kollektion an Kera - Ein Projekt in Zusammenarbeit mit Frederick Kurator: Johannes Wieninger, Kustode miken aus Vietnam, Thailand, Kambodscha, Baker und der Christian Leiss GmbH MAK-Sammlung Asien Korea und Japan, die in Europa wenig bekannt und wenig präsentiert sind, die Ausstellungen Adriana Czernin beschäftigt sich mit der Struk - des MAK. In der etwa 120 Keramiken umfas - Porträt tur des Ornaments. Im Jahr 2014 hat das MAK senden Schau lässt uns der Sammler an seiner Gustav Peichl, die Künstlerin eingeladen, sich von der Rosette Leidenschaft für die jahrhundertealten Tradi - 2017 aus dem Minbar der Ibn-Tulun-Moschee in tionen der Keramikkunst teilhaben. © Paul Schirnhofer Kairo, dessen Fragmente sich im MAK befinden, für ein Kunstwerk inspirieren zu lassen. In der Ausstellung werden die dadurch in den letzten Jahren entstandenen Werke in einer Raumin - stallation mit dem Original aus dem 13. Jahr - hundert vereint.

GUSTAV PEICHL 15 Bauten zum 90sten Logo © Jakob Mayr, Kilian Wittmann/100 Beste Plakate e. V. Wiener Zukunftslandkarte Design MAK-Kunstblättersaal, MAK-Säulenhalle © “Work on Wheels” by IDEO 21. März – 19. August 2018 100 BESTE PLAKATE 17 Kuratorin: Kathrin Pokorny-Nagel, Leitung MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung/ MAK DESIGN LABOR STADTFABRIK 2018 Archiv 27. Juni – 23. September 2018 Eine Kooperation des MAK und des Vereins Eine Kooperation des MAK und der Mit einer Personale feiert das MAK den 90. Ge - 100 Beste Plakate e. V. Wirtschaftsagentur Wien burtstag des bekannten österreichischen Kurator: Peter Klinger, Stellvertretende Leitung Architekten Gustav Peichl. Im Jahr 2013 MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung Mit der StadtFabrik 2018 setzen das MAK und schenkte er dem MAK sämtliche Skizzen, Ent - die Wirtschaftsagentur Wien ihre Kooperation würfe und Pläne zu seinen Bauprojekten in Auch 2018 werden die Sieger des Wettbewerbs fort. In Zusammenarbeit mit dem IDRV – Insti - Österreich. Aus diesem 50-jährigen Schaffen 100 BESTE PLAKATE 17. Deutschland Österreich tute of Design Research Vienna entsteht im werden nun 15 prägende Projekte präsentiert. Schweiz von einer international renommierten Rahmen der StadtFabrik die Wiener Zukunfts - Die deutsche Künstlerin Pola Sieverding wird Fachjury ausgelobt und die mit Spannung landkarte Design , die Potenziale für alternative die ausgewählten Bauten exklusiv für die Aus - erwarteten Ergebnisse im MAK präsentiert. Formen von Arbeit, Produktion und Konsum für stellung in ihrem heutigen aktuellen Zustand Wirkungsvoll und dicht geht ideenbasiertes einen nachhaltigen und zukunftsfähigen festhalten. Plakatdesign erneut auf die Suche nach ak - Lebensstil in Wien identifiziert. tuellen Trends. MAK.at/stadtfabrik2018

36 MAK-Ausstellungen 2018 / Vorschau

MAK-Außenstellen Josef Hoffmann Museum, Brtnice

Koloman Moser, Plakat V. JOSEF HOFFMANN – KOLOMAN MOSER Kunstausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Öster reichs 30. Mai – 28. Oktober 2018 Die Ausstellung wird durch die finanzielle Wiener Secession, 1899; Kurator: Rainald Franz, Kustode Unterstützung des Europäischen Fonds für Auftrag geber: Vereinigung MAK-Sammlung Glas und Keramik regionale Entwicklung sowie durch staatliche Bildender Künstler Finanzmittel der Tschechischen Republik Öster reichs Wiener Die diesjährige Ausstellung in Brtnice widmet realisiert und ist Bestandteil des Projekts Secession, Wien, 1899 sich dem Verhältnis Josef Hoffmanns zu „Bilaterale Designnetzwerke“. Josef Hoffmann Museum, Kolo man Moser, dessen Todestag sich heuer Brtnice zum 100. Mal jährt, und stellt Entwürfe der © MAK/Georg Mayer beiden Wiener-Werkstätte-Protagonisten gegenüber.

MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles

MAK Center L.A. Garage Exchange Schindler House Vienna – Los Angeles 835 North Kings Road West Hollywood, CA Alfredo Barsuglia and Alice Könitz MAKcenter.org 10. März – 29. Mai 2018 Public Fiction: The Matias del Campo and Sandra Conscientious Objector Manninger & N. N. 3. Februar – 15. April 2018 18. Oktober – 16. Dezember 2018 SOM: The Art of Engineering 9. Juni – 26. August 2018 Edmund de Waal: An Installation MAK Artists and Architects- 15. September 2018 – 6. Jänner 2019 in-Residence Program Final Projects: Group XLV 26. Februar – 4. März 2018 Arbeiten von Guillermo Acosta, Alejandra Avalos & Alan Rios, Flora Hauser & Baptist Penetticobra Final Projects: Group XLVI Public Fiction: The Conscientious Objector August 2018 (genaue Daten tbc) Dianna Molzan, Untitled , 2017; Courtesy Arbeiten von Gerry Bibby, the artist and Kristina Kite Gallery, Los Angeles Aleksandra Domanović & Noemi Polo MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles Diese Ausstellungsreihe wird durch das Öster - © Dianna Molzan reichische Bundeskanzleramt ermöglicht.

SOM: The Art of Engineering; Schnittmodell von MAK Center L.A. James Turrells Roden Crater; MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles © SOM Mackey Garage Top 1137 South Cochran Avenue Los Angeles, CA MAKcenter.org Fiona Connor: We Went There One Night 11. Mai – 12. August 2018

Edmund de Waal: An Installation; Edmund de Waal, a new ground, I , 2015; 14 Porzellangefäße und COR-Ten-Stahl-Blöcke in 5 Stahl-, Corian ®- Fiona Connor: We Went There One Night > und Plexiglas-Vitrinen; MAK Center for Art and Fiona Connor, Closed Down Clubs, Pizza , 2017 Architecture, Los Angeles MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles © Edmund de Waal. Courtesy of Gagosian. Photo: Mike Bruce. © Fiona Connor

37 MAK-MitarbeiterInnen 2017

MAK-MitarbeiterInnen 2017

Mona Abdel Baky Anna Adamek Bora Agolli Ijaz Ahmed Bettina Ramona Algieri Adel Aly Ivana Andrejic- Dukic Monika Angelberger Sophie Asamer Harald Bauer Renate Bauer Ahmed Bayati Lotfi Ben Jemaa Doreen Blake Alfred Bochno Paul Bögle Astrid Böhacker Christian Brauneis Kornela Brodzinska Heidemarie Caltik Viktoria Calvo-Tomek Eleonore Valerie Cecile Caseau Sophie Clemente Palma- Schmidt Julia Crosina-Schreiber Dejan Cvijanovic Martina Dax Christine Dechant Erik Deutsch Ronaldo Allan Diaz Zuzanna Dimagiba Branislav Djordjevic Myrdith Maria Eerland Bernadette Ehrengruber Kajetan Ehrenhöfer Johanna Enzersdorfer-Konrad Gabriele Fabiankowitsch Janina Falkner Iwona Anna Ferenc Dora Filo Rudolf Forstinger Rainald Franz Walter Frühwirth Akiko Fujishima Suzanna Futterknecht Erich Gabler Erwin Gabriel Moad Gadafi Sammad Anita Gausterer-Diregger Silke Birte Geppert Abdullah Gilli Roman Greger Sebastian Hackenschmidt Marika Halbach Olivia Harrer Andreas Hartl Claudio Hebein Viktoria Lea Heinrich Mona Heiß Sandra Xenia Hell-Ghignone Risako Hiramatsu Marek Höpfler Andreas Hoschopf Judith Huemer Gabriele Iwanicki Alice Jacubasch Kamila Jakubow Herbert Januj Margarete Jarausch Maria-Luise Jesch Andrea Jungbauer-Radax Malva Kafruschy Matthias Kalod Gracjan Kaminski Martina Kandeler-Fritsch Johannes Karel Helga Kefeder-Skvarics Konrad Kindler Peter Klinger Claudia Kofler Martin Korbel Diana Koszo Ingrid Krassnitzer Guido Kraus Franz Kuntschnig Ilse Lachnit Hemin Latif Anton Lenz Beate Lex Sophie Lingg Rosa Maria Linsbauer Christian Lisy Michael Macek Cornelia Malli Claudia Marchtrenker Thomas Matyk Georg Mayer Alexander von Medem Johann Meisterl Katarina Miladinov i´c Nicole Miltner Teresa Mitterlehner- Marchesani Bettina Molzahn Zlatan Mujic Aline Müller Michael Müller Nicole Müller Beate Murr Silvia Mussmann Karl Neubauer Jakob Neulinger Isabel Neuner Lisa Nowy Edith Romana Oberhumer Herbert Obermaißer Predrag Ostojic Fabio Alexander Otti Serif Özsoy Karim Paierl Valerie Papeloux Sylvia Patak Mariia Pavlova Christina Pchaiek Delyana Peeva Sabine Petraschek Mario Piskor Kathrin Pokorny- Nagel Andrea Pospichal Florentina Prath Klara Presnajderova Rudolf Prokesch Gabriele Puchegger Franz Putz Johannes Ranacher Gerhard Reihs Simone Reimitz Simona Reisch Elisabeth Remmers Florian Reza Fernanda Romero Velasquez Anne-Katrin Rossberg Nikolaus Ruchnewitz Johanna Ryznar Basma Samad Gadafi Akram Samiei Julia Christine Santa-Reuckl Manuel Sarrer Saba Sassi Milovan Savin Mine Scheid-Katayama Marion Schimetits Elisabeth Schmuttermeier Susanne Schneeweiß Theresa Schnöll Katharina Schoeller Franz Schremser Judith Anna Schwarz-Jungmann Johannes Schweitzer-Wünsch Johannes Semotan Philipa Sepetlieva Sara Seyedmirzaei Adolf Simanek Nicole Slowak Jasmin Sommerer Lara Sophia Steinhäußer Thaddäus Stockert Katharina Stockinger Angelika Strehn Manfred Tanner Joseph-Augustin Tchameni Thomas Thiesz Christoph Thun-Hohenstein Veronika Träger Manfred Trummer Christine Tschulenk Grazyna Tule Karina Uhl Franz Unger Bärbel Vischer Barbara Wagner Laura Anna Gabriele Wagner Ruth Wenckheim Harald Widler Johannes Wieninger Petra Wiesner Henriette Wiltschek Marlies Wirth Elisabeth Wolfik Rudolf Wuits Paul Wünsche Agnes Wyskitensky Masri Yaser Esam Zangana Elisabeth Zederbauer Yves Elyas Zeiss Dimitrina Zernig

