Kulturmagazin Cottbus-Lausitz-Kostenlos
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. Blick licht 02/18 KULTURMAGAZIN COTTBUS-LAUSITZ-KOSTENLOS www.kultur-cottbus.de | facebook.com/KulturmagazinBlicklicht | twitter.com/BlicklichtCB Editorial 218 Der Februar fühlt sich ähnlich an wie der November. Frust lag auch schon vor dem Herbst 2015 in der bundes- Zwischen den Jahreszeiten, zwischen den Stühlen. Halt deutschen und ja, auch in der Cottbuser Luft. Nur war er so’ne Zwischenzeit. Im Warteraum. Je nach Geschmack entweder diffuser oder wurde aus Gründen der Angst, mit oder ohne Narrenkappe. Aber wartend auf den Früh- falscher Zurückhaltung oder geringem Selbstbewusst- ling. Warten auf den Frühling? Erwarten wir die Wärme sein nicht offen ausgesprochen. und das Grün wirklich so sehnlich, wenn der Winter auch Eine sehr klare und kluge Positionierung erreichte uns im schon relativ warm und relativ grün ist? Auf jeden Fall al- Januar als Leserzuschrift, die wir ungekürzt in diese Aus- les andere als kalt und weiß. Da fehlt doch der klare Ge- gabe aufgenommen haben. Sie beschäftigt sich mit den gensatz, der eine Aufbruchstimmung und Euphorie viel aktuellen Cottbuser Ereignissen bezüglich der sogenann- fühlbarer machen könnte. ten „Flüchtlingsproblematik“. Und ist diese Erwartungshaltung an das Wetter nicht Ansonsten gibt es auch dieses Mal einen Kulturteil, Be- nur ein Platzhalter, ein Stellvertreter für die Erwartung sprechungen in den Rubriken Film, Musik und Buch, ein an eine grundsätzlichere Veränderung? Die Erwartung, Interview und Texte der Lesebühne. Theaterkritiken dann dass es (wieder) besser werde, als es jetzt ist? So manche wieder in der Märzausgabe. Cover: Bürger(initiativen) meinen, ohne die Flüchtlinge war al- les besser und würde es auch wieder besser werden, wenn Daniel Schneider „Liquid Honey“ sie nur alle wieder verschwinden würden. Bis dahin, Instagram: schneidar.de, Der Fotoladen, Wir sind da anderer Meinung. Denn ein gesellschaftlicher Agneta vom Blicklicht-Team Schlosskirchstraße 1, Mo-Fr 11:00 -19:30 Terminvereinbarungen per Whatsapp unter: 0173 825 99 23 Impressum: Herausgeber: Inhalt Blattwerk e.V. Redaktion: Bernd Müller, Jens Pittasch, Robert Amat-Kreft Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: 4 Kultur Bernd Müller aktuelles aus der Kulturszene Mitarbeiter: Agneta Lindner, Daniel Ebert, Bernardo 7 Lesebühne Cantz, Hella Kiss mit Mathias Rau und Udo Tiffert Layout und Edition: Matthias Glaubitz 8 ImGespräch Anzeigen: mit Sharp X Cut, „Anarchist Oi“ aus Leipzig Agneta Lindner 9 Musik [email protected] Neuigkeiten auf CD und Vinyl, Arrested Denial – Frei.Tal Druck: Druck & Satz Großräschen 10 Filme Auflage: 4.100 Drama: Das ist unser Land, Dokumentation: Einsteins Nichten, Kontakt: Biopic: LOVING VINCENT, Drama: DIE ANFÄNGERIN Blattwerk e.V., Karlstr. 24, 03044 Cottbus, Tel: 0355/4948199 12 Buch-Tipp 0176/24603810 „Die große Regression. Eine internationale Debatte über die geistige Situation der Zeit“, [email protected], Marc-Uwe Kling: QualityLand“, Wilfried Erdmann: „Kathena und mein Logbuch nach Norden“ www.kultur-cottbus.de 14 Kulturdebatte Unaufgefordert eingesandte Texte und Wer geht schon noch ins Theater? Termine haben keinen Anspruch auf Veröffentlichung. 