ROUTE 01 | AUF EINEN BLICK Von Koblenz Am
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ROUTEAlle 01 Wanderungen| AUF EINEN BLICK auf einen Blick Alle Wanderungen auf einen Blick • R = Rundweg • S = Strecke Route 01 9,5 km • 3 Std. • S Route 06 12 km • 3 Std. • R Route 12 17 km • 4,5 Std. • R Route 17 7 km • 2 Std. • R Von Koblenz am Rhein nach Von Cochem nach Sehl Von Traben-Trarbach nach Enkirch Von Klüsserath nach Rivenich Winningen an der Mosel Berge, Wälder und ein lebendiges Zwei Konfessionen und eine Über eine Waldkapelle zum Haus Zwei Flüsse und eine Kloster 52 unerschrockene Gräfin 96 der Krippen 138 evangelische Insel 6 Route 07 14 km • 3 Std. • R Route 13 19 km • 5 Std. • R Route 18 16 km • 4 Std. • R Route 02 13 km • 4 Std. • R Von Beilstein nach Briedern Von Ürzig über Kinheim nach Kröv Von Longuich nach Schweich, Von Kobern-Gondorf zur Auf dem Alten Pilgerpfad zur Unterwegs im Kröver Reich 104 Longen und Riol Matthiaskapelle Schwarzen Madonna 60 Links und rechts der Mosel 144 Weinberge und ein Route 14 11,5 km • 3 Std. • R geheimnisvolles Gotteshaus 20 Route 08 18 km • 5 Std. • R Von Zeltingen-Rachtig zum Kloster Route 19 14,5 km • 3 Std. • R Rund um Ediger-Eller Machern Von Schweich nach Quint Route 03 17 km • 5 Std. • R Zum Calmont und dem Kulturweg Die Rosenburg, drei uralte Linden Am fünften Meilenstein 150 Von Hatzenport nach der Religionen 68 und ein Kloster 112 Münstermaifeld und Lasserg Route 20 21 km • 5 Std. • S Romantische Mühlen und eine Route 09 18 km • 5 Std. • R Route 15 19 km • 5,5 Std. • R Von Quint nach Trier Stiftskirche 30 Von Neef nach Bullay und Von Piesport über Minheim nach Entlang des Jakobswegs 156 St. Aldegund Osann-Monzel Route 04 12 km • 3 Std. • R Von der Blitzeiche zu einer Kapelle Fledermausstollen, Sonneninsel Exkurse Von Oberfell nach Alken hoch in den Bergen 76 ⁄ und ein Altar aus Basalt 120 Koblenz 18 Auf Kreuzwegen zu Kirche und Der Mosel-Camino 28 Burg 38 Route 10 13 km • 3,5 Std. • R Route 16 16,5 km • 4 Std. • R Kreuzwege 44 Rund um Zell Von Neumagen-Dhron nach Die Rochus-Verehrung 59 Route 05 18 km • 5 Std. • R Collisturm und Liebesschlucht 84 Trittenheim Bernkastel-Kues und Von Treis-Karden zum Kloster Apotheke und Altärchen: Nikolaus Cusanus 118 Engelport Route 11 13 km • 3 Std. • R Trittenheimer Weine und mehr 130 Der Wein in der Bibel 129 An Bächen entlang zu Kloster und Von Reil auf den Petersberg und Trier 166 Stift 46 nach Pünderich Marienburg und malerische Winkel 90 Runddhshdoi um Ediger-Eller dhsidhsiudhsiudhusdhus 0802 Zumjhdjxhcjxhcj Calmont und chxjcfhxjchxujcghxu dem Kulturweg der Religionen 18 KilometerXX km • XX • 5 Std. Stunden • XXweg • Rundweg 4 3 1 7 2 M o se lw e in st r 5 e a ß ß a e r t Ediger-Eller s g r e B Bremm P 8 6 aul uss Mosel tr aße e ß ra t s r h e P Neef Blick auf Ediger-Eller Streckenprofil: Teils sehr steile und enge Weinbergspassagen, gesichert, einige Trittleitern; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich PKW: Einkehr: B 49 bis Eller, Beschilderung zum Bahnhof • Weinschänke am folgen; Parkplätze am Bahnhof Calmont-Gipfelkreuz 3 (GPS: 50.104494, 7.139794) 56814 Bremm, Tel. (0 26 75) 2 17 www.michael-franzen.de ÖPNV: (Ostern–Ende Okt. Sa./So. geöffnet) RB 81 bis Ediger-Eller • Café Moselterrasse 5 Pilgerort: Moselweinstraße 59, 56814 Ediger-Eller • Kirche St. Martin 8 Tel. (0 26 75) 2 78 Kirchstraße 18, 56814 Ediger-Eller www.moselterrasse.de (Mo. geschl.) Tel. (0 26 75) 3 45 Unterwegs: • Calmont 1 • Klosterruine Stuben 2 • römisches Bergheiligtum 4 • Kulturweg der Religionen 6 • Kreuzkapelle 7 68 Kreuzkapelle Ediger-Eller 69 Route 08 | Rund um Ediger-Eller Rund um Ediger-Eller | Route 08 Vom Bahnhof im Ortsteil Eller Schnell haben wir mit der Gal- Auf dem Gelände des einstigen Klosters gehen wir ein kurzes Stück nach genlay unsere erste Schutzhütte Stuben konnten Archäologen römische rechts hinab in Richtung Mosel, erreicht. Der Sage nach stand Gebäudereste und darauf die Grundmau- unterqueren die Eisenbahnbrücke dort früher ein Galgen, der die ern einer frühmittelalterlichen Burg nach- und finden gleich rechts den Ein- Bürger an die Einhaltung der weisen. Mit der Klostergründung 1007 stieg zum Klettersteig Calmont, Gesetze erinnern sollte. Wir fol- entstand eine romanische Klosterkirche der uns mit einem hübschen Bild- gen dem Klettersteig, der auf der und – im 13. Jahrhundert – eine Kreuzka- stock der heiligen Maria empfängt. ganzen Strecke gut markiert ist, pelle. „Stupa“ oder „stuba“ bedeutete Ein schmaler Pfad bringt uns in Richtung Bremm. Auf unse- ursprünglich so viel wie „heizbare Stube“ zunächst zur Bahnlinie zurück, rem Weg passieren wir enge und oder „kleines Haus“. Patron des Klosters um bald darauf steil nach links sehr schmale Passagen, die mit ist der heilige Nikolaus, der auch als Patron der Schiffer gilt und an der Mosel sehr hinauf in die Berge zu führen. Handläufen oder Tritthilfen gesi- häufig verehrt wird. Von Beginn an war Stuben ein reines Frauenkloster. Die Zahl chert sind. Auch einige Leitern der adeligen Jungfrauen und Witwen sollte 100 nicht überschreiten, die Nonnen Der Calmont, auch „heißer Berg“ aus Stahl gilt es zu überwinden. bezeichneten sich selbst als „sorores de insula beati Nicolai in Stuppa“ – „Schwes- genannt, ist der steilste Weinberg Mit der Geichkaul erreichen wir tern auf der Sankt-Nikolaus-Insel in Stuben“, ganz einfach, weil damals noch ein Europas und hat einen optimalen Nei- die nächste Schutzhütte und bald Moselarm das Kloster vom Festland trennte. Die Schwestern waren strengen gungswinkel zur Sonne. Ausgrabun- darauf einen weiteren Rastplatz, Fasten- und Abstinenzregeln unterworfen. 1789 bestand der Konvent nur noch aus gen belegen, dass er schon vor über der rund und terrassenförmig aus einer Äbtissin, sechs Kapitularinnen, zwei Extra-Kapitularinnen, drei Pensionärin- 2000 Jahren für den Weinbau genutzt Weinbergsschiefer gemauert nen, einem Kellner (Verwalter), einem Küster und einem Pförtner. Als 1794 die wurde. Die Bedingungen sind ideal: wurde. Ein kleines Eisentor gibt Franzosen einrückten, flüchteten auch die letzten Bewohner auf das rechte Rhein- Der Boden bietet den Trauben lebens- uns nun den Weg direkt durch ufer. Das Stift wurde aufgehoben und die Gebäude auf Abbruch verkauft. l wichtige Mineralstoffe, das Schiefer- die Weinberge frei. Während wir gestein speichert die Wärme des Tages weiter wandern und klettern, und gibt sie in der Nacht wieder ab. eröffnen sich uns großartige Bli- Der Calmont ist Heimat seltener Tiere, cke auf die Klosterruine Stuben wie Smaragd- und Mauereidechse, und Bremm mit seiner St.-Lau- Schlingnatter, Apollo- und Segelfalter. rentius-Kirche. Über dem Berg ziehen Wanderfalken, Wir bewegen uns nun in Bussarde und der Rote Milan ihre schwindelerregender Höhe und Kreise. Bei den Pflanzen begegnen uns können erahnen, mit wie viel Blauer Lattich, Hauswurz, Weinrose, Mühen seit 2000 Jahren der Goldaster und Buchsbaum sowie der Weinbau auf diesem ganz beson- berühmte Weinbergspfirsich. Typisch deren Berg betrieben wird. Die sind die über den Berg verstreuten heutigen Winzer informieren uns kleinen Hütten. Früher fing man auf Tafeln über Lage und Beson- vom Blechdach das Regenwasser auf derheiten ihrer Weine. Wir errei- und leitete es in Vorratsbecken. Im chen den Rastplatz Bellkadert Sommer kann es auf dem Calmont und kurz darauf die Nasley, von über 40 °C heiß werden. l der aus wir dem Weg Nr. 7 in 70 Calmont Route 08 | Rund um Ediger-Eller Rund um Ediger-Eller | Route 08 Richtung Ortsmitte. Rechts fließt der Ellerbach, während wir uns auf dem Ellerbachweg der Mosel nähern. Wir befinden uns nun links von der Eisenbahnbrücke auf der Moselweinstraße, der wir, am Café Moselterrasse vor- bei, in Richtung Ediger folgen. Während wir uns Richtung Orts- mitte halten, führt uns der Weg durch Schrebergärten bis zur St.-Martinus-Schule. Bergheiligtümer errichteten die Römer gern an besonders exponierten Orten, so Wir nehmen den Weg durch auch den Tempel auf dem Calmont, der von den Hochflächen der Eifel und des die Paulusstraße, die kurz nach Hunsrücks aus weithin sichtbar war. Die Anlage bildete in spätrömischer Zeit in der Winzerschänke Feiden endet. den Jahren von 200 bis etwa 350 nach Christus das religiöse Zentrum für die Dort halten wir uns links und Bewohner der umliegenden Orte im Tal und auf den Hochterrassen beiderseits biegen gleich darauf wieder nach der Mosel. l rechts in die Hochstraße ein. Von dort folgen wir der Unterbach- straße und weiter der Pehrstraße Richtung Gipfelkreuz folgen. mont-Höhenweg und gelangen in Richtung Marienkapelle. Der Ziel des Kulturwegs ist es, die Unser Pfad wird nun noch ein- unter mächtigen Fichten hin- Andachtsweg nach links wird Bedeutung der Religionen für das mal steil und führt uns auf durch zu einem römischen Berg- unter dem Namen Kulturweg der Leben im Ort zu vermitteln – aus- Höhen, die für den Weinbau heiligtum. Religionen von der Gemeinde drücklich nicht nur des Christen- nicht mehr erreichbar sind. Nach In Höhe des Vierseenblicks Ediger-Eller gepflegt. tums, sondern aller Religionen, von einem beschwerlichen Aufstieg geht der Nadel- in einen Laub- Wir folgen dem Andachtsweg denen man weiß, dass sie hier ein- erreichen wir eine kleinere wald über. Bei der nächsten und erreichen, an zahlreichen mal Bedeutung hatten: also auch der Schutzhütte und wandern von Schutzhütte blicken wir auf die Bildstöcken vorbei, schon bald Glaube der Kelten, der Römer und dort noch etwa 100 Meter weiter Eisenbahnbrücke hinab und fol- die Marienkapelle. Um 1777 er- der jüdische Glaube. Auf Tafeln ent- nach links zum Gipfelkreuz, gen dem Pfad in Richtung Eller. baut, birgt sie eine Steinfigur der lang des Weges erhält der Wanderer einem 12 Meter hohen „Mahn- Weiter geht es rechts hinunter in Muttergottes mit Kind und zeugt Informationen hierzu. Er soll nicht mal der Kriegsgeneration“.