38 MAK Boards

MAK BOARDS

MAK-Kuratorium

Johann Sereinig , Vorsitzender, Verbund Helene Kanta , stellvertretende Vorsitzende, WIENER STÄDTISCHE WECHSELSEITIGER VERSICHERUNGSVEREIN – Vermögensverwaltung – Vienna Insurance Group Otto Aiglsperger , Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Heinz Hofer-Wittmann , Franz Wittmann Möbelwerkstätten GmbH Alexander Palma , Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Beate Murr , MAK Claudia Oetker , Kunstsammlerin, Frankfurt am Main/Wien August Ruhs , Universität Wien Alexander Zeuner , Bundesministerium für Finanzen

INTERNATIONAL MAK ART SOCIETY (MARS) MAK ADVISORY BOARD MAK ARTIST BOARD

Vorstand Gerti Gürtler , Präsidentin, Wien Vito Acconci †, New York Martin Böhm , Präsident Nikolaus Stefan Barta , Wien Coop Himmelb(l)au , Wien Christoph Thun-Hohenstein , Barbara Czapolai-König , Wien Bruno Gironcoli †, Wien Stellvertretender Präsident Jakob Glatz , Wien Zaha M. Hadid †, London Brigitta Hämmerle , Schriftführerin Anthony Handler , Wien Jenny Holzer , New York Maria Planegger , Kassierin Francesca von Habsburg , Wien Dennis Hopper †, Los Angeles Richard L. Grubman Eva-Maria von Höfer , Wien Rebecca Horn , Bad König Cornelius Grupp Ursula Kwizda , Wien Magdalena Jetelová , Bergheim Thorr Ali Rahimi Ronald S. Lauder , New York Ilya & Emilia Kabakov , New York Laurence Yansouni Franz-Hesso zu Leiningen , Tegernsee Jannis Kounellis †, Rom Hans Christoph List , Wien Brigitte Kowanz , Wien Generalsekretariat Leonid Rath-Lobmeyr , Wien Maria Lassnig †, Wien Michaela Hartig Andreas Niedersüß , Wien Thom Mayne , Los Angeles Thaddaeus Ropac , Salzburg Oswald Oberhuber , Wien Rechnungsprüfer Frederick & Laurie Samitaur-Smith , Carl Pruscha , Wien Johannes Strohmayer Los Angeles Roland Rainer †, Wien Arno Hirschvogl Percy Thonet , Wien Kiki Smith , New York Christine Walker , Wien Franz West †, Wien Sepp Frank , Wien Lebbeus Woods †, New York Adrian Riklin , Wien Erwin Wurm , Wien Rolf Sachs , Rom

MAK MAK Center for Art and Architecture, Josef Hoffmann Museum, Brtnice Stubenring 5, 1010 Wien Los Angeles at the Schindler House Eine Expositur der Mährischen Galerie T +43 1 711 36-0, F +43 1 713 10 26 835 North Kings Road, West Hollywood, in Brno und des MAK, Wien [email protected], MAK.at CA 90069, USA náme sˇtí Svobody 263, 588 32 Brtnice, Tschechische Republik Mackey Apartments T +43 1 711 36-220 MAK Artists and Architects-in-Residence [email protected], MAK.at Program 1137 South Cochran Avenue, Los Angeles, CA 90019, USA

Fitzpatrick-Leland House Laurel Canyon Boulevard/Mulholland Drive Los Angeles, CA 90046, USA T +1 323 651 1510, F +1 323 651 2340 [email protected], MAKcenter.org

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