15 Politik Spenden an: Leserzuschrift „Ein Kommentar zur Situation in unserer Stadt“ IBAN: DE09 1805 0000 3111 1038 70, 16 Termine BIC: WELADED1CBN, unser Veranstaltungskalender für Cottbus und die Lausitz Sparkasse Spree-Neiße mit Unterstützung von: zahlreichen 31 Adressen Einzelpersonen und des Studentenwerkes Orientierungshilfe für den Großstadtdschungel Frankfurt/Oder www.kultur-cottbus.de | facebook.com/KulturmagazinBlicklicht | twitter.com/BlicklichtCB - Kultur Filme für eine bessere Integration „Mix it!“ war ein Filmprojekt, was bei der Integrati- sollten sich die Schüler mit frei gewählten Themen Mit „Zombie“ wollten die Jugendlichen vor allem on von Flüchtlingen unterstützen sollte. Auf Initia- aus ihrem Alltag beschäftigen, die sie miteinander deutlich machen: Selbst ein kurzer Smalltalk bricht tive von Iris Berben, der Präsidentin der Deutschen verbinden. das Eis und eröffnet den Zugang zueinander. Frem- Filmakademie, und in Zusammenarbeit mit dem Im Oktober letzten Jahres machte „Mix it!“ in Cott- denhass kann nur dadurch überwunden werden, BilderBewegen e.V. wurden die Voraussetzungen bus Station, und das Filmprojekt wurde unter ande- dass man miteinander spricht. dafür geschaffen, dass „Jugendliche mit und ohne rem von dem aus Cottbus stammenden Filmemacher Für Februar hat Erik Schieskow ein neues Filmpro- Fluchtgeschichte“ miteinander in Kontakt kommen Erik Schieskow betreut. Anlässlich der aktuellen Si- jekt geplant, bei dem ein Musikvideo entstehen konnten. Für eine Woche trafen 30 bis 35 Schüler tuation in Cottbus hatte Schieskow den Film „Zom- soll, das zeigt, wie bunt Cottbus in Wirklichkeit im Alter zwischen 15 und 21 Jahren in gemischten bies“ veröffentlicht. ist. Es soll ein witziges und eingängiges Video wer- Teams aufeinander und entwickelten unter Anlei- Provokatorisch stellt der Film die Frage, ob alle den, ein bisschen im Böhmermann-Stil. Für das tung von Filmschaffenden eigene Kurzfilme zum Flüchtlinge Zombies und keine Menschen sind. Die Projekt werden noch Mitwirkende gesucht, Leute Thema „Veränderung“. jugendlichen Flüchtlinge machen auf ein Problem die bereit sind, Gesicht zu zeigen. Wer mitmachen aufmerksam, dass ihnen auch in Cottbus immer möchte, wendet sich einfach an die Email-Adresse: wieder begegnet: Deutsche grenzen sie aus, wollen [email protected]. nichts mit ihnen zu tun haben und vermitteln das Nähere Informationen wird es dann auch auf der Gefühl, alle Flüchtlinge würden den Deutschen et- Blicklicht-Facebookseite geben. (bm) was antun wollen. Dabei wollen sie hier nur ankom- men und akzeptiert werden; sie wollen einfach ganz normale Jugendliche sein. Schieskow sagte im Gespräch mit Blicklicht, dass das Miteinander bei den Dreharbeiten sehr gut war. Es sei deutlich zu spüren gewesen, dass alle Jugendlichen so ziemlich auf einer Wellenlänge Die Absicht hinter dem Projekt war einfach: Die in- gelegen hätten. Auch wenn gewisse Unterschiede tensive Arbeit an einem gemeinsamen Film sollte in der Mentalität deutlich wurden, so interessierten Brücken bauen, Vertrauen schaffen und es Jugend- sich alle Jugendlichen für typische Jugendthemen: lichen ermöglichen, sich auszutauschen. Dabei Mode und Jugendkultur. POPUP Kongress 2018 Im April 2016 fand erstmalig der POPUP Kongress Im Frühjahr 2018 soll das zweitägige Vernetzungs- tionen zu bilden und sich zu professionalisieren. Der für Popkultur im Land Brandenburg statt. Ziel des treffen für Musiker, Veranstalter und Akteure zum POPUP Kongress schafft die Möglichkeit Einblicke Projektes war es eine öffentliche Aufmerksamkeit zweiten Mal stattfinden. Eingeladen sind sowohl in die Arbeitswelt von erfolgreichen Musikprodu- für die Brandenburger Popkultur zu schaffen, die Brandenburger als auch Musiker aus ganz Deutsch- zenten zu erhalten oder etablierte Künstler ken- Szene besser zu vernetzen und neue Konzepte für land, die sich informieren, austauschen und an span- nenzulernen und nach ihren Tipps und Strategien die Förderung der Popularmusik in Brandenburg zu nenden Diskussionen über Popkultur beteiligen zu befragen. Zwischen den Einzelveranstaltungen entwickeln. Mit vielen interessanten Beiträgen von wollen. Zentrales Anliegen des Kongresses ist die Ent- gibt es immer wieder die Gelegenheit mit anderen Best-Practice-Beispielen, reichhaltigen Arbeits- wicklung der Popularmusik in Brandenburg voran zu Akteuren ins Gespräch zu kommen und neue Pro- ergebnissen in den Workshops und einer umfas- treiben und dadurch zu einem künstlerisch und wirt- jekte zu entwickeln. Bands, Labels und Veranstalter senden Video-Dokumentation des Kongresstages schaftlich relevanten Teil des Landes zu machen. treffen aufeinander und können neue Geschäftsbe- auf www.popup-brandenburg.de, wurde die POPUP Die Teilnehmer sollen durch Workshops, Konzerte, ziehungen knüpfen. (pm) Brandenburg präsentiert und steht jetzt für innova- Vorträge und Diskussionen angeregt werden, ihre Weitere Informationen gibt es unter: tive Konzepte für Popkultur in Brandenburg. Arbeitsbedingungen aktiv zu verbessern, Koopera- http://popup-brandenburg.de/kongress © S.Gabsch Kultur - Foto: Ferienkurs © Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst Buchillustrationsworkshop für Ferienkinder Auch in diesen Winterferien bietet das Brandenbur- Vielfältige Tiergeschichten und Gedichte werden spielen und was genau passiert, bleibt abzuwarten. gische Landesmuseum für moderne Kunst (im ehema- also mit verschiedensten Mal-, Druck- und Zeichen- Aber spannend wird es auf jeden Fall. ligen Dieselkraftwerk/Cottbus) vom 06. bis 08. Febru- techniken illustriert. Dabei können verrückte Neu- ar wieder einen Workshop für Kinder im Alter von 8-13 kreationen, aber auch altbewährte Tierwesen ent- Das Projekt erstreckt sich über drei Tage (06.- Jahren an. stehen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. 08.02.2018), jeweils von 10 – 15 Uhr. Für die Mittags- Die zu illustrierenden Texte entstanden in einem verpflegung ist gesorgt. Die Teilnehmergebühr be- Im Workshop Rüsseltassentier und Löffelnasenstier Workshop der Literaturwerkstatt Cottbus im Tier- trägt 75,00 €, eine Anmeldung ist erforderlich: mukk@ geht es dieses Mal um »tierische« Illustrationen. park. Welche Tiere in den Tierparkgeschichten mit- blmk.de oder 0355 49 49 40 40. (pm) Das „Gute Leben“ Kostenloser HIV-TEST und was wir darunter verstehen in Minutenschnelle Nachtrag zur Veranstaltung am 22. November vorigen Jahres